Programm SHT-Kongress - assista
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<strong>SHT</strong>kongress_programm2014_<strong>SHT</strong> 19.12.13 12:49 Seite 7<br />
DDr. in Ursula Naue<br />
Dr. Andreas Kampfl<br />
Dr. Heinz Neumann<br />
Die vielen Gesichter der Selbsthilfe:<br />
ExpertInnen in eigener Sache und ihre Rolle<br />
in Gesellschaft und Politik<br />
DDr. in Ursula Naue<br />
Politikwissenschaftlerin, Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien<br />
Wie können sich betroffene Menschen, Angehörige, Selbsthilfegruppen,<br />
Interessensvertretungen, aber auch Professionelle in den einzelnen Leistungsbereichen<br />
nachhaltig positionieren und etwas bewegen Wie unbequem<br />
fordernd muss/darf man werden Dient Selbsthilfe der Entlastung des<br />
Systems, oder ist sie auch Vertretung eigener Interessen, und führt sie zur<br />
Anerkennung als ExpertIn in eigener Sache Endet Selbsthilfe auf der Leistungsebene<br />
oder geht sie weiter bis zur sozio-politischen Ebene Mit diesen<br />
und weiteren Fragen setzt sich der Vortrag auseinander. Dabei geht es<br />
darum, herauszuarbeiten, welche Vorteile und positiven Effekte sich<br />
aus einem nachhaltigen Einbeziehen von betroffenen Menschen in Politikgestaltung<br />
ergeben.<br />
„Hirngeschädigte“ – ein geeigneter Sammelbegriff,<br />
für wen und für wie viele<br />
Prim. Univ. Prof. Dr. Andreas Kampfl, Facharzt für Neurologie und<br />
Psychiatrie; Facharzt für Intensivmedizin; Leiter der Abteilung Neurologie<br />
im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried<br />
Erworbene Hirnschäden können durch traumatische Ursachen und nichttraumatische<br />
Ursachen wie Schlaganfälle, zerebrale Blutungen, Hirn -<br />
ent zündungen und hypoxische Schädigungen des Gehirns in Folge eines<br />
Herzkreislaufstillstandes entstehen. Eine eigenständige diagnostische<br />
Kategorie für erworbene Hirnschädigungen existiert in der ICD-10 nicht.<br />
Bei Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen handelt es sich um eine<br />
bislang vernachlässigte Zielgruppe. Die Betroffenen sind auf Hilfe,<br />
Begleitung und Unterstützung angewiesen, um ein menschenwürdiges<br />
und möglichst selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft führen zu<br />
können. Der Vortrag weist auf die Besonderheiten und Schwierigkeiten<br />
in Diagnostik und Therapie von Menschen mit erworbener Hirnschädigung<br />
hin.<br />
Das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem –<br />
wer ist wo zuständig bzw. nicht zuständig<br />
Mag. Ph Dr. Heinz Neumann, Professor für Gesundheitsökonomie und<br />
Prozessmanagement am Campus Steyr der FH Oberösterreich<br />
Aufbau, Zuständigkeiten, Kapazitäten und Finanzierungsmechanismen beeinflussen<br />
entscheidend, ob Patientenkarrieren zielgerichtet, kontinuierlich<br />
verlaufen oder mehr oder weniger ausgeprägten Versorgungsbrüchen unterliegen.<br />
Im Vortrag wird ein aktueller und zugleich kritischer Kurzüberblick<br />
über die österreichische Systemausgestaltung im Gesundheits- und Sozialbereich<br />
gegeben.