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actuell - All for One Midmarket AG

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www.ac-service.com<br />

1 2007<br />

<strong>actuell</strong><br />

DAS KUNDENM<strong>AG</strong>AZIN DER AC-SERVICE <strong>AG</strong><br />

Klare Konzeption<br />

SAP-Komplettdienstleistungen<br />

Best Practice Mittelstand<br />

Branchenlösungen, Business Intelligence, HR<br />

Strategische IT-Betriebsmodelle<br />

Best Fit mit Business Continuity Management<br />

ProMobile<br />

AC EAP<br />

SOA<br />

ACCURAT<br />

United VARs<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

Besserer Kundenservice<br />

Arbeitsplatz aus der Steckdose<br />

Bitte eintreten<br />

HR-Prozesse SOX zertifiziert<br />

Think global, act local


Inhalt<br />

Best Practice<br />

» Implenia: SOA bitte eintreten » Seite 6<br />

» BOXMARK World Leather mit erfolgreichem Produktivstart » Seite 14<br />

» W<strong>AG</strong>NER-Gruppe vor neuer IT-Ära » Seite 15<br />

» Scherler-Gruppe schafft Optimierungspotenzial » Seite 28<br />

» Sanitas Krankenversicherung – Arbeitsplatz aus der Steckdose » Seite 22<br />

» Winter <strong>AG</strong>: Neue Sourcing-Strategien » Seite 24<br />

» <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine überzeugt beim Live-Check auf der CeBIT » Seite 30<br />

Lösungen<br />

» ProMobile – Mobiles Arbeiten in flexiblen Geschäftsprozesse » Seite 10<br />

» Dokumentenmanagement macht In<strong>for</strong>mationsflut nutzbar » Seite 16<br />

Services<br />

» AC Implementation Service für Business Intelligence » Seite 8<br />

» ACCURAT – SOA optimiert Personalarbeit » Seite 9<br />

» Business Continuity Management für mehr Sicherheit » Seite 25<br />

» ACCURAT – HR-Prozesse zertifiziert nach SOX » Seite 27<br />

Technologie<br />

» Evolutionäre Entwicklung zu serviceorientierten Architekturen » Seite 5<br />

» Interview – Web Services unterstützen Prozessorientierung » Seite 20<br />

Partner<br />

» Internationalisierung – Globales Partnernetzwerk United VARs » Seite 12<br />

» SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service im Partnervertrieb » Seite 18<br />

AC-Group<br />

» Willkommen auf der CeBIT » Seite 26<br />

» Edmond Jacquemyns verabschiedet sich in den Ruhestand » Seite 32<br />

» <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> – SAP-Tag der offenen Tür » Seite 34<br />

» AC-Standorte stellen sich vor – <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> in Oberessendorf » Seite 35<br />

TopActuell<br />

» News, Termine, Kurzinfos, Adressen » Seite 36<br />

Impressum<br />

» Herausgeber:<br />

AC-Service <strong>AG</strong><br />

Postfach 80 01 80<br />

D-70501 Stuttgart<br />

Telefon +49 (0)7 11 788 07-0<br />

Fax +49 (0)7 11 788 07-222<br />

homepage<br />

www.ac-service.com<br />

eMail<br />

info@de.ac-service.com<br />

» Redaktion: Dirk Sonntag, Bettina Sejnoha<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Anja Schalk, Detlef Mehlmann,<br />

Béatrice Frei<br />

» Ausgabe März 2007<br />

» Auflage: 3.900 Exemplare<br />

© AC-Service <strong>AG</strong>, alle Rechte vorbehalten. AC, ACCURAT, <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />

<strong>One</strong>, <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine, <strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive, <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service sowie<br />

entsprechende Logos sind eingetragene Marken der AC-Service <strong>AG</strong>, ihrer<br />

Tochtergesellschaften und Partner. <strong>All</strong>e anderen Namen von Produkten<br />

und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen.<br />

2<br />

<strong>actuell</strong>


Editorial<br />

EINE FR<strong>AG</strong>E DER STRATEGIE<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Größe alleine hat noch niemanden wirklich groß gemacht. Erst in Verbindung mit entsprechender Stärke<br />

kann etwas richtig Großes entstehen. Genau darauf zielen wir mit unserer neuen Gesamtstrategie: Eine<br />

anerkannt führende Position als SAP-Komplettdienstleister im Mittelstand in den deutschsprachigen<br />

Ländern unter der Marke »all <strong>for</strong> one. Member of AC-Group« einnehmen. Auf der CeBIT 2005 hatten<br />

wir dazu die ersten Gespräche geführt. Auf der CeBIT 2006, die Übernahme der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> durch die<br />

AC-Service <strong>AG</strong> war gerade vier Wochen alt, präsentierten wir Ihnen bereits das Leistungsangebot von<br />

AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> auf einem gemeinsamen Messestand. Auch in 2007 dient uns wiederum die<br />

CeBIT als Platt<strong>for</strong>m, auf der wir unsere neue Gesamtstrategie erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.<br />

Lesen Sie in dieser Actuell, wie Kunden unser umfassendes Leistungsangebot nutzen, um Geschäftsabläufe<br />

effizienter zu gestalten, den Beitrag ihrer IT zum Unternehmenserfolg steigern und welche ganz<br />

konkreten Erfahrungen sie dabei mit uns gemacht haben. Wann dürfen wir darüber mit Ihnen persönlich<br />

sprechen Gute Gelegenheit dazu bieten neben unsere CeBIT Messe-Lounge unsere Unternehmertage.<br />

Auch darüber lesen Sie mehr in dieser Ausgabe von Actuell. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Herbert Werle,<br />

Vorstandsvorsitzender der AC-Service <strong>AG</strong><br />

<strong>actuell</strong> 3


AC-Group<br />

Neuer Marktauftritt im SAP-Bereich in Deutschland und Österreich<br />

UMFASSENDES SAP-KOMPLETTANGEBOT<br />

Unter der neuen Marke »all <strong>for</strong> one. Member of AC-Group«<br />

bündelt AC-Service das Leistungsangebot im SAP-Bereich für<br />

den Mittelstand. Der neue Marktauftritt in Deutschland und<br />

Österreich unterstreicht das umfassende SAP-Komplettangebot.<br />

www.all-<strong>for</strong>-one.com<br />

Die zum Ausbau ihrer Marktstellung im SAP-Mittelstandsgeschäft vor einem<br />

Jahr vollzogene Übernahme der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong> Solutions GmbH durch die<br />

AC-Service <strong>AG</strong> mündet in eine konsequente Strategieumsetzung. Der Marktauftritt<br />

des SAP-Komplettangebots der AC-Gruppe erfolgt in Zukunft einheitlich unter der<br />

Marke <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>. Das in den letzten zwölf Monaten von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und AC-Service<br />

mit zahlreichen Neukundenabschlüssen erfolgreich umgesetzte SAP-Komplettangebot<br />

spiegelt sich auch in einer gestärkten Organisationsstruktur, einem neuen Corporate<br />

Design und der zukünftig einheitlichen Firmierung unter <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong><br />

Solutions & Services GmbH wider.<br />

Über 50 gewonnene SAP-Neukundenprojekte in 2006<br />

»Als größtes Geschäftsfeld der börsennotierten AC-Gruppe erfolgt mit diesem Schritt die<br />

operative Bündelung der Kräfte im Hinblick auf unsere Wachstumsstrategie. Die neue<br />

Organisationsstruktur trägt unserer führenden Position als SAP-Komplettdienstleister<br />

im Mittelstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz Rechnung und wird diese<br />

weiter stärken«, so Herbert Werle, Vorstandsvorsitzender der AC-Service <strong>AG</strong>. »Dass die<br />

kombinierten Unternehmen <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> mit Fokus auf SAP-Branchenlösungen und<br />

AC-Service mit Schwerpunkt auf Outsourcing-Services eine optimale Abdeckung der<br />

SAP-Wertekette haben, bestätigen über 50 gewonnene SAP-Neukunden im Geschäftsjahr<br />

2006. Die erfolgreich gelebte Zusammenarbeit mündet nun in der neuen Organisationsstruktur<br />

und dem einheitlichen Marktauftritt«, erläutert Lars Landwehrkamp,<br />

Vorstand der AC-Service <strong>AG</strong> und neu verantwortlich für den Bereich.<br />

Neuer Marktauftritt erstmals auf der CeBIT 2007 vorgestellt<br />

Das Geschäftsfeld »SAP-Komplettdienstleister« der AC-Gruppe umfasst die Tochtergesellschaften<br />

AC-Service GmbH, Stuttgart und Wien, AC Solutions GmbH & Co KG,<br />

Wien, sowie <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong> Solutions GmbH, Stuttgart, deren Marktbearbeitung<br />

in Zukunft unter der Marke <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und dem Endorsement »Member of AC-<br />

Group« erfolgen wird. Das im Zuge des neuen Organisationsmodells und einheitlichen<br />

Marktauftritts realisierte neue Corporate Design von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> wird auf der CeBIT<br />

2007 erstmals vorgestellt. Vom 15. bis 21. März präsentiert der SAP-Komplettdienstleister<br />

in Halle 4, Stand F 38 neben der neuen Marke auch neue Festpreispakete für<br />

den Mittelstand. <br />

4<br />

<strong>actuell</strong>


Strategie<br />

Von ERP zur Business Process-Platt<strong>for</strong>m<br />

IN EVOLUTIONÄREN BAHNEN<br />

Mit der neuen Version von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>, das neue Branding tritt<br />

an die Stelle von »mySAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>«, vollzieht SOA im Mittelstand<br />

einen großen Schritt in evolutionären Bahnen. Warum das<br />

Ganze serviceorientierten Geschäftsprozessen wird eine große<br />

Zukunft vorausgesagt. Als SAP-Komplettdienstleister unterstützen<br />

AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> gemeinsam mit umfassenden und<br />

ganzheitlichen Services. Vor allem mittelständische Unternehmen<br />

können damit »Quick Wins« und ihre strategische Ziele optimal<br />

kombinieren. www.ac-service.com/soa<br />

»Eine ganz neue Qualität von<br />

Software«, schwärmen Berater, »Erst einmal<br />

Geschäftsprozesse serviceorientiert<br />

aufbauen, ehe sich die Vorteile richtig<br />

ausschöpfen lassen«, dämpfen andere die<br />

bisweilen überzogenen Erwartungen. Tatsache<br />

ist, »SOA« hat »eBusiness« begrifflich<br />

verdrängt und ist zum Synonym für das<br />

verbindende Element von Unternehmensbereichen<br />

und deren Geschäftsprozessen<br />

geworden. Von ungefähr kommt das nicht.<br />

Trotz aller Integrationsbemühungen fristen<br />

viele ERP-Anwendungslandschaften<br />

ein Dasein als Applikationsinsel. Nachteil:<br />

aufwändige und teure Schnittstellen,<br />

hoher Pflegebedarf, geringe Flexibilität<br />

und starke Einschränkungen in puncto<br />

Durchgängigkeit.<br />

Wofür soll das gut sein<br />

Gerade im Mittelstand sind Generalisten<br />

oft multifunktional eingesetzt<br />

und Geschäftsprozesse innerhalb einzelner<br />

Einheiten per se bereits schlank<br />

und durchgängig. »Erst einmal genau<br />

analysieren«, heißt es daher vor ersten<br />

Schritten auf neuem Terrain. Ergebnis:<br />

SOA er<strong>for</strong>dert eine gewisse strategische<br />

Herangehensweise und verbessert den<br />

Bezug zwischen Business und IT-Anwendungsebene.<br />

Erst SOA ermöglicht<br />

eine übergreifende Prozessintegration.<br />

Daher wird SOA gleichermaßen Thema<br />

für Management, IT- und Fachabteilung.<br />

»Mit unseren Beratern zielen wir über<br />

die reinen Applikationsthemen hinaus in<br />

Richtung Business Architektur«, berichtet<br />

Ralf Linha, Beratungsleiter bei <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />

<strong>One</strong>, der dazu auf Spezialisten mit sehr<br />

fundiertem, betriebswirtschaftlichem<br />

Know-how setzt.<br />

Neue Version von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong><br />

<strong>for</strong>ciert SOA im Mittelstand<br />

Eine ganze Reihe von Modernisierungen<br />

und Verbesserungen liefert die neue Version<br />

von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong> und vollzieht<br />

den direkten Weg von der ERP-Software<br />

zur Business Process-Platt<strong>for</strong>m, die damit<br />

auch im Mittelstand verfügbar gemacht<br />

wird. Ein großer Schritt in evolutionären<br />

Bahnen. Technisch gesehen wird direkt<br />

auf mySAP ERP 2005 und Netweaver<br />

aufgesetzt. Diese normative Kraft setzt<br />

Standards, die für klare Verhältnisse sorgen<br />

und neue Rahmenbedingungen zum<br />

Aufbau von »composite applications«,<br />

integrierten Applikationslandschaften,<br />

bieten. Die neu entwickelte Benutzerinteraktion<br />

à la Microsoft Office liefert<br />

höhere Benutzerfreundlichkeit und eine<br />

verbesserte, rollenbasierte Navigation. Die<br />

neuen Analyse- und Reportingfunktionen<br />

von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong> ermöglichen eine<br />

ganzheitliche Sicht auf alle Geschäftsprozesse,<br />

die zudem deutlich schneller<br />

und einfacher konfiguriert und angepasst<br />

werden können, als dies bisher möglich<br />

war.<br />

»Quick Wins« und strategische Ziele<br />

optimal kombinieren<br />

Der Umstieg auf mySAP ERP 2005 sowie<br />

auf die neue Version von SAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong><br />

verläuft evolutionär. Wiederkehrende<br />

Aufgaben der IT-Abteilung kommen dabei<br />

oft auf den Prüfstand und werden zu<br />

Gunsten neuer, wertsteigernder Prozessaufgaben<br />

an externe Partner ausgelagert.<br />

Als SAP-Komplettdienstleister decken<br />

AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> gemeinsam<br />

die gesamte IT-Wertekette angefangen<br />

von der Beratung über Lizenzen und<br />

Branchenlösungen bis hin zu Managed<br />

IT Services und Betrieb im Outsourcing-<br />

Service-Center ab. <br />

<strong>actuell</strong> 5


Best Practice<br />

Wie Implenia mit mySAP ERP 2005 neue Geschäftsabläufe unterstützt<br />

SOA, BITTE EINTRETEN<br />

Wo Geschäftsprozesse konsequent serviceorientiert ausgerichtet<br />

werden, lassen sich die Vorteile neuartiger IT-Architekturen<br />

besonders nachhaltig ausschöpfen. Für Implenia führt dieser<br />

richtungsweisende Wandel vom Bauspezialisten und Generalunternehmer<br />

zum Komplettdienstleister für Bauindustrie und Gebäudemanagement.<br />

Aus dem Managed IT Service-Center begleitet<br />

AC-Service den Veränderungsprozess. www.ac-service.com/soa<br />

Die beiden führenden Bauunternehmen<br />

der Schweiz, Zschokke und<br />

Batigroup, haben sich zur Implenia <strong>AG</strong><br />

zusammengeschlossen. Ziel der Fusion<br />

ist es, Synergiepotenziale auszuschöpfen<br />

sowie Größenvorteile zu nutzen, um sich<br />

in einem äußerst fragmentierten Markt als<br />

Anbieter zu differenzieren, der dank effizienter<br />

und kundenorientierter Geschäftsprozesse<br />

auch die komplexesten Projekte<br />

stemmen kann. Womit wir bei Johnny<br />

Gschwend, Head IT Implenia Group, und<br />

seinem Team angelangt wären. Die IT-<br />

Abteilung leistet in<strong>for</strong>mationstechnische<br />

Unterstützung, die den wertschöpfenden<br />

Geschäftsprozessen von Implenia dient.<br />

Die Crew zeichnet für die IT-Gesamtstrategie<br />

verantwortlich, die im Wesentlichen<br />

auf drei Prämissen basiert: In seiner Querschnittsfunktion<br />

sieht sich der IT-Bereich<br />

als Berater und »Enabler«, der die unternehmenskritischen<br />

End-to-End-Prozesse<br />

spartenübergreifend abbildet und dazu<br />

vor allem sein umfangreiches Prozessund<br />

Analyse-Know-how einsetzt. Der<br />

IT-Betrieb inklusive Rechenzentrum und<br />

Telekommunikation wird ausgelagert und<br />

liegt bei AC-Service. Die Steuerung der<br />

Prozesse und des Betriebs sowie die Realisierung<br />

neuer An<strong>for</strong>derungen erfolgen auf<br />

Basis eines zentralen SAP-Systems.<br />

Serviceorientierung als Programm<br />

Diese Platt<strong>for</strong>m heißt nun mySAP ERP<br />

2005. In nur zwei Monaten konnte mit<br />

Unterstützung des IT-Komplettanbieters<br />

AC-Service – der die gesamte SAP-Infrastruktur<br />

von Implenia steuert und<br />

alle SAP-Anwendungen »End-to-End«<br />

im Outsourcing betreibt – vom SAP-Releasestand<br />

4.6C auf das serviceorientierte<br />

ERP-Paket der SAP migriert werden.<br />

»Mit mySAP ERP 2005 können wir<br />

unser zukunftsträchtiges Real-Estate-<br />

Business optimal unterstützen«, erläutert<br />

Gschwend die Gründe für die Migration.<br />

Und schließlich wolle man die Möglichkeiten<br />

der mit mySAP ERP 2005 mitgelieferten<br />

Netweaver-Technologie nutzen<br />

– beispielsweise externe Funktionen und<br />

Kundenin<strong>for</strong>mationssysteme einbinden,<br />

je nach Zielgruppe flexible Darstellungs<strong>for</strong>men<br />

für spezifische In<strong>for</strong>mationen am<br />

Frontend anbieten sowie eigene Anwendungen<br />

als Web Services entwickeln und<br />

ausführen. Indem sich die Implenia auf<br />

eine einheitliche Konzernplatt<strong>for</strong>m fokussiert,<br />

ergeben sich zudem Kostenvorteile;<br />

Gschwend berichtet von knapp 30 Prozent<br />

Einsparungen, die noch bei der Batigroup<br />

realisiert wurden. Für die Implenia rechnet<br />

er mit weiteren, zweistelligen IT-Kostensenkungen.<br />

Das liegt nicht zuletzt daran,<br />

dass einige Schnittstellen überflüssig<br />

werden. Entscheidend ist allerdings, dass<br />

die Implenia ihr Konzept konsequent und<br />

bis in die bauspezifischen Anwendungen<br />

hinein umsetzt und damit SAP »an die<br />

Baustelle bringt«. Auf diese Weise werden<br />

»Mit mySAP ERP 2005 können wir unser<br />

zukunftsträchtiges Real-Estate-Business<br />

optimal unterstützen.«<br />

Johnny Gschwend,<br />

IT-Leiter, Implenia <strong>AG</strong><br />

6<br />

<strong>actuell</strong>


Best Practice<br />

Bauprojekte durchgängig abgewickelt<br />

– quasi vom Angebot bis zur Rechnung,<br />

was bei Implenia mit »from quote to cash«<br />

bezeichnet wird.<br />

Bauprozesse kalkulieren und<br />

organisieren<br />

Dahinter steht eine »mobile« Baulösung<br />

auf SAP-Basis, die es in der Tat in sich<br />

hat und die Arbeitsabläufe am Bau enorm<br />

vereinfacht, was Implenia ohne Frage<br />

einen Wettbewerbsvorteil verschafft.<br />

Die Anpassung der Prozesse vor Ort sei<br />

»kriegsentscheidend«, damit die knappe<br />

Kalkulation überhaupt aufgehen könne,<br />

bekräftigt Gschwend. Bei den geringen<br />

Margen könne schon der kleinste Fehler<br />

verheerende Konsequenzen für das<br />

Projekt haben. Die Optimierungen auf<br />

der Baustelle betreffen vor allem die kostenintensiven<br />

Prozesse – also Zeit- und<br />

Tätigkeitserfassung, Inventarsteuerung,<br />

Materialbeschaffung sowie die Kontrolle<br />

von Fremdleistungen, vertraglichen Leistungen<br />

und so genannter Regieleistungen,<br />

die für zusätzliche An<strong>for</strong>derungen anfallen.<br />

Die Implenia-Poliere und -Bauleiter<br />

erledigen solche administrativen Arbeiten<br />

heute »realtime« mit Handheld-Compu-<br />

tern, über die sie sämtliche Projektschritte<br />

erfassen und in das SAP-System einpflegen<br />

können. Zeitaufwändige Schreibarbeiten<br />

gehören damit der Vergangenheit<br />

an, und die Datenqualität hat ein neues<br />

Niveau erreicht. Auf Mobile Computing<br />

will daher bei Implenia niemand mehr<br />

verzichten. Rund 500 SAP-Anwender<br />

arbeiten heute mit dem Qtek-Handheld.<br />

Ende 2006 zählte Implenia bereits rund<br />

1.600 SAP-Benutzer.<br />

Hilfe für Facility Manager<br />

Sollte die Strategie des ehrgeizigen Baukonzerns<br />

greifen, kommen bald einige<br />

User hinzu. Demnach will Implenia in<br />

bestimmten europäischen Märkten mittelfristig<br />

zum Marktführer für Real-Estate-Lösungen<br />

aufsteigen. Dazu bündelt<br />

das Unternehmen verschiedene Integrationsaspekte<br />

von Gebäudekomponenten<br />

etwa Klimatechnik, Raumüberwachung,<br />

Sicherheitstechnik, Telekommunikation,<br />

Aufzugssteuerung, um sie zentral über<br />

SAP Real Estate und SAP Facility Management<br />

kontrollieren und steuern zu<br />

können. Anstatt auf sieben oder acht<br />

Monitore zu achten, muss der Facility<br />

Manager sich nur noch auf eine Lösung<br />

konzentrieren. Die Verbindung zwischen<br />

technischen (schalten, messen, steuern,<br />

alarmieren) und businessrelevanten In<strong>for</strong>mationen<br />

(Störungsmeldungen, Verträge,<br />

Aufträge, Rechnungen) wird dabei über<br />

Web Services hergestellt: Die Netweaver-<br />

Technologie des Basissystems mySAP ERP<br />

2005 macht es möglich. Auch hier bleibt<br />

Implenia seinem Konzept treu: Sämtliche<br />

Dienstleistungen einschließlich Reporting<br />

und Finanzabwicklung für bestehende<br />

und neue Liegenschaften werden einheitlich<br />

über ein SAP-System abgewickelt.<br />

»Wir decken die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Real-Estate-Bereich ab, was<br />

durchaus wettbewerbsrelevant ist«, gibt<br />

sich IT-Leiter Gschwend zuversichtlich.<br />

Indem das »gläserne Gebäude« als industrieller<br />

Bereich gesehen wird, eröffnen<br />

sich für Implenia neue Möglichkeiten zur<br />

Differenzierung. Eine Erweiterung des<br />

Geschäftsmodells ist die Folge. <br />

Beitrag mit freundlicher Unterstützung von<br />

SAP INFO.<br />

F O C U S<br />

Mobilität wird bei serviceorientierten Geschäftsabläufen groß geschrieben. Mobile Solutions von<br />

Implenia sorgen für besonders durchgängige Geschäftsabläufe.<br />

Hinter »serviceorientierten Architekturen«<br />

oder abgekürzt »SOA« verbirgt sich ein<br />

Managementkonzept, dessen Umsetzung<br />

am besten mit einer sehr eng an den<br />

gewünschten Geschäftsprozessen ausgerichteten<br />

IT gelingt. Um dabei schnell<br />

auf Veränderungen im Geschäftsumfeld<br />

reagieren zu können, beginnen sich spezielle<br />

Systemarchitekturkonzepte durchzusetzen,<br />

die die ge<strong>for</strong>derten »Dienste« und<br />

Funktionalitäten in Form von »Services«<br />

bereitstellen. Für SAP-basierte Anwendungslandschaften<br />

dient der Umstieg auf<br />

die neue Platt<strong>for</strong>mgeneration mySAP ERP<br />

2005 als »Eintrittskarte« für die Abbildung<br />

durchgängiger Serviceprozesse. Für<br />

die Implenia <strong>AG</strong> bedeutet der Roll-Out von<br />

mySAP ERP 2005 als universale ERP-Lösung<br />

die Stärkung des zukunftsträchtigen<br />

Real-Estate-Business. Die Systeme Abacus<br />

und Navision werden abgelöst.<br />

<strong>actuell</strong> 7


Managed IT Services<br />

AC Implementation Service auch für SAP Netweaver Business Intelligence<br />

MEHRWERT<br />

Netweaver Business Intelligence gilt bei vielen SAP-Einführungen zunehmend von<br />

Anbeginn als »gesetzt«. Daher wurde der AC Implementation Service jetzt erweitert.<br />

Bereitstellung, Betrieb und Betreuung aller während der Einführungsphase<br />

einer mySAP-Lösung er<strong>for</strong>derlichen Systeme und Platt<strong>for</strong>men liegen damit im<br />

Managed IT Service-Center von AC-Service. Reine Business Intelligence-Projekte<br />

profitieren davon gleichermaßen. www.ac-service.com/implementation-service<br />

Aktuelle und zeitnahe Kennzahlen<br />

sind für eine gute finanzielle Führung<br />

unverzichtbar. Ohne ein integriertes ERP-<br />

System, mit dem die Daten automatisiert<br />

aufbereitet werden können, sind selbst die<br />

grundlegenden Führungsin<strong>for</strong>mationen<br />

meist äußerst aufwändig und schwierig<br />

bereitzustellen. <strong>All</strong>e wichtigen Führungsin<strong>for</strong>mationen<br />

auf einen Blick mit »Drill<br />

Down«-Möglichkeiten zur direkten Analyse<br />

der In<strong>for</strong>mationen liefern »Dashboard«-<br />

Lösungen, die auf Business Intelligence-<br />

Systemen aufsetzen. Da der Blick in die<br />

Vergangenheit zur erfolgreichen Unternehmensführung<br />

jedoch nicht genügt, halten<br />

»Dashboard«-Lösungen mit Balanced Score<br />

Card-Systemen im Mittelstand verstärkt<br />

Einzug. Für den entscheidenden Blick in<br />

die Zukunft, der Vorschau, Simulation,<br />

Planung und Optimierung mit einbezieht,<br />

kommen die Vorteile solcher Business<br />

Intelligence-Lösungen, die auf dem SAP<br />

Business In<strong>for</strong>mation Warehouse aufsetzen,<br />

zum Tragen.<br />

Zeitdruck wird entzerrt<br />

Da ERP-Projekte in Verbindung mit<br />

Netweaver Business Intelligence meist<br />

unter erheblichem Zeitdruck und hoher<br />

Ressourcenbindung stehen, lassen sich<br />

neue Betriebskonzepte während der<br />

Einführung nur schwierig realisieren.<br />

Mit dem erweiterten AC Implementation<br />

Service erfolgen Bereitstellung, Betrieb<br />

und Unterhalt aller Systeme komplett<br />

aus dem Managed IT Service-Center und<br />

schließen dazu auch Netweaver Business<br />

Intelligence wie das Business In<strong>for</strong>mation<br />

Warehouse (BW) mit ein. Vorkonfektionierte<br />

System- und Anwendungsplatt<strong>for</strong>men,<br />

Entwicklungs- und Testsysteme,<br />

Infrastrukturen für Weitverkehrsnetzwerke<br />

(WAN), lokale Netzwerke (LAN),<br />

Firewall und Speichersysteme, aber auch<br />

Berechtigungskonzepte sowie Betriebs-<br />

Know-how und -Infrastruktur sind damit<br />

praktisch so<strong>for</strong>t vorhanden und müssen<br />

nicht erst gesondert geplant, beschafft<br />

oder aufwändig eingerichtet werden. Das<br />

gesamte ERP-Projekt einschließlich BW<br />

kann damit früher starten. Zudem sind die<br />

Systeme im Managed IT Service-Center<br />

in ein ganzheitliches Systemmanagement<br />

eingebunden. Störungen werden frühzeitig<br />

erkannt und proaktiv behoben.<br />

Workshops liefern die Basis<br />

Unternehmen, die ihre IT-Investitionen<br />

richtig managen, erwirtschaften bis zu<br />

40 Prozent höhere Erträge als ihre Wettbewerber,<br />

dies wurde in Untersuchungen<br />

des Massachusetts Institute of Technology<br />

(MIT) herausgefunden. Um die passenden<br />

Betriebskonzepte zu ermitteln, haben die<br />

Berater von AC-Service ein bewährtes<br />

Programm individueller Workshops ausgearbeitet,<br />

deren Bewertungen alle Aspekte<br />

von IT-Servicekonzepten einschließen.<br />

Die notwendigen Handlungsoptionen<br />

eröffnet der AC Implementation Service:<br />

Der Betrieb von mySAP ERP während der<br />

Einführungsphase ist darin jetzt genauso<br />

eingeschlossen wie Erweiterungen, zum<br />

Beispiel das SAP Business In<strong>for</strong>mation<br />

Warehouse oder eine Citrix Metaframe-<br />

Umgebung. <br />

Business Intelligence-Lösungen sind auf dem Vormarsch. Der erweiterte AC Implementation Service<br />

deckt dabei den gesamten IT-Betrieb während der Einführungsphase ab.<br />

8<br />

<strong>actuell</strong>


Human Resource Services<br />

Wie ACCURAT mit SOA die Prozesse in der Personalabteilung optimiert<br />

MASTERPLAN<br />

Neue serviceorientierte IT-Architekturen wie SOA von SAP begleiten<br />

die Personalabteilung auf ihrem Weg in die Zukunft. Als Service-Provider<br />

für HR Business Process Outsourcing und Spezialist<br />

für die Optimierung von HR-Prozessen zeigt der Bereich ACCURAT<br />

von AC-Service auf der CeBIT, dass für HR-Manager die Zukunft<br />

längst begonnen hat. www.ac-service.com/accurat<br />

ACCURAT-Kunden aus dem Umfeld<br />

internationaler Konzerne können ihre<br />

branchenorientierte Personalsoftware-<br />

Platt<strong>for</strong>m auch im integrierten SAP-Lösungsumfeld<br />

nutzen. Möglich macht dies<br />

der SAP Netweaver zertifizierte ACCURAT<br />

Office Adapter. Die Lösung zum workflowge<br />

stützten Datenaustausch zwischen einer<br />

SAP-Anwendung und der ACCURAT-<br />

Software stellt der als Service-Provider<br />

für HR Business Process Outsourcing<br />

sowie auf HR-Prozesse fokussierte Bereich<br />

ACCURAT auf der CeBIT 2007 vor.<br />

Ebenfalls vorgestellt werden ergänzende<br />

Lösungen für die Datenrückversorgung<br />

in SAP-Anwendungen mit Finanzbuchhaltungs-<br />

und Kostenrechnungsdaten.<br />

Neben internationalen Konzernen nutzen<br />

diese Lösung auch mittelständische<br />

Unternehmen, die nicht in eine eigene<br />

mySAP HCM-Lösung investieren, jedoch<br />

die Personaldaten trotzdem in SAP-Anwendungen<br />

verfügbar haben wollen.<br />

Nahtlose Integration<br />

Den technologischen Hintergrund für<br />

diese nahtlose Integration zwischen den<br />

HR-Prozesslandschaften von ACCURAT<br />

und SAP liefert die auf XML basierende<br />

»Broker-Technologie« der SAP Exchange<br />

Infrastructure (XI). Sie stellt eines der<br />

Kernelemente von Netweaver dar und<br />

wurde von SAP als Standard zur Schaffung<br />

von durchgängigen Geschäftsprozess-Platt<strong>for</strong>men<br />

entwickelt. »Die Personalabteilung<br />

kann mit dieser Konzeption<br />

einen klaren Wertbeitrag zum Erfolg<br />

ihres Unternehmens leisten«, erläutert<br />

Hans-Joachim Sauber, Geschäftsführer<br />

ACCURAT. So nutzen viele international<br />

tätige Unternehmen in Deutschland die<br />

Human Resource Services von ACCURAT,<br />

auf internationaler Ebene dagegen mySAP<br />

HCM.<br />

Service-Center rückt HR-Prozesse in<br />

den Vordergrund<br />

Dem Anwenderunternehmen selbst<br />

bleiben die komplexen Integrationstechnologien<br />

zum Aufbau von geschäftsprozessorientierten<br />

HR-Businessplatt<strong>for</strong>men<br />

jedoch verborgen. Dafür sorgen HR-Outsourcing-Services<br />

wie der ACCURAT<br />

In<strong>for</strong>matik Service sowie der ACCURAT<br />

Business Service. Sie rücken vielmehr<br />

eine durchgängige HR-Prozesslandschaft<br />

in den Mittelpunkt der Personalabteilung,<br />

die sich so optimal auf ihre Rolle als<br />

Prozessdrehscheibe und Koordinationszentrale<br />

für alle Abläufe rund um die<br />

Schlüsselressource »Personal« konzentrieren<br />

kann. <br />

Level1 Check: Eine fundierte Analyse der gegenwärtigen HR-Prozesse ist unerlässlich für das<br />

Realisieren von Wertschöpfungspotenzialen.<br />

<strong>actuell</strong> 9


Branchenlösungen<br />

Mit ProMobile Geschäftsprozesse flexibilisieren<br />

UNTERWEGS PRODUKTIV<br />

In einer zunehmend mobilen Geschäftswelt wird es immer wichtiger,<br />

die zur Verfügung stehende Zeit effizient zu nutzen. Unabhängig<br />

von Ort und Zeit muss auf alle relevanten In<strong>for</strong>mationen<br />

zugegriffen werden, die für die tägliche Arbeit benötigt werden.<br />

Die Abwicklung eines kompletten Geschäftsprozesses während<br />

eines Fallschirmabsprungs veranschaulicht Mobilität, Schnelligkeit<br />

und Integration in bisher nicht gekannter Dimension. Die<br />

branchenübergreifende Lösung ProMobile steigert Flexibilität und<br />

Produktivität des Projektgeschäfts. www.ac-service.com/proserv<br />

Unternehmen, die sich mit dem<br />

Thema »Mobile Business« (MB) befassen,<br />

können mit einigem Recht beanspruchen,<br />

Speerspitze einer neuen IT-Entwicklung<br />

zu sein. Ziele der Unternehmen, die auf<br />

entsprechende Konzepte setzen, sind<br />

in der Regel die Stärkung der Wettbewerbsposition<br />

und die Erzielung von<br />

Qualitäts- und Kostenvorteilen gegenüber<br />

der Konkurrenz. Zudem geht es den<br />

Firmen um schnellere Geschäftsprozesse,<br />

bessere In<strong>for</strong>mationen sowie um positive<br />

Imageeffekte. Schließlich wollen sie mit<br />

dem Einsatz von MB-Strategien auch<br />

ihre Prozesse individualisieren und nicht<br />

zuletzt die Prozesskosten senken.<br />

Mit ProServ ortsungebunden arbeiten<br />

Anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums<br />

des St. Galler Beratungsunternehmens<br />

Process Partner <strong>AG</strong> demonstrierte<br />

Geschäftsleiter Daniel Eberle, wie schnell<br />

und einfach man auch mobil mit ProServ,<br />

der von SAP zertifizierten SAP-Branchenlösung<br />

für Service-Provider, Leistungen<br />

erfassen und fakturieren kann. Während<br />

eines Fallschirmabsprungs aus rund 4.000<br />

Metern Höhe erfasste Eberle auf einem<br />

HP iPAQ (PDA) einen kompletten Serviceauftrag,<br />

übermittelte ihn per GPRS/<br />

EDGE an das einige Kilometer entfernte<br />

ProServ-System in St. Gallen, welches den<br />

Geschäftsvorfall aufnahm und komplett<br />

durchbuchte, die entsprechende Servicerechnung<br />

erstellte und diese zur mobilen<br />

Druckausgabe zurück an den Landeplatz<br />

übermittelte. Noch bevor er zur Landung<br />

ansetzte, wurde den Jubiläumsgästen<br />

per SMS auf dem Handy die erfolgte<br />

Fakturierung bestätigt. Ob Auftragsbearbeitung<br />

für Servicetechniker, Kundendatenerfassung<br />

für Vertriebsmitarbeiter<br />

oder Arbeiten im Homeoffice, mobile<br />

Erweiterungen für den Servicebereich<br />

optimieren Arbeitseinsätze, beschleunigen<br />

Geschäftsprozesse und steigern<br />

letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Service-Provider. »Kommunikationsmittel<br />

werden zukünftig immer kostengünstiger<br />

und damit einen erheblichen Impact auf<br />

die Art und den Ablauf der Prozesse in<br />

Unternehmen haben. Wir unterstützen<br />

unsere Kunden nach dem Motto ‚Das<br />

Richtige schneller und günstiger zu tun‘.<br />

Unsere Lösungen zu mobilisieren, also für<br />

ortsungebundenes und multichannelfähiges<br />

Arbeiten tauglich zu machen, ist<br />

unsere Aufgabe für die Zukunft«, führt<br />

Daniel Eberle aus.<br />

Mobile Business auf dem Vormarsch<br />

Einen Schritt weiter geht man bei Process<br />

Partner nun mit der branchenübergreifenden<br />

Lösung ProMobile. In Zusammenarbeit<br />

mit der Data <strong>One</strong> GmbH wurden<br />

verschiedene mobile Business-Szenarien<br />

entwickelt, um Flexibilität und Produktivität<br />

des Projektgeschäftes weiter zu<br />

steigern. ProMobile wurde basierend auf<br />

der Technologieplatt<strong>for</strong>m SAP Netweaver<br />

im Standard entwickelt und bietet somit<br />

einen hohen Kom<strong>for</strong>t bei der Synchronisation<br />

mobiler Daten in verschiedenen<br />

mobilisierten Geschäftsprozessen. Die<br />

Synchronisation erfolgt über GPRS,<br />

UMTS, WLAN oder LAN. Geringer Einführungsaufwand<br />

und hervorragende<br />

Administrationsmöglichkeiten sorgen für<br />

kurze Implementierungszeiten und hohe<br />

Userakzeptanz. Die Systemvoraussetzung<br />

für die Lösung ist neben mySAP ERP (ab<br />

Release 2004) der Einsatz von Windows<br />

Mobile 2005, PPC 2003 oder Windows XP.<br />

Die Nutzung ist mit verschiedenen mobi-<br />

»Ortsungebundenem und<br />

multichannelfähigem Arbeiten<br />

gehört die Zukunft.«<br />

Daniel Eberle,<br />

Geschäftsleiter, Process Partner <strong>AG</strong><br />

10<br />

<strong>actuell</strong>


Branchenlösungen<br />

Während eines Fallschirmabsprungs aus 4.000<br />

Metern Höhe wurde ein Serviceauftrag komplett<br />

durchgebucht.<br />

len Geräten möglich: PDA, Smartphone,<br />

Tablet-PC oder Notebook.<br />

Business-Szenarien mit ProMobile<br />

ProMobile ist eine flexible und speziell<br />

auf individuelle Bedürfnisse anpassbare<br />

Lösung mit einer hohen Wertschöpfung<br />

bei Mitarbeiterproduktivität und Kundenzufriedenheit.<br />

Wie die folgenden<br />

Beispiele zeigen, eröffnet der Einsatz von<br />

ProMobile die Möglichkeit, eine Vielzahl<br />

von unterschiedlichen Geschäftsprozessen<br />

mobil zu realisieren.<br />

Bestellungen<br />

Das Szenario »Bestellungen« kommt zum<br />

Einsatz, wenn Mitarbeiter beim Kunden<br />

vor Ort Materialien bestellen müssen.<br />

Aufgrund einer Materialliste nimmt der<br />

Mitarbeiter die Bestellung direkt auf seinem<br />

mobilen Gerät auf. Im SAP-System<br />

wird nach anschließender Synchronisation<br />

der Daten automatisch eine Bestellung angelegt<br />

und dem Lieferanten zugesandt. Der<br />

Verwaltungsaufwand reduziert sich massiv,<br />

das Ausfüllen von Papier<strong>for</strong>mularen wie<br />

auch elektronische Nacherfassungen durch<br />

das Backoffice entfallen komplett.<br />

Sales-Aktivitäten<br />

Das mobile Szenario »Sales-Aktivitäten«<br />

richtet sich an Vertriebsmitarbeiter, welche<br />

vorwiegend im Außendienst oder Homeoffice<br />

arbeiten. Dem Vertriebsmitarbeiter<br />

werden sämtliche Aktivitäten, für die er<br />

verantwortlich ist, auf seinem mobilen<br />

Gerät zur Verfügung gestellt. Kundenin<strong>for</strong>mationen<br />

werden während des Gesprächs<br />

oder im Anschluss an den Kundenbesuch<br />

direkt über das mobile Gerät in die Offline-<br />

Datenbank eingegeben. Ebenfalls werden<br />

sämtliche Folgeaktionen in Zusammenhang<br />

mit einem Interessenten oder Kunden<br />

auf dem mobilen Gerät erfasst.<br />

Serviceaufträge<br />

Im SAP-System werden Serviceaufträge<br />

wie bisher erfasst oder aufgrund von<br />

Wartungsplänen durch das System automatisch<br />

generiert. Gleichzeitig erfolgt eine<br />

Zuordnung zu einem Servicemitarbeiter.<br />

Dieser lädt seine ihm zugeordneten Aufträge<br />

sporadisch auf sein mobiles Gerät,<br />

führt seine Serviceaufträge aus und meldet<br />

anschließend Zeiten und Materialien<br />

zurück. Nach der Synchronisation der<br />

Daten wird eine entsprechende Rechnung<br />

erstellt und dem Kunden zugesandt.<br />

Leistungserfassung ProTime<br />

Das mobile Szenario »ProTime« richtet<br />

sich an Unternehmen, die bereits die<br />

Lösung ProTime von Process Partner für<br />

ein optimales Leistungsmanagement im<br />

Einsatz haben. Die Mitarbeiter haben die<br />

Möglichkeit, sämtliche Leistungen, die<br />

im Arbeitsalltag anfallen (Zeiten, Spesen,<br />

Materialien etc.), zu jeder Zeit und an<br />

jedem Ort auf dem mobilen Gerät und<br />

somit ins System zurückzumelden.<br />

Die Synchronisation bzw. der Abgleich<br />

mit dem SAP-System erfolgt bei<br />

allen Szenarien automatisch über eine<br />

Internet-Verbindung oder beim nächsten<br />

Anmelden am Firmennetzwerk. Zudem<br />

kann bei allen Szenarien sowohl on- wie<br />

offline gearbeitet werden. <br />

F O C U S<br />

Die branchenübergreifende Lösung Pro-<br />

Mobile von Process Partner steigert die<br />

Flexibilität und Produktivität des Projektgeschäfts<br />

und bietet durch individuell<br />

mögliche Anpassungen eine hohe Wertschöpfung<br />

bei Mitarbeiterproduktivität<br />

und Kundenzufriedenheit.<br />

Nutzen von ProMobile<br />

Steigerung der Dienstleistungsqualität<br />

und -effizienz<br />

Reduktion von Wartezeiten<br />

Ortsunabhängiger Zugriff auf Firmenund<br />

Kundendaten<br />

On- und offline Arbeiten<br />

Wegfall von Papier und Reduktion von<br />

Doppelerfassungen<br />

Keine Medienbrüche<br />

Erhöhung der Datenqualität<br />

Flexible, auf Kundenbedürfnisse anpassbare<br />

Szenarien<br />

Geringer Einführungsaufwand<br />

Einfache Datensynchronisation<br />

<strong>actuell</strong> 11


Partner<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> realisiert weltweite SAP-Projekte mit United VARs<br />

GLOBAL ZUHAUSE<br />

Mittelständische Unternehmen folgen ihren Kunden um die ganze Welt. Damit steigt der Bedarf nach<br />

internationalen Roll-Out-Projekten und globaler IT-Betreuung. Statt Expansion mit eigenen Niederlassungen,<br />

die rasch an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen können, haben sich die in ihren Ländern führenden<br />

SAP-Systemhäuser auf Initiative von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> weltweit zusammengeschlossen. Mit einheitlicher<br />

Handhabung von Best Practices und Branchentemplates setzt das United VARs Partnernetzwerk weltweit<br />

Standards in puncto Qualität und Per<strong>for</strong>mance. www.united-vars.com<br />

»Wir verfolgen ein gemeinsames<br />

Ziel: Erfolgreiche internationale Projektarbeit,<br />

die nachhaltigen Mehrwert für die<br />

Kunden generiert«, umreißt Lars Landwehrkamp,<br />

Geschäftsführer <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

und Vorstandsmitglied der AC-Service<br />

<strong>AG</strong> die Gründungsidee des Partnernetzwerks.<br />

Dabei steht United VARs für einen<br />

weltweiten Zusammenschluss von derzeit<br />

16 Value Added Resellern. Diese SAP-Systemhäuser<br />

decken aktuell 34 Länder ab<br />

und sind vornehmlich für Unternehmen<br />

aus dem Maschinen- und Anlagenbau<br />

sowie für die Automobilzulieferindustrie<br />

tätig. Weitere drei bis vier Partner sollen<br />

in 2007 dazu kommen, unter anderem in<br />

Indien, Großbritannien und Singapur.<br />

Intelligente Internationalisierung<br />

»Wir sehen in der Partnergemeinschaft<br />

eine zukunftsträchtige Alternative zur<br />

Expansion mit eigenen Geschäftsstellen in<br />

die Länder unserer Kunden«, fährt Detlef<br />

Mehlmann, <strong>All</strong>iance Manager <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

<strong>for</strong>t. Während eigene Niederlassungen<br />

rasch an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen<br />

können, eröffnet das Netzwerk der United<br />

VARs in jedem Land das Berater- und Serviceangebot<br />

des jeweiligen Marktführers.<br />

Zeitverschiebungen und Sprachprobleme<br />

zum Beispiel bei der Nutzung der<br />

Telefon-Hotline gehören der Vergangenheit<br />

an. Landwehrkamp<br />

vergleicht United VARs mit<br />

den Kooperationen von<br />

12<br />

<strong>actuell</strong>


Partner<br />

Fluggesellschaften, Rechtsanwaltsbüros<br />

oder Werbeagenturen, die sich mit ihren<br />

Einzelleistungen zu weltweiten Kompetenznetzwerken<br />

<strong>for</strong>mieren. Mit der<br />

zunehmenden Globalisierung wächst der<br />

Bedarf mittelständischer SAP-Kunden<br />

nach internationalen Roll-Out-Projekten.<br />

United VARs bietet ihnen die Möglichkeit,<br />

unter Federführung des Partners im Heimatland<br />

die ausländischen Standorte und<br />

Gesellschaften in die SAP-Systemlandschaft<br />

zu integrieren. Damit verbunden<br />

ist die Entwicklung länderübergreifender<br />

Prozesse und Softwarelösungen. Um die<br />

Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards<br />

zu gewährleisten, haben sich alle<br />

Partner einem einheitlichen, allgemein<br />

verbindlichen Vertrag unterworfen. Die<br />

Zusammenarbeit auf allen Ebenen – von<br />

der Geschäftsführung über Vertrieb und<br />

Marketing bis hin zur Beratung – schließt<br />

Missverständnisse aus. Das verhandlungsführende<br />

SAP-Systemhaus fungiert in der<br />

Regel als Generalunternehmer mit Übernahme<br />

der Gesamtprojektverantwortung<br />

und der Aufgabe, die beteiligten Partner<br />

in das Projekt zu integrieren. Nach erfolgreicher<br />

Implementierung können lokale<br />

Betreuungsaufgaben aber auch direkt<br />

zwischen dem Kunden und dem lokalen<br />

United VARs Partner vereinbart werden.<br />

Weltweit professionelle Projekte<br />

Durch die einheitliche Handhabung von<br />

Best Practices und Branchentemplates<br />

von allen Mitgliedern garantiert United<br />

VARs einen hohen und konstanten<br />

Qualitätsstandard und eine weltweit<br />

standardisierte Projektarbeit. Eine ganze<br />

Reihe internationaler Projekte wurden<br />

bereits erfolgreich über das globale Partnernetzwerk<br />

realisiert. So hat sich die<br />

MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH &<br />

Co. KG, weltweit führender Anbieter von<br />

Verpackungsmaschinen für United VARs<br />

entschieden. »Da wir an unseren weltweiten<br />

Standorten professionelle SAP-Beratung<br />

und -Betreuung brauchen, schwebte<br />

uns ein internationales Partnernetzwerk<br />

mit Erfahrung im mittelständischen Maschinenbau<br />

vor«, so Christian Traumann,<br />

CFO und Generalbevollmächtigter von<br />

MULTIVAC. »Wir halten United VARs<br />

für eine gute Lösung und haben deshalb<br />

den internationalen Roll-Out unserer<br />

SAP-Systeme an <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und deren<br />

erfahrene SAP-Partner vor Ort in den<br />

jeweiligen Ländern vergeben.«<br />

Reger Austausch auch mit SAP<br />

Das Partnernetzwerk United VARs pflegt<br />

zudem global als auch lokal regen Austausch<br />

mit den verschiedenen Abteilungen<br />

der SAP. Nicht nur die lokalen<br />

Landesgesellschaften von SAP sondern<br />

auch SAP Global und die jeweiligen<br />

Regionen (EMEA, EMEA Emerging Markets<br />

America, Asia & Pacific) werden<br />

regelmäßig und zeitnah in die aktuellen<br />

Entwicklungen von United VARs einbezogen.<br />

»Die Empfehlung der jeweiligen<br />

SAP-Landesgesellschaft für neue Partner<br />

ist uns sehr wichtig, da wir so nicht nur<br />

Kontakt zu den Marktführern in weiteren<br />

Ländern bekommen, sondern gleichzeitig<br />

SAP lokal in das Partnernetzwerk einbeziehen«,<br />

betont Detlef Mehlmann, bei <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> <strong>One</strong> verantwortlich für den Aufbau<br />

des Partnernetzwerks. Mit der Kooperation<br />

der lokalen Partner unter United<br />

VARs erhalten international agierende<br />

Mittelstandskunden schnelle, einfach zu<br />

implementierende Lösungen und einheitliche<br />

Services in jedem Land. <br />

F O C U S<br />

Partner:<br />

2C Change<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

Answerthink Inc.<br />

BayanTrade<br />

BCS Consult<br />

BIZTECH & Ektimo<br />

COVICS Business Solutions Ltd.<br />

Grupo Seidor<br />

ICM.S<br />

IKT<br />

Implema AB<br />

mYuice B.V.<br />

Procwork<br />

S&T<br />

The Createch Group, Inc.<br />

Varias<br />

Länder:<br />

Dänemark, Norwegen<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

USA<br />

Philipinen<br />

Ungarn, Rumänien<br />

Korea<br />

China<br />

Spanien, Portugal, Frankreich,<br />

Argentinien, Chile<br />

Italien<br />

Russland<br />

Schweden, Finnland<br />

Niederlande, Belgien<br />

Brasilien, Mexiko<br />

Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro,<br />

Bosnien Herzegovina, Mazedonien, Türkei<br />

Kanada<br />

Polen, Tschechische Republik, Slowakei<br />

»Das Urproblem der IT-Branche in<br />

Deutschland und Europa liegt am Fehlen<br />

einer Initiative für die IT-Industrie,<br />

die dem Modell der Star <strong>All</strong>iance in der<br />

Luftfahrt folgt«, lautete ein Credo beim<br />

Gipfel der deutschen IT-Branche, zu dem<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel für den<br />

18. Dezember 2006 ins Hasso-Plattner-Institut<br />

in Potsdam geladen hatte.<br />

Erfolgreiche Beispiele weisen den Weg.<br />

Unter der Gründungsinitiative des auf<br />

Deutschland, Österreich und Schweiz fokussierten<br />

SAP-Systemhauses <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

<strong>for</strong>miert sich mit dem Partnernetzwerk<br />

United VARs ein weltweit tätiger Verbund<br />

der führenden SAP-Systemhäuser. Auch<br />

mittelständische Kunden folgen den<br />

Globalisierungstrends und erwarten eine<br />

Betreuung mit einheitlichem Leistungsund<br />

Qualitätsniveau über Landes- und<br />

Regionsgrenzen hinweg.<br />

<strong>actuell</strong> 13


Best Practice<br />

AC führt SAP bei BOXMARK World Leather ein<br />

POLE-POSITION<br />

Der österreichische Automobilzulieferer BOXMARK World Leather<br />

in Feldbach hat sich für die Einführung von SAP entschieden und<br />

dazu AC Solutions beauftragt. Etwa zeitgleich mit dem erfolgreichen<br />

Produktivstart hat SAP in Österreich AC-Service und <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> <strong>One</strong> zum Branchenpartner Automotive ernannt. Mittelständische<br />

Zulieferunternehmen erhalten damit einen verbesserten<br />

Zugang zum Gesamtangebot des SAP-Komplettdienstleisters.<br />

www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-one/all-<strong>for</strong>-automotive<br />

Mit Unterstützung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

hat AC Solutions in Wien von BOXMARK<br />

World Leather im österreichischen Feldbach<br />

den Zuschlag für ein umfangreiches<br />

mySAP-Einführungsprojekt in Österreich,<br />

Slowenien und Kroatien erhalten. Ausgangspunkt<br />

für das Gesamtprojekt bildet<br />

die auf verschiedene Werke in mehreren<br />

Ländern verteilte Lederfertigung von<br />

BOXMARK, die hohe An<strong>for</strong>derungen an<br />

Planung und Steuerung der lokalen wie<br />

der standortübergreifenden Logistikprozesse<br />

stellt. BOXMARK zählt weltweit zu<br />

den führenden Anbietern von Polsterleder<br />

für die Automobilindustrie. Die neue<br />

Gesamtlösung für die BOXMARK-Werke<br />

in Feldbach und Jennersdorf (Österreich)<br />

sowie in Kidricevo (Slowenien) und Varazdin<br />

(Kroatien), in denen insgesamt<br />

rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt sind,<br />

basiert auf mySAP ERP und deckt die Bereiche<br />

Vertrieb, Produktionsplanung und<br />

-steuerung, Qualitätssicherung, Einkauf<br />

und Materialwirtschaft, Finanzmanagement,<br />

Controlling sowie Human Resources<br />

ab und ermöglicht so eine ausgeprägte<br />

Geschäftsprozessintegration.<br />

Grenzen zwischen IT-Anwendung und<br />

-Betrieb lösen sich auf<br />

»Vor allem das Zusammenspiel von<br />

optimierten Geschäftsabläufen und<br />

optimierter IT liefert Unternehmen den<br />

geschäftlichen Nutzen. Dabei lösen sich<br />

die Grenzen zwischen IT-Anwendung und<br />

-Betrieb zunehmend auf. Daher sehen wir<br />

gute Chancen für unser Komplettangebot,<br />

welches auch den Betrieb der mySAP-<br />

Lösung im Managed IT Service-Center<br />

mit einschließt«, berichten Leo Fuchs und<br />

Erich Losert, Geschäftsführer von AC in<br />

Wien. Mit voreingestellten mySAP-Branchenlösungen<br />

für Automobilzulieferunternehmen<br />

(<strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive) sowie<br />

Maschinenbau (<strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine) zählt<br />

die zur AC-Service <strong>AG</strong> gehörende <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />

<strong>One</strong> in Deutschland bereits mit zu den<br />

führenden SAP-Mittelstandspartnern.<br />

Diese Position in den Segmenten Maschinenbau,<br />

Automobilzulieferunternehmen<br />

sowie bei Service-Providern strebt die<br />

AC-Gruppe auch in Österreich an. Eine<br />

wichtige Rolle spielt dabei ein entlang<br />

der gesamten IT-Wertekette ausgerichtetes<br />

Komplettangebot, welches neben<br />

SAP-Branchenlösungen auch Managed IT<br />

Services wie Outsourcing, Fernbetreuung<br />

(Remote Support) und Vor-Ort-Unterstützung<br />

(Professional Services) enthält.<br />

So hatte das Automobilzulieferunternehmen<br />

Magna Cosma bereits um den<br />

Jahreswechsel 2005/2006 AC Solutions in<br />

Österreich mit einer umfassenden mySAP-<br />

Einführung beauftragt, deren technischer<br />

Betrieb im Managed IT Service-Center von<br />

AC-Service erfolgt.<br />

Neues Betreuungsmodell vertieft die<br />

Zusammenarbeit<br />

SAP unterstützt den strategischen Kurs<br />

von AC. Im Rahmen des neuen Betreuungsmodells<br />

für den Mittelstand<br />

wurde AC-Service/<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> zum<br />

Branchenpartner für Automobilzulieferunternehmen<br />

ernannt. Mittelständische<br />

Zulieferunternehmen erhalten damit einen<br />

verbesserten Zugang zum Gesamtangebot<br />

des SAP-Komplettdienstleisters. »Mit<br />

der maßgeschneiderten Branchenlösung<br />

unseres Partners AC-Service/<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

bleiben Automobilzulieferer auch in einem<br />

immer härter werdenden Wettbewerb konkurrenzfähig.<br />

Wir sehen gerade in dieser<br />

Branche noch weiteres Potenzial für SAP<br />

und unsere Branchenpartner«, sagt Dr. Andreas<br />

Muther, Direktor der Business Unit<br />

Mittelstand bei SAP in Österreich. <br />

»Vor allem das Zusammenspiel von optimierten<br />

Geschäftsabläufen und optimierter IT liefert<br />

Unternehmen den geschäftlichen Nutzen.«<br />

Leo Fuchs und Erich Losert,<br />

Geschäftsführer von AC in Wien.<br />

Leo Fuchs<br />

Erich Losert<br />

14<br />

<strong>actuell</strong>


Best Practice<br />

W<strong>AG</strong>NER-Gruppe mit SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine<br />

SICHER IN DIE ZUKUNFT<br />

Das marktführende Unternehmen im Oberflächenmarkt steht<br />

vor einer neuen IT-Ära. Die Rede ist von der internationalen<br />

W<strong>AG</strong>NER-Gruppe in Markdorf am Bodensee und von der SAP-<br />

Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />

www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-one/all-<strong>for</strong>-machine<br />

Bei der W<strong>AG</strong>NER-Gruppe mit<br />

Hauptsitz in Markdorf am Bodensee<br />

handelt es sich um ein Weltunternehmen:<br />

neun Produktionswerke, elf internationale<br />

Vertriebsgesellschaften und rund<br />

50 internationale Vertretungen. Das<br />

marktführende Unternehmen im Oberflächenmarkt<br />

steht nun vor einer neuen<br />

IT-Ära: Im Zuge einer IT-Neuausrichtung<br />

hat sich die 1.700 Mitarbeiter umfassende<br />

Firmengruppe für die mittelständische<br />

SAP-Branchenlösung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

mit Ausrichtung auf den Maschinen- und<br />

Anlagenbau entschieden. Die Gruppe entwickelt,<br />

produziert und vertreibt weltweit<br />

technologisch hochwertige Geräte und<br />

Anlagen zum Auftragen von Nasslacken,<br />

Pulverlacken und Farben auf Oberflächen.<br />

Kunden des mittelständischen Unternehmens<br />

sind Industrieunternehmen,<br />

Handwerksbetriebe und Heimwerker. Im<br />

Konsumentenbereich bietet W<strong>AG</strong>NER<br />

außerdem technisch hochqualitative<br />

Solarleuchten an. Durch die hohe Bedienerfreundlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit der W<strong>AG</strong>NER-Produkte<br />

sowie dem weltweiten Servicenetz ist das<br />

Unternehmen marktführender Anbieter im<br />

Oberflächenmarkt.<br />

Wachstumskurs führt zu integrierter<br />

Unternehmenslösung<br />

Ausgelöst durch das stetige Wachstum<br />

der Firmengruppe und die <strong>for</strong>tlaufende<br />

Globalisierung entstand ein zunehmend<br />

hoher Handlungsbedarf in Sachen IT. Dies<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine ist Teil eines Gesamtleistungsangebots von abgestimmten Software-, Betriebs- und<br />

Prozessdienstleistungen für mittelständische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />

war vor allem auf die nichtvorhandene<br />

Integration zwischen Finanzwesen und<br />

Logistik zurückzuführen. Im Rahmen der<br />

Entscheidungsfindung prüfte W<strong>AG</strong>NER<br />

einen Releasewechsel der Altsysteme<br />

sowie als Alternative eine integrierte<br />

Unternehmenslösung. Nach Workshops<br />

an den Standorten Wuppertal, Markdorf<br />

und Altstätten (CH) sowie verschiedenen<br />

Referenzanfragen fiel die Wahl auf die<br />

SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Machine.<br />

Investitions- und Zukunftssicherheit<br />

»<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> zeigte im Workshop klares<br />

Verständnis für unsere Bedürfnisse auf.<br />

Die stimmige Chemie sowie die mit SAP<br />

verbundene Investitions- und Zukunftssicherheit<br />

waren weitere ausschlaggebende<br />

Kriterien«, so Dr. Bruno Niemeyer,<br />

kaufmännischer Geschäftsführer der<br />

W<strong>AG</strong>NER-Gruppe. »Das neue System soll<br />

uns bei der Abwicklung unserer Kernprozesse<br />

integrativ unterstützen und unsere<br />

internationale Firmengruppe konsolidiert<br />

abbilden.« Der Projektumfang zur Einführung<br />

der SAP-Branchenlösung <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> Machine für insgesamt 423 User umfasst<br />

den kompletten Finanzwesen- und<br />

Controlling-Bereich inklusive Business<br />

In<strong>for</strong>mation Warehouse sowie die gesamte<br />

Logistikkette. Neben der CAD-Integration<br />

erfolgt zudem die Implementierung von<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Zusatzlösungen wie das integrierte<br />

Meistercockpit. Das anspruchsvolle<br />

Projekt begann mit der Einführung an<br />

den Standorten Markdorf und Altstätten<br />

(CH). In einem zweiten Projektschritt wird<br />

der Standort Wuppertal angebunden.<br />

Im Anschluss daran ist der Roll-Out in<br />

alle europäischen W<strong>AG</strong>NER-Lokationen<br />

geplant. <br />

<strong>actuell</strong> 15


Lösungen<br />

Vom Dokumentenchaos zum Dokumentenmanagement<br />

INFORMATIONSFLUT NUTZBAR MACHEN<br />

Dokumente, aus Papier oder elektronisch, sind für Unternehmen Träger wichtiger In<strong>for</strong>mationen.<br />

Doch das ständig wachsende Datenaufkommen ist kaum noch effizient handhabbar. Trotz steigender<br />

In<strong>for</strong>mationsmenge fühlt man sich schlechter in<strong>for</strong>miert. Wie Dokumente und die darin beinhalteten<br />

In<strong>for</strong>mationen am besten nutzbar gemacht werden können, erfuhren die Teilnehmer des St. Galler<br />

KMU-Dialogs: Ein in das bestehende ERP-System integriertes Dokumentenmanagement-System unterstützt<br />

die Prozesse sowie das Wissensmanagement optimal und liefert zudem die Basis für das Workflow-Prozessmanagement.<br />

www.ac-service.com/prodoc<br />

Datenfluss und In<strong>for</strong>mationsaustausch<br />

steigen und steigen. <strong>All</strong>ein die<br />

Zahl der täglich weltweit versendeten<br />

eMail-Nachrichten von 9,7 Milliarden<br />

im Jahr 2000 soll auf über 35 Milliarden<br />

wachsen. Dass die Datenmenge auf den<br />

IT-Systemen früher oder später explodiert<br />

ist praktisch vorprogrammiert. Wie Unternehmen<br />

diesen Heraus<strong>for</strong>derungen begegnen<br />

können, erfuhren die Teilnehmer<br />

der Veranstaltungsreihe St. Galler KMU<br />

Dialog. Dr. oec. Urs Frey vom Schweizerischen<br />

Institut für Klein- und Mittelunternehmen<br />

an der Universität St. Gallen<br />

(KMU-HSG) und Martin Lichtensteiger,<br />

Consultant bei Process Partner <strong>AG</strong> sowie<br />

Vertreter der Firma Alos Document Management<br />

gaben den Teilnehmern einen<br />

Einblick in die Nutzenpotenziale eines<br />

strukturierten Dokumentenmanagements.<br />

Dabei standen theoretische Grundlagen<br />

wie gesetzliche Aufbewahrungspflichten<br />

ebenso auf dem Programm wie konkrete<br />

Praxisbeispiele, wie ein strukturiertes<br />

Dokumentenmanagement die Effizienz<br />

in KMU-Unternehmen deutlich verbessern<br />

kann.<br />

Steigende In<strong>for</strong>mationsflut<br />

»Denken Sie nur einmal über die Dokumentensituation<br />

an Ihrem eigenen<br />

Arbeitsplatz nach«, <strong>for</strong>derte Martin<br />

Lichten steiger die Teilnehmer auf. »Mit<br />

welcher Art von ein- und ausgehenden<br />

Dokumenten haben Sie tagtäglich zu tun<br />

Rechnungen, Korrespondenz, Verträge,<br />

Der St. Galler KMU Dialog, veranstaltet von Process Partner <strong>AG</strong>,<br />

SAP (Schweiz) und dem Schweizerischen Institut für Klein- und<br />

Mittelunternehmen an der Universität St. Gallen (KMU-HSG),<br />

richtet sich an Führungskräfte von KMU-Unternehmen. Ziel ist<br />

es, die Lücke zwischen betriebswirtschaftlicher Theorie und deren<br />

Umsetzung mit modernsten In<strong>for</strong>matiklösungen zu schließen. Betriebswirtschaftliche<br />

Fachreferate auf Basis neuester Erkenntnisse<br />

und Umsetzungsvorschläge, Anregungen und Checklisten, wie<br />

das gewonnenen Wissen<br />

in der Praxis umgesetzt<br />

werden kann, ergänzen<br />

sich dabei optimal. Termine<br />

unter www.sg-kmudialog.ch.<br />

16<br />

<strong>actuell</strong>


Lösungen<br />

Bestellungen, Anfragen, Mahnungen…<br />

In welchen Formaten erreichen Sie die<br />

Dokumente Auf Papier, als Fax, in<br />

elektronischer Form… Wo legen Sie die<br />

Dokumente ab Im Projektordner, im<br />

eMail-Postfach, in Ihrem PC, auf dem<br />

Server, im Archivraum oder in Ihrer<br />

Schreibtischschublade… Eigentlich sind<br />

die enthaltenen In<strong>for</strong>mationen sehr<br />

wertvoll für Ihre tägliche Arbeit sowie<br />

die Ihrer Kollegen und wesentlich für<br />

den Erfolg des Unternehmens. Doch oft<br />

wissen Sie nicht mehr, wo Sie selbst oder<br />

ein Kollege etwas abgelegt haben. Von<br />

vielen In<strong>for</strong>mationen ist nicht einmal<br />

bekannt, dass sie in Ihrem Unternehmen<br />

überhaupt existieren. Die Suche danach<br />

ist extrem mühsam. Trotz wachsender<br />

In<strong>for</strong>mationsmenge fühlen Sie sich immer<br />

schlechter in<strong>for</strong>miert.«<br />

Die ständige Zunahme der Datenund<br />

Dokumentenmenge auf den IT-Systemen<br />

wirkt sich auf die verschiedensten<br />

Unternehmensbereiche aus. Die Speicherkapazitäten<br />

stoßen an ihre Grenzen<br />

und müssen ausgebaut werden, was die<br />

Probleme aber nur kurzfristig löst und die<br />

Betriebskosten überproportional steigert.<br />

Die Suchzeiten erhöhen sich und lassen die<br />

Effizienz sinken. Der Aufwand für Backup<br />

und Recovery steigt und parallel dazu die<br />

Ausfallzeiten. Die Antwortzeiten des Systems<br />

werden kontinuierlich länger.<br />

Kennen Sie Ihre Verantwortung<br />

Ein hoher Datenbestand auf verschiedenen<br />

Systemen und an unterschiedlichen<br />

Ablageorten senkt die Produktivität<br />

eines Unternehmens also merklich.<br />

Dennoch können Daten historie- oder<br />

in<strong>for</strong>mationsflussbedingt bzw. aufgrund<br />

rechtlicher Vorschriften nicht einfach<br />

beliebig gelöscht werden. So gilt es insbesondere<br />

auch gesetzlich vorgeschriebene<br />

Aufbewahrungspflichten und -fristen<br />

einzuhalten.<br />

Noch einen Schritt weiter ging Dr.<br />

Urs Frey: »Stellen Sie sich folgende Frage:<br />

Können Sie im Falle einer gerichtlichen<br />

Auseinandersetzung auf alle relevanten<br />

eMails zugreifen und den Beweis erbringen,<br />

dass die eMails nach Eingang in<br />

Ihrem Unternehmen mit Sicherheit nicht<br />

verändert wurden« Zugegeben, der Fall<br />

wird so oft nicht vorkommen. Viele Fragestellungen<br />

hingegen betreffen das tägliche<br />

Geschäft: Werden Lieferanten- und Kundenfakturen<br />

nicht veränderbar archiviert<br />

Werden alle Geschäftskorrespondenz<br />

beinhaltenden eMails archiviert Sind<br />

Fax-Nachrichten archiviert und allgemein<br />

nutzbar<br />

In<strong>for</strong>mationen aktivieren – Wissen<br />

bereitstellen<br />

Für den unternehmerischen Erfolg ist<br />

es enorm wichtig, dass Dokumente aus<br />

verschiedensten Medien, papiergebunden<br />

oder elektronisch, an einer zentralen<br />

Stelle gesammelt und zur Verfügung<br />

gestellt werden. Nur so ist eine optimaler<br />

In<strong>for</strong>mationsfluss nach innen und außen<br />

sichergestellt. Elektronische Archivierungs-<br />

und Dokumenten-Management-<br />

Systeme wie zum Beispiel ProData von<br />

Process Partner <strong>AG</strong> machen wertvolle<br />

In<strong>for</strong>mationen nutzbar. Die Lösung basiert<br />

auf dem SAP-Standard und wird je nach<br />

Kundenwunsch alleine oder in Kombination<br />

mit bewährten Dokumenten-Management-Systemen<br />

mit zertifizierter SAP-<br />

Schnittstelle (zum Beispiel Docuware,<br />

EASY, IXOS etc.) implementiert. Sämtliche<br />

Dokumente werden elektronisch und nach<br />

Dokumenttyp, Prozess, Verwendung etc.<br />

klar strukturiert abgelegt. Jedes Dokument<br />

wird dem dazugehörigen Geschäftsprozess<br />

zugeordnet, eindeutig mit diesem<br />

verknüpft und mit Indices angereichert,<br />

welche sich aus dem Geschäftsprozess<br />

ableiten, zum Beispiel Kundennummer<br />

oder -name, Projektleiter etc. Zur Unterstützung<br />

bei Suchabfragen sind die<br />

Dokumente volltextindexiert. Dokumente<br />

jeglicher Art und Herkunft werden in einer<br />

gemeinsamen Infothek abgelegt. Dort<br />

stehen die In<strong>for</strong>mationen allen Kollegen<br />

zur Verfügung. Mit wenigen Mausklicks<br />

zu jeder Zeit und bei Bedarf auch an jedem<br />

Ort der Welt. <br />

F O C U S<br />

Dokumentenmanagement bringt<br />

Ordnung ins Chaos<br />

Ein vollständig in das ERP-System integriertes<br />

Dokumentenmanagementsystem<br />

unterstützt Prozesse und Wissensmanagement<br />

optimal. Der Nutzen eines<br />

integrieren Dokumentenmanagements<br />

ist vielfältig:<br />

Zentrale Ablage der archivierten Daten<br />

und damit unternehmensweiter und<br />

geschützter Zugriff<br />

Zugriff von jedem Standort gemäß<br />

Berechtigungskonzept<br />

Freie Selektion über alle Dokumente<br />

(Metadaten, Indices, Volltextsuche etc.)<br />

Strukturierter und geordneter Datenfluss<br />

ohne Medienbrüche<br />

Dokumentation der Geschäftsvorfälle<br />

Record Management – Optimaler Dokumentenfluss<br />

zum betriebswirtschaftlichen<br />

Prozess<br />

Verkürzung der Suchzeiten durch eine<br />

strukturierte Dokumentenablage<br />

Entlastung der SAP-Datenbank und<br />

damit kürzere Antwortzeiten (auch<br />

präventiv)<br />

Langzeitarchivierung unter Einhaltung<br />

der gesetzlichen An<strong>for</strong>derungen<br />

Sicherheit (Wasser, Feuer etc.)<br />

Schneller ROI durch kurze Einführungszeiten<br />

Basis für Workflow-Prozessmanagement<br />

Als SAP-Komplettdienstleister bietet die<br />

AC-Gruppe mit Process Partner <strong>AG</strong>, AC<br />

Solutions und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> KMU-gerechte<br />

ERP- und Dokumentenmanagement-Lösungen,<br />

die schnell und kostengünstig<br />

implementiert werden können und KMU-<br />

Unternehmen zu einem hocheffizienten<br />

Führungsinstrument verhelfen.<br />

<strong>actuell</strong> 17


Partner<br />

SAP-Branchenlösung sorgt für Integration, Mobilität und Schnelligkeit<br />

BEST IN CLASS<br />

»Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Dienstleistungsunternehmen und optimieren<br />

täglich Geschäftsprozesse, nur Ihre eigenen nicht«, mit diesem Leitsatz beginnt die<br />

Produktbroschüre von <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service. Zusammen mit ausgewählten Beratungsspezialisten<br />

kommt die in der Schweiz bereits gut eingeführte SAP-Branchenlösung für Projekt-<br />

und Engineering-Dienstleister nun auch verstärkt in Deutschland zum Einsatz.<br />

Als »Best in Class-Lösung« bietet <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service zudem Integration, Mobilität und<br />

Schnelligkeit in bisher nicht gekannter Dimension. Besonders eindrücklich: Während<br />

eines Fallschirmabsprungs aus 4.000 Metern Höhe wurde ein kompletter Serviceprozess<br />

verbucht. www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-service<br />

»Unser Anspruch und unser Versprechen<br />

sind die Abbildung des gesamten<br />

Projektzyklus und ein nachhaltiger Mehrwert<br />

für den Kunden«, berichtet Antonio<br />

Tassone, Vertriebsleiter von Data <strong>One</strong><br />

aus St. Ingbert zu <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service. Wie<br />

Ralf Deuster von Mobile Consulting &<br />

solutions aus München, Peter Mischock<br />

von Denker & Lenker in Münster und<br />

Hans-Joachim Heidrich von best-blu,<br />

Salzgitter, betreuen die Beratungsspezialisten<br />

Service-Provider bei der Abbildung<br />

durchgängiger Geschäftsprozesse. <strong>All</strong>e<br />

vier Consultingunternehmen gehören zum<br />

Partnernetzwerk von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />

Mit nahtloser Integration<br />

Wachstumsdynamik begleiten<br />

Zehn bis 20 Prozent Wachstum erzielen<br />

die wichtigsten Engineering-Dienstleister<br />

Deutschlands Jahr für Jahr. Ähnlich positive<br />

Geschäftsentwicklungen werden auch<br />

aus anderen Dienstleistungsbranchen<br />

mit beratungsintensiven und projektbezogenen<br />

Geschäftsprozessen berichtet.<br />

»Diese Wachstumsdynamik <strong>for</strong>dert die<br />

IT gewaltig«, weiß Detlef Mehlmann,<br />

<strong>All</strong>iance Manager <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>. »Gerade<br />

unter dem Druck der verschärften Wettbewerbsbedingungen<br />

müssen Service-<br />

Provider schnell und unkompliziert auf<br />

zuverlässige Kennzahlen zurückgreifen,<br />

um schnell und vorausschauend reagieren<br />

zu können. Dies ist nur möglich, wenn<br />

alle Geschäftsprozesse nahtlos in einem<br />

modernen IT-System integriert sind.« Solche<br />

dynamischen Entwicklungen, wie sie<br />

ähnlich auch bei Professional Services-,<br />

Engineering-, Prüfwesen-, Wirtschaftsprüfungs-<br />

oder Utilities-Unternehmen<br />

ausgemacht werden, greift die AC-Gruppe<br />

mit ihrem SAP-Komplettangebot auf. Die<br />

mySAP <strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>-Branchenlösung von<br />

der Process Partner <strong>AG</strong> ist in der Schweiz<br />

mit über 20 Installationen und über<br />

4.500 Usern bereits gut eingeführt. Beim<br />

Schweizerischen Verein für Technische Inspektionen<br />

(SVTI/Swiss TS), vergleichbar<br />

mit dem deutschen TÜV, wurde mit der<br />

SAP-Branchenlösung ein vielbeachteter<br />

Weltrekord aufgestellt und innerhalb von<br />

24 Stunden eine mySAP-Lösung eingeführt.<br />

Für die Implementierung bei einem<br />

schweizerischen IT-Dienstleister wurde<br />

von SAP der Global Business Partner<br />

Award in der Kategorie »Best Per<strong>for</strong>mance<br />

Worldwide« verliehen. Nun kommt die<br />

Lösung über die Schweiz hinaus verstärkt<br />

auch in Deutschland und Österreich zum<br />

Einsatz. Eine Schlüsselrolle nehmen dabei<br />

ausgewählte und besonders geschulte<br />

Beratungspartner von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> ein:<br />

Data <strong>One</strong>, Mobile Consulting & solutions,<br />

Denker & Lenker und best-blu. Sie vermarkten<br />

die Service-Provider-Lösung in<br />

Deutschland unter der Bezeichnung »<strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> Service«. Die Vermarktung von <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> Service in Österreich erfolgt durch<br />

AC in Wien. Auch SAP in Deutschland<br />

und Österreich unterstützt die <strong>for</strong>cierte<br />

Vermarktung. SAP (Österreich) hat AC<br />

zudem zum Branchenpartner für Service-<br />

Provider ernannt.<br />

Kompletter Serviceauftrag aus 4.000<br />

Metern Höhe<br />

Dass durchgängig integrierte Geschäftsabläufe<br />

in hohem Maße auch Mobilität<br />

und Schnelligkeit er<strong>for</strong>dern, veranschaulichte<br />

Process Partner-Geschäftsleiter<br />

Daniel Eberle unlängst besonders<br />

eindrücklich anlässlich des 10-jährigen<br />

Firmenjubiläums des St. Galler Beratungsunternehmens.<br />

Mehr darüber, wie Eberle<br />

während eines Fallschirmabsprungs aus<br />

4.000 Metern Höhe einen kompletten<br />

Serviceprozess verbuchte, steht im Beitrag<br />

»Unterwegs produktiv« in dieser<br />

Actuell, soviel jedoch auch an dieser<br />

Stelle: Möglich macht dies ProMobile,<br />

eine gemeinsam mit Data <strong>One</strong> entwickelte<br />

Mobile Business Solution, die im Zusammenspiel<br />

mit <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service Agilität<br />

und Produktivität des Projektgeschäftes<br />

steigert und für höhere Dienstleistungseffizienz,<br />

weniger Medienbrüche und<br />

bessere Datenqualität sorgt. Zwar dürfte<br />

die Nutzung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service beim Fallschirmspringen<br />

weiterhin die Ausnahme<br />

bleiben, bei der Auftragsbearbeitung von<br />

Servicetechnikern, Kundendatenerfassung<br />

von Vertriebsmitarbeitern oder Arbeiten<br />

im Homeoffice ist die mobile Erweiterung<br />

ProMobile jedoch sehr gefragt und<br />

optimiert Arbeitseinsätze, beschleunigt<br />

Geschäftsprozesse und erhöht letztendlich<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der Service-<br />

Provider. <br />

18<br />

<strong>actuell</strong>


Partner<br />

»Die Einführung sowie die gesamte Betreuung der<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> Service-Kunden in Deutschland liegen bei<br />

ausgewählten und besonders geschulten<br />

Beratungspartnern.«<br />

Detlef Mehlmann,<br />

<strong>All</strong>iance Manager, <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

»Unser Anspruch und unser Versprechen sind die<br />

Abbildung des gesamten Projektzyklus und ein<br />

nachhaltiger Mehrwert beim Kunden.«<br />

Antonio Tassone,<br />

Vertriebsleiter, Data <strong>One</strong><br />

»<strong>All</strong> <strong>for</strong> Service ist vor allem ein betriebswirtschaftliches<br />

Gesamtkonzept und geht weit über<br />

bisher bekannte Lösungsansätze hinaus.«<br />

Ralf Deuster,<br />

Geschäftsführer, Mobile Consulting & solutions<br />

»Die Zeiten von isolierten Lösungsinseln sind<br />

vorbei. Erst die komplette Integration aller<br />

Dienstleistungsprozesse liefert eine lückenlose<br />

In<strong>for</strong>mations- und Steuerungsbasis.«<br />

Hans-Joachim Heidrich,<br />

Geschäftsführer, best-blu<br />

»Die Bandbreite reicht vom einfachen Dienstleistungsverkauf<br />

bis hin zur Abwicklung komplexer<br />

Projekte, dabei geht es stets um die Frage von<br />

Qualität im Kundenservice.«<br />

Peter Mischok,<br />

Geschäftsführer, Denker & Lenker<br />

<strong>actuell</strong> 19


Technologie<br />

Prof. Frank Leymann im Interview<br />

»ERST WEBSERVICES HABEN DIE PROZ<br />

Prof. Frank Leymann leitet das Institut für Architektur von Anwendungssystemen<br />

der Universität Stuttgart und beschäftigt sich mit serviceorientierten Architekturen,<br />

Middleware, Workflow-Management und der Spezifikation von Geschäftsprozessen<br />

durch die Sprache BPEL. Hier erläutert er die Bedeutung von Web Service-Technologien<br />

für Unternehmen.<br />

Wie definieren Sie Web Services – etwa<br />

im Zusammenhang mit serviceorientierten<br />

Architekturen<br />

Leymann: Ein Service, also ein Dienst,<br />

stellt eine ständig verfügbare Funktionalität<br />

mit geschäftlicher Bedeutung dar.<br />

Für den Anwender ist es egal, welchen<br />

konkreten Dienst er in Anspruch nimmt.<br />

<strong>All</strong>e verfügbaren Dienste werden von ihm<br />

wie ein einziger wahrgenommen. Wendet<br />

er sich mit dem Wunsch nach einem<br />

Dienst an die Infrastruktur, so entscheidet<br />

diese, welchen sie aufruft. Dieses Konzept,<br />

das so genannte serviceorientierte Computing,<br />

setzt voraus, dass die beteiligten<br />

Platt<strong>for</strong>men, Application Server oder Betriebssysteme<br />

interoperabel sind – so, wie<br />

es in den Web Service Standards (WSS)<br />

festgelegt wurde. Diese Standards ermöglichen<br />

die Kommunikation zwischen<br />

Anwender und Web Service beispielsweise<br />

über die Programmierschnittstelle Java<br />

Message Service oder über den Aufruf<br />

eines Application Servers. Einen Web<br />

Service definiere ich daher als einen<br />

Dienst, der innerhalb einer WSS-gemäßen<br />

Infrastruktur implementiert wird. Web<br />

Services haben also nicht immer etwas mit<br />

dem Web zu tun. Eine serviceorientierte<br />

Architektur ist demnach ein Paradigma<br />

für die Umsetzung des serviceorientierten<br />

Computing.<br />

Was ist wirklich neu an Web Services<br />

Leymann: Wirklich neue Dinge ergeben<br />

sich oft aus dem Zusammenwirken mehrerer<br />

bekannter Ansätze. Bei der Web<br />

Service-Technologie sind dies die neuen<br />

Möglichkeiten, die sich durch die allgemeine<br />

Verfügbarkeit der Dienste ergeben.<br />

<strong>All</strong>ein die Tatsachen, dass praktisch alle<br />

Hersteller serviceorientiertes Computing<br />

und Web Services unterstützen, ist neu.<br />

Dadurch ist eine prozessorientierte Sichtweise<br />

in letzter Zeit zum <strong>All</strong>gemeingut<br />

geworden. Die Forschung untersucht<br />

beispielsweise neue Kombinationsmöglichkeiten<br />

von bekannten Diensten mit<br />

Hilfe der Modellierungssprache für Geschäftsprozesse<br />

BPEL.<br />

Wie äußert sich der Übergang zum »Service<br />

Web« für die Anwender<br />

Leymann: Der Anwender bemerkt fast<br />

nichts! Er greift auf vorhandene Dienste<br />

zu, aber nun handelt es sich um Web<br />

Services, beispielsweise Suchmaschinenfunktionen<br />

oder der Zugriff auf bestimmte<br />

In<strong>for</strong>mationen. Technologien, die gegenwärtig<br />

unter dem Schlagwort »Web 2.0«<br />

angeboten beziehungsweise entwickelt<br />

werden, verstärken diesen Trend in Zukunft<br />

noch.<br />

Was war der wichtigste Durchbruch für<br />

Web Services<br />

Leymann: Die Prozessorientierung in der<br />

Industrie setzt sich mit Hilfe von Web Services<br />

erst wirklich durch. Die komponentenorientierte<br />

Softwareentwicklung wurde<br />

schon lange diskutiert, aber in Form von<br />

Web Services sind solche Komponenten<br />

jetzt Realität geworden und lassen sich<br />

durch BPEL einfach zusammensetzen.<br />

Über Web Service-Technologie ist auch<br />

das Auslagern von IT-Leistungen unkomplizierter<br />

geworden. Das macht sich vor<br />

allem bei der Wahl der Transportprotokolle,<br />

der Formate für die Serialisierung<br />

der ausgetauschten Nachrichten sowie der<br />

Absicherung und Robustheit des Nachrichtenaustauschs<br />

bemerkbar.<br />

Welchen Einfluss haben Web Services auf<br />

die Unternehmens-IT<br />

Leymann: So wie ein Versorgungsbetrieb<br />

etwa Strom, Gas oder Wasser ständig zum<br />

Verbrauch anbietet, stellen auch externe<br />

Dienstleister Web Services jederzeit<br />

zur Verfügung. Das impliziert, dass ein<br />

Unternehmen Teile seiner IT, etwa eMail<br />

oder das Speichern von Dokumenten, aber<br />

auch ganze Geschäftsprozesse an externe<br />

Dienstleister auslagern kann. Die Web<br />

Service Standards stellen sicher, dass das<br />

auslagernde Unternehmen seinen Dienstleister<br />

einfacher wechseln kann.<br />

… – und auf die Geschäftsprozesse<br />

Leymann: Im Rahmen der Standardisierung<br />

der Web Services ist auch ein<br />

Standard für die Modellierung von Geschäftsprozessen<br />

entstanden, den alle<br />

wesentlichen Hersteller unterstützen. Die<br />

zugehörige Modellierungssprache BPEL<br />

erlaubt es, Prozessmodelle zwischen entsprechenden<br />

Modellierungswerkzeugen<br />

auszutauschen und in einer Laufzeitumgebung<br />

auszuführen. Ähnliches ist seit<br />

Anfang der Neunzigerjahre mehrfach, aber<br />

erfolglos versucht worden. Erst mit dem<br />

20<br />

<strong>actuell</strong>


Technologie<br />

ESSORIENTIERUNG DURCHGESETZT«<br />

Aufkommen der Web Service-Technologie<br />

kam es hier zu einem Durchbruch.<br />

Wie genau lassen sich Teile von Geschäftsprozessen<br />

auslagern<br />

Leymann: Web Service-Technologie<br />

macht aus Geschäftsprozessen Web Services.<br />

Diese lassen sich auslagern. Für<br />

eine teilweise Auslagerung muss man<br />

das betreffende Fragment erst aus dem<br />

ursprünglichen Geschäftsprozess extrahieren,<br />

durch einen Platzhalter ersetzen<br />

und von einem Dienstleister betreiben<br />

lassen. Dieser Schritt erfolgt unabhängig<br />

von Web Service-Technologien; aber Web<br />

Services helfen dabei, dass der Platzhalter<br />

und das Fragment über verschiedene<br />

Platt<strong>for</strong>men hinweg miteinander kommunizieren<br />

können. Die verschlüsselte Kommunikation,<br />

sichere Transaktionen sowie<br />

die Nachrichtenübertragung werden standardisiert<br />

– und dadurch verlässlicher.<br />

Wie lassen sich Web Services und Grid-<br />

Computing sinnvoll kombinieren<br />

Leymann: Beide haben eine gewisse<br />

Ähnlichkeit: In einer serviceorientierten<br />

Architektur sieht die verwendete Anwendungsfunktionalität<br />

für den Anwender<br />

wie ein einziger Service aus, auch wenn<br />

sie durch viele Web Services realisiert<br />

ist. Ebenso bietet das Rechnen in einem<br />

Netz von mehreren tausend Rechnern,<br />

das so genannte Grid-Computing, einen<br />

Pool von Hardware-Ressourcen wie Disks<br />

oder CPUs nach außen hin als eine einzige<br />

»große« Ressource an. Eine komplette IT-<br />

Lösung, die sich aus Anwendungsfunktionalität<br />

und Hardware beziehungsweise<br />

Infrastruktur zusammen setzt, wird vom<br />

Anwender als eine Einheit wahrgenommen.<br />

Eine solche Lösung lässt sich in<br />

Form von Web Services beschreiben,<br />

über Web Service-Technologie zugänglich<br />

machen und nach Bedarf jederzeit von<br />

einem externen Dienstleister betreiben. So<br />

<strong>for</strong>dert beispielsweise ein Anwender von<br />

der Infrastruktur eine bestimmte Anwendung<br />

rund um die Uhr für eine bestimmte<br />

Anzahl von Benutzern. Daraus leitet die<br />

Infrastruktur ab, wie viele Maschinen<br />

und Speicher vonnöten sind und reserviert<br />

diese Hardware im Grid. Daraufhin<br />

installiert die so genannte Provisioning<br />

Engine die Anwendung samt notwendigem<br />

Betriebssystem, Datenbank und so<br />

weiter. Unternehmen können dadurch bei<br />

der Auslagerung ihrer IT differenzierter<br />

vorgehen: Die IT für die Durchführung der<br />

durchschnittlichen Last einer Anwendung<br />

lässt sich beispielsweise im eigenen Unternehmen<br />

vorhalten, aber diejenige, die für<br />

Spitzenbelastungssituationen gebraucht<br />

wird, auslagern.<br />

Unterstützen Web Services auch die<br />

Industrialisierung der Anwendungsentwicklung<br />

Leymann: Ja, die Produktion von Anwendungen<br />

wird durch sie effizienter und<br />

kostengünstiger. Ein Entwickler braucht<br />

nur unter den vorhandenen Web Services<br />

einen zu finden, der sich für seine Zwecke<br />

eignet – und muss ihn nicht mehr neu entwickeln.<br />

Durch die von der Web Service-<br />

Technologie <strong>for</strong>cierte Prozessorientierung<br />

lässt sich der Löwenanteil der Anwendungsentwicklung<br />

von den Fachbereichen<br />

erledigen, ohne notwendigerweise die<br />

IT-Abteilung zu involvieren.<br />

Wo sehen Sie Web Services in zehn Jahren<br />

Leymann: Sie werden so selbstverständlich<br />

sein wie eMail oder Browser. <br />

Mit freundlicher Genehmigung von SAP INFO.<br />

»Web Services werden in zehn Jahren so<br />

selbstverständlich sein wie eMail oder Browser.«<br />

Prof. Frank Leymann,<br />

Leiter des Instituts für Architektur<br />

von Anwendungssystemen der Universität Stuttgart<br />

<strong>actuell</strong> 21


Best Practice<br />

Sanitas Krankenversicherung <strong>for</strong>ciert Business mit AC EAP<br />

IMMER EINEN SCHRITT VORAUS<br />

Mit der Übernahme von Wincare baut Sanitas die Position als einer der bedeutendsten<br />

schweizerischen Krankenversicherungspartner weiter aus. Dazu dient auch der<br />

Aufbau einer durchgehend serviceorientierten Prozesslandschaft. Design und »Endto-End«-Betreuung<br />

der gesamten IT liegt bei AC-Service. Wo der Komplettdienstleister<br />

seinen gesamten Leistungskatalog stark ausbaut, halten neue IT-Service-<br />

Managementprozesse vermehrt Einzug. Im Mittelpunkt steht mit AC EAP ein neu<br />

konzipierter, elektronischer Arbeitsplatz. www.ac-service.com/eap<br />

Mit der Übernahme der Wincare<br />

Versicherungen <strong>AG</strong> sowie der Wincare<br />

Zusatzversicherungen <strong>AG</strong> baut Sanitas<br />

die Position als führender Krankenversicherer<br />

der Schweiz weiter aus. Über<br />

900.000 Versicherte sowie ein Prämienvolumen<br />

von rund 2,2 Milliarden<br />

Schweizer Franken vereint Sanitas mit<br />

diesem Schritt. Im Vordergrund des<br />

Integrationsprozesses steht der Aufbau<br />

einer durchgehend serviceorientierten<br />

Geschäftsprozesslandschaft. Der IT kommt<br />

dabei eine wichtige Rolle zu. Um die im<br />

Aufbau befindliche Prozesslandschaft<br />

in der Design-, Implementierungs- und<br />

Betriebsphase umfassend zu betreuen,<br />

halten beim Sanitas IT-Partner AC-Service<br />

vermehrt neue IT-Service-Managementprozesse<br />

Einzug. Dies er<strong>for</strong>dert auch<br />

einiges Umdenken. Ein bisher vor allem<br />

produktorientiert ausgeprägtes Leistungsverständnis<br />

wird schrittweise durch einen<br />

komplett serviceorientiert ausgerichteten<br />

Leistungskatalog ersetzt. Die eigentlichen<br />

Produktionsinfrastrukturen im Managed<br />

IT Service-Center wirken lediglich als<br />

»Mittel zum Zweck« im Hintergrund. Im<br />

Vordergrund dagegen stehen »Services«,<br />

die eng an den Geschäftsabläufen von<br />

Sanitas ausgerichtet sind und diese so am<br />

besten unterstützen.<br />

AC EAP, elektronischer Arbeitsplatz<br />

Ob Backoffice- oder primäre Geschäftsabläufe,<br />

den Startpunkt der gesamten<br />

Prozesskette bildet ein neu konzipierter,<br />

elektronischer Arbeitsplatz: AC EAP. Nach<br />

einem genau spezifizierten Prozess- und<br />

Rollenmodell erhält so jeder der rund 700<br />

Anwender bei Sanitas und Wincare genau<br />

diejenigen Dienste, die er für seinen Tätigkeitsbereich<br />

benötigt. Standardisierung<br />

wird dabei groß geschrieben: Standard-<br />

Client, Standard-Software, standardisierte<br />

Serversysteme und LAN-Infrastrukturen<br />

für Kommunikationsaufgaben wie File-,<br />

Mail-, Print oder Web Services. Für den<br />

reibungslosen Betrieb der Server-Systeme<br />

und den rund 700 lokalen »Fat« Clients<br />

verteilt auf die Zentrale sowie die 15 Außenbüros,<br />

einige Softwareanwendungen<br />

sind lokal installiert, sorgt AC-Service<br />

mit speziellen Operations- und Client<br />

Lifecycle-Managementprozessen aus<br />

22<br />

<strong>actuell</strong>


Best Practice<br />

dem Managed IT Service-Center. Damit<br />

alle Clients stets auf dem selben Stand<br />

sind, wurden Inventarisierung sowie die<br />

gesamte Softwareverteilung automatisiert<br />

und zentral zusammengefasst.<br />

Service Desk als Single Point of Contact<br />

Der ehemalige Desktop-Support von Sanitas,<br />

ein Team von sieben Personen, ist<br />

mittlerweile bei AC-Service beschäftigt<br />

und verstärkt dort das Service Desk. Hier<br />

laufen die Fäden zusammen. Ob Anwender,<br />

IT-Manager oder externe Partner, als<br />

Single Point of Contact (SPOC) ist das Service<br />

Desk von AC-Service Dreh- und Angelpunkt<br />

für alle Arten von Aufträgen. Als<br />

Erstanlaufstelle oder »First Level Support«<br />

dient der SPOC allen Anfragen zu den<br />

Standard-Applikationen im Backoffice, zu<br />

Usermanagement oder zum Beispiel auch<br />

zu den IT-Infrastruktur-Services. Neben<br />

solchen »Lösungsaufträgen« übernimmt<br />

das Service Desk auch die Koordination<br />

von weiterführenden Anfragen des »Second<br />

Level Supports«. Hier liegen im Falle<br />

von Sanitas weitreichende Serviceaufgaben<br />

wie das Applikation Management für<br />

die Business Software Syrius, jedoch auch<br />

Dienste wie Hardware-Reparaturen, Client-Wiederherstellung,<br />

Backup-Services<br />

oder Software-Updates. Stets besonders<br />

zur Geltung kommen dabei die durchgängig<br />

und transparent strukturierten<br />

Service Desk-Prozesse. Jeder »Request«<br />

wird aufgenommen, dokumentiert, koordiniert<br />

und lückenlos überwacht, bis zu<br />

seinem Abschluss.<br />

Permanent sicherer Betriebszustand<br />

Während die IT-Schwerpunkte von<br />

Herbert Wechsler, Leiter Department<br />

Services von Sanitas, vor allem auf den<br />

strategischen Fragen liegen, führt die IT-<br />

Prozesskette von Sanitas direkt in das Managed<br />

IT Service-Center von AC-Service.<br />

<strong>All</strong>e »Dienste« und deren dahinterliegende<br />

Systeme sind in durchgängige Systemmanagement-Abläufe<br />

eingebunden und<br />

werden permanent überwacht. Ergebnis<br />

ist ein sicherer Betriebszustand. Anderen<br />

Sicherheitsaspekten dient ein ausgefeiltes,<br />

rollenbasiertes »Single Sign On«-Berechtigungskonzept.<br />

Hier geht es um einen<br />

umfassenden Schutz vor unbefugten<br />

Zugriffen und Manipulationen sowie um<br />

Tätigkeitsfelder und dazu er<strong>for</strong>derliche<br />

Sicherheitseinstellungen.<br />

Um Gefahren für den eigentlichen<br />

Geschäftsbetrieb abzuwenden, übernimmt<br />

in Ausnahmefällen das Backup-Service-<br />

Center den Betrieb des Sanitas-Geschäftssystems.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

geographisch völlig getrenntes und einige<br />

Kilometer entferntes Zweitrechenzentrum.<br />

Der gesamte Applikationsbetrieb steht damit<br />

stets auf zwei operativen Säulen. Daten<br />

werden transaktionsgenau gespiegelt.<br />

Infrastruktur wie Tape Library, WAN, Security,<br />

Storage, Systemmanagement und<br />

viele andere sind entsprechend redundant<br />

ausgelegt und in beiden Rechenzentren in<br />

Betrieb. Glasfaserverbindungen sorgen für<br />

hochper<strong>for</strong>mante Verbindungen zwischen<br />

den Standorten. Automatische Prozeduren<br />

(Switch Over) unterstützen das Umschalten<br />

des Betriebs im Notfall. Vorteil solcher<br />

Servicelösungen: Es kommt im Ernstfall<br />

praktisch zu keinem Datenverlust. <br />

F O C U S<br />

Dient einer durchgehend serviceorientierten Geschäftsprozesslandschaft: AC EAP.<br />

Mit dem Umstieg auf die Branchenlösung<br />

Syrius hatte sich die Sanitas Krankenversicherung<br />

bereits vor einigen Jahren fit für<br />

den bevorstehenden Umbruch gemacht.<br />

Was sich damals bereits abzeichnete, wird<br />

heute in vielen Teilen zunehmend Wirklichkeit:<br />

Nach der Übernahme von Wincare<br />

steht der Aufbau einer durchgehend<br />

serviceorientierten Geschäftsprozesslandschaft<br />

im Vordergrund. Zuvor bereits hatte<br />

AC-Service zur Abbildung umfassender<br />

»End-to-End«-Betreuung den gesamten<br />

Leistungskatalog an Managed IT Services<br />

massiv ausgebaut. Am Anfang der<br />

Prozesskette steht mit AC EAP ein neu<br />

konzipierter elektronischer Arbeitsplatz.<br />

Sämtliche hier benötigten Applikationen<br />

werden als »Dienst« bereitgestellt und<br />

aus dem Managed IT Service-Center von<br />

AC-Service gesteuert.<br />

<strong>actuell</strong> 23


Best Practice<br />

Wo Sourcing-Strategien zum Komplettanbieter führen<br />

AUS EINER HAND<br />

Mittelständische Unternehmen überprüfen zunehmend ihre IT-Sourcing-Strategien<br />

und konzentrieren den Bezug ihrer IT-Leistungen bei Komplettdienstleistern, die<br />

die gesamte IT-Wertekette mit umfassender Expertise abdecken. Dieser Maxime<br />

ist auch der Chipkartenhersteller Winter <strong>AG</strong> gefolgt und hat Applikationssupport,<br />

Systembetrieb und Weitverkehrsnetzwerk-Services seiner SAP-Anwendungen neu<br />

geordnet. www.ac-service.com/managed-it-services<br />

»Mit der Konzentration der SAP-Systeme bei<br />

einem Komplettdienstleister schaffen wir klare<br />

Verhältnisse und erschließen uns für alle Bereiche<br />

umfassende und durchgängige Expertise.«<br />

Michael Huber,<br />

Kaufmännischer Leiter, Winter <strong>AG</strong><br />

Die Winter <strong>AG</strong> ist einer der führenden Anbieter von Chipkarten, wie sie im<br />

Banken- und Gesundheitsumfeld, bei Sicherheitssystemen oder Voucheranwendungen<br />

zum Einsatz kommen. Die Gesellschaft beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und erzielte<br />

zuletzt einen Jahresumsatz von 23,6 Mio. EUR. Die einzelnen Services für die SAP-<br />

Systeme der Winter <strong>AG</strong> waren bisher auf verschiedene externe Dienstleistungspartner<br />

verteilt. In einer Einheit mit der seit Februar 2006 zur AC-Service-Gruppe gehörenden<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> GmbH übernimmt AC neu für die rund 35 User der Winter <strong>AG</strong> die Optimierung<br />

der Applikations- und Systemlandschaft, die Anwendungsbetreuung und<br />

den technischen Betrieb.<br />

Optimierte Zielplatt<strong>for</strong>m im Managed IT Service-Center<br />

Einer der Eckpunkte für die neu entwickelte Betreuungslösung ist die Überführung der<br />

SAP-Landschaft mit Funktionsbereichen wie FI (Finanzmanagement), CO (Controlling),<br />

SD (Vertrieb), MM (Materialwirtschaft), PP (Produktionsplanung) und verschiedenen<br />

Schnittstellen auf eine optimierte Zielplatt<strong>for</strong>m im Managed IT Service-Center von<br />

AC-Service. Die Zielumgebung für die Migration der Systeme von Solaris auf Linux<br />

(Betriebssystem), jeweils unter MaxDB (Datenbank), bilden Hardwaresysteme von Hewlett<br />

Packard. Sie wurden in Form exklusiver Produktions- und Entwicklungssysteme für<br />

die Winter <strong>AG</strong> neu aufgesetzt und sind zudem in eine Disaster Recovery-Konzeption<br />

eingebunden, die neben dem Managed IT Service-Center auch ein Backup-Service-<br />

Center einschließt. Dieser sekundäre IT-Produktionsstandort, ein geographisch und<br />

technisch völlig getrenntes Datacenter, liefert eine redundante Produktionsinfrastruktur,<br />

übernimmt im Ernstfall den IT-Betrieb und sichert damit die Kontinuität für den<br />

Geschäftsbetrieb der Winter <strong>AG</strong>. Die gesamte Kommunikation zwischen der Winter<br />

<strong>AG</strong> und AC zur Betreuung von Anwendung und Systemen wird einheitlich über das<br />

Callcenter von AC-Service koordiniert. <br />

24<br />

<strong>actuell</strong>


Managed IT Services<br />

Mit Business Continuity Management die IT-Risiken im Griff<br />

SICHERGESTELLT<br />

Sicherheit und Stabilität der IT stehen ganz oben auf der Prioritätenliste.<br />

Kommt es zu IT-Unterbrechungen, wird meist auch<br />

das Geschäft beeinträchtigt. Business Continuity und IT Service<br />

Continuity sind daher eng mit einander verbunden. Wichtige<br />

Grundlagen für wirkungsvolle Maßnahmen zur Vermeidung von<br />

Ausfällen und für den Aufbau strategischer IT-Betriebsmodelle<br />

werden in den AC Business Continuity Workshops erarbeitet.<br />

www.ac-service.com/business-continuity<br />

Wenn die IT ausfällt, steht oft der<br />

Geschäftsbetrieb. Umsatzeinbußen gelten<br />

daher als Hauptrisiko, die Unternehmens-<br />

IT in den Bereichen Supply Chain/Logistik<br />

am verwundbarsten. Dennoch fehlt in<br />

vielen Unternehmen eine gut abgestimmte<br />

Strategie, die die Gefährdungspotenziale<br />

der IT systematisch aufspürt und Risiken<br />

wirkungsvoll begegnet. »Mit den Business<br />

Continuity Workshops von AC-Service<br />

haben wir nicht nur eine schlüssige Bewertung<br />

unserer aktuellen IT erhalten,<br />

sondern auch vielfältige Vorstellungen<br />

entwickelt, wie wir zukünftig unser gut<br />

ausgebautes Marktleistungsangebot<br />

noch wirkungsvoller und wirtschaftlicher<br />

unterstützen können«, resümiert Gunter<br />

Scherrieble. Vor der Realisierung seines<br />

Konzepts zur Verbesserung von Wirtschaftlichkeit,<br />

Sicherheit und Per<strong>for</strong>mance<br />

der IT ließ der Geschäftsführer der Hans<br />

Scherrieble GmbH & Co. Dienstleistungs<br />

KG in Esslingen eine umfassende Bestandsanalyse<br />

vornehmen. Ergebnis: ein<br />

ganzer Katalog von Verbesserungspotenzialen.<br />

von Servicewiederherstellungen. Die Sicherheitskonzept-Workshops<br />

stellen über<br />

Prozessvereinbarungen und -kontrolle die<br />

Datenschutz- und die Sicherheitsziele des<br />

Unternehmens in den Vordergrund. An<br />

die Bestandsaufnahme vor Ort beim IT-<br />

Anwenderunternehmen schließt sich eine<br />

Bewertung der finanziellen Auswirkungen<br />

von Notfällen an. Darin enthalten sind<br />

auch Empfehlungen zur Planung und Realisierung<br />

von Verbesserungsmaßnahmen,<br />

die als Vorstufe eines kontinuierlichen<br />

Risikomanagementprozesses dienen. Mit<br />

individuell abgestimmten IT-Betriebsmodellen,<br />

die Outsourcingleistungen aus<br />

dem Managed IT Service-Center, Remote<br />

Support Services und Vor-Ort-Unterstützung<br />

intelligent kombinieren, unterstützt<br />

AC-Service bei der Realisierung der Konzepte.<br />

<br />

IT-Risiken systematisch identifizieren<br />

und bewerten<br />

In den Betriebskonzept-Workshops stehen<br />

die Geschäftsprozesse und die Verfügbarkeit<br />

der dafür verwendeten IT-Systeme<br />

und -Anwendungen im Mittelpunkt.<br />

Die Notfallkonzept-Workshops dagegen<br />

konzentrieren sich vor allem auf die<br />

Prozesse beim Wiederanlauf der IT nach<br />

Unterbrechungen und die Priorisierung<br />

<strong>actuell</strong> 25


AC-Group<br />

CeBIT 2007, Halle 4, Stand F38<br />

FÜR DEN MITTELSTAND<br />

Mittelstands-Lounge von AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> auf dem SAP<br />

& Partner-Stand. Ganzheitliches SAP-Komplettangebot aus einer<br />

Hand. Mit Festpreisangeboten den Mittelstand erobern. <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />

<strong>One</strong>-Referenzkunden als Gastgeber bei Branchen- und Kundentreffs.<br />

Jetzt Messetermin vereinbaren und Gastkarte an<strong>for</strong>dern.<br />

www.ac-service.com/cebit<br />

Als SAP-Komplettdienstleister für<br />

den Mittelstand präsentieren AC-Service<br />

und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> bei der weltgrößten<br />

Computerleitmesse CeBIT in Hannover ein<br />

ganzheitliches Angebot aus einer Hand.<br />

Die Leistungspalette entlang der gesamten<br />

IT-Wertekette reicht von den SAP-<br />

Lizenzen über Entwicklung, Einführung<br />

und Beratung bis hin zu professionellen<br />

Managed IT Services. Im Mittelpunkt der<br />

Messepräsenz stehen neu konzipierte<br />

und branchenspezifisch ausgerichtete<br />

Festpreispakete. Sie basieren auf den<br />

SAP-Branchenlösungen für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau, die Automobilzulieferindustrie<br />

sowie Service-Provider.<br />

Für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit,<br />

Planbarkeit und Steuerung des Geschäfts<br />

mittelständischer Unternehmen wurden<br />

die Festpreispakete Business Intelligence<br />

Logistikportal, SAP-Vertriebsportal sowie<br />

Engineering Cockpit geschnürt. Ein<br />

weiteres Festpreispaket beinhaltet neben<br />

Branchenlösung und Einführung auch<br />

den Betrieb aus dem Managed IT Service-<br />

Center und trägt damit der Entwicklung<br />

Rechnung, dass Business, IT-Anwendung<br />

und IT-Betrieb immer näher zusammen<br />

rücken.<br />

Herzlich Willkommen zum Kunden- und<br />

Branchentreff<br />

Das Forum Mittelstand ist die Diskussions-<br />

und In<strong>for</strong>mationsplatt<strong>for</strong>m der SAP<br />

zur CeBIT 2007, speziell ausgerichtet<br />

auf die besonderen Bedürfnisse mittelständischer<br />

Unternehmen. SAP-Kunden<br />

berichten beim Kundentreff@CeBIT über<br />

ihre branchenspezifischen Heraus<strong>for</strong>derungen<br />

und An<strong>for</strong>derungen an die IT.<br />

Beim Branchentreff@CeBIT tauschen<br />

sich Wirtschaftsexperten, mittelständische<br />

Unternehmer und SAP-Spezialisten über<br />

innovative Geschäftsmodelle aus. In beiden<br />

Veranstaltungsreihen treten Kunden<br />

von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> als Referenzgeber auf und<br />

berichten über ihre eigenen Erfahrungen<br />

mit den SAP-Branchenlösungen (Genaue<br />

Termine und Themen im Veranstaltungskalender<br />

auf Seite 38).<br />

Jetzt Messetermin vereinbaren und<br />

CeBIT-Infopaket mit persönlicher Gastkarte<br />

an<strong>for</strong>dern unter www.ac-service.<br />

com/cebit. <br />

So wird Ihr CeBIT-Besuch zum Erfolg<br />

Auf keiner anderen Messe der Welt in<strong>for</strong>miert<br />

man sich besser über Facts und<br />

Trends der IT, auf keiner anderen Messe der<br />

Welt aber ist man auch schneller orientierungslos.<br />

»Sich eben mal einen Überblick<br />

verschaffen…« geht nicht: 27 Hallen, über<br />

eine halbe Million Besucher, Selektion und<br />

klare Schwerpunkte für den Messebesuch<br />

sind einmal mehr das Gebot der Stunde.<br />

Daher gilt: der erfolgreiche Messebesuch<br />

führt stets über eine gute Vorbereitung.<br />

Wer nachstehende Punkte beachtet, erzielt<br />

auf der CeBIT die besten Resultate:<br />

Beziehungen pflegen Lösungspartner<br />

evaluieren Ideen suchen Erwartung<br />

an den CeBIT-Besuch im Vorfeld klar<br />

festlegen.<br />

Bereits vor der Anreise mit dem Aussteller<br />

Kontakt aufnehmen und Besuchstermin<br />

vereinbaren. Die Beratungsteams<br />

von AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> sind auch<br />

während der Messe erreichbar.<br />

Bereits ein Pflichtenheft oder ein An<strong>for</strong>derungsprofil<br />

erstellt Mitbringen,<br />

besser noch, vorher dem Berater übermitteln.<br />

Je tiefer er sich vorab bereits<br />

in die An<strong>for</strong>derungen einarbeiten kann,<br />

desto konkreter die Resultate.<br />

Nicht selten dauert der Weg von Stand<br />

zu Stand länger als geplant. Daher<br />

Zeitfenster nicht zu knapp bemessen<br />

und Telefon vom Messestand notieren.<br />

Bei Verzögerungen: kurz anrufen.<br />

So holen Sie das Meiste raus aus Ihrem<br />

CeBIT-Besuch. Kommen Sie nach Hannover.<br />

Besuchen Sie die Mittelstands-Lounge<br />

von AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />

26<br />

<strong>actuell</strong>


Human Resource Services<br />

ACCURAT stärkt mit SAS-70-Testat Prozessorientierung im Personalbereich<br />

ZERTIFIZIERT NACH SOX<br />

Richtig ausgerichtete HR-Prozesse helfen nicht nur bei der Einhaltung der Regeln des Sarbanes-Oxley-<br />

Act (SOX), sondern ermöglichen es vielmehr, weitreichende Wertschöpfungspotenziale zu realisieren.<br />

Ganzheitliche Prozess-Betrachtungen sind dabei jedoch unerlässlich. Mit dem erfolgreichen Abschluss<br />

der SOX-Zertifizierung hat ACCURAT das SAS-70-Testat erhalten. Kunden des Human Resource Services<br />

Bereichs von AC-Service erhalten damit mehr denn je passgenaue HR-Prozesslösungen, deren Sicherheit,<br />

Servicequalität und Compliance in neuem Licht erscheinen. www.ac-service.com/accurat<br />

Ganzheitliche Betrachtungsweisen<br />

sind für die Nutzung erweiterter Wertschöpfungspotenziale<br />

im Personalbereich<br />

unerlässlich. Isolierte Betrachtungen wie<br />

bloße Outsourcing-Überlegungen oder die<br />

Frage nach dem Umstieg auf eine neue<br />

Personalmanagement-Platt<strong>for</strong>m greifen<br />

daher meist zu kurz. »Daher unterstützen<br />

wir heute insbesondere durch Prozessberatung.<br />

Auf Basis unserer langjährigen<br />

Erfahrung haben wir Best Practice-Module<br />

für branchentypische HR-Prozesse<br />

entwickelt«, berichtet Hans-Joachim<br />

Sauber, Geschäftsführer ACCURAT. »Mit<br />

diesem durchgängigen, praxisnahen und<br />

effizienten Modell ermöglichen wir nicht<br />

nur individuelles Changemanagement,<br />

sondern unterstützen gleichermaßen<br />

Entwicklung und Umsetzung moderner<br />

HR-Prozesse.« Sicherheit, Qualität, Service<br />

und »Compliance«, will sagen, die<br />

Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen<br />

und Bestimmungen dieser passgenauen<br />

HR-Prozesslösungen erscheinen jetzt in<br />

neuem Licht: Am Ende einer erfolgreich<br />

abgeschlossenen Zertifizierung nach den<br />

Bestimmungen des Sarbanes-Oxley-Act<br />

(SOX) hat ACCURAT das SAS-70-Testat<br />

erhalten.<br />

HR-Potenziale durch SOX zunehmend<br />

aufgedeckt<br />

SOX gilt für alle Unternehmen, die bei der<br />

SEC (Securities Exchange Commission, USamerikanische<br />

Börsenaufsichtsbehörde)<br />

registrierungspflichtig sind, einschließlich<br />

deren ausländische Tochterunternehmen.<br />

Durch entsprechende Prozesse und interne<br />

Kontrollen soll verhindert werden, dass<br />

falsche oder mangelhafte In<strong>for</strong>mationen<br />

die Qualität der Finanzberichterstattung<br />

beeinträchtigen. SOX betrifft daher keinesfalls<br />

nur die Finanzabteilung, sondern<br />

muss vielmehr als Aufgabe aller Unternehmensbereiche<br />

verstanden werden. Die<br />

Personalabteilung ist daher ebenso<br />

ge<strong>for</strong>dert. Wo SOX-kon<strong>for</strong>me<br />

HR-Prozesse verstärkt beschrieben,<br />

definiert und<br />

kontrolliert werden,<br />

wird deutlich, wie<br />

sich der Wertbeitrag<br />

der Personalabteilung<br />

zum Unternehmenserfolg<br />

steigern<br />

lässt.<br />

Erhöhter Wertbeitrag durch<br />

HR-Prozesslösungen<br />

»SOX stärkt die Prozessorientierung im<br />

gesamten Personalbereich. Ohne durchgängige<br />

HR-Prozesslösungen jedoch sind<br />

weder die Bestimmungen zu bewältigen,<br />

noch die Chancen verbesserter Abläufe<br />

zu realisieren«, resümiert Sauber. Zur<br />

Umsetzung der SOX-Vorschriften und den<br />

damit einhergehenden Governance-An<strong>for</strong>derungen<br />

bietet ACCURAT passgenaue<br />

Prozesslösungen. So arbeiten ACCURAT-<br />

Kunden in einer hoch standardisierten<br />

Human Capital Managament-Umgebung,<br />

die zum Beispiel sehr wirkungsvoll gegen<br />

Manipulationen abgesichert ist. Im Hintergrund<br />

dieser Prozesslösungen stehen<br />

mit dem ACCURAT In<strong>for</strong>matik Service<br />

sowie dem ACCURAT Business Service<br />

(HR Business Process Outsourcing) flexible<br />

Outsourcingprozesse, die ebenfalls bereits<br />

SOX-kon<strong>for</strong>m ausgerichtet und zertifiziert<br />

sind, denn SOX-Prüfungen umfassen stets<br />

auch die Prüfung der Leistungserbringung<br />

durch Dritte. IT-Sicherheit, Qualitätssicherung,<br />

Servicemanagement, Prozess-<br />

Steuerung, Kontrollmechanismen, Dokumentations-<br />

und Prüfungsabläufe von<br />

ACCURAT kamen daher gleichermaßen<br />

auf den Prüfstand, ehe nach erfolgreichem<br />

Abschluss das SAS-70-Testat erteilt wurde.<br />

Neben den Tochtergesellschaften börsennotierter,<br />

US-amerikanischer Firmen<br />

bietet ACCURAT auch Unternehmen, die<br />

außerhalb des Geltungsbereichs von SOX<br />

liegen, eine effiziente Basis, um ihre Personalabläufe<br />

SOX-kon<strong>for</strong>m auszurichten.<br />

Moderne HR-Prozesse beeinflussen nicht<br />

nur die Leistung positiv, vielmehr lassen<br />

sich so meist deutlich höhere Wertbeiträge<br />

zum Unternehmenserfolg darstellen. <br />

<strong>actuell</strong> 27


Best Practice<br />

Individuelle Rapportierung schafft Optimierungspotenzial<br />

VON DER VISION ZUR APPLIKATION<br />

Mit der Einführung der individuellen Rapportierung innerhalb der Scherler-Gruppe<br />

ist ein langgehegtes Anliegen der Unternehmensleitung Realität geworden. Dank<br />

den Lösungen ProServ und ProTime sind Doppelerfassungen heute passé. Auch<br />

konnten an diversen anderen Stellen Optimierungspotenziale erschlossen werden.<br />

www.ac-service.com/proserv<br />

Das Familienunternehmen Scherler<br />

<strong>AG</strong> ist seit über 80 Jahren erfolgreich<br />

im Bereich Elektro und Telematik tätig.<br />

Als eines der größten Elektro- und Telematik-Unternehmen<br />

in der Region Bern<br />

übernimmt sie für die Kunden sämtliche<br />

Planungs- und Ausführungsarbeiten im<br />

Bereich Elektro, Telematik, Automation<br />

und Leitsysteme. Die Verwaltungsabteilung<br />

der Scherler <strong>AG</strong> bietet ihre Dienstleistungen<br />

auch rund 15 Partnerfirmen<br />

mit ca. 320 Mitarbeitern an.<br />

Die individuelle Rapportierung<br />

– gemeint ist die Erfassung von Zeiten,<br />

Leistungen und Spesen durch die Mitarbeiter<br />

selbst sowie die direkte Fakturierung<br />

der entsprechenden Leistungen<br />

an den Kunden – war im Management<br />

der Scherler-Gruppe schon seit der Einführung<br />

von SAP vor rund zehn Jahren<br />

ein großes Thema und ein angestrebtes<br />

Ziel. Bereits im Jahr 2001/2002 wurde<br />

mit der Einführung einer Excel-basierten<br />

Individualsoftware mit einer Schnittstelle<br />

zu CATS ein erster Schritt in diese Richtung<br />

unternommen. <strong>All</strong>erdings hat der<br />

damalige Lösungsansatz den Praxistest<br />

nicht bestanden. Funktionale und bedienungstechnische<br />

Mängel haben bereits<br />

nach ein paar Wochen zum Absetzen der<br />

Lösung geführt.<br />

Ein System für alle und alles<br />

Im Wissen um das große Optimierungspotenzial<br />

einer individuellen Rapportierung<br />

wurde weiter nach einer passenden<br />

Lösung gesucht. Dieses Mal unter der<br />

Prämisse, dass es sich beim Produkt um<br />

eine Standardlösung handelt, die für die<br />

gesamte Unternehmensgruppe eingesetzt<br />

werden kann. Gleichzeitig sollte die neue<br />

Lösung in allen 22 rechtlich selbständigen<br />

Unternehmen der Scherler-Gruppe im<br />

Rahmen eines einzigen Projektes eingeführt<br />

werden können. Ein weiterer großer<br />

Schwerpunkt war die Eliminierung von<br />

Doppelerfassungen im Bereich der Stundenrapportierung<br />

und der Fakturierung.<br />

»Wir suchten nach einer durchgängigen<br />

Lösung – von der Stundenerfassung über<br />

die Fakturierung bis hin zu Auswertungen«,<br />

schaut Jürg Schneider, Leiter Administration<br />

der Scherler <strong>AG</strong> Bern, zurück.<br />

Best of three<br />

Die detaillierten An<strong>for</strong>derungen an das<br />

Projekt »Individuelle Rapportierung«<br />

wurden Anfang 2005 im Rahmen eines<br />

Pflichtenheftes festgehalten und an mögliche<br />

Anbieter übergeben. Zum Schluss<br />

wurden drei Lösungen im Detail geprüft.<br />

Obwohl die Ingenieure der Scherler-<br />

Gruppe zu Beginn eher auf einen Abacus-basierten<br />

Ansatz tendierten, haben<br />

die Vorzüge der Branchenlösung für<br />

Dienstleistungsunternehmen ProServ und<br />

des Add-ons ProTime für die Abwicklung<br />

des Leistungsmanagements von Process<br />

»Der Arbeitsanfall auf unseren Sekretariaten<br />

hat stark abgenommen und die Qualität der<br />

Leistungsnachweise sowie der Fakturen konnten<br />

wir klar steigern. Gleichzeitig sind wir heute sicher,<br />

dass bei der Fakturierung keine Leistungen mehr<br />

vergessen gehen.«<br />

Jürg Schneider, Leiter Administration,<br />

Scherler <strong>AG</strong> Bern<br />

28<br />

<strong>actuell</strong>


Best Practice<br />

Partner <strong>AG</strong> überzeugt. Insbesondere<br />

die hohe Flexibilität der Lösungen und<br />

der Umstand, dass diese problemlos in<br />

die bereits bestehende SAP-Umgebung<br />

implementiert werden konnten, fand<br />

großen Anklang. Bereits im Juni 2005<br />

wurde deshalb ProServ/ProTime auf dem<br />

Testmandanten der Scherler-Gruppe<br />

installiert und eine detaillierte Vorstudie<br />

in Bezug auf das zu erarbeitende Delta<br />

erstellt. Die anschließende Präsentation<br />

vor dem Anwenderausschuss hat auch die<br />

letzten Vorbehalte aus dem Weg geräumt.<br />

Der definitive Entscheid für ProTime<br />

fiel kurz nach den Sommer ferien 2005.<br />

Der Projektstart erfolgte am 18. Oktober<br />

2005. Bereits einen Monat später stand<br />

das komplette Fachkonzept, welches jeden<br />

einzelnen Prozess im Detail festlegt.<br />

Der Produktivbetrieb der Lösung wurde<br />

am 1. Januar 2006 mit insgesamt 240<br />

MitarbeiterInnen aufgenommen. Die Projektdurchlaufzeit<br />

betrug damit also gerade<br />

einmal knapp drei Monate. Zurückzuführen<br />

ist dies nicht zuletzt auf eine straffe<br />

Projektleitung, eine bewährte Projektmethodik<br />

sowie die kurzen Entscheidungswege<br />

innerhalb der Scherler-Gruppe. Am<br />

1. März 2006 folgten dann weitere 80<br />

MitarbeiterInnen. Per 1. Oktober 2006<br />

und 1. Januar 2007 kamen nochmals rund<br />

270 AnwenderInnen hinzu. Die Schulung<br />

erfolgt jeweils durch die Keyuser aus<br />

den einzelnen Sekretariaten direkt am<br />

Produktivsystem. Dieser Personenkreis<br />

war bereits in der Einführungsphase stark<br />

involviert. Auch die Schulungsunterlagen<br />

wurden durch sie erstellt.<br />

Individuelle Rapportierung als Herzstück<br />

Das Tätigkeitsfeld der Scherler-Gruppe<br />

teilt sich in die beiden Bereiche Installations-<br />

und Ingenieurleistungen auf. Die<br />

Zeiterfassung wird denn auch auf zwei<br />

unterschiedliche Arten gehandhabt: Die<br />

Leistungen der 230 Installateure werden<br />

zentral in den Sekretariaten erfasst, d.h.<br />

die Installateure melden ihre Arbeitszeiten<br />

manuell auf Arbeitsrapporten in Papier<strong>for</strong>m<br />

zurück. Diese Daten werden anschließend<br />

zentral durch die Sekretariate<br />

auf Kundenaufträge oder PSP-Elemente<br />

in ProTime eingegeben. Als Arbeitserleichterung<br />

für die Datatypistinnen wurde<br />

neben der Tageserfassungssicht neu eine<br />

Wochenerfassung in ProTime realisiert,<br />

die eine noch effizientere Datenrückmeldung<br />

ermöglicht.<br />

Etwas komplexer sieht es bei den<br />

rund 350 Ingenieuren aus. Sie melden ihre<br />

Leistungen mit teils ausführlichen Textangaben<br />

zu den erbrachten Tätigkeiten in<br />

ProTime direkt auf Kundenaufträge oder<br />

PSP-Elemente zurück. Kontrollmechanismen<br />

tragen dazu bei, Fehlerfassungen zu<br />

vermeiden. Aus den auf diese Weise generierten<br />

Monatsrapporten werden anschließend<br />

automatisch die Tätigkeitsrapporte<br />

– so genannte B-Rapporte – pro Anlage<br />

und Mitarbeiter erstellt. Die B-Rapporte<br />

enthalten detaillierte In<strong>for</strong>mationen für<br />

die Kunden, wer wann welche Leistungen<br />

erbracht hat. »Früher hat jeder Ingenieur<br />

seinen B-Rapport von Hand geführt und<br />

diesen Ende Monat ins Rechnungsbüro<br />

gebracht. Dort wurde dieser ins Reine<br />

geschrieben und die Rechnung dazu erstellt«,<br />

erinnert sich Jürg Schneider. Der<br />

Aufwand der ehemaligen Lösung war<br />

also massiv. Nicht ohne Grund bezeichnet<br />

Patrick Frei, Berater und Projektleiter seitens<br />

Process Partner <strong>AG</strong>, die individuelle<br />

Rapportierung als Herzstück der Lösung.<br />

Auch in Bezug auf die Fakturierung<br />

bestehen innerhalb der Scherler-Gruppe<br />

unterschiedlichste Bedürfnisse. Dank<br />

der Einführung eines flexiblen Fakturalayouts<br />

können die Leistungen heute<br />

absolut individuell zusammengefasst und<br />

ausgewiesen werden. »Egal ob eine Faktura<br />

sehr detailliert, mit viel oder wenig<br />

Text, mit Zusammenzügen verschiedener<br />

Positionen etc. gewünscht ist: Mit unserem<br />

flexiblen Fakturalayout können wir<br />

jeden Fall abbilden. Dabei haben wir sogar<br />

noch einige Kom<strong>for</strong>tfunktionen wie Einfügen<br />

von Leerzeilen, Summenbildungen,<br />

Rabattabzüge oder automatische Seitentrennung<br />

etc. miteingebaut«, schwärmt<br />

Jürg Schneider.<br />

Mehrere Fliegen auf einen Schlag<br />

Begeistert ist die Scherler-Gruppe insbesondere<br />

auch von den diversen »Begleiterscheinungen«<br />

des Projekts. So konnte<br />

zum Beispiel der Bereich Zeitwirtschaft<br />

mit der Einführung von ProServ/ProTime<br />

stark optimiert werden. Wurden früher<br />

Präsenzzeiten und Feriensalden in den<br />

einzelnen Firmen per Excel manuell<br />

geführt, so laufen diese in der neuen<br />

Lösung parallel mit. Die Einführung von<br />

zusätzlichen Automatismen wie zum<br />

Beispiel im Bereich der Zeiterfassung, wo<br />

bei der Leistungserfassung automatisch<br />

die Präsenzzeit abgeleitet wird, finden bei<br />

den Mitarbeitern großen Anklang. Auch<br />

die Spesenabwicklung ist in der heutigen<br />

Lösung sehr einfach und benutzerfreundlich<br />

gelöst. Geschätzt werden zudem die<br />

verschiedenen Auswertungsmöglichkeiten<br />

wie Zeitnachweise, Spesenrapporte etc.<br />

Als direkter Nebeneffekt der Einführung<br />

von ProServ/ProTime innerhalb der<br />

Scherler-Gruppe konnte zudem nicht zuletzt<br />

aufgrund der höheren Datenqualität<br />

das Controlling optimiert werden. <br />

<strong>actuell</strong> 29


Best Practice<br />

SAP-Branchenlösung punktet auf der CeBIT<br />

AUF DER ZIELLINIE<br />

Die Vorentscheidungen für ProAlpha waren bereits gefallen. Der<br />

direkte Vergleich mit einer SAP-Branchenlösung während der<br />

Formel iT sollte lediglich der Bestätigung dienen. Doch alles kam<br />

anders. Was vorher kaum denkbar schien, nahm auf der CeBIT<br />

seinen Lauf. Beim direkten Vergleich zwischen beiden Lösungswegen<br />

gab <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> den Ausschlag.<br />

www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-one/all-<strong>for</strong>-machine<br />

Diese Gelegenheit wollte sich niemand<br />

entgehen lassen. Viele erinnern<br />

sich noch ganz genau: »Die Würfel für<br />

ProAlpha als unsere neue ERP-Lösung<br />

waren im Prinzip bereits gefallen und<br />

der Vertrag nur noch Formsache. Der<br />

Live-Check auf der CeBIT sollte die längst<br />

bereits getroffenen Entscheidungen lediglich<br />

bestätigen. Daher kam uns die Formel<br />

iT und damit die Gegenüberstellung von<br />

SAP eigentlich sehr gelegen, denn SAP<br />

hatten wir in unserer Evaluation bereits<br />

klar ausgeblendet: zu groß, zu mächtig<br />

und vor allem zu teuer.«<br />

Formel 1 und Formel iT<br />

Im Motorsport Formel 1, für ERP-Lösungen<br />

Formel iT Tatsache ist, im<br />

Rahmen der Formel iT von der Aachener<br />

Trovarit <strong>AG</strong> »fahren« die Kontrahenten<br />

mit ihren ERP-Lösungen einen genau<br />

abgesteckten Parcours. Als Leitplanken<br />

dienen anspruchsvolle Intercompany-<br />

Geschäftsprozesse, die im Mittelstand<br />

zunehmend Praxis werden und von der<br />

Ulmer Gesellschaft zur Prüfung von Software<br />

(GPS) bis ins Detail für Formel iT<br />

ausgearbeitet wurden. Die Abläufe beginnen<br />

beim Kundenauftrag, führen über die<br />

Fertigung im Ausland und reichen bis hin<br />

zur Auslieferung an den Kunden und Konsolidierung<br />

in der Holding-Gesellschaft.<br />

Eine echte Heraus<strong>for</strong>derung für die ERP-<br />

Lösungen und deren Anbieter, die Kopf an<br />

Kopf alle live präsentieren. Stammdaten<br />

wie Materialstamm, Stücklisten und Arbeitspläne,<br />

Kunden, Lieferanten, Preise,<br />

30<br />

<strong>actuell</strong>


Best Practice<br />

Konditionen etc. sind ebenfalls exakt<br />

vorbestimmt. Mit derart strengen und<br />

eindeutigen Vorgaben macht Formel iT<br />

scheinbar Unvergleichliches vergleichbar.<br />

»Das hat was«, »Ein ganz besonderer Reiz«,<br />

urteilen Besucher. Mehr als 100 haben die<br />

spannenden »Rennen« von Formel iT auf<br />

dem Forum Enterprise Applications auf<br />

der CeBIT verfolgt.<br />

Built to Order, die blaue Güterbox von<br />

Box&Safe<br />

Kunde und Vertriebsgesellschaft im Inland,<br />

Produktionsgesellschaft im Ausland,<br />

an der Spitze eine Holding, »herzustellen«<br />

und zu »liefern« ein einfaches Produkt, die<br />

Szenarien von Formel iT sind auf Kundenan<strong>for</strong>derungen<br />

und Organisations<strong>for</strong>men<br />

von Unternehmen ausgerichtet, wie sie<br />

im Mittelstand heute im Kommen sind.<br />

Damit die blaue Güterbox von Box&Safe<br />

(B&S), so Musterartikel und Musterfirma,<br />

schnell ihren ungeduldigen Kunden erreicht,<br />

sind ausgefeilte Logistikprozesse<br />

unerlässlich.<br />

Per Onlinebestellung über den Webshop<br />

von B&S setzt unser Musterkunde<br />

seine Güterbox-Bestellung ab, ein paar<br />

Mausklicks, das ist alles. Bei der B&S<br />

Vertriebsgesellschaft wird daraus im<br />

Handumdrehen eine interne Bestellung,<br />

die gleich weiter an die B&S Produktion<br />

nach England geht, denn B&S produziert<br />

im Ausland und nur das, was bereits verkauft<br />

ist. Dieses »Built-to-Order-Prinzip«,<br />

das schon PC-Hersteller wie Dell groß<br />

gemacht hat, vermeidet unverkaufte Lagerbestände.<br />

Für Zukaufteile wird daher<br />

gleich bei der Materialzusammenstellung<br />

ein Lieferabruf gestartet, per EDI, damit<br />

alles schnell geht, denn Zeit bedeutet Geld<br />

und zufriedene Kunden. Bereits wenige<br />

Stunden später ist das Zukaufteil, ein<br />

Zylinderschloss für die Güterbox, an der<br />

Rampe und die Produktion kann starten,<br />

während Lieferschein und Rechnung für<br />

diesen externen Beschaffungsvorgang<br />

längst bereits gebucht sind. Papier wurde<br />

dazu gar nicht erst produziert. <strong>All</strong>es<br />

läuft direkt elektronisch ins System. Ein<br />

Tag später und die Güterbox ist nicht<br />

nur fertig montiert und geprüft, sondern<br />

bereits per Direktlieferung an den<br />

Endkunden unterwegs, einschließlich<br />

aller Dokumente. Pünktlich, genau so,<br />

wie das die B&S Vertriebsgesellschaft in<br />

Deutschland dem Kunden bereits avisiert<br />

hat, weil sie jeden Logistikschritt transparent<br />

mitverfolgt. Die abschließende<br />

Konsolidierung auf der Ebene der B&S<br />

Holding ist dann mehr oder weniger nur<br />

noch reine »Formsache«.<br />

Einfach, souverän, transparent und<br />

absolut durchgängig<br />

Auch komplexe Geschäftsabläufe sind<br />

für mittelständische Unternehmen nichts<br />

Besonderes. Was sie jedoch in puncto<br />

SAP hat nachdenklich werden lassen, mit<br />

welcher Souveränität, Transparenz und<br />

Leichtigkeit Geschäftsprozesse absolut<br />

durchgängig abgebildet werden. Hinter<br />

dieser beeindruckenden Praxisdemons-<br />

tration des <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Teams um Andree<br />

Stachowski, Wolfgang Hippich und Gerhard<br />

Rimkus verbarg sich jedoch mehr als<br />

»bloß SAP«, sondern vielmehr eine SAP-<br />

Branchenlösung und damit jede Menge<br />

Branchen-Know-how. Das überzeugte,<br />

denn darauf kommt es im Mittelstand<br />

besonders an. Vorentscheidungen, die für<br />

ProAlpha bereits gefallen waren, wurden<br />

revidiert zu Gunsten einer SAP-Branchenlösung<br />

von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>. <br />

F O C U S<br />

Die Abläufe beginnen beim Kundenauftrag,<br />

führen über die Fertigung im<br />

Ausland und reichen bis hin zur Lieferung<br />

und Konsolidierung in einer Holding-Gesellschaft.<br />

Eine echte Heraus<strong>for</strong>derung<br />

für die ERP-Lösungen und deren Anbieter,<br />

die Kopf an Kopf alle live präsentieren.<br />

So geschehen bei der Formel iT von der<br />

Aachener Trovarit <strong>AG</strong> auf der CeBIT 2006.<br />

Was niemand für möglich gehalten hat,<br />

weil vorher bereits als zu groß, zu mächtig<br />

und zu teuer ausgeblendet, überraschte<br />

auf ganzer Linie und fand neue Anwender:<br />

SAP in Form einer Branchenlösung<br />

von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />

<strong>actuell</strong> 31


AC-Group<br />

Edmond Jacquemyns nach 35 Jahren bei AC in Brüssel und Luxemburg im Ruhestand<br />

GRENZEN ÜBERSCHREITEN<br />

Nach 35 Jahren AC geht Edmond Jacquemyns, Geschäftsführer der<br />

AC-Gesellschaften in Brüssel und Luxemburg in Ruhestand. Sein<br />

Nachfolger, Frans Hofman, ist bereits seit vielen Jahren an Bord<br />

und längst gut eingeführt. Die Kontinuität des sehr erfolgreichen<br />

IT-Service-Geschäfts im Public Sector von AC in Brüssel und<br />

Luxemburg ist damit gesichert, der Zeitpunkt für ein persönliches<br />

Resümee des passionierten Bergsteigers gekommen.<br />

Herr Jacquemyns, einige Worte zum Start<br />

Ihrer Karriere bei AC.<br />

Jacquemyns: Zur In<strong>for</strong>matik kam ich im<br />

Jahre 1969, als mich IBM zu einem einjährigen<br />

Praktikum für junge Diplomierte<br />

einlud. Seitdem ließ mich die In<strong>for</strong>matik<br />

nicht mehr los. 1972 kam ich als System<br />

Engineer zu AC in Belgien. Elf Jahre später<br />

wurde ich zum Generaldirektor ernannt.<br />

Im Jahre 1992 haben wir AC Luxemburg<br />

gegründet. Diese Gesellschaft führte ich<br />

ebenfalls bis heute. Übrigens, mein Nachfolger,<br />

Frans Hofman, war damals schon<br />

dabei. Zudem leitete ich während dieser<br />

Zeit mehrere Jahre das gruppenweite<br />

Software-Entwicklungsteam für unser<br />

Warenwirtschaftssystem AUDIAL bei AC<br />

in München.<br />

Warum hatten Sie sich seinerzeit für AC<br />

entschieden<br />

Jacquemyns: Junge Diplomierte mit einer<br />

Zusatzausbildung in In<strong>for</strong>matik waren<br />

in dieser Zeit sehr gesucht, so dass ich<br />

viele Angebote vorliegen hatte. Für<br />

AC hatte ich mich wegen des ausgezeichneten<br />

Rufs einer schweizerischen<br />

Gesellschaft entschieden. Meine sehr<br />

passablen Deutschkenntnisse sollten sich<br />

als nützlich erweisen. Die Entscheidung<br />

habe ich nie bereut.<br />

In der ganzen AC-Gruppe kennt man Sie<br />

als Fan der Bergwelt. In vielen Meetings,<br />

intern wie mit Kunden und Geschäftspartnern,<br />

kamen stets Ihr »Alpenwortschatz«<br />

und Bilder aus der Bergwelt zum Tragen.<br />

Jacquemyns: Es sind in der Tat die Alpen,<br />

die mich geprägt haben. Schon als Kind,<br />

später als Betreuer, habe ich über viele<br />

Jahre meine Urlaube in einem belgischen<br />

Ferienlager im zweisprachigen Kanton<br />

Fribourg in der Schweiz verbracht. Tugenden<br />

wie Einsatzwille, Kameradschaft<br />

und Teamgeist wurden so für mich zum<br />

Leitbild. Im Jahre 1970 wurde ich in den<br />

Schweizer Alpen Club (Sektion Gruyère)<br />

aufgenommen, was mich riesig gefreut<br />

hat. Später war ich sogar mehrmals Hüttenwart,<br />

eine schöne Demutslektion für<br />

einen Geschäftsleiter, andere auf diese<br />

Weise aufzunehmen.<br />

In welcher Weise haben diese Erfahrungen<br />

Ihre Karriere bei AC beeinflusst<br />

Jacquemyns: Ganz entscheidend. Ich habe<br />

mein Team bei AC immer mit einer Seilschaft<br />

auf einer Bergtour verglichen. Sie<br />

begeben sich niemals auf eine Bergtour,<br />

ohne das Tagesziel vorher klar festgelegt<br />

zu haben, niemals ohne ein Team verlässlicher<br />

Kameraden und niemals, ohne einen<br />

sorgfältig gepackten Rucksack. Genau<br />

so wie in einem Unternehmen. Wer auf ein<br />

gutes Team vertrauter Mitarbeiter zählen<br />

kann, Kompetenzen und Fähigkeiten<br />

so ausrichtet, dass sie in den Projekten<br />

optimal zur Geltung kommen und sich<br />

zudem auf jede Aufgabe hin sorgfältig<br />

vorbereitet, wird erfolgreich sein.<br />

Welche Geisteshaltung braucht ein französisch<br />

sprechender Belgier, der Karriere in<br />

einem germanischen Unternehmen macht<br />

32<br />

<strong>actuell</strong>


AC-Group<br />

Jacquemyns: Man muss vor allem Grenzen<br />

überschreiten wollen, was mich<br />

immer schon gereizt hat. Belgien selbst<br />

markiert eine Grenze zwischen der lateinischen<br />

und der germanischen Welt.<br />

Für meinen Teil war es immer schon<br />

besonders reizvoll, bestehende Grenzen<br />

zu überschreiten. Auch in den Bergen<br />

müssen oft Grenzen überschritten werden.<br />

Wenn Sie das Zwillingsjoch oder den Albrunpass<br />

überqueren, gelangen Sie von<br />

einer Welt in eine andere, von einem Land<br />

in ein anderes, von einem Sprachraum<br />

in einen anderen. Die Sprache selbst ist<br />

dabei nicht so bedeutend, viel wichtiger<br />

ist die Möglichkeit, anderen zu begegnen<br />

und von ihnen zu lernen. Das hat mich<br />

immer schon angezogen. Ich denke, dass<br />

ist auch ein Grund dafür, dass ich mich in<br />

der AC-Gruppe immer wohl gefühlt und<br />

viele Freunde gefunden habe. Von meinen<br />

deutschsprachigen Kollegen und Kunden<br />

habe ich viel gelernt. Andererseits, und<br />

das wird Sie vielleicht erstaunen, tut man<br />

sich als Ausländer manchmal leichter. Da<br />

ich ihre Sprache nicht so genau kenne,<br />

kann ich mir erlauben, viel direkter zu<br />

sein, was schneller zu vertieften Beziehungen<br />

führt. Im AC-Management war<br />

ich im Übrigen der erste, der gegenüber<br />

seinen Kollegen das »Du« eingeführt hat,<br />

wie in einer Seilschaft auf Bergtour.<br />

In jungen Jahren wollten Sie tatsächlich<br />

Brücken bauen. Haben Sie das bei AC in<br />

der Welt der In<strong>for</strong>matik nicht vermisst<br />

Jacquemyns: Es ist wahr, aber ich sah<br />

dies zunächst nur unter dem Blickwinkel<br />

des »Ingenieurs«. Rückblickend kann ich<br />

jedoch feststellen, dass ich im übertragenen<br />

Sinne bei AC stets habe Brücken<br />

bauen dürfen, so dass mir eigentlich viel<br />

von meinen ursprünglichen Vorstellungen<br />

geblieben ist. Mit den IT-Lösungen von<br />

AC haben wir stets dazu beigetragen,<br />

dass Menschen einfacher und effizienter<br />

zusammenarbeiten und schlussendlich<br />

mehr Freude und Erfolg haben. Ein unverzichtbares<br />

Rückgrad in Form einer<br />

IT-Lösung für Unternehmen zu schaffen,<br />

ist eine gute und hoch interessante Arbeit,<br />

in der ich mich stets als »Brückenbauer«<br />

wiedergefunden habe.<br />

Und heute, was bedeutet Ihnen das Ende<br />

Ihrer langen Karriere bei uns<br />

Jacquemyns: Es ist, als ob ich meine<br />

Familie verließe, Sie werden mir alle<br />

sehr fehlen. Andererseits bin ich wirklich<br />

stolz auf die geleistete Arbeit. Aus meinen<br />

unzähligen Begegnungen haben sich<br />

viele feste Freundschaften mit Kollegen,<br />

Kunden und anderen Geschäftspartnern<br />

entwickelt. So bin ich dankbar für das<br />

Vertrauen und die Möglichkeit, vieles<br />

vor Ort entscheiden zu können, ohne dies<br />

wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen.<br />

Während 35 Jahren Arbeit erlebt man<br />

viele neue Kolleginnen und Kollegen, aber<br />

auch solche, die das Unternehmen verlassen.<br />

Ich denke auch an sie, denn sie haben<br />

alle mit zur erfolgreichen Entwicklung<br />

von AC beigetragen. Glücklich bin ich<br />

auch, dass das Unternehmen, das ich nun<br />

verlasse, gesund ist und in guten Händen<br />

liegt. Meinen Nachfolger, sein Team und<br />

die gesamte AC-Truppe begleiten meine<br />

besten Wünsche.<br />

Den Kopf bereits voller neuer Pläne<br />

Jacquemyns: Gewiss, nur werde ich Ihnen<br />

dazu jetzt nicht alles sagen. So viel<br />

jedoch, vor einigen Monaten fuhr ich den<br />

Donauradweg von der Quelle bis nach<br />

Budapest und begegnete vielen Freunden,<br />

einer hat mich sogar zwei Tage begleitet.<br />

In 2007 werde ich mit dem Rad entlang<br />

der Nordsee nach Hamburg fahren, hoffentlich<br />

ohne allzu viel Gegenwind. Eine<br />

andere Tour dürfte mich von der Ostsee<br />

nach Berlin führen, auch die Via Claudia<br />

Augusta, mit dem Rad von der Donau<br />

über die Alpen nach Venedig habe ich<br />

im Kopf.<br />

Wir spüren, Sie werden auch zukünftig keine<br />

Anstrengungen scheuen, um Begegnungen<br />

und Überschreiten von Grenzen zu ermöglichen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch<br />

und alles Gute für die Zukunft. <br />

<strong>actuell</strong> 33


AC-Group<br />

SAP zum Anfassen<br />

OFFENE TÜREN<br />

Mit der Ablösung einer überalterten betriebswirtschaftlichen<br />

Software durch eine mySAP<br />

<strong>All</strong>-in-<strong>One</strong>-Branchenlösung von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

stellte die Franz Binder GmbH & Co. Elektrische<br />

Bauelemente KG ihre Fertigungsprozesse auf<br />

eine komplett neue IT-Basis. Über die Hintergründe<br />

im Einzelnen und den bereits erzielten<br />

Mehrwert ließ man sich kürzlich beim SAP-Tag<br />

der offenen Tür in die Karten schauen.<br />

Interessierte Zuhörerschaft beim SAP-Tag der offenen Tür<br />

Mit der SAP Branchenlösung wickelt der Hersteller von Rundsteckverbindern<br />

heute täglich rund 150 Fertigungsaufträge und 300 bis 400 Kundenauftragspositionen<br />

ab. »Das war nicht immer so«, blickt Johannes Gaus, Leiter Organisation und<br />

IT bei Binder zurück. »Nach der Einführung von SAP wurde deutlich, dass die Optimierungspotenziale<br />

größer sind, als von manchem vermutet.« Bedarfsrechnung und<br />

Fertigungsplanung gehören zu den zentralen Kernprozessen bei Binder. Planungs- und<br />

produktionsbezogene Aktivitäten werden jetzt auf den Tag genau geführt. Eine Vielzahl<br />

aktualisierter Kennziffern sind verfügbar, die sich aus verschiedenen Sichtweisen<br />

auswerten lassen. Auf Knopfdruck können innerhalb von Sekunden zum Beispiel<br />

Vertriebsstatistiken, Umsätze, Auftragseingänge abgerufen werden.<br />

Offene, authentische In<strong>for</strong>mationsplatt<strong>for</strong>m<br />

Im Nu entspinnt sich in der Runde der anwesenden Teilnehmer ein lebhaftes Frageund<br />

Antwortspiel, nachdem man sich beim Rundgang durch die Produktion einen<br />

ersten Eindruck verschafft hat. Auch ein paar gute Tipps hat Johannes Gaus für die<br />

potenziellen SAP-Nutzer in petto. Zum Beispiel für die Systemeinführung: Dass die<br />

Mitarbeiter ins Boot und Projektkultur vorgelebt und trainiert werden müssen, dass<br />

eine akkurate Projektdokumentation vieles erleichtert und den regelmäßigen Projektmeetings<br />

Protokolle den notwendigen Nachdruck verleihen. Im Prinzip nichts wirklich<br />

Neues – hört man es aber aus berufenem Munde, von einem der schon live bei einer<br />

SAP-Einführung dabei war, ungleich mit mehr Gewicht behaftet.<br />

Stichwort Lean Production<br />

Bei Binder hat man erkannt, dass kürzeste Lieferzeiten nur mit schlanken Prozessen<br />

Wirklichkeit werden. Deshalb sollen die Durchlaufzeiten in der Fertigung optimiert<br />

werden, auslastungsorientiertes Arbeiten durch die Verkettung der einzelnen Arbeitsplätze<br />

hin zur Fließfertigung die bisherige Anlagenorientierung ablösen. »Unsere SAP-<br />

Branchenlösung wird einen entscheidenden Teil dazu beitragen, die Prinzipien eines<br />

schlanken Unternehmens Schritt für Schritt zu realisieren,« schließt Johannes Gauß die<br />

Runde. Und das nehmen ihm die Anwesenden an diesem Abend unbestritten ab. <br />

F O C U S<br />

Der SAP-Tag der offenen Tür ist eine<br />

Veranstaltungsreihe von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />

Mehrmals im Jahr organisiert man<br />

branchenspezifi sche, regionale Events<br />

vor Ort beim Kunden, im Rahmen derer<br />

sich potenzielle SAP-Kunden aus der<br />

jeweiligen Zielbranche über den Einsatz<br />

und Mehrwert einer SAP-Branchenlösung<br />

in<strong>for</strong>mieren können – aus erster Hand<br />

und live vor Ort bei einem Anwender.<br />

Die SAP-Tage der offenen Tür von <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> <strong>One</strong> richten sich an Unternehmen<br />

aus dem Mittelstand, und hier in erster<br />

Linie an Geschäftsführung, Management<br />

aus den Bereichen Logistik, Controlling,<br />

Finanzen, Management IT-Abteilung und<br />

Projektleiter.<br />

In<strong>for</strong>mationen und Termine weiterer<br />

SAP-Tage finden Sie zu gegebener Zeit im<br />

Internet unter www.all-<strong>for</strong>-one.com bzw.<br />

www.ac-service.com.<br />

34<br />

<strong>actuell</strong>


AC-Group<br />

AC-Standorte stellen sich vor – Oberessendorf<br />

MIT BEGEISTERUNG<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> – <strong>All</strong>e für Einen. Und der eine ist bei der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong><br />

Solutions & Services GmbH der Kunde, der im Mittelpunkt des Denkens und<br />

Handelns steht. Über alle Branchen hinweg hat die hohe Kundenorientierung<br />

der Mitarbeiter <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> zu dem gemacht, was es heute ist: eines der führen -<br />

den SAP-Systemhäuser für den Mittelstand. Seit Februar 2006 gehört <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

zur AC-Gruppe. www.all-<strong>for</strong>-one.com<br />

Direkt an der B 30 zwischen Ulm<br />

und Ravensburg liegt Oberessendorf, ein<br />

Ortsteil der 4.000-Einwohner-Gemeinde<br />

Eberhardzell und Standort von <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />

<strong>One</strong>. Obwohl die reizvolle, oberschwäbische<br />

Landschaft mit ausgedehnten<br />

Talauen und Wäldern reichlich viel<br />

»Gegend« bietet und Naturliebhaber wie<br />

Erholungssuchende gleichermaßen auf<br />

ihre Kosten kommen, hat sich durch die<br />

günstige Verkehrsanbindung ein optimaler<br />

Gewerbestandort entwickelt, an dem<br />

für eine Landgemeinde ein beachtliches<br />

Angebot an örtlichen Arbeitsplätzen zur<br />

Verfügung gestellt wird. Rund 130 Mitarbeiter<br />

beschäftigt <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>.<br />

Einer davon ist Henning Sander,<br />

seit 2004 Vertriebsbeauftragter bei <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> <strong>One</strong>. »Unsere Kunden sind im Mittelstand<br />

zu Hause. Und wir sind bei unseren<br />

Kunden zu Hause, kennen die Heraus<strong>for</strong>derungen<br />

und Besonderheiten, aber auch<br />

die Chancen der Branche.« <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong><br />

greift auf einen Erfahrungsschatz aus<br />

rund 200 SAP-Kundenprojekten im Mittelstand<br />

zurück. Ergebnis sind nicht nur<br />

zufriedene Kunden, sondern begeisterte.<br />

Durch den Nutzen der Lösungen, durch<br />

Versprechen, die gehalten werden und<br />

durch menschliches Miteinander, das in<br />

Vertrauen mündet.<br />

Die Mitarbeiter kennen die Verbesserungspotenziale,<br />

die durch den<br />

Einsatz von modernster IT-Technologie<br />

ausgeschöpft werden können aus vielerlei<br />

Projekten. Doch sie haben nicht nur IT<br />

und Software im Kopf, sondern kennen<br />

und spüren die Bedürfnisse der Kunden.<br />

Mit Bauch und Verstand werden Heraus<strong>for</strong>derungen<br />

angenommen und Lösungen<br />

mit nachhaltigem Mehrwert erarbeitet<br />

»Seit wir zur AC-Gruppe gehören, passt<br />

unser Vertriebsportfolio perfekt, denn<br />

wir können heute unseren mittelständischen<br />

Kunden alles aus einer Hand<br />

bieten: Eine SAP-Komplettlösung von<br />

den Software- und Hardwareprodukten,<br />

über die Beratungsangebote bis hin zu<br />

den verschiedenen Produktiv-Services<br />

wie Wartungsverträge, Hotline, Out-<br />

wie Wartungsverträge, Hotline, Outsourcing<br />

oder Remote Beratung.«, ergänzt<br />

Henning Sander. Ȇbrigens kommt unser<br />

Leistungsangebot so gut an, dass wir noch<br />

eine ganze Reihe neuer Kollegen, insbesondere<br />

im Consultingbereich, brauchen<br />

könnten.« <br />

F O C U S<br />

Unter dem Dach der AC-Service <strong>AG</strong>, Stuttgart,<br />

vereint die AC-Gruppe Unternehmen,<br />

deren Standorte im gemeinsamen Kundenmagazin<br />

Actuell in einer Fortsetzungsreihe<br />

vorgestellt werden. Kunden, Partnern<br />

und Interessenten erhalten damit einen<br />

besseren Überblick über die Gruppe und<br />

die einzelnen Geschäftsaktivitäten.<br />

Bereits vorgestellte Standorte:<br />

1/2005 St. Gallen<br />

2/2005 Wettingen<br />

1/2006 Wien<br />

2/2006 Dreieich<br />

<strong>actuell</strong> 35


TOPActuell<br />

<strong>All</strong>es im Griff<br />

SPV Solutions Products Visions <strong>AG</strong> verschafft sich mit <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service Transparenz<br />

über Planung, Auslastung und Risiken.<br />

»Endlich greifen alle Mitarbeiter auf ein integriertes SAP-System zu, genau so, wie wir das<br />

unseren Kunden immer empfehlen«, sagt Wolfgang Braun, Vorsitzender des Vorstandes<br />

der SPV Solutions Products Visions in München. Braun sieht das eigene Unternehmen als<br />

die beste Kundenreferenz: »<strong>All</strong>e 150 Anwender, davon über 90 Prozent selbst SAP-Berater,<br />

werden die SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service bei der eigenen Arbeit nutzen. Damit haben<br />

wir volle Transparenz über Planung, Auslastung und Risiken – auf Knopfdruck.« »Bei ständig<br />

steigenden Kundenan<strong>for</strong>derungen, kürzeren Taktraten und Orientierung an Festpreisen<br />

bieten wir mit der integrierten SAP-Gesamtlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service die beste Möglichkeit,<br />

die explosionsartig ausufernde Administration bei Bereichs- und Projektleitern und in der<br />

Verwaltung richtig in den Griff zu bekommen«, stellt Ralf Deuster, Geschäftsführer des <strong>All</strong><br />

<strong>for</strong> <strong>One</strong> Beratungspartners Mobile Consulting & solutions in München fest. »Wir bieten<br />

unseren Kunden, die ja ähnlich gestrickt sind, wie wir selbst, alles aus<br />

einer Hand: die SAP-Branchenlösung, die Dienstleistung und die<br />

Betreuung nach dem Projekt.« »Auf Wunsch gibt’s auch noch<br />

ein »Rund-um-Sorglos-Paket« für IT-Infrastruktur und -Betrieb.<br />

Dafür steht AC-Service bereit«, rundet Otto Hess, Vertriebsleiter<br />

Managed IT Services in Deutschland das Angebot ab.<br />

Drive im Detroit des Ostens<br />

Executive Brunch Automotive in Linz: SAP-Gesamtlösungen mit Drive von AC und<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> sorgen für klare Wettbewerbsvorteile.<br />

Für eine Frauenhofer-Projektgruppe an der Technischen Universität Wien heißt sie<br />

Automotive Region Eastern Europe oder kurz »AREE«, für andere schlicht »Detroit des<br />

Ostens«. Über elf OEM’s (Original Equipment Manufacturer, Erstausrüster) und unzählige<br />

Zulieferbetriebe sind in der Region 300 km um Wien herum in Polen, Tschechien, der<br />

Slowakei, Ungarn, Slowenien und Rumänien anzutreffen. Höhere Qualität, günstigere<br />

Preise, noch besserer Service und das trotz immer kürzerer Lieferzeiten – mittelständische<br />

Automobilzulieferer stehen vor großen Heraus<strong>for</strong>derungen. Zusammen mit <strong>All</strong> <strong>for</strong><br />

<strong>One</strong> unterstützt AC, auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie Zulieferbetriebe<br />

ihre eigenen Zulieferer und logistischen Dienstleister sicher in ihre Wertschöpfung integrieren,<br />

Kosten sparen und Freiräume<br />

schaffen und sich so wieder voll auf ihre<br />

Kernkompetenzen konzentrieren können,<br />

solche Themen standen im Mittelpunkt<br />

des Executive Brunch Automotive in<br />

Linz. »Mit den Branchenspezifika unserer<br />

SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive<br />

sichern sich Zulieferunternehmen klare<br />

Wettbewerbsvorteile. Unser ganzheitliches<br />

Komplettdienstleister-Angebot<br />

umfasst zudem auch den Betrieb aus<br />

dem Managed IT Service-Center, was<br />

zu besonders wirtschaftlichen Gesamtbetrachtungen<br />

führt«, resümieren Erich<br />

Losert und Leo Fuchs, Geschäftsführer von<br />

AC in Österreich am Ende eines überaus<br />

gelungenen Expertendialogs.<br />

K u r z<br />

notiert:<br />

+++ Mittels SAP Netweaver Business<br />

Intelligence nutzt die MITEC <strong>AG</strong> eine von<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> und der Automotive Consultingeinheit<br />

von SAP gemeinsam entwickelte<br />

Zusatzlösung zur umfassenden<br />

Überwachung des Lieferservicegrads. Der<br />

Eisenacher Automobilzulieferer, der die<br />

SAP-Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Automotive<br />

im Einsatz hat, kann so externen Lieferantenbewertungen<br />

mit eigenen Aussagen<br />

entgegen treten und Werkslieferungen<br />

innerhalb des Konzerns besser bewerten.<br />

www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-automotive<br />

+++ Um strategisches Personalmanagement<br />

ging es am Kundeninfotag von KWP<br />

Mitte Oktober 2006 in Sinsheim. Mit<br />

12 Sessions zu Themen wie Entgeltrahmentarifvertrag<br />

ERA, SAP Mobile Time<br />

& Travel, eHR oder Personalcontrolling<br />

lieferte das Team von KWP den rund 150<br />

Besuchern nicht nur einen umfassenden<br />

Überblick, sondern jede Menge Praxistipps<br />

zum Einsatz von mySAP HCM.<br />

www.ac-service.com/kwp<br />

+++ Für den Göttinger Technologie-<br />

Konzern Sartorius <strong>AG</strong> hat AC-Service den<br />

Betrieb und die technische Betreuung des<br />

Webshops übernommen. Im Managed<br />

IT Service-Center von AC kommt dabei<br />

VMware zur Virtualisierung verschiedener<br />

Betriebssysteme zum Einsatz.<br />

www.ac-service.com/managed-it-services<br />

+++ Gute Resonanz verzeichnete AC in<br />

Wien mit dem Auftritt auf Österreichs<br />

Computerleitmesse ITnT vom 30.01. bis<br />

01.02.07. Zuvor wurden AC/<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> in<br />

Österreich von SAP zum Branchenpartner<br />

für die Segmente »Automobilzulieferer«<br />

sowie »Service-Provider« ernannt.<br />

www.ac-service.com/news<br />

36<br />

<strong>actuell</strong>


TOPActuell<br />

SAK: Startschuss für mySAP und Process Partner-Lösungen<br />

Die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke <strong>AG</strong> (SAK) sind ein regionales Energieverteilunternehmen der Kantone<br />

St.Gallen und beider Appenzell. Sie besitzen sieben Kraftwerke, 37 Unterwerke sowie 930 Trafostationen und betreiben<br />

ein Verteilnetz mit einer Stranglänge von über 1.200 km in Mittelspannung und 2.900 km in Niederspannung<br />

sowie ein eigenes leistungsfähiges Kommunikationsnetz. Mit rund 250 Mitarbeitenden decken die SAK die ganze<br />

Wertschöpfungskette von der Energiebeschaffung über den Bau, Betrieb und die Instandhaltung von Netzanlagen und Kraftwerken bis zu<br />

Vertrieb und Verrechnung der Energielieferungen ab. Der jährliche Energieumsatz beträgt rund 2.700 GWh, der Unternehmensumsatz rund<br />

300 Mio. CHF (200 Mio. Euro).<br />

Gesteigerte An<strong>for</strong>derungen an die Kundenbetreuung – nicht zuletzt als Folge der Liberalisierung des Energiemarktes – generieren innerhalb der<br />

SAK künftig teils angepasste, teils komplett neue Prozesse und Dienstleistungen. Um für diese Heraus<strong>for</strong>derungen und damit eine erfolgreiche<br />

Zukunft gerüstet zu sein, haben sich die SAK für die Ablösung des bestehenden Abacus-Systems durch die offene Businessplatt<strong>for</strong>m mySAP<br />

und der darauf basierenden Branchenlösung für Dienstleistungsunternehmen ProServ von Process Partner <strong>AG</strong> entschieden. Die Durchgängigkeit<br />

sämtlicher betriebswirtschaftlichen Prozesse auf höchstem Niveau wird durch die Anbindung von IS-E, einem Abrechnungssystem<br />

für die Energiewirtschaft, über eine Schnittstelle sichergestellt. Um den Nutzen der neuen ERP-Lösung optimal auszuschöpfen, werden<br />

gleichzeitig die Lösungen ProCRM für ein<br />

optimales Kundenbeziehungsmanagement<br />

sowie ProFfice zur Integration von Microsoft<br />

Office implementiert. Der Produktivstart ist<br />

für Oktober 2007 geplant.<br />

Außergewöhnlicher Schlagabtausch<br />

»Process Partner Dragons« und »Data <strong>One</strong> Eisbären« liefern sich packendes Eishockey-Duell am Rande eines <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service<br />

Vertriebspartner-Trainings.<br />

Zu einem außergewöhnlichen Schlagabtausch trafen sich die zur AC-Gruppe gehörende Process Partner <strong>AG</strong> aus der Schweiz und die Data<br />

<strong>One</strong> GmbH, Vertriebspartner von <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> für die Branchenlösung <strong>All</strong> <strong>for</strong> Service in Deutschland: Nach einem Vertriebspartner-Training<br />

kreuzten beide Teams im schweizerischen Sursee die Schläger in einem Eishockeymatch. Hat diese Sportart bei Process Partner schon eine<br />

gewisse Tradition, so war es für die »Data <strong>One</strong> Eisbären« das allererste Eishockeyspiel. Unterstützt wurde das Team um Geschäftsführer<br />

Martin Sesar und Mannschaftskapitän Thomas Breidt vom <strong>All</strong>iance Manager der <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>, Detlef Mehlmann im Tor. Einen fulminanten<br />

Start erwischten die »Process Partner Dragons« und führten bereits nach wenigen Spielminuten mit 3:0, ehe die »Data <strong>One</strong> Eisbären« unter<br />

großem Jubel zwischenzeitlich auf 4:4 herankamen und dabei nicht nur Kampfgeist und Moral bewiesen, sondern auch taktische Raffinesse:<br />

Drei Frauen in der Verteidigung der »Data <strong>One</strong> Eisbären«, und die gegnerischen Stürmer liefen ein um das andere Mal verwirrt ins Leere.<br />

Zudem blieb das Spiel frei von übertriebener Härte. Selbst eine kleinere Rauferei auf dem Eis verlief ohne ernsthafte Folgen. Am Ende<br />

siegte das Team der »Process<br />

Partner Dragons« verdient mit<br />

8:6. Noch auf dem Eis nahm<br />

Daniel Eberle, Geschäftsleiter<br />

der Process Partner <strong>AG</strong>, die<br />

Heraus<strong>for</strong>derung zum Rückspiel<br />

im kommenden Jahr<br />

an. Den Ausklang des Tages<br />

bildete ein gemeinsames<br />

Abendessen, in dessen Verlauf<br />

das Spiel nochmals in<br />

allen Einzelheiten analysiert<br />

wurde.<br />

<strong>actuell</strong> 37


TOPActuell<br />

Wo uns der Schuh drückte<br />

»Der Prozess vom Auftragseingang zur Rechnungsstellung war durch<br />

sechs Medienbrüche und fünf unabhängige Datenquellen gekennzeichnet.<br />

Die Systeme waren nicht durch Schnittstellen verbunden, so<br />

dass ein hohes Maß an Abstimmungsaufwand an der Tagesordnung<br />

war. Ganz zu schweigen von den Heraus<strong>for</strong>derungen,<br />

die redundante Datenquellen<br />

und manuelle Erfassung mit sich bringen.<br />

Auf den Punkt gebracht – wir hatten einen<br />

bunten Strauß an Anwendungen im<br />

Einsatz«, berichtet Dr. Arno Hitzges, Geschäftsführer<br />

der e-pro solutions GmbH.<br />

Angebotserstellung in Word, ein standalone<br />

CRM-System, Controlling per Excel,<br />

Ressourcenplanung über Outlook. Hinzu kam eine Software<br />

zur Zeiterfassung sowie eine weitere Anwendung für die Reisekostenabrechnung.<br />

Die Finanzbuchhaltung und Personalabrechnung<br />

wurde über DATEV abgewickelt. Nebst der fehlenden Integration<br />

und den zahlreichen manuellen Aufwänden konnte vor allem die<br />

wichtigste An<strong>for</strong>derung der Geschäftsführung nicht erfüllt werden:<br />

tagesaktuelle Zahlen und Auswertungen. Welchen überraschenden<br />

Ausgang die ERP-Auswahl des Softwareherstellers e-pro solutions<br />

genommen hat, steht im Mittelstandsbooklet für Service-Provider.<br />

www.ac-service.com/all-<strong>for</strong>-service<br />

Willkommen bei den »Erbsenzählern«<br />

Wohin man auch sah – beim 14. ACCURAT<br />

Forum Mitte Januar in Frankfurt waren<br />

Erbsen allgegenwärtig: Auf Bannern und<br />

Präsentationsfolien genauso wie beim<br />

abendlichen Skyline-Dinner in Form von Erbsensüppchen<br />

und Sprossensalat. Und warum<br />

sie gerne Erbsen zählen erfuhren die Kunden<br />

dann auch von ACCURAT-Geschäftsführer<br />

Hans-Joachim Sauber und seinem Team.<br />

»Erbsen zählen« steht nämlich bei ACCURAT Pausengespräche beim ACCURAT Forum<br />

längst nicht mehr nur für die Einhaltung der<br />

gesetzlichen Vorschriften im Payroll-Management. Das belegen insbesondere die in diesem<br />

Jahr anstehenden Änderungen und Neuerungen im ACCURAT-Leistungsangebot, bei denen<br />

verstärkt die Betrachtung der HR-Prozesse im Mittelpunkt steht. Stichworte wie automatisierte<br />

Geschäftsprozesse, serviceorientierte Architekturen, Web Services und ständig<br />

wachsenden Compliance-An<strong>for</strong>derungen verdeutlichten den Teilnehmern, welche Richtung<br />

die Entwicklungen im HR-Umfeld nehmen und wie ACCURAT mit der kommende Software-<br />

Generation ACCURAT HCM basierend auf Web 2.0 seine Kunden dabei unterstützen wird.<br />

Zudem erfuhren die Teilnehmer natürlich auch wieder in bewährter Weise von namhaften<br />

Referenten Neuigkeiten aus dem Lohnsteuer-, Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht.<br />

www.accurat.com<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

CeBIT 2007<br />

15. – 21.03.2007, Hannover,<br />

Halle 4, Stand F 38<br />

AC-Service und <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> präsentieren<br />

als SAP-Komplettdienstleister auf dem<br />

gemeinsamen SAP & Partnerstand ein ganzheitliches<br />

Angebot aus einer Hand: Lizenzen,<br />

Lösungen, Beratung, Betrieb und Projekte.<br />

Kundentreff@CeBIT<br />

16.03.2007, Hannover,<br />

SAP Forum Mittelstand, Halle 4<br />

Praxisnahe Einblicke und In<strong>for</strong>mationen aus<br />

erster Hand. Mittelständische Unternehmer<br />

sprechen über ihre Erfahrungen mit SAP-<br />

Branchenlösungen: 10.30 Uhr <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-<br />

Kunde Masa <strong>AG</strong> (Anlagenbau), 13.30 Uhr<br />

<strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Kunde e-pro solutions GmbH<br />

(Dienstleistungen).<br />

Branchentreff@CeBIT<br />

16. und 19.03.2007, 16.00 Uhr, Hannover,<br />

SAP Forum Mittelstand, Halle 4<br />

Wirtschaftsexperten, mittelständische Unternehmer<br />

und SAP-Spezialisten tauschen<br />

sich aus. <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong>-Kunden Ornamin<br />

Kunststoffwerke und Automobilzulieferer<br />

Jaeger berichten als Referenzgeber über ihre<br />

Erfahrungen mit SAP-Branchenlösungen.<br />

St. Galler KMU Dialog<br />

25.04.2007, St. Gallen<br />

Veranstaltet von Process Partner <strong>AG</strong>, SAP<br />

(Schweiz) und dem Schweizerischen Institut<br />

für Klein- und Mittelunternehmen an<br />

der Uni St. Gallen. Thema: Nutzenpotenziale<br />

eines optimalen Kundenbeziehungsmanagements<br />

(CRM).<br />

St. Galler KMU Dialog<br />

11.09.2007, St. Gallen<br />

Veranstaltet von Process Partner <strong>AG</strong>, SAP<br />

(Schweiz) und dem Schweizerischen Institut<br />

für Klein- und Mittelunternehmen an<br />

der Uni St. Gallen. Thema: Nutzenpotenziale<br />

mobiler Geschäftsprozesse.<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen unter<br />

www.ac-service.com/events<br />

38<br />

<strong>actuell</strong>


TOPActuell<br />

+ + + Pressestimmen + + + www.ac-service.com/pressezentrum + + + Pressestimmen + + +<br />

Outsourcing als partnerschaftliche<br />

Aufgabe<br />

… »Durch Outsourcing kann ein Unternehmen<br />

flexibler agieren, eine bessere Servicequalität<br />

bieten und Betriebs- und Supportkosten senken«,<br />

bestätigt Erich Losert, Geschäftsführer<br />

AC-Service, Wien. »Vor allem aber kann sich<br />

die IT-Abteilung auf Aufgaben konzentrieren,<br />

die wirklich die Geschäftsprozesse und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit stützen und den Wertbeitrag<br />

zum Unternehmenserfolg erhöhen.<br />

Damit nimmt Outsourcing zunehmend auch<br />

eine strategische Dimension ein.« …<br />

Der vollständige Beitrag von Ruth Huber ist<br />

erschienen in it&t Business, Nr. 10/2006.<br />

Intelligente Zusammenarbeit<br />

… nun gibt es SAP PartnerEdge P2P, die<br />

Online-Partner-Community… In diesem Forum<br />

können sich Interessenten schnell mit<br />

anderen potenziellen Partnern rund um den<br />

Globus in Verbindung setzen. … Das Ergebnis<br />

dieser Zusammenarbeit sind Lösungen,<br />

die den An<strong>for</strong>derungen der Kunden gerecht<br />

werden. … »Einerseits erschließt uns das<br />

Partnernetz einen weltweiten Markt, auf dem<br />

wir unsere Lösungen und Add-ons verkaufen<br />

können. Andererseits nutzen wir P2P, um bei<br />

anderen Partnern die passenden Add-ons für<br />

spezifische Kundenan<strong>for</strong>derungen zu finden«,<br />

so Detlef Mehlmann, <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong><br />

Solutions GmbH, Deutschland. …<br />

Strategische Zusammenarbeit<br />

vereinbart<br />

Die <strong>All</strong> <strong>for</strong> <strong>One</strong> <strong>Midmarket</strong> Solutions GmbH<br />

und die in Österreich ansässige BEKO Engineering<br />

& In<strong>for</strong>matik GmbH haben eine<br />

weitreichende Zusammenarbeit vereinbart.<br />

… Die Kooperation umfasst die Entwicklung<br />

gemeinsamer Produkte und die projektbezogene<br />

Zusammenarbeit bei SAP-Implementierungen<br />

in Deutschland und Österreich.<br />

Bereits bis zur CeBIT 2007 soll der Prototyp<br />

einer Zusatzlösung »Service Manager« fertiggestellt<br />

sein. … mit dem Servicemeldungen<br />

erfasst und bearbeitet werden können. …<br />

Der vollständige Beitrag ist erschienen bei<br />

aktien-portal.at am 22.12.2006.<br />

Der vollständige Beitrag ist erschienen in SAP<br />

INFO, Nr. 10/2006.<br />

<strong>actuell</strong> 39

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