Tätigkeitsbericht 2008/2009 - Stiftung Lesen
Tätigkeitsbericht 2008/2009 - Stiftung Lesen
Tätigkeitsbericht 2008/2009 - Stiftung Lesen
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17. <strong>Tätigkeitsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Herausgegeben von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, Mainz
Bundespräsident Horst Köhler engagiert sich als Schirmherr für die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
1
2<br />
Inhalt<br />
Grußwort 5<br />
Vorworte 7<br />
„Der Lebenslauf des <strong>Lesen</strong>s“ 10<br />
Ziel 1: Wir wollen Zugänge zum <strong>Lesen</strong> für Kinder in unserer 12<br />
multimedialen Gesellschaft eröffnen und vertiefen<br />
Die Maßnahmen: Leseförderung im Medienverbund für Familien,<br />
Kindergärten, Bibliotheken und Schulen<br />
Die Projekte<br />
Die magische 7. Das große Harry Potter-Leseturnier<br />
Kinoprojekte:<br />
The Simpsons<br />
Trade – Willkommen in Amerika<br />
Elizabeth – Das goldene Königreich<br />
Die Rote Zora und ihre Bande<br />
Horton hört ein Hu!<br />
Die Insel der Abenteuer<br />
Filmforum Schule<br />
WOW – Der Entdeckerpreis<br />
Mein Lieblingsbuch. Deine Stimme zählt!<br />
Zeitschriften in die Schulen<br />
Themenvielfalt im Klassensatz - Zeitschriften in bayerischen<br />
Schulen<br />
Die Abenteuer von Tesalino und Tesalina<br />
Olis Chance<br />
Leseclubs<br />
Wissen gegen Willkür<br />
Leseraben-Geschichten-Spiel<br />
Leseempfehlungen in Kooperation mit dem ZDF<br />
Für Sie getestet<br />
Ziel 2: Wir wollen Lesemultiplikatoren stärken 18<br />
(Eltern, Erzieher, Lehrer, Bibliothekare)<br />
Die Maßnahmen: Aus-, Fort- und Weiterbildung von<br />
Multiplikatoren der Leseförderung<br />
Die Projekte<br />
Lesestart – Die Lese-Initiative für Deutschland<br />
Weitere Lesestart-Initiativen<br />
Vorlesepaten/Vorleseclub<br />
Vorleseclubzeitung<br />
Vorlesemobile<br />
Akademie für Leseförderung<br />
Leselust im Freistaat Sachsen<br />
Kleine Mädchen lesen – kleine Jungen auch<br />
Leselust in Rheinland-Pfalz<br />
Ein Rucksack voller Lesefreude<br />
<strong>Lesen</strong> verbindet Generationen<br />
Ideenforum Schule<br />
Lesescouts in Rheinland-Pfalz, Hessen und im Freistaat Sachsen
Ziel 3: Wir wollen Infrastruktur und Netzwerke der 24<br />
Leseförderung verbessern<br />
Die Maßnahmen: Hilfe zur Selbsthilfe für Einrichtungen der<br />
Leseförderung<br />
Die Projekte<br />
Vorlesekoffer der Deutschen Bahn<br />
Meike – der Sammeldrache<br />
Schnuller-Paten gesucht!<br />
Vorlesebibliotheken/Vorleseschatztruhen<br />
<strong>Lesen</strong> im Justizvollzug<br />
Ziel 4: Wir wollen Leseforschung und Leseförderung aktiv 28<br />
verknüpfen<br />
Die Maßnahmen: Integration von Lese- und Medienforschung<br />
Institut für Lese- und Medienforschung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Leseverhalten in Deutschland <strong>2008</strong><br />
Lesesozialisation von Kindern in der Familie<br />
Dritter Round Table Leseförderung<br />
Kooperation mit der Athenaeum-<strong>Stiftung</strong>: Wissenschaftliche<br />
Bildung als Aufgabe des Wissenschaftsjournalismus<br />
Bahn-Studie: Vorlesen in Deutschland 2007<br />
EU Read<br />
Trendbericht Kinder- und Jugendbuch<br />
3
4<br />
Ziel 5: Wir wollen Bewusstsein für das <strong>Lesen</strong> verankern 32<br />
Die Maßnahmen: Medienkampagnen und Events<br />
Die Projekte<br />
Bundesweiter Vorlesetag 2007<br />
UNESCO Welttag des Buches<br />
Sˇ koda-Vorlesemobil-Tour<br />
Jubiläumsveranstaltung: 30 Jahre Vorlesepaten in Rheinland-Pfalz<br />
Der schönste erste Satz<br />
Deutscher Vorlesepreis<br />
Dietrich Oppenberg-Medienpreis<br />
Lesemöbelwettbewerb<br />
Bundesverdienstkreuz für Heinrich Kreibich<br />
Von A bis Z: Weitere Projekte, Initiativen und Kooperationen 38<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Wie man unsere Arbeit fördern kann: 43<br />
Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> e.V.<br />
Weitere Initiativen zur Förderung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> 45<br />
Zahlen; Daten; Fakten 45<br />
Wirtschaftliche Situation<br />
Gremien<br />
Satzung<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> sagt Danke<br />
Sie engagieren sich gemeinsam mit uns für den Lesestandort<br />
Deutschland<br />
Organisation 57<br />
Impressum 58<br />
Zum guten Schluss ... 59
GRUSSWORT DER MINISTERIN FÜR BILDUNG, FAMILIE,<br />
FRAUEN UND KULTUR DES SAARLANDES,PRÄSIDENTIN DER<br />
KULTUSMINISTERKONFERENZ <strong>2008</strong><br />
Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wie wichtig das <strong>Lesen</strong> als Wegbereiter<br />
und Begleiter von Bildung und Kultur<br />
sowie aller Arten vertrauter und moderner<br />
Medien ist, hat sehr treffend einmal<br />
Johann Wolfgang von Goethe beschrieben:<br />
„Man soll alle Tage wenigstens ein<br />
kleines Lied hören, ein gutes Gedicht<br />
lesen, ein treffliches Gemälde sehen und,<br />
wenn es möglich zu machen wäre, einige<br />
vernünftige Worte sprechen.“ Ich weiß,<br />
dass alles das nur möglich ist, wenn man<br />
das <strong>Lesen</strong> liebt und lebt und vor allem<br />
dann, wenn ein Mensch früh begeistert<br />
wird, zu lesen, indem man die Neugier<br />
auf Geschriebenes weckt und ihm immer<br />
wieder geduldig vorliest.<br />
Eltern und Großeltern, die ihren Kindern<br />
oder Enkeln von frühester Kindheit an<br />
vorlesen, können gewiss sein, dass sich<br />
Bildungschancen verbessern. Das ist eine<br />
der wichtigsten Erkenntnisse aus der viel<br />
zitierten PISA-Studie, dass Ergebnisse im<br />
<strong>Lesen</strong> und Schreiben entscheidend ver-<br />
bessert werden könnten, wenn in Familien<br />
mehr vorgelesen bzw. gelesen würde.<br />
Den Spaß am geschriebenen Wort zu vermitteln,<br />
Kinder und Jugendliche schon in<br />
jungen Jahren ans <strong>Lesen</strong> heranzuführen,<br />
bleibt eine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft<br />
und der Bildungspolitik.<br />
Ihr <strong>Tätigkeitsbericht</strong> 2007 liefert erneut<br />
ein eindrucksvolles Bild innovativer Projekte,<br />
mit denen Sie sich der Leseförderung<br />
seit 20 Jahren verschrieben haben.<br />
Von dem Kindersoftwarepreis „TOMMI“<br />
über die „Lesescouts“ bis hin zum „Deutschen<br />
Vorlesepreis“ wecken zahlreiche<br />
Wettbewerbe bei Kindern und Jugendlichen<br />
jeden Alters mit Hilfe verschiedenster<br />
Medien Geschmack auf das <strong>Lesen</strong>.<br />
Die Neugier auf Bücher, Zeitungen<br />
und Zeitschriften, aber auch auf das Internet,<br />
können in ihrer positiven Wirkung<br />
auf zukünftige Lesegenerationen<br />
nicht hoch genug geschätzt werden. Mit<br />
Kampagnen wie dem „Oppenberg Medienpreis“<br />
oder dem „digita <strong>2008</strong>“, dem deutschen<br />
Bildungsmedienpreis, öffnet die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> sich zunehmend auch<br />
neuen Medien – ohne das Buch zu vernachlässigen<br />
– und schärft das öffentliche<br />
Bewusstsein dafür, dass ohne Lesekultur<br />
der Zugang zu Wissen und Bildung,<br />
zu Erkenntnis und Erleben verschlossen<br />
bleibt.<br />
Wieviel Freude das <strong>Lesen</strong> bereitet, beweisen<br />
die hoch motivierten Kinder und<br />
Jugendlichen jährlich wieder, die an den<br />
Initiativen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> teilnehmen.<br />
Deshalb wünsche ich der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung<br />
ihrer Projekte, nachhaltige Partnerschaften<br />
und viele innovative Ergebnisse<br />
bei der Durchführung von Forschungs-<br />
und Modellprojekten für Bund<br />
und Länder.<br />
5
VORWORT DES VORSITZENDEN DES VORSTANDS DER STIFTUNG LESEN<br />
Rolf Pitsch M. A.<br />
Dieser <strong>Tätigkeitsbericht</strong> dokumentiert<br />
einen besonderen Abschnitt in der Arbeit<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>: Vor zwei Jahrzehnten<br />
wurde sie gegründet. Bis heute ist sie das<br />
Netzwerk der Leseförderung in Deutschland.<br />
Von den Farben und Schattierungen<br />
dieses Netzes präsentiert der Bericht ein<br />
aktuelles Bild. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ist eine<br />
Institution, die in einer sich wandelnden<br />
(Medien-) Gesellschaft – mit einem klaren<br />
Wissen um das „goldene Zeitalter der<br />
Schriftkultur” – ganz im Heute verwurzelt<br />
ist. Das Ziel der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ist<br />
die lebendige Gestaltung der Lesekultur<br />
als Grundlage der Medien- und Informationsgesellschaft.<br />
Aus dieser Sicht leiten sich die strategischen<br />
Linien und konkreten Projekte der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ab. Ich möchte sie hier ergänzen<br />
um den Aspekt, der jenseits dieser<br />
Arbeitsergebnisse das Netzwerk der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ausmacht: die Begegnungen.<br />
Denn das stete Suchen nach neuen<br />
Überzeugungstäterinnen und -tätern, die<br />
immer neue Motivation der bereits gewonnenen<br />
Freunde und Partner ist das,<br />
was uns gerade im Vorstand der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> nicht loslässt. Die ausgesprochen<br />
erfolgreiche Projektarbeit darf nämlich<br />
nicht den Blick davon ablenken: Immer<br />
noch ist die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> bezüglich<br />
einer institutionellen staatlichen Förderung<br />
in einer prekären Situation. Und<br />
das angesichts der immer drängender formulierten<br />
Appelle vieler Seiten, im Bereich<br />
Bildung in Deutschland noch deutlicher<br />
tätig zu werden.<br />
Zahlreiche Begegnungen im Rahmen dieser<br />
Vorstandsarbeit motivieren dazu, langen<br />
Atem zu bewahren. Ein für mich besonders<br />
einprägsames Beispiel dafür war<br />
im vergangenen Jahr der Jubiläums-Festakt<br />
zur Vorlesepatenaktion im Mainzer<br />
Schloss. Aus einer Idee der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
mit der Büchereiarbeit des Bistums<br />
Mainz erwachsen und realisiert, entstand<br />
vor vielen Jahren die Keimzelle der organisierten<br />
ehrenamtlichen Vorlesepaten in<br />
Deutschland. Was an diesem Vorlesepaten-Fest,<br />
bei dem Kardinal Lehmann, die<br />
rheinland-pfälzische Bildungsministerin<br />
Doris Ahnen, der Mainzer Oberbürgermeister<br />
Jens Beutel und weitere prominente<br />
Persönlichkeiten mitwirkten,<br />
besonders deutlich wurde: die persönliche<br />
Begeisterung der Vorlesenden und<br />
ihrer Zuhörer. Sie setzt spürbar Energien<br />
frei – übrigens nicht nur bei Festakten,<br />
sondern auch im Leseförderungsalltag<br />
überall im Land.<br />
Ein weiteres positives Signal: die Art und<br />
Weise, wie die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> im Ergebnisbericht<br />
der Kulturenquete des Deutschen<br />
Bundestages erwähnt – und ihre<br />
bildungspolitische Position quasi politisch<br />
gewürdigt wurde.<br />
Für uns bleibt als Zwischen-Fazit im 20.<br />
Jahr einer wohl nie ganz abzuschließenden<br />
Tätigkeit hervorzuheben: Wir wollen<br />
weiter unseren Beitrag dazu erbringen,<br />
dass neue Vernetzungen entstehen und<br />
die Kulturgüter des <strong>Lesen</strong>s, Hörens und<br />
Verstehens für jeden zugänglich sind.<br />
7
VORWORT DES GESCHÄFTSFÜHRERS DER STIFTUNG LESEN<br />
Heinrich Kreibich<br />
Beim Thema „Bildung” existiert offenbar<br />
eine allgemein gültige Gesprächs-Flatrate<br />
– und noch dazu ohne Grundgebühr: Jeder<br />
kann sich beliebig oft und ausführlich<br />
zu diesem Trend-Thema äußern, ohne<br />
dass dies die geringsten finanziellen Konsequenzen<br />
nach sich zieht. Mit der Folge,<br />
dass vielleicht nirgends sonst auf der Welt<br />
das Größenverhältnis zwischen dem Reden<br />
über Bildung und dem tatsächlichen<br />
Investment in Bildung so grotesk auseinanderklafft<br />
wie hierzulande. Man mag<br />
das in flammenden Appellen oder sarkastischen<br />
Glossen anprangern – und trägt<br />
auf diese Weise letztlich nur noch mehr<br />
zur Vergrößerung dieses Missverhältnisses<br />
bei, wenn es bei den Worten bleibt.<br />
Die Partner aus Politik und Wirtschaft, die<br />
das auf den folgenden Seiten dokumentierte<br />
aktuelle Projektspektrum der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> ermöglicht haben, leisten das<br />
Gegenteil: Sie sind aktiv geworden, haben<br />
investiert – und dies häufig im Sinne<br />
einer nachhaltigen Förderung, die Projekte<br />
konzeptionell durchdacht weiter wachsen<br />
und an die sich ständig wandelnden<br />
Rahmenbedingungen unserer Arbeit anpassen<br />
lässt. Das ist ein ausgesprochen<br />
gutes und ermutigendes Zeichen. Nicht<br />
nur für uns, sondern nicht zuletzt für die<br />
vielen Multiplikatoren, die – unterstützt<br />
durch die Projekte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> – in<br />
Kindergärten, Schulen oder Bibliotheken<br />
Sprach- und Leseförderung vor Ort realisieren.<br />
Diese Tätigkeit ist für den Standort<br />
Deutschland von fundamentaler Bedeutung.<br />
Denn Lesekompetenz bildet die<br />
Grundlage für Bildungsfähigkeit, ist ein<br />
entscheidender Faktor für ein gelingendes,<br />
erfolgreiches Leben in unserer Wissens-<br />
und Informationsgesellschaft.<br />
Lesefreude wecken – und auf diese Weise<br />
Lesekompetenz vermitteln: Dieses Ziel<br />
verbindet die Projekte, die im vorliegenden<br />
<strong>Tätigkeitsbericht</strong> der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
präsentiert werden. Sie sind in Abstimmung<br />
mit dem Vorstand so aufgebaut,<br />
dass wir den nachfolgend skizzierten<br />
„Lebenslauf des <strong>Lesen</strong>s” von Menschen<br />
aus allen Bevölkerungsgruppen begleiten<br />
können: informierend und motivierend.<br />
Die Bilanz des Berichtsjahrs 2007/<strong>2008</strong> ist<br />
ausgesprochen positiv: Alle Projekte haben<br />
ein sehr breites Echo nicht nur bei<br />
den jeweiligen Zielgruppen, sondern auch<br />
in der Öffentlichkeit gefunden. Dieser Projekterfolg<br />
spiegelt sich in der Haushaltslage<br />
wider: Trotz der angesichts der Aufgaben<br />
weiterhin viel zu geringen staatlichen<br />
Grundförderung kann die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> mit ihren Initiativen ein erhebliches<br />
Investment zur Verbesserung der Bildungs-Infrastruktur<br />
in Deutschland leisten.<br />
Es freut mich sehr, dass uns dabei<br />
viele neue Stifterrats-Mitglieder helfen:<br />
die Unternehmen ACADEMIA PRESS/STU-<br />
DENTEN-PRESSE GmbH, CARLSEN Verlag<br />
GmbH, Deutsche Post AG, Nestlé Deutschland<br />
AG, Verlagsgruppe Beltz sowie Wort &<br />
Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG.<br />
Gemeinsam mit den vielen langjährigen<br />
Unterstützern tragen sie dazu bei, dass<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> auf ein sehr erfolgreiches<br />
20. Jahr ihres Bestehens zurückblicken<br />
kann. Dafür möchte ich mich bei<br />
allen Partnern und Förderern herzlich bedanken.<br />
Ebenso bei allen, die in den Gremien<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ehrenamtlich<br />
aktiv sind. Meinen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern gilt mein besonderer Dank:<br />
Ohne das hohe Maß an Motivation und<br />
Engagement des <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>-Teams<br />
würde es die im Folgenden skizzierten<br />
Projekte und Initiativen nicht geben.<br />
9
10<br />
Lesestart Sachsen<br />
Feldexperiment für<br />
30.000 Kinder<br />
Lesestart<br />
für 500.00 Familien<br />
– Nationale Initiative<br />
Vorlesebibliotheken<br />
für Kindergärten<br />
Vorleseschatztruhen<br />
„Für Sie getestet”<br />
Medientipps für<br />
Erzieher und Eltern<br />
Lesestart Heidelberg<br />
für Neugeborene<br />
ELTERNHAUS KINDERGARTEN GRUND<br />
Vorlesen und<br />
Erzählen<br />
methodisch didaktische<br />
Handreichungen für<br />
Erzieher<br />
Institut<br />
für Lese- und<br />
Medienforschung<br />
Studie: Lesegewohnheiten<br />
in der Familie<br />
9.500 ehrenamtliche<br />
Vorlesepaten<br />
Seminarservice für<br />
Eltern, Erzieher, Lehrer<br />
„Der Lebenslauf des <strong>Lesen</strong>s“: Projekte<br />
Lese- und Medienverhalten<br />
der Deutschen<br />
Kreativwettbewerbe zu<br />
Kinderzeitschriften<br />
Dialog der Generationen<br />
und Kulturen<br />
Bundesweiter Vorlesetag Vorlesen mit Ali und<br />
seinen Freunden<br />
Deutscher Vorlesepreis<br />
Nationale Plattform für<br />
Leseförderung<br />
Empfehlungen für<br />
Kinder- und<br />
Jugendzeitschriften<br />
Der Leserabe<br />
Verführung zum <strong>Lesen</strong><br />
mittels Kino<br />
Verführung zum <strong>Lesen</strong><br />
mittels TV<br />
Medienratgeber für<br />
Schulen zu diversen<br />
Themen<br />
„Meike – der Sammeldrache“
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> 2007/<strong>2008</strong> (Auswahl)<br />
Dissemination von Wissen<br />
SCHULE<br />
Leseförderung im<br />
Medienverbund<br />
Zeitschriften<br />
in die<br />
Schulen-Projekt<br />
in 13.000 Schulen<br />
Lese- und Medienclubs für Kinder<br />
Lesescouts<br />
Schulprojekt für<br />
30.000 Schulen<br />
1,2 Mio Verschenkbücher<br />
für Kinder<br />
Welttag des Buches<br />
WEITERFÜHRENDE SCHULE MEDIEN<br />
Themenorientierte<br />
Leseförderung für<br />
Schulen<br />
Die Abenteuer von<br />
Tesalino und Tesalina<br />
Oli’s Chance<br />
Alternativen<br />
Die Türkische Bibliothek<br />
TV Spots<br />
Akademie für<br />
Leseförderung<br />
Auslesepreis für<br />
Leseförderung<br />
Tommi<br />
Kindersoftwarepreis<br />
Dietrich Oppenberg-<br />
Medienpreis für<br />
Journalisten<br />
Buch-Gutschein-Aktion<br />
Events auf Bahnhöfen<br />
Preise der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
WOW<br />
Entdeckerpreis<br />
11
Ziel 1<br />
Wir wollen Zugänge<br />
zum <strong>Lesen</strong> für<br />
Kinder in unserer<br />
multimedialen<br />
Gesellschaft eröffnen<br />
und vertiefen
DIE MASSNAHMEN:<br />
Leseförderung im Medienverbund für<br />
Familien, Kindergärten, Bibliotheken und<br />
Schulen<br />
Kindheit heute ist Medienkindheit. Leseförderung begreift diese<br />
Medienvielfalt als Chance für das <strong>Lesen</strong> und die Lesemotivation<br />
bei Kindern. Familien- und institutionenspezifische Projekte und<br />
Kampagnen sind Kennzeichen dieses Arbeitsschwerpunkts der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Dabei gilt Kindern und Jugendlichen in Integrationsphasen,<br />
beispielsweise Migrantenkindern, unsere besondere<br />
Aufmerksamkeit.<br />
DIE PROJEKTE<br />
Die „magische“ Wirkung der Harry Potter-Bücher<br />
für nachhaltige Leseförderung<br />
an Schulen nutzbar machen: Das war das<br />
Ziel der Kampagne Die magische 7. Das<br />
große Harry Potter-Leseturnier des<br />
Carlsen Verlages und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>.<br />
Kreative Aktionsideen waren gefragt, die<br />
Sieger wurden im April <strong>2008</strong> gekürt. Im<br />
Rahmen eines Kreativguides werden die<br />
besten Leseförderungsideen rund um<br />
J. K. Rowlings Romane im Sommer <strong>2008</strong><br />
veröffentlicht.<br />
Harry Potter inspirierte im Rahmen der gemeinsamen<br />
Schulkampagne „Die magische 7” des<br />
Carlsen Verlages und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> bundesweit<br />
Schulklassen zu kreativen Lese-Aktionen.<br />
Eine Brücke zwischen den Medien Film<br />
und Buch schlagen die Leseförderungsprojekte<br />
im Medienverbund der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> zu aktuellen Kinofilmen.<br />
Sie richten sich fächerübergreifend an<br />
Schulen aller Schularten und vermitteln<br />
Kompetenzen, die zum analytischen,<br />
reflektierten Umgang mit bewegten Bildern<br />
befähigen. Das Ziel: die Vermittlung<br />
von Medienkompetenz in einem umfassenden<br />
Sinne. Die Kinoprojekte sind –<br />
wie alle Initiativen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> –<br />
in der Regel bundesweit ausgerichtet.<br />
13
14<br />
Drei Beispiele veranschaulichen<br />
die Vielfalt der Leseförderungsprojekte<br />
im Medienverbund:<br />
Filmausschnitte aus den Filmen<br />
„Trade - willkommen in Amerika”<br />
(Bild oben), „Elizabeth - Das goldene<br />
Königreich” (Bild Mitte)<br />
sowie „Horton hört ein Hu!”<br />
(Bild unten), zu denen die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> jeweils ein<br />
Schulprojekt realisierte<br />
Die im Berichtszeitraum realisierten<br />
Filmprojekte im Einzelnen:<br />
Von handfestem Slapstick bis hin zu subtiler<br />
Reflexion von Phänomenen der<br />
Medienkultur reicht das Themenspektrum<br />
der weltweit seit zwei Jahrzehnten<br />
außerordentlich erfolgreichen TV-Cartoonserie<br />
The Simpsons. Den Start des<br />
ersten Kinofilms mit den Simpsons (Juli<br />
2007) nahm die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit dem<br />
Partner Twentieth Century Fox of Germany<br />
zum Anlass für eine bundesweite<br />
Schulkampagne, die sich an die Klassen<br />
7 bis 10 wandte und vielfältige medienpädagogische<br />
Anregungen bot.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Mit renommierten Filmpreisen wurde der<br />
Film Trade – Willkommen in Amerika<br />
ausgezeichnet, der in eindringlicher Weise<br />
für das Thema Menschenhandel sensibilisiert<br />
(Filmstart: Oktober 2007). In Zusammenarbeit<br />
mit Twentieth Century Fox<br />
of Germany regte die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit<br />
einer Textsammlung für den Unterricht<br />
dazu an, sich in der Schule ab Klasse 10<br />
mit den Anliegen des Films auseinanderzusetzen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Von Shakespeare bis zur Armada: Die<br />
vielfältigen Facetten des Elisabethanischen<br />
Zeitalters veranschaulicht Eliza-<br />
beth – Das goldene Königreich (Filmstart:<br />
Dezember 2007) als Fortsetzung<br />
des Oscar-prämierten Kinofilms „Elizabeth“.<br />
Mit didaktischen Anregungen und<br />
Lesetipps im Rahmen einer zweisprachigen<br />
Broschüre lud die begleitende Schulkampagne<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> in Kooperation<br />
mit Universal Pictures International<br />
Germany GmbH dazu ein, den Film für<br />
spannende Unterrichtsprojekte in den<br />
Fächern Deutsch, Englisch oder Geschichte<br />
zu nutzen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Freundschaft und Solidarität sind zentrale<br />
Themen des Jugendbuchklassikers Die<br />
Rote Zora und ihre Bande von Kurt<br />
Held. Zum Kinostart der Verfilmung<br />
(Januar <strong>2008</strong>) initiierte die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
gemeinsam mit Universal Pictures<br />
International Germany GmbH eine<br />
fächerübergreifende Leseförderungskampagne<br />
für die Klassenstufen 5 und 6. Neben<br />
Lesetipps und Unterrichtsvorschlägen<br />
wurde im Rahmen eines bundesweiten<br />
Wettbewerbes die pfiffigste Jugendbande<br />
gesucht.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Ein Elefant sorgt für Lesebegeisterung:<br />
Wie viele andere Figuren des Autors Dr.<br />
Seuss ist „Horton“ in den USA ein ausgesprochen<br />
populärer Kinderbuchcharakter.<br />
In Deutschland ist er spätestens seit dem
Kinostart des Animationsfilms Horton<br />
hört ein Hu! (März <strong>2008</strong>) ebenfalls jungen<br />
Lesern ein Begriff. Im Rahmen einer<br />
begleitenden Grundschulkampagne weckten<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und Twentieth<br />
Century Fox of Germany Leselust und<br />
Kreativität: mit einem Gedichtwettbewerb,<br />
aus dem „das längste Gedicht der<br />
Welt“ entstehen könnte – und einer<br />
Charity Vorlese-Aktion mit Peek & Cloppenburg<br />
KG Düsseldorf zugunsten des<br />
Kinderhilfswerks „Die Arche“.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Auf der literarischen Vorlage der australischen<br />
Kinderbuchautorin Wendy Orr beruht<br />
der Film Die Insel der Abenteuer<br />
(Kinostart: Juni <strong>2008</strong>). Im Vorfeld realisiert<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> bereits ab Mai mit<br />
Universal Pictures International Germany<br />
GmbH für die Mitglieder des Lehrerclubs<br />
Ideenforum Schule eine Schulkampagne<br />
zur Leseförderung im Medienverbund.<br />
Zielgruppe: die Klassenstufen 5 und 6.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Von „Die Geheimnisse der Spiderwicks“<br />
bis „Abbitte“: Hintergrundinformationen<br />
für Lehrkräfte über aktuelle Filme und<br />
ihre Unterrichtsrelevanz stellen die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> und Universal Pictures International<br />
Germany GmbH im Rahmen ihres<br />
Internet-Angebots FilmForum Schule<br />
zur Verfügung.<br />
Neugier auf naturwissenschaftliche Phänomene<br />
wecken – und die Lesebegeisterung<br />
anstacheln: Diese Ziele kombinierte<br />
von Oktober 2007 an das Schulprojekt<br />
WOW – Der Entdeckerpreis von Super<br />
RTL und <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Der Forscher-<br />
Wettbewerb richtete sich an alle Klassen<br />
1 bis 6 – die Zielgruppe des Wissensmagazins<br />
„WOW Die Entdeckerzone“. Dr. Ursula<br />
von der Leyen, Bundesministerin für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend, hat<br />
die Schirmherrschaft übernommen. Die<br />
Unternehmen Siemens, BASF und<br />
Ravensburger unterstützen das Projekt.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Auf große Resonanz stieß das Leseförderungsprojekt<br />
im Medienverbund Mein<br />
Lieblingsbuch. Deine Stimme zählt!.<br />
Der Kinder-TV-Sender Super RTL stellte<br />
in Kooperation mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
und unterstützt von den Verlagen cbj/<br />
Random House, Ravensburger Buchverlag<br />
und Verlagsgruppe Oettinger bis Sommer<br />
2007 im Rahmen von vier Staffeln Kinderbuchtitel<br />
vor – und die jungen Zuschauer<br />
konnten ihre Lieblingsbücher<br />
küren.<br />
Zeitschriften wecken in besonderer Weise<br />
Lesefreude bei Kindern und Jugendlichen.<br />
Daher wurde auch <strong>2008</strong> die Kam-<br />
Bild oben: Der didaktische Impulsfilm „Olis Chance” gewann mehrere Filmpreise<br />
Bilder unten: die Schulmaterialien zu den bundesweiten Projekten „Zeitschriften in die Schulen” und<br />
„Die Abenteuer von Tesalino und Tesalina”<br />
15
16<br />
pagne Zeitschriften in die Schulen realisiert.<br />
In diesem Jahr gab es eine Rekordbeteiligung:<br />
12.800 Schulklassen in<br />
ganz Deutschland hatten nach den Osterferien<br />
einen Monat lang Gelegenheit,<br />
gratis in 35 verschiedenen Titeln zu<br />
schmökern – begleitet von didaktischen<br />
Projektmaterialien. Die <strong>Stiftung</strong> Presse-<br />
Grosso, die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und die deutschen<br />
Pressegrossisten initiieren das Projekt<br />
gemeinsam mit dem Verband Deutscher<br />
Zeitschriftenverleger und dem Verband<br />
deutscher Papierfabriken. Die Fachzeitschrift<br />
„der neue Vertrieb“ ist Medienpartner<br />
– und Staatsminister Bernd<br />
Neumann, Beauftragter der Bundesregierung<br />
für Kultur und Medien, engagiert<br />
sich als Schirmherr. Eine regionale Erweiterung<br />
des Projektes ermöglichte die<br />
Zeitungsgruppe Stuttgart: Im dortigen<br />
Verbreitungsgebiet wurden auch Tageszeitungs-Exemplare<br />
den Klassen zur Verfügung<br />
gestellt. Auch in Mannheim existiert<br />
ein Tageszeitungs-Pilotprojekt: Hier<br />
weckt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> gemeinsam mit<br />
dem Mannheimer Morgen bei Schülern<br />
das Interesse an Printmedien.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Als landesweite Initiative beginnt im Mai<br />
<strong>2008</strong> in Zusammenarbeit mit dem Ver-<br />
band der Zeitschriftenverlage in Bayern<br />
e.V. das Projekt Themenvielfalt im Klassensatz<br />
- Zeitschriften in bayerischen<br />
Schulen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Den Geschichtenanfang zum <strong>2008</strong> gestarteten<br />
neunten Grundschulwettbewerb<br />
Die Abenteuer von Tesalino und Tesalina<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und der tesa AG<br />
verfasste der Kinderbuchautor THiLO.<br />
Dieses Jahr vermittelt das Thema „Regenwald“<br />
Lesevergnügen und viele Informationen<br />
über Naturschutz und Klimawandel.<br />
Medienpartner sind die Zeitschriften<br />
„Familie & Co“ sowie „mach mit“. Die tesa<br />
AG unterstützt im Rahmen der Kampagne<br />
mit einer Charity-Aktion ein WWF-<br />
Projekt in Borneo: Pro teilnehmende<br />
Klasse spendet sie einen Baum für die<br />
Wiederaufforstung des Regenwaldes. Das<br />
didaktische Potenzial aller bisherigen<br />
Wettbewerbe rund um Tesalino und Tesalina<br />
bereitet ein neuer Reader auf:<br />
„Kreativ in der Grundschule – Ideenbörse<br />
zur Förderung der Lesemotivation und<br />
Kreativität mit Tesalino und Tesalina“<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Aufgrund der regen Nachfrage gaben die<br />
Deutsche Bahn AG und die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
eine Neuauflage des Medienpakets Olis<br />
Pfiffig-symphathische Fernsehspots im Kinder-TV-Sender Super RTL regten im Rahmen des Leseförderungsprojekts<br />
„Mein Lieblingsbuch. Deine Stimme zählt!” zum Mitmachen an.
Chance heraus: Ein mehrfach ausgezeichneter<br />
Impulsfilm sowie didaktisches Begleitmaterial<br />
richten sich an 9- bis 13jährige<br />
Kinder und animieren zum richtigen<br />
Verhalten an Bahnanlagen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Schulische Leseförderung findet nicht<br />
nur im Klassenzimmer statt: Die etwa 500<br />
Leseclubs der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> in Schulen,<br />
Bibliotheken und anderen Einrichtungen<br />
vermitteln Schülerinnen und Schülern<br />
spielerisch Lesefreude. Ein Arbeitsschwerpunkt<br />
liegt in der Förderung von<br />
Kindern mit Migrationshintergrund. Betreut<br />
werden die Leseclubs von Eltern,<br />
Lehrkräften oder Bibliothekaren. Die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> informiert sie regelmäßig<br />
in Form eines Leseclub-Magazins.<br />
Vor 60 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung<br />
der Menschenrechte proklamiert.<br />
Aus diesem Anlass regte die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> gemeinsam mit Amnesty International<br />
alle weiterführenden Schulen<br />
dazu an, sich mit dem Thema „Menschenrechte“<br />
zu befassen. Unter dem Titel<br />
Wissen gegen Willkür sind Schülerinnen<br />
und Schüler ab Klasse 7 bis Ende<br />
September <strong>2008</strong> zum Mitmachen aufgerufen.<br />
Nach dem Erfolg der ersten Projektrunde<br />
2007 initiierten der Ravensburger Buchverlag<br />
und die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit Unterstützung<br />
von Pelikan und Blue Ocean<br />
Entertainment im Berichtszeitraum erneut<br />
ein großes Leseraben-Geschichten-Spiel<br />
für Grund- und Förderschulen.<br />
Das Ziel: die spielerische Gestaltung des<br />
Leseeinstiegs im ersten und zweiten<br />
Schuljahr.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Appetit auf Literatur wecken: Dies gelingt<br />
Elke Heidenreich mit ihrer im ZDF<br />
ausgestrahlten Sendung „<strong>Lesen</strong>!” seit vielen<br />
Jahren. In Zusammenarbeit mit dem<br />
ZDF gibt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> zu jeder <strong>Lesen</strong>!-Sendung<br />
ein Leporello heraus, das<br />
weitere Informationen zu den vorgestellten<br />
Titeln bietet. Es ist eines von zahlreichen<br />
Beispielen für Leseempfehlungen<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> in Kooperation mit<br />
dem ZDF.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Rund 7.000 Neuerscheinungen präsentiert<br />
der deutschsprachige Kinder- und<br />
Jugendbuchmarkt jährlich: Orientierung<br />
für Leseförderungs-Multiplikatoren vermittelt<br />
die zwei Mal jährlich erscheinende<br />
Leseempfehlung Für Sie getestet –<br />
Neue Kinder- und Jugendbücher.<br />
Einsatz für das Thema „Menschenrechte” kann viel bewegen: Das Cover-Motiv der Broschüre verdeutlicht<br />
die Kernbotschaft der Schulkampagne „Wissen gegen Willkür” in Kooperation mit Amnesty International<br />
17
18<br />
Ziel 2<br />
Wir wollen<br />
Lesemultiplikatoren<br />
stärken (Eltern,<br />
Erzieher, Lehrer,<br />
Bibliothekare)
DIE MASSNAHMEN:<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung von<br />
Multiplikatoren der Leseförderung<br />
Motivierte und geschulte Multiplikatoren sind für ein tragfähiges<br />
Netzwerk der Leseförderung unabdingbar. Neben der Vermittlung<br />
von Know-how in Form von Seminaren und Schulungen,<br />
aber auch von methodisch-didaktischen Handreichungen,<br />
Broschüren oder durch das Internet, verstärkt die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> ihre Anstrengungen für die Lesevermittlungsförderung<br />
auch in Kooperation mit anderen Trägern der Leseförderung.<br />
DIE PROJEKTE<br />
Die Vorbereitungen für das bislang<br />
umfangreichste Projekt zur Verbesserung<br />
der Leseförderungs-Infrastruktur in<br />
Deutschland stehen vor dem Abschluss:<br />
Am 29. Mai <strong>2008</strong> fällt anlässlich der weltgrößten<br />
print media Messe drupa in<br />
Düsseldorf der offizielle Startschuss zu<br />
Lesestart – Die Lese-Initiative für<br />
Deutschland. Kern der Kampagne: In<br />
den kommenden zwei Jahren erhalten<br />
rund 500.000 Eltern im Rahmen der kinderärztlichen<br />
Vorsorgeuntersuchung U 6<br />
jeweils ein mehrteiliges Lesestart-Set. Zu<br />
den Sets, die interessierte Ärzte bei der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> bestellen können, gehören<br />
unter anderem ein Schreiben von<br />
Bundespräsident Horst Köhler, der als<br />
Schirmherr der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> auf die Bedeutung<br />
frühkindlicher Spracherziehung<br />
hinweist, ein Ravensburger Bilderbuch,<br />
ein Vorleseratgeber, dessen Kernaussagen<br />
ins Türkische und Russische übersetzt<br />
sind, sowie eine Buchempfehlungsbroschüre.<br />
Eine besondere Ausweitung erfährt<br />
das Projekt in Bayern: Der Freistaat<br />
sichert ein Jahr lang die Versorgung aller<br />
Familien mit Lesestart-Sets.<br />
Gemeinsam mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> engagieren<br />
sich für Lesestart:<br />
Die Initiatoren:<br />
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
e. V., Amazon.de GmbH, Bertelsmann<br />
AG, drupa-Messe Düsseldorf<br />
GmbH, Frankfurter Buchmesse, Gruner +<br />
Jahr AG & Co KG, Heidelberger Druckmaschinen<br />
AG, Koenig & Bauer AG, KOL-<br />
BUS GmbH & Co. KG, L.N.Schaffrath<br />
DruckMedien GmbH & Co. KG,<br />
MAN Roland Druckmaschinen AG, Papierfabrik<br />
Albbruck/Myllykoski, Polar Mohr<br />
Maschinenvertriebsgesellschaft GmbH &<br />
Co. KG, PrintPromotion, Ravensburger<br />
Buchverlag Otto Maier GmbH, Verband<br />
der Druckfarbenindustrie im Verband der<br />
Mineralfarbenindustrie e. V., Voith AG<br />
Die Sozialpartner:<br />
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte<br />
e. V.<br />
Bundeselternrat<br />
Der PARITÄTISCHE Gesamtverband e. V.<br />
Ideelle Partner:<br />
Bundesverband Druck und Medien e. V.,<br />
Borromäusverein e. V., Deutscher Bibliotheksverband,<br />
Deutscher Verband evan-<br />
19
20<br />
gelischer Büchereien, St. Michaelsbund,<br />
Landesverband Bayern e. V.<br />
Zum offiziellen Auftakt der Kampagne<br />
am 29. Mai wird Lesestart im Rahmen der<br />
Initiative „Land der Ideen“ als „Ausgewählter<br />
Ort <strong>2008</strong>“ ausgezeichnet.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Weitere Lesestart-Initiativen: Dass die<br />
Lesestart-Projektstrategie erfolgreich ist<br />
und zu nachhaltigen Impulsen für die<br />
Lesesozialisation der Kinder führt, belegen<br />
nicht nur die Erfahrungen des britischen<br />
Projekt-Vorbildes „Bookstart“, sondern<br />
auch die ersten Evaluationsergebnisse<br />
der landesweiten Initiative im Freistaat<br />
Sachsen Lesestart – Mit Büchern<br />
wachsen. Im Rahmen dieses 2006 ins<br />
Leben gerufenen Projektes erhalten die<br />
Eltern in den ersten drei Lebensjahren<br />
ihres Kindes insgesamt drei Mal ein altersgerechtes<br />
Set. Das Institut für Kommunikations-<br />
und Medienwissenschaften<br />
der Universität Leipzig begleitet das<br />
Projekt wissenschaftlich, gefördert wird<br />
es vom Sächsischen Staatsministerium<br />
für Soziales sowie dem Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend und dem Ravensburger Buchverlag.<br />
Regionale Lesestart-Initiativen: Verlängert<br />
wird das Projekt Lesestart – Heidelberg<br />
schenkt Kindern Zukunft mit<br />
Unterstützung des langjährigen Förderers<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, Manfred Lautenschläger.<br />
Weitere Lesestart-Projekte in<br />
Deutschland werden in Würzburg, Dortmund,<br />
Hamburg, Brilon und Nienburg/Weser<br />
realisiert – oft durch eine<br />
Schirmherrschaft der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> unterstützt.<br />
Um die Erfahrungen auf internationaler<br />
Ebene mit dem Bookstart bzw. Lesestart-<br />
Projekt zu bündeln, veranstaltete die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit Unterstützung des<br />
Bundesministeriums für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend am 14. und 15.<br />
Juni 2007 ein Round-Table-Gespräch.<br />
Initiatoren von Lesestart-Projekten<br />
tauschten sich über Konzepte und wissenschaftliche<br />
Grundlagen aus. Die Workshop-Dokumentation<br />
„Bookstart – Lesestart“<br />
(Hg. Heinrich Kreibich und Stefan<br />
Aufenager), ebenfalls vom Bundesfamilienministerium<br />
gefördert, ist bei der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> erhältlich.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Menschen aller Altersgruppen engagieren<br />
sich als Vorlesepaten im Vorleseclub der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Ihnen allen gemeinsam
Bild links: Die Teilnehmer des internationalen Round-Table-Gesprächs zum Thema Bookstart bzw. Lesestart im Juni 2007 in Mainz<br />
Bild rechts: Der bundesweite Seminarservice der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> wird durch S ˇ koda-Vorlesemobile ermöglicht.<br />
ist der Wunsch, ihre Lesefreude an Kinder<br />
weiterzugeben. Die rund 9.000 Mitglieder<br />
lesen ehrenamtlich in Kindergärten und<br />
anderen Einrichtungen vor, um die<br />
hauptamtlichen Kräfte zu unterstützen.<br />
Sie erhalten eine Schulung und werden<br />
regelmäßig mit Informationen und Vorlese-Tipps<br />
versorgt. Seit April <strong>2008</strong> gibt<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> für alle Mitglieder eine<br />
Publikation heraus: Die Vorleseclubzeitung<br />
erscheint drei Mal jährlich und bietet<br />
vertiefende Informationen zu lesedidaktisch<br />
wichtigen Themen – beispielsweise<br />
zur Sprachförderung von Kindern<br />
mit Migrationshintergrund. Der Vorleseclub<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> wird als Teil der<br />
Initiative „Wir lesen vor“ gemeinsam mit<br />
der Wochenzeitung DIE ZEIT betreut –<br />
und die Deutsche Bahn AG unterstützt<br />
den Vorleseclub ebenfalls.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Dramaturgisch wirksame Vorlesetechniken<br />
für größere Kindergruppen als Publikum<br />
stehen ebenso auf dem Programm<br />
wie besonders empfehlenswerte Kinderbuchtitel:<br />
An rund 150 Tagen im Jahr<br />
sind die Vorlesereferentinnen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> bundesweit auf Tour und hal-<br />
ten Seminare zu allen Aspekten zeitgemäßer<br />
Vorlese-Didaktik. Die Schulungen<br />
richten sich an ein breites Spektrum von<br />
Multiplikatoren: an die Vorlesepaten, an<br />
Erzieherinnen und Erzieher, an Lehrkräfte<br />
und an Bibliothekare. Ermöglicht wird<br />
dieses flächendeckende und sehr flexible<br />
Schulungsangebot durch die Partnerschaft<br />
mit Sˇ koda: Das Unternehmen<br />
stellt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> Vorlesemobile<br />
für den Seminar-Service zur Verfügung.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Seit 2004 widmet sich die Akademie für<br />
Leseförderung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> an<br />
21
22<br />
Bild oben: Im Sommer 2007<br />
wurde der Kooperationsvertrag<br />
zum Fortbestand der Akademie<br />
für Leseförderung verlängert:<br />
v. l. n. r.: Lutz Stratmann,<br />
niedersächsischer Minister für<br />
Wissenschaft und Kultur,<br />
Heinrich Kreibich,<br />
Geschäftsführer der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong>, Bernd Busemann, niedersächsischer<br />
Kultusminister<br />
Bild unten: Belohnung für<br />
herausragendes Schüler-<br />
Engagement – der sächsische<br />
Kultursminister Steffen Flath bei<br />
der Preisverleihung des<br />
sächsischen Lesecout-<br />
Wettbewerbes 2007.<br />
der Gottfried Wilhelm Leibniz-Bibliothek<br />
in Hannover dem Ziel, die regionalen<br />
Voraussetzungen für die Förderung<br />
der Lesekompetenz von Kindern und<br />
Jugendlichen in Niedersachsen zu verbessern.<br />
Maßgeblich unterstützt wird sie<br />
vom Land Niedersachsen. Ihr Veranstaltungsangebot<br />
für Erzieher, Lehrkräfte,<br />
Bibliothekare und andere Multiplikatoren<br />
vermittelt ganzjährig Methoden der Leseförderung.<br />
Vertreter des Landes Niedersachsen<br />
unterzeichneten 2007 einen<br />
Anschlussvertrag zur Förderung der Akademie<br />
für die kommenden 3 Jahre.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Dank des Engagements der beteiligten<br />
Bundesländer kann in weiteren Ländern<br />
auf Landesebene ein besonders umfangreiches<br />
Schulungs-Programm gewährleistet<br />
werden – zur nachhaltigen Knowhow-Vermittlung<br />
bei Leseförderungsmutiplikatoren.<br />
Projekte dieser Art sind<br />
Leselust im Freistaat Sachsen, die<br />
Hessische Initiative Kleine Mädchen<br />
lesen – kleine Jungen auch! sowie<br />
Leselust in Rheinland-Pfalz. Ebenfalls<br />
fortgesetzt wurde im Berichtszeitraum<br />
die Initiative „Ein Rucksack voller<br />
Lesefreude“ in Rheinland-Pfalz: Sie<br />
beinhaltet als Module sowohl Vorlesepatenseminare<br />
als auch Bibliotheken in<br />
Rucksackform. Seminare für Vorlesepaten<br />
sind auch Bestandteil des Projektes<br />
<strong>Lesen</strong> verbindet Generationen mit dem<br />
Land Nordrhein-Westfalen: Ziel ist es,<br />
Menschen unterschiedlicher Generationen<br />
mit den Mitteln der Literatur miteinander<br />
ins Gespräch zu bringen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Auf rund 19.000 hat sich die Mitgliederzahl<br />
des Lehrerclubs Ideenforum Schule<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> erhöht: Diese werden<br />
regelmäßig mit Projektmaterialien der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> versorgt und können exklusive<br />
Angebote für Leseförderungs-<br />
Aktionen nutzen. Das Ideenforum Schule<br />
bietet im Rahmen einer Homepage und<br />
eines Newsletters außerdem zahlreiche<br />
didaktische Informationen.<br />
Peer Group-Effekt: So lässt sich das<br />
Phänomen auf den Punkt bringen, dass<br />
Fast-Gleichaltrige beim Vermitteln von<br />
Verhaltensweisen an Kinder und Jugendliche<br />
besonders viel Überzeugungskraft<br />
besitzen. Diesen Effekt für die Leseförderung<br />
nutzbar zu machen ist die Strategie<br />
des Projektes Lesescouts: Schülerinnen<br />
und Schüler werden zu Lesescouts<br />
ausgebildet und geben ihre Begeisterung<br />
für das <strong>Lesen</strong> im Rahmen von Bücherpartys<br />
und anderen Aktionen weiter. Vor<br />
rund sechs Jahren wurde die Lesescout-
Initiative im Rahmen der Kampagne<br />
„Leselust in Rheinland-Pfalz“ vom Rheinland-Pfälzischen<br />
Ministerium für Bildung,<br />
Wissenschaft, Jugend und Kultur<br />
sowie der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ins Leben gerufen.<br />
Seit einigen Jahren sind aufgrund<br />
des Engagements der jeweiligen Kultusministerien<br />
auch in Sachsen und Hessen<br />
Lesescouts erfolgreich aktiv. In allen drei<br />
Ländern sorgt die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> für die<br />
Pflege der Projekt-Infrastruktur.<br />
23
24<br />
Ziel 3<br />
Wir wollen<br />
Infrastruktur und<br />
Netzwerke der<br />
Leseförderung<br />
verbessern
DIE MASSNAHMEN:<br />
Hilfe zur Selbsthilfe für Einrichtungen<br />
der Leseförderung<br />
Viele Kindergärten, Schulen und Bibliotheken sind aufgrund leerer<br />
öffentlicher Kassen nicht in der Lage, eine zeitgemäße und<br />
aktuelle Medienausstattung für die Leseförderung bereitzuhalten.<br />
Partnerschaftsprojekte mit der Wirtschaft, aber auch mit<br />
politisch Verantwortlichen zur Verbesserung der infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen für die Leseförderung sind aufgrund<br />
mangelnder Eigenmittel der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> das strategische<br />
Mittel, diese Lücken wenigstens ansatzweise zu schließen.<br />
Flankiert wird die Hilfe zur Selbsthilfe durch den Aufbau und<br />
Ausbau ehrenamtlicher Kinderkulturarbeit für das <strong>Lesen</strong> und die<br />
Kooperation/Vernetzung mit Kindergärten, Schulen, Bibliotheken<br />
und Buchhandlungen.<br />
DIE PROJEKTE<br />
Eine Maßnahme zur Verbesserung der<br />
Leseförderungs-Infrastruktur für eine besonders<br />
wichtige Zielgruppe: Am bundesweiten<br />
Vorlesetag, den 23. November<br />
2007, startete die Deutsche Bahn AG mit<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> eine Leseförderungsinitiative<br />
für Kinderheime. 500 Kinderheime<br />
in Deutschland wurden seitdem in<br />
den vergangenen Monaten mit Vorlesekoffern<br />
der Deutschen Bahn ausgestattet.<br />
Diese enthalten Kinderbücher sowie<br />
didaktische Spiele. Die Initiative wird<br />
fortgeführt. Kooperationspartner sind die<br />
Verlage Ravensburger, Carlsen und Family<br />
Media.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Schulen können das Sortiment ihrer<br />
Bibliotheken aufstocken oder ihre Computer-Räume<br />
im Sinne einer zeitgemäßen<br />
Medienerziehung modernisieren – und<br />
Kindergärten für eine erfolgreiche<br />
Sprachförderung neue Bilderbücher erwerben:<br />
Diese und zahlreiche andere Perspektiven<br />
zur Verbesserung der Leseförderungs-Infrastruktur<br />
ermöglicht die<br />
Kampagne Meike – der Sammeldrache.<br />
Sie wird von dem Kölner Recyclingunternehmen<br />
Interseroh Product Cycle GmbH<br />
und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> realisiert. Das<br />
Prinzip: Kinder, Eltern, Pädagogen und<br />
Unternehmen können Leermodule wie<br />
Tonerkartuschen und Druckerpatronen,<br />
aber auch alte Handys in Meike-Boxen<br />
sammeln und im Tausch gegen diese Produkte<br />
ihre Medienausstattung verbessern.<br />
Begleitet wird diese Initiative<br />
durch Unterrichtsmaterialien zur Umwelterziehung.<br />
Zahlreiche Firmen oder<br />
kommunale Institutionen unterstützen<br />
die Einrichtungen, indem sie mitsammeln.<br />
Und viele Fachpublikationen aus<br />
den Bereichen Wirtschaft, Recycling und<br />
Pädagogik haben im Berichtsjahr über<br />
„Meike – der Sammeldrache“ informiert.<br />
Großes öffentliches Interesse bewirken<br />
die Meike-Sieger-Tourneen zu Ehren derjenigen<br />
Einrichtungen, die auf Landesund<br />
Bundesebene besonders erfolgreich<br />
sammeln.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Vorlese- und Erzählprojekte in Kinderkrankenstationen<br />
ermöglichte ein im<br />
September 2007 ins Leben gerufenes<br />
Projekt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und des<br />
Schnuller-Herstellers NUK: Schnuller-<br />
Paten gesucht! Die Umsetzung: Jeder<br />
Schnuller, der von einem dem Schnuller-<br />
Alter entwachsenen Kind bzw. dessen<br />
Eltern gespendet wurde, löste eine<br />
Spende des Unternehmens NUK für die<br />
25
26<br />
Ausbildung von ehrenamtlichen Geschichten-Erzählern<br />
für Krankenstationen<br />
aus. Der Gesamterlös: 10.000 Euro.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Module zur Infrastruktur-Verbesserung in<br />
Form einer Spendenmöglichkeit, die Unternehmen,<br />
aber auch Privatpersonen<br />
oder Verbände nutzen können, sind die<br />
Vorlesebibliotheken und Vorleseschatztruhen<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> für Kindergärten:<br />
Bei ihnen handelt es sich um<br />
Sammlungen besonders empfehlenswerter<br />
Bücher, ausgewählt von der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> und ergänzt von Begleitmaterialien.<br />
<strong>Lesen</strong> im Justizvollzug heißt ein langfristiges<br />
Projekt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und<br />
der Sächsischen Zeitung zur Verbesserung<br />
der Leseförderungs-Infrastruktur:<br />
Sie stellen in mehreren sächsischen Justizvollzugsanstalten<br />
als Ergänzung des<br />
bestehenden Bildungsangebots kostenlose<br />
Zeitungsabonnements zur Verfügung.
Bild links: Eine Initiative, die Kinderheimen zugute kommt, startete die Deutsche Bahn AG mit der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und weiteren Partnern im November 2007 - „Vorlesekoffer” regen mit einem reichhaltigen<br />
Kinderbuchangebot zum Vorlesen und Selber-<strong>Lesen</strong> an.<br />
Bild rechts: Der Sympathieträger der Initiative „Meike - der Sammeldrache” ist bundesweit unterwegs,<br />
um besonderen Sammeleifer zu würdigen.<br />
Bild unten: Übergabe von Vorlesekoffern der Deutschen Bahn auf dem Berliner Hauptbahnhof am Welttag<br />
des Buches <strong>2008</strong><br />
27
28<br />
Ziel 4<br />
Wir wollen<br />
Leseforschung und<br />
Leseförderung aktiv<br />
verknüpfen
DIE MASSNAHMEN:<br />
Integration von Lese- und Medienforschung<br />
Leseförderung in einer von elektronischen Medien und schnellen<br />
sowie gravierenden gesellschaftlichen Umbrüchen geprägten<br />
Welt zu betreiben, ist eine Herausforderung, die kontinuierliche<br />
und regelmäßige „seismografische“ Untersuchungen des<br />
Ist-Zustands der Mediengesellschaft erfordert.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> verknüpft daher in vielfältiger Weise ihre<br />
Leseförderungsarbeit mit wissenschaftlicher Tätigkeit. Regelmäßig<br />
setzt sie mit den Ergebnissen eigener Studien Impulse –<br />
und sie rezipiert und kommuniziert umgekehrt sehr intensiv die<br />
Ergebnisse externer Lese- und Medienforschung. Leseforschungs-Ergebnisse<br />
bilden auf diese Weise das Fundament<br />
der strategischen Projektplanung.<br />
DIE PROJEKTE<br />
Ein Arbeitsbereich der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
wurde im Berichtszeitraum in besonderer<br />
Weise personell erweitert: die Lese- und<br />
Medienforschung. Das im Sommer 2007<br />
gegründete Institut für Lese- und<br />
Medienforschung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
kann daher mit verstärkter Intensität das<br />
Ziel der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> umsetzen, Leseforschung<br />
und Leseförderung eng miteinander<br />
zu verknüpfen. Der renommierte<br />
Medienpädagoge Prof. Dr. Stefan Aufenanger<br />
ist Wissenschaftlicher Direktor, Dr.<br />
Kristina Pfarr leitet das Institut. Das<br />
breite Tätigkeitsspektrum des Instituts<br />
spiegelt die Bedeutung dieses Arbeitsfeldes<br />
wider: Es reicht von der Kommunikation<br />
aktueller Forschungsergebnisse im<br />
Kontext der Mediengesellschaft über die<br />
Begleitung der Projektarbeit, der Realisierung<br />
eigener Forschungsstudien bis<br />
hin zur Veranstaltung von Fachtagungen<br />
und Kongressen. Auch die Vorbereitung<br />
und Veröffentlichung von Stellungnahmen<br />
zu aktuellen bildungspolitischen<br />
Medienthemen – vom OECD-Bildungsbericht<br />
2007 bis hin zu PISA und IGLU –<br />
zählt zum Tätigkeitsbereich des Instituts.<br />
Zu den derzeit realisierten Projekten<br />
gehört die Forschungsstudie Leseverhalten<br />
in Deutschland <strong>2008</strong>, die vom Bun-<br />
desministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) gefördert wird: Sie thematisiert<br />
den aktuellen Status der Leseaktivitäten<br />
der Gesamtbevölkerung in<br />
Deutschland und berücksichtigt dabei in<br />
besonderer Weise das Lese- und Medienverhalten<br />
von hierzulande lebenden<br />
Migranten. Die Studie ist als Nachfolgestudie<br />
der 1992 bzw. 2000 von der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> dank der Unterstützung des<br />
BMBF realisierten einschlägigen Lesestudien<br />
konzipiert. Ein weiteres aktuelles<br />
Forschungsprojekt des Instituts wird vom<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend ermöglicht: die<br />
Studie Lesesozialisation von Kindern<br />
in der Familie. Auf der Basis ihrer Ergebnisse<br />
sollen unter anderem Fördermöglichkeiten<br />
insbesondere auch für so<br />
genannte bildungsferne Familien entwickelt<br />
werden.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
„Evaluation“ lautete das Thema des<br />
Dritten Round Table Leseförderung der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, gefördert vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung.<br />
Zwei Tage lang waren im Dezember 2007<br />
in Mainz Deutschlands einschlägige Expertinnen<br />
und Experten zu Gast: Rund 40<br />
Vertreter von Leseförderungsorganisatio-<br />
29
30<br />
nen sowie Fachreferenten der Ministerien<br />
erörterten die Fragen: „Was macht ein<br />
Leseförderungsprojekt besonders erfolgreich<br />
– und mit welchen wissenschaftlichen<br />
Methoden kann hier überhaupt<br />
Erfolg gemessen werden?“ Heinrich Kreibich,<br />
Geschäftsführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>,<br />
und Prof. Dr. Stefan Aufenanger führten<br />
in das Thema ein. Corinna Brüntink,<br />
Referatsleiterin im Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung, skizzierte die<br />
Entwicklung, die zum Evaluations-Trend<br />
in der Leseförderung führt. Die Experten<br />
auf dem Podium waren Prof. Dr. Gudrun<br />
Marci-Boehnke, Prof. Dr. Peter Conrady<br />
und Prof. Dr. Uwe Flick. Eine Dokumentation<br />
des Round Table-Gesprächs liegt vor.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Wie kommunizieren Wissenschaftler,<br />
Journalisten und die so genannte breite<br />
Öffentlichkeit miteinander? So heißt eine<br />
Leitfrage des auf mehrere Jahre angelegten<br />
Forschungsprojekts der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
in Kooperation mit der Athenaeum-<br />
<strong>Stiftung</strong>. Der Titel lautet: Wissenschaftliche<br />
Bildung als Aufgabe des Wissenschaftsjournalismus<br />
und die Rezeption<br />
von Wissenschaft in der Gesellschaft.<br />
Das erste Modul der Studie, die<br />
Auswertung von rund 5.000 Wissenschaftsartikeln<br />
in Printmedien sowie die<br />
Analyse von Berichten in elektronischen<br />
Medien zum Thema Wissenschaft, wurde<br />
abgeschlossen. Ziel des Projektes ist die<br />
Optimierung der Wissenschaftskommunikation<br />
im Sinne einer Stärkung der Autorität<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse und<br />
ihrer Rezeption in Gesellschaft und Politik.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Die erste repräsentative Untersuchung<br />
zum Vorlesen in Deutschland seit 1988<br />
wurde zum bundesweiten Vorlesetag im<br />
November 2007 veröffentlicht: die Studie<br />
Vorlesen in Deutschland 2007 der<br />
Deutschen Bahn AG, mit Unterstützung<br />
der Wochenzeitung DIE ZEIT und der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Ihre zentralen Befunde:<br />
42 Prozent der Eltern von Kindern „im<br />
besten Vorlesealter“ lesen ihren Kindern<br />
nur selten oder gar nicht vor. In Familien<br />
mit türkischer Herkunftsprache lesen<br />
vier Fünftel nicht regelmäßig und vier<br />
von zehn Eltern überhaupt nicht vor. Die<br />
Studie belegte darüber hinaus einen<br />
„Vorlese-Knick“ nach der Vorschulzeit:<br />
Viele Eltern ziehen sich nach der Einschulung<br />
ihrer Kinder als Vorleser zurück<br />
Die Fachteilnehmer des Dritten Round Table Leseförderung tauschten sich über das Thema<br />
„Evaluation” aus.
– obwohl Schulkinder nicht weniger, sondern<br />
mehr Vorlese-Engagement beim Prozess<br />
des <strong>Lesen</strong>-Lernens benötigen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Ein neues Mitglied hat die Europäische<br />
Leseförderungs-Plattform EU Read, die<br />
von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit ins Leben gerufen<br />
wurde und von <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>-Geschäftsführer<br />
Heinrich Kreibich als Chairman<br />
geleitet wird. Das Schweizerische<br />
Institut für Kinder- und Jugendmedien<br />
(SIKJM) ist jetzt ebenfalls Teil des Verbundes,<br />
der zum Austausch wissenschaftlicher<br />
Ergebnisse und praktischer Projekterfahrungen<br />
dient. Die weiteren Mit-<br />
glieder sind neben der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>:<br />
Stichting Lezen (Belgien), Booktrust<br />
(Großbritannien), Stichting Lezen (Niederlande),<br />
Leseforum Südtirol (Italien/<br />
Südtirol), Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
Pädagogische Hochschule Zentrum<br />
<strong>Lesen</strong> (Schweiz) und Österreichischer<br />
Buchklub der Jugend. Über EU Read<br />
hinaus engagiert sich die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
im Rahmen zahlreicher Kommunikations-<br />
Foren und -Anlässe auf internationaler<br />
Ebene.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Er gilt als feste Institution und wird von<br />
Medienvertretern entsprechend stark be-<br />
achtet: der Trendbericht Kinder- und<br />
Jugendbuch. Zum fünften Mal veranstaltete<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> zusammen mit<br />
dem Arbeitskreis für Jugendliteratur, der<br />
Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen<br />
sowie dem Börsenverein des Deutschen<br />
Buchhandels dieses Expertenpodium<br />
auf der Leipziger Buchmesse im<br />
März <strong>2008</strong>. Kernthemen waren Daten<br />
zum Buchmarkt und zum Leseverhalten.<br />
Im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
wurde im November<br />
2007 die Studie Vorlesen in<br />
Deutschland 2007 der<br />
Deutschen Bahn AG, mit Unterstützung<br />
der Wochenzeitung DIE<br />
ZEIT und der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> präsentiert.<br />
V.l.n.r.: ZEIT-Chancen<br />
Redakteur Jan-Martin Wiarda,<br />
Heinrich Kreibich, Geschäftsführer<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, Ralf<br />
Klein-Bölting, Generalbevollmächtigter<br />
Konzernmarketing<br />
und Kommunikation der Deutschen<br />
Bahn, Dr. Rainer Esser,<br />
Geschäftsführer DIE ZEIT.<br />
31
32<br />
Ziel 5<br />
Wir wollen Bewusstsein<br />
für das <strong>Lesen</strong><br />
verankern
DIE MASSNAHMEN:<br />
Medienkampagnen und Events<br />
Lese- und ganz besonders Vorlesekultur brauchen eine Lobby,<br />
um lebendig zu bleiben und gestärkt zu werden: Menschen in<br />
den vielfältigsten Bereichen der Öffentlichkeit, die sich beruflich<br />
oder ehrenamtlich engagieren. Diese Menschen gilt es zu<br />
gewinnen, um langfristig Erfolg in der Leseförderung zu haben.<br />
Darüber hinaus werden durch Medienpräsenz in Form von<br />
Kampagnen und Events das Thema <strong>Lesen</strong> propagiert und<br />
Partnerschaften mit Print- und audiovisuellen Medien gesucht.<br />
Es muss deutlich werden, dass das <strong>Lesen</strong> als unverzichtbar<br />
gesehen und mit Freude praktiziert wird. Medienkampagnen wie<br />
der Welttag des Buches oder der bundesweite Vorlesetag sollen<br />
zur Verwirklichung dieses Ziels in einer multimedialen Gesellschaft<br />
beitragen.<br />
DIE PROJEKTE<br />
Der vierte bundesweite Vorlesetag am<br />
23. November 2007 übertraf selbst die<br />
hohen Teilnehmerzahlen der vergangenen<br />
Jahre: Rund 7.000 Vorleser, darunter<br />
632 Politiker und Prominente, haben sich<br />
beteiligt und in ganz Deutschland jeweils<br />
in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken<br />
und Kinderheimen vorgelesen. Unter ihnen:<br />
Dr. Annette Schavan, Bundesministerin<br />
für Bildung und Forschung, Bundesumweltminister<br />
Sigmar Gabriel, Dr.<br />
Franz Josef Jung, Bundesminister für<br />
Verteidigung, Wolfgang Tiefensee, Bundesminister<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
– und viele weitere Persönlichkeiten<br />
des öffentlichen Lebens.<br />
Herausragende Beispiele für regionale<br />
Vorlesetags-Aktionen: Auf Initiative von<br />
Marietta Slomka lasen zwölf ZDF-Moderatoren,<br />
darunter Petra Gerster und Wolf-<br />
Dieter Poschmann, in einer Mainzer<br />
Schule vor. Und zahlreiche Mitarbeiter<br />
der Deutschen Bahn engagierten sich an<br />
besonderen Bahn-Orten als Vorleser.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Die Wochenzeitung DIE ZEIT und die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> sind im Rahmen der Kampagne<br />
„Wir lesen vor“, die auch von der<br />
Deutschen Bahn gefördert wird, die Initiatoren<br />
des Vorlesetages. Weitere Unter-<br />
stützer: Labyrinth Kindermuseum Berlin,<br />
Literaturhaus Köln, Buddenbrookhaus,<br />
ACADEMIA STUDENTENPRESSE Internationale<br />
Presseauslieferungs GmbH, Borromäusverein<br />
e.V., Deutscher Bibliotheksverband<br />
e.V., Deutscher Verband Evangelischer<br />
Büchereien, St. Michaelsbund und ZDF.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Der UNESCO Welttag des Buches am 23.<br />
April gilt als zentrales Event rund um das<br />
Thema Lesekultur. Traditionell leisten<br />
dazu die Kampagnen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
und ihrer Partner einen wichtigen Beitrag,<br />
die Buchhandlungen, Bibliotheken,<br />
Schulen, Bahnhöfe und die Medien einbinden.<br />
Sie werden gemeinsam mit dem<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
unter einer Dachmarke präsentiert. In<br />
diesem Jahr haben diese Kampagnen eine<br />
neue Dimension erreicht: Rund 740.000<br />
Schülerinnen und Schüler, mehr als doppelt<br />
so viele wie 2007, profitierten von<br />
der Buch-Gutschein-Aktion im Rahmen<br />
des Welttags: Nicht nur fünfte, sondern<br />
erstmals auch vierte Klassen konnten<br />
dank einer Gutschein-Aktion kostenlos<br />
das Welttags-Verschenkbuch „Ich schenk<br />
dir eine Geschichte“ erhalten. Das Buch<br />
präsentierte <strong>2008</strong> unter dem Motto „Reisen<br />
in fantastische Welten“ Texte renom-<br />
33
34<br />
Impressionen vom vierten bundesweiten Vorlesetag am<br />
23. November 2007: Auf Initiative von Marietta Slomka lasen zwölf<br />
ZDF Moderatoren in einer Mainzer Schule vor (Bild oben) – und die<br />
Bundesminister Sigmar Gabriel (Bild Mitte) sowie Dr. Franz Josef Jung<br />
(Bild unten) engagierten sich persönlich für eine lebendige<br />
Vorlesekultur in Deutschland.<br />
mierter Kinderbuchautoren. Ermöglicht<br />
wurde dies durch die Ausweitung des<br />
Partner-Verbunds: Neben der Deutschen<br />
Bahn AG, dem cbj-Verlag und dem ZDF<br />
unterstützte erstmals die deutsche Post<br />
AG den Welttag. Auch die Kultus- und<br />
Bildungsminister aller Länder beteiligten<br />
sich – und viele von ihnen lasen öffentlichkeitswirksam<br />
aus dem Welttags-Verschenkbuch<br />
vor.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Zum Schreiben und kreativen Gestalten<br />
regte der Schülerwettbewerb „Die magische<br />
Feder“ an, und zu einem besonderen<br />
Leseförderungs-Event für Kinder lud die<br />
Deutsche Bahn AG ein: In einem DB-Vorlese-Tipi<br />
auf dem Berliner Hauptbahnhof<br />
nahmen prominente Lesefans wie Cherno<br />
Jobatey und Ole Tillmann ihre Zuhörer<br />
mit auf Fantasie-Reisen. Auch in Kinderheimen<br />
wurde der Welttag bundesweit<br />
gefeiert: 150 von ihnen erhielten Vorlesekoffer<br />
der Deutschen Bahn (s.oben)<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Der Welttag des Buches in den Medien:<br />
Der Welttags-Partner ZDF schaltete unter<br />
anderem einen Welttags-Spot und berichtete<br />
in mehreren Sendungen redaktionell<br />
über die Kampagnen. Ein weiterer Medienpartner<br />
ist der Verlag Family Media,<br />
der etwa im Schülermagazin „Treff“ über<br />
die Aktionen informierte.
In Verbindung mit dem Vorlesetag initiierte<br />
Sˇ koda Auto Deutschland eine<br />
Sˇ koda-Vorlesemobil-Tour: die Kinderund<br />
Jugendbuchautoren Corinna Harder<br />
und Stefan Gemmel lasen im Winter<br />
2007/<strong>2008</strong> in Sˇ koda-Autohäusern vor begeistertem<br />
Publikum.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Eine Feierstunde mit Karl Kardinal Lehmann,<br />
der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin<br />
Doris Ahnen und dem<br />
Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel<br />
fand ebenfalls im Rahmen des Vorlesetages<br />
2007 statt: Das Jubiläum 30 Jahre Vorlesepaten<br />
in Rheinland-Pfalz feierten<br />
die Fachstelle für Katholische Büchereiarbeit<br />
des Bistums Mainz und die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> – und würdigten gemeinsam mit<br />
den prominenten Gästen die ehrenamtlichen<br />
Mitglieder des inzwischen auf ganz<br />
Deutschland ausgedehnten Vorleseclubs.<br />
17.000 Lesefans beteiligten sich am Projekt<br />
Der schönste erste Satz der Initiative<br />
Deutsche Sprache – zu deren Trägern<br />
die Gemeinnützige Hertie <strong>Stiftung</strong> sowie<br />
das Goethe-Institut zählen – und der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Diese hatten dazu aufgerufen,<br />
besonders schöne Anfangssätze<br />
aus der deutschsprachigen Literatur samt<br />
einer persönlichen Begründung einzu-<br />
Bild oben: Über eine Million<br />
mal Lesespaß für Kinder: das<br />
Verschenkbuch zum Welttag<br />
des Buches <strong>2008</strong><br />
Bild unten: Ein Vorlese-Tipi auf<br />
dem Berliner Hauptbahnhof<br />
war Schauplatz eines besonderen<br />
Welttags-Events, zu dem<br />
die Deutsche Bahn AG eingeladen<br />
hatte.<br />
35
36<br />
Bild oben links: Karl Kardinal Lehmann (l.), die rheinland-pfälzische<br />
Bildungsminiterin Doris Ahnen (m.), der Mainzer Oberbürgermeister<br />
Jens Beutel (r.) und der Autor Stefan Gemmel (3.v.l.) gratulierten zwei<br />
besonders engagierten Vorlesern beim Festakt „30 Jahre Vorlesepaten<br />
in Rheinland-Pfalz”<br />
Bild oben rechts: Die Jury des Deutschen Vorlesepreises 2007<br />
Bild links: Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen<br />
überreichte Heinrich Kreibich, Geschäftsführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>,<br />
das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Bild rechts: Henning Krautmacher, „Höhner”-Sänger und Jury-Mitglied<br />
Deutscher Vorlesepreis 2007, bei einer Vorlese-Aktion in Mainz.<br />
senden. Im Rahmen einer Preisverleihung<br />
in der Alten Oper Frankfurt am 6. November<br />
2007 mit ZDF-Moderatorin Marietta<br />
Slomka, Lars Reichow und vielen weiteren<br />
Prominenten wurden die Sieger in<br />
mehreren Kategorien vorgestellt.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Der Deutsche Vorlesepreis würdigt herausragendes<br />
Engagement von Multiplikatoren<br />
in der Leseförderung: In mehreren<br />
Kategorien werden Projekte und Persönlichkeiten<br />
ausgezeichnet, die Vorbildbedeutung<br />
besitzen. Im Jahr 2007 vergab<br />
Intersnack gemeinsam mit der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> den Deutschen Vorlesepreis. Über<br />
die Preisverleihung hinaus fanden<br />
Leuchtturm-Veranstaltungen mit prominenten<br />
Jurymitgliedern statt. Schirmherr<br />
des Preises ist RTL-Chefredakteur Peter<br />
Kloeppl.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Herausragende Beiträge zum Thema Lesekultur<br />
zeichnet der jährlich vergebene<br />
Dietrich Oppenberg-Medienpreis der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und der <strong>Stiftung</strong> Presse-<br />
Haus NRZ aus. Die Preisträger 2007 wurden<br />
am 3. Dezember in Berlin von Rolf<br />
Pitsch, Vorstandsvorsitzender der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong>, und Heinrich Meyer, Geschäftsführer<br />
der <strong>Stiftung</strong> Presse-Haus<br />
NRZ, geehrt. Als Vertreter der Kultusministerkonferenz<br />
sprach der Berliner
Staatssekretär für Bildung, Jugend und<br />
Familie Eckart R. Schlemm ein Grußwort.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Öffentlichkeitsarbeit für eine lebendige<br />
Vorlesekultur leistet auch eine im März<br />
<strong>2008</strong> gemeinsam von <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und<br />
dem Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />
(VDM) gestartete Initiative: Im Rahmen<br />
eines Lesemöbelwettbewerbes sind<br />
Ideen zur Neuentwicklung besonderer<br />
Lesemöbel in Kindergärten, Schulen,<br />
Bibliotheken und Familien gefragt. Die<br />
Bundesministerin für Bildung und Forschung,<br />
Dr. Annette Schavan, hat die<br />
Schirmherrschaft über den Wettbewerb<br />
übernommen. Die prämierten Entwürfe<br />
werden auf der Möbelmesse „imm cologne“<br />
im Januar <strong>2009</strong> der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin<br />
Doris Ahnen überreichte am 19. November<br />
2007 <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>-Geschäftsführer<br />
Heinrich Kreibich eine besondere<br />
Auszeichnung: Für seine langjährigen<br />
Verdienste um die Gesellschaft hat ihm<br />
Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler<br />
auf Vorschlag von Ministerpräsident<br />
Kurt Beck das Verdienstkreuz am Bande<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen.<br />
Bild oben: Strahlende Sieger<br />
bei der Preisverleihung „Der<br />
schönste erste Satz” mit<br />
Moderatorin Marietta Slomka<br />
Bild unten: Oppenberg-<br />
Preisverleihung 2007. (V.l.n.r.)<br />
Rolf Pitsch M.A., Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>,<br />
Focus-Redakteur Bernhard<br />
Borgeest, Eckart R. Schlemm,<br />
Berliner Staatssekretär für Bildung,<br />
Jugend und Familie,<br />
Heinrich Meyer, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Stiftung</strong> Presse-<br />
Haus NRZ.<br />
37
38<br />
Von A bis Z:<br />
Weitere Projekte,<br />
Initiativen und<br />
Kooperationen der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>
A wie Autoren: Prägende Leseerfahrungen<br />
von Autoren und anderen Prominenten<br />
präsentiert die „Schule des <strong>Lesen</strong>s“<br />
der Collection Büchergilde, die im<br />
März <strong>2008</strong> veröffentlicht wurde. In Kooperation<br />
mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> hat die<br />
Büchergilde bekannte Persönlichkeiten<br />
nach den Lese-Erlebnissen gefragt, die<br />
ihnen den Zugang zur Welt der Texte eröffnet<br />
haben. Ein Teil des Erlöses dieser<br />
künstlerisch aufwändig gestalteten Edition<br />
in Form einer Kladde spendet die Büchergilde<br />
anlässlich des 20. Jubiläums<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> pädagogischen Projekten<br />
der <strong>Stiftung</strong>.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
B wie Buchmesse: Erstmals war die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> nicht nur auf der Frankfurter<br />
Buchmesse im Herbst 2007, sondern<br />
auch auf der Leipziger Buchmesse<br />
im Frühjahr <strong>2008</strong> mit einem Stand präsent<br />
und stellte Projekte vor. Über die<br />
Standpräsenz hinaus wurden auf beiden<br />
Messen zahlreiche Veranstaltungen initiiert:<br />
von Podiumsgesprächen im Rahmen<br />
des Lehrerkongresses der Frankfurter<br />
Buchmesse bis hin zum „Trendbericht<br />
Kinder- und Jugendbuch“ in Leipzig in<br />
Kooperation mit dem Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels, dem Arbeitskreis<br />
Jugendliteratur und der Arbeitsgemeinschaft<br />
von Jugendbuchverlagen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
C wie Chef-Besuch: Ganz besondere<br />
„Chef-Besuche“ stehen im Mittelpunkt<br />
des Projekts „Chef für 1 Tag“: Spitzenmanager<br />
renommierter Unternehmen<br />
stellen sich für intensive Diskussionen<br />
mit Schülern zur Verfügung – und verbinden<br />
auf diese Weise die Lebenswelten<br />
Schule und Wirtschaft. Das auch <strong>2008</strong><br />
fortgesetzte Projekt, das auf großes Interesse<br />
stößt, beruht auf einer Initiative<br />
der Frankfurter Anna Schmidt-Schule<br />
und wird vom Magazin Focus Money und<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> durchgeführt.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
D wie drupa: Anlässlich der weltgrößten<br />
Druckmesse, der „drupa“ in Düsseldorf,<br />
fällt im Mai <strong>2008</strong> der Startschuss für<br />
die bundesweite Initiative „Lesestart“:<br />
Unterstützt durch ein ausgedehntes Partner-Netzwerk<br />
und in Kooperation mit<br />
Kinderärzten und weiteren Multiplikatoren<br />
werden Eltern mit einem Start-Set<br />
zur Sprach- und Leseerziehung unterstützt.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
E wie Energie: Ideen zur klimaschonenden<br />
Energienutzung sind bei der dies-<br />
jährigen Runde des Schulwettbewerbs<br />
„ALTERNATIVEN“ gefragt: Die Wochenzeitung<br />
DIE ZEIT, die Citibank und die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> riefen die Klassenstufen<br />
10 bis 13 Anfang <strong>2008</strong> dazu auf, intensiv<br />
zu recherchieren, Meinungen und Fakten<br />
rund um dieses komplexe Thema zu prüfen<br />
und Konzepte zu entwickeln. Schirmherr<br />
ist der TV-Moderator Wigald Boning.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
F wie Fortbildung: Methodischdidaktische<br />
Fortbildung von Leseförderungs-Multiplikatoren<br />
steht im Mittelpunkt<br />
des Projektes „Dreiklang“, das im<br />
Herbst 2007 gemeinsam mit der <strong>Stiftung</strong><br />
Zuhören und dem Hessischen Rundfunk<br />
ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen von<br />
Seminaren für Erzieher und Grundschullehrer<br />
wird Wissenswertes rund um das<br />
Thema „Vorlesen für Kinder“ vermittelt.<br />
Roland Kaiser<br />
39
40<br />
G wie Giblinge: Mit den „Giblingen“<br />
hat Sänger Roland Kaiser 2007 eine erfolgreiche<br />
Kinderbuchreihe gestartet, von<br />
der ein Teil des Erlöses Leseförderungsprojekten<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> zugute<br />
kommt. Darüber hinaus setzt sich Roland<br />
Kaiser auch im Rahmen von Vorlese-Veranstaltungen<br />
für eine lebendige Lesekultur<br />
ein.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
H wie Hilfsaktion: Die bei Mädchen –<br />
aber auch bei vielen Jungen – große Begeisterung<br />
für Pferde bietet zahlreiche<br />
didaktische Möglichkeiten. Ein Grundschulprojekt<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit dem<br />
PonyClub, einem internationalen Buchclub<br />
für junge Pferdefans, regte im<br />
Frühjahr <strong>2008</strong> mit Unterrichtsvorschlägen<br />
und einer Hilfsaktion für bedürftige<br />
Pferde dazu an, die Pferde-Faszination<br />
für die Vermittlung von Lesefreude zu<br />
nutzen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
I wie Ilsebill: Drei Wörter, die Lesefaszination<br />
wecken: „Ilsebill salzte<br />
nach“, der Anfang des Romans „Der Butt“<br />
von Günter Grass wurde am 5. November<br />
2007 im Rahmen der gleichnamigen Kampagne<br />
zum „schönsten ersten Satz“ gekürt.<br />
Die Initiative Deutsche Sprache –<br />
zu deren Trägern die Gemeinnützige Hertie-<strong>Stiftung</strong><br />
sowie das Goethe-Institut<br />
zählen – und die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> hatten<br />
dazu aufgerufen, besonders schöne<br />
Anfangssätze aus der deutschsprachigen<br />
Literatur einzusenden. Mehr als 17.500<br />
Lesefans machten mit und lieferten eine<br />
persönliche Begründung für ihre Wahl.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
J wie Jeremy James: Pu der Bär<br />
kommt hier ebenso zu Wort wie Jeremy<br />
James – und viele andere mehr: Die<br />
schönsten Vorlesegeschichten rund um<br />
das Thema Freundschaft hat die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> für das im April veröffentlichte<br />
Buch „Erzähl uns eine Geschichte über<br />
Freundschaft“ ausgewählt. Und der Verlag<br />
Family Media GmbH, langjähriges<br />
Mitglied der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, spendet die<br />
Hälfte des Buch-Erlöses an Leseförderungsinitiativen<br />
der <strong>Stiftung</strong>.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
K wie Klassiker: Ein Leseförderungs-<br />
Klassiker in neuem Gewand: Die Zeitschrift<br />
„Der bunte Hund“ für Kinder<br />
zwischen 7 und 11 Jahren der Verlagsgruppe<br />
Beltz ging nach einer Pause im<br />
Herbst 2007 neu an den Start. Im Rahmen<br />
einer Leseförderungs-Kooperation<br />
zwischen Beltz und <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> wird<br />
sie Lehrkräften, Bibliothekaren und Eltern<br />
empfohlen.
L wie Lernsoftware: Herausragende<br />
Lernsoftware wird jedes Jahr auf der<br />
Fachmesse didacta mit dem digita-Preis<br />
ausgezeichnet. Er wird vom Institut für<br />
Bildung in der Informationsgesellschaft<br />
an der TU Berlin, der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und<br />
der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“<br />
verliehen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
M wie Mechatroniker: „Mechatroniker“<br />
ist eines von zahlreichen Berufsfeldern,<br />
die sich in der Dienstleistungsbranche<br />
in den vergangenen Jahren herausgebildet<br />
haben. Einen Überblick über<br />
diese neuen Perspektiven bot die Schulkampagne<br />
„Zukunft Dienstleistung –<br />
ein Blick hinter die Kulissen“ der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> in Kooperation mit der arvato<br />
AG. Diese Bertelsmann-Tochter ist<br />
weltweit im Dienstleistungssektor tätig.<br />
Sprachgefühl und Kreativität schulte der<br />
begleitende Kurznachricht-Wettbewerb<br />
„Netztreff“.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
N wie Netzwerk: Ein Netzwerk engagierter<br />
Persönlichkeiten aus Politik,<br />
Wirtschaft und Kultur bildet das Kuratorium<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Unter dem Vorsitz<br />
von Jürgen J. Jeske, ehemaliger<br />
Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung, unterstützt das Kuratorium die<br />
Arbeit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>.<br />
O wie Orientierung: Für Orientierung<br />
in der neuen Welt der Buchstaben und<br />
viel Lesefreude sorgt der „Leserabe“. Er<br />
ist nicht nur eine bekannte Identifikationsfigur<br />
der Erstlese-Buchreihe des<br />
Ravensburger-Verlages, sondern auch<br />
Sympathieträger einer neuen Kinderzeitschrift<br />
für Leseanfänger, die im Juli 2007<br />
von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit dem Ravensburger<br />
Buchverlag und mit Blue Ocean<br />
Entertainment präsentiert wurde: „Leserabe.<br />
So macht <strong>Lesen</strong> lernen Spaß”.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
P wie Paten: Rund 9.000 Vorlesepaten<br />
sind im Vorleseclub der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
organisiert: Sie lesen ehrenamtlich in<br />
Kindergärten und anderen Einrichtungen<br />
vor und leisten damit einen Beitrag zur<br />
Prävention von gravierenden Bildungsdefiziten.<br />
Eine neue Zeitung der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> unterstützt seit April <strong>2008</strong> die Arbeit<br />
der Vorlesepaten.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Q wie Qualitätssiegel: Mit einem<br />
Qualitätssiegel Hörbuch möchte der Projektverbund<br />
„Hören mit Qualität“ die<br />
Hörkompetenz von Kindern fördern:<br />
Netzwerk-Mitglieder sind der Bundesverband<br />
Initiative Hören, die Landesanstalt<br />
für Medien NRW, die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und<br />
die <strong>Stiftung</strong> Kunst, Kultur und Soziales<br />
der Sparda-Bank.<br />
41
42<br />
R wie Reisen mit Kindern: Bei längeren<br />
Autofahrten kann Reisen mit Kindern<br />
eine Herausforderung für alle Beteiligten<br />
sein. Auf der Fahrt in die Weihnachts-Feiertage<br />
2007 sowie im Frühjahr<br />
<strong>2008</strong> unterstützten die Autobahn Tank<br />
und Rast GmbH und die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Familien auf Achse mit Materialien zur<br />
kreativen Beschäftigung der jüngsten<br />
Mitreisenden. Unter dem Motto „Mein<br />
Tabaluga Reisebuch“ wurden Mitmach-<br />
Angebote vorgestellt – präsentiert von<br />
Peter Maffays Drachen Tabaluga.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
S wie stromland: Der Zukunftsroman<br />
„stromland“ des Top-Managers und promovierten<br />
Biochemikers Stephan Scholtissek,<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
des Consulting-Unternehmens Accenture,<br />
entwirft faszinierende gesellschaftspolitische<br />
Perspektiven. Auf der Basis des Romans<br />
initiierte die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> gemeinsam<br />
mit der Accenture-<strong>Stiftung</strong> eine<br />
fächerübergreifende Schulkampagne mit<br />
einem Ideenwettbewerb und vielen Sachinformationen.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
T wie Tommi: Innovative Produkte<br />
zeichnet der deutsche Kindersoftware-<br />
Preis TOMMI aus, der jährlich von der<br />
Zeitschrift „spielen und lernen“ sowie<br />
dem Büro für Kindermedien FEIBEL.DE<br />
und weiteren Partnern vergeben wird. Die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> engagiert sich ebenfalls:<br />
mit einem TOMMI-Sonderpreis im Segment<br />
Kindergarten und Vorschule.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
U wie „Unser Kind“: Gemeinsam mit<br />
dem Hessischen Sozialministerium hat<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> einen mehrsprachigen<br />
Elternratgeber herausgegeben: „Unser<br />
Kind“. Die Broschüre greift ein breites<br />
Themenspektrum auf, das Eltern von<br />
Babys und Kleinkindern bewegt, und<br />
setzt einen Schwerpunkt bei Fragen zur<br />
Sprach- und Leseförderung. Sie ist, solange<br />
Vorrat reicht, in den Versionen<br />
deutsch/türkisch, deutsch/russisch,<br />
deutsch/arabisch und deutsch/englisch<br />
erhältlich.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
V wie verreisen: Mit der Bahn zu verreisen,<br />
ist für viele Kinder ein faszinierendes<br />
Erlebnis: An dieses Interesse<br />
knüpft das Unterrichtsmaterial „Clever<br />
unterwegs“ der Deutschen Bahn und der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> für Grundschulen an, das<br />
2007 in einer Neuauflage erschienen ist:<br />
Es enthält Geschichten, Informationen<br />
und kreative Anregungen rund um das<br />
Thema Bahnfahren.<br />
W wie Welttag: Eine Rekordbeteiligung<br />
können die Initiativen zum Welttag<br />
des Buches am 23. April <strong>2008</strong> aufweisen:<br />
Gemeinsam mit dem Börsenverein<br />
des Deutschen Buchhandels, cbj<br />
Verlag, Deutsche Bahn AG, Deutsche Post<br />
AG und ZDF gab die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> das<br />
Welttags-Verschenkbuch „ Ich schenk dir<br />
eine Geschichte – Reisen in fantastische<br />
Welten“ heraus. Das Buch wurde von vielen<br />
Buchhandlungen und Bibliotheken<br />
verschenkt – und rund 740.000 Schülerinnen<br />
und Schüler aus vierten und fünften<br />
Klassen erhielten dank einer Buch-<br />
Gutschein-Aktion in Kooperation mit<br />
allen Landesregierungen ihr persönliches<br />
Gratisexemplar. Der bundesweite Kreativwettbewerb<br />
„Die magische Feder“ sowie<br />
eine Vorlese-Tipi-Aktion auf dem Berliner<br />
Hauptbahnhof ergänzten das Verschenkbuch-Projekt.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
X wie Xenophobie: Fremdenfeindlichkeit<br />
(Xenophobie) ist eines von vielen<br />
Themen aus Philosophie, Soziologie<br />
oder Literaturwissenschaft, zu denen der<br />
Reader „ABC der Menschheit“ informative<br />
Texte bietet. Er wurde zum „Jahr der<br />
Geisteswissenschaften 2007“ von der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> mit Unterstützung des<br />
Bundesministeriums für Bildung und<br />
Forschung erstellt und richtet sich an<br />
Schüler der Klassen 8 bis 12.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Y wie Yasar: Der Einbruch der Moderne<br />
in das traditionelle Leben der Türkei ist<br />
zentales Thema des Autors Izzet Yasar.<br />
Sein Werk sowie das vieler Kolleginnen<br />
und Kollegen wird im Rahmen des Projektes<br />
„Die Türkische Bibliothek“ vorgestellt.<br />
Unterstützt wird die mit dem<br />
Unionsverlag realisierte Initiative für<br />
Schulen und Bibliotheken von der Robert<br />
Bosch <strong>Stiftung</strong>.<br />
---------------------------------------------------------------------------<br />
Z wie Zitat: Zitate berühmter Autoren<br />
schmücken die Etiketten der literarischen<br />
Wein-Trilogie, einer mittlerweile<br />
zu einer Tradition gewordenen Charity-<br />
Initiative des Weinguts Schloss Affaltrach<br />
zu Gunsten von Leseförderungsprojekten<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>.
Wie man unsere Arbeit fördern kann:<br />
„Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> e. V.“<br />
Rund 200 Freunde zählt der Förderverein<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>. Jeder einzelne von<br />
ihnen hat eine wichtige und sehr individuelle<br />
Entscheidung getroffen, denn<br />
Spenden für das <strong>Lesen</strong> sind immer noch<br />
die Ausnahme.<br />
Gerne habe ich vor etwa zwei Jahren den<br />
Vorsitz des Vereins „Freunde der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> e. V.“ übernommen. Zum einen,<br />
weil ich mich aus langjähriger Vertrautheit<br />
mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> und ihrer<br />
Arbeit dieser für den Bildungsstandort<br />
Deutschland ausgesprochen bedeutsamen<br />
Institution sehr verbunden fühle. Und<br />
zum anderen, weil der Förderverein für<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> nicht nur bereits jetzt<br />
eine große Bedeutung, sondern darüber<br />
hinaus ein großes Zukunftspotenzial<br />
besitzt.<br />
Das Investment der Freundinnen und<br />
Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> wird dort eingesetzt,<br />
wo es besonders nötig – und<br />
fruchtbringend – ist:<br />
- in Projekten zur frühkindlichen Leseförderung<br />
und Spracherziehung<br />
- in Leseclubs für Kinder und Jugendliche<br />
aus bildungsfernen Schichten<br />
- in Initiativen, die zur sprachlichen<br />
und kulturellen Integration von Migranten<br />
beitragen.<br />
In diesen Bereichen leistet der Verein<br />
Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> e.V. entscheidende<br />
Impulse: Er hilft mit Sachmitteln,<br />
ermöglicht Schulungen, schafft Infrastruktur.<br />
Diese Themen werden die strategische<br />
Tätigkeit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
bestimmen, hier setzen die Freunde der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> somit Weichenstellungen.<br />
Als Freund oder Freundin der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> gestaltet man durch seinen Mitgliedbeitrag<br />
die Zukunft der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
aktiv mit. Ein herausragendes Beispiel<br />
dafür ist unsere neue Vorleseclubzeitung<br />
für die rund 9.000 Vorlesepaten<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, die ehrenamtlich in<br />
Kindergärten und anderen Einrichtungen<br />
vorlesen. Sie vermittelt künftig regelmäßig<br />
wichtige Impulse für dieses Engagement<br />
– aktuell zum Thema „Sprachförderung<br />
von Kindern mit Migrationshin-<br />
tergrund.“ Die Vorleseclubzeitung wird<br />
aus Eigenmitteln der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
finanziert und hätte ohne den Beitrag<br />
des Freundeskreises nicht publiziert werden<br />
können.<br />
Allen Mitgliedern gilt daher mein besonderer<br />
Dank:<br />
Beatrix Ammann, Johannes Altschäfl,<br />
Christel Angst, Sabine Bandow, Rainer<br />
Barth, Baumhaus Verlag GmbH Bodo<br />
Horn-Rumold, Renate Beck, Beltz Verlag<br />
Dr. Manfred Beltz Rübelmann, Prof. Dr.<br />
Andrea Bertschi-Kaufmann, Marianne<br />
Best, Buchhandlung Bindernagel Karl-<br />
Christian Herrmann, Paul Boll, Books on<br />
Demand GmbH Dr. Pascal Zimmer, Elke<br />
Brennenstuhl, Buch & Kunst GmbH Dresden,<br />
Buch 2000 Buchladen GmbH, Jürgen<br />
Budack, Reinhold Bulla, Dr. Hans-Peter<br />
Canibol, Elfie Cappel, Peter Carlberg,<br />
Frauke Christiansen, Herbert Degenhardt,<br />
Christine van Delden, Delius Klasing<br />
Verlag GmbH, Manuela Deuss, Karin<br />
Deutz, Volker Dietrich, DIMA Ital-Druck<br />
GmbH, Dom-Buchhandlung Franz Stoffl<br />
OHG Michael Stoffl, Lore Dörr, Maria Dörr,<br />
43
44<br />
Verlag Cecilie Dressler, Druckzentrum<br />
Lang GmbH & Co. KG, Elite Verlag Ernst<br />
Heyer, Silke Erkul, Europabücherei<br />
Passau, Faber & Faber Verlag GmbH Elmar<br />
Faber, Heinz Feller, Ferber'sche Univ.-<br />
Buchhandlung Dieter Schormann, Johanna<br />
Fey, PD Dr. Klaus H. Fey, Finken Verlag<br />
GmbH Manfred Krick, S. Fischer Verlag<br />
GmbH, Förderverein Stadtbücherei Burscheid<br />
e. V., Rosmarie Fritsch, Ulrich<br />
Fritz, Gemeindebücherei Nieder-Olm,<br />
Stefan Gemmel, Lilo Gietl-Stuhlweißenburg,<br />
Dr. Annette Gottlieb, Buchhandlung<br />
Cordula Grimpe, Matthias Grünewald<br />
Verlag GmbH, Johannes-Gutenberg Buchhandlung<br />
Dr. Kohl Jürgen Haber, Brigitte<br />
Hagemann, Beate Hager, Herbert van<br />
Halem Verlagsges. Mbh & Co. KG, Carl<br />
Hanser Verlag Michael Krüger, Dorothee<br />
Härtter, Rolf Manfred Hasse, Eckart<br />
Helfferich, Margaretha Herzog, Marlies<br />
Hirschfeld, Hitbuch.de, Horst Hochgreve,<br />
Hoffmann und Campe Verlag GmbH,<br />
Barbara Hohm, Dorothea Holz, Buchhandlung<br />
Hornung Inh. Thomas Jordan,<br />
Johanna Hostalka, Sabine Janßen Führung<br />
& Kommunikation, Dr. Anja Johann,<br />
Johnen-Druck Richard Johnen, Traudl<br />
Jörger, Margot Jungermann, Buch-Kaiser<br />
GmbH, Reinhard Kalverkamp, Johannes<br />
Karuth, Volker C. Karwatzki, Birgitta Kazmirek,<br />
Arnoud de Kemp, Jana Kleine,<br />
Isabella Knoesel, Prof. Claudia Koch-<br />
Brandt, Konradin Verlag Robert Kohlhammer<br />
GmbH, Heinrich Kreibich, Kreml-<br />
Kulturhaus e.V., Kerstin Krewer, Prof.<br />
Klaus Krogmann, Birgitt Kroll, Siegrun<br />
Kruber, Hilde Kümpers, Martina Leiber,<br />
Thomas J. Lempp, Barbara Lilje, Sabine<br />
Lippert, Pierre Mai, Buch & Musik Brigitta<br />
Mareczek, Waltraud Marx, Univ.-Doz. Dr.<br />
Jörg Meier, Monika Mench-Thena, Topsi<br />
Menzel, Buchhandlung Wilhelm Meurer,<br />
Bärbel Möller, Buchhandlung Mügge<br />
Hans-Jürgen Mattern, Hermann Müller,<br />
Verlag Neue Wirtschaftsbriefe GmbH<br />
Ernst-Otto Kleyboldt, Silke Neumann,<br />
Reise- und Versandbuchhandlung Heinrich<br />
Niemann KG, Uta Nieper, Norddeutscher<br />
Verleger- und, Buchhändlerverband<br />
e.V., Betina Oehm, Verlag Friedrich Oetinger<br />
GmbH, R. Oldenbourg Verlag GmbH,<br />
Buchhandlung C. C. Otto, Verlag Partisch<br />
& Röhling GmbH, Elisabeth Pfeifer, Piper<br />
GmbH & Co. KG Verlag, Rolf Pitsch, Plugin<br />
Mediendesign, Port-Media GmbH, Printec<br />
GmbH, Horst Richert, Prof. Dr. Jürgen<br />
Richter Lycos N. V. Aufsichtsratsvorsitzender,<br />
Prof. Dr. Klaus Ring, Friedel Rinn,<br />
Beate Ristau, Anitquariat Rode, Wilfried<br />
Rogall, Dr. Georg Ruppelt, Samtgemeindebücherei<br />
Tarmstedt Schul- und Gemeindebücherei,<br />
Walter de Gruyter GmbH<br />
& Co. KG Prof. Dr. Klaus Gerhard Saur,<br />
Arlett Scheve, H. L. Schlapp, Elke<br />
Schmeller, Ilse Schmidt, Hermann<br />
Schmidt, Michael Schmidt, Verlag Dr.<br />
Otto Schmidt KG, Frank Schmidtsdorff,<br />
Franziska Schulz, Barbara Schumacher,<br />
Dr. Dieter Schuster, Susanne Schwabach-<br />
Albrecht, Charlotte Sinha, Thalia Universitätsbuchhandlung<br />
GmbH Haus der Bücher<br />
Spaethe, Verein zur Förderung der<br />
Wettbewerbswirtschaft e. V. Dr. Peter<br />
Spary, Stadt Flörsheim, Stadtbibliothek<br />
Koblenz, Stadtbücherei Dreieich, Barbara<br />
Stahl, Buchhandlung Heinrich Stephanus,<br />
Stern-Verlag e. K. K. Janssen,<br />
Brigitte Stirnberg, Stephan Stober, Gisela<br />
Stollwerk-Nikolaus, Monika Straub, Matthias<br />
Tandler, Thalia Holding GmbH Jürg<br />
Bodenmann, Ulrike Thomas-Watterott,<br />
Werner Thumm, VERLAG CARL UEBER-<br />
REUTER GMBH Dr. Fritz Panzer, Ulmer<br />
GmbH & Co. Roland Ulmer, G. Umbreit<br />
GmbH & Co. KG Thomas Bez, Heinz<br />
Urban, Buchhandlung H. Vaternahm, Verband<br />
Bildung und Erziehung, Buchhandlung<br />
Herbert Bärsch Nachf. KG Klaus<br />
Vorpahl, Praxis für Ergotherapie J.<br />
Wachowski, Michael Wagner, Tanja<br />
Walenski, Barbara Warlimont "Das Buch",<br />
Bettina Wätjen, Dr. Ulrich Wechsler,<br />
Buchhandlung Weege, Dieter Weggen,<br />
Verlag Dr. Dieter Winkler, Anja Wissenbach,<br />
Focke Wortmann Geschäftsführer<br />
Börsenverein Landesverband Bremen-<br />
Bremerhaven, Karl Udo Wrede, Wülfrath +<br />
Partner RA Klaus Dieter Wülfrath, Bettina<br />
Zachau, Annemarie Zirner, Peter Zubke.<br />
Möchten Sie ebenfalls die erfolgreiche<br />
und notwendige Arbeit der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> fördern? Wir freuen uns, wenn Sie<br />
ebenfalls den „Freunden der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> e. V.” beitreten: Sie sind herzlich<br />
willkommen.<br />
Prof. Dr. Jürgen Richter<br />
Prof. Dr. Jürgen Richter ist Aufsichtsratsvorsitzender<br />
von Lycos Europe N. V. und<br />
engagiert sich seit vielen Jahren für die<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>
Weitere Initiativen zur<br />
Förderung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Ein Engagement über den Freundeskreis der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> hinaus<br />
könnte die Errichtung einer eigenen Kulturstiftung darstellen. Die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> bietet hierzu einen geeigneten Rahmen, und die Geschäftsführung<br />
steht für Informationen gerne zur Verfügung.<br />
Die Projektarbeit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> unterstützen – und gleichzeitig<br />
hochwertige Produkte aus dem Bereich Lesekultur und Mediendidaktik<br />
erwerben: Das ist dank des Engagements der Arnulf Betzold GmbH möglich.<br />
Der Lehrmittelverlag, Mitglied der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>, ist Kooperationpartner<br />
beim Online-Shop der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>:<br />
www.derleseladen.de.<br />
Zahlen; Daten; Fakten<br />
WIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> finanziert sich im Wesentlichen über Zuwendungen<br />
der Stifterratsmitglieder, Spenden und aus Projektmitteln. Diese Einnahmen<br />
machen rund 90 Prozent des Gesamtetats aus, im Berichtsjahr<br />
waren dies EUR 4,6 Mio. (Vorjahr EUR 3,6 Mio.). Die restlichen Einnahmen<br />
stammen aus Kostenerstattungen, Erlösen aus dem Verkauf von<br />
Druckerzeugnissen und Materialien sowie aus Zinserträgen auf das <strong>Stiftung</strong>svermögen.<br />
Der Personalbestand veränderte sich im Jahresmittel 2007 rechnerisch<br />
um 2,0 auf 27,0 Vollzeitstellen. Außerdem werden drei Ausbildungsplätze<br />
angeboten.<br />
45
46<br />
GREMIEN<br />
Schirmherr<br />
Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler<br />
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Vorstand<br />
Rolf Pitsch (Vors.), Dr. Joerg Pfuhl (stellv. Vors.), Mathias Berg,<br />
Hartmut Mehdorn, Johannes Müller, Karlheinz Röthemeier, Dr. Rüdiger<br />
Salat, Monika Ziller<br />
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Stifterrat<br />
Stadt Mainz (Vors.), ACADEMIA PRESS/STUDENTEN-PRESSE GmbH,<br />
Arnulf Betzold GmbH, Lehrmittelverlag/Schulversand, Bertelsmann AG,<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V., Bundesverband Deutscher<br />
Zeitungsverleger e. V., CARLSEN Verlag GmbH, Commerzbank AG,<br />
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutsche<br />
Bahn AG, Deutsche Post AG, DIE ZEIT, Dr.-Ing. Jochen F. Kirchhoff,<br />
Family Media GmbH & Co. KG, Focus Magazin Verlag GmbH, Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung GmbH, Freistaat Sachsen, Freunde der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Lesen</strong> e. V., Gruner + Jahr AG & Co., Intersnack Vertriebs GmbH, Interseroh<br />
Product Cycle GmbH, Johann Michael Sailer Verlag GmbH & Co.<br />
KG, Julius-Springer-Verlag, Land Baden-Württemberg, Land Hessen,<br />
Land Niedersachsen, Land Rheinland-Pfalz, Nestlé Deutschland AG,<br />
Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH, <strong>Stiftung</strong> Presse-Haus NRZ,<br />
<strong>Stiftung</strong> Ravensburger Verlag, STUDIENKREIS, Super RTL, Twentieth<br />
Century Fox of Germany, Universal Pictures International Germany<br />
GmbH, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V., Verlagsgruppe<br />
Beltz, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Verlagsgruppe Random<br />
House GmbH, Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Wort & Bild Verlag<br />
Konradshöhe GmbH & Co. KG<br />
<strong>Stiftung</strong>srat<br />
Deutsche Bischofskonferenz (Vors.), Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen<br />
e. V., Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V., Bundeselternrat,<br />
Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreise e. V., Deutsche<br />
Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V., Deutscher Bibliotheksverband<br />
e. V., Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Olympischer<br />
Sportbund, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband e. V., Deutscher<br />
Philologenverband, Deutscher Volkshochschulverband e. V., Friedrich-<br />
Naumann-<strong>Stiftung</strong>, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Goethe-<br />
Institut e. V., Hochschul-Rektoren-Konferenz, Kulturkreis der deutschen<br />
Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e. V., Rat<br />
der Evangelischen Kirche in Deutschland, <strong>Stiftung</strong> Presse-Grosso,<br />
Verband Bildung und Erziehung<br />
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Kuratorium<br />
J. Jürgen Jeske (Vors.)<br />
Geschäftsführer: Heinrich Kreibich<br />
Geschäftsstelle: Johannes Altschäfl<br />
Programme und Projekte: Gaby Hohm<br />
Wissenschaftlicher Direktor: Prof. Dr. Stefan Aufenanger
SATZUNG<br />
§ 1<br />
Name, Rechtsform, Sitz, Geschäftsjahr<br />
(1) Die <strong>Stiftung</strong> führt den Namen „<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>“. Sie ist eine rechtsfähige<br />
<strong>Stiftung</strong> des Bürgerlichen Rechts.<br />
(2) Die <strong>Stiftung</strong> hat ihren Sitz in Mainz.<br />
(3) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.<br />
§ 2<br />
Zweck der <strong>Stiftung</strong><br />
(1) Zweck der <strong>Stiftung</strong> ist die umfassende Förderung des <strong>Lesen</strong>s in<br />
allen Bevölkerungskreisen sowie die Pflege und Erhaltung einer<br />
zeitgemäßen Lese- und Sprachkultur. Durch die Förderung der<br />
Lesefähigkeit und Lesegewohnheit sollen insbesondere die für die<br />
Entwicklung von Medienkompetenz notwendigen Grundlagen geschaffen<br />
werden.<br />
(2) Zu den Aufgaben zählen im Besonderen die Förderung von Sprache<br />
und <strong>Lesen</strong> in<br />
1. Elternhaus, Kindergarten und Schule,<br />
2. der kulturellen Jugendbildung,<br />
3. der Erwachsenenbildung.<br />
(3) Aufgabe der <strong>Stiftung</strong> ist ferner die Durchführung und Förderung<br />
von Lese- und Leserforschung sowie von Kommunikationsforschung.<br />
§ 3<br />
Maßnahmen der Förderung des <strong>Stiftung</strong>szwecks<br />
(1) Zur Erreichung ihrer Ziele bemüht sich die <strong>Stiftung</strong> um alle<br />
Maßnahmen der direkten Förderung, der Vermittlungsförderung<br />
und der Multiplikatorenförderung, insbesondere<br />
1. in Zusammenarbeit und im Informationsaustausch mit Organisationen,<br />
Institutionen, Verbänden, Kirchen und Einrichtungen<br />
der Bildungsarbeit, der Elternschaft, der Schule und der kulturellen<br />
Jugendarbeit, des Bibliothekswesens, mit Organisationen<br />
zur Förderung der Sprachkultur und des Buch-, Zeitungs- und<br />
Zeitschriftenwesens in der Bundesrepublik Deutschland, in anderen<br />
deutschsprachigen Ländern sowie im übrigen Ausland;<br />
2. in Zusammenarbeit mit Presse, Hörfunk, Fernsehen und weiteren<br />
elektronischen Medien;<br />
3. die Durchführung von Veranstaltungen und Maßnahmen der<br />
Öffentlichkeitsarbeit, die dem <strong>Stiftung</strong>szweck dienen.<br />
(2) Die <strong>Stiftung</strong> kann einen Preis für herausragende Leistungen auf<br />
dem Gebiet der Leseförderung vergeben.<br />
§ 4<br />
Gemeinnützigkeit<br />
(1) Die <strong>Stiftung</strong> verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />
Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“<br />
der Abgabenordnung.<br />
(2) Die Mittel der <strong>Stiftung</strong> dürfen nur für die satzungsmäßigen<br />
Zwecke verwendet werden. Es darf keine Person durch Ausgaben,<br />
die dem Zweck der <strong>Stiftung</strong> fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />
hohe Vergütungen begünstigt werden.<br />
§ 5<br />
<strong>Stiftung</strong>svermögen, <strong>Stiftung</strong>smittel, Namensstiftung<br />
(1) Das Vermögen der <strong>Stiftung</strong> besteht aus<br />
1. dem Anfangsvermögen in Höhe von 212.000 € sowie<br />
2. Zuwendungen zum <strong>Stiftung</strong>svermögen (Zustiftungen).<br />
47
48<br />
(2) Die zur Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szwecks notwendigen Mittel werden<br />
bestritten aus<br />
1. den Erträgen des <strong>Stiftung</strong>svermögens,<br />
2. Spenden und sonstigen Zuwendungen,<br />
3. Projektmitteln der öffentlichen Hand und sonstiger Partner<br />
sowie<br />
4. zweckgebundenen Mitteln.<br />
(3) Im Rahmen des <strong>Stiftung</strong>szwecks kann die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> die Verwaltung<br />
einer unselbständigen <strong>Stiftung</strong> übernehmen.<br />
§ 6<br />
Organe der <strong>Stiftung</strong><br />
(1) Organe der <strong>Stiftung</strong> sind die <strong>Stiftung</strong>sversammlung, der Stifterrat,<br />
der <strong>Stiftung</strong>srat und der Vorstand.<br />
(2) Die Mitglieder der <strong>Stiftung</strong>sorgane üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich<br />
aus. Sie haben Anspruch auf Ersatz ihrer Auslagen.<br />
§ 7<br />
Einrichtungen der <strong>Stiftung</strong><br />
Der Vorstand kann Einrichtungen gründen (z.B. einen Beirat, einen<br />
Förderverein beziehungsweise ein wissenschaftliches Institut) oder beschließen,<br />
dass sich die <strong>Stiftung</strong> an bestehenden Einrichtungen anderer<br />
Institutionen, Verbände und Organisationen beteiligt.<br />
§ 8<br />
<strong>Stiftung</strong>sversammlung<br />
(1) Die <strong>Stiftung</strong>sversammlung setzt sich zusammen aus dem Stifterrat<br />
und dem <strong>Stiftung</strong>srat, die jeweils aus ihrer Mitte eine(n) Sprecher(in)<br />
wählen. Die Sprecher wählen eine(n) Vorsitzende(n) für<br />
die <strong>Stiftung</strong>sversammlung. Die <strong>Stiftung</strong>sversammlung tritt jährlich<br />
mindestens einmal zu einer ordentlichen Sitzung zusammen.<br />
Eine außerordentliche Sitzung ist einzuberufen, wenn der Stifterrat<br />
oder der <strong>Stiftung</strong>srat dies beantragen oder der Vorstand aus<br />
wichtigen Gründen darum ersucht.<br />
(2) Bei Abstimmungen und Entscheidungen in der <strong>Stiftung</strong>sversammlung<br />
verfügen der Stifterrat und der <strong>Stiftung</strong>srat über jeweils eine<br />
Stimme. Das Stimmrecht wird von den jeweiligen Sprechern des<br />
Stifterrats und des <strong>Stiftung</strong>srats ausgeübt. Beschlüsse der <strong>Stiftung</strong>sversammlung<br />
können vorbehaltlich der Regelung in Absatz 3<br />
nur einstimmig ergehen.<br />
(3) Ist Einstimmigkeit in der <strong>Stiftung</strong>sversammlung nicht zu erzielen,<br />
so beruft die <strong>Stiftung</strong>sversammlung einen Ausschuss, dem die<br />
jeweiligen Sprecher sowie je zwei weitere Mitglieder des Stifterrats<br />
und des <strong>Stiftung</strong>srats angehören. Den Vorsitz im Ausschuss führt<br />
der Vorsitzende der letzten <strong>Stiftung</strong>sversammlung. Der Vorsitzende<br />
des Vorstands oder dessen Stellvertreter nehmen an den Sitzungen<br />
des Ausschusses beratend teil. Die Entscheidung des Ausschusses<br />
gilt als Beschluss der <strong>Stiftung</strong>sversammlung. Beschlüsse<br />
fasst der Ausschuss mit einfacher Mehrheit seiner Mitglieder. Bei<br />
Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden des<br />
Ausschusses.<br />
(4) Die Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung sowie<br />
der/die Vorsitzende des Kuratoriums nehmen an den Sitzungen der<br />
<strong>Stiftung</strong>sversammlung teil.<br />
§ 9<br />
Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sversammlung<br />
(1) Die <strong>Stiftung</strong>sversammlung hat im Einzelnen folgende Aufgaben:<br />
1. Die Berufung der von Stifterrat und <strong>Stiftung</strong>srat benannten<br />
Mitglieder des Vorstands,<br />
2. die Beschlussfassung über den Haushaltsplan und die Jahresrechnung,<br />
3. die Entgegennahme des Jahresberichts,
4. die Entlastung des Vorstands<br />
5. die Beschlussfassung über Satzungsänderungen sowie<br />
6. die Beschlussfassung über den Ausschluss von Mitgliedern bei<br />
gröblich dem <strong>Stiftung</strong>szweck zuwiderlaufendem Verhalten.<br />
(2) Im Übrigen hat die <strong>Stiftung</strong>sversammlung die Aufgabe, den Vorstand<br />
in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung zu beraten.<br />
§ 10<br />
Stifterrat<br />
(1) Dem Stifterrat gehören diejenigen Verbände, Organisationen,<br />
Unternehmen und Personen an, die für das Vermögen der <strong>Stiftung</strong><br />
einen Beitrag in Höhe von 250.000 € zur Verfügung stellen oder<br />
der <strong>Stiftung</strong> jährlich jeweils 25.000 € zuwenden und diese Verpflichtung<br />
für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren übernommen<br />
wird. Über Ausnahmen von Satz (1) entscheidet der Vorstand<br />
im Einvernehmen mit dem Sprecher der Stifterrats.<br />
(2) Zu den Aufgaben des Stifterrats gehören<br />
1. die Mitwirkung bei der Wahrnehmung der Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sversammlung<br />
gemäß § 9 der Satzung sowie<br />
2. die Benennung von vier der durch die <strong>Stiftung</strong>sversammlung zu<br />
berufenden Mitglieder des Vorstands der <strong>Stiftung</strong>.<br />
(3) Der Stifterrat wählt für die Dauer von vier Jahren aus seiner Mitte<br />
eine(n) Sprecher(in). Scheidet der/die Sprecher(in) vor Ablauf der<br />
Amtsperiode aus, ist für den Rest der Amtszeit durch den Stifterrat<br />
ein(e) Nachfolger(in) zu wählen. Der Stifterrat tritt jährlich<br />
mindestens einmal, auf Einladung des Sprechers, zu einer ordentlichen<br />
Sitzung zusammen. Eine außerordentliche Sitzung ist einzuberufen,<br />
wenn ein Drittel der Mitglieder des Stifterrats dies beantragt.<br />
§ 11<br />
<strong>Stiftung</strong>srat<br />
(1) Dem <strong>Stiftung</strong>srat gehören diejenigen Verbände und sonstigen<br />
Organisationen an, die die <strong>Stiftung</strong> errichtet haben und nicht Mitglieder<br />
des Stifterrats sind. Über die Aufnahme weiterer Organisationen,<br />
die die Ziele der <strong>Stiftung</strong> aktiv unterstützen, entscheidet<br />
der Vorstand im Einvernehmen mit dem Sprecher des <strong>Stiftung</strong>srats.<br />
(2) Zu den Aufgaben des <strong>Stiftung</strong>srats gehören<br />
1. die Mitwirkung bei der Wahrnehmung der Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sversammlung<br />
gemäß § 9 der Satzung sowie<br />
2. die Benennung von vier der durch die <strong>Stiftung</strong>sversammlung zu<br />
berufenden Mitgliedern des Vorstands der <strong>Stiftung</strong>.<br />
(3) Der <strong>Stiftung</strong>srat wählt für die Dauer von vier Jahren aus seiner<br />
Mitte eine(n) Sprecher(in). Scheidet der/die Sprecher(in) vor Ablauf<br />
der Amtsperiode aus, ist für den Rest der Amtszeit durch den<br />
<strong>Stiftung</strong>srat ein(e) Nachfolger(in) zu wählen. Der <strong>Stiftung</strong>srat tritt<br />
jährlich mindestens einmal zu einer ordentlichen Sitzung zusammen.<br />
Eine außerordentliche Sitzung ist einzuberufen, wenn ein<br />
Drittel der Mitglieder des <strong>Stiftung</strong>srats dies beantragt.<br />
§ 12<br />
Vorstand<br />
(1) Der Vorstand besteht aus acht Mitgliedern. Der Stifterrat und der<br />
<strong>Stiftung</strong>srat benennen jeweils vier Vorstandsmitglieder, die von<br />
der <strong>Stiftung</strong>sversammlung berufen werden.<br />
(2) Der Vorstand wählt aus seiner Mitte eine(n) Vorsitzende(n) und<br />
eine(n) Stellvertreter(in). Der/die Vorsitzende ist auf die Dauer<br />
von zwei Jahren aus den von Stifterrat und <strong>Stiftung</strong>srat benannten<br />
Vorstandsmitgliedern zu wählen.<br />
(3) Die Amtszeit des Vorstands beträgt vier Jahre. Sie beginnt zum<br />
Zeitpunkt der Berufung durch die <strong>Stiftung</strong>sversammlung und endet<br />
mit der Neuberufung des Vorstands im Rahmen der vier Jahre<br />
49
50<br />
später stattfindenden <strong>Stiftung</strong>sversammlung. Eine Wiederberufung<br />
von Vorstandsmitgliedern ist zulässig.<br />
(4) Scheidet ein Vorstandsmitglied vor Ablauf seiner Amtsperiode aus,<br />
so ist für den Rest der Amtszeit, auf Vorschlag des entsendenden<br />
Organs, ein Ersatzmitglied zu berufen.<br />
(5) Vor Ablauf ihrer Amtszeit können die Mitglieder des Vorstands von<br />
der <strong>Stiftung</strong>sversammlung auf Vorschlag des benennenden Organs<br />
nur aus wichtigem Grund abberufen werden.<br />
§ 13<br />
Aufgaben des Vorstands<br />
(1) Der Vorstand leitet die Geschäfte der <strong>Stiftung</strong> im Rahmen der Satzung<br />
und der Beschlüsse der <strong>Stiftung</strong>sversammlung.<br />
(2) Der/die Vorsitzende oder im Verhinderungsfall sein(e) Stellvertreter(in)<br />
ist zusammen mit einem anderen Vorstandsmitglied vertretungsberechtigt.<br />
(3) Der Vorstand nimmt die ihm durch diese Satzung übertragenen<br />
Aufgaben wahr. Insbesondere berät und billigt er jeweils nach Vorlage<br />
durch die Geschäftsführung den Haushaltsplan, den Jahresbericht<br />
und die Jahresrechnung. Er legt unverzüglich, spätestens<br />
jedoch bis zum 31. Juli des Folgejahres, einen schriftlichen<br />
Rechenschaftsbericht und einen von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
testierten Jahresabschluss vor. Des Weiteren obliegt<br />
ihm die Bestellung und Abberufung des/der Geschäftsführers/in.<br />
(4) Der Vorstand erarbeitet zusammen mit der Geschäftsführung Aktions-<br />
und Maßnahmenpläne.<br />
§ 14<br />
Kuratorium<br />
(1) Dem Kuratorium gehören Personen an, die die Arbeit der <strong>Stiftung</strong><br />
nachhaltig fördern. Mitglieder des Kuratoriums können nicht<br />
gleichzeitig dem Stifterrat oder dem <strong>Stiftung</strong>srat angehören.<br />
(2) Das Kuratorium beziehungsweise seine Mitglieder beraten den Vorstand<br />
in Fragen der Leseförderung. Insbesondere können sie gegenüber<br />
dem Vorstand<br />
- Stellung nehmen zur Konzeption von Maßnahmen der Leseförderung<br />
sowie<br />
- Vorschläge zur Leseförderung entwickeln.<br />
Der Vorstand der <strong>Stiftung</strong> nimmt an den Sitzungen des Kuratoriums<br />
teil.<br />
(3) Die Mitglieder des Kuratoriums werden für die Dauer von vier<br />
Jahren vom Vorstand berufen.<br />
(4) Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte für vier Jahre eine(n) Vorsitzende(n)<br />
und zwei stellvertretende Vorsitzende. Scheidet eine<br />
der in Satz 2 genannten Personen vor Ablauf der Amtsperiode aus,<br />
so ist für den Rest der Amtszeit ein(e) Nachfolger(in) zu berufen.<br />
§ 15<br />
Geschäftsführung<br />
(1) Der Vorstand beruft mit der Mehrheit von 2/3 seiner Mitglieder<br />
eine(n) oder mehrere Geschäftsführer(innen), der/die die laufenden<br />
Geschäfte der <strong>Stiftung</strong> nach Maßgabe der Beschlüsse und Weisungen<br />
des Vorstands führt/führen.<br />
(2) Der Vorstand regelt die Befugnisse der Geschäftsführer/innen<br />
sowie die Organisation der Geschäftsstelle in einer Geschäftsordnung.<br />
(3) Der/die Geschäftsführer/innen können mit einer Mehrheit von<br />
2/3 der Mitglieder des Vorstands abberufen werden.<br />
§ 16<br />
Beschlussfähigkeit<br />
(1) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens fünf Mitglieder<br />
anwesend sind. Beschlüsse des Vorstands werden vorbehaltlich<br />
abweichender Regelungen in der Satzung mit einfacher Mehrheit
der anwesenden Mitglieder gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />
die Stimme des/der Vorsitzenden.<br />
(2) Stifterrat und <strong>Stiftung</strong>srat beschließen mit der Mehrheit der anwesenden<br />
Mitglieder, wobei Stimmübertragungen bzw. schriftliche<br />
Abstimmungen möglich sind. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />
die Stimme des Sprechers/der Sprecherin. Ein Mitglied darf lediglich<br />
bis zu zwei weitere Mitglieder vertreten.<br />
(3) Beschlüsse der <strong>Stiftung</strong>sversammlung können vorbehaltlich der<br />
Regelung in § 8 Abs. 3 der Satzung nur einstimmig ergehen.<br />
(4) Der Vorsitzende des Vorstands lädt zu den Sitzungen der Organe<br />
der <strong>Stiftung</strong> mit einer Frist von mindestens drei Wochen unter Bekanntgabe<br />
der Tagesordnung ein.<br />
(5) Beschlüsse sind mit Zustimmung der Mitglieder des jeweiligen Organs<br />
auch im Umlaufverfahren zulässig.<br />
§ 17<br />
<strong>Stiftung</strong>saufsicht<br />
Die <strong>Stiftung</strong> unterliegt der staatlichen Aufsicht nach Maßgabe des jeweils<br />
geltenden <strong>Stiftung</strong>srechts.<br />
§ 18<br />
Anfallberechtigung<br />
Im Falle einer Auflösung oder Aufhebung der <strong>Stiftung</strong> fällt das Vermögen<br />
an eine als steuerbegünstigt anerkannte Körperschaft oder an eine<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts, die es unmittelbar oder ausschließlich<br />
für Zwecke nach § 2 dieser Satzung oder - wenn dies nicht<br />
möglich sein sollte – für ähnliche gemeinnützige Zwecke zu verwenden<br />
hat. Die Körperschaft wird vom Vorstand im Einvernehmen mit der<br />
<strong>Stiftung</strong>sversammlung bestimmt.<br />
Mainz, den 2. November 1987<br />
geändert am 23. Juni 1995<br />
geändert am 15. September 1997<br />
geändert am 4. Juli 2000<br />
geändert am 19. Juni 2006<br />
51
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> sagt Danke<br />
Die Arbeit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> kann ohne Geld nicht funktionieren. Bundesweite Leseförderungsprojekte sind für Luft, Liebe und gute Wünsche<br />
nicht zu haben. Sie sind aber eine gute Investition in die Zukunft unserer jungen Menschen: In den Ausbildungsstandort, für den Start in die<br />
Informationsgesellschaft. Viele Institutionen, Unternehmen und Privatleute haben das erkannt und im Jahr 2007 die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> unterstützt<br />
– als Stifter, Spender und Sponsoren. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> bedankt sich hierfür bei<br />
ACADEMIA PRESS/STUDENTENPRESSE GmbH, Accenture <strong>Stiftung</strong>, Amazon.de GmbH, Amnesty International, ARVATO, Athenaeum <strong>Stiftung</strong>,<br />
Ausstellungs- und Messe GmbH Frankfurt/Main, Bertelsmann AG, Arnulf Betzold GmbH, Autobahn Tank & Rast GmbH, Blue Ocean Entertainment,<br />
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V., Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V., CARLSEN Verlag GmbH, Citibank Deutschland, Commerzbank-<strong>Stiftung</strong>, Deutsche<br />
Bahn AG, Deutsche Medienbeobachtungs Agentur GmbH, Deutsche Post AG, drupa-Messe Düsseldorf GmbH, Family Media GmbH & Co. KG, Finken<br />
Verlag, FOCUS Magazin Verlag GmbH, FOCUS Money, forum! Marktforschung GmbH, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Buchmesse,<br />
Freistaat Sachsen, Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> e. V., Gruner + Jahr AG & Co., Heidelberger Druckmaschinen AG, Initiative Deutsche Sprache IDSP<br />
gGmbH, Interseroh Product Cycle GmbH, Intersnack GmbH, Jost GmbH & Co. KG, Dr.-Ing. Jochen F. Kirchhoff, Koenig & Bauer AG, KOLBUS GmbH<br />
& Co. KG, Land Baden-Württemberg, Land Hessen, Land Niedersachsen, Land Nordrhein-Westfalen, Land Rheinland-Pfalz, Landesvereinigung der<br />
Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen e. V., L.N. Schaffrath Druckmedien GmbH & Co. KG, Lotto Rheinland-Pfalz, Mannheimer Morgen Großdruckerei<br />
und Verlag GmbH, MAN Roland Druckmaschinen AG, Manfred Lautenschläger-<strong>Stiftung</strong>, Nestlé Deutschland AG, NUK, ODD AG, Papierfabrik<br />
Albbruck/Myllykoski, plus4media, Polar Mohr Maschinenvertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG, PRINTPROMOTION Gesellschaft zur Förderung<br />
der Druck- und Papierverarbeitungsindustrie mbH, Projekt-Service GmbH, Random House, Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH, RWE, Robert<br />
Bosch <strong>Stiftung</strong>, Sächsische Zeitung, Johann Michael Sailer Verlag GmbH & Co. KG, Schloßkellerei Affaltrach Dr. Reinhold Baumann KG, Scholz &<br />
Friends Interactive GmbH, Skoda Auto Deutschland GmbH, Spiegel-Verlag, Stabenfeldt GmbH, Stadt Mainz, <strong>Stiftung</strong> Apfelbaum, <strong>Stiftung</strong><br />
Medienkompetenzforum Südwest (MKFS), <strong>Stiftung</strong> Presse-Grosso, <strong>Stiftung</strong> Presse-Haus NRZ, <strong>Stiftung</strong> Ravensburger Verlag, <strong>Stiftung</strong> Warentest,<br />
<strong>Stiftung</strong> Zuhören, Studienkreis, Super RTL, tesa AG, Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Universal Pictures International Germany GmbH,<br />
Verband der Druckfarbenindustrie im Verband der Mineralfarbenindustrie e.V., Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V., Verband Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Verband Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP), Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V., Verlag<br />
Dashöfer GmbH, Verlagsgruppe Beltz Julius Beltz GmbH & Co. KG, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Voith AG,<br />
Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG, ZEIT-<strong>Stiftung</strong> Ebelin und Gerd Bucerius, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Zweites<br />
Deutsches Fernsehen<br />
53
54<br />
Sie engagieren sich gemeinsam mit uns für den Lesestandort Deutschland<br />
Stifterrat<br />
Dr.-Ing.<br />
Jochen F.<br />
Kirchhoff
<strong>Stiftung</strong>srat<br />
Engagement im Rahmen enger Projektpartnerschaft:<br />
Deutsche<br />
Akademie für<br />
Kinder- und<br />
Jugendliteratur e.V.<br />
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56<br />
Engagement als Mitinitiatoren von „Lesestart – die Lese-Initiative für Deutschland“
Organisation<br />
Zentrale<br />
06131/28890-0<br />
Fax 06131/23 03 33<br />
mail@stiftunglesen.de<br />
Geschäftsführer<br />
Heinrich Kreibich<br />
Assistenz des Geschäftsführers:<br />
Thomas Kleinebrink (Konzepte/Projektcontrolling),<br />
06131/28890-17<br />
Karin Bachmann (Organisation/Gremien),<br />
06131/28890-11<br />
Programme und Projekte<br />
Gaby Hohm (Leitung), 06131/28890-26<br />
Aline Willeke (Assistentin Programme und Projekte),<br />
06131/28890-12<br />
Referat Familie und Kindertagesstätte<br />
Sigrid Strecker (Leitung), 06131/28890-20<br />
Christine Kranz (Referentin), 06131/28890-20<br />
Andrea Steinbrecher (Projekte), 06131/28890-30<br />
Irina Wartenpfuhl (Projekte), 06131/28890-40<br />
Heike Zschau (Assistentin), 06131/28890-18<br />
Programme und Projekte Jugend und Schule<br />
Sabine Uehlein (Referatsleitung), 06131/28890-24<br />
Lydia Ewald (Assistentin), 06131/28890-27<br />
Referat Jugend und Schule<br />
Karen Ihm (stellv. Referatsleitung), 06131/28890-22<br />
Johanna Göb (Projektmanagerin), 06131/28890-42<br />
Sophie Haffner (Projektmanagerin), 06131/28890-35<br />
Meike Neidhöfer (Projektmanagerin), 06131/28890-29<br />
Petra Petzhold (Projekte), 06131/28890-47<br />
Sarah Rickers (Projektmanagerin), 06131/28890-35<br />
Silke Schuster (Projektmanagerin), 06131/28890-14<br />
Sarah Bodtländer (Assistentin), 06131/28890-29<br />
Institut für Lese- und Medienforschung der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Wissenschaftlicher<br />
Direktor), 06131/28890-13<br />
Dr. Kristina Pfarr (Leitung), 06131/28890-101<br />
Thomas Kleinebrink (Konzepte/Projektcontrolling),<br />
06131/28890-17<br />
Claudia Huter (Wissenschaftliche Mitarbeiterin),<br />
06131/28890-103<br />
Martin Krieg (Wissenschaftlicher Mitarbeiter),<br />
06131/28890-104<br />
Karin Bachmann (Assistentin), 06131/28890-11<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Christoph Schäfer (Pressesprecher Bildung Politik<br />
Forschung), 06131/28890-28<br />
Sabine Bonewitz (Pressesprecherin Familie und<br />
Kindertagesstätte), 06131/28890-39<br />
Susanne Upmeier (Pressesprecherin Jugend und<br />
Schule), 06131/28890-16<br />
Geschäftsstelle<br />
Johannes Altschäfl (Leitung), 06131/28890-33<br />
Margit Weingärtner (Assistentin), 06131/28890-15<br />
Günter Bergmann (Logistik/Kampagnenorganisation/www.DerLeseladen.de),<br />
06131/28890-23<br />
Georg Gandyra (Versand), 06131/28890-32<br />
Gerd Ohlweiler (IT Administration), 06131/28890-34<br />
57
58<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> – online<br />
www.<strong>Stiftung</strong><strong>Lesen</strong>.de<br />
Seit Oktober 2007 hat der Internet-Auftritt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> ein<br />
neues Gesicht: Die renommierte Agentur Scholz & Friends Interactive<br />
GmbH Hamburg entwickelte pro bono das zeitgemäße Design, in dem<br />
sich die Projekte, Initiativen und Partner der <strong>Stiftung</strong> präsentieren. In<br />
Anlehnung an die Hauptseite werden in den nächsten Monaten auch<br />
das Portal des Lehrerclubs der <strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong> „Ideenforum Schule” und<br />
das speziell auf Schulprojekte im Medienverbund ausgerichtete „Filmforum<br />
Schule” neu gestaltet.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Römerwall 40<br />
55131 Mainz<br />
Tel.: 06131/28890-0<br />
Fax: 06131/230333<br />
Internet: www.<strong>Stiftung</strong><strong>Lesen</strong>.de<br />
Verantwortlich:<br />
Heinrich Kreibich<br />
Redaktion:<br />
Christoph Schäfer<br />
Bildnachweise (Copyright):<br />
Soweit nicht anders vermerkt:<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong><br />
Amnesty International: (S. 17)<br />
Fernando Baptista: (S. 28)<br />
Deutsche Bahn AG: (S. 27, 31)<br />
Büchergilde: (S. 39)<br />
Getty Images: (U1, S. 18, 32, 38)<br />
Gottfried Wilhelm Leibniz-Bibliothek:<br />
(S. 22)<br />
Intersnack: (S. 36)<br />
Katrin Hage: (S. 7)<br />
KMK: (S. 5)<br />
Bernd Lammel: (S. 37)<br />
Privat: (S. 46)<br />
M. Spannknebel: (S. 12)<br />
<strong>Stiftung</strong> PRO AUSBILDUNG: (S. 26)<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Lesen</strong>/Bildschön: (S. 37)<br />
Studio Soi: (S. 15)<br />
Super RTL: (S. 16)<br />
Twentieth Century Fox: (S. 14)<br />
Universal Pictures International: (S. 14)<br />
White Records/Manfred Esser: (S. 39)<br />
DIE ZEIT: (S. 34)<br />
Gestaltung:<br />
Plugin Mediendesign, Uelversheim<br />
Druck:<br />
Printec Repro-Druck, Kaiserslautern
Zum guten Schluss: Hägars Bildungs-Abenteuer – mit Dank an Bulls Press<br />
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