Geschäftsbericht 2009 - Kreissparkasse Heilbronn
Geschäftsbericht 2009 - Kreissparkasse Heilbronn
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im zweiten Halbjahr <strong>2009</strong> substanziell belebt. Der<br />
private Konsum leistete mit einem Zuwachs von<br />
0,2 Prozent insgesamt einen bedeutenden Stabilisierungsbeitrag.<br />
Dieser war jedoch auf die erste<br />
Jahreshälfte beschränkt und in erster Linie auf fiskalpolitische<br />
Maßnahmen zurückzuführen.<br />
Der Arbeitsmarkt hat im vergangenen Jahr trotz<br />
Konjunkturabkühlung sehr verhalten reagiert. Die<br />
Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen,<br />
belief sich nach Angaben der Bundesagentur<br />
für Arbeit im Jahresdurchschnitt auf 8,2 Prozent<br />
– gegenüber 7,8 Prozent im Vorjahr.<br />
Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten<br />
Haushalte in Deutschland stieg nach Berechnungen<br />
des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2009</strong> gegenüber 2008 um 0,4 Prozent. Der<br />
für europäische Zwecke berechnete harmonisierte<br />
Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2009</strong> um 0,2 Prozent gestiegen.<br />
Regionale Wirtschaft fasst wieder Tritt<br />
Im IHK-Bezirk <strong>Heilbronn</strong>-Franken hat sich die Wirtschaftslage<br />
im 4. Quartal <strong>2009</strong> weiter verbessert,<br />
die heimische Wirtschaft fasst langsam wieder Tritt.<br />
Insgesamt bleibt die konjunkturelle Entwicklung<br />
aber nach wie vor unbefriedigend. Verfestigt hat<br />
sich hingegen der Trend zu einer optimistischeren<br />
Geschäftserwartung. Das ist das Ergebnis der regelmäßig<br />
durchgeführten Konjunkturbefragung, bei<br />
der die regionalen Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage<br />
beurteilen. Mittlerweile berichtet mehr<br />
als jedes dritte Unternehmen wieder von steigenden<br />
Auftragseingängen. In der Industrie hat sich der<br />
Aufwärtstrend fortgesetzt. Bei einer verbesserten<br />
Auftragslage zeigen auch die Exporterwartungen<br />
der Unternehmen nach oben. Während im Großhandel<br />
die Lage spürbar weniger negativ beurteilt wird,<br />
äußerten sich das Baugewerbe und der Einzelhandel<br />
über ihre Geschäftssituation unzufriedener. Bei<br />
verbesserten Geschäftserwartungen gehen die Unternehmen<br />
von einer Verlangsamung des Personalabbaus<br />
aus.<br />
Das baden-württembergische Handwerk hat sich<br />
seit Sommer <strong>2009</strong> stabilisiert. Auch die Handwerkskonjunktur<br />
in der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken zieht<br />
von einem niedrigen Niveau aus wieder leicht an.<br />
Vor allem die Geschäftserwartungen werden von<br />
den Unternehmen deutlich zuversichtlicher gesehen.<br />
Die Erholungstendenzen dürften sich damit<br />
auch in 2010 fortsetzen. Dies hat die Konjunkturumfrage<br />
der Handwerkskammer <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />
unter ihren Mitgliedsbetrieben zum Jahresende<br />
<strong>2009</strong> ergeben. 35,9 Prozent der Betriebe bewerteten<br />
am Jahresende <strong>2009</strong> ihre künftigen Geschäftsaussichten<br />
mit guten Noten. Ein Jahr zuvor blickten<br />
nur 26,5 Prozent der Befragten zuversichtlich nach<br />
vorn. Rund ein Viertel der Handwerksfirmen gibt<br />
derzeit eine düstere Geschäftsprognose ab. Die aktuelle<br />
Geschäftslage wird von den Handwerksfirmen<br />
dagegen kaum besser beurteilt als Ende 2008. So<br />
liegt der Anteil der Positivmeldungen zur aktuellen<br />
Geschäftslage mit 33,6 Prozent nur wenig über dem<br />
Vorjahreswert. Derzeit geben sogar mehr Betriebe<br />
als vor Jahresfrist eine schlechte Einschätzung zur<br />
Geschäftslage ab. Der Konjunkturindikator für das<br />
Handwerk der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken lag Ende<br />
<strong>2009</strong> bei 9,5 Punkten. Dieser Stimmungsbarometer<br />
liegt deutlich über dem Vorjahreswert (4,4 Punkte).<br />
Der Arbeitsmarkt in der Region verschlechterte sich.<br />
Die Arbeitslosenquote im Stadt- und Landkreis<br />
<strong>Heilbronn</strong> bezogen auf abhängige Erwerbspersonen<br />
lag Ende <strong>2009</strong> bei 6,3 Prozent – Ende 2008 waren es<br />
lediglich 5,1 Prozent.<br />
Nach Feststellungen des Statistischen Landesamtes<br />
Baden-Württemberg wurden im Jahr <strong>2009</strong> bei den<br />
Amtsgerichten Baden-Württembergs insgesamt<br />
2.850 Unternehmensinsolvenzen entschieden – fast<br />
ein Drittel mehr als im Vorjahr. In der Stadt und im<br />
Landkreis <strong>Heilbronn</strong> hat sich die Lage ebenfalls verschlechtert.<br />
Nach 121 Unternehmensinsolvenzen im<br />
Jahr 2008 stieg die Zahl im Jahr <strong>2009</strong> auf 132.<br />
Entwicklungen in der Sparkassen-Organisation<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Heilbronn</strong> ist Mitglied des Sparkassenverbandes<br />
Baden-Württemberg (SVBW). Dieser<br />
ist zusammen mit dem Land Baden-Württemberg<br />
und der Stadt Stuttgart Träger der Landesbank<br />
Baden-Württemberg (LBBW). Der SVBW hat sich zusammen<br />
mit den weiteren Trägern entsprechend seinem<br />
Stammkapitalanteil im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> an<br />
der Bereitstellung von zusätzlichem Eigenkapital für<br />
die LBBW beteiligt und eine Rückgarantie zusammen<br />
mit der Stadt Stuttgart gegenüber dem Land<br />
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