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Rohstoffnutzung in Niedersachsen - Vero

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2<br />

Vorwort<br />

Die Gew<strong>in</strong>nung von Rohstoffen ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> den Naturhaushalt.<br />

Es gilt prägende Landschaftsstrukturen zu schonen.<br />

NABU<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong> Nutzung bef<strong>in</strong>dlicher Ste<strong>in</strong>bruch zeigt die Überformung<br />

der Landschaft<br />

Bruno Scheel<br />

Unter der Überschrift „<strong>Rohstoffnutzung</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong>“ stellt die Geme<strong>in</strong>same Erklärung<br />

des Naturschutzbundes <strong>Niedersachsen</strong> e.V. (NABU) und des Wirtschaftsverbandes<br />

Baustoffe-Naturste<strong>in</strong> e.V. (WBN) e<strong>in</strong>en ersten Schritt <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>er Harmonisierung unterschiedlicher<br />

Zielsetzungen dar.<br />

Diese Vere<strong>in</strong>barung umfasst die Gew<strong>in</strong>nung m<strong>in</strong>eralischer Rohstoffe. Die Gew<strong>in</strong>nung von<br />

Gips sowie der Torfabbau s<strong>in</strong>d nicht Teil dieser geme<strong>in</strong>samen Erklärung.<br />

Rohstoffgew<strong>in</strong>nung <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong> und Naturschutz waren <strong>in</strong> den zurückliegenden Jahren<br />

oft „zwei Lager“, die sich ansche<strong>in</strong>end unvere<strong>in</strong>bar gegenüber standen.<br />

Die Gew<strong>in</strong>nung von Kalk, Diabas, Sandste<strong>in</strong>, Kies, Sand und Ton wurde e<strong>in</strong>erseits fast ausschließlich<br />

unter dem Gesichtspunkt von E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> Natur und Landschaft betrachtet. Andererseits<br />

wurden die Bedenken des Naturschutzes oftmals als re<strong>in</strong>e Blockade-Mentalität<br />

gesehen.<br />

Naturschützer haben erkannt, dass E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Natur durch Rohstoffgew<strong>in</strong>nung nicht<br />

zwangsläufig zum Schaden der Artenvielfalt se<strong>in</strong> müssen. Oftmals ist es sogar der Fall, dass<br />

<strong>in</strong>sbesondere Arten, die auf unbewachsene oder nur spärlich bewachsene Flächen oder auf<br />

Wasserflächen angewiesen s<strong>in</strong>d, heute gerade auf Rohstoffgew<strong>in</strong>nungsflächen vorkommen.<br />

Unternehmer haben erkannt, dass der Natur- und Artenschutz <strong>in</strong> der Gew<strong>in</strong>nungsplanung<br />

e<strong>in</strong> unbed<strong>in</strong>gt zu berücksichtigender Faktor ist.<br />

E<strong>in</strong> entscheidender Punkt für das E<strong>in</strong>treten positiver Wirkungen ist oftmals die Folgenutzung<br />

der Gew<strong>in</strong>nungsflächen zur Förderung der biologischen Vielfalt. Die Bedeutung der Gew<strong>in</strong>nungsstätten<br />

für die heimische Flora und Fauna darf jedoch nicht darüber h<strong>in</strong>wegtäuschen,<br />

dass es auch Probleme mit der Gew<strong>in</strong>nung von Rohstoffen <strong>in</strong> wertvollen Biotopen geben<br />

kann, die <strong>in</strong> weiteren Schritten von NABU und WBN thematisiert werden müssen.

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