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Wilde Bienen - Wildbienen in der Umweltbildung

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<strong>Wilde</strong> <strong>Bienen</strong><br />

E<strong>in</strong>leitung<br />

Die Materialien zum Thema „<strong>Wildbienen</strong>“ wurden für Grundschulk<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> 2. bis 4. Klasse<br />

konzipiert. Sie ermöglichen e<strong>in</strong>e ganzheitliche Behandlung des Themas. Schwerpunkt ist die<br />

Lebensweise <strong>der</strong> <strong>Wildbienen</strong>, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die vielfältigen Nistweisen. Die dem Programm<br />

beigefügte Pflanzenliste und Bauanleitung ermöglichen auch Ungeübten, mit relativ wenig<br />

Aufwand wirkungsvolle Nisthilfen zu bauen und für die <strong>Wildbienen</strong> wichtige<br />

Nahrungspflanzen auszuwählen. Wird e<strong>in</strong>e ganze Nistwand gebaut, kann man für die<br />

Beschaffung des Materials und die praktischen Arbeiten die Eltern e<strong>in</strong>beziehen. Auch im<br />

Rahmen des Offenen Ganztags besteht die Möglichkeit, als Vertiefung des<br />

Sachkundeunterrichts e<strong>in</strong>e Nistwand auf dem Schulgelände zu errichten. Verschiedene<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften wie Garten-AG, Werk-AG o<strong>der</strong> Umwelt-AG können sich dabei gut<br />

ergänzen. Im Optimalfall steht das <strong>Bienen</strong>hotel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schulgarten, <strong>in</strong> dem zusätzlich<br />

bienenfreundliche Blumen gepflanzt werden, aber auch mit Topfpflanzen lassen sich<br />

<strong>Wildbienen</strong> anlocken.<br />

Auch wenn nur e<strong>in</strong> bis zwei Doppelstunden für das Thema zur Verfügung stehen, sollte <strong>der</strong><br />

spielerischen Vertiefung <strong>der</strong> ausgewählten Themen ausreichend Raum gegeben werden und<br />

<strong>der</strong> praktische Schutz nicht zu kurz kommen. Denn durch den Bau von Nisthilfen wird den<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n vermittelt, dass Naturschutz Spaß macht und schon mit kle<strong>in</strong>en Maßnahmen Erfolge<br />

erzielt werden können.<br />

Anmerkungen<br />

Die Materialien s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Kursivschrift angegeben. (A) = Material ist Anlage des gedruckten<br />

Programms, (D) = Material steht als Download auf „www.wildbienen-umweltbildung.de“<br />

unter dem jeweiligen Programm zur Verfügung. Es empfiehlt sich, Zeichnungen und Fotos zu<br />

lam<strong>in</strong>ieren. Die H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen, die nötig s<strong>in</strong>d, um das Programm durchzuführen,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anlage „Sach<strong>in</strong>formationen <strong>Wildbienen</strong>“ (A/D) enthalten.<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Thema<br />

Glas Honig<br />

„Machen alle <strong>Bienen</strong> Honig“ Nur die Honigbienen, die mit vielen Tausend Tieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

<strong>Bienen</strong>staat leben. Sie brauchen den Honig als Nahrungsvorrat für den W<strong>in</strong>ter. Im<br />

Honigbienenstaat kümmern sich Ammenbienen um den gesamten Nachwuchs. Die<br />

Honigbienen, die ursprünglich wild <strong>in</strong> Baumhöhlen lebten, s<strong>in</strong>d im Laufe von Jahrtausenden<br />

zu Haustieren des Menschen geworden und werden heutzutage <strong>in</strong> <strong>Bienen</strong>stöcken gehalten.<br />

Die Honigbiene ist die e<strong>in</strong>zige nicht wilde <strong>Bienen</strong>art. Ihr stehen mehr als 500<br />

<strong>Wildbienen</strong>arten alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland gegenüber! Bei den meisten (Ausnahme z.B.<br />

Hummeln) versorgt jedes Weibchen se<strong>in</strong>en Nachwuchs alle<strong>in</strong>. Weil es kurz darauf stirbt,<br />

benötigen <strong>Wildbienen</strong> ke<strong>in</strong>en Nahrungsvorrat für den W<strong>in</strong>ter. Bei den Hummeln überlebt nur<br />

die befruchtete König<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terstarre fällt und im nächsten Frühl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en neuen<br />

Hummelstaat aufbaut.<br />

Systematik<br />

Die <strong>Bienen</strong> gehören <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Klasse <strong>der</strong> Insekten zur Ordnung <strong>der</strong> Hautflügler. Sie haben<br />

ihren Namen von zwei Paar durchsichtigen geä<strong>der</strong>ten Flügeln, die nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> gleichen<br />

Richtung bewegt werden können (an<strong>der</strong>s als z.B. bei Libellen). Die Flügel können jedoch<br />

auch reduziert se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> ganz fehlen (z.B. bei Ameisen). An<strong>der</strong>e Insektenordnungen s<strong>in</strong>d z.B.<br />

Heuschrecken, Libellen o<strong>der</strong> Käfer. „Kennt ihr weitere Hautflügler“ Wespen, Ameisen und<br />

Hornissen<br />

Körperbau <strong>der</strong> <strong>Bienen</strong><br />

Zeichnungen „Vere<strong>in</strong>fachtes Schema e<strong>in</strong>er Wildbiene“ (ohne und mit Beschriftung)(A/D)

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