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FAStEN - Evangelisch in Bedburg

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ANGEDACHT<br />

„Fasten” ist das Schwerpunktthema<br />

dieser Ausgabe<br />

unseres „Briefs<br />

an die Geme<strong>in</strong>de”. Das<br />

passt <strong>in</strong> die Zeit des Kirchenjahrs.<br />

Im Kirchenjahr<br />

wurde die Zeit zwischen<br />

Aschermittwoch<br />

und Karsamstag – also<br />

die Passionszeit – traditionell<br />

als Fastenzeit<br />

begangen. Ich kenne nur wenige Menschen,<br />

die <strong>in</strong> dieser Zeit das Fasten – im S<strong>in</strong>ne<br />

des Verzichts auf Nahrung – wirklich praktizieren.<br />

Aber seit Beg<strong>in</strong>n der 80er Jahre gibt es im<br />

Raum der evangelischen Kirche die Aktion „7<br />

Wochen ohne”, die den Gedanken des Fastens<br />

neu aufgreift und von Jahr zu Jahr mehr Anhänger<br />

verbuchen kann (siehe den Artikel auf<br />

S. 8-9).<br />

Der Grundgedanke des Fastens ist e<strong>in</strong> ganz<br />

e<strong>in</strong>facher, nämlich: Weniger ist mehr! Indem<br />

ich auf etwas verzichte, was zu me<strong>in</strong>en alltäglichen,<br />

liebgewonnenen Gewohnheiten gehört,<br />

werden Kräfte frei gesetzt, die mich zur Bes<strong>in</strong>nung<br />

br<strong>in</strong>gen. – Ich kann das nur bestätigen.<br />

Me<strong>in</strong>e eigenen Erfahrungen mit dem Fasten als<br />

Verzicht auf Nahrung haben mir gezeigt: Wenn<br />

der Körper für e<strong>in</strong>e begrenzte Zeit ke<strong>in</strong>e Nahrung<br />

aufnehmen muss, entsteht e<strong>in</strong> Freiraum,<br />

weil die Energie, die der Bauch für die Verarbeitung<br />

der Nahrung braucht, für anderes zur<br />

Verfügung steht. Das körpereigene Programm<br />

wird sozusagen umgestellt: Nach drei Tagen<br />

weiß der Körper, dass ke<strong>in</strong>e Nahrung mehr<br />

nachkommt, lebt von den Reserven und das<br />

Hungergefühl verschw<strong>in</strong>det. Ich habe den zeitweiligen<br />

Verzicht auf Nahrung für mich als e<strong>in</strong>e<br />

Zeit entdeckt, <strong>in</strong> der ich klarer als sonst dem<br />

nachspüren kann, was für me<strong>in</strong> Leben wesentlich<br />

ist.<br />

Die Aktion „7-Wochen-ohne” weitet diesen Gedanken<br />

aus. Menschen verzichten sieben Wochen<br />

auf irgendetwas, was sie im Griff hat – die<br />

tägliche Süßigkeit, die tägliche Soap im Fernsehen,<br />

das tägliche Glas We<strong>in</strong> ... Es kann <strong>in</strong>dividuell<br />

sehr unterschiedlich se<strong>in</strong>. Jeder weiß selber<br />

am besten, wo se<strong>in</strong>e oder ihre Abhängigkeiten<br />

liegen. Wer sich darauf e<strong>in</strong>lässt, kann entdecken:<br />

Wenn ich mir weniger von dem zuführe,<br />

auf was ich me<strong>in</strong>e, schon nicht mehr verzichten<br />

zu können, gew<strong>in</strong>ne ich mehr Freiheit, um zu<br />

mir selber zu kommen. Was ist für me<strong>in</strong> Leben<br />

wirklich wichtig Was schiebe ich immer wieder<br />

auf Was trägt mich Was gibt mir Halt Worauf<br />

verlasse ich mich Worauf vertraue ich <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Leben Solche Fragen tauchen <strong>in</strong> dem<br />

Freiraum auf, den der Verzicht eröffnet und<br />

bekommen oft e<strong>in</strong>e deutliche Antwort. – Die<br />

christlichen Mystiker behaupten: Wenn ich leer<br />

werde, entsteht allererst e<strong>in</strong> Raum, den Gott<br />

braucht, um sich mir zu zeigen.<br />

Wie wär’s Ist es nicht reizvoll, es mal auszuprobieren,<br />

e<strong>in</strong> paar Wochen auf irgende<strong>in</strong>e<br />

Gewohnheit zu verzichten Wenn Sie diesen<br />

Geme<strong>in</strong>debrief <strong>in</strong> den Händen halten, ist Aschermittwoch<br />

zwar schon vorbei, aber bis Ostern<br />

s<strong>in</strong>d es immer noch vier bis fünf Wochen!<br />

PS.: Nebenbei – das erste Schokoladenei an Ostern nach Wochen des Verzichts auf Süßigkeiten ist e<strong>in</strong>e unvergleichlich<br />

süße Erfahrung.<br />

Schwerpunktthema<br />

dieser Ausgabe:<br />

„Fasten”<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE<br />

BEDBURG-NIEDERAUSSEM-GLESSEN<br />

St.-Rochus-Str. 36, 50181 <strong>Bedburg</strong><br />

Verantwortliche Redaktion dieser Ausgabe:<br />

Pfr. Thorsten Schmitt, Ulrike Först<br />

Redaktionsteam dieser Ausgabe:<br />

Horst Baumann, Matthias Bertenrath,<br />

Inge Brandt, Bett<strong>in</strong>a Filusch, Ulrike<br />

Först, Oliver Jung, Cor<strong>in</strong>a Neu-Posthaus,<br />

Heido Nöcker, Thorsten Schmitt, Lutz<br />

Schröder, Inge Schulte, Klaudia Volmer<br />

Satz und Layout: Ulrike Först<br />

V.i.S.d.P.: Heido Nöcker<br />

Auflage: 5.500 Exemplare<br />

Druck: Schloemer-Gruppe, Düren<br />

Tel. 0 24 21 / 94 88 88<br />

www.grün-gedruckt.de<br />

www.schloemer.de<br />

Der „Brief an die Geme<strong>in</strong>de” wird<br />

kostenlos an alle Geme<strong>in</strong>deglieder verteilt.<br />

Die Redaktion behält sich Änderungen<br />

der e<strong>in</strong>gesandten Beiträge vor.<br />

Schwerpunktthema für Nr. 43<br />

„reisen”<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 31. März 2010<br />

AUF EINEN BLICK<br />

schwerpunktthema<br />

Glauben und Beten mit Leib und Seele....... 4<br />

LeserInnen zum Schwerpunktthema..............6<br />

Fastenaktion der evangelischen Kirche....... 8<br />

STANDPUNKT<br />

Mager-Wahn.................................................. 10<br />

vorgestellt<br />

Beh<strong>in</strong>derten-Freundeskreis der Stadt <strong>Bedburg</strong><br />

e.V.......................................................... 12<br />

Ehrenamt <strong>in</strong> unserer GEMEINDE<br />

Waffelcafe <strong>in</strong> Niederaußem......................... 14<br />

AUS DEM Presbyterium<br />

Aktuelle Beschlüsse...................................... 15<br />

AUS DEr geme<strong>in</strong>de<br />

Es wächst zusammen, was mal zusammen war.16<br />

KulturKirche <strong>Bedburg</strong> präsentiert............... 18<br />

Neue Frauengruppe im Bezirk <strong>Bedburg</strong>/<br />

Kaster............................................................ 19<br />

nachgedacht 20<br />

Gottesdienstplan<br />

1. März - 31. Mai 2010................................. 21<br />

KONTAKTE<br />

Namen und Adressen.................................. 25<br />

NACHGEFRAGT<br />

Pfr. Schmitt im Gespräch mit Helmut Kopp,<br />

dem neuen Leiter der Bläser........................ 26<br />

Ökumene<br />

2. Ökumenischer Kirchentag <strong>in</strong> München. 28<br />

Aus der Region/Geme<strong>in</strong>de<br />

Chor der Kirchengeme<strong>in</strong>de wird 40.......... 29<br />

K<strong>in</strong>der und Jugend<br />

Unsere Konfirmanden................................. 30<br />

GRUPPEN UND KREISE 32<br />

AUS UNSEREM KIRCHBUCH 36<br />

geburtstagsgrüsse 37<br />

KURZ NOTIERT 41<br />

M<strong>in</strong>igottesdienst <strong>in</strong> Niederaußem/Glessen... 43<br />

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