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Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde

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Zwölf<br />

<strong>Apostel</strong><br />

Das Magazin der Evangelischen<br />

Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>, Berlin<br />

Nr. 44 März / April / Mai 2013


Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

Regelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote finden Sie auf Seite 51<br />

Ergänzungen/Änderungen unter www.zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Nach dem Gottesdienst findet jeden Sonntag ein Predigtnachgespräch statt.<br />

März<br />

FR 1.3. 18:00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in Silas<br />

SO 3.3. 10:00 Uhr Okuli Abendmahlgottesdienst (Pfr. Fuhr)<br />

SO 10.3. 9:30 Uhr Lätare „Singt Jubilate“, Liedersingen (Seite 20)<br />

10:00 Uhr Gottesdienst (Prädikant Schaar)<br />

SO 17.3. 10:00 Uhr Judika Abendmahlgottesdienst (Pfr. Bedorf)<br />

FR 22.3. 18:00 Uhr Ökumenischer Kreuzweg (Krüger-Langhans,<br />

Seite 22)<br />

SA 23.3. 10:00 Uhr Kirchputz (Seite 24)<br />

SO 24.3. 10:00 Uhr Palmsonntag Abendmahlgottesdienst mit Taufe<br />

(Pfr. Fuhr)<br />

MO 25.3. 19:00 Uhr Passionsandachten Passionsandacht (Pfr. Fuhr)<br />

Di 26.3. 19:00 Uhr Passionsandachten Passionsandacht (Prädikant<br />

Schaar)<br />

MI 27.3. 19:00 Uhr Passionsandachten Passionsandacht (Pfr. Fuhr)<br />

DO 28.3. 19:00 Uhr Gründonnerstag Abendmahlgottesdienst<br />

(Pfr. Bedorf)<br />

FR 29.3. 10:00 Uhr Karfreitag Abendmahlgottesdienst mit Zwölf-<br />

<strong>Apostel</strong>-Chor (Pfr. Fuhr)<br />

15:00 Uhr Karfreitag Andacht zur Sterbestunde Jesu (Rogate;<br />

Seite 16)<br />

SA 30.3. 19:00 Uhr Karsamstag Andacht (C. Schmidt)<br />

SO 31.3. 6:00 Uhr Ostersonntag Abendmahlgottesdienst (Pfr. Fuhr)<br />

anschließend gemeinsames<br />

Oster(mitbring)frühstück<br />

SO 31.3. 10:00 Uhr Ostersonntag Abendmahlgottesdienst (Pfr. Bedorf)<br />

– Achtung! –<br />

Beginn der<br />

Sommerzeit!<br />

– Seite 2 –


April<br />

SO 1.4. 10:00 Uhr Ostermontag Gottesdienst (Pfr. Bedorf)<br />

SO 7.4. 10:00 Uhr Quasimodogeniti Gottesdienst (Pfr. Bedorf)<br />

SO 14.4. 9:30 Uhr Miserikordias Domini „Singt Jubilate“, Liedersingen<br />

(Seite 20)<br />

10:00 Uhr Abendmahlgottesdienst mit goldener Konfirmation<br />

(Pfr. Köhler)<br />

DO 18.4. 15:00 Uhr Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz<br />

(Pfr. Bartsch)<br />

FR 19.4. 18:00 Uhr Gottesdienst mit Verabschiedung von Pfarrer<br />

Andreas Fuhr (Pfr.in Klostermeier; Seiten 5, 8, 11)<br />

SO 21.4. 10:00 Uhr Jubilate Gottesdienst (Prädikant Schaar)<br />

SO 28.4. 10:30 Uhr Kantate Gottesdienst unter freiem Himmel im<br />

Kleistpark, zusammen mit Königin-Luise-und-Silas<br />

(Pfr. Henke und NN)<br />

– bei widriger Witterung in der Silaskirche –<br />

Mai<br />

SO 5.5. 9:30 Uhr Rogate „Singt Jubilate“, Liedersingen (Seite 20)<br />

10.00 Uhr Gottesdienst (Rogate-Gemeinschaft)<br />

DO 9.5. 10:00 Uhr Christi Himmelfahrt Abendmahlgottesdienst<br />

(Pfr. Bedorf)<br />

SO 12.5. 10:00 Uhr Exaudi Gottesdienst (NN)<br />

SO 19.5. 14:00 Uhr Pfingstsonntag Gottesdienst (NN)<br />

19:00 Uhr Nacht der offenen Kirchen (Seiten 28 und 18)<br />

MO 20.5. 11:00 Uhr Pfingstmontag Ökumenischer Gottesdienst vor dem<br />

Rathaus Schöneberg<br />

SO 26.5. 10:00 Uhr Trinitatis Abendmahlgttesdienst (Pfr. Bedorf)<br />

anschließend Gemeindeversammlung (Seite 28)<br />

FR 31.5. 19:00 Uhr „Es war, als hätt der Himmel ...“ Literatur und Musik<br />

(Seite 18)<br />

Vorschau<br />

SO 2.6. 10:00 Uhr 1. So. nach Trinitatis Gottesdienst (NN)<br />

Die Fahrverbindungen finden Sie diesmal auf Seite 49.<br />

Redaktionsschluß für Zwölf <strong>Apostel</strong> Nr. 45 ist Donnerstag, der 2. Mai<br />

– Seite 3 –


Liebe Gemeindeglieder, liebe Freundinnen und<br />

Freunde von Zwölf <strong>Apostel</strong>!<br />

Große Ereignisse werfen nicht<br />

immer ihre Schatten voraus, sondern<br />

erst dann, wenn sie ans Licht<br />

treten: Dass Andreas Fuhr uns als<br />

Gemeindepfarrer schon in diesem<br />

Frühjahr verlassen würde, war im<br />

Gemeindekirchenrat schon länger<br />

bekannt, aber über ungelegte Eier<br />

redet man nicht. Nun ist es offiziell.<br />

Andreas Fuhr wird am<br />

Ostersonntag seinen letzten Gottesdienst<br />

als Pfarrer unserer Gemeinde<br />

feiern (Seiten 5, 8 und<br />

11). Möge ihm seine neue Aufgabe<br />

im Kirchenkreis viel Freude<br />

machen und von Erfolg begleitet<br />

sein! Mögen sich die Wege vor<br />

Deinen Füßen ebnen, lieber<br />

Andreas. Alles Gute und Liebe für<br />

Dich und Deine Familie!<br />

Auch unsere Nachbargemeinde<br />

Königin-Luise-und-Silas muss<br />

sich auf eine neue Situation einstellen.<br />

Pfarrer Wolfram von Heidenfeld<br />

wird, ebenfalls zum 1.<br />

April, eine übergemeindliche Stelle<br />

als Berufsschulpfarrer im Haus<br />

Kreisau in Kladow antreten. Seine<br />

vormalige Pfarrstelle wird nicht<br />

wieder besetzt; Pfarrer Knut Henke,<br />

der im Mai 2014 seine Dienstzeit<br />

vollendet, wird der einzige<br />

Gemeindepfarrer bleiben.<br />

Eine Vakanz in Zwölf <strong>Apostel</strong><br />

ist mehr als wahrscheinlich. Soll<br />

man sich deshalb Sorgen machen<br />

Irgendwie nicht, finde ich. Wir<br />

haben ja uns! Was morgen<br />

kommt, weiß man ohnehin nie,<br />

selbst wenn es noch so sicher<br />

scheint. Wir werden das Kirchenschiff<br />

schon schaukeln. Mit Zutrauen<br />

in die eigenen Kräfte, mit verlässlicher<br />

Hilfe beispielsweise<br />

durch unsere treuen „Emeriti“<br />

Pfarrer i. R. Rolf Bedorf und Pfarrer<br />

i. R. Georg Köhler, mit ungeahnter<br />

Hilfe (Engel haben viele<br />

Gesichter), mit Zuversicht: mit<br />

Gottvertrauen.<br />

Auf Wiedersehen in Zwölf<br />

<strong>Apostel</strong>!<br />

Friederike Kapp<br />

– Seite 4 –


Alles hat seine Zeit<br />

Jetzt ist es Zeit, als Pfarrer dieser<br />

Gemeinde Abschied zu nehmen.<br />

Das fällt nach 23 Jahren nicht<br />

leicht. Wenn der Blick zurückgeht,<br />

stellt sich zuerst das Gefühl<br />

von Dankbarkeit ein, Dank für die<br />

vielen Menschen, die mir im Lauf<br />

der Jahre in der Gemeinde begegnet<br />

sind und die ein Stück weit<br />

versucht haben, gemeinsam den<br />

christlichen Glauben in Wort und<br />

Tat auszudrücken.<br />

Es ist dies meine erste und<br />

einzige Pfarrstelle, die ich nach<br />

meiner Zeit als Assistent an der<br />

Kirchlichen Hochschule angetreten<br />

habe. Im Vikariat am PTA,<br />

der damaligen Ausbildungsstätte<br />

der West-Berliner Kirche, war ich<br />

1986 ein Jahr in Birmingham. In<br />

dieser Zeit hat sich mein Verständnis<br />

für das Pfarramt geklärt<br />

und mir war klar, dass ich als<br />

Pfarrer in eine innerstädtische<br />

Gemeinde gehen wollte. „Suchet<br />

der Stadt Bestes“ (1. Petrusbrief)<br />

war das biblische Leitwort, die<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> nicht als „Insel<br />

der Seligen“ zu begreifen, sondern<br />

als Teil der Menschen, die hier leben<br />

und arbeiten. Gemeinsam mit<br />

allen Gutwilligen, gleich welcher<br />

Religion oder Weltanschauung,<br />

die Sorgen und Nöte anzugehen<br />

und nach Wegen der Abhilfe zu<br />

suchen. Gelegenheit gab es gleich<br />

zu Anfang, als kurz nach der<br />

Wende die Wellen rund um die<br />

Kurfürstenstraße hochschlugen.<br />

Die Gründung der Mittwochs-Initiative<br />

(Aids-Prävention) war der<br />

erste Schritt zur Öffnung der Gemeinde,<br />

die heute ein Dach für<br />

viele Menschen ist, die auf sozialem,<br />

kulturellem und religiösem<br />

Gebiet den Gedankenaustausch<br />

suchen. Viele Menschen haben<br />

darüber den Weg zur Kirche und<br />

zum Gespräch über den Glauben<br />

gefunden.<br />

Für mich persönlich das<br />

Wichtigste ist, dass ich über die<br />

Mittwochs-Initiative die Liebe<br />

gefunden habe, meine Frau<br />

Mouna, die sich als Muslimin für<br />

die Aids-Prävention in einer<br />

christlichen Gemeinde interessierte.<br />

Wir durften erleben, dass<br />

die Liebe alle Grenzen überwinden<br />

kann, die Menschen in Kultur,<br />

Alter, Religion etc. scheinbar<br />

trennen. Wir sind seit 18 Jahren<br />

verheiratet und haben vier Kinder<br />

großgezogen. Das christlich-islamische<br />

Gespräch ist seitdem eine<br />

Herzensangelegenheit. Auch an<br />

diesem Punkt hat die Gemeinde<br />

Offenheit und Bereitschaft bewiesen,<br />

sich auf Neues einzulassen.<br />

Heute ist das interreligiöse<br />

Gespräch neben der Diakonie ein<br />

Schwerpunkt der Gemeinde.<br />

Beim Rückblick denke ich<br />

aber auch daran, dass viele Men-<br />

– Seite 5 –


schen zu kurz gekommen sind,<br />

auf ein Gespräch oder einen Besuch<br />

gewartet haben. Das ist auch<br />

ein Stück schmerzhafter Realität.<br />

Ich kann an dieser Stelle für Versäumtes<br />

nur um Entschuldigung<br />

bitten.<br />

Zwölf <strong>Apostel</strong> ist eine Gemeinde,<br />

die Beeindruckendes<br />

leistet und vorzuweisen hat. Die<br />

Visitation im letzten Sommer hat<br />

die Vielfalt und Lebendigkeit des<br />

Gemeindelebens hervorgehoben<br />

und stellt Überlegungen an, wie<br />

dies gefestigt und gestützt werden<br />

kann.<br />

Im Herbst des vergangenen<br />

Jahres hat die Superintendentin<br />

mir den Vorschlag gemacht, meine<br />

letzten beiden Dienstjahre<br />

nicht mehr in der Gemeinde, sondern<br />

auf einer Pfarrstelle des Kirchenkreises<br />

für die Koordinierung<br />

der Kontakte im interkulturellen<br />

und interreligiösen Bereich sowie<br />

zu anderen Einrichtungen in der<br />

Region Schöneberg-Nord zu übernehmen.<br />

Nach reiflicher Überlegung<br />

haben meine Frau und ich<br />

zugesagt. Die Notwendigkeit, gemeindeübergreifend<br />

zu denken<br />

und zu arbeiten, rückt immer<br />

stärker ins Bewusstsein.<br />

Wie soll es weitergehen Darüber<br />

macht sich auch der GKR in<br />

Zwölf <strong>Apostel</strong> schon länger Gedanken,<br />

die nun konkretisiert werden<br />

müssen. Diese Zukunft wird<br />

auf jeden Fall nicht mehr die des<br />

Pfarrerehepaars Fuhr sein, sondern<br />

seines Nachfolgers/in. Aber<br />

in der Netzwerkarbeit können wir<br />

ein Stück weit den Weg von<br />

Zwölf <strong>Apostel</strong> noch begleiten und<br />

unterstützen. Insofern kann die<br />

Zukunft hier zwei Jahre früher<br />

beginnen.<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr<br />

Amtshandlungen<br />

Getauft wurden<br />

Marlene Luna Marie Käthe Teichmann<br />

Philip Karl Kremers<br />

Gabriele Wagner (Erwachsenentaufe)<br />

Mit kirchlichem Geleit bestattet wurden<br />

Frank-Michael Piepho, 68 Jahre, Genthiner Straße<br />

Lony Zernick, 84 Jahre, Kyffhäuserstraße<br />

Ingeborg Preiß, 89 Jahre, Frobenstraße<br />

Hans-Jürgen Walter, 68 Jahre, Elßholzstraße<br />

Heinz Müller, 83 Jahre, Derfflinger Straße<br />

Johanna Greulich, 94 Jahre, Motzstraße<br />

– Seite 6 –


Fasten heißt Loslassen<br />

„Wir haben hier keine bleibende<br />

Stadt“, so erinnert uns die Jahreslosung<br />

an die Vergänglichkeit allen<br />

Lebens. Nichts bleibt, wie es<br />

ist, diese tiefe menschliche Erfahrung<br />

kann, je nach Standpunkt,<br />

bedrohlich oder tröstlich sein. Die<br />

meisten Menschen, die im Wohlstand<br />

leben, würden gerne die gegenwärtigen<br />

Verhältnisse konservieren<br />

und versuchen, mit aller<br />

Macht ihren Lebensstandard abzusichern.<br />

Anders sieht es für die Menschen<br />

aus, die am Boden liegen<br />

und denen das Nötigste zum Leben<br />

fehlt. Kein Hindernis ist ihnen<br />

zu groß, um ihre Situation zu ändern,<br />

um nicht alle Hoffnung und<br />

damit sich selbst fahren zu lassen.<br />

Beide Haltungen sind<br />

menschlich verständlich und vernünftig<br />

nachvollziehbar.<br />

Wie können wir die Vergänglichkeit<br />

und damit die Notwendigkeit<br />

von Leiden aushalten Auf<br />

diese Frage versuchen alle Religionen<br />

je auf ihre Weise eine Antwort<br />

zu geben. Sie führt uns zunächst<br />

über die irdische Existenz<br />

hinaus auf ein Leben, das seinen<br />

Ursprung und sein Ziel in Gott<br />

hat. Wir haben demnach eine Zukunft<br />

über den Tod hinaus. Das<br />

führt im christlichen Verständnis<br />

nicht zu einer Abwertung der irdischen<br />

Existenz. Sie ist ein kostbares<br />

Geschenk, aber vorläufig<br />

und zerbrechlich. Deshalb ist eine<br />

richtige Einstellung erforderlich,<br />

die sich am Beispiel Jesu orientiert.<br />

Das Kirchenjahr mit seinen<br />

Festen bietet dafür Hilfe und<br />

Orientierung, um Schönes und<br />

Schweres in unserem Leben zu<br />

bedenken. Die Passionszeit, die<br />

wir von Aschermittwoch bis<br />

Ostersonntag begehen, ist<br />

Fastenzeit.<br />

Das Fasten, das ebenfalls alle<br />

Religionen als eine Übung kennen,<br />

ist ein Mittel, das Loslassen<br />

zu üben, sich auf Verzicht einzustellen,<br />

mit dem Ziel, sich der Dimension<br />

des Göttlichen zu öffnen.<br />

Die Jahreslosung möchte daher<br />

viel mehr, als die Vergänglichkeit<br />

alles Geschaffenen zu betonen.<br />

„Die zukünftige Stadt suchen<br />

wir.“ Darin drückt sich eine<br />

Hoffnung aus, die über die Vergänglichkeit<br />

und<br />

den steten<br />

Wechsel<br />

des<br />

menschlichen<br />

Schicksals<br />

hinausgeht.<br />

Sie will<br />

uns hungrig<br />

ma-<br />

– Seite 7 –


chen auf mehr, sie treibt uns an,<br />

uns nicht mit dem Erreichten zufrieden<br />

zu geben. In unserem<br />

Wohlstand fällt es uns schwer,<br />

diese Perspektive durchzuhalten.<br />

Schon Schleiermacher, der große<br />

Theologe des 19. Jahrhunderts,<br />

hat dieses Problem erkannt. An<br />

die „Verächter der Religion“<br />

wendet er sich: „Ich weiß, dass ihr<br />

eben so wenig in heiliger Stille<br />

die Gottheit verehrt, als ihr die<br />

verlassenen Tempel besucht, ...<br />

denn ihr glaubt, ... dass für das<br />

ewige und heilige Wesen, welches<br />

für euch jenseits der Welt liegt,<br />

nichts übrig bleibt und ihr kein<br />

Gefühl habt für dasselbe und mit<br />

ihm. Es ist euch gelungen, das irdische<br />

Leben so reich und vielseitig<br />

zu machen, dass ihr der Ewigkeit<br />

nicht mehr bedürfet.“ Diese<br />

Worte kennzeichnen auch noch<br />

unsere heutige Situation.<br />

Häufig ist es erst der Verlust,<br />

sei es von nahen Menschen, der<br />

eigenen Gesundheit oder von<br />

Wohlstand, der uns aus dem für<br />

selbstverständlich Gehaltenen<br />

herausreißt. Wenn aber erst der<br />

Boden unter den Füßen verschwunden<br />

ist, fällt es schwer,<br />

wieder Halt zu finden. Im Bedenken<br />

des Leidens und Sterbens Jesu<br />

bereiten wir uns auf eigenes Leiden<br />

vor, bedenken wir auch unser<br />

eigenes Sterben, nicht als Ende,<br />

sondern als Übergang. Am Ostersonntag<br />

feiern wir das Leben als<br />

ein Geschenk, an dem wir uns<br />

freuen dürfen auch im Bewusstsein<br />

der Vergänglichkeit.<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr<br />

Andreas Fuhr<br />

Dr. Andreas Fuhr ist unser Pfarrer,<br />

seit 1990 der Pfarrer der<br />

Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Gemeinde in<br />

Berlin-Schöneberg, noch bis Ende<br />

März. Wir möchten uns bei ihm<br />

und bei seiner Frau Mouna bedanken<br />

und ihr Wirken hier bei uns<br />

würdigen.<br />

Dabei greifen vier Aspekt<br />

ineinander: Andreas Fuhr in seiner<br />

Funktion als Pfarrer und<br />

Theologe, als Mensch und als Familienmitglied.<br />

Andreas hat diese<br />

vier Aspekte nie so richtig<br />

getrennt.<br />

Als Rundumpfarrer wohnt er<br />

im Gemeindehaus, hat zwar offizielle<br />

Sprechzeiten, ist aber<br />

eigentlich immer ansprechbar und<br />

führt mit seiner Frau Mouna ein<br />

offenes Haus. Er kommt aus einer<br />

Pfarrersfamilie mit elf Kindern,<br />

Mouna hat elf Geschwister. Vor<br />

diesem Hintergrund sind ihre vier<br />

Kinder eine geringe Anzahl.<br />

Freundliche und hilfsbereite Kin-<br />

– Seite 8 –


der, die einen Teil der Gemeindekinderarbeit<br />

tragen, nachdem unser<br />

Miniklub gestrichen wurde.<br />

Eigentlich haben die Fuhrs kein<br />

Privatleben; sie leben eine gläserne<br />

Familie vor. Die anderen<br />

können sich nach dem ehrenamtlichen<br />

Engagement zurückziehen,<br />

die Fuhrs sitzen im Pfarrgarten,<br />

Bedürftige und Freunde und Bekannte<br />

klingeln und bekommen<br />

einen Kaffee und ein freundliches<br />

Wort und echte Anteilnahme. Dieses<br />

Sich-zur-Verfügung-Stellen<br />

soll ihnen erst mal jemand nachmachen!<br />

Als Pfarrer hat Andreas neben<br />

Gottesdiensten und Kasualien,<br />

d. h. Hochzeiten, Beerdigungen,<br />

Taufen, auch andere offizielle<br />

Pflichten in Gemeinde und Kirchenkreis.<br />

Bürokratie ist nicht<br />

seins, und er erhebt auch nicht<br />

Anspruch auf Vollkommenheit; er<br />

kann gut delegieren und verlässt<br />

sich mit viel Gott- und Menschenvertrauen<br />

darauf, dass es schon irgendwie<br />

klappt. Erstaunlich vieles<br />

klappt gut in dieser Gemeinde,<br />

mit dem starken Engagement von<br />

organisatorisch begabten und zuverlässigen<br />

Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

– in eben dieser von ihm<br />

geschaffenen vertrauensvollen,<br />

akzeptierenden und verzeihenden<br />

Atmosphäre.<br />

In seiner Entsendungstätigkeit<br />

als Pfarrer in Birmingham, England,<br />

hat er nach den Jahren an<br />

der Kirchlichen Hochschule und<br />

seiner Promotion in einem sozialen<br />

Brennpunktgebiet gearbeitet<br />

und dabei die Berufung für seinen<br />

Beruf als Gemeindepfarrer in<br />

einem sozialen Brennpunkt erfahren.<br />

Die Mittwochsinitiative –<br />

unser Projekt für Arbeit mit Prostituierten,<br />

Drogenabhängigen und<br />

Aidspräventition – ist seins. Er<br />

kann mit dieser Klientel. Den<br />

Randschichten der Gesellschaft<br />

bringt er echte Anteilnahme entgegen,<br />

so dass so manch einer<br />

sich als wahren Freund von Andreas<br />

(und Mouna!) empfindet. Im<br />

Gespräch gibt er einem das Gefühl,<br />

total richtig zu sein, ganz<br />

egal, was man angestellt hat oder<br />

wie man sich mit ihm versucht hat<br />

zu streiten. Nicht ganz untypisch<br />

ist, dass er in dieser Arbeit Mouna<br />

kennengelernt hat und die beiden<br />

jahrelang das Herz dieses Projektes<br />

waren.<br />

Mouna hat ihre unversehens<br />

„mitgeheiratete“ Funktion als<br />

Pfarrersfrau mit großem Arbeitseinsatz<br />

und großer Empathie<br />

wahrgenommen. Wann immer es<br />

personell „klemmt“ – wenn Mouna<br />

einspringt, ist die Veranstaltung<br />

gerettet. Sie kann ackern wie<br />

ein Pferd, mit atemberaubendem<br />

– Seite 9 –


Tempo, zugleich hoher Umsicht,<br />

zielgerichtet und effizient. Ihr<br />

soziales Engagement ist bedingungslos.<br />

Ihr Charme und Esprit,<br />

ihre Neugier und ihr freundliches<br />

Interesse lassen die Menschen<br />

strahlen und sich wohlfühlen.<br />

Andreas ist der große Kommunikator.<br />

Ihm fällt ständig etwas<br />

Neues ein, was man noch alles<br />

machen kann, wem man noch<br />

alles helfen kann, welche Kraft<br />

noch integriert werden kann. Mit<br />

dieser offenen Art geht er auf die<br />

Menschen in Moscheegemeinden,<br />

im Quartiersmanagement, bei den<br />

Firmen der Gegend zu, kennt<br />

Hinz und Kunz im Kirchenkreis,<br />

ist positiv der Zukunft zugewandt<br />

und überfordert sich ständig –<br />

wann er das letzte Mal einen echten<br />

Urlaub, eine echte Auszeit<br />

genommen hat, das wissen wir<br />

nicht. Wenn er da ist, ist er da –<br />

trotz Urlaub.<br />

Dr. Fuhr ist natürlich und vor<br />

allem auch Theologe. Er trägt<br />

nicht dogmatisch das Etikett<br />

„evangelisch“ vor sich her,<br />

sondern lässt seinen Gottesglau-<br />

– Seite 10 –


en und seine sehr christliche<br />

Zuwendung zu den Gestrauchelten<br />

in Verkündigung und Tat erkennen.<br />

Evangelischsein ist seine<br />

Grundlage. Von dieser sicheren<br />

Basis aus setzt er sich querdenkend<br />

mit anderen Ansätzen auseinander.<br />

Zuerst einmal lebt er die<br />

Ökumene, die Zusammenarbeit<br />

mit unseren katholischen, syrischen,<br />

evangelikalen, freikirchlichen<br />

etc. Brüdern und Schwestern.<br />

In seinem Glauben an Gott<br />

ist er so liberal und tolerant, dass<br />

er und seine schiitisch-moslemische<br />

Frau Mouna und ihre getauften<br />

Kinder ein Musterbeispiel für<br />

interreligiöses und transreligiöses<br />

Miteinander-Auskommen sind.<br />

Durch seine Meditations-Fortbildung<br />

hat er den mystischen Aspekt<br />

des Christentums in die Gemeinde<br />

getragen. Wir empfinden<br />

ihn in religiösen Fragen als anregenden<br />

Gesprächspartner.<br />

Sie werden uns fehlen. Wir<br />

danken Euch, Andreas und Mouna.<br />

Und auch Euch, Amin, Lea,<br />

Thomas und Layla!<br />

Katharina Gürsoy<br />

Bericht aus dem Gemeindekirchenrat<br />

Aus den Sitzungen Dezember 2012 und Januar 2013<br />

Im Dezember war Jens Krüger-<br />

Langhans zu Gast im GKR. Der<br />

neue Jugendwart schilderte kurz<br />

seinen beruflichen Werdegang<br />

und skizzierte mögliche Angebote<br />

und Aktivitäten in Zwölf <strong>Apostel</strong><br />

(u. a. ökumenischer Jugendkreuzweg;<br />

Seite 22) und Königin-<br />

Luise-und-Silas.<br />

Festlegung der von der Gemeinde<br />

frei wählbaren Kollektenzwecke<br />

für 2013: Telefonseelsorge<br />

(13.1.), Tauwerk (3.3., 26.5.,<br />

25.8.), Gefängnisseelsorge (7.4.),<br />

Amnesty International (7.7.), Pro<br />

Asyl (20.10.), Talita Kumi (8.12.).<br />

Die nächste GKR-Rüste wird<br />

vom 15. bis 17. März in Bad Saarow<br />

stattfinden.<br />

– Seite 11 –<br />

Frau Herm berichtete aus dem<br />

Gemeindebeirat (GBR), wo u. a.<br />

festgestellt wurde, dass für die<br />

Treppenraupe, angeschafft im Januar<br />

2012, keine Einweisung im<br />

„besetzten“ Zustand – also mit<br />

einer sitzenden Testperson – stattgefunden<br />

hatte.<br />

Am 13. April findet eine gemeinsame<br />

GKR-GBR-Sitzung<br />

statt, mögliche Themen: „Wo<br />

sehen wir uns in drei Jahren“ und<br />

„Ehrenamt“.<br />

Der GKR beschließt die Anschaffung<br />

von zunächst 50 „Singt<br />

Jubilate“-Gesangbüchern (Seite 20).<br />

Der GKR stimmt der Übernahme<br />

des Organistenhonorars für<br />

den Gottesdienst am 2. Advent


auf dem Alten St.-Matthäus-<br />

Kirchhof zu (Seite 16).<br />

Dem Rechnungsprüfungsausschuss<br />

wird gemäß HK VG § 85<br />

Abs. 2 Satz (1) Entlastung erteilt<br />

(Seite 34).<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr<br />

scheidet zum 31. März aus seinem<br />

Amt als Gemeindepfarrer aus und<br />

übernimmt eine neu geschaffene<br />

Stelle im Kirchenkreis zum Aufbau<br />

von Netzwerkarbeit. Verabschiedung<br />

in der Gemeinde am<br />

Freitag, dem 19. April, beginnend<br />

um 18:00 Uhr mit einem Gottesdienst<br />

(Seiten 5 und 8). Die Neubesetzung<br />

der Stelle erfolgt durch<br />

das Konsistorium. Friederike Kapp<br />

Kapellenkreuz restauriert<br />

Die Förderung des Alten St.-<br />

Matthäus-Kirchhofs in seiner<br />

Bedeutung als innerstädtischer<br />

Friedhof durch die Bereitstellung<br />

finanzieller Mittel für Denkmalschutz,<br />

Naturschutz und Informationsmaterial<br />

hat sich der<br />

Förderverein Efeu e. V. zur<br />

Aufgabe gemacht. Fördermitglieder,<br />

Sponsoren und Aktionen<br />

gewährleisten dieses dort bereits<br />

seit Jahren und werden öffentlich<br />

wahrgenommen.<br />

In den vergangenen Monaten<br />

hat der Verein über 4.000 Euro<br />

zur Förderung der Kapelle bereitgestellt.<br />

Dazu gehört u. a. die Restaurierung<br />

des historischen Altarkreuzes,<br />

der Kerzenhalter, die Kofinanzierung<br />

einer Lautsprecheranlage<br />

und die Bezuschussung<br />

von Farbanalysen für einen geplanten<br />

Anstrich.<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung<br />

des Vereins ist am<br />

Mittwoch, 6. März, 18:00 Uhr, im<br />

Café Finovo. Weitere Informationen:<br />

www.efeu-ev.de.<br />

Miguel-Pascal Schaar<br />

– Seite 12 –


Efeu e. V. – Terminkalender<br />

Salon Finovo<br />

Salon der Erinnerung an Menschen, die unvergessen<br />

sind – Lesung, Bilder, Musik, Gespräch:<br />

· Samstag, 9. März, 14:00 Uhr: Die Schriftstellerin<br />

Libuše Moníková Gedenken zum 15. Todestag:<br />

„Libuše Moníková liegt auf dem Alten Sankt Matthäus-Kirchhof,<br />

wenige Schritte neben den Brüdern Grimm und wenige<br />

Schritte von der Frauenrechtlerin Minna Cauer entfernt. Uns, die wir sie<br />

lasen und kannten und schätzen und lesen, ist der Schock noch nicht gewichen,<br />

den ihr Tod hinterlassen hat. Ein vielfacher Schock. Sie hatte doch<br />

gerade erst die vermeintliche Mitte des Lebens hinter sich, ihr waren nur<br />

sechzehn Jahre Präsenz im literarischen und öffentlichen Leben vergönnt,<br />

und was für eine außerordentliche Präsenz! – und wir hatten noch so viel<br />

von ihr in den nächsten Jahren, Jahrzehnten erwartet. Ein viel zu früher<br />

und sehr grausamer Tod, der Verlust einer großen Autorin...“ (F. C.<br />

Delius: Rede auf die Fürstin Libuse Moníková)<br />

· Samstag, 13. April, 14:00 Uhr: Rudolf Virchow, Berlins größter Sohn –<br />

zum 111. Todestag<br />

· Samstag, 4. Mai, 14:00 Uhr: Norbert Bösche: Das Weiterleben nach der<br />

Bombe von Nablus<br />

Poetische Friedhofsführungen<br />

mit dem Märchenerzähler Gerhard<br />

Moses Heß. Wir zeigen die Schönheiten<br />

und Besonderheiten des Friedhofs und<br />

die Gräber berühmter wie unbekannter<br />

Menschen. Mit Geschichten, Gedichten<br />

und Musik versuchen wir Anstöße zu<br />

geben für neue Wege und neuen Mut.<br />

· Samstag, 16. März, 14:00 Uhr: „Die<br />

ersten Frühlingszeichen kann ich Dir<br />

heut schon zeigen“<br />

· Samstag, 20. April, 14:00 Uhr:<br />

Osterzeit: Geschichten von<br />

Auferstehung und Neuanfang<br />

– Seite 13 –


· Samstag, 18. Mai,14:00 Uhr: Pfingsten: „Komm, Schöpfer Geist“ – mit<br />

neuem Mut zu neuen Ufern<br />

Themenführungen<br />

· Sonntag, 14.4., 14:00 Uhr: Führung zur Geschichte des Friedhofs zum<br />

Thema „Umbettungen 1939“<br />

· Freitag, 17.5., 16:00 Uhr: Führung zur Mappe „Kreuz & Queer“<br />

Pflanzen-Erlebnisführungen<br />

· Sonntag, 21.4., 11:00 Uhr: Pflanzen-Erlebnisführung (10,00 Euro)<br />

· Sonntag, 26.5., 11:00 Uhr: Pflanzen-Erlebnisführung (10,00 Euro)<br />

Für alle Veranstaltungen ohne Eintritt gilt: Spenden willkommen. Weitere<br />

Informationen unter www.efeu-ev.de<br />

Spenden zugunsten von Efeu e. V.: Konto 208 0752, Commerzbank Berlin, BLZ<br />

100 400 00.<br />

Frauenmärz zum Thema „Lebenslinien“<br />

Besuch im »Garten der Sternenkinder«<br />

Mit „Sternenkinder“ werden liebevoll<br />

die Kinder bezeichnet, die<br />

still- oder fehlgeboren wurden<br />

oder mit weniger als 500 Gramm<br />

Geburtsgewicht sterben. Sie haben<br />

bis dato kein Recht auf einen<br />

Eintrag in das Personenstandsregister<br />

und damit auch kein Anrecht<br />

auf eine reguläre Bestattung.<br />

Sie werden mit dem Klinikmüll<br />

entsorgt. Seit 2012 ist der Gesetzgebungsprozess<br />

eingeleitet, ihre<br />

Existenz anzuerkennen.<br />

Auf dem Alten St.-Matthäus-<br />

Kirchhof bietet, mit Unterstützung<br />

des Fördervereins Efeu e. V., die<br />

Kirchhofsverwaltung seit 2008<br />

u. a. in den „Gärten der Sternenkinder“<br />

Ruhe- und Gedenkstätten<br />

für Klein- und Sternenkinder an.<br />

Eltern finden hier einen Platz für<br />

ihr Kind und damit einen Ort für<br />

ihre Trauer.<br />

Am Freitag, 15. März, um<br />

15:30 Uhr wollen wir diese bunten<br />

Stätten besuchen, verweilen,<br />

uns informieren und lauschen. Berührende<br />

Klänge im Mausoleum<br />

mit „Liquid Soul“ Beate Gatscha<br />

(Wasserstichorgel, Perkussion,<br />

Hang) und Gert Anklam (Saxophone,<br />

Wasserstichorgel, Sheng)<br />

beenden die Veranstaltung.<br />

Das Programm der Veran-<br />

– Seite 14 –


staltungsreihe zum Frauenmärz<br />

erstreckt sich über den gesamten<br />

Monat und tangiert die unterschiedlichsten<br />

Themen. Kommen<br />

Sie doch mit! Informationen im<br />

Internet unter<br />

www.frauenmaerz.de.<br />

Ute Knarr-Herriger, Bezirksamt<br />

Tempelhof-Schöneberg von Berlin<br />

– Dezentrale Kulturarbeit –<br />

Parla Memento Hedera<br />

Die begehbare Klanginstallation<br />

für 16 Stimmen stand schon einmal<br />

im Sommer vergangenen Jahres<br />

auf dem Alten St.-Matthäus-<br />

Kirchhof. Auf vielfachen Wunsch<br />

soll sie dort auch in diesem Jahr<br />

wieder aufgebaut werden. Die Installation<br />

besteht aus einem Gewächshauspavillon,<br />

in dessen<br />

Mitte eine große Efeu-Schale mit<br />

einem Lautsprecher steht. Um<br />

diese „klingende Pflanze“ herum<br />

lassen sich per Knopfdruck 16<br />

Stimmen anwählen, Originaltöne<br />

von Verstorbenen, die auf dem<br />

Friedhof bestattet sind, acht<br />

Frauen und acht Männern. Was<br />

sie verbindet, das war ihr Kampf<br />

für die Wahrheit, für die Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter<br />

und die Gleichwertigkeit des Begehrens,<br />

vor allem für ein selbstbestimmtes<br />

Leben. Parla Memento<br />

Hedera betreibt keinen Ahnenkult;<br />

es will erinnern und ermutigen<br />

zugleich. Hedera Helix, der<br />

Efeu, ist das Symbol für Freundschaft.<br />

Der Pflanze wird heilende<br />

Wirkung zugesprochen. Im Parlament<br />

macht der Efeu Gedanken<br />

und Ideen wieder hörbar,<br />

die aus unterschiedlichen<br />

Epochen und Zusammenhängen<br />

kommen.<br />

Parla Memento Hedera<br />

soll von Juli bis September<br />

auf dem Friedhof<br />

wieder stehen und sucht<br />

dafür noch Patinnen und<br />

Paten.<br />

Christian W. Find<br />

Tel.: 0175 / 591 1731<br />

E-Mail: pmh@radioaton.de<br />

– Seite 15 –


Neuer Friedhofswegweiser für Schöneberg<br />

Seit 15 Jahren erstellt der Leipziger<br />

Mammut-Verlag bundesweit<br />

Friedhofswegweiser. Die erste<br />

Ausgabe für Tempelhof-Schöneberg<br />

wurde nun im Rahmen einer<br />

Übergabe an das Bezirksamt<br />

präsentiert. Im Heft werden die<br />

zwölf städtischen und kirchlichen<br />

Friedhöfe von Tempelhof-Schöneberg<br />

mit Grundriss, Fotos, Ansprechpartnern<br />

und Historie ausführlich<br />

vorgestellt. Dazu kommen<br />

Beiträge u. a. über Vorsorge,<br />

Bestattung, Grabarten, Grabpflege,<br />

Trauerbegleitung, Grabmale<br />

bis hin zum Erb- und Steuerrecht.<br />

Das Heft ist kostenlos erhältlich in<br />

der Kirchhofsverwaltung Kolonnenstraße<br />

24–25, und im Gemeindebüro.<br />

Miguel-Pascal Schaar<br />

Rogate-Projekte 2013<br />

Das Rogate-Kloster hat sich auch<br />

dieses Jahr einiges vorgenommen.<br />

Insbesondere Gottesdienste prägen<br />

das Programm. Neben den<br />

wöchentlichen Stundengebeten<br />

sind Andachtsreihen und Schwerpunktgottesdienste<br />

geplant. Am<br />

Donnerstag, 7. März, stellt Kantor<br />

Christoph Hagemann im Anschluss<br />

an die Komplet (Beginn<br />

19:30 Uhr) das neue EKBO-<br />

Gesangbuch „Singt Jubilate“ vor.<br />

Am Karfreitag (29. März) wird<br />

zur Sterbestunde Jesu um 15:00<br />

Uhr zur Andacht „Die sieben<br />

Worte Jesu am Kreuz“ eingeladen.<br />

Anlässlich der Bundestagswahl<br />

wird es verschiedene Rogate-Abende<br />

geben. Bei Redaktionsschluss<br />

standen die Termine<br />

mit Mechthild Rawert (SPD) am<br />

Dienstag, 9. April, sowie mit Jan-<br />

Marco Luczak (CDU) am 21. Mai<br />

fest. Beginn jeweils um 19:00 Uhr<br />

in der Kirche. Am Freitag, 14. Juni,<br />

beginnt um 19:30 Uhr der traditionelle<br />

ökumenische Gottesdienst<br />

zur Eröffnung des 21.<br />

Stadtfestes des Regenbogenfonds.<br />

Am Sonntag, 23. Juni, feiern wir<br />

um 18:00 Uhr eine Messe zur<br />

Johannisnacht mit der altkatholischen<br />

Gemeinde Berlin auf dem<br />

Alten Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof.<br />

Der berühmte Satz „Ich bin<br />

ein Berliner“ von Präsident Ken-<br />

– Seite 16 –


nedy wird im Juni 50 Jahre alt.<br />

Das Rogate-Kloster will dieses<br />

aufgreifen und lädt fünf Persönlichkeiten<br />

ein, die innerhalb einer<br />

Gottesdienstreihe das Thema aufgreifen:<br />

Was ist Berlin Start:<br />

Donnerstag, 23. Mai.<br />

Am Donnerstag, 3. Oktober,<br />

15:00 Uhr, findet der dritte Gottesdienst<br />

für Mensch und Tier<br />

zum Franziskustag statt. Schließlich<br />

am Sonntag, 8. Dezember,<br />

dem 2. Advent, beginnt um 16:00<br />

Uhr ein Sternenkinder-Gottesdienst<br />

für verwaiste Eltern und<br />

Angehörige, in der Kapelle des<br />

Alten St. Matthäus-Kirchhofs.<br />

Bitte achten Sie auch auf die<br />

Aushänge und auf ausführlichere<br />

Informationen auf der Internetseite:<br />

www.rogatekloster.de.<br />

Heiko Hinrichs<br />

Warum wählen<br />

Am 22. September wird der 18. Deutsche Bundestag gewählt. Rogate hat die<br />

Direktkandidaten des Wahlkreises Tempelhof-Schöneberg, deren Parteien<br />

im Bundestag vertreten sind, in die Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Gemeinde eingeladen, um<br />

in Rogate-Abenden über ihre Politik und ihre Anliegen zu sprechen.<br />

Die Termine in der Übersicht:<br />

· Dienstag, 19. März, 19:00 Uhr, Vesper, anschließend Rogate-Abend:<br />

„Warum Die Linke wählen“, mit Azize Tank, Kapelle<br />

· Dienstag, 9. April, 19:00 Uhr, Vesper, anschließend Rogate-Abend:<br />

„Warum SPD wählen“, mit Mechthild Rawert, MdB, Kirche<br />

· Dienstag, 7. Mai, 19:00<br />

Uhr, Vesper, anschließend<br />

Rogate-Abend:<br />

„Warum Grüne wählen“,<br />

mit Renate Künast,<br />

MdB, Kirche<br />

· Dienstag, 21. Mai,<br />

19:00 Uhr, Vesper, anschließend<br />

Rogate-<br />

Abend: „Warum CDU<br />

wählen“, mit Jan-<br />

Marco Luczak, MdB,<br />

Kirche<br />

– Seite 17 –


Fastengruppe 2013<br />

Am 13. Februar ist Aschermittwoch.<br />

Es beginnt die diesjährige<br />

40-tägige Passionszeit bis Ostern,<br />

die manche fastend begehen. Der<br />

bewusste Verzicht auf Dinge, die<br />

zum alltäglichen Dasein gehören,<br />

wie Kaffee, Süßigkeiten oder<br />

Facebook, kann eine Chance zum<br />

Überdenken der eigenen Lebensgewohnheiten<br />

sein. Als Christen<br />

ist Fasten mehr als ein Wellness-<br />

Faktor, es kann eine spirituelle<br />

Dimension beinhalten.<br />

Fasten kann in einer Gruppe<br />

einfacher sein. Wir treffen uns<br />

wöchentlich, um über die eigenen<br />

Erfahrungen zu sprechen und gemeinsam<br />

über Fragen des Glaubens<br />

und der eigenen Frömmigkeit<br />

nachzudenken. Bei Interesse<br />

bitte melden unter Tel.: 0176 /<br />

3408 2760, oder per E-Mail<br />

post@rogatekloster.de.<br />

»Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer«<br />

Jubiläen der Potsdamer Straße 2012 und 2013<br />

Die Veranstaltungsreihe geht<br />

weiter!<br />

Wir beginnen mit drei<br />

Galerientouren „Neue Kunstorte in historischen<br />

Räumen“:<br />

· Samstag, 9. März, 15:00 Uhr<br />

Werkstattgalerie Eisenacher Straße, Galerie Mianki, Kalkreuthstraße, Haus<br />

am Lützowplatz, Treffpunkt: Eisenacher Straße 6<br />

· Samstag, 23. März, 15:00 Uhr<br />

Galerien im Hof des früheren Tagesspiegels, Treffpunkt: Potsdamer<br />

Straße 81<br />

· Samstag, 6. April, 15:00 Uhr<br />

Begaswinkel, Galerien und Ateliers Pohlstraße. Treffpunkt: Genthiner<br />

Straße 30.<br />

Eine literarische Veranstaltung findet am Samstag, 13. April, 19:00 Uhr<br />

statt: „Die Prinzessin von Sansibar“, Galerie Peter Herrmann, Potsdamer<br />

Straße 98a<br />

– Seite 18 –


Rundgänge im April und Mai:<br />

· Samstag, 20. April, 15:00 Uhr: Heinrich-von-Kleist-Park bis Hochbunker,<br />

mit Bodo Förster, Treffpunkt: Königskolonnaden Kleistpark.<br />

· Samstag, 4. Mai, 15:00 Uhr: Theatergeschichte am Nollendorfplatz, mit<br />

Marguerite Kollo, Treffpunkt: Goya, Nollendorfplatz 5.<br />

· Pfingstsonntag, 19. Mai, Kirchenrundgang zur Nacht der offenen Kirchen:<br />

17:00 Uhr St. Matthäus, 17:45 Uhr St. Jacob, 19:00 Uhr Zwölf <strong>Apostel</strong>,<br />

20:00 Uhr American Church Berlin, Lutherkirche.<br />

Eine musikalisch-literarische Veranstaltung findet am Freitag, 31. Mai,<br />

19:00 Uhr statt: „Es war, als hätt der Himmel ...“ (Eichendorff), Zwölf-<br />

<strong>Apostel</strong>-Kirche<br />

Am Samstag, 22. Juni, 14:00 Uhr (!), gibt es einen Rundgang durch die<br />

Potsdamer Straße und das Kulturforum, zum Thema Musikgeschichte in der<br />

Potsdamer Straße, Treffpunkt: Potsdamer Straße 88, Ecke Lützowstraße.<br />

Der Eintritt ist frei!<br />

Informationen gibt es vor allem auf der Webseite www.tiergarten-sued.de<br />

und beim Literatur-Salon Potsdamer Straße, Sibylle Nägele und Joy Markert,<br />

Telefon (030) 2152031, E-Mail s.naegele@medienautoren.de<br />

Sibylle Nägele, Joy Markert<br />

Kooperationspartner: Quartiersmanagement Tiergarten-Süd, Museen Tempelhof-<br />

Schöneberg, Galerie Peter Herrmann, Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das<br />

Land Berlin im Rahmen des Programms Zukunftsinitiative Stadtteil,<br />

Teilprogramm Soziale Stadt<br />

Tanzen im Kreis – ein TIK<br />

Reihentänze, wie sie jahrhunderte-,<br />

gar jahrtausendelang Menschen<br />

in den Dörfern getanzt haben<br />

mögen. Monika und Detlef<br />

Stoklossa lehren seit rund 30 Jahren<br />

ehrenamtlich die mehr oder<br />

weniger komplizierten Schrittfolgen:<br />

nach vorne, nach rechts,<br />

überkreuz, Schwünge, rückwärts,<br />

anfassen, klatschen. Oft sind es<br />

nur einige wenige Schritte, die<br />

während eines Liedes immer wie-<br />

– Seite 19 –


derholt werden, ein beinahe meditatives<br />

Laufen, Gehen mit der<br />

Musik. Monika und Detlef bereiten<br />

die Tanzabende und Übungs-<br />

Sonnabende liebevoll vor, mit<br />

Kerzen und Blumen und unterschiedlicher<br />

Musik. „Neue“ können<br />

sofort mitmachen. Wer schon<br />

länger dabei ist, genießt die eigenen<br />

sicheren Schritte. Es macht<br />

großen Spaß.<br />

Tanzen im Kreis findet bei<br />

uns in der Gemeinde jeden dritten<br />

Montag im Monat statt, im großen<br />

Saal, von 18:00 bis 20:00 Uhr,<br />

und an einigen Sonnabenden auf<br />

das Jahr verteilt.<br />

Die nächsten Montagstermine<br />

sind: 18. März, 15. April, 27. Mai,<br />

17. Juni.<br />

Der nächste Sonnabendtermin<br />

ist der 9. März, von 14:00 bis<br />

18:00 Uhr. Katharina Gürsoy<br />

PS: Mein alter Hausarzt riet Folgendes: Gymnastik und Übungen sind ja<br />

ganz schön, aber Tanzen bringt Geschmeidigkeit und Lockerheit in die starre<br />

Muskulatur, z. B. der Hüften.<br />

»Singt Jubilate«<br />

Singt Jubilate – mit diesem Titel<br />

hat unsere Landeskirche im vergangenen<br />

November ein Buch mit<br />

196 Liedern herausgegeben, das<br />

unser traditionelles Gesangbuch<br />

ergänzen soll. Es enthält alte wie<br />

neue Lieder, „Maria durch ein<br />

Dornwald ging“ und „Ins Wasser<br />

fällt ein Stein“, genauso wie Gospel-<br />

und Taizégesänge, „Joshua<br />

fit the battle“ oder „Ubi caritas“.<br />

Vor allem aber enthält es viele<br />

wunderschöne, noch unbekannte<br />

Lieder, die wir gemeinsam entdecken<br />

wollen:<br />

An den Sonntagen 10. März,<br />

14. April, 5. Mai und 16. Juni lade<br />

ich Sie ein, eine halbe Stunde eher<br />

in die Kirche zu kommen und<br />

gemeinsam mit mir singend die<br />

Schätze des neuen Buches kennenzulernen.<br />

Ihr Kantor<br />

Christoph Hagemann<br />

– Seite 20 –


In der Trauer nicht allein<br />

Café für Trauernde im Heilsbronnen<br />

Wenn ein wichtiger Mensch gestorben<br />

ist, weiß man manchmal<br />

gar nicht, wohin mit seinen Gedanken<br />

und Empfindungen. Geht<br />

es Ihnen auch so<br />

Vielleicht könnte es Ihnen gut<br />

tun, sich mit Menschen, die in<br />

einer ähnlichen Situation sind, zu<br />

treffen und mit ihnen ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Das kann entlastend und hilfreich<br />

sein. Bei einer Tasse Kaffee<br />

können Sie sich ausruhen, etwas<br />

Kraft schöpfen, Gehör finden und<br />

Hinweise für weitere Unterstützung<br />

erhalten.<br />

Wir laden Sie herzlich ein,<br />

einmal oder auch häufiger zu<br />

kommen, jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

im Monat von 16:30 bis<br />

18:30 Uhr ins Café der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Zum Heilsbronnen. Ansprechpartnerinnen<br />

sind Frau<br />

Barthen und Frau Funck, Nachfragen<br />

über Superintendentur Schöneberg,<br />

Telefon: 2191 9907.<br />

Auch in einer neuen Trauergruppe<br />

des Evangelischen Kirchenkreises<br />

Berlin-Charlottenburg sind noch<br />

Plätze frei. Sie findet jeden zweiten<br />

Mittwoch im Monat von 18:00<br />

bis 20:00 Uhr in der evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Neu-<br />

Westend, Eichenallee 47–53, statt.<br />

Der Einstieg ist jederzeit möglich.<br />

Petra Hoffmann, zertifizierte<br />

Trauerbegleiterin, begleitet die<br />

Gruppe. Interessierte vereinbaren<br />

für ein persönliches Vorgespräch<br />

einen Termin bei der Evangelischen<br />

Familienbildung im Kirchenkreis<br />

Charlottenburg, Telefon:<br />

3199 7153. Es wird eine Teilnahmegebühr<br />

in Höhe von 25,00<br />

Euro für fünf Termine erhoben.<br />

Basteln in Zwölf <strong>Apostel</strong><br />

Erinnern Sie sich an die mit frischem<br />

Efeu geschmückten Papierleuchter<br />

beim Erntedankfest An<br />

die kleinen Gestecke mit Zweigen<br />

und Tannenzapfen bei der Adventsfeier<br />

Bestimmt erinnern Sie<br />

sich an die herbstlichen und weihnachtlichen<br />

Motive, mit denen die<br />

Kerzen auf den Tischen umhüllt<br />

waren. All dieser Schmuck war<br />

das Ergebnis von zwei Bastelnachmittagen<br />

in der Gemeinde.<br />

– Seite 21 –


Beim ersten, im September<br />

letzten Jahres, konnten wir bei<br />

herbstlichem Sonnenschein noch<br />

im Garten Kaffee trinken, bevor<br />

einige von uns unter der Anleitung<br />

von Frau Gaedicke die<br />

Kerzenhüllen mit Serviettentechnik<br />

erstellten. An diesem Nachmittag<br />

haben wir uns auch Bilder<br />

des Ausflugs in die Gärten der<br />

Welt angesehen, die Frau Stenwald<br />

gemacht hatte. Und einen<br />

von Wolfgang Schubert gedrehten<br />

Videofilm, der Frau Weidner<br />

zeigt, wie sie in ihrer<br />

unnachahmlich humorvollen<br />

Art ein Gedicht vortrug.<br />

Für den Nachmittag im<br />

Dezember hatte Ariane<br />

Schütz verschiedene Zweige<br />

und adventlichen Schmuck<br />

besorgt und jeder Teilnehmer<br />

konnte einen kleinen Kranz<br />

basteln, den er mit nach Hause<br />

nahm.<br />

Weil uns diese Nachmittage<br />

so viel Vergnügen bereitet haben,<br />

planen wir gleich den nächsten:<br />

Am Dienstag, dem 19. März, wollen<br />

wir von 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

für Ostern basteln. Sie und Gäste,<br />

die Sie mitbringen sind herzlich<br />

dazu eingeladen. Damit wir alles<br />

gut vorbereiten können, bitten wir<br />

Sie, sich bis zum 13.3.2013 im<br />

Gemeindebüro anzumelden.<br />

Gesine Schmithals<br />

»Über Wunden«<br />

Einladung zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2013<br />

Unter dem Motto: „Über Wunden“<br />

möchte ich alle Interessierten<br />

am Freitag vor Palmsonntag,<br />

den 22. März, um 18:00 Uhr<br />

einladen, den diesjährigen Kreuzweg<br />

in der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche<br />

zu beten.<br />

Riesig, grobschlächtig und<br />

kalt erheben sich die Skulpturen<br />

über dem Todesstreifen der ehemaligen<br />

deutsch-deutschen Grenze.<br />

Sie illustrieren die 14 Statio-<br />

– Seite 22 –


nen eines klassischen Kreuzwegs,<br />

der die Passion Jesu ins Bild<br />

bringt. Zugleich erinnern sie an<br />

die Schicksale vieler Menschen<br />

diesseits und jenseits des Eisernen<br />

Vorhangs, an ihre persönlichen<br />

Kreuzwege. Sieben Stationen dieses<br />

sogenannten „Wegs der Hoffnung“<br />

bebildern 2013 den ökumenischen<br />

Kreuzweg der Jugend<br />

und fordern in ihrer ungeschminkten<br />

Wucht zur Auseinandersetzung<br />

heraus – letztlich mit dem<br />

eigenen Leben. „Es geht um ein<br />

befreites und erlöstes Leben, dem<br />

Leid und Wunden nicht genommen<br />

werden. In dem aber Leid<br />

und Wunden eine andere Dimension<br />

offenbaren. Eine, in der Hoffnung<br />

und Zuversicht mitschwingen<br />

und eine Ahnung, dass einer<br />

um sie weiß und sie heilt. Dieser<br />

eine hat einen Namen: Jesus der<br />

Christus.“ erläutert Markus Hartmann,<br />

Arbeitsstelle für Jugendseelsorge<br />

und Geschäftsführer des<br />

Jugendkreuzwegs. Die Geschichte<br />

des „Jugendkreuzwegs“ ist eng<br />

mit der deutsch-deutschen Grenze<br />

verknüpft. Kurze Zeit nach seiner<br />

Entstehung wurde Deutschland<br />

geteilt und der Jugendkreuzweg<br />

entwickelte sich rasch zu der<br />

Gebetsbrücke schlechthin. Jahr<br />

für Jahr vereinten sich junge Menschen<br />

in großer Zahl am Freitag<br />

vor Palmsonntag, um hüben wie<br />

drüben mit den gleichen Worten<br />

den Leidensweg Jesu zu betrachten<br />

und das eigene Leben ins Gebet<br />

zu bringen. Damit ist der ökumenische<br />

Kreuzweg der Jugend<br />

eine der ältesten und größten ökumenischen<br />

Initiativen in Deutschland.<br />

Die Grenzen sind heute<br />

andere. Die Nöte nicht. Und das<br />

Anliegen des Kreuzwegs ebenfalls<br />

nicht: er will helfen, Grenzen zu<br />

überwinden – die, die Konfessionen<br />

trennen, die zwischen Generationen,<br />

oder auch soziale, weltanschauliche,<br />

persönliche.<br />

Lassen Sie sich anregen, diesen<br />

Weg vor Ostern bewusst und<br />

gemeinsam zu erfahren. Im Anschluss<br />

ist Zeit für Gespräch.<br />

Herzliche Grüße<br />

Jens Martin Krüger-Langhans<br />

»Jesus zieht in Jerusalem ein«<br />

Osterferienprogramm für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren vom 25. bis 28.<br />

März 2013 täglich von 10:00 bis 14:00 Uhr. Teilnahme-Beitrag: 25,00 Euro<br />

einschließlich tägliches warmes Mittagessen.<br />

Veranstaltungsort: Philippus-Gemeinde, Stierstraße 17–19, 12159 Berlin<br />

Anmeldungen bei Fanni Fritsch, Tel.: 781 2580, oder per E-Mail:<br />

fritsch@schoeneberg-evangelisch.de<br />

– Seite 23 –


Notizen aus der Offenen Kirche<br />

Am 6. Januar, dem Tag der „Heiligen<br />

drei Könige“, fand der letzte<br />

Gottesdienst in unserer Kirche<br />

statt, danach begann die Zeit der<br />

„Winterkirche“ im Gemeindesaal.<br />

Am Sonnabend zuvor öffnete<br />

noch einmal die Kirche für Besucher.<br />

Trotz grauem, nieseligem<br />

Wetter kam noch einmal eine<br />

große Anzahl Besucher in die Kirche.<br />

Darunter war auch Frau Ingeborg<br />

Kruse, die ihre Mitwirkung<br />

in der Gruppe „Offene Kirche“<br />

anbot. – Herzlich willkommen,<br />

Frau Kruse!<br />

Viele Besucher standen andächtig<br />

vor der eindrucksvollen<br />

Krippe und dem beleuchteten<br />

Weihnachtsbaum mit dem Lebkuchensterne-Schmuck.<br />

So einen<br />

besonderen Christbaumschmuck<br />

hatten viele noch nie gesehen und<br />

fanden ihn großartig. Ich erzählte<br />

gern die Hintergründe der Entstehung<br />

dieses nun schon über viele<br />

Jahre traditionellen Baumbehangs<br />

und möchte der Frauengruppe<br />

herzlich dafür danken. Über viele<br />

Stunden und in zwei Backöfen im<br />

Gemeindehaus haben sie daran<br />

„gewerkelt“, diese große Anzahl<br />

der wunderschön verzierten Sterne<br />

herzustellen. Zum nächsten<br />

Weihnachtsfest können wir uns<br />

hoffentlich wieder über diesen<br />

„süßen“ Baumschmuck freuen.<br />

Dank auch noch einmal an<br />

alle Mitstreiter der Offenen<br />

Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche für die<br />

Übernahme der zahlreichen<br />

Dienste, vor allem für das<br />

„Durchhalten“ in der sehr kalten<br />

Jahreszeit, in der es, trotz dicker<br />

Kleidung, lausig kalt sein kann.<br />

Die Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche<br />

wird am 23. März, dem Sonnabend<br />

vor Palmsonntag, wieder<br />

aus dem Winterschlaf geweckt.<br />

Dann findet der traditionelle „Kirchenputz“<br />

statt, Alle Menschen<br />

sind dazu in der Zeit von 10:00<br />

Uhr bis etwa 13:00 Uhr zum Mitmachen<br />

eingeladen. „Schwierige“<br />

(z. B. Fensterputzen) und „einfachere“<br />

Arbeiten (z. B. Kirchenbänke<br />

einölen) kann sich jede<br />

Helferin und jeder Helfer aussuchen.<br />

Anschließend feiern wir den<br />

Beginn der „Sommerkirche“ bei<br />

einem Imbiss.<br />

Danach wird die Kirche an<br />

den Sonnabenden zwischen 11:00<br />

und 15:00 Uhr wieder geöffnet<br />

sein – bis zum Sonnabend vor<br />

„Heilige drei Könige“ 2014.<br />

Sabine Herm<br />

Weitere Mitglieder der O. K.: B. Christ, S. Grund, I. Köhler, H. Menzler,<br />

C. Schmidt, G. Schmithals, Ch. Stabernack<br />

– Seite 24 –


Goldene Konfirmation 2013<br />

Gern möchten wir Sie heute schon<br />

zu Ihrer goldenen Konfirmation<br />

mit festlichem Gottesdienst und<br />

besonderer musikalischer Begleitung<br />

am 14. April um 10:00 Uhr<br />

in die Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche einladen.<br />

Dies betrifft den Konfirmandenjahrgang<br />

1963 von Pfarrer<br />

Otto und Pfarrer Kahlfeld. Sollten<br />

Sie noch Bekannte und Freunde<br />

aus Ihrem Konfirmandenjahrgang<br />

kennen, so gilt „sagt es allen<br />

weiter“ und sprechen Sie die<br />

Einladung in unserem Namen aus.<br />

Wir freuen uns nach dem<br />

Festgottesdienst auf ein gemütliches<br />

Beisammensein beim Kaffee<br />

und Kuchen.<br />

Wenn Sie Interesse haben, mit<br />

der Gemeinde Ihre goldene Konfirmation<br />

zu feiern oder jemanden<br />

aus diesem Jahrgang kennen, bitten<br />

wir Sie, sich mit unserem Gemeindebüro<br />

in Verbindung zu<br />

setzen. Wir bemühen uns unsrerseits,<br />

die aktuellen Adressen der<br />

ehemaligen Konfirmanden herauszufinden.<br />

Wir freuen uns über<br />

Ihre Rückmeldungen. Anmeldungen<br />

nehmen wir im Gemeindebüro<br />

bei Frau Schütz unter Tel.<br />

263 981-0 oder per Mail an<br />

info@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

entgegen. Wir freuen uns auf Ihr<br />

Kommen.<br />

Ariane Schütz, Küsterin<br />

Gemeindeausflüge<br />

Gärten der Welt – Gemäldegalerie Berlin<br />

Eine der schönsten Gartenanlagen<br />

Berlins ist von unserem Gemeindegebiet<br />

aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

nur nach langer Anfahrt<br />

zu erreichen: die „Gärten der<br />

Welt“ in Marzahn. An einem sonnigen<br />

Augusttag fuhren wir dorthin.<br />

Pfarrer Bartsch aus der Luthergemeinde<br />

sorgte freundlicherweise<br />

mit Wasserflaschen für unser<br />

leibliches Wohl und so schlenderten<br />

wir frohgemut durch den<br />

südlichen Teil des Gartens:<br />

Der Orientalische Garten der<br />

vier Ströme erinnerte uns daran,<br />

dass das altpersische Wort für<br />

„Garten“, para-deiza, in unserem<br />

Wort „Paradies“ weiterlebt. Ein<br />

geschützter Raum des Friedens,<br />

– Seite 25 –


geometrisch-vierteilig. Wasserbecken<br />

und Fontänen erzeugen erfrischende<br />

Luft, Zitronenbäume,<br />

Oleanderbüsche und großblütige<br />

Magnolien sorgen für Farbe und<br />

Duft, Kräuter wie Minze, Salbei<br />

und Oregano zeigen, dass es den<br />

Gartengestaltern gelang, Schönheit<br />

und Nützlichkeit zu verbinden.<br />

Die Arkaden am Rand des<br />

Gartens sind mit Blüten- und<br />

Blattornamenten auf Keramikfliesen<br />

und in Holzsäulen reich<br />

verziert.<br />

Weiter ging es an Rhododendronsträuchern<br />

und Märchenskulpturen<br />

vorbei, durch den Karl-<br />

Foerster-Staudengarten (für seine<br />

Gartengestaltung prägte Foerster<br />

den Spruch: „Es wird durchgeblüht!“)<br />

zur Terrasse eines Café-<br />

Restaurants neben dem Japanischen<br />

Garten. Dort konnten wir<br />

bei einem Blick über den Garten<br />

einen Mittagsimbiss einnehmen.<br />

Auf dem Rückweg liefen wir<br />

durch den Balinesischen Garten,<br />

in dem ein Gewächshaus mit tropischen<br />

und exotischen Pflanzen<br />

liegt. Beeindruckend war die<br />

Vielzahl der Orchideen, die dort<br />

wuchsen.<br />

Auch diejenigen unter uns,<br />

die nicht mehr so gut zu Fuß sind,<br />

fanden in der Gartenanlage ausreichend<br />

Bänke, um zwischendurch<br />

eine Pause zu machen.<br />

So fuhren wir nach einem<br />

ereignisreichen Tag gutgelaunt<br />

wieder zu Zwölf <strong>Apostel</strong>.<br />

Nicht Natur, sondern Kultur<br />

bestimmte den Gemeindeausflug<br />

im letzten Oktober. Wir<br />

blieben auf dem Gebiet der<br />

Gemeinde und besuchten die<br />

Gemäldegalerie auf dem<br />

Kulturforum. Natürlich hängen<br />

dort viel mehr Kunstschätze,<br />

als man bei einem<br />

Besuch ansehen kann. Deshalb<br />

haben wir uns – von<br />

einigen Ausnahmen abgesehen<br />

wie dem Bild „Das Glas<br />

Wein“ von Vermeer – auf die<br />

deutsche und italienische Malerei<br />

der Renaissance (in etwa die Jahre<br />

1400–1600) beschränkt. Es war<br />

eine Zeit des Aufbruchs in Europa,<br />

auch des religiösen Aufbruchs,<br />

wie wir von Martin Luther und<br />

den Reformatoren wissen. Viele<br />

Maler dieser Zeit verzichten auf<br />

den im Mittelalter üblichen Goldgrund,<br />

der Heiligenschein wird<br />

– Seite 26 –


schmaler oder verschwindet<br />

ganz. Die<br />

Szenen des Neuen<br />

Testaments werden in<br />

die Zeit der Maler geholt.<br />

Bei Martin Schongauer<br />

sieht man hinter<br />

dem Stall, in dem Jesus<br />

geboren wurde, ein<br />

Flusstal mit Bäumen<br />

und Hügeln, wie man es<br />

am Oberrhein finden<br />

kann. Und auf dem<br />

Dürer-Bild „Madonna mit dem<br />

Zeisig“ bringt der kleine Johannes<br />

Maria einen Strauß Maiglöckchen.<br />

Die Frohe Botschaft des Neuen<br />

Testaments ist in der Jetzt-Zeit<br />

so gültig wie vor 2000 Jahren,<br />

sagen diese Bilder.<br />

Mit einem Mittagsimbiss<br />

(Hühnersuppe und Mousse au<br />

Chocolat) im Gemeindehaus<br />

Kurz notiert<br />

Zum Familiencafé lädt Christel<br />

Stabernack am Montag, 18. März,<br />

von 16:00 bis 18:00 Uhr ins Foyer<br />

des Gemeindehauses. Klein- und<br />

Vorschulkinder mit Eltern oder<br />

Großeltern sind herzlich<br />

eingeladen, zum Basteln und<br />

Spielen, zu Tee, Saft und<br />

Gespräch. Weitere Termine<br />

richten sich nach den Interessen<br />

der Teilnehmer.<br />

beendeten wir diesen interessanten<br />

Ausflug.<br />

Die Reihe der Gemeindeausflüge<br />

wollen wir fortsetzen: Am Dienstag,<br />

den 5. Mai fahren wir zur<br />

Tulpenblüte in den Britzer Garten.<br />

Treffpunkt ist das Gemeindehaus,<br />

um 10:00 Uhr geht es los.<br />

Kommen Sie doch mit!<br />

Gesine Schmithals<br />

Mit dem Frühjahrsputz unserer<br />

Kirche am Samstag, 23. März,<br />

endet die »Winterkirche« im<br />

kleinen Saal des Gemeindehauses,<br />

– Seite 27 –


ab Palmsonntag, 24. März, finden<br />

die Gottesdienste wieder in der<br />

Kirche statt (Seite 24).<br />

Zu Geistlichem und Weltlichem<br />

laden Ariane Schütz und Pfarrer<br />

i. R. Georg Köhler weiterhin<br />

einmal im Monat ab 19:00 Uhr in<br />

den »<strong>Apostel</strong>treff« ein. Die<br />

nächsten Termine sind (jeweils<br />

donnerstags): 14. März, 11. April<br />

und 13. Juni 2013. Schauen Sie<br />

doch mal vorbei!<br />

Die Nacht der offenen Kirchen<br />

beginnt am Pfingstsonntag, 19.<br />

Mai, um 19:00 Uhr. Das genaue<br />

Programm erfahren Sie ab Mitte<br />

April auf www.offenekirchen.de<br />

sowie Aushängen in unseren<br />

Schaukästen. Etwas Besonderes<br />

haben Sibylle Nägele und Joy<br />

Markert sich für Sie ausgedacht!<br />

(Seite 18.)<br />

Zur Gemeindeversammlung<br />

lädt der Gemeindekirchenrat am<br />

Sonntag, 26. Mai, ein, im Anschluss<br />

an einen kleinen Imbiss<br />

nach dem Gottesdienst. Die Vorstellung<br />

des Haushalts ist für den<br />

18. August vorgesehen.<br />

Gemeindekirchgeld 2013<br />

Liebe Gemeindemitglieder!<br />

Viele von Ihnen haben uns im vergangenen Jahr 2012 treu begleitet und<br />

finanziell unterstützt und damit einen Teil der Arbeit der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

möglich gemacht, der ohne Ihre Hilfe in diesem Umfang nicht möglich wäre.<br />

Dafür danken wir Ihnen sehr! Eine wertvolle Unterstützung des<br />

Haushaltsplanes ist dabei das Gemeindekirchengeld:<br />

Das Gemeindekirchgeld ist eine freiwillige Gabe, die gezielt bestimmten<br />

Aufgaben in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> zugute kommt. Sie wird erbeten von<br />

Gemeindemitgliedern, die keine Kirchensteuer zahlen, und von Menschen,<br />

die nicht in der Kirche sind, aber die Angebote unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

nutzen oder unterstützen möchten. Die Höhe des Gemeindekirchengeldes<br />

legen Sie selbst fest. Jede Summe ist eine spürbare Hilfe, für die wir Ihnen<br />

sehr dankbar sind.<br />

Das Gemeindekirchgeld dient den Menschen in der Gemeinde, die wir in<br />

unserer Kirche zu den Gottesdiensten, Konzerten, in unseren diakonischen<br />

Projekten und vielen anderen Veranstaltungen willkommen heißen.<br />

– Seite 28 –


Seien auch Sie willkommen, und wenn Sie mögen und können, helfen Sie<br />

uns mit dem Gemeindekirchgeld bei der Gestaltung von Begegnungsräumen<br />

in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Bitte denken Sie daran: Das Gemeindekirchgeld verbleibt voll und ganz in<br />

der Gemeinde und ist damit eine Möglichkeit, die eigene Gemeinde und die<br />

Arbeit vor Ort direkt zu unterstützen.<br />

Einzahlungsmöglichkeiten:<br />

· zu den Sprechstunden im Gemeindebüro<br />

· nach den Gottesdiensten<br />

· per Überweisung. Bankverbindung auf Seite 50. Bitte vermerken Sie auf<br />

Überweisungen Ihre Adresse, dann können wir Ihnen eine<br />

Spendenbestätigung für das Finanzamt zusenden.<br />

Wenn Sie möchten, können Sie einen speziellen Verwendungszweck<br />

angeben (z. B. Arbeit mit Kindern, Kirchenmusik, Baumaßnahmen,<br />

Diakonische Projekte o. a.) oder einfach nur „Kirchgeld“.<br />

Wir danken Ihnen und grüßen Sie sehr herzlich.<br />

Carsten Schmidt<br />

Vorsitzender des Gemeindekirchenrates<br />

Henne oder Ei<br />

Die Gelehrten und die Pfaffen<br />

streiten sich mit viel Geschrei,<br />

was hat Gott zuerst erschaffen<br />

wohl die Henne, wohl das Ei<br />

Wäre das so schwer zu lösen<br />

Erstlich ward ein Ei erdacht,<br />

doch weil noch kein Huhn gewesen,<br />

darum hat’s der Has’ gebracht!<br />

Eduard Mörike, 1804–1875<br />

– Seite 29 –


Vorankündigung<br />

Seniorennachmittag<br />

Am Dienstag, den 18. Juni, laden<br />

wir von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

zu unserem nächsten Seniorennachmittag<br />

in das Gemeindehaus<br />

der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

ein. Über Ihre Teilnahme<br />

– gerne mit Begleitung – freuen<br />

wir uns sehr. Wir werden wieder<br />

ein kleines Programm vorbereiten<br />

und selbstverständlich gibt es<br />

Kaffee und Kuchen.<br />

Wir freuen uns auf Ihr<br />

Kommen! Gesine Schmithals<br />

Ökumenisches Bezirkskirchenfest 2013<br />

Wir sind hier – hier sind wir!<br />

Das ist das Thema des Ökumenischen<br />

Kreiskirchenfestes 2013,<br />

das am 25. August auf dem John-<br />

F.-Kennedy-Platz in Schöneberg<br />

stattfinden wird.<br />

Wir, das sind wir Christen aus<br />

Tempelhof, aus Schöneberg und<br />

das Berliner Missionswerk, das<br />

weltweit christliche Werte und<br />

soziale Unterstützung praktiziert.<br />

Wir laden Sie herzlich ein,<br />

sich an diesem Fest zu beteiligen.<br />

Dieses Fest gibt uns allen die<br />

Möglichkeit, uns nach innen und<br />

nach außen als Christen mit unserer<br />

Vielfalt darzustellen und<br />

wahrzunehmen.<br />

– Seite 30 –<br />

Das eigene Gemeindeleben ist<br />

uns vertraut. Aber kennen wir unseren<br />

Nachbarn Das Besondere,<br />

das Schöne der eigenen Gemeinde<br />

zu präsentieren macht Spaß und es<br />

macht auch stolz. Die dargebotenen<br />

Ausdrucksformen sind spannend<br />

und interessant und gleichzeitig<br />

kann es uns selbst auch Anregungen<br />

und neue Impulse geben,<br />

doch auch mal so etwas Tolles<br />

wie der Nachbar zu probieren.<br />

Oder zu erfahren, welche Prozesse<br />

zu diesem Ergebnis geführt haben.<br />

Aber wir schauen nicht nur<br />

nach innen auf unsere direkten<br />

Nachbarn, sondern auf die Nachbargemeinden<br />

aus Schöneberg<br />

und Gemeinden aus aller Welt,<br />

die in Schöneberg seit zehn Jahren<br />

am Pfingstmontag anwesend sind.<br />

Die Vielfalt durch die Ökumene<br />

ist ein spannender Spaziergang<br />

durch unsere christliche Welt.


Was machen Baptisten, syrische,<br />

serbische Christen Wie sieht zum<br />

Beispiel das Evangeliar der Syrer<br />

aus, welche Bedeutung hat die<br />

Kleidung Anfängliche Berührungsängste<br />

weichen dann sehr<br />

schnell der Neugier, die uns wiederum<br />

ins Gespräch und damit zu<br />

einem spannenden Kennenlernen<br />

bringen kann. Diese Vielfalt soll<br />

auch nach außen sichtbar sein.<br />

Und letztendlich das Berliner<br />

Missionswerk. In der ganzen Welt<br />

gibt es Projekte in Form von sozialem<br />

Engagement für junge<br />

Menschen. Wer weiß schon wirklich,<br />

an welchen Unterstützungen<br />

Christen in der ganzen Welt mitarbeiten<br />

Lassen Sie sich entführen<br />

auf fremde Kontinente und<br />

lernen Sie die unterschiedlichsten<br />

Lebens-, Glaubens- und Arbeitsformen<br />

kennen. Ebenso unsere<br />

eigene gute Küche wie die fremden,<br />

verlockenden Speisen sind<br />

eine Einladung für alle Sinne. Ein<br />

gemeinsamer Gottesdienst, Musik<br />

und verschiedene Darbietungen<br />

runden das bunte Programm ab.<br />

Das Fest wird so groß, bunt und<br />

stark wie wir uns alle mit unseren<br />

Ideen und unserem Engagement<br />

beteiligen.<br />

Rückfragen und Mitteilungen richten Sie bitte per E-Mail an:<br />

bkf2013@ts-oekumenisch.de. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.ts-oekumenisch.de.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Michael Volz<br />

Ökumene und Ehrenamt<br />

Kirchenkreis Schöneberg<br />

Heilbronner Straße 20, 10779 Berlin<br />

Tel.: 225 050 7931<br />

volz@schoeneberg-evangelisch.de<br />

Dagmar Klatte<br />

Vernetzung Diakonie und Kirche<br />

Kirchenkreis Tempelhof<br />

Götzstraße 24e, 12099 Berlin<br />

Tel.: 7575 0204<br />

klatte@dwts.de<br />

80 Jahre nach dem Tag von Potsdam<br />

»Es ist geschehen – es kann wieder geschehen«<br />

Diese Worte Primo Levis erinnernd,<br />

eröffnete Andreas Nachama<br />

am 30. Januar 2013 die Ausstellung<br />

„Berlin 1933: der Weg in<br />

die Diktatur“ im Dokumentationszentrum<br />

Topographie des Terrors.<br />

– Seite 31 –<br />

Eingeladen waren aus Anlaß des<br />

80. Jahrestages der Machtübertragung<br />

damals von Reichspräsident<br />

von Hindenburg auf Hitler zum<br />

Reichskanzler in Potsdam außer<br />

Vertretern aus Regierungen (unter


anderen Kanzlerin Merkel), Parlamenten,<br />

Israels Botschafter Jaakov<br />

Hadas-Handelsman, Charlotte<br />

Knobloch, ehemals Vorsitzende<br />

des Zentralrats der Juden in<br />

Deutschland, Bischof der EKBO<br />

Markus Dröge – die Reihe ließe<br />

sich fortsetzen – sehr viele Interessierte<br />

ohne Rang und Titel ...<br />

Eingebettet in die rhetorischen<br />

Pflichtübungen des Regierenden<br />

Bürgermeisters sowie der Kanzlerin<br />

stand im Zentrum der Vortrag<br />

von Peter Steinbach, dem<br />

Vorsitzenden des Internationalen<br />

Beirats der Stiftung Topographie<br />

des Terrors.<br />

Er lenkte vom Menetekel Nachamas,<br />

das unausgesprochen das<br />

Treiben der NSU-Mörder heute<br />

und die Unfähigkeit staatlicher<br />

Organe, ihnen Einhalt zu gebieten,<br />

thematisierte, auf die Frage:<br />

„Genügt es, nur auf den Staatsapparat<br />

zu schauen“ Er stellte die<br />

Machtübergabe an die Nazis als<br />

Ergebnis eines stufenweisen Konsolidierungsprozesses<br />

der Diktatur<br />

dar, der nicht erst am Anfang der<br />

Weimarer Republik eine breite<br />

Zustimmung in der Gesellschaft<br />

hatte. Befördert wurde sie von der<br />

rechtskonservativen Presse (Hugenberg),<br />

die konsequent an der<br />

„Schweigespirale“ (Noelle-Neumann)<br />

drehte und so einen verantwortlichen<br />

Teil bei der Erzeugung<br />

von Fraglosigkeit zu der politischen<br />

Entwicklung hatte. Der<br />

lautlos verlaufende Prozeß der<br />

„Selbstgleichschaltung“ (Karl<br />

Dietrich Bracher) weiter Bevölkerungsteile<br />

erstickte jeglichen Ansatz<br />

zu Opposition und lieferte sie<br />

letztendlich den Nazis ans Messer.<br />

Die Instrumente fortschreitender<br />

Entrechtung (Notverordnung zum<br />

Schutz von Volk und Staat, Februar<br />

1933; „Arierparagraph“ im<br />

Gesetz von 7. April 1933; Verfolgungen<br />

nach dem Reichstagsbrand<br />

29. Februar 1933 usf.) fielen<br />

den Nazis quasi in den Schoß<br />

– und ermunterten sie zur Verfolgung<br />

der Entrechteten und Inhaftierungen<br />

in Anstalten und KZs.<br />

Der als Schmach genutzte Versailler<br />

Vertrag aktivierte ein politisches<br />

Klima, in dem die „Legalisierung<br />

der Rache“, so der Chefredakteur<br />

des liberalen, demokratischen<br />

„Berliner Tageblattes“,<br />

Theodor Wolff damals, zu selbstverständlichem<br />

Rechtsgut erblühte.<br />

Das Ende dieser Entwicklung<br />

ist bekannt: die Erlösung und Befreiung<br />

von der Demokratie (Sebastian<br />

Haffner nach Klaus Wowereit)<br />

– oder gleichsam von<br />

Nietzsche so gekennzeichnet: Der<br />

Irrsinn bei einzelnen sei recht selten<br />

– aber bei Völkern, bei Gruppen<br />

die Regel. Mit Bücherverbrennungen<br />

(Mai 1933) und<br />

schließlich Reichstagsauflösung<br />

(Juni 1933) war dann nach Hitlers<br />

Machtantritt alles innerhalb von<br />

nur sechs Monaten zerstört, was<br />

– Seite 32 –


noch rechtsstaatlich war – die italienischen<br />

Faschisten brauchten<br />

sechs Jahre dafür ... Diesen Prozeß<br />

bewertete die Kanzlerin als<br />

Gleichschaltung (statt Vielfalt)<br />

und erinnerte an die Worte des<br />

SPD-Reichstagsmitglieds Otto<br />

Wels aus dessen letzter Rede im<br />

Reichstag am 23. März 1933:<br />

Man könne uns die Freiheit, aber<br />

nicht unsere Ehre nehmen.<br />

Inge Deutschkron, wie Primo<br />

Levi Überlebende des Holocausts,<br />

sprach am selben Tag von der<br />

Last als Überlebende, an dem 68.<br />

Jahrestag der Befreiung des KZs<br />

Auschwitz am 27. Januar erinnernd<br />

... keine der öffentlichrechtlichen<br />

Fernsehanstalten von<br />

ARD/ZDF hat aus dem Bundestag<br />

übertragen ... Vom Religionsphilosophen<br />

Jeschajahu Leibowitz ist<br />

berichtet: es sei das Furchtbare an<br />

Auschwitz, „daß es sinnlos ist,<br />

daß es überhaupt nichts bedeutet“<br />

(Quelle: Jüdischer Kalender). Den<br />

Damen und Herren vom Fernsehen<br />

wird man Kenntnis dieses<br />

Satzes nicht unterstellen dürfen.<br />

Die aufrüttelnde Eröffnungsveranstaltung<br />

zur Ausstellung mit<br />

Dokumenten und erschütternden<br />

Zeugnissen regt zu Nachfragen<br />

und Diskutieren an. Manfred Gailus<br />

(Berlin) und Ralf Forster<br />

(Potsdam) werden am 19. März<br />

2013, 19:00 Uhr, in der Topographie<br />

referieren: „Vor 80 Jahren<br />

– Der ,Tag von Potsdam‘ und die<br />

Kirchen“. Dieser Vortrag ist einer<br />

aus der Reihe anderer (bis 11. Juni<br />

2013), die die Ausstellung (bis 9.<br />

November 2013) begleitet.<br />

Hans Menzler<br />

Das Leibowitz-Zitat stammt aus: »Der Jüdische Kalender« 30. Jahrgang<br />

2012/2013, jüdisches Kalenderjahr 5773; zum 28.1.2013<br />

Förderverein für die Kirchhöfe gegründet<br />

Um die drei kunsthistorisch bzw.<br />

historisch bedeutsamen, teils unter<br />

Denkmalschutz stehenden Schöneberger<br />

evangelischen Zwölf-<br />

<strong>Apostel</strong>-Kirchhöfe Alter St.-Matthäus-Kirchhof,<br />

Alter Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof<br />

und Neuer Zwölf-<br />

<strong>Apostel</strong>-Kirchhof und die auf ihnen<br />

geleisteten Arbeitszweige<br />

Gottesdienst, Trauerarbeit, Denkmal-<br />

und Naturschutz sowie das<br />

– Seite 33 –<br />

Freiwilligenengagement zu sichern<br />

und zu erhalten, wurde ein<br />

übergeordneter Förderverein für<br />

alle Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhöfe am<br />

11. Dezember 2012 gegründet.<br />

Der Vorstand besteht aus Heiko


Hinrichs (1. Vorsitzender), Edmund<br />

Mangelsdorf (2. Vorsitzender),<br />

Susanne Tietz (Schatzmeisterin)<br />

und Christian Machner<br />

(Schriftführer). Der Mitgliedsbeitrag<br />

beträgt 20 Euro jährlich.<br />

Die Vereinssatzung und einen<br />

Eintrittsantrag erhalten Sie in der<br />

Kirchhofsverwaltung, Telefon<br />

781 1850, und im Internet:<br />

www.zwoelf-apostelberlin.de/kirchhoefe.<br />

Miguel-Pascal Schaar<br />

Rechnungsprüfung abgeschlossen<br />

Von September bis November<br />

2012 hat der ehrenamtliche Rechnungsausschuss<br />

des Kirchenkreises<br />

Berlin-Schöneberg die Jahresrechnungen<br />

der Jahre 2006 bis<br />

2010 der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

geprüft. Der<br />

Abschlußbericht wurde dem<br />

Gemeindekirchenrat am 5.<br />

Dezember 2012 vorgelegt.<br />

Für die Leiterin des Rechnungsausschusses,<br />

Frau Heidi<br />

Wandrei, war das die letzte<br />

Prüfung. Sie hat den Kirchenkreis<br />

am 6. Dezember 2012<br />

verlassen und im Januar eine<br />

neue Stelle als Küsterin in<br />

einer <strong>Kirchengemeinde</strong> in<br />

Reinickendorf angetreten. Wir<br />

danken Frau Wandrei für ihre<br />

tatkräftige Unterstützung<br />

beim Aufbau und der Leitung<br />

des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

und wünschen ihr<br />

auf ihrem weiteren Arbeitsweg<br />

viel Erfolg und Gottes Segen. Wir<br />

werden sie vermissen!<br />

Ariane Schütz, Mitglied im<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

– Seite 34 –


Turmplakat neu im Einsatz ...<br />

... für den Alten Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof<br />

Im Herbst 2008 war am Turm der<br />

Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche ein riesiges,<br />

meterlanges Plakat zu sehen.<br />

Eine Rogate-Einladung zur „Berliner<br />

Politikerkanzel: Was mich<br />

treibt!“, fünfzehn Donnerstage<br />

hintereinander. Eine unübersehbare<br />

Einladung zum Gottesdienst in<br />

anderer Form. Finanziert wurde<br />

die Großwerbung durch die Kollekten<br />

der Abendgottesdienste.<br />

Dank des Einsatzes von Wolfgang<br />

Schubert konnte es damals knapp<br />

unterhalb der Glocken und weithin<br />

sichtbar angebracht werden, ja<br />

sogar vom Ufer des Landwehrkanals<br />

war die Einladung zur<br />

Andacht lesbar.<br />

Leider machte das Wetter<br />

Probleme, ein Herbststurm löste<br />

einen Haken, und zum Ende der<br />

vorgesehenen Hängezeit war die<br />

Werbung nicht mehr<br />

lesbar. Zudem wurde<br />

ein früh einsetzender<br />

Winter mit Eis und<br />

Schneeglätte zur echten<br />

Herausforderung für die<br />

Bergung. Rogate hatte<br />

die Plane schließlich<br />

eingelagert. Das hochwertige<br />

und stabile<br />

Produkt schlummerte<br />

fortan ungesehen und<br />

ungenutzt im Dunklen.<br />

Ortswechsel: Der<br />

– Seite 35 –<br />

gemeindeeigene Alte Zwölf-<br />

<strong>Apostel</strong>-Kirchhof an der<br />

Kolonnenstraße ist für<br />

Ortsunkundige nicht leicht zu finden.<br />

Ein moderner Neubau direkt<br />

an der Straße lässt nicht vermuten,<br />

dass dahinter ein kunsthistorisch<br />

wertvoller, 149 Jahre alter Friedhof<br />

gegenüber der (jüngeren)<br />

römisch-katholischen St.-Elisabeth-Kirche<br />

liegt. Vor über einem<br />

Jahr mietete die Kirchhofsverwaltung<br />

im Vorderhaus einen leerstehenden<br />

Laden zur Erweiterung<br />

ihrer Aktivitäten an. Dieses ermöglicht<br />

auch eine bessere Sichtbarkeit<br />

des Friedhofes. Zudem<br />

wird in den Fenstern auf aktuelle<br />

Kirchenkreis- und Gemeindeveranstaltungen<br />

hingewiesen.<br />

Rogate hat dem Kirchhof<br />

einen Teil des Plakates zur Verfü-


gung gestellt. Die Plane wurde<br />

zerschnitten, neu verklebt und mit<br />

Ösen ausgestattet. Nun können<br />

auch eilige Passanten mit einem<br />

Kloster-ABC: Teil 4<br />

Diesmal: A wie Angelusläuten.<br />

Seit einigen Monaten ist ein besonderes<br />

Glockenläuten vom<br />

Turm der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche<br />

zu hören. Vor den Stundengebeten<br />

des Rogate-Klosters, also aktuell<br />

dienstags um 18:50 Uhr und donnerstags<br />

um 19:20 Uhr, erklingt<br />

ein Angelusläuten. Dieses hat in<br />

vielen Kirchen eine lange Tradition.<br />

Früher zeigte das Signal an,<br />

dass die Kirche aufgeschlossen<br />

bzw. abends verschlossen wurde.<br />

Auch von den Glocken der benachbarten<br />

St.-Matthias-Kirche<br />

auf dem Winterfeldtplatz ist der<br />

Angelus drei Mal täglich zu hören<br />

(6:55, 11:55 und 18:55 Uhr). Es<br />

besteht aus drei mal drei Glockenschlägen,<br />

die in Zwölf <strong>Apostel</strong><br />

jeweils zehn Minuten vor Beginn<br />

der Andachten hörbar sind. Die<br />

Glockenschläge sind der Rahmen<br />

für z. B. folgendes Gebet:<br />

Im Namen des Vaters und des<br />

Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />

Amen.<br />

Der Engel des Herrn brachte<br />

Maria die Botschaft, und sie<br />

empfing vom Heiligen Geist.<br />

kurzem Blick entdecken, dass eine<br />

Einrichtung von Zwölf <strong>Apostel</strong><br />

auch hier zu finden ist.<br />

Edmund Mangelsdorf<br />

(Drei Glockenschläge.)<br />

Siehe, ich bin die Magd des<br />

Herrn, mir geschehe, wie du<br />

gesagt hast. (Drei Glockenschläge.)<br />

Und das Wort ward Fleisch<br />

und wohnte unter uns und wir<br />

sahen seine Herrlichkeit. (Drei<br />

Glockenschläge.)<br />

Deine Gnade, wollest du uns<br />

gießen in Herz und Sinn. / Aus<br />

des Engels Munde lass dies uns<br />

erfahrbar werden, / dass dein<br />

Sohn Jesus Christus / hat angenommen<br />

unser Fleisch und Blut, /<br />

auf dass wir durch sein Leiden<br />

und Kreuz / zur Herrlichkeit der<br />

Auferstehung gelangen. / Durch<br />

ihn, unseren Herrn Jesus Christus,<br />

/ deinen Sohn, der mit dir in der<br />

Einheit des Heiligen Geistes, lebt<br />

und regiert, von Ewigkeit zu<br />

Ewigkeit. / Amen. Lothar Todt<br />

– Seite 36 –


Vespern in der Kapelle<br />

Das Gebäude der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<br />

Kirche verfügt über ein paar Nebenräume,<br />

die den meisten Besuchenden<br />

der Gemeinde eher verborgen<br />

bleiben, fast schon versteckte<br />

und geheime Nischen.<br />

Reichlich Platz bieten beispielsweise<br />

die Emporen, im Turm gibt<br />

es verschiedene Abstellflächen<br />

und kleine Kammern, diese beherbergen<br />

u. a. den Schaltkasten für<br />

die Glocken, Putzmittel oder den<br />

Kasten mit Gesangbüchern, wenn<br />

die vorhandenen in der Kirche<br />

mal nicht reichen sollten.<br />

Zur Kirche gehören zwei Sakristeien<br />

neben dem Chor (dem<br />

Altarraum), eine auf der Ostseite,<br />

die andere auf der Westseite. Die<br />

eine dient eher technischen Zwecken<br />

und zur Aufbewahrung von<br />

Material für die Kirche, der Paramente<br />

und der Lautsprechersteuerung.<br />

Die andere Sakristei wird am<br />

Sonntag von den Pfarrern zur<br />

Vorbereitung auf den Gottesdienst<br />

gebraucht, sie wird zudem nun bereits<br />

den zweiten Winter als Kapelle<br />

für das Rogate-Kloster genutzt.<br />

Neu ist die Nutzung des<br />

Raumes als Kapelle nicht, bereits<br />

vor Jahrzehnten hatte die Gemeinde<br />

hier eine feste Kapelle eingerichtet,<br />

um einen guten Ort für<br />

kleinere Gottesdienste und für die<br />

Seelsorge vorzuhalten. Teile der<br />

damaligen Raumausstattung sind<br />

heute in der Kirche zu sehen, z. B.<br />

der kleine Glastisch im Altarraum.<br />

Die bunten Darstellungen in<br />

den Kapellenfenstern vom Künstler<br />

Alfred Kothe spielen bei den<br />

abendlichen Wintergottesdiensten<br />

eine eher geringere Rolle, da sie<br />

durch die Dunkelheit nur schemenhaft<br />

zu sehen sind. Der Raum<br />

hat jedoch eine hervorragende<br />

Akustik, bei der das Singen von<br />

Chorälen und Psalmen reine Freude<br />

macht und Klänge schafft, die<br />

man in Chorgestühlen traditioneller<br />

Kloster- und Glaubensgemeinschaften<br />

des Christentums seit<br />

Jahrhunderten findet. Zentrum ist<br />

das farbige Franziskus-Kreuz an<br />

der Wand, welches alle Blicke auf<br />

sich zieht. Zu den Rogate-Gottesdiensten<br />

gehören meist bei reduziertem<br />

Licht auch viele Kerzen,<br />

die der Sammlung und Konzentration<br />

dienen. So ergibt sich ein Ensemble,<br />

das die Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<br />

Kirche mit Wärme und Spiritualität<br />

füllt und einen die Anwesenheit<br />

Gottes spüren lässt.<br />

Die Rogate-Stundengebete<br />

(Horen) in der Kapelle, dazu gehören<br />

die Vesper und die Komplet<br />

(das Nachtgebet der Kirche), beginnen<br />

eher ruhig. Bereits während<br />

des Glockenläutens sitzt ein<br />

Großteil der Teilnehmenden still<br />

in der Kapelle, um sich zu sam-<br />

– Seite 37 –


meln und zu konzentrieren und<br />

erste Bitten an Christus zu richten.<br />

Dies geschieht ganz bewusst,<br />

denn die Andachten sollen einen<br />

Kontrapunkt zur Unruhe des<br />

Tages setzen.<br />

Wenn die kleine Glocke ausgeläutet<br />

hat und der Stundenschlag<br />

vorbei ist, erheben sich alle<br />

zur Eröffnung von ihren Stühlen.<br />

In der Tradition der Klöster wird<br />

der Vesperliturgie ein Stück der<br />

Ordnung der Komplet vorangestellt<br />

(wenn diese nicht noch spät<br />

am Abend gebetet wird). Der<br />

Ablauf, so wie er im Rogate-<br />

Kloster gefeiert wird, ist im Evangelischen<br />

Gesangbuch zu finden<br />

und steht in der traditionellen<br />

evangelischen Liturgie. Sie beginnt<br />

mit der Nummer 786.1, anschließend<br />

geht es weiter mit den<br />

Nummern 785 ff. Zudem werden<br />

Psalmen aus dem „Psalter“, dem<br />

Buch mit den 150 Psalmen der<br />

hebräischen Bibel, gesprochen,<br />

die zusätzlich zum Mitlesen<br />

ausliegen. Für Teilnehmende, die<br />

sonst nur den Sonntagsgottesdienst<br />

besuchen, ist der Ablauf<br />

eher ungewohnt, kann aber einen<br />

besonderen spirituellen Zugang<br />

zum Gebet ermöglichen und wird<br />

durch die Teilnahme schnell<br />

verständlich.<br />

Im Winterhalbjahr lädt Rogate<br />

in die Kapelle zur Vesper<br />

dienstags (19:00 Uhr) und am<br />

Donnerstag wechselnd zur Komplet<br />

oder zur evangelischen Messe<br />

– Seite 38 –


(19:30 Uhr) ein. Der kleine Raum<br />

bietet Platz für zwölf Teilnehmende,<br />

die sich gegenübersitzen. Die<br />

Sitzordnung kommt aus der Tradition<br />

der Klöster, d. h. man sitzt<br />

sich gegenüber, um sich in den<br />

Wechselgesängen der Psalmen<br />

abzuwechseln bzw. um sie sich<br />

Aktuelle Rogate-Termine sind im Netz: rogatekloster.de<br />

zuzusprechen. Die Kapelle hat<br />

einen eigenen Zugang gegenüber<br />

vom Pfarrhaus. Ein Schild am Geländer<br />

hilft, den Eingang zu finden.<br />

Die Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche<br />

hat viele Räume. Gut, sie mit Leben<br />

zu füllen. Herzlich willkommen!<br />

Christian Machner<br />

Integration und Inklusion<br />

Was bedeutet das für uns<br />

– Seite 39 –<br />

Integration und Inklusion sind Begriffe<br />

mit denen sich vorwiegend<br />

Pädagogen im Bereich der Kindertagesstätten<br />

und der Schule<br />

befassen, darauf möchte ich etwas<br />

näher eingehen.<br />

Integration oder die gemeinsame<br />

Erziehung und Bildung in<br />

Kindergarten und Schule ist seit<br />

Jahren ein Anspruch von Eltern<br />

behinderter Kinder und Fachleuten.<br />

Seit Anfang der 1970er Jahre<br />

engagierten sich diese Eltern und<br />

andere interessierte Menschen,<br />

um behinderte und nichtbehinderte<br />

Kinder in Kindergartengruppen<br />

und Schulen gemeinsam aufwachsen<br />

zu lassen. Es hat eine lange<br />

Zeit gedauert, bis aus den ersten,<br />

wenigen Modell-Integrations-Kindertagesstätten<br />

(Berlin begann in<br />

den 1980er Jahren) zunächst einige<br />

„Integrations-Kitas“ und später<br />

sogar der „Regel-Kindergarten“<br />

mit gemeinsamer Erziehung wurde.<br />

Dazu trugen die positiven<br />

Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen<br />

bei, u. a. wurde festgestellt:<br />

Integrative Arbeitsformen<br />

wirken sich auf behinderte wie<br />

nichtbehinderte Kinder anregend<br />

und förderlich aus.<br />

Die vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten<br />

von Kindern mit<br />

unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

bringen Erfahrungen und<br />

Kompetenzen mit sich, wie es im<br />

Alltag eines („normalen“) Regelkindergartens<br />

schwer möglich ist.<br />

Die Familien von Kindern mit<br />

einer Behinderung können sich<br />

verstärkt in den normalen gesellschaftlichen<br />

Lebensprozess<br />

eingliedern.<br />

In den verschiedenen Bundesländern<br />

ist der Stand der Entwicklung<br />

der Integration in Kindergarten<br />

und Schule sehr unterschiedlich.<br />

Berlin hat im vorschu-


lischen Bereich inzwischen<br />

eine Spitzenposition erreicht,<br />

nahezu alle Kindertagesstätten<br />

haben in ihr Konzept die „gemeinsame<br />

Erziehung“ aufgenommen,<br />

laut Kita-Gesetz<br />

haben die Eltern einen (einklagbaren)<br />

Anspruch auf diese<br />

Form der Erziehung und Bildung.<br />

Der Begriff „Integrations-Kita“<br />

konnte daher in<br />

Berlin abgeschafft werden, er<br />

ist nicht mehr notwendig.<br />

Anders sieht es leider im Bereich<br />

der Schule aus. Zwar haben<br />

in Berlin die Kinder mit einer Behinderung<br />

einen rechtlichen Anspruch<br />

auf Einschulung in die<br />

Regel-Grundschule. Aber meistens<br />

können die Schulen aufgrund<br />

von mangelhaften Rahmenbedingungen<br />

(u. a. Räumlichkeiten, besonderes<br />

Material, ausgebildete<br />

oder engagierte Lehrer/-innen) die<br />

Aufnahme der Kinder ablehnen.<br />

Einige Grundschulen in Berlin<br />

sind jedoch wegweisend und sollten<br />

Vorbild werden. Allerdings<br />

müssen die Rahmenbedingungen<br />

für den gemeinsamen Schulbesuch<br />

unbedingt verbessert werden.<br />

In den vielen Jahren meines<br />

Mitwirkens in der Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<br />

Gemeinde habe ich keine Kinder<br />

mit einer wie auch immer gearteten<br />

Behinderung / Einschränkung<br />

bei uns gesehen. – Oder habe ich<br />

sie übersehen War ich nicht aufmerksam<br />

genug Haben wir die<br />

Eltern und Kinder nicht genügend<br />

angesprochen, willkommen geheißen<br />

Das ist möglich, aber änderbar.<br />

– Für jegliche Ideen und<br />

Vorschläge zur Verbesserung<br />

einer gemeinschaftlichen Begegnung<br />

insbesondere der Kinder und<br />

Jugendlichen in unserer Gemeinde<br />

bin ich dankbar.<br />

Derzeit führt ein neuer Begriff<br />

– „Inklusion“ – zu einer heftigen<br />

Debatte unter den Fachleuten. Was<br />

soll darunter verstanden werden<br />

Während der Begriff „Integration“<br />

bedeutet, dass etwas Getrenntes<br />

wieder zusammengeführt<br />

werden soll, betont „Inklusion“<br />

die Dazugehörigkeit oder das Einbezogensein<br />

aller Menschen in die<br />

Gesellschaft, und zwar unabhängig<br />

von individuellen, kulturellen,<br />

sozialen, geschlechtlichen, religiösen,<br />

altersmäßigen oder sonstigen<br />

Unterschieden. Maßgeblich<br />

hierfür war eine UN-Konvention<br />

Ende der 1990er Jahre, die inzwi-<br />

– Seite 40 –


schen auch von Deutschland<br />

unterschrieben wurde. Eine selbstverständliche<br />

und gleichberechtigte<br />

Teilhabe in allen Lebensbereichen<br />

und von Anfang an wird<br />

darin gefordert.<br />

Der Ansatz der Inklusion richtet<br />

sich also nicht nur auf die Teilhabe<br />

von Menschen mit Behinderungen,<br />

sondern bezieht sich auf<br />

alle Menschen in ihrer Vielfalt<br />

und unterschiedlichen Herkünften,<br />

Fähigkeiten, Schwierigkeiten,<br />

Lebensformen usw.<br />

Eine berechtigte Forderung,<br />

eine schöne Utopie oder unmöglich<br />

Die Diskussion wird heftig<br />

geführt.<br />

Unter den gegebenen sozialen,<br />

gesellschaftlichen oder<br />

finanziellen Rahmenbedingungen<br />

ist es sicherlich in naher<br />

Zukunft kaum möglich, dass<br />

jedes Kind, jeder Erwachsene<br />

die für ihn notwendige Unterstützung<br />

bekommt, dass Kitas,<br />

Schulen, Wohnungen, Straßenverkehr,<br />

der Arbeitsplatz (Kirchen)<br />

usw. so ausgestattet sind,<br />

dass jeder Mensch am gemeinschaftlichen<br />

Leben teilhaben<br />

kann. – Utopien denken sind<br />

allerdings notwendige Schritte<br />

zur Weiterentwicklung der Gesellschaft.<br />

– Wir werden sehen.<br />

Was wir jedoch sofort erreichen<br />

können, ist ebenfalls in<br />

einer UN-Konvention beschrieben,<br />

nämlich dass die Würde<br />

(und die Wertschätzung) aller<br />

Menschen gleich ist.<br />

Vielleicht können wir kurzfristig<br />

auch in der Gemeinde<br />

daran weiterarbeiten, denn einiges<br />

haben wir mit Sicherheit bereits<br />

erreicht.<br />

Für jene Leserinnen und<br />

Leser, die sich näher mit Integration<br />

und Inklusion im vorschulischen<br />

Bereich befassen möchten,<br />

verweise ich auf das Fachbuch:<br />

Sabine Herm: „Gemeinsam<br />

spielen, lernen und wachsen“.<br />

Cornelsen Verlag 2012<br />

Sabine Herm<br />

– Seite 41 –


Wem Gott will rechte Gunst erweisen ...<br />

Hinter dem Ofen sitzen und gar fein die Ohren spitzen – das ist nichts für<br />

uns: kommt der Frühling, geht es hinaus in die Welt!<br />

Auch im vor uns liegenden Jahr<br />

2013 können Sie an Tagesfahrten,<br />

Wanderungen, Friedhofsbesuchen<br />

und Studienfahrten teilnehmen.<br />

Einige Gemeindemitglieder haben<br />

in der Vergangenheit schon von<br />

dem Angebot Gebrauch gemacht<br />

und sie haben es nicht bereut! Die<br />

Veranstaltungen sind allesamt gut<br />

Der Dom zu Posen: Bischofssitz<br />

seit dem Mittelalter<br />

– Seite 42 –<br />

vorbereitet. Und ich selbst habe<br />

30 Jahre Erfahrung in Praxis (Leitung<br />

von Reisen und Wanderungen)<br />

und Theorie (Vortragsveranstaltungen,<br />

Seminare)! Hier folgt<br />

ein erster Überblick über das Programm<br />

der nächsten Monate.<br />

Nach den Friedhöfen in unserem<br />

Gemeindegebiet und dem<br />

durch die Umbettungen im Zuge<br />

des nationalsozialistischen Stadtumbaus<br />

ab 1938/39 vor allem mit<br />

dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof<br />

verbundenen Südwestfriedhof in<br />

Stahnsdorf hatten wir im letzten<br />

Jahr den Waldfriedhof Heerstraße<br />

mit seinen zahlreichen Prominentengräbern<br />

(Loriot und andere)<br />

besucht. Diese Besuchsreihe wird<br />

am 6. April fortgesetzt: wir gehen<br />

auf den Zentralfriedhof Friedrichsfelde,<br />

wo sich neben künstlerisch<br />

bemerkenswerten Grabanlagen<br />

auch ein bedeutendes Stück<br />

deutscher Geschichte mit den<br />

Grab- und Gedenksteinen sozialistischer<br />

und kommunistischer Persönlichkeiten,<br />

aber auch anderer<br />

Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft,<br />

Kunst, Literatur und Wissenschaft<br />

(Carl Legien, Rudolf<br />

Breitscheid, Ernst Thälmann, Rosa<br />

Luxemburg, Wilhelm Pieck,<br />

Walter Ulbricht, Käthe Kollwitz<br />

u. a. m.) zeigt. Es war der erste<br />

geplante nichtkonfessionelle<br />

Friedhof Berlins, eingeweiht am<br />

21. Mai 1881.<br />

Eine weitere Veranstaltungsgruppe<br />

sind die Wanderungen.<br />

Die Teilnehmer gehören allen Al-


tersklassen bis in die Achtziger<br />

an. In diesem Jahr werden angeboten:<br />

am 20.4.<br />

„Durch das Spreetal<br />

von Hangelsberg<br />

nach Fürstenwalde“<br />

13,5 km,<br />

flussabwärts, also<br />

keine Steigungen<br />

(mit Besuch des<br />

Kulturzentrums<br />

Haus Brandenburg),<br />

„Rund um<br />

Angermünde“<br />

(29.6.), „Rund um<br />

Luckenwalde“<br />

(27.7.), „Templin“<br />

(21.9.). Diese<br />

Wanderungen in<br />

der Natur sind eine<br />

wunderschöne Ergänzung<br />

des sonntäglichen<br />

Kirchgangs<br />

bzw. der Seniorengymnastik<br />

mit Frau Beate Christ.<br />

Natürlich zieht es uns auch in<br />

weiter entfernte Landschaften und<br />

Orte, die wir in Tagesfahrten mit<br />

Bahn oder Reisebus erschließen.<br />

In diesem Jahr planen wir Fahrten<br />

in die Stadt Brandenburg (Bahnfahrt<br />

und Wanderung zu Fuß) am<br />

4.5., am 23.6. nach Forst („100<br />

Jahre Deutsche Rosenschau“)<br />

sowie östlich der Neiße nach Pförten<br />

(Ruine des Brühl-Schlosses),<br />

nach Beitsch und Sommerfeld/<br />

Niederlausitz, am 13.7. in das<br />

– Seite 43 –<br />

großpolnische Posen (Dom, Altstadt<br />

mit Markt, Wilhelminischem<br />

Schloss usw.), am<br />

10.8. nach Neustadt-Glewe<br />

(Altstadt<br />

mit Schloss,<br />

Gedenkstätte für<br />

Theodor Körner<br />

und KZ-Außenstelle<br />

in Wöbbelin)<br />

und Parchim (Altstadt<br />

mit Vielzahl<br />

denkmalgeschützter<br />

Bauten und<br />

u. a. Erinnern an<br />

den Sohn der Stadt<br />

Generalfeldmarsch<br />

all Helmuth Karl<br />

Bernhard von<br />

Moltke), am 7.9.<br />

nach Demmin, den<br />

Wald der 1000jährigen<br />

Eichen und<br />

Altentreptow (Altstadt,<br />

nahebei der<br />

Posen: das Rathaus auf dem Markt<br />

Geopark zur Eiszeit), am 5.10.<br />

nach Leipzig in Erinnerung des<br />

Gedenkens an 200 Jahre Völkerschlacht<br />

gegen Napoleon und 100<br />

Jahre Denkmal zur Völkerschlacht<br />

sowie zu Beginn der Adventszeit<br />

am 30.11. u. a. zum Wollenwebermarkt<br />

nach Neubrandenburg.<br />

Nicht unerwähnt sei die Studienfahrt<br />

ins westliche Rumänien<br />

(Bukarest, West-Siebenbürgen,<br />

Maramuresch, Banat) vom 29.5.<br />

bis 9.6.2013, eine kombinierte<br />

Flug-Bus-Reise, für die die An-


meldungen bis zum Mitte Januar<br />

vorliegen sollten. Aber wer Interesse<br />

an dieser Reise hat, sollte sich<br />

trotzdem noch melden. Die mitfahrenden<br />

Gemeindemitglieder freuen<br />

sich über weitere Teilnehmer.<br />

Als weitere Kurzreisen von<br />

etwa 5 bis 6 Tagen sind Ziele wie<br />

Krakau und Budapest in Planung.<br />

Über dieses reiche Angebot<br />

sowie über die regelmäßigen Vortragsveranstaltungen<br />

zur Landeskunde<br />

Ostmitteleuropas können<br />

Sie sich in Schriften informieren,<br />

die im Foyer des Gemeindehauses<br />

ausliegen. Oder Sie rufen mich an<br />

und lassen sich die Informationen<br />

zuschicken: Tel.: 215 5453 rund<br />

um die Uhr mit Anrufannehmer.<br />

Reinhard M. W. Hanke<br />

Das Vaterunser<br />

Ausgelegt für Menschen von heute<br />

14. Teil: »und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben ...«<br />

In einer Auslegung zu unserer Bitte<br />

schrieb einst ein bekannter<br />

Theologe: „Die 5. Bitte im Unser-<br />

Vater ist die gefährlichste Bitte<br />

des gesamten Gebetes. ... Bei keiner<br />

anderen Bitte lauert<br />

die Gefahr in so<br />

unmittelbarer Nähe,<br />

dass wir betend lügen,<br />

dass wir lügend beten.“<br />

Übertreibt hier<br />

der Ausleger Oder hängen wir<br />

einem naiven Christenglauben an,<br />

der mit vollzogenem Abendmahlsgang<br />

meint, vor Gott sei in<br />

Handumdrehen aus einem Sünder<br />

ein sündenfreier Mensch geworden<br />

Je intensiver wir uns mit der<br />

5. Bitte des Vaterunsers befassen,<br />

je deutlicher werden wir erkennen,<br />

wie sehr Gottes Vergebung<br />

maßgebend ist für unser irdisches<br />

Leben und für unser Nachtod-Ergehen<br />

und dass durch einen einfachen<br />

Zuspruch eines Menschen<br />

die Sünde nicht so ohne weiteres<br />

aus der Welt ist.<br />

Vor jeglicher auslegenden<br />

Betrachtung<br />

sollten drei Fragen geklärt<br />

sein, die uns das<br />

rechte Verständnis<br />

dieser Bitte erst eröffnen:<br />

1. Was ist Sünde<br />

2. Wie kann Schuld vergeben<br />

werden<br />

3. Ist es wirklich jesuanisches<br />

Denken, das Gottes Vergebungsbereitschaft<br />

von unserem gegenseitigen<br />

Verhalten abhängig<br />

macht<br />

Was ist nach biblischem Verständnis<br />

Sünde Genauer gefragt:<br />

– Seite 44 –


Welcher Sachverhalt entspricht im<br />

Alten Testament dem, was wir<br />

heute unter „Sünde“ verstehen<br />

Die Paradies-Geschichte aus dem<br />

1. Buch Mose ist sozusagen das<br />

Musterbeispiel, an dem dem Leser<br />

vor Augen geführt wird, was Sünde<br />

ist und was sie bewirkt (obwohl<br />

das Wort „Sünde“ in dieser<br />

Geschichte überhaupt nicht vorkommt).<br />

Die Paradies-Geschichte<br />

beschreibt uns das gemeinschaftswidrige<br />

Verhalten von Adam und<br />

Eva Gott gegenüber. Beide nehmen<br />

wissentlich oder unwissentlich<br />

in Kauf, dass sich durch ihren<br />

Ungehorsam und ihren Egoismus<br />

ihr persönliches Verhältnis Gott<br />

gegenüber verschlechtert oder gar<br />

zerbricht. Und genau das ist es,<br />

was das Alte Testament in seinen<br />

ältesten bis hin zu seinen jüngsten<br />

Schichten mit 40 oder 50 oder 60<br />

verschiedenen Substantiven als<br />

Sünde umschreibt: ein sehr komplexes<br />

Verhalten, das sich als ein<br />

gemeinschaftswidriges Verhalten<br />

Gott gegenüber zeigt. Das ist aber<br />

nicht alles, was das Alte Testament<br />

über Sünde zu sagen hat.<br />

Das alte Israel sieht<br />

1. das Schicksal des Menschen<br />

begründet entweder in seiner<br />

Gut-Tat oder in seiner Übel-<br />

Tat. Durch sein Tun schafft der<br />

Mensch um sich eine Sphäre, die<br />

ihn so lange heil- oder unheilwirkend<br />

umgibt, bis sie von Gott aufgelöst<br />

wird. Diese Sphäre ist geradezu<br />

von feinstofflicher Art und<br />

gehört vom Sündigen ab zum<br />

Menschen, sie haftet ihm an wie<br />

– Seite 45 –


eine Taucherausrüstung einem<br />

Taucher. Die Auswirkung von<br />

Guttat oder Übeltat tritt nicht sofort<br />

in voller Schärfe ein, sondern<br />

entwickelt sich wie eine Pflanze<br />

aus ihrem Keim. Im Fall der Paradies-Erzählung<br />

entwickelt sich die<br />

Folge der Übeltat über die Austreibung<br />

aus dem Paradies, die beschwerlichen<br />

Folgen des Erdenlebens<br />

bis hin zum physischen Tod<br />

des Sünders.<br />

2. Diese Sünde-, ist gleich<br />

Unheil- oder Guttat-, ist gleich<br />

Heil-Anhaftung wird in allen alttestamentlichen<br />

Traditionen mit<br />

dem Handeln Gott Jahwes in Verbindung<br />

gebracht. Jahwe setzt<br />

diese jeweiligen Zusammenhänge,<br />

die der Mensch gewirkt hat, in<br />

Kraft, indem Er die Tat am Täter<br />

wirksam werden lässt. Dabei ist<br />

Jahwes Mitwirkung beim Guttat-,<br />

ist gleich Heil-Zusammenhang<br />

sehr viel ausschlaggebender als<br />

bei einer Übeltat. Weder straft<br />

Gott, noch belohnt Er streng genommen,<br />

sondern Er lässt sich<br />

auswirken, was der Mensch selbst<br />

in Gang gesetzt hat. So ist zum<br />

Beispiel im 2. Gebot die Rede davon,<br />

dass Gott die Übeltat wirken<br />

lässt bis ins 3. und 4. Glied, die<br />

Guttat aber an vielen Tausenden.<br />

3. Diese schicksalwirkende<br />

Tatsphäre, wie sie die Alttestamentler<br />

nennen, umgibt nicht nur<br />

den Einzelmenschen, gleichsam<br />

den Täter, sondern immer die Gemeinschaft,<br />

in der sich der Täter<br />

bewegt. Sie ist ansteckend. Deshalb<br />

ist es so außerordentlich<br />

wichtig für das Wohlergehen<br />

einer Gemeinschaft, dass der Einzelne<br />

gemeinschaftstreu lebt. Es<br />

ist überhaupt nicht verwunderlich,<br />

wenn im Alten Testament wieder<br />

und wieder das Wort „Gemeinschaftstreue“<br />

bzw. „gemeinschaftstreu<br />

sein“ angemahnt wird.<br />

Leider hat Martin Luther und nach<br />

ihm durchgängig nahezu alle<br />

Bibelübersetzer den Begriff „Gemeinschaftstreue“<br />

mit „Gerechtigkeit“<br />

bzw. mit „gerecht“, also mit<br />

juristischen Begriffen übersetzt<br />

und damit den gemeinten Sachverhalt<br />

eher vernebelt als erhellt.<br />

Dass sich dann in der Zeit der<br />

Septuaginta, also der Übersetzung<br />

des Alten Testamentes in die griechische<br />

Sprache, auch im jüdischen<br />

Denken ein mehr juridisches<br />

Denken durchzusetzen begann,<br />

veranlasste die Verfasser<br />

– Seite 46 –


der späteren alttestamentlichen<br />

Schriften, nicht mehr von „Gemeinschaftstreue“<br />

der Menschen<br />

und Gottes zu reden, sondern von<br />

„Lohn“ und „Strafe“, die Jahwe<br />

vollzieht.<br />

Bis in die paulinischen Schriften<br />

hinein ist aber dieses Denken<br />

von der schicksalwirkenden Tatsphäre<br />

und somit der Sünde als<br />

einer Macht nachweisbar. So<br />

schreibt der <strong>Apostel</strong> im Brief an<br />

die Römer (5,21): „So wie die<br />

Sünde im Tod zur Herrschaft<br />

kommt, so kommt die Gnade zur<br />

Herrschaft durch Gemeinschaftstreue<br />

zum ewigen Leben durch<br />

Jesus Christus.“ Ich denke auch<br />

an Kap. 6,20–22: „Denn als ihr<br />

Knechte der Sünde wart, da wart<br />

ihr frei von Gemeinschaftstreue.<br />

Was hattet ihr damals für eine<br />

Frucht Solche, deren ihr euch<br />

jetzt schämt; denn das Ende derselben<br />

ist der Tod. Nun aber, da<br />

ihr von der Sünde frei und Gottes<br />

Knechte geworden seid, habt ihr<br />

darin eure Frucht, dass ihr heilig<br />

werdet. Das Ende aber ist das<br />

ewige Leben“, oder an<br />

2. Kor. 5,10: „Denn wir müssen<br />

alle offenbar werden vor dem<br />

Richterstuhl Christi, damit jeder<br />

seinen Lohn empfange für das,<br />

was er getan hat bei Lebzeiten, es<br />

sei Guttat oder Übeltat.“ Im Römerbrief<br />

schreibt der <strong>Apostel</strong> von<br />

sich: „…Ich aber bin fleischlich,<br />

unter die Sünde verkauft. Denn<br />

ich weiß nicht, was ich tue. Denn<br />

– Seite 47 –


ich tue nicht, was ich will, sondern<br />

was ich hasse, das tue ich.“<br />

Die vom Geist inspirierten<br />

Schreiber der Bibel wissen, was<br />

für eine zerstörende Macht die<br />

Sünde ist. Wer im Dunstkreis<br />

dieser Macht lebt, lebt unweigerlich<br />

getrennt von Gott und ist ein<br />

Mensch des Todes. Sünde ist also<br />

nicht, wie viele vermuten, eine<br />

Einzeltat, sondern sie versetzt den<br />

Menschen in einen bestimmten<br />

Zustand. Ein Sünder ist ein<br />

Mensch, der im Machtbereich<br />

gottwidriger Mächte lebt, die ihn<br />

binden und fremdbestimmen.<br />

„Sünde“ ist ein zutiefst religiöser<br />

Begriff. Insofern unterscheidet<br />

sich „Sünde“ von „Schuld“, als es<br />

sich bei der Sünde um einen<br />

Dauerzustand des Menschen handelt,<br />

eben um das von Gott trennende<br />

Sünder-Sein. Sünder-Sein<br />

ist eine Befindlichkeit, die das<br />

ganze Wesen eines Menschen<br />

festlegt. Schuld hingegen ist ein<br />

juristischer Begriff und bezeichnet<br />

vorwiegend das Verhältnis der<br />

Menschen untereinander.<br />

„Schuld“ ist sozusagen ein Ausrutscher,<br />

ein Fehltritt, den mir<br />

Menschen vergeben können. Das<br />

Wesen eines Sünders vermag nur<br />

Gott zu wandeln. Und genau das<br />

sollte die Aufgabe des von Gott<br />

um der Sünde der Menschen willen<br />

gesandten Sohnes Gottes sein:<br />

diese Macht zu brechen, die kein<br />

priesterliches Ritual noch guter<br />

menschlicher Wille noch sittliche<br />

Anstrengung aus der Welt schaffen<br />

kann. Wie ernst Israel die<br />

Sünde genommen hat und wie es<br />

mit ihr fertig geworden ist und<br />

wie Jesus mit Sünde und Schuld<br />

umgegangen ist, darüber erfahren<br />

wir in der nächsten Folge mehr.<br />

Leichtsinnig mit der Sünde umzugehen<br />

ist jedoch die Grundtorheit<br />

unseres Jahrhunderts.<br />

Pfarrer i. R. Dietrich Rönisch<br />

– Seite 48 –


Fahrverbindungen:<br />

Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstraße 12–14, 10829 Berlin;<br />

Fahrverbindung: U- und S-Yorckstraße/Großgörschenstraße, südlicher<br />

Ausgang der S-Bahn<br />

Alter Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof, Kolonnenstraße 24–25, 10829 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus 104<br />

Kirchhofsverwaltung der Gemeinde: siehe Alter Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof<br />

Neuer Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof, Werdauer Weg 5, 10829 Berlin;<br />

Fahrverbindung: S-Schöneberg<br />

Philippus-Kirche, Stierstraße 18, 12159 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus M48, M85 (bis Rathaus Friedenau)<br />

Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus 106+M46, M48+M46, U- und S-Innsbrucker<br />

Platz<br />

St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin;<br />

Fahrverbindung: Bus 200, M48, M41, U- und S-Bahn Potsdamer Platz<br />

Silaskirche, Großgörschenstraße 10, 10827 Berlin; Fahrverbindung:<br />

S-Yorckstraße/Großgörschenstraße (südlicher Ausgang), U-Kleistpark,<br />

Bus M19, M48<br />

Spenerhaus, Leberstraße 7, 10829<br />

Berlin; Fahrverbindung:<br />

S-Julius-Leber-Brücke, Bus<br />

M48+M85 (ab Kaiser-Wilhelm-<br />

Platz)<br />

Südwestfriedhof der Berliner<br />

Synode (Friedhöfe<br />

Südwestkirchhof),<br />

Bahnhofstraße 2, 14532<br />

Stahnsdorf;<br />

Fahrverbindung: ab Bhf.<br />

Potsdam: Bus 601, 602; ab S-<br />

Teltow Stadt: Bus 601, 602; ab<br />

U-Krumme Lanke: Bus 623<br />

(bis Warthestraße/Teltow)+601<br />

– Seite 49 –


Kontaktdaten<br />

Mittwochs-Initiative e. V.:<br />

Bernd Weiß, Sprechzeiten:<br />

Mi 14-19 Uhr, Tel 263 981-11<br />

Förderkreis Kirchenmusik in<br />

Zwölf <strong>Apostel</strong> e. V.: Daniel<br />

Friedrichs (Vors.; s. GKR, Seite 52)<br />

Förderverein Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<br />

Kirchhöfe i. G.: Heiko Hinrichs<br />

(1. Vorsitzender), Kolonnenstr. 24,<br />

10829, Tel 781 1850<br />

hinrichs@rogateinitiative.de<br />

Förderverein Rogate-Kloster St.<br />

Michael e. V.: Gerhard Nixdorf<br />

(1. Vors.), Wexstr. 29, 10715, Tel<br />

0178-973 0106<br />

foerderverein@rogatekloster.de,<br />

www.klosterberlin.de<br />

Rogate-Kloster St. Michael Tel<br />

0176-34082760<br />

post@rogatekloster.de,<br />

www.rogatekloster.de<br />

Ökumenische Rogate-Initiative<br />

e. V., Edmund Mangelsdorf (1. Vors.;<br />

s. GKR, Seite 52),<br />

post@rogateinitiative.de,<br />

www.rogatekloster.de<br />

Spenden zugunsten der Ev. Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>: Konto 1567 124 017,<br />

KD-Bank e.G., BLZ 350 601 90. Für eine Spendenbescheinigung auf dem Einzahlungsoder<br />

Überweisungsformular bitte Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. (Bis 100 € gilt<br />

der Kontoauszug bzw. Einzahlungsbeleg.)<br />

– Seite 50 –


Die Woche in Zwölf <strong>Apostel</strong><br />

Regelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote<br />

Gottesdienste und Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 2 und 3<br />

Montag<br />

15:00 bis 17:00 Uhr Hausbibelkreis Dr. Fuhr<br />

(Ort bitte telefonisch erfragen)<br />

16:00 bis 18:00 Uhr Familiencafé (Seite 27) F Stabernack<br />

17:00 bis 18:00 Uhr Konfirmandenunterricht KLS Krüger-Langhans<br />

18:00 bis 20:00 Uhr Tanzen im Kreis Stoklossa, St.-Erk,<br />

(i.d.R. 3. MO im Monat; Seite 19) GS Jesse-Nitzgen<br />

19:30 bis 21:00 Uhr Bibelgesprächskreis<br />

(i.d.R. 2. und 4. MO im Monat) B Bedorf, Dr. Fuhr<br />

Dienstag<br />

19:00 bis 21:30 Uhr Gymnastik, Frauenteestunde GS Christ<br />

Mittwoch<br />

9:30 bis 10:30 Uhr Seniorengymnastik KS Christ<br />

14:00 bis 19:00 Uhr Mittwochs-Initiative Vorbereitung AKH Weiß & Team<br />

19:00 bis 21:30 Uhr Mittwochs-Initiative Ausgabe AKH Schütz, Weiß<br />

19:30 bis 21:30 Uhr Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Chor GS Hagemann<br />

19:30 bis 21:00 Uhr Vipassana-Meditation S Rieß<br />

Donnerstag<br />

16:00 bis 17:00 Uhr Mandoline (Fortgeschrittene) GZ Sung Il Kim<br />

18:00 bis 19:00 Uhr Mandoline (Anfänger) GZ Sung Il Kim<br />

16:00 bis 19:00 Uhr Suppenküche »<strong>Apostel</strong>stube« GS Pretzsch & Team<br />

Vorbereitung<br />

18:30 bis 19:30 Uhr Konfirmandenunterricht KLS Krüger-Langhans<br />

19:00 bis 21:00 Uhr Suppenküche »<strong>Apostel</strong>stube« GS Wosnitza, Pretzsch<br />

Ausgabe<br />

19:00 bis 23:00 Uhr <strong>Apostel</strong>treff (14.3., 11.4.) JK Schütz, Köhler<br />

20:00 bis 21:30 Uhr Interreligiöser Dialog<br />

(i.d.R. 3. DO im Monat) KS Dr. Fuhr, Schmidt<br />

Samstag<br />

11:00 bis 15:00 Uhr Offene Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirche K Herm & Team<br />

Abk.: Kirche (K) mit Sakristei (S) Adolf-Kurtz-Haus (AKH) mit Großem Saal (GS), Gelbem<br />

Zimmer (GZ), Pfarrhaus (P) mit Kleinem Saal (KS), Bibliothek (B) und Jugendkeller (JK);<br />

Spenerhaus Leberstraße (KLS)<br />

– Seite 51 –


Gemeindehaus:<br />

An der <strong>Apostel</strong>kirche 1, 10783 Berlin<br />

www.zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Büro: Ariane Schütz, Sprechzeiten:<br />

Di u. Do 11-15 Uhr, Mi 17-19 Uhr<br />

Tel 263 981-0, Fax -18<br />

info@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (GKR),<br />

10783, An der <strong>Apostel</strong>kirche 3,<br />

Sprechzeit: Do 17-18 Uhr,<br />

Tel 263 981-14<br />

fuhr@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Haus- und Kirchwartin Lûdmila<br />

Aseko, 10783, An der <strong>Apostel</strong>kirche 3,<br />

Tel 263 981-0<br />

Kirchenmusiker Christoph u. Johanna<br />

Hagemann, 10785, Potsdamer Str. 101,<br />

Tel 3983 4121 und 0175-893 6100<br />

kantor@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Kinderwartin Fanni Fritsch<br />

fritsch@schoeneberg-evangelisch.de<br />

Jugendwart Jens M. Krüger-Langhans,<br />

Tel. 0157-7498 4471<br />

krueger-langhans@schoenebergevangelisch.de<br />

Vermietungen: Wolfgang Schubert,<br />

Ariane Schütz, Sprechzeiten:<br />

Mi 17:00-19:00 Uhr, Tel 263 981-10<br />

Kirchhofsverwaltung:<br />

10829, Kolonnenstr. 24-25,<br />

Bürozeiten: Mo-Fr 8-14 Uhr,<br />

Tel 781 1850, Fax 788 3435<br />

kirchhoefe@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Kirchhofsverwalterin: Margret Burhoff,<br />

burhoff@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Gemeindekirchenrat:<br />

Daniel Friedrichs, 10783, An der<br />

<strong>Apostel</strong>kirche 3, Tel 3910 5033<br />

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr (s. Pfarrer)<br />

Katharina Gürsoy, 10777, Motzstr.<br />

8, Tel 215 2905<br />

guersoy@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Holger Hillnhütter, 10785, Genthiner<br />

Str. 4 , Tel 2535 8505<br />

hillnhuetter@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Friederike Kapp, Tel 612 4235<br />

kapp@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Edmund Mangelsdorf, 10781,<br />

Elßholzstr. 4, Tel 215 9076<br />

mangelsdorf@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Carsten Schmidt (Vorsitz), 10783, An der<br />

<strong>Apostel</strong>kirche 3, Tel 391 8420<br />

schmidt@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Gesine Schmithals, 10777, Nollendorfstr.<br />

18, Tel 216 3604<br />

gesine.schmithals@t-online.de<br />

Gemeindebeirat:<br />

Sabine Herm (Vorsitz), Lützowstr. 4,<br />

10785, herm@zwoelf-apostel-berlin.de<br />

Redaktion: F. Kapp (s. GKR)<br />

Vereine: s. Seite 50<br />

Kirchhöfe:<br />

Alter Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof, 10829,<br />

Kolonnenstr. 24-25<br />

Neuer Zwölf-<strong>Apostel</strong>-Kirchhof, 10829,<br />

Werdauer Weg 5<br />

Alter St.-Matthäus-Kirchhof, 10829,<br />

Großgörschenstraße 12-14<br />

Zwölf <strong>Apostel</strong> Das Magazin der Evangelischen Zwölf-<strong>Apostel</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong>, Berlin, Lfd.<br />

Nummer 44, Jahrgang 12, Herausgeber: Gemeindekirchenrat, Redaktion dieser Ausgabe:<br />

Friederike Kapp (verantw.), Carsten Schmidt, Abbildungen: Christian Find (15), Guido Germersdorf<br />

(27), Reinhard M. W. Hanke (42, 43), F. Kapp (1, 10), privat (34), Miguel-Pascal<br />

Schaar (35, 38), Gesine Schmithals (26), Ariane Schütz (22), Alle Illustrationen: Aldona<br />

Gustas (18), Martin Kapp (außer Seite 21), Auflage: 1.100 Stück

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