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Das Magazin der Jesuitenmission

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Japan<br />

Hun<strong>der</strong>t Jahre Weisheit<br />

Die von Jesuiten gegründete Sophia-Universität in Tokio feiert ihr 100-jähriges Bestehen.<br />

Sie ist nicht die größte Universität<br />

<strong>der</strong> Neun-Millionen-Metropole,<br />

nicht die älteste und auch nicht<br />

die prestigeträchtigste – aber sie<br />

ist die einzige katholische, die<br />

Studenten und Studentinnen<br />

aufnimmt. Heute kann die Sophia-Universität<br />

in Tokio auf eine<br />

100-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.<br />

Jesuiten aus Europa<br />

haben sie 1913 gegründet.<br />

Jährlicher Bewerberansturm<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Japan-Mission,<br />

beauftragt von Papst Pius X.,<br />

bauten die Patres eine Bildungsstätte<br />

auf, in <strong>der</strong> religiöse Praxis<br />

und weltliche Wissensvermittlung<br />

einan<strong>der</strong> sinnvoll ergänzen<br />

sollten. Die ersten Jahrzehnte<br />

waren durch die Gründungsväter<br />

noch stark deutsch geprägt.<br />

Mit jesuitischer Tatkraft aus<br />

aller Welt und mit viel Unterstützung<br />

aus Deutschland, insbeson<strong>der</strong>e<br />

aus dem Erzbistum<br />

Köln, entstand eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Hochschullandschaft im Herzen<br />

Tokios. Die Sophia zählt<br />

heute 12.000 Studierende und<br />

bietet in acht Fakultäten ein<br />

breites Fächerspektrum. Sie ist<br />

eine renommierte Privathochschule,<br />

was sich stets an einem<br />

regelrechten Bewerberansturm<br />

auf ihre Plätze zeigt.<br />

110.000 Absolventen<br />

Was alle Studenten an dieser<br />

Hochschule schätzen, ist ihre<br />

Weltoffenheit. <strong>Das</strong> bestätigt<br />

Tokiko Kiyota: „Die Sophia<br />

war immer sehr international<br />

orientiert.“ Die 59-jährige<br />

Tokioterin kennt sich aus mit<br />

weltumspannendem Kulturaustausch.<br />

Sie lebt als Mitarbeiterin<br />

<strong>der</strong> „Japan Foundation“ –<br />

dem japanischen Pendant zum<br />

Goethe-Institut – zum wie<strong>der</strong>holten<br />

Mal in Deutschland.<br />

Seit 2013 leitet sie das Japanische<br />

Kulturinstitut Köln. Und<br />

Tokiko Kiyota zählt zu den<br />

mittlerweile 110.000 Absolventen<br />

<strong>der</strong> Sophia-Universität.<br />

Zufallswahl Germanistik<br />

Von 1973 bis 1979 studierte sie<br />

an <strong>der</strong> Sophia Germanistik. Eigentlich<br />

eine Zufallswahl. „Es<br />

hätte auch eine an<strong>der</strong>e Sprache<br />

werden können. Weil meine Familie<br />

nichts mit dem Ausland zu<br />

tun hatte, habe ich eine Neigung<br />

dazu entwickelt.“ Als Schülerin<br />

eines benachbarten katholischen<br />

Gymnasiums kannte Tokiko<br />

Kiyota die Uni schon vom Vorbeigehen.<br />

Im Rückblick auf ihr<br />

Studium erinnert sie sich an die<br />

beträchtliche Zahl von ausländischen<br />

Studierenden und Dozenten<br />

aus verschiedenen Län<strong>der</strong>n.<br />

Von deutschen Jesuiten<br />

20 weltweit

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