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Übersicht zur Schafhaltung in Brandenburg 2012

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<strong>Übersicht</strong> <strong>zur</strong> <strong>Schafhaltung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Übersicht</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Schafhaltung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

M. Jurkschat<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 1


Gliederung<br />

1. Bestandsentwicklung und Bestandsstruktur<br />

2. Lämmervermarktung<br />

3. Standortvariation und Rassen<br />

4. Zuchtarbeit<br />

5. Landschafts- und Deichpflege<br />

6. Betriebswirtschaft<br />

7. Fazit<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 2


1.Bestandsentwicklung und Bestandsstruktur<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Schafe gesamt<br />

1 Jahr und ältere weibliche Zuchtschafe<br />

-403 Landwirtschaftsbetr mit m<strong>in</strong> 10 Mu.<br />

-638 Landwirtschaftsbetr. mit Schafen<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

-4.305 Schafhalter <strong>in</strong>sgesamt !<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 3


Herdengrößenstruktur <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> 2010<br />

(Basis Agrarantragstellung)<br />

Herdengröße Anzahl Anteil Halter Anzahl Anteil<br />

(Mutterschafe) Halter % Mutterschafe Mutterschafe %<br />

10- 100 267 65,4 7932 10,4<br />

101- 300 56 13,7 10847 14,2<br />

301-1000 74 18,1 42439 55,7<br />

1001-.... 11 2,7 14987 19,7<br />

-408 Landwirtschaftsbetr mit m<strong>in</strong> 10 Mu.<br />

-664 Landwirtschaftsbetr. mit Schafen <strong>in</strong>sgesamt<br />

-5.906 Schfhalter <strong>in</strong>sgesamt !<br />

Haupterwerbsbetriebe<br />

676 Mu/Betrieb<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 4


1.Bestandsentwicklung und Bestandsstruktur<br />

300<br />

Anzahl Halter<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

10-20<br />

101-300<br />

301-1000<br />

>1000<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Jahr<br />

Anzahl Schafhalter <strong>in</strong> Landwirtschaftsbetrieben <strong>in</strong>nerhalb<br />

verschiedener Herdengrößenkategorien <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 5


1.Bestandsentwicklung und Bestandsstruktur<br />

mittlere Herdengröße (Mu)<br />

800<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

122<br />

114<br />

102<br />

109 109<br />

98 100 100 99<br />

94<br />

85<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

mittl. Herdengröße (Muttern) Anzahl Haupterw erbsbetriebe<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Anzahl Betr. im Haupterw.<br />

634 Muttern/ Betrieb,<br />

ca. 300 Mu/ AK<br />

Anzahl Schäfereibetriebe im Haupterwerb <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> und deren<br />

durchschnittlicher Mutterschafbestand<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 6


1.Bestandsentwicklung und Bestandsstruktur<br />

Ursachen für den Rückgang der Zahl Haupterwerbsschäfereien:<br />

- Aufgabe der Herdenschafhaltung bei „Juristischen Personen“<br />

(> hohe Kosten der Lohnschafhaltung,<br />

> hoher organisatorischer Aufwand)<br />

- Fehlen von Hofnachfolgern (>f<strong>in</strong>anzielle Probleme beim E<strong>in</strong>stieg für junge Schäfer,<br />

>Verfügbarkeit von Flächen- bzw. Prämienrechten für<br />

Neue<strong>in</strong>steiger,<br />

> ger<strong>in</strong>ge soziale Attraktivität e<strong>in</strong>es 365 – Tagejobs,<br />

vergleichsweise ger<strong>in</strong>ger Verdienst)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 7


2. Lämmervermarktung<br />

Großbritannien<br />

Irland<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Polen<br />

Frankreich<br />

Spanien<br />

Italien<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 8


2. Lämmervermarktung<br />

91.500 gesamt,<br />

<strong>in</strong> T. Stück<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

Jahr<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

daraus ca.10.000<br />

Altschafe<br />

Gewerbliche Schlachtungen von Schafen <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 9


2. Lämmervermarktung<br />

2,20<br />

2,10<br />

2,00<br />

1,90<br />

1,80<br />

1,70<br />

1,60<br />

1,50<br />

1,40<br />

2,13<br />

1,95<br />

1,84<br />

1,78 1,82<br />

1,72 1,74<br />

1,73<br />

1,63 1,66 1,66<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Jahr<br />

Entwicklung der Erzeugerpreise für Lammfleisch <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(Quelle: Monatsmeldungen Bauernzeitung, Region <strong>Brandenburg</strong>/<br />

Sachsen-Anhalt)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 10


3.Landschafts- und Deichpflege<br />

Skudde und Mer<strong>in</strong>olandschaf - kle<strong>in</strong>ste und größte Schafrasse <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat Dr. M. Jurkschat 11


3. Rassen und Standortvariation<br />

Foto: M. Jurkschat<br />

Graue Gehörnte Heidschnucken bei der Heidepflege (Herde von J.Greve –<br />

Rupp<strong>in</strong>er-Wittstocker Heide<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 12


3. Rassen und Standortvariation<br />

Beweidung von Birkentrieben durch die Bentheimer (Schäferei Hauswald -<br />

Gorischheide<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 13


Mer<strong>in</strong>olandschafe der LVAT Ruhlsdorf/Groß Kreutz bei der Pflege von Bauerwartungsland<br />

<strong>in</strong> Werder/Havel<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 14


3. Rassen und Standortvariation<br />

ersterAuftrieb nach<br />

15.06.auf stark<br />

verunkrautetem<br />

Bestand<br />

(Herde LS-GmbH<br />

Lenzen)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 15


Eigenschaften von Aufwüchsen von Extensivgrünland<br />

Modifiziert nach HERTWIG, F.- Paul<strong>in</strong>enauer Versuchsergebnisse1991- 2001<br />

Beweidungsbeg<strong>in</strong>n 10.06. 16.07.<br />

•Verdaulichkeit% 68,0<br />

•Energiegehalt 5,7<br />

(MJME/kg Ts)<br />

• Rohprote<strong>in</strong> 160,0<br />

(g/kg TS)<br />

• Rohfaser % 25,0<br />

52,0<br />

4,0<br />

100,0<br />

31,0<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 16


L<strong>in</strong>kes Lamm:<br />

Alter 7 Mo., 23 kg<br />

(guter Grünlandstandort)<br />

Zusätzlicher<br />

Kraftfuttere<strong>in</strong>satz<br />

meist<br />

unumgänglich !<br />

rechtes Lamm:<br />

Alter 6 Mo., 13 kg<br />

(schlechter Grünlandstandort)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 17


3. Rassen und Standortvariation<br />

Nutzung des 3. Schnitts auf Niedermoorstandort (Herde der<br />

LVAT e.V. <strong>in</strong> Groß Kreutz)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 18


3. Rassen und Standortvariation<br />

Mer<strong>in</strong>olandschafherde von W. Vogel auf Roggenauswuchs (Oderbruch)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 19


Gestaltung der Zuchtarbeit im Verband<br />

• Zuchtleiter ist aktiv <strong>in</strong> die Zuchtarbeit e<strong>in</strong>gebunden,<br />

– bei Regionalveranstaltungen, Herdbuchaufnahme, Körung und<br />

Zuchttierabsatz<br />

– In Haupterwerbsherden, Herdendurchsicht, Lämmerfeldprüfung,<br />

Herdbuchaufnahme<br />

• Regionale Zuchtwarte<br />

– Gestalten die Regionalen Zuchtveranstaltungen für<br />

Herdbuchaufnahme, Körung und Zuchttierabsatz<br />

– Führen dezentrale Bewertungen bei Kle<strong>in</strong>herden durch:<br />

Herdendurchsicht, Lämmerfeldprüfung, Herdbuchaufnahme<br />

• Rassezuchtwarte<br />

– S<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>bezogen <strong>in</strong> Organisation und Durchführung von<br />

Regionale Zuchtveranstaltungen und besonderen<br />

Rasseveranstaltungen<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 20


Gestaltung der Zuchtarbeit im Verband<br />

1. Organisation von Regionalen<br />

Veranstaltungen für Herdbuchaufnahme<br />

besonders für kle<strong>in</strong>ere Zuchtherden<br />

2. Nutzung von Regionalen<br />

Zuchtveranstaltungen <strong>zur</strong><br />

Schwerpunktsetzung für e<strong>in</strong>zelne<br />

Rassen, besonders für Bockkörungen<br />

3. Dezentrale Zuchtarbeit <strong>in</strong> größeren Herden<br />

(Zuchtleiter) und kle<strong>in</strong>eren Herden<br />

(Zuchtwarte)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 21


Regionale Zuchtveranstaltungen <strong>in</strong> <strong>2012</strong><br />

1. Kackrow Jarick, Peters, Milchschafe und –ziegen<br />

2. Berkholz/M. Jung, Kath, Peters Pommernschafe<br />

3. Beeskow Janiak, Peters, Scholz alle Rassen, Oussant<br />

4. Emstal Zuchtwart, Peters, Fischer Gotl. Pelzschafe, Gotl.sch.<br />

Skudden, Haarschafe<br />

5. Uckermark Kath, Peters, Jung alle Rassen im Kreis<br />

6. Rupp<strong>in</strong>er Land Kucznik, Peters alle Rassen im Kreis<br />

7. HVL.,Giesenhorst Senell, Peters Anglo Nubier, alle Ziegen<br />

8. Pr., Tierschau Klagge, Peters alle Rassen im Kreis<br />

Planung für 2013<br />

Zeitpunkt, Ausrichtung, Verantwortlichkeiten<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 22


4. Zuchtarbeit<br />

Besucher auf dem Tag des Rauwolligen Pommerschen Landschafes am 14.08. 2010<br />

<strong>in</strong> Berkholz<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 23


4. Zuchtarbeit<br />

Leistungsstarke Zuchtschafe aus <strong>Brandenburg</strong><br />

- Mer<strong>in</strong>olandschafe-<br />

Gruppe von Mer<strong>in</strong>olandschafböcken ( Züchter A. Laube)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 24


4. Zuchtarbeit<br />

Schwarzköpfiges Fleischschaf<br />

Preisträger auf der BraLa 2006(Ia- Preis: HB- Nr. 200508 -Bildmitte<br />

(Züchter: E. Bunge, LS – GmbH Lenzen)<br />

Foto:M.Jurkschat<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 25


4. Zuchtarbeit<br />

500<br />

480<br />

460<br />

440<br />

PTZ (g)<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />

SKF ML<br />

Prüftagszunahme bei den Rassen Mer<strong>in</strong>olandschaf (ML) und<br />

Schwarzköpfigem Fleischschaf <strong>in</strong> der Prüfstation Groß Kreutz<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 26


4. Zuchtarbeit<br />

Ostfriesisches Milchschaf<br />

-<br />

Ostfriesisches Milchschaf<br />

4. Zuchtarbeit<br />

Fruchtbare Mutter aus der Herde von J. Jarick (Kackrow)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat Foto G. Kretschmer<br />

27


4. Zuchtarbeit<br />

Bentheimer Landschafe<br />

Bock der Rasse Bentheimer Landschaf auf der BraLa 2112 (J. Körner, Borgisdorf)<br />

Foto:M.Jurkschat<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 28


4. Zuchtarbeit<br />

Skudden<br />

-<br />

Siegerböcke der Rasse Skudde auf den Paarener Herbsttagen 2004<br />

(v.l.n.r. ZALF Paul<strong>in</strong>enaue, Fam. Hablasch, Museumsdorf Düppel)<br />

Foto:M.Jurkschat<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 29


5. Landschafts- und Deichpflege mit Schafen<br />

Grünlandextens. Trockenr./ Heiden Vertrags-NS<br />

Fläche gesamt (ha) 17.152 4.654 1.174<br />

Anzahl Betriebe 151 30 36<br />

€/ ha 130,0 280,0 250,0<br />

KULAP bis<br />

2013 zu 75%<br />

kof<strong>in</strong>anziert,<br />

Anteil ab<br />

2013 deutlich<br />

reduziert, da<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

nicht mehr<br />

Ziel I- Gebiet<br />

Pflegeumfang durch Schafe und Ziegen 2011 im Rahmen des<br />

KULAP und Vertragsnaturschutzes<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 30


5.Landschafts- und Deichpflege<br />

Toggenburger Ziegenherde auf dem Weg <strong>zur</strong> Heide<br />

(Hans-Peter Dill, Ziegenkäserei Regowschleuse)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 31


5.Landschafts- und Deichpflege<br />

Abgesägte Kiefernzweige werden durch die Ziegen sofort aufgenommen<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 32


4.Landschafts- und Deichpflege<br />

Die unter dem Schnee hervorschauenden Triebe werden von den Ziegen<br />

gut verbissen<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 33


5.Landschafts- und Deichpflege mit Schafen<br />

Anzahl Betr. gepflegte Deiche (km) Fläche (ha) Pflegeentgeld (€/ ha)<br />

24 505 1.141 216,-<br />

Deichpflege mit Schafen <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> 2010:<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 34


5.Landschafts- und Deichpflege mit Schafen<br />

Wolfsschutzmaßnahme mittels erhöhtem Elektrozaun und zusätzlicher<br />

Elektrolitze<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 35


5.Landschafts- und Deichpflege<br />

Schäfermeister J. Körner mit Pyr<strong>in</strong>äenhunden für den<br />

Herdenschutz gegenüber Wölfen<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 36<br />

(Jüterboger Heide)


6. Betriebswirtschaft<br />

Betriebsstrukturdaten <strong>in</strong> Haupterwerbschäfereien <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>in</strong> den<br />

Wirtschaftsjahren 05/06 und 08/09 (8 identische Betriebe<br />

Anzahl Mu (JDB)<br />

LF <strong>in</strong>cl. Heiden (ha)<br />

davon Pachtfläche(ha)<br />

Anteil Pachtfläche (%)<br />

Pachtpreis (€/ ha)<br />

Grünland und Heiden<br />

MS/ha GL<br />

Anzahl AK<br />

MU/ AK<br />

(SIERSLEBEN, K. <strong>2012</strong>)<br />

2005/06<br />

2,90<br />

2,23<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 37<br />

593<br />

231<br />

169<br />

73<br />

37,48<br />

200<br />

308<br />

2008/09<br />

638<br />

249<br />

164<br />

66<br />

39,56<br />

213<br />

3,00<br />

2,28<br />

311


Anteil Öffentlicher<br />

Direktzahlungen 50-60%<br />

6. Betriebswirtschaft<br />

€/ Mu<br />

300,00<br />

250,00<br />

200,00<br />

150,00<br />

100,00<br />

50,00<br />

0,00<br />

216,21<br />

258,30<br />

+42,10<br />

76,72<br />

66,06<br />

Anteil öffentlicher Direkt-<br />

Zahlungen =50-60%<br />

65,91<br />

55,20 52,76<br />

44,69<br />

8,49 6,21<br />

33,70<br />

64,77<br />

Gesamt Marktprod. Betriebspr. AUM Hilfen Sonstige<br />

Leistungsposition<br />

05/06 08/09<br />

Vergleich der Leistungen <strong>in</strong> Haupterwerbschäfereien <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>in</strong><br />

den Wirtschaftsjahren 05/06 und 08/09,(SIERSLEBEN, K. <strong>2012</strong>)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 38


€/Mu<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

174,4<br />

206,58<br />

+32,18<br />

83,85<br />

70,6<br />

6. Betriebswirtschaft<br />

25,4932,62<br />

Gesamt Futter übrige<br />

Direktk.<br />

56,53<br />

46,04<br />

Kostenposition<br />

05/06 08/09<br />

12,38 13,56 19,89 20,02<br />

Arbeitserl. Gebäude Sonstige<br />

Vergleich der Kosten <strong>in</strong> Haupterwerbschäfereien <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>in</strong> den<br />

Wirtschaftsjahren 05/06 und 08/09,(SIERSLEBEN, K. <strong>2012</strong>)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 39


6. Betriebswirtschaft<br />

€/ Mu<br />

60,00<br />

50,00<br />

40,00<br />

30,00<br />

20,00<br />

10,00<br />

0,00<br />

-10,00<br />

-20,00<br />

41,81<br />

52,24<br />

+10,43<br />

-13,39<br />

-13,67<br />

-10,95<br />

7,55<br />

-2,70<br />

16,13<br />

ord. Erg. (-)BP (-)AUM (-)kalk PK<br />

Gew<strong>in</strong>nposition<br />

05/06 08/09<br />

Vergleich der Kosten <strong>in</strong> Haupterwerbschäfereien <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>in</strong> den<br />

Wirtschaftsjahren 05/06 und 08/09 (SIERSLEBEN, K. <strong>2012</strong>)<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 40


Fazit:<br />

1. Die Schaf- und Ziegenhalter bzw. – züchter im Land <strong>Brandenburg</strong>leisten erfüllen<br />

vielfältige Aufgaben. Neben der Erzeugung von Lammfleisch- und Milchprodukten<br />

leisten sie e<strong>in</strong>en wertvollen Beitrag <strong>zur</strong> Landschafts-, Biotop- und Deichpflege. Darüber<br />

wird über die Haltung und Züchtung von seltenen Rassen e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag <strong>zur</strong><br />

Erhaltung der genetischen Vielfalt geleistet<br />

2. Haupterwerbschafhaltung <strong>in</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist <strong>in</strong> hohem Maße von öffentlichen<br />

Direktzahlungen abhängig. Aufgrund der guten Flächen-ausstattung bei ger<strong>in</strong>gem<br />

Viehbesatz hat sie überwiegend von der letzten GAP-Reform profitiert.<br />

3. Steigende Kosten für den Faktor Boden, Futter, Energie und z.T. Bürokratie egalisieren<br />

e<strong>in</strong>en erheblichen Teil der gestiegenen E<strong>in</strong>nahmen aus der ersten Säule und der<br />

Lammfleischerzeugung.<br />

4. Die wirtschaftliche Existenz der Haupterwerbsschäfereien ist stark von<br />

politischen Entscheidungen geprägt. Dies betrifft z.B. die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Ausstattung von Agrarumweltmaßnahmen und die Energiepolitik<br />

(steigende Konkurrenz auch um ertragsschwache Standorte).<br />

Agrarumweltmaßnahmen auf Grünland müssen stärker an die Beweidung<br />

gekoppelt werden. Neue<strong>in</strong>steigern muss Zugang zu Ressourcen für<br />

Betriebsgründungen geschaffen werden.<br />

28.10. <strong>2012</strong> Dr.M. Jurkschat 41

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