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AKV Journal Ausgabe 2 [PDF | 7,3 MB

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26 <strong>Journal</strong> 2 | 2008<br />

Das <strong>AKV</strong>-Archiv<br />

Goethes „Rheinische Absurditäten“<br />

als ein Schatz der Vergangenheit beim <strong>AKV</strong> …<br />

oder: Als die alte Backstube<br />

des Helmut Strack ein Asyl für<br />

das <strong>AKV</strong>-Archiv war …<br />

Die drei vom Archiv:<br />

Heinz Jansen, Helmut Schultz<br />

und Willy Kick<br />

Das Archiv des Aachener Karnevalsvereins<br />

(<strong>AKV</strong>) wird vom Landschaftsverband<br />

Rheinland als eines der reichhaltigsten<br />

Vereinsarchive eingestuft. Es<br />

sind jedoch weitgehend ungehobene,<br />

verborgene Schätze karnevalistischer<br />

Vergangenheit. Denn viel zu selten<br />

erklimmt ein Besucher im Neuen Kurhaus<br />

die dritte Etage, um den Spuren<br />

der Vergangenheit zu folgen. Die aber<br />

breiten sich dort wie ein offenes Geheimnis<br />

aus. Chroni ken, Liederhefte,<br />

Notenmaterial, Zug programme und<br />

Leporellos, Karnevalsorden, Urkunden,<br />

Polizeiakten, Zei tungen, Fotos,<br />

ja sogar ein umfassender Teil der Korrespondenzen<br />

seit 1947 sowie einige<br />

wenige ab 1859 erzählen von der fast<br />

150-jährigen Geschichte des <strong>AKV</strong>.<br />

Am 8. Dezember 1947 war der junge<br />

Redakteur der Aachener Volkszeitung,<br />

Helmut A. Crous, als einer der<br />

ersten vier neuen Mitglieder in den<br />

<strong>AKV</strong> aufgenommen worden. Aufgrund<br />

seiner Sammelleidenschaft von<br />

Aquensien wurde er bereits zwei Jahre<br />

später zum Verwalter des <strong>AKV</strong>-Archivs<br />

ernannt, das er Buch um Buch,<br />

Artikel um Artikel, Rarität um Rarität<br />

schrittweise aufbaute. Als eine besonders<br />

wertvolle Informationsquelle<br />

über das Vereinsleben gilt jedoch das<br />

Protokoll buch Nr. 6 über die Niederschriften<br />

der Elferratssitzungen seit<br />

dem 27. November 1924. Es ist das einzige<br />

Überbleibsel, das nicht im Feuerinferno<br />

des Bombenangriffs vom 14.<br />

Juli 1943 im Tagungshotel des <strong>AKV</strong>,<br />

dem „König von Spanien“, verbrannte.<br />

Denn Peter Heck als Protokollführer<br />

be wahrte es in jener Nacht gerade bei<br />

sich zu Hause auf. Alle anderen Archivunterlagen<br />

und Protokollbücher des<br />

<strong>AKV</strong> über den Zeitraum von 1859 bis<br />

1924 wurden Opfer der Flammen.<br />

Als ehrenamtliche Hüter dieser historischen<br />

Schätze agieren im <strong>AKV</strong>-Archiv<br />

drei gestandene Karnevalisten, die den<br />

Öcher Fastelovvend seit Jahrzehnten<br />

selbst mitprägen: Helmut Schultz<br />

(80), Heinz Jansen (77) und Willy Kick<br />

(68), der – vor sieben Jahren noch „Archiv-Azubi“<br />

bei Helmut Schultz – jetzt<br />

Leiter des Archivs ist. Mit ihm, dem gelernten<br />

Raumausstatter und Datenverarbeitungskaufmann,<br />

brach 2001

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