Besonderheiten in der vollstationären Unterbringung ... - LSF Graz
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Theoretischer Bezugsrahmen<br />
mehr über die sozialen Kompetenzen, die für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Alltagsbewältigung<br />
erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d. Selbst elementarste Strukturierung von Tagesabläufen ist für die<br />
betroffenen Menschen nicht mehr möglich. Die Diagnosen, die sich aus diesem<br />
Krankheitsverlauf ergeben, s<strong>in</strong>d vielfältig. Sie reichen von Alkoholdemenz über<br />
Epilepsie, schweren Organschäden, Schwerbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung, psychiatrische Komorbidität<br />
bis h<strong>in</strong> zu Krebserkrankungen. Vorrangiges Ziel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Betreuungsarbeit ist die<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es schützenden und strukturierenden Wohn- und Lebensumfeldes. 9<br />
In den Recherchen für diese Arbeit hat sich herausgestellt, dass zu dieser Thematik<br />
hauptsächlich <strong>in</strong> Deutschland Informationen, Artikel usw. existieren. In Österreich ist<br />
dieses Krankheitsbild zwar bekannt, jedoch gibt es dazu kaum fachliche Literatur. Viele<br />
Arbeitsgruppen haben sich bereits mit diesem Thema beschäftigt, doch auch <strong>in</strong><br />
diesbezüglicher Literatur aus Deutschland ist es schwierig, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Def<strong>in</strong>ition<br />
zu f<strong>in</strong>den.<br />
In den folgenden Kapiteln wird neben dem Begriff chronisch mehrfachgeschädigte<br />
Abhängige auch die kürzere, aber dennoch sehr gebräuchliche Variante CMA-<br />
PatientInnen verwendet.<br />
Für die vorliegende Arbeit wurde die Pflege und Betreuung dieser Zielgruppe <strong>in</strong> den<br />
Vor<strong>der</strong>grund gestellt, da diese auf Grund <strong>der</strong> vorkommenden Erkrankungen beson<strong>der</strong>er<br />
Unterstützung bedarf. Es soll herausgefunden werden, welche <strong>Beson<strong>der</strong>heiten</strong> mit <strong>der</strong><br />
Unterbr<strong>in</strong>gung von CMA-PatientInnen <strong>in</strong> Pflegeheimen verbunden s<strong>in</strong>d bzw. was diese<br />
Gruppe von Menschen mit e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en psychiatrischen Erkrankung unterscheidet.<br />
Beson<strong>der</strong>s häufig besteht e<strong>in</strong>e CMA-Erkrankung aus mehreren verschiedenen<br />
psychischen und körperlichen Erkrankungen. Deshalb wird an dieser Stelle <strong>der</strong> Begriff<br />
<strong>der</strong> Komorbidität erläutert um e<strong>in</strong>en Zusammenhang und e<strong>in</strong> besseres Verständnis für<br />
die folgenden Ausführungen zu schaffen.<br />
9 Vgl. Bericht Haus Caruso (2008), S. 2.<br />
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