DRK-Seniorenzentrum Zeitung Ausgabe 13 Entwurf
DRK-Seniorenzentrum Zeitung Ausgabe 13 Entwurf
DRK-Seniorenzentrum Zeitung Ausgabe 13 Entwurf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Seniorenzentrum</strong><br />
Hattenhofen<br />
Nachrichten, Berichte, Gedanken mit Bildern<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>13</strong> Herbst 2012 01.10.2012<br />
1
Inhalt<br />
Seite<br />
1. Vorwort Heimleitung Frau Iris Mehl 3<br />
2. Wir verabschiedeten aus unserem Team 3<br />
3. Wir begrüßen unsere neuen Mitarbeiterinnen 4<br />
4. Wir gratulieren herzlich 4<br />
5. Wir nahmen Abschied 4<br />
6. Wohlfühlen mit Pilates 5<br />
7. Denksport-Aufgabe Nr.1 6<br />
8. Denksport-Aufgabe Nr.2 6<br />
9. Denksport-Aufgabe Nr.3 7<br />
10. Bauernregeln Okt. – Dez. 2012 7<br />
11. Fotogalerie 1 Einweihung Barfußpfad 8<br />
12. Fotogalerie 2 Sommerfest Bella Italia 9-10<br />
<strong>13</strong>. Fotogalerie 3 Grillfest 11-12<br />
14. Eine Stunde auf Bali mit W.Sommerfeldt <strong>13</strong>-15<br />
15. Redewendungen des Mittelalters 16<br />
16. Veranstaltungen Okt. – Dez. 2012 17-18<br />
17. Andachten im <strong>Seniorenzentrum</strong> 19<br />
18. Ein Besuch bei Frau Else Kölbl 19-21<br />
19. Gedicht zur Jahreszeit 22<br />
20. auf gut Schwäbisch 22<br />
21. Tagespflege im Haus Kalixtenberg 23<br />
22. Kooperationspartner 24<br />
23. Lösungen 25<br />
24. Platz für eigene Gedanken 25<br />
Impressum 25<br />
2
1. Vorwort<br />
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, sehr geehrte freiwillig Engagierte, sehr geehrte<br />
Angehörige und Freunde unseres Hauses,<br />
so langsam werden die Tage wieder kürzer, es wird schon wieder<br />
bälder dunkel und wir steuern mit großen Schritten auf die<br />
Vorweihnachtszeit zu. Doch bevor wir am 9.12.2012 mit Ihnen bei<br />
der gemeinsamen Weihnachtsfeier das Jahr ausklingen lassen<br />
möchten, stehen noch einige Veranstaltungen an, zu denen wir sie<br />
bereits jetzt herzlich einladen möchten. Dies sind u. a. unser<br />
Angehörigenabend am 23.10.2012, der Jahresrückblick von Frau<br />
Barteit-Klopp am 14.10.2012 und der Vortrag am 17.10.2012 von<br />
Fr. Hermann vom Landratsamt zum Thema „Richtig vorsorgen für den<br />
Fall der eigenen Hilflosigkeit“.<br />
Die genauen Termine für das IV. Quartal 2012 können Sie dem<br />
Veranstaltungsplan auf den Seiten 16-17 entnehmen.<br />
Auch im vergangenen Quartal war wieder so einiges los und die<br />
Sonnenstrahlen des Herbstes konnten wir besonders bei unserem, in<br />
der Zwischenzeit zur festen Tradition gewordenen, jährlichen Ausflug<br />
ins Grüne genießen. Ein Eindruck von diesem Nachmittag erscheint im<br />
nächsten Blitzlicht im Januar 20<strong>13</strong>.<br />
Wir freuen uns darauf mit Ihnen einen schönen Herbst und eine<br />
besinnliche Vorweihnachtszeit zu verbringen.<br />
Es grüßt Sie herzlich Ihre<br />
Iris Mehl<br />
Heimleiterin<br />
3
2. Wir verabschiedeten aus unserem Team am<br />
30.09.2012 Frau Birgit S c h ü l e r<br />
und bedanken uns für ihre geleistete Arbeit und wünschen<br />
für ihre Zukunft alles Liebe und Gute.<br />
3. Wir begrüßen unsere neue Mitarbeiterin<br />
innen<br />
nen<br />
Frau ………Kleiner<br />
als Pflegedienstleitung<br />
Frau Kati Schultheiss als stellvetr. Pflegedienstleitung<br />
Frau Ann-Kathrin<br />
Ludwig als FSJ-lerin<br />
Frau Julia Lagger<br />
als FSJ-lerin<br />
und wünschen einen guten Start in unserem Hause.<br />
4. Wir gratulieren recht herzlich zum Geburtstag am<br />
06.10.12 Frau Ilse K l o p p zum 86.<br />
07.10.12 Frau Wilhelmine H ö p f n e r zum 90.<br />
08.10.12 Frau Irene W i n e c k zum 75.<br />
29.10.12 Herrn Werner O t t zum 61.<br />
21.11.12 Frau Anna S c h i l l i n g zum 92.<br />
05.12.12 Frau Ingeborg M ö n t e n i c h zum 86.<br />
07.12.12 Frau Erna S c h n a l l e zum 93.<br />
17.12.12 Frau Paule T r e s s zum 87.<br />
und wünschen Ihnen einen schönen Verlauf des Ehrentages und<br />
weiterhin alles Gute.<br />
4
5. Wir nahmen Abschied am<br />
10.07.12 von Frau Margarete S c h u m a c h e r<br />
01.09.12 von Frau Gertrud R e n z<br />
Die aber am Ziel sind, haben den Frieden.<br />
6. Wohlfühlen mit Pilates<br />
Pilates ist ein Ganzkörpertraining, bei dem die oft schwächeren, tief<br />
liegenden Muskelgruppen beansprucht werden.<br />
Entwickelt wurde die Methode von Joseph Hubert Pilates (1883–1967)<br />
der Turner, Taucher, Bodybuilder und Zirkusartist war. Vor dem<br />
Ersten Weltkrieg arbeitete er in England als Berufsboxer und trainierte<br />
Beamte von Scotland Yard in Selbstverteidigung. Als Deutscher wurde<br />
er 1914 interniert und beschäftigte sich mit ganzheitlichem<br />
Körpertraining, das den Mitgefangenen eine gute Konstitution und<br />
Haltung bewahren sollte. 1923 wanderte er nach New York aus und<br />
eröffnete mit seiner Frau Clara ein Trainingsstudio. Nachdem Pilates<br />
in den 1960er-Jahren auch Tänzerinnen des New York City Balletts<br />
trainierte, wurde die Methode in den USA sehr populär und breitete<br />
sich schließlich auch in Deutschland aus.<br />
„Grundlage des Trainings ist die Kräftigung der in der Körpermitte<br />
liegenden Stützmuskulatur, des so genannten Powerhouse“, erläutert<br />
Manuel Haußmann, „die Übungen sorgen für Kräftigung und Dehnung<br />
der Muskulatur, gleichzeitig wird die Atmung geschult.“ Der<br />
Physiotherapeut empfiehlt Pilates vor allem Menschen mit wenig<br />
Bewegung im Alltag: „Erreicht wird eine Verbesserung der<br />
Körperhaltung, der Kondition und Koordination.“<br />
Haußmann ist Inhaber der Praxis für Physiotherapie in Zell u. A. und<br />
ausgebildeter Trainer für BodyBalancePilates®, einer Weiterentwicklung<br />
der Pilates-Methode auf medizinischer und physiotherapeutischer<br />
Basis. Er bietet regelmäßig Pilates-Kurse an sowie Einzelstunden<br />
für Patienten im physiotherapeutischen Bereich.<br />
Praxis Physiotherapie<br />
Manuel Haußmann<br />
5
7. Denksport - Aufgabe Nr. 1<br />
Welcher Bildausschnitt ersetzt das freie Feld<br />
A <br />
B <br />
C <br />
8. Denksport - Aufgabe Nr. 2<br />
Aus welchen Zwischenschritten wird aus Riege eine Wunde<br />
Ersetzen Sie pro Zeile einen Buchstaben, so dass jeweils ein neues<br />
Wort entsteht.<br />
R i E G E<br />
W U N D E<br />
6
9. Denksport - Aufgabe Nr. 3<br />
Wortköche aufgepaßt!<br />
Erlaubt ist was gefällt. Anfangs- und Endbuchstaben müssen jedoch<br />
berücksichtigt werden. Die Länge des Wortes ist beliebig.<br />
H............................r<br />
S............................t<br />
B............................h<br />
S......................e<br />
W......................t<br />
L.................................m<br />
10. Bauernregeln www.bauernregeln.net/monate.html<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
ember<br />
Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer<br />
Winter hinterdrein.<br />
Wenn's im November blitzt und kracht, im nächsten Jahr<br />
der Bauer lacht.<br />
Fließt im Dezember noch der Birkensaft, dann kriegt der<br />
Winter keine Kraft.<br />
7
11. Fotogalerie 1 Einweihung des Barfußpfades am 03.07.2012<br />
Frau Mehl, die Herren Rau und<br />
Sparhuber und die ersten Gäste<br />
Der Kindergarten singt und die<br />
Heimbewohner freuen sich<br />
Soll ich….oder soll ich nicht<br />
Bürgermeister Jochen Reutter<br />
Wir fühlen uns wohl<br />
auch den Kleinen<br />
macht es Freude<br />
Bewegung tut gut<br />
Getränke-Kaffee-Kuchen…<br />
…beliebt bei Jung und Alt<br />
8
12. Fotogalerie 2 Sommerfest Bella Italia am 07.07.2012<br />
beliebt bei Jung und Alt<br />
Vorbereitung auf Hochtouren<br />
buon giorno<br />
Sitztanz<br />
im kühlen Schatten<br />
wo gibt´s denn was zu essen<br />
Es ist noch Kuchen da<br />
9<br />
müde vom<br />
Feiern
es ist noch<br />
Kuchen da<br />
P.P. Personal-Pause<br />
nicht nur die Sonnenblume strahlt<br />
Gute Stimmung………<br />
…auch im Schatten…<br />
…und bei Jung und Alt….<br />
Grün-weiß-rot überall<br />
….oh, sole mio …….<br />
10
<strong>13</strong>. Fotogalerie 3 Sommerzeit ist Grillzeit<br />
… das dachte sich auch unsere Mitarbeiterin Beate Krecht und nütze<br />
die warme Jahreszeit, um das Abendessen einmal anders zu<br />
gestalten. Schon morgens wurden Kartoffeln oder Nudeln gekocht,<br />
um sie nachmittags zu leckeren Salaten zu verarbeiten. Dabei erhielt<br />
Frau Krecht auch Unterstützung von unseren BewohnerInnen, die mit<br />
viel Spaß Tomaten, Gurken oder Zwiebeln zerkleinern halfen. Gegrillt<br />
wurden nicht nur Würste oder Fleisch. Eine weitere Spezialität waren<br />
die Gemüsespießchen; sie herzustellen erforderte viel Zeit und<br />
Geduld. Doch draußen auf der Terrasse in der Gemeinschaft kann die<br />
Arbeit unseren BewohnerInnen auch Spaß machen und dies steigert<br />
natürlich auch die Vorfreude auf das Abendessen. Grilldüfte zogen<br />
dann pünktlich zur Essenszeit um das <strong>Seniorenzentrum</strong>, dazu gab es<br />
die selbst gemachten Salate. Damit abends alles wie am Schnürchen<br />
lief, benötigte Frau Krecht etwas Unterstützung, sei es von freiwillig<br />
Engagierten oder Angehörigen, denn sie hatte die Kontrolle über den<br />
Grill.<br />
Marlies Barteit-Klopp Koordinatorin für freiwillig Engagierte<br />
11
14. Eine Stunde auf Bali mit Werner Sommerfeldt 28.08.2012<br />
W. Sommerfeldt war schon dreimal auf Bali, einer kleinen Insel (ca. 95<br />
x 145km) in einer Inselkette des Staates Indonesien;<br />
Bevölkerungsdichte 586 Einw./m²; zum Vergleich Deutschland hat<br />
229 Einw./m².<br />
Er war wochenlang mit dem Motorrad<br />
unterwegs und konnte in die Natur und in<br />
die Lebensweise der Bewohner eintauchen.<br />
Erstaunlich ist, dass sich Fotos desselben<br />
Motivs (z. B. Fischer-boote) von vor 10<br />
Jahren und vor 30 Jahren kaum<br />
unterscheiden. Als Naturfotograf hat er den<br />
richtigen Blick, mit der Kamera zur richtigen Zeit immer auch am<br />
richtigen Platz zu sein. Seine Dias ließen die Vielfalt des Lebens<br />
erkennen; Kultur und Natur sind dort eng mit einander verbunden.<br />
Wir lernten den Reisanbau kennen und sahen, welch mühsame, harte<br />
Arbeit bis zur Ernte von vielen Menschen getan werden muss. Man<br />
sieht das Reiskorn jetzt aus einem anderen Blickwinkel.<br />
Die tief religiösen Menschen bauen Mauern gegen die bösen Geister,<br />
laden aber an dieser Mauer mit schönen Blumen die guten Geister<br />
zum Eintritt ein. 4mal täglich werden kleine Gerichte den Göttern<br />
geopfert; die Vögel freuen sich.<br />
Dias von überaus bunt gefärbten Heuschrecken, Wasserbüffeln,<br />
Schmetterlingen mit „Augen“ auf den Flügeln, verbotenen<br />
Hahnenkämpfen, Riesenbäume (Banjanbäume), seichte Buchten und<br />
vom Sonnenuntergang am Meer waren nur ein Ausschnitt aus der<br />
vielfältigen Natur auf Bali. Der „große Berg“ Gunung Agung ist mit<br />
3142m der höchste auf Bali. Es ist ein Vulkan und Sitz der Götter. Und<br />
nicht zu übersehen sind die vielen Tempel (z.B. Affen-, Fledermaus-,<br />
Mutter-,) mit den entsprechenden Feierlichkeiten.<br />
<strong>13</strong>
Auf den beiden Fotos oben der Tempel Tan Lot bei Ebbe und vor<br />
Sonnenuntergang.<br />
Die Zuschauer bedankten sich mit Applaus bei Werner Sommerfeldt<br />
für den gelungenen Vortrag.<br />
Günther Weinreich<br />
freiwillig Engagierter<br />
14
15. Redewendungen des Mittelalters<br />
(aus „Schwein gehabt“ von Gerhard Wagner)<br />
„Ein Spießbürger sein“<br />
Engstirnig, geistig unbeweglich sein<br />
Der Begriff „Bürger“ leitet sich von dem althochdeutschen Wort „burga<br />
– Schutz“ ab und meint Bewohner einer burgartig befestigten Stadt.<br />
Im Mittelalter hatten<br />
diese Bürger die Pflicht,<br />
im Angriffsfalle ihre<br />
Stadt mit der Waffe zu<br />
verteidigen. Diese Waffe<br />
war in erster Linie ein<br />
Spieß, der relativ<br />
günstig herzustellen<br />
war, aber sehr erfolgreich<br />
gegen die Ritterheere<br />
des Hoch- und Spätmittelalters eingesetzt werden konnte. Ein<br />
Spießbürger war also ursprünglich etwas Positives, nämlich ein<br />
Stadtbewohner, der das Recht hatte, eine Waffe zu benutzen, und sich<br />
wehren konnte. Ab dem 17. Jahrhundert, als die Schusswaffen die<br />
Hieb- und Stichwaffen fast völlig verdrängt hatten, waren die<br />
nunmehr rückständigen Spießbürger den mit Musketen und Büchsen<br />
bewaffneten Söldnern und Landsknechten unterlegen, so dass der<br />
Begriff einen negativen Ton bekam. Die Kurzform „Spießer“ kam dann<br />
im 20. Jahrhundert auf und wurde erst abwertend von Adligen<br />
gegenüber dem Bürgertum gebraucht; heute ist damit ein<br />
engstirniger, ewig gestriger Mensch gemeint.<br />
15
16. Veranstaltungen im IV. Quartal 2012<br />
Ein Jahresrückblick mit Bildern und<br />
Geschichten aus dem Jahr 2012<br />
von Marlies Barteit-Klopp<br />
Mittwoch, 14. Nov. 2012 15.30 Uhr<br />
im Veranstaltungsraum<br />
Cafeteria<br />
Termine:<br />
Donnerstag, den<br />
04. Okt.<br />
18. Okt.<br />
08. Nov.<br />
die 4. Quartals-Geburtstagsfeier<br />
findet statt am<br />
Dienstag, 08.01.20<strong>13</strong> um 15 Uhr<br />
im Veranstaltungsraum<br />
22. Nov.<br />
06. Dez.<br />
20. Dez.<br />
von 14.30 – 16.00 Uhr<br />
2. Angehörigenabend<br />
im Jahr 2012<br />
23. Oktober 2012<br />
um 19.00 Uhr im<br />
Veranstaltungsraum<br />
Vortrag:<br />
„ Richtig vorsorgen für den Fall der<br />
eigenen Hilflosigkeit“<br />
17. Okt. 2012 um 19.00Uhr<br />
Referentin: Martina Hermann<br />
Dipl. Verwaltungswirtin<br />
Vorweihnachtliches Singen<br />
Mit der Gesangsabteilung des TSGV Hattenhofen<br />
am 24. Nov. 2012 um 16.00Uhr<br />
16
Seniorennachmittag<br />
am 28. Okt. 2012<br />
in der Sillerhalle<br />
am 07. Nov. 2012<br />
findet das Martinsfest<br />
der kath. Kirche statt<br />
Weihnachtsfeier<br />
findet statt am<br />
Sonntag, 9. Dez. 2012<br />
um 15.00 Uhr<br />
Heiliger Abend<br />
mit einer<br />
Silvesterparty am 31. Dez. 2012<br />
möchten wir das Jahr ausklingen lassen.<br />
17
17. Andachten im <strong>Seniorenzentrum</strong> um 16.00Uhr am:<br />
01.10. evangelisch<br />
15.10. katholisch<br />
27.10. Württ. Christusbund Matthias Leutz<br />
05.11. evangelisch<br />
19.11. katholisch<br />
24.11. Württ. Christusbund Daniel Hoffmann<br />
03.12. evangelisch<br />
07.12. Jungschar Weihnachtsfeier<br />
um16.30Uhr mit Karin Hoffmann<br />
17.12. katholisch<br />
18. Ein Besuch bei Frau Else Kölbl am 05.09.2012<br />
Ich klingele um 17.45Uhr<br />
unten an der Haustüre; „Ja,<br />
bitte“ – „Weinreich. Kann ich<br />
jetzt zu Ihnen kommen oder<br />
soll ich morgen<br />
wiederkommen“ – „Kommen<br />
Sie rauf!“ Oben –im 2ten<br />
Stockwerk des <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Seniorenzentrum</strong>s- empfängt<br />
mich leicht gebeugt eine<br />
Seniorin, die noch im<br />
Gespräch mit Verwandten ihrer Wohnungs-nachbarin ist. Ich darf<br />
eintreten; Frau Kölbl ist ein wenig verwundert, dass sie –gerade sieinterviewt<br />
werden soll. „Ich habe doch gar nicht viel zu sagen. Ich<br />
hatte doch ein ganz normales Leben!“ Frau Kölbl feierte im März<br />
dieses Jahres ihren 80sten Geburtstag. Und dann sprudelt es aus ihr<br />
18
heraus. Sie ist eine waschechte Zellerin und sie wäre auch lieber in<br />
Zell u. A. in eine betreute Wohnung gezogen; aber die waren schon<br />
alle weg. Und bei der jetzigen Wohnung spielte das Glück eine<br />
entscheidende Rolle. Sie wohnt seit Ende 2008 in ihrer schön<br />
eingerichteten, hellen Wohnung; nimmt das Essen gemeinsam mit<br />
den anderen Heimbewohnern ein; hat dadurch und durch die<br />
verschiedenen Veranstaltungen im Haus genügend Kontakte und fühlt<br />
sich sehr wohl. Erstaunlich ist ihr Gedächtnis; sie nennt mir Namen –<br />
die ich kaum aussprechen geschweige den behalten kann- sie ist<br />
eben hier im Kreis Zell, Bad Boll, Hattenhofen verwurzelt.<br />
Vor 80 Jahren (1932) beginnt ihre Jugend in einer Umgebung, die<br />
man sich heute nicht mehr vorstellen kann. Schon früh hat sie<br />
Verbindungen zu Hattenhofen: die Handarbeitslehrerin kommt von<br />
dort; und es gibt schon eine Turnhalle und eine Kochschule.<br />
Die Wege –auch nach Boll- werden später nach dem Krieg mit dem<br />
Rad zurückgelegt; das Rad kostet 284DM und das ist der Arbeitslohn<br />
für 4 Monate. Der Vater besteht aber darauf, dass das Rad gekauft<br />
wird. Else kann in diesen 4 Monaten nicht zum Familieneinkommen<br />
beitragen. Man hat nicht viel.<br />
In der Schule: während des Krieges werden auf<br />
der Bühne Seidenraupen gezüchtet, deren<br />
Arbeit dringend benötigt wird für Fallschirme.<br />
Die Tierchen müssen gefüttert werden; mit<br />
einem sehr festen Seidenfaden kann man 100x<br />
um die Schule laufen. Es ist schon ein Erlebnis.<br />
Und Else Kölbl spricht mit einer Begeisterung,<br />
als ob sie es erst gestern erlebt hätte.<br />
Aus Lexikon – wissen.de<br />
Nach der Schule direkt eine Stelle bei der<br />
Konsum-Gesellschaft in Boll. Sie ist hier 20 Jahre angestellt; <strong>13</strong> davon<br />
in leitender Stellung. Ein Erlebnis aus den Anfängen in den<br />
Nachkriegszeiten: „Was raschelt denn da“ Man schwärmt im Laden<br />
19
aus und entdeckt, dass die schön aufgeschichteten Schokoladentafeln<br />
angefressen waren, von Mäusen. Sie haben sich auch an den<br />
aus Docupedia-Zeitgeschichte<br />
Rollladengurten satt gefressen; nicht nur die Menschen sind arm<br />
dran.<br />
Trotz des Lebens in dieser schweren Zeit hat Else Kölbl die<br />
ansteckende Begeisterung, die Freundlichkeit und das „Ich will!“ nicht<br />
aufgegeben.<br />
Else kennt in Zell (fast) alle und (fast) alle kennen sie; so hat Andreas<br />
schon lange ein Auge auf sie geworfen; eine Tochter erblickt das Licht<br />
der Welt. Leider stirbt ihr Andreas bereits mit 61 Jahren, nach 16 ½<br />
Jahren Ehe. Durch diesen Schock sind ihre Schmerzen, ausgelöst<br />
durch die Bechterew-Krankheit, wie „weg geblasen“ und sie kamen<br />
nicht mehr so stark zurück, wie sie mal waren.<br />
Sie will sich nach seinem Tod im Haus verkriechen, keinen Menschen<br />
mehr sehen. Dann doch ein Schritt nach draußen und sie kann<br />
jahrelang mit dem Nachbarhund „Gassi gehen“.<br />
Frau Kölbl, vielen Dank für dieses Gespräch und Ihnen weiterhin alles<br />
Gute.<br />
Günther Weinreich<br />
freiwillig Engagierter<br />
20
19. Herbst in Hessen<br />
Die letzten bunten Blätter fallen<br />
Von traurig blickenden Baumgestalten.<br />
Das Vogelzwitschern wird zum Lallen<br />
Aus Sorge um Naturgewalten.<br />
Frostige Stürme nahen bald,<br />
und Nebel rasten auf den Höhen.<br />
Grau wird es nun in Feld und Wald.<br />
Kein fröhlich Menschenkind zu sehen.<br />
Wer aber Unschuldstugend liebt,<br />
freut sich bereits auf Winters Schnee.<br />
Er decket zu, was still getrübt,<br />
erleichtert sammetweich das Geh`n.<br />
(1995)<br />
Karl Peukert 1912 2000 Wiesbaden<br />
20. Auf gut Schwäbisch<br />
fobba - jemanden auf den Arm nehmen<br />
stragga - bedeutet: „ lang ausgestreckt, faul daliegen“ und ist mit<br />
„strecken“ verwandt.<br />
hälenga – ist mittelhochdeutschen „ haelingen“ und hängt mit „ hehl“<br />
zusammen. Es meint soviel wie „heimlich“, „verstohlen“ ,<br />
„hintenherum“. Oft hat man jemanden Beispielsweise nur „hälenga“<br />
gern. Dann weiß der andere womöglich gar nichts davon.<br />
Aus: Friedrich E. Vogt , Schwäbisch auf deutsch Herkunft und Bedeutung schwäbischer<br />
Wörter,1987.<br />
21
21. Tageszentrum im<br />
<strong>DRK</strong>-Seniore<br />
<strong>Seniorenzentrum</strong> nzentrum Haus Kalixtenberg<br />
in Weilheim an der Teck<br />
Ein Besuch im<br />
Tageszentrum ermöglicht<br />
älteren Menschen, zu Hause<br />
wohnen bleiben zu können<br />
und tagsüber einen<br />
anregenden Alltag zu erleben.<br />
Angehörigen, Unterstützung<br />
und Entlastung zu erfahren<br />
und ihre älteren<br />
Familienangehörigen gut<br />
betreut zu wissen.<br />
Kommen Sie mit uns ins<br />
Gespräch<br />
Lassen Sie sich unser<br />
Angebot vorstellen<br />
Schauen Sie sich unsere<br />
Räumlichkeiten an<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Ihr Team des Tageszentrums im <strong>DRK</strong>-<strong>Seniorenzentrum</strong> Haus Kalixtenberg<br />
Kalixtenbergstr. 28, 73235 Weilheim an der Teck, Tel. 07023/109-18<br />
Öffnungszeiten des Tageszentrums: Montag bis Freitag von 8 – 16 Uhr<br />
22
22. Kooperationspartner<br />
23
23. Lösungen<br />
Zu Rätsel Nr.1 auf Seite 6: Ausschnitt C<br />
Zu Rätsel Nr. 2 „ „ : RIEGE – RINDE – RINGE – RUNDE - WUNDE<br />
zu Rätsel Nr. 3 auf Seite 7<br />
Mögliche Lösungen: Haustür, Straßenfest, Bienenstich, Suppe,<br />
Wetterbericht, Lampenschirm<br />
24. Platz für Ihre Gedanken<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
…………………………………………………………………………………………<br />
Bildnachweis<br />
Titel-Foto<br />
Fotos:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Seniorenzentrum</strong> Hattenhofen im Nebel<br />
Seite <strong>13</strong>, 14 Bali wikipedia<br />
Seite 14, 15 Bali, Werner Sommerfeldt, Naturfotograf<br />
Seite 16 Spießbürger: http://www.google.de/imgresimgurl=http://www.diespiessbuerger.de/spiessbuerger.jpg&imgrefurl<br />
Seite 22 Wiesbaden, neugotische Marktkirche mit ihren fünf Türmen<br />
Impressum<br />
Redaktion: Iris Mehl<br />
Heimleiterin<br />
Marlies Barteit-Klopp Koordinatorin für freiwillig Engagierte<br />
Günther Weinreich Gestaltung/Layout (freiwillig Engagierter)<br />
Doris M. Döbler-Schmid Druck und Verarbeitung, Hattenhofen<br />
Auflage:<br />
140 Exemplare<br />
24