Osttirol Ost.indd

Osttirol Ost Bergsteiger 2 (Bo2)
Sudetendeutsche Hütte – Kendlspitze – Hohes Tor – Taurerwirt Kals
der Steig quert in dem Bereich leicht abwärts
auswärts, zunächst zieht er durch
Schutt-, später durch mitunter steil abfallende
Wiesenhänge zur Einsattelung des
Hohen Tors; vom Hohen Tor linker Hand
östlich am Steig durch die Wiesen ziemlich
direkt hinunter; ab dem ersten Almgebäude
auf Fahrweg in Serpentinen hinab und
vorbei an den drei Gebäuden der Pahlalm;
später (rund 2050 m) Wechsel auf einen
markierten Steig, der mehrmals die Forststraße
überquert; sobald der Steig knapp
oberhalb der Hütten der Kereralm (rund
1850 m) wieder auf den Fahrweg trifft,
wechselt man dorthin zurück; kurz darauf
bei der Routengabelung an der Beschilderung
„Taurer“ orientieren (alternativ oberhalb
der Kerer Alm auf dem nun nicht sonderlich
gut erkennbaren Steig bleiben, an
den Almhütten vorbei und erst danach auf
dem Fahrweg weiter – Richtung „Taurer“);
die zwei Varianten treffen wenig später
zusammen, fortan orientiert man sich an
„Taurer“; die Strecke verwandelt sich bald
in einen Steig, der durch Wiesen und lichten
Wald meist in Serpentinen abwärts leitet;
er überquert die Forststraße und führt
in den Talboden; schließlich über den Dorferbach
und in wenigen Schritten hinüber
zum Taurerwirt.
Erlebnispunkte
Senke bzw. Boden mit mehreren Wasserläufen,
die gleich am Beginn der Tour gequert
wird, unzählige, kleine Felsplättchen entlang
des Steigs im Anschluss an die Dürrenfeldscharte,
Wasserfall ganz am Ende
der Etappe, Informationsstand über Dorferbach
bzw. das Dorfertal
Attraktionspunkte
Am Anfang: Lage der Sudetendeutschen
Hütte auf einer Anhöhe weit über dem Tal
des Steiner Bachs – interessanter Gegensatz
zwischen den hellen Felswänden der
Wellachköpfe im Norden und dem dunklen
Gestein der Berge gegenüber (vielfach
Schutt), Blick zur Lasörlinggruppe, zu den
Ausläufern der Lienzer Dolomiten, Fernsicht
unter anderem bis zu den Südtiroler
Dolomiten
Zwischendurch: Dürrenfeld: einsames, bizarr
wirkendes Kar südlich der Dürrenfeldscharte,
grüner Wiesenboden in Verlängerung
des Dürrenfelds, Blick zur markanten
Bretterwand (Felswand) im Routenabschnitt
zum Hohen Tor, plötzlicher, unerwarteter
Wechsel von Schutt- zu Wiesenhängen vor
dem Hohen Tor; Hohes Tor: Blick im Nordosten
zum Großglockner, gegenüber im Osten
ins Teischnitztal (dadurch führt die
Etappe zur Stüdlhütte), in den Beginn des
Dorfertals, zu Eisabbrüchen in der Glocknergruppe,
im Westen nach Matrei und südwestlich
in die Lasörlinggruppe
Am Ende: Malerische Holzgebäude der Kereralm,
Aussichtspunkt ins idyllische Dorfertal
mit der Daberklamm beim Abstieg
zum Taurerwirt, altes Gebäude des Hotel
Taurerwirts, prächtiges Gebäude des Spöttlinghofs
Höhepunkte
Am Anfang: Aufstieg zur Dürrenfeldscharte
bzw. Ausblick von der Dürrenfeldscharte:
unter anderem Richtung Iseltal, zurück
zur Sudetendeutschen Hütte, in Verlängerung
über die Nussingscharte zu Gletschern
der Venedigergruppe, zum Gradötzkees im
Norden; dazu die markante Wand, die zur
Dürrenfeldscharte herabzieht und das breite
Kar (Dürrenfeld) südlich der Dürrenfeldscharte
Zwischendurch: Interessanter Aufstieg mit
Kletterpassagen am Grat zur Kendlspitze,
360-Grad-Panorama vom Gipfel mit dem nahen
Großglockner als besonderen Höhepunkt,
wuchtiges Kreuz der Kendlspitze
Am Ende: Passage vom Hohen Tor durch
Almwiesen und (lichten) (Lärchen)wald
hinab zum Taurerwirt (besonders im Anschluss
an die Kereralm handelt es sich um
einen außerordentlich idyllischen und naturbelassenen
Abschnitt)
Naturcharakter
Almweiden, Almen, Weidevieh, Bergwiesen,
Bergblumen, Almrosen, (lichter) (Lärchen)wald,
Schutt, (kleines) Blockwerk, Kare, Bergkristalle
im Bereich des Nussingkogels, Murmeltiere
Themen
Natur: Bergkristalle im Bereich des Nussingkogels
Kultur: Gemähte Almwiesen bei Kereralm
Geschichte: Geschichte des Dorfertals bzw.
Dorferbachs: Der Kalser Dorferbach (im
Oberlauf Seebach genannt) spielte viele
Jahrzehnte eine wichtige Rolle in den verschiedenen
Planungen für den Ausbau der
Wasserkräfte in Osttirol. Im Dorfertal war
ein Großspeicher mit einer 220 Meter hohen
Staumauer in der Daberklamm geplant.
Das Projekt war wegen seiner vielfältigen
Umweltauswirkung lange Zeit Gegenstand
von langwierigen Diskussionen, die 1990
zur Streichung des Dorfertals aus dem Ausbauprogramm
der österreichischen Elektrizitätswirtschaft
führten.
Sinneserfahrung
Einsamkeit im Dürrenfeld
Motto
Gipfeltour
Quereinstieg
Wie bei Etappe Osttirol Ost Bergsteiger 1
zur Sudetendeutschen Hütte
Adlerwegpunkte
Am Anfang: Sudetendeutsche Hütte
Am Ende: Hotel Taurerwirt
Gastronomie
Sudetendeutsche Hütte (geöffnet von
Ende Juni bis Ende September)
Tel: +43.04875.6466
Hotel Taurerwirt
Tel: +43 (4876) 8226
www.tiscover.at/taurerwirt
Tourismusverbände
Tourismusverband Urlaubsregion
Nationalpark Hohe Tauern Osttirol
www.hohetauern-osttirol.at