Sankt Odilia - Protendics
Sankt Odilia
660 – 720
Heimatverein
Hettingen
2006
Heilige
Odilia
bitte für uns
Inhaltsverzeichnis:
Seite 5 Lebensbeschreibung d. hl. Odilia
7 Hettinger Odilienkult seit 1720
9 Odilientag in den 50er-Jahren
15 Hettinger Odilienlied
16 Chorsatz von Pater Caelestis
Humilus, Pfarrer in Hettingen 1721
19 Weihegabe 1732
20 Ablassbrief Papst Leo XIII. 1887
21 Bittgabe zur hl. Odilia
22 Litanei von der hl. Odilia
Sankt
„Odilia”
13. Dezember
Patronin des Elsaß
und
Ortspatronin
von
Hettingen
seit 1720
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St. Odilia, wertvolle barocke Statue (um 1730)
der Hettinger Pfarrkirche, in deren herzförmige Vertiefung
der Brust die Odilienreliquen eingelassen sind.
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Hl. Odilia
Lebensbeschreibung der Äbtissin
von Prälat Dr. Schnitzler
„Odilia“ (oder Ottilia) wurde um 660 geboren, sie starb um 720.
Ihre und Ihres Vaters große Stiftung ist das Kloster auf der Hohenburg
südlich von Straßburg am Rande der Vogesen im Elsass:
Die Legende hat sich dieses fürstlich-weitherzigen Frauenlebens
angenommen.
Sie erzählt: Odilia kam blind zur Welt. Deshalb wurde sie von
ihrem Vater verstoßen. Eine Magd nahm sich des kleinen Kindes
an und brachte es in ein Kloster, vermutlich Baume-les-Dames
bei Besancon.
Dort empfing das Findelkind die heilige Taufe durch Bischof Erhard.
Bei der Taufe wurde Odilia von der Blindheit geheilt. Sicher
ist dieses Legendenmotiv eine Aussage über das von der Taufe gegebene
Licht des inneren Auges des Glaubens. Odilia wurde später
aus Baume von ihrem Bruder Hugo in die Heimat zurückgeholt
und mit der Leitung des Klosters Hohenburg-Odilienberg betraut.
Die Heilige wurde auf dem Odilienberg in einer eigenen
Kapelle bestattet. Seit dem 9. Jahrhundert wird sie dort verehrt.
Heute noch kommen zahlreiche Wallfahrer an das Grab der Heiligen.
Vor allem Augenkranke beten zu ihr, um die Erhaltung und
Genesung des Augenlichtes.
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Nicht nur im Elsass, in der Schweiz und in Süddeutschland, auch
im Rheinland ist Odilia, deren Name als Vorname und sogar als
Familienname beliebt war, Augenpatronin.
Gern stellt man ihr Bild dar; auf einem Buch trägt sie – wie zwei
Perlen oder Edelsteine – zwei Augen.
Bei der heiligen Odilia geht es immer um das doppelte Augenlicht,
um die geistige und leibliche Sehkraft.
Auch bei den mehrfachen Nachahmungen der elsässischen Odilienwallfahrt,
z. B. auf der anderen Rheinseite in St. Ottilien bei
Freiburg, geht es um das zweite Licht.
Odilia sagt: Nur der ist blind, der das Auge des Glaubens nicht
besitzt.
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Hettinger Odilienkult.
Vom Ursprung bis zur Gegenwart
Die Hettinger Odilienverehrung geht nachweislich auf das Jahr
1720 zurück. Denn in diesem Jahre schenkte der Fuldaer Weihbischof
Baron von Chloth, Probst des fürstlichen Reichs Stift Fulda,
der Hettinger Kirche Reliquien der hl. Odilia.
„Zu Hettingen bey Waltieren (Walldürn) Mayntzischen Bistumbs
wird die H. Odilien auf einem ihr gewidmetem Altar verehret“.
Das Odilienfest, hat der zweimal hier als Pfarrer wirkende Amorbacher
Benediktinerpater Coelestin Hammel (Hamelius) geb. 26. 6.
1662 in Walldürn und am 24. 2. 1734 gestorben in Amorbach, 1720
eingeführt.
Der 1686 Geweihte Pater Coelestin, war Leiter der Kloster-schule,
ein Meister an der Orgel und erteilte Orgelunterricht. Allein 228
Kompositionen (Messen, Introitus, Offertorien, Arien) sind von ihm
nachgewiesen.
Im Jahre 1698 auf die Pfarrei Hettingen präsentiert, blieb er bis
1701 dahier, wechselte dann nach Hainstadt bis 1719, um dann erneut
ab 1720 bis zu seiner schweren Erkrankung 1723 hier seelsorgerisch
tätig zu sein. Noch als Pfarrer in Hainstadt stiftete Pater Coelestin
Hammel 1719 ein Jahrtag von 30 Gulden der Hettinger Kirche.
Bereits zum 13. Dezember 1721 dem Gedenktag der hl. Odilia,
schuf Pater Coelestin ein Musikstück für Solo und Chor. (s. Seite 14).
Er war es auch, der die hölzerne, farbig gefasste, barocke „Odilienfigur“
anschaffte. In einer herzförmigen Vertiefung in der Brust,
durch Glas geschützt und in Flitter gefasst sind die „Reliquien“ eingelassen.
Sie werden am Feste der hl. Odilia, von dort herausgenommen
und in einem „Ostensorium“ (kleine Monstranz) getan, und zur
Verehrung den Gläubigen und Wallfahrer zum Kuss gereicht.
Ein weiteres Beweisstück, dass 1720 das Fest der hl. Odilia in
Hettingen eingeführt wurde ist eine Bestätigung in der Kirchenrechnung
von 1721.
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„Den Ablaß auf fest Santae Ottiliae von Rom anhero zue bringen
ist Postgeldt ausgelegt worden 4. fl.30 kr“
Der 1721 gewährte päpstliche Ablass wurde alle sieben Jahre erneuert,
und kam jenen zugute, die am Odilientag 13. Dezember
oder am Odilienfest, welches am Sonntag vor dem Fest des hl. Jakobus
des Älteren 25. Juli gefeiert wird, die Hettinger Kirche besuchten
und dort in der Meinung des Hl. Vaters beteten.
Und in der Kirchenrechnung aus dem Jahre 1722 ist vermerkt:
„Auf Festo Sanctae Odilia als das Hohe Ambt undt Vesper von
frembden musiciret worten, denselben, wie auch den himmelsträgern
undt andern vor einen trunckh gereicht 1.fl.24 kr.“
Ab diesem Zeitpunkt ist das Odilienfest ein fester Bestandteil im
kirchlichen Ritual der Pfarrei, mit Hochamt, Vesper und einer Sakramentsprozession
durch das Dorf. Damit löste das Odilienfest, den
bis dahin in gleicher feierlicher Weise begangenen „Markustag“, ab.
(bis zum Weggang von Pfarrer Robert Wohlfarth im Jahre 1976
wurde noch zum Gedenken alljährlich am Markustag 25. April, die
so genannte „Markusprozession“ gehalten)
Pfarrer Vitus Gottfried Speer, der von 1787 – 1802 hier wirkte,
und 1791 die Hettinger „Pfarrchronik“ anlegte berichtete, dass alsbald
Wallfahrer, wenn auch nicht in geordneten Prozessionen, am
Feste der hl. Odilia und das ganze Jahr über nach Hettingen kamen.
In der neu erbauten Pfarrkirche 1774/75, die drei Altäre hat, befand
sich auf dem rechten Seitenaltar (Laurentiusaltar) der in der Ecke
zwischen Langhauswand und Chorbogen steht, ein Bildnis mit Reliquien
„in der brust habend“ sowie Votivgaben (s. Seite ) , deshalb
wird dieser Altar auch „Othiliä- Altar“ genannt.
Von über 1000 Pilgern jährlich berichtet Ludwig Heizmann, in
einem 1928 in Berlin erschienen Buch, „Wallfahrten durchs deutsche
Land“ im Kapitel für das Erzbistum Freiburg.
1888 wurde ein Gemälde, mit der Taufszene der hl. Odilia erworben,
und in dem oberen Altaraufsatz eingelassen. Bis zur Kirchenrenovation
1965 befand es sich dort, und wurde unverständlicher
Weise durch ein geschnitztes und in Gold gefasstes „J H S“ mit
Strahlenkranz ersetzt. Doch nach einigen Jahren (viele Gläubige
brachten ihren Unmut wegen der Entfernung des Taufbildes zum
Ausdruck) wurde ein neues Taufszenenbild dort wieder angebracht.
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Gleich viermal ist die Hl. Odilia in der Pfarrkirche zu sehen, die
barocke Statue mit den Reliquien 1721, eine ungefasste Statue aus
Lindenholz 1950, Bildnis auf den Altaraufsatz 1888, und über dem
Haupteingang 1939.
Odilientag in den 50er-Jahren
Das Odilienfest, das in feierlicher Weise bis 1976, am Sonntag
vor Jakobi (dritter Sonntag im Juli) gefeiert wurde, war ein wichtiges
Ereignis im Jahreslauf der Pfarrgemeinde. Kamen am frühen Morgen
viele Wallfahrer mit pferdebespannten Leiterwagen angefahren. In
der Ortsmitte am „Latscharie“, hatten Händler aus Walldürn (teilweise
bis zu zwanzig Stück) ihre Stände mit Devotionalien, Lebkuchen,
Magenbrot und Süßigkeiten aufgestellt. Auch drei Hettinger
Gewerbetreibende wie Theodor Frank (aus Walldürn stammend),
und die Bäckereien Willi Bechtold und Viktor Hollerbach hatten einige
Jahre auch Marktstände. Jedoch gegen Ende der siebziger Jahre
ebbte das ganze Marktwesen ab, da kam ab und zu mal ein fliegender
Händler vorbei, und hatte für ein paar Stunden seinen fahrbaren
Stand aufgeschlagen.
In den Gastwirtschaften herrschte Hochbetrieb. Ein Blick zurück:
Der Lindenwirt Max Baier verzeichnete in seinem 1873 angelegten
Hausbuch, für das Odilienfest 1899 folgende Verkaufszahlen. 500
Liter Bier, 50 Paar Würste, 9 Pfund Rind – und 12 Pfund Kalbfleisch
mit einer Gesamteinnahme von 175 Mark, welche noch höher ausgefallen
wäre, wenn es nachmittags nicht geregnet hätte.
Der „Odilientag“ wie das Fest von alters her in Hettingen genannt
wird, war ein Fest der ganzen Gemeinde. Die Gläubigen putzten
nicht nur Haus und Hof, sondern nahmen um mit Josef Müller (Gemeinderechner)
zu sprechen auch ein „Seelenbad“ (Beichte). Vier
Beichtväter von auswärts waren am großen Beichttag anwesend.
Eine fast hundertprozentige Teilnahme der Gläubigen war normal.
Alle, die unter der Woche auswärts arbeiteten hatten Gelegenheit
am Samstagabend und am frühen Sonntagmorgen beim Ortspfarrer
die Beichte abzulegen.
Einige Tage vor dem Fest, gingen ganze Kolonnen von Frauen und
Kindern mit Ziehwägelchen in den Wald, um das vom Forstwart zu-
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gewiesene Zierreis zu holen, das zur Ausschmückung der Häuser
diente, an der die Sakramentsprozession vorbei ging. Die „Fichtegüpfeli“
wurden zum Winden von Kränzen und Girlanden verwendet,
die man unterhalb der Fenster, die beiderseits mit großen Schleifen
(Schlupfe) versehen waren, aufhängte. Am Odilientag selbst galt
es nun die Fenster zur Straßenseite zu schmücken. Über die Fensterbrüstung
wurden ein weiß besticktes „Sakramentsdeckchen“ gelegt,
gleichsam als Altardecke. Diese Sakramentsdeckchen, die kunstvoll
gestickt waren, zeigten meistens als Symbol eine Monstranz mit dem
eucharistischen Brot und der Aufschrift „Hochgelobt sei das allerheiligste
Sakrament des Altars“. Dann wurde eine Heiligenfigur drauf
gestellt, die nach hinten mit einer Schnur gegen das umfallen gesichert
wurde. Links und rechts der Figur wurden dann Blumenstöcke,
meist selbst gezogene Geranien gestellt. Der Vorhang wurde zugezogen
und gab dem Ganzen ein Nischencharakter. Während die
Frauen mit dem Schmücken der Fenster beschäftigt waren, holte der
Vater mit dem Ziehwägelchen frisches Gras von einer nahen Wiese,
streute es auf die Straße soweit das Hausgrundstück ging. In gleicher
Weise verfuhren auch die Nachbarn so, dass der ganze Prozessionsweg
mit duftendem Gras bedeckt war.
Am Aufgang der großen Kirchentreppe waren Birkenbäumchen
aufgestellt und am Geländer hingen Fichtengirlandenbögen die mit
Bändern umwickelten und mit großen Schleifen versehen waren.
Dort wo die Treppe sich verengt war ein ebenfalls eine mit Fichtenreis
umwickelte Stange mit zirka 30 cm Durchmesser gelegt, an der
ein Römer hing mit der Aufschrift „Hl. Odilia bitt für uns“. Ferner
waren dort Reagenzgläser eingesteckt die mit Wasser gefüllt wurden,
damit die eingesteckten weißen Nelken nicht welkten. Um den
Haupteingang hing eine Girlande aus Buxbaum in dem ebenfalls
Nelken in den Glasröhrchen steckten. Links und rechts im Rasen
wurden die großen gelb-weißen Kirchenfahnen mit ihren langen
Quasten am Fahnenmast aufgezogen. Der Hochaltar die Seitenaltäre
und die ganze Kirche innen war festlich geschmückt, meistens mit
weißen Lilien die von dem feinen Spargelkraut eingehüllt, durch
Schwester Eugenda und freiwilligen Helferinnen. Von der Decke des
Chores hing eine große gewundene Girlande, die auf halber Höhe
an den seitlichen Pfeiler befestigt war und bis zum Boden reichte.
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Der große schwere Teppich war ausgelegt der den ganzen Chorraum
abdeckte und so den sakralen Raum sehr feierlich machte.
Nach zwei Frühmessen, fand dann das levitierte Hochamt statt,
das der Ortspfarrer als Hauptzelebrant zusammen mit den beiden
Pfarrern von Hainstadt und Hollerbach, die traditionsgemäß als Leviten
fungierten, hielt. In der Bank zur Sakristei hatte der Gemeinderat
mit dem Bürgermeister an der Spitze, der die Amtskette umgelegt
hatte, Platz genommen, während in der Bank zur Turmseite der Stiftungsrat
war. Die 6 Standartenträger zogen auf, ebenso die Fahnenabordnungen
der Kolpingsfamilie, der Marianischen Kongregation
sowie den Jungmännern, Jungfrauen und die Banner und Wimpeln
der einzelnen Jugendgruppen wie Jungschar und Frohschar. Angeführt
vom Kirchenordner („Roter Mann“ genannt, wegen seines
roten Mantels, mit Stab weißen Handschuhen und Barett auf dem
Haupt) erfolgte nach den Gongschlägen des Mesners, der Einmarsch
von 12 kleinen Fackeln, 10 großen Fackeln, 8 Altardienern und den
drei zelebrierenden Priester. Festliche Orgelklänge erschallten und
der Kirchenchor mit seinem Orchester setzte stimmgewaltig ein. In
der überfüllten Pfarrkirche, darunter auch viele auswärtige Pilger,
hing nach einer kurzen Weile eine Dunstglocke von Weihrauchduft
und erfüllte den Kirchenraum mit lieblichen Gerüchen. Die Festpredigt
hielten abwechselnd der Hainstadter und Hollerbacher Pfarrer.
Nach dem Hochamt wurde in feierlicher Prozession das „Allerheiligste“
durch das Ort begleitet. Die Prozession wurde vom
„Roten Mann“ dem Kreuz und den beiden Standartenträger angeführt.
dann folgten die einzeln Schulklassen, wobei die Lehrer in der
Mitte für Ruhe und Ordnung sorgte. Ebenfalls in der Mitte gingen
die einzelnen Wimpeln und Bannerträger, und von den älteren
Mädchen wurde der „Jesusknabe“ der auf einer Trage befestigt und
festlich mit Blumen geschmückt war mitgetragen. Es folgten die
Jungmänner und Jungmädchen, die Kolpingsfamilie und dann die
Männer, wobei der Hettinger Maurer Josef Mackert (Schmelchersch
– Seppl genannt) voller Stolz die große rote Josefs- Fahne (die seines
Namenspatrones) trug. Die große weißblaue Herz Jesu Fahne folgte.
Die Musikkapelle die während der Prozession spielte und der Kirchenchor
folgten dann, ehe dann die Schwester Lizeria mit ihrer
großen Kinderschar kam. Während die Buben alle kleine Fähnchen
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hatten, streuten die Mädchen aus ihrem um den Hals gehangenen
Körbchen Blumen auf den Boden. Dann folgten die Ministranten
mit ihren Fackeln sowie die Altardiener mit ihren Schellen die abwechselt
bei jeden Schritt geläutet wurden und dem Rauchfass das
ordentlich rauchte. dann kamen der Hollerbacher und Hainstadter
Pfarrer die Kerzen trugen, sowie wie zwei Ministranten mit den großem
Laternen und zwei Standartenträger. Unter dem Himmel, der
von vier ehrenwerten Männern getragen wurde, ging Ortspfarrer
Magnani im Rauchmantel und Velum mit der er die Monstranz mit
dem eucharistischen Brot hielt, begleitet von den zwei dienstältesten
Stiftungsräte. Die übrigen Stiftungsräte die dann folgten trugen
wie auch der Gemeinderat mit dem Bürgermeister mit Amtskette an
der Spitze, ebenfalls brennende Kerzen. Seitlich des Himmels gingen
immer der Jahrgang Weiße Mädchen, die wenigen Wochen
zuvor zur 1. Hl. Kommunion gingen, und trugen eine mehrere
Meter lange Girlande die aus Buxbaum gewunden war. Nach den
Honoratioren folgten die Ordensschwestern die schwarze Handschuhe
trugen. Es folgten die Marianischen Jungfrauenkongregation
mit ihrer Fahne. Die Sodalinnen hatte ihre Medaille am großen
blauen Band umgelegt, während die Kandidatinnen die geschmükkte
Muttergottesstatue auf einer Bahre mit trugen. Jetzt kamen die
Mütter und Frauen mit ihren Kleinkindern. In deren Mitte wurde von
den Mädchen des 8. Schuljahrgangs die gezierte Statue der Hl. Odilia
mit den Reliquien getragen. So wurde von allen Teilnehmern, in
ehrfürchtiger Haltung bei Gebet und Gesang die Prozession durch
das Dorf begangen An jedem Haus hing eine Fahne in den Farben
der Kirche, viele Hausaltäre und alle Fenster die zur Straße zeigte
waren geziert. Der Prozessionsweg war der gleiche wie am Fronleichnamstag.
So ging sie zunächst ins Oberdorf und bog an der
Alten Rischheimerstrasse nach rechts in den Parallelweg der am
Haus des Schmiedemeisters Friedrich Kirchgeßner in die Rinschheimer
Straße (heute Morrestraße) einmündet. Dann ging es wieder die
Hauptstrasse in Richtung Ortmitte und am Latschari bog man in die
Walldürnerstrasse (heute Amorbacherstrasse) am Bild vorbei, und
bog am Bildbuckel auf halber Höhe in die Waldhornstrasse ein bis
zum Anwesen von Alois Herkert (Meinradsch – Alis). dann ging es
den Schmiedsbuckel hinunter zur Kirche wo dann das feierliche Te-
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deum „Großer Gott wir loben dich“ gesungen und der sakramentale
Segen erteilt wurde. Dann wurde mit voller Inbrunst und Leidenschaft
das „Odilienlied“ von der ganzen Gemeinde gesungen, wobei
so manchem Tränen vor Rührung über die Wangen rann. Dann kam
der Hollerbacher Pfar-rer mit der kleinen Monstranz die die „Odilienreliquien“
barg uns sie den Auswärtigen Pilgern zur Verehrung
reichte. Jeder ging dann vor an die Kommunionbank und küsste die
Reliquien und bekreuzigte sich. Manche Menschen bestrichen sich
nach der Berührung der Reliquien ihre Augen. Die Reliquienverehrung
war keine Showveranstaltung, sondern ein Akt tiefer Volksfrömmigkeit,
die leider heute so nicht mehr so geschieht.
Der Odilientag war bis in die sechziger Jahre, ein kleiner Heimattag.
Fast alle auswärts wohnende oder abstammende „Heddemer“
kam heim um diesen Festtag in der Heimatgemeinde mitzufeiern. In
jeder Familie waren Gäste zugegen, die sich beim begegnen in die
Arme vielen und von früheren Zeiten, der hier verbrachten Jugend
erzählten. So manche Freudenträne lief da dem einen oder anderen
über die Wange. Es war immer ein erhebendes Gefühl, als Kind bei
solchen Begegnungen dabei zu sein. Da fühlte man buchstäblich,
dass diese „Heddemer“ egal wo sie jetzt lebten, das große Band der
Heimatliebe auch nach vielen Jahrzehnten der Trennung mehr denn
je miteinander verbindet.
Das Fest der Feste, wie man auch den Odilientag bezeichnete,
wurde auch kulinarisch besonders gefeiert. Schon am Vortag roch es
in der Küche nach gebratenem Fleisch und anderen Köstlichkeiten.
Die Frauen richten soweit als möglich das Festessen vor. Kuchen
waren gebacken, verschiedene Cremes gerührt und kühl gestellt.
Das Festmahl am Odilientag, wurde in der Stube (Wohnzimmer)
eingenommen. Auf weiß gedeckten Tischen stand das Goldrand-
Service und auch das Silberbesteck wurde an diesem Tage benutzt.
Nach dem festlichen Hochamt und feierlichen Prozession, an dem
außer der Mutter alle anderen Familienangehörigen und Gäste teilgenommen
hatten, wurde dann zusammen gegessen.
Es gab wie damals üblich ein viergängiges Festessen. Zuerst die
so genannte Hochzeitssuppe.
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1.) Grünkern mit Markklösli und Eierstich.
2.) Meerrettich mit Kochfleisch und Salzkartoffeln
3.) Rinderbraten mit selbst gemachten Nudeln und grünen Salat
Als Dessert gab es: Selbst gemachte Wein – Mooscht – Soße und
Vanillecreme
Am Nachmittag nach dem Besuch der Vesper, die von der ganzen
Familien besucht wurde, und der Verehrung der „Odilien-Reliquie
–gab es dann Kaffee und selbstgebackenen Kuchen manchmal auch
Torte.
Danach ging es zu den Markständen die man schon am Morgen
ausgiebig angesehen hatte. Dort kaufte man von seinen wenigen
„Odilientagspfennige“ allerhand Süßigkeiten, die sonst übers Jahr
nicht zu bekommen war. Im nu hatte man nur noch wenige Pfennige,
und musste es schon einteilen. wenn man durch Zufall eine
Tante oder Onkel traf, hoffte man insgeheim noch ein paar Pfennige
zu bekommen, was auch meistens der Fall war.
Dann ging es gemeinsam zum Ablaß beten in die Kirche. Am
Hauptportal ging es los, nach jeweils sechs „Vater unser.. und Ave
Maria.. und Ehre sei dem Vater..“ die man nach der Meinung des
Heiligen Vater gebetet hatte ging es dann im Uhrzeigersinn an den
linken Fraueneingang, am Marienaltar in die Kriegergedächtniskapelle,
dann zum Josefaltar und hinteren rechten Männereingang. Es
folgte zwischendurch ein Besuch im Friedhof wo an allen Gräber
von Verwandten und Bekannten gebetet wurde. Dann ging es noch
einmal zum Ablass beten. Jetzt erst war der Besuch der Stände mit
den Eltern angesagt. In stillen erhoffte man sich das zu bekommen,
das man sich an Morgen schon ausgesucht hatte. Doch meistens
blieb es ein Traum. Neben dem obligatorischen Magenbrot, und
vielleicht einem Seifenblasenröhrchen und zwei kleinen Lebkuchenherzen
die man anstecken konnte, und einen Eis zu 20 Pfennige
war es dann auch alles. Mit vielen guten Eindrücken kehrte man
nach Hause und freute sich auf den nächsten Odilientag.
Anmerkung: Der heutige Odilientag hat vieles von dem Glanz früherer
Jahre verloren. Damals machten alle noch mit, und alle waren dabei, ob Groß
und Klein Jung und Alt. Was unseren Vorfahren einst an diesem Fest hoch und
heilig war, ist fast weg. Hoffentlich ändert sich dies wieder zum Guten, dass
der Odilientag wieder ein Fest der ganzen Gemeinde wird. KM 2006
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Hettinger Ottilienlied
1.) Schönste Blüte einer Seele, dieser Erde anvertraut, dass das
Lamm sie auserwählet das vom Berg des Lebens schaut.
Oh Ottilie, laß mich blicken in dein strahlen reines Herz
lass mich selig voll Entzücken Sehnsucht tragen himmelwärts.
2.) Alle Lockung falscher Triebe ging wie Schatten dir vorbei,
Stets blieb Keuschheit, reine Liebe
und der Stern für deine Treu.
Und so bargst du deine Jugend frisch und froh und unentweiht
an der Stätte stiller Tugend in des Klosters Einsamkeit.
3.) Hold und zarter als im Moose duftend die Viole blüht.
zwischen Dornen eine Rose, Von des Lammes Licht erglüht.
Reiner als die Lilienblüte, weißer als der frische Schnee
blieb auf Erden dein Gemüte, gleich der Sonne in der Höh
.
4.) Früh, gereift zum Himmelsgarten, nahm die Gott vom Erdental,
dich, auf die die Engel warten, zu des Lammes Hochzeitsmahl.
Droben, wo mit ihren Palmen weißgeschmückt die Reinen stehn,
stimmst du ein in ihre Psalmen, die durch alle Himmel gehen.
Trotz intensivster Nachforschung und befragen Ältere konnte die
Herkunft, Entstehung von Text und Melodie des Ottilienliedes nicht
ermittelt werden. Es besteht Grund zur Annahme, dass der Text wie
auch Melodie dem Einführer des Odilienfestes, Pater Colestin
Hamelius zuzuschreiben ist. KM.2000
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Die heilige Jungfrau Odilia.
Abtissin
Abtissin
des
des
Benediktinerordens,
Patronin Patronin gegen gegen Augenleiden,
deren deren Fest Fest alljährlich am am 13. Dezember
in in der der Kirche von Hettigen Hettingen begangen wird.
Solo: Odilia , Odilia !
Du Tochter des himmlischen Hofes, die Bemühungen
der ganzen Welt sind verblendete Zwischenspiele
Odilia,Odilia, was du tust, ist edel.
Chor: Odilia, Odilia !
Du Tochter des himmlischen Hofes!
Biegt Zweige von himmlischem Lorbeer, bindet neue Kränze.
In süßem Posaunenklang, im Ton der Orgel, in wohltönenden
Zithern, in den Stimmen der Chöre, in Hörnern und
Trompeten, in zahllosen Instrumenten, bald „allegro“, bald
„Vivace“, bald „piano“ in heiligem Frieden, lasst uns „ripieno“
(wieder alle) anstimmen und konzertierent loben.
Odilia, Odilia, die Tochter des himmlischen Hofes!
Solo: Odilia, Odilia, bei Dir sind die Lilien der
Tugend,
jungfräulicher Zier und der Ehren wert.
Odilia, Odilia die Lilien deiner Tugend.
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Chor: Odilia, Odilia, die Lilien deiner Tugend,
die hier (auf Erden)harmonisch zusammenstimmen,
sind dort (im Himmel) herausragend;
wegen der Reinheit des Lebens und der Liebe zu Gott
verehren sie die Jungfrauen ersehnen sie die Himmlischen,
sie Krönen Dich mit Kränzen, sie beschenken Dich mit dem
Himmel, wohlan denn „tutti“ und ( )mit Violine und
Trompete, mit dem ganzen Sängerchore, mit dem Klang der
Instrumente, lasset uns in dieser heiligen Odilia die Lilien
des Lebens loben
Solo: Odilia, Odilia:
an der Orgel verkündet Dich Caecilia
mit dem Beistand des Geistes
als Patronin der Augen, mit den zarten Klängen der
Zimbeln, Dich Odilia!
Chor: Du Tochter des heiligen Benedikt,
greift in die Instrumente, lasst ein neues Lied erklingen!
Die Krone des Himmels, diese Jungfrau,
diese Schutzherrin, möge nun in frohem Spiel oder ernstem
Gesang am Altare gefeiert,
von der Kanzel verkündet werden:
sie ist die Ärztin der Augen, sie vertreibt die Schmerzen:
die Jungfrau Odilia besingt nun Caecilia.
Solo: Odilia, Odilia, Ihr Töchter von Hettingen
(hört):
Was die Welt gibt, ist nichtig, eitel wertlos.
Halte fern von uns solches Zeug für alte Weiber
Odilia, Odilia!
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Chor: In dieser heiligen Kirche,
bist Du, Odilia Patronin.
Ihr Leute von Hettingen, prüfet euch:
wenn ihr schwer gesündigt habt,
sühnet eure Sünden mit aufrichtigem Herzen,
reinem Herzen, geht sodann zur Kommunion,
lobet Gott mit der heiligen Jungfrau,
mit dem Wort ihr alle,
die in diesem Gotteshause Gott verbunden seid.
Bleibt in Andacht, ruft diese Patronin an:
für die Augen tut Odilia wunderbare Zeichen.
Mit Noten figuriert und musikalisch gestaltet von Pater
Caelestis (Name) Pfarrer, im 10.Jahr() (), , am am 13. 13. Dezember
1721
Anmerkung: Vorstehendes in lateinischer
Schrift abgefasste Lied, befindet sich in den
Hettinger Pfarrakten.
Dieses wurde auf Initiative von Karl Mackert,
und auf Vermittlung des Wallfahrtseelsorgers
der weltbekannten „Wieskirche“ bei Steingaden
Obb. – Monsignore, Prälat, Geistl. Rat Pfarrer
Georg Kirchmeir -, von Frau Dr. M. Pörnbacher,
München, in vorliegender Fassung vom
lateinischen ins deutsche übersetzt. 1999/2000
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Ebenfalls in den Pfarrakten befindet sich:
Benefacter S. Othilia
Veulorum Patronä:
Benefiz: = Weihegabe der Hl.Othilia (gewidmet)
der Augenpatronin
oder: = Weihegabe an die Hl. Othilia, der Patronin der Augen
Den 22. Juni 1732 hat der hochedle
Herr Wilhelm Esylein
hochfürstlicher Würzburgischer Futter –
Amts – Gegenschreiber, zu Ehren der Hl.
Othilia ein paar silberne massiv
geschlagene Augen zum Opfer von
Würzburg aus geschickt, samt einem halb
goldenen Vor (für) eine heilige Messe zu
lesen.
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Leo P.P.XIII
Sämtlichen Christgläubigen, die vorliegenden Brief zu Gesicht bekommen,
heil und apostolischer Segen !
Zur Mehrung der Gottverbundenheit (religio) und des Heils der Seelen,
den himmlischen Schätzen der Kirche in frommer Liebe zugewandt,
gewähren wir voll Erbarmen im Herrn allen und den Einzelnen
Christgläubigen beiderlei Geschlechtes, die wahrhaft bereuen , gebeichtet
haben und durch die heilige Communion erquickt sind, die die Pfarrkirche
des Ortes, der in der Landessprache Hettingen in der Diözese Freiburg
heißt, am 13. des Monats Dezember, an dem unter Wahrung derselben,
was gewahrt werden muß, das Fest der heiligen Othilia gefeiert wird,
und am Sonntag , der unmittelbar vor dem Fest des Apostels Jakobus
wiederkehrt, von der 1.Vesper an bis zum Sonnenuntergang dieser Tage,
fromm besuchen und dort für die Eintracht der christlichen Fürsten, die
Ausrottung der Irrlehren, die Bekehrung der Sünder und die Erhöhung
der Heiligen Mutter Kirche fromme Gebete zu Gott verrichten, an dem
Tag der genannten, an dem sie dies tun, einen vollkommenen Ablaß und
die Nachlassung all ihrer Sünden, die auch für die Seelen der
Christgläubigen, die Gott in Liebe verbunden, aus diesem Licht
geschieden sind, in der Weise der Fürbitte zugewendet erden können.
Vorliegendes soll nur 7 Jahre gültig sein:
Gegeben zu Rom beim heiligen Petrus unter dem Fischerring am 29.
April 1887 im zehnten Jahre unseres Pontifikates.
Siegel M. Card. Leda’chowski
20
Die hl.Odilia
wurde nach vielen Tränen sehend.
wurde nach vielen Tränen sehend.
*
Ohne Augen geboren, beklagt Odilia die endlose Nacht das
Traurigste, was die Welt hat, Blindheit.
So schickt sie denn ohne Unterlass ihre Seufzer zum Himmel
und schleudert unter Tränen beharrliche Bitten und Gebete
nach.
Der Himmel sah ihre Tränen, in der Taufe übertrifft er weit
auch die frommen Wünsche selbst durch sein Geschenk.
Odilia hatte über die Dunkelheit der einzigen Nacht geweint:
Das sühnende Taufwasser brachte (ihr) zwiefachen Tag.
*
Man sagt, Odilia sei von Geburt an blind gewesen, doch da
war sie erfüllt vom himmlischen Licht.
*
Die Geizige Natur hatte dir den Genuss des Lichtes verwehrt,
jenes war das werk einer vornehmen Hand.
denn nachdem das heilige Taufwasser dich oh Jungfrau,
Gott geweiht hatte, wurde die Nacht verjagt,
der Tag ging auf und glänzte.
Die Elemente werden verkehrt,
sie kennen dabei ihre naturgegebene Bestimmung
sonst bringt das Feuer Licht hervor, diesmal du, das Wasser.
*
21
Litanei
von
der heiligen Odilia
Patronin des Elsass
____
Herr, erbarme Dich unser.
Christus, erbarme Dich unser.
Herr, erbarme Dich unser.
Christus erhöre uns
Gott Vater vom Himmel – erbarme Dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt - erbarme Dich unser
Gott heiliger Geist – erbarme Dich unser
Heilige Dreifaltigkeit ein einiger Gott – erbarme Dich unser
Heilige Maria, Königin der Jungfrauen – bitte für uns
Heilige Odilia, die Du, blind geboren, das Licht der Augen in der heiligen
Taufe erlangt hast – bitte für uns
Heilige Odilia, die du von Geburt an harte Prüfungen ausgestanden hast
– bitte für uns
Heilige Odilia, die Du in frühester Jugend schon große Fortschritte in der
Tugend gemacht hast – bitte für uns
Heilige Odilia, die Du die Welt verachtet hast, um Dich Gott zu weihen –
bitte für uns
Heilige Odilia, die Du vor Allem das Reich Gottes gesucht hast – bitte für
uns
Heilige Odilia, Standhaft in Deinem Berufe – bitte für uns
Heilige Odilia, die Du ein berühmtes Jungfrauen-Kloster gestiftet hast –
bitte für uns
Heilige Odilia, Liebhaberin der Armut – bitte für uns
Heilige Odilia, Muster der Demut – bitte für uns
Heilige Odilia, Beispiel der Geduld und Sanftmut – bitte für uns
Heilige Odilia, Vorbild der Frömmigkeit – bitte für uns
Heilige Odilia, Lilie unversehrter Reinheit – bitte für uns
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Heilige Odilia, Richtschnur für Gott geweihter Jungfrauen – bitte für uns
Heilige Odilia, Du Mutter der Armen – bitte für uns
Heilige Odilia, Zuflucht der Blinden und Augenleidenden – bitte für uns
Heilige Odilia, Du Licht zur Erleuchtung unseres Geistes – bitte für uns
Heilige Odilia, Ratgeberin bei der Wahl eines Standes – bitte für uns
Heilige Odilia, Ausspenderin vieler leiblichen und geistlicher Wohltaten –
bitte für uns
Heilige Odilia, die Du durch Dein Gebet und Deine Tränen Deinen Vater
aus dem Fegfeuer erlöst hast – bitte für uns
Heilige Odilia, Du mächtige Beschützerin des Elsass – bitte für uns
Heilige Odilia, die Du dem Elsass das Andenken Deiner Tugenden als
herrliche Erbe hinterlassen hast – bitte
Heilige Odilia, mächtige Fürsprecherin für alle Diejenigen, die dich
Anrufen – bitte für uns
O Du Lamm Gottes, welches hinwegnimmt die Sünden der Welt, – verschone
uns o Herr.
O Du Lamm Gottes, welches hinwegnimmt die Sünden der Welt, – erhöre
uns o Herr.
O Du Lamm Gottes, welches hinwegnimmt die Sünden der Welt, – erbarme
Dich unser o Herr.
Bitte für uns, heilige Odilia.
Auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Gebet
O Gott, Du wahres Licht der Du die selige Jungfrau Odilia von ihrer angeborenen
Blindheit wunderbarer Weise geheilet hast, verleihe, dass wir,
nach ihrem Beispiele und durch ihre Fürbitte, unsere Augen von dem
eitlen wesen dieser Welt abwenden, und Dich, den alleinigen Gott, in der
Herrlichkeit des Himmels, von Angesicht zu Angesicht zu schauen
gewürdigt werden; durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
IMPRIMATUR
Argentinæ die XVII. Jul 1889
S. Hilsz, vin. gen.
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Zum Andenken
Besuch des heiligen
„Odilienberg“
im Elsass/ Vogesen
am Samstag 29.Juli 2006
im Rahmen des Ausflugs
vom Heimatverein
Hettingen
Herausgeber. Heimatverein Hettingen: Gundolf Scheuermann 1. Vorsitzender
Idee ,Text und Gestaltung : Karl Mackert April 2006