Broschuere Mythische Orte.pdf - Bad Säckingen
Broschuere Mythische Orte.pdf - Bad Säckingen
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Saint-Thiébaut, Thann<br />
Notre-Dame, Ueberstrass<br />
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Inhalt | Sommaire<br />
Vorwort |Préface<br />
Einführung Elsass|Frankreich<br />
Introduction Alsace, France<br />
Saint-Gangolph, Lautenbach<br />
Saint-Martin|Saint-Brice, Oltingue<br />
Feu des sorcières, Bollenberg|Orschwihr<br />
La tombe des Trois Vierges, Wentzwiller<br />
Einführung Nordwestschweiz|Schweiz<br />
Introduction Suisse Nord-Ouest, Suisse<br />
Belchen, Eptingen<br />
Legende der Piktogramme |Explication des pictogrammes<br />
Hinweis zum Buch|A propos de l´ouvrage<br />
Impressum |Réalisation<br />
Frauenkirchen auf den 3 Hügeln,<br />
St. Chrischona, Bettingen<br />
Frauenkirchen auf den 3 Hügeln,<br />
St. Margarethen, Binningen<br />
4 - 5<br />
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Einführung Südbaden|Deutschland<br />
Introduction <strong>Bad</strong>e Sud, Allemagne<br />
Belchen, Schönau im Schwarzwald<br />
Frauenkirchen auf den 3 Hügeln,<br />
St. Ottilia, Tüllingen/Lörrach<br />
Fridolinsmünster, <strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong><br />
Schloss Beuggen, Rheinfelden (<strong>Bad</strong>en)<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
Münster, Breisach am Rhein<br />
Die heiligen 3 Jungfrauen, Eichsel<br />
Rheinfelden (<strong>Bad</strong>en)<br />
Münsterkrypta, Basel<br />
Wandbild, Oltingen<br />
Verenagrab, <strong>Bad</strong> Zurzach<br />
2 3<br />
1<br />
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4<br />
5<br />
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9<br />
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St. Landelin, Ettenheim<br />
Bild- und Adressnachweis<br />
Crédits photographiques et ....<br />
Wundertätiges Kreuz, Neuenburg<br />
St. Trudpert, Münstertal<br />
Die hilfreiche Mutter, Todtmoos<br />
Augusta Raurica, Augst<br />
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In der Region am Oberrhein befinden sich<br />
zahlreiche Wallfahrts-, Schlacht- und Reli-<br />
gionsstätten, die unzählige Jahrhundertalte<br />
Geheimnisse und Mythen bergen. Als Welt-<br />
bürger haben wir die Aufgabe, unsere Legen-<br />
den und Erinnerungen für die kommende<br />
Generationen fortbestehen zu lassen.<br />
In diesem Sinn bedanke ich mich ganz herz-<br />
lich bei Frau Gudrun Heute-Bluhm, Oberbür-<br />
germeisterin von Lörrach, dafür, dass sie die<br />
Initiative ergriffen hat, mit dieser Broschüre<br />
die Spuren unserer grenzüberschreitenden<br />
Geschichte zu erzählen. Die Arbeit wurde<br />
durch die Publikation «<strong>Mythische</strong> <strong>Orte</strong> am<br />
Oberrhein» des Christoph Merian Verlags<br />
wesentlich inspiriert.<br />
Der Conseil Général du Haut-Rhin ist stolz,<br />
an diesem breit angelegten Projekt beteiligt<br />
zu sein. Das Ergebnis beruht auf die Zusam-<br />
menarbeit zwischen den drei deutschen, fran-<br />
zösischen und schweizerischen touristischen<br />
Regionen. Seine trinationalen Ansprüche<br />
und gleichzeitig sein überragendes kulturel-<br />
les und touristisches Interesse geben diesem<br />
vom INTERREG unterstützten Projekt eine<br />
große Bedeutung.<br />
Sie werden bei der Lektüre dieser Broschüre<br />
die Besonderheit dieser <strong>Orte</strong> entdecken, die<br />
wir im Laufe der Zeit bewahrt haben.<br />
Wir wünschen Ihnen eine spannende Reise<br />
ins Herz unserer Traditionen!<br />
Charles Buttner,<br />
Präsident, Conseil Général du Haut-Rhin<br />
Les terres du Rhin Supérieur sont des terres<br />
de pèlerinage, de bataille et de religion, qui<br />
regorgent de mystères et de secrets depuis des<br />
siècles. En tant que citoyen du monde, nous<br />
avons pour tâche de perpétuer nos légendes et<br />
notre mémoire pour les générations à venir.<br />
C’est dans ce sens que je remercie chaleur-<br />
eusement Madame le Maire de Lörrach<br />
Gudrun Heute-Bluhm d’avoir pris l’initiative<br />
de retracer notre histoire transfrontalière<br />
en créant cette brochure, inspirée du livre<br />
«<strong>Mythische</strong> <strong>Orte</strong> am Oberrhein» («Lieux<br />
Mythiques dans le Rhin Supérieur») de<br />
Christoph Merian Verlag.<br />
Le Conseil Général du Haut-Rhin est fier<br />
d’avoir participé à ce projet d’une telle<br />
envergure, fruit d’une collaboration entre<br />
les trois régions touristiques allemandes,<br />
françaises et suisses. Soutenu financièrement<br />
Vorwort<br />
préface<br />
par INTERREG, il est à la fois ambitieux par<br />
sa dimension tri-nationale et surprenant par<br />
son intérêt culturel et touristique.<br />
A travers cette brochure, vous découvrirez<br />
la magie de ces lieux que nous avons su<br />
préserver au fil du temps.<br />
Nous vous souhaitons à toutes et à tous bon<br />
voyage au cœur de nos traditions!<br />
Charles Buttner,<br />
Président du Conseil Général du Haut-Rhin<br />
4 5
Geheimnisvoller Schwarzwald<br />
Als vor Tausenden von Jahren unsere Vor-<br />
fahren den Belchen bestiegen und dort<br />
oben die mächtige Kette der Alpen im<br />
Süden sahen, da muss ihnen dieser Platz<br />
wie ein verzauberter Ort erschienen sein.<br />
Und bis heute hat der Schwarzwald nichts<br />
von seiner Anziehungskraft verloren. Zig-<br />
tausende Touristen fühlen sich von mythi-<br />
schen Plätzen angezogen. Dieses Buch<br />
stellt spirituelle <strong>Orte</strong> vor, hauptsächlich<br />
im südlichen Teil der Ferienregion. Hier<br />
steigt Deutschlands höchstes Mittelgebirge<br />
aus dem Oberrheintal steil auf, mit engen<br />
Tälern und sonnigen Weinbergen. Die<br />
Gipfel des Südens bieten weite Rundum-<br />
sichten. Wer nach Norden reist wird einen<br />
anderen Schwarzwald kennen lernen, stär-<br />
ker geprägt durch ausgedehnte Wälder.<br />
Wir möchten Sie gerne gewinnen, den<br />
gesamten Schwarzwald als Kraftquelle zu<br />
entdecken. Sie werden begeistert sein von<br />
der Ausstrahlung der Region, vom Wesen<br />
der Menschen und der Vielfalt der Erleb-<br />
nismöglichkeiten.<br />
La Forêt noire mystérieuse<br />
Quand nos ancêtres grimpèrent sur le Belchen<br />
il y a des milliers d’années et découvrirent<br />
la chaîne spectaculaire des Alpes au<br />
sud, l’endroit dut leur sembler ensorcelé.<br />
Aujourd’hui encore la Forêt Noire fascine<br />
d’innombrables touristes attirés par les<br />
lieux mythiques. Ce livre présente une série<br />
d’endroits impressionnants principalement<br />
situés dans le sud. C’est ici que s’élève le<br />
plus haut massif montagneux d’Allemagne<br />
dominant la vallée du Rhin supérieur et<br />
marqué de profondes vallées et de coteaux<br />
ensoleillés. Les plate-formes offrent des vues<br />
panoramiques. La partie nord de la Forêt<br />
Noire est différente, caractérisée par de<br />
Südbaden<br />
plus vastes étendues forestières. Nous vous<br />
invitons à découvrir l’ensemble de la Forêt<br />
Noire en tant que source d’énergie. Vous<br />
serez charmé par le caractère magique de<br />
la région, la personnalité de ses habitants et<br />
ses multiples ressources.<br />
6 7
Talstation<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar, accès libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Anfahrt/accès<br />
Bus, S-Bahn, Seilbahn<br />
bus, train, téléférique<br />
Entdeckungspfad<br />
Belchenland<br />
Sentier découverte<br />
Tourist-Info<br />
Gentnerstrasse 2<br />
79677 Schönau<br />
Tel. +49 (0)7673/918130<br />
www.belchenland.de<br />
Mo-Fr, lu-ve: 9h-12.30h;<br />
13.30h-17h<br />
Sa, sa: 10h-12h/<br />
Nov.-April: 9h-12h;<br />
14.30h-17h<br />
Heimatmuseum Klösterle<br />
Schönau<br />
Musée historique<br />
Besucherbergwerk<br />
Finstergrund,<br />
Mine de Finstergrund<br />
Museale Klopfsäge<br />
„Fröhnd“<br />
Scie â bois ancienne<br />
„Fröhnd“<br />
Der Belchen -<br />
König der Schwarzwaldberge<br />
Man nennt ihn gern ‚König der Schwarzwaldberge’,<br />
den 1414 Meter hohen Belchen zwischen<br />
Schönau und Münstertal, auf dessen<br />
Kuppe ein Steinkreuz in den Himmel ragt.<br />
Der Berg ist das Zentrum eines wundervollen<br />
Wander- und Skigebiets (Belchenland),<br />
und sein Gipfel kann vom Dorf Multen aus<br />
auch mit der Seilbahn erreicht werden. Der<br />
Ausblick reicht bis zu den Vogesen, in den<br />
Schweizer Jura und in die Alpen.<br />
‚Basilika des Belenius, und ‚Dom des Sonnengottes’<br />
hat der Markgräfler Poet Gerhard Jung<br />
den Berg genannt. Auch Johann Peter Hebel,<br />
hat sich vom ‚Berg der Berge’ faszinieren lassen.<br />
So beschrieb er ihn einmal als ‚die erste<br />
Station von der Erde zum Himmel’.<br />
Auch heute üben die Belchenberge (keltisch<br />
‚Sonnenberge’) eine besondere Anziehungskraft<br />
aus. Neben dem Schwarzwald-Berg gibt<br />
es auch den Belchen (Bölchen, Belchenfluh)<br />
im schweizerischen Jura und den Vogesen-<br />
Belchen Ballon d’Alsace, die in einem rechtwinkligen<br />
Dreieck miteinander in Verbindung<br />
stehen. In keltischer Zeit dienten diese<br />
Berge als Merkpunkte für die Aufgänge der<br />
Gestirne an den kalendarischen Richttagen.<br />
(Siehe auch unter EPTINGEN / CH).<br />
Belchen<br />
Schönau im Schw.<br />
1<br />
Belchen-Seilbahn<br />
Belchen 1<br />
78677 Schönenberg<br />
+49 (0)7673/88 82 80<br />
www.belchen-seilbahn.de<br />
Le Belchen –<br />
Roi de la Forêt Noire<br />
On le nomme volontiers «Roi de la Forêt Noire»:<br />
un sommet de 1414 m d’altitude entre Schönau<br />
et la vallée de Münster, juché d’une croix en<br />
pierre se découpant dans le ciel. Cette montagne<br />
et son domaine, le Belchenland, attirent<br />
aussi bien les randonneurs que les skieurs et<br />
le sommet accessible par télécabine depuis le<br />
village de Multen offre une vue spectaculaire<br />
sur les Vosges, le Jura suisse et les Alpes.<br />
Le poète du Markgräflerland Gerhard Jung<br />
a baptisé cette montagne «Basilique de Belenus»<br />
ou encore «Cathédrale du dieu soleil». Le<br />
célèbre poète alémanique Johann Peter Hebel<br />
était lui aussi fasciné par la «montagne des<br />
montagnes» qu’il désigna un jour comme la<br />
«première station entre la terre et le ciel».<br />
Les ballons (en celtique «montagnes du soleil»)<br />
exercent encore aujourd’hui ce pouvoir<br />
envoûtant. A côté du ballon de la Forêt Noire, il<br />
existe aussi celui du Jura suisse (Bölchen, Belchenfluh)<br />
et celui des Vosges (Ballon d’Alsace),<br />
tous trois reliés entre eux par un triangle rectangle.<br />
A l’époque celtique ces sommets servaient<br />
de points de repère pour l‘établissement<br />
d‘un calendrier astronomique.<br />
(voir aussi EPTINGEN/CH).<br />
Das St. Ottilien-Kirchlein<br />
in Obertüllingen<br />
Von der Terrasse vor dem St. Ottilien-Kirchlein<br />
kann man unter schattigen Bäumen den<br />
Blick vom Schwarzwald über den Jura bis zur<br />
Burgunder Pforte und zu den Südvogesen<br />
schweifen lassen. Nach einer der zahlreichen<br />
Legenden soll sich hier wie auch auf<br />
den anderen beiden Hügeln rund um Basel<br />
(siehe auch BINNINGEN – St. Margarethen<br />
und BETTINGEN – St. Chrischona) eine der<br />
‚drei Schwestern’ – Töchter eines Ritters von<br />
Schloss Pfeffingen, deren Liebhaber von ihrem<br />
Vater ermordet worden waren – , hier<br />
niedergelassen haben. Solche Drei-Frauen-Legenden<br />
knüpfen vielfach an Glaubensvorstellungen<br />
aus vorchristlicher Zeit an, zum Beispiel<br />
an Gestalten wie die keltisch-römischen<br />
Matronae, die germanischen Nornen oder an<br />
die Dreifaltigkeit der Mond-, Erd- und Sonnemutter.<br />
In der St. Ottlien-Kirche gibt es einen<br />
weiteren Hinweis auf eine Frauen-Dreiheit:<br />
das Fresco der drei Frauen Maria Magdalena,<br />
Maria-Salome und Maria Kleopas am Grab<br />
Christi. Es wird Konrad Witz zugeschrieben.<br />
Wer das Patrozinium der Kirche innehatte, ist<br />
nicht überliefert. Möglicherweise handelt es<br />
sich um eine Michaelskapelle, die am Ort eines<br />
vorchristlichen Heiligtums errichtet wurde.<br />
St. Ottilia<br />
Tüllingen/Lörrach<br />
La petite église Sainte-Odile<br />
de Tüllingen<br />
Le parvis de la petite église Sainte-Odile<br />
ombragé par les arbres offre une splendide vue<br />
panoramique sur la Forêt Noire, le Jura jusqu’à<br />
la porte de Bourgogne et le sud des Vosges.<br />
Selon l’une des nombreuses légendes, l’une<br />
des fameuses « trois sœurs » se serait établie<br />
à cet endroit, les deux autres ayant choisi deux<br />
autres collines des alentours de Bâle (voir BIN-<br />
NINGEN – Sainte-Marguerite et BETTINGEN<br />
– Sainte-Christine). Leur père était un chevalier<br />
du château de Pfeffingen et aurait assassiné<br />
leurs trois amants. De telles légendes associant<br />
trois femmes rappellent à plusieurs égards les<br />
représentations divines pré-chrétiennes comme<br />
par exemple les matronae celtes-romaines, les<br />
nornes germaniques ou la triple déesse mère<br />
lune-terre-soleil. Il existe dans l’église Sainte-<br />
Odile une autre trace de la trinité féminine :<br />
une fresque représentant trois femmes autour<br />
du tombeau du Christ, Marie Madeleine, Marie<br />
Salomé et Marie Cleophas. Cette œuvre est attribuée<br />
à Konrad Witz. Le nom du saint patron<br />
de l’église ne nous est pas connu. Il s’agit probablement<br />
d’une chapelle Saint-Michel édifiée à<br />
l’emplacement d’un sanctuaire pré-chrétien.<br />
8 9<br />
2<br />
Dekan Reinhold Sylla<br />
Evang. Pfarramt<br />
St. Ottilia Tüllingen<br />
Dorfstrasse 44<br />
79539 Lörrach<br />
500m<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar, accès libre<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, bus<br />
auto, bus<br />
Tourist-Info<br />
Burghof GmbH<br />
Herrenstrasse 5<br />
79539 Lörrach<br />
+49(0)7833/94089-13<br />
www.loerrach.de<br />
Mo-Fr, lu-ve 10h-18h<br />
Sa, 9h-14h<br />
Museum am Burghof<br />
Musée historique<br />
Burg Röttlen<br />
Château-fort<br />
Stimmen-Festival<br />
Festival de chant
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar, accés libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/avec<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, Zug, Fahrrad<br />
auto, train, vélo<br />
Tourismuszentrum<br />
Waldshuter Str. 20<br />
79713 <strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong><br />
+49 (0)7761/5683-0<br />
www.bad-saeckingen.de<br />
Mo–Fr, lu-ve:10h-18h<br />
Sa, sa:10h-12h<br />
(Mai-Sept. 9h-13h)<br />
Längste gedeckte<br />
Holzbrücke Europas<br />
Pont couvert en bois, le<br />
plus long d´Europe<br />
Trompeterschloss<br />
Château<br />
Gallusturm<br />
Tour<br />
Tourist-Info<br />
Der Silberschein<br />
im Fridolinsmünster<br />
Von weit her sind die hellen Türme des Münsters<br />
St. Fridolin von <strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong> zu sehen.<br />
Der prachtvolle, im 17. und 18. Jahrhundert<br />
im Barockstil erneuerte Kirchenbau erinnert<br />
an die Grösse und Bedeutung des einstigen<br />
Stiftes, das zur Gründung der Stadt geführt<br />
hat. Es war Fridolin, der in der Nachfolge des<br />
Kirchenlehrers Hilarius von Poitiers im 6.<br />
oder 7. Jahrhundert hier auf der damaligen<br />
Rheininsel ein Kloster gründete. Er legte damit<br />
den Grundstein zur Christianisierung der<br />
Alemannen. Die Gebeine des Heiligen werden<br />
in der Fridolinskapelle, auf der rechten Seite<br />
des Münsterchors, in einem glanzvollen,<br />
über dreihundert Kilogramm schweren Silberschrein<br />
aufbewahrt. Dieser wurde im Auftrag<br />
der letzten Fürstäbtissin des Stifts vom<br />
Augsburger Silberschmid Gottlieb Emmanuel<br />
Oernster geschaffen.<br />
Der Todestag des St. Fridolin wird am Sonntag<br />
nach dem 6. März in <strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong> mit einer<br />
festlichen Messe und einer Prozession gefeiert.<br />
Auch eine Delegation aus dem schweizerischen<br />
Glarus nimmt jeweils, über die alte Holzbrücke<br />
kommend, daran teil, soll ihnen doch der Heilige<br />
durch sein Erscheinen bei der Schlacht von<br />
Näfels 1388 zum Sieg verholfen haben.<br />
Fridolinsmünster<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong><br />
3<br />
Münsterplatz<br />
79713 <strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong><br />
Le reliquaire d’argent<br />
de Saint-Fridolin<br />
On aperçoit de très loin les deux tours claires<br />
de l’église collégiale Saint-Fridolin de <strong>Bad</strong><br />
<strong>Säckingen</strong>. Cet édifice baroque luxueux rénové<br />
aux 17ème et 18ème siècles rappelle la grande<br />
importance de cette fondation ancienne à partir<br />
de laquelle se développa la ville. C’est Fridolin,<br />
successeur du père et docteur de l’Église aux<br />
6ème et 7ème siècles Hilaire de Poitiers, qui<br />
fonda un monastère sur cette ancienne île du<br />
Rhin. Il posait ainsi la première pierre du mouvement<br />
de christianisation des Alamans. Les<br />
ossements du saint sont conservés dans la chapelle<br />
Saint-Fridolin sur le côté droit du chœur<br />
de l’église dans un reliquaire d’argent resplendissant<br />
et pesant plus de 300 kilos. Cette œuvre<br />
fut commandée par la dernière mère abbesse de<br />
la fondation au maître argentier d’Augsbourg,<br />
Gottlieb Emmanuel Oernster.<br />
La mort de saint Fridolin est commémorée à<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong> le dimanche suivant le 6 mars<br />
avec une messe et une procession. La ville de<br />
Glaris en Suisse envoie une délégation qui<br />
arrive par le vieux pont de bois et participe aux<br />
festivités en reconnaissance de l’intercession du<br />
saint pour la victoire de la bataille de Näfels<br />
en 1388.<br />
Wo einst die Deutschritter<br />
residierten<br />
Fährt man von <strong>Bad</strong>isch-Rheinfelden in Richtung<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong>, zweigt rechts nach etwa<br />
einem Kilometer eine Straße nach Schloss<br />
Beuggen ab. Sie führt in das am Rhein gelegene<br />
Anwesen des Deutschritterordens,<br />
der hier einst residierte. Der Ordenssitz mit<br />
den zwei turmbewehrten Toren, mit Mühle,<br />
Schmiede und dem stattlichen Schloss, an das<br />
die Kirche angebaut ist, hat bis heute seinen<br />
ursprünglichen Charakter bewahrt.<br />
Der Orden der Deutschherren oder Marienritter<br />
war 1190 während der Kreuzzüge der<br />
Stauferkaiser gegründet worden. Hauptaufgabe<br />
der Mitglieder, die aus dem deutschen Adel<br />
stammten, war der Schutz der Pilger im Heiligen<br />
Land. Später schaffte sich der Deutschritterorden<br />
bei seinem Ansturm auf die ‚Heiden’<br />
in Osteuropa durch Kolonisation und Christianisierung<br />
ein grosses Imperium, das jedoch<br />
nach der französischen Revolution zerfiel.<br />
Beuggen fiel nun an das Grossherzogtum <strong>Bad</strong>en.<br />
Es wird die Vermutung geäussert, Kaspar<br />
Hauser sei als unerwünschter Erbprinz<br />
des Herzogtums von <strong>Bad</strong>en im Gartenhaus<br />
von Beuggen am Rheinufer versteckt worden.<br />
Heute wird das Anwesen als Evangelische Tagungs-<br />
und Begegnungsstätte genutzt.<br />
Schloss Beuggen<br />
Rheinfelden (<strong>Bad</strong>en)<br />
Ancienne commanderie<br />
des Chevaliers teutoniques<br />
À 2 kilomètres de Rheinfelden en <strong>Bad</strong>e en direction<br />
de <strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong> on trouve sur la droite<br />
une ruelle escarpée menant à Schloss Beuggen.<br />
Elle aboutit à l’ancienne commanderie<br />
de l’ordre des Chevaliers teutoniques située au<br />
bord du Rhin. La résidence composée de deux<br />
porches gardés de tours, d’un moulin, d’une<br />
forge et d’un château flanqué d’une église<br />
a gardé jusqu’à aujourd’hui son caractère<br />
d’origine.<br />
L’ordre teutonique ou encore des Chevaliers de<br />
Sainte-Marie fut créé en 1190 à l’époque des<br />
croisades de l’empereur Staufer. La principale<br />
mission de ces chevaliers issus de la noblesse<br />
germanique était de protéger les pèlerins se<br />
rendant en Terre Sainte. Plus tard l’ordre<br />
teutonique acquit un immense empire grâce<br />
au succès de ses expéditions de colonisation<br />
et de christianisation en territoire « païen »<br />
d’Europe de l’est. Celui-ci se décomposa cependant<br />
durant la Révolution française. Beuggen<br />
tomba aux mains du Grand-Duché de <strong>Bad</strong>e.<br />
Gaspar Hauser, indésirable prince héritier du<br />
Grand-Duc, fut tenu caché dans le jardin de<br />
Beuggen sur les rives du Rhin. La propriété<br />
accueille aujourd’hui les séminaires et journées<br />
de l’Église protestante.<br />
10 11<br />
4<br />
2km<br />
ausserorts<br />
Ev. Tagungs- und Begegnungsstätte<br />
Schloss Beuggen 11<br />
79618 Rheinfelden (<strong>Bad</strong>en)<br />
+49 (0)7623/7519-0<br />
www.schloss-beuggen.de<br />
Von Schloss Beuggen rheinaufwärts bei<br />
der Rheinbrücke nach Rheinfelden/Schweiz<br />
befinden sich zwei weitere <strong>Mythische</strong> <strong>Orte</strong>:<br />
Das St. Anna-Loch und der Höllhaken.<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´0uverture:<br />
frei begehbar, accés libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
nach Vereinbarung/<br />
après entente<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, Zug, Fahrrad<br />
auto, train, vélo<br />
Tourist-Info<br />
Stadtverwaltung<br />
Kirchplatz 2<br />
79618 Rheinfelden<br />
(<strong>Bad</strong>en)<br />
+49 (0)7623/95-0<br />
www.rheinfelden.de<br />
Mo, Lu: 7h -17h<br />
Di-Mi, ma-me: 8-17h<br />
Do, je: 8h-18.30h<br />
Fr, ve: 8h-13h<br />
Tschamberhöhle<br />
mit unterirdischem<br />
Wasserfall<br />
Grotte avec chute d´eau<br />
souterraine<br />
Haus Salmegg mit<br />
städtischem Museum<br />
Musée historique<br />
875 jährige Zähringerstadt<br />
Rheinfelden (CH)
Öffnungszeiten /<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar, accés<br />
libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, Zug, Fahrrad<br />
auto, train, vélo<br />
Tourist-Info<br />
Marktplatz 16<br />
79206 Breisach am<br />
Rhein<br />
+49 (0)7667/940155<br />
www.breisasch.de<br />
Mo–Fr, lu-ve<br />
9h -12.30h & 13.30h<br />
- 17h (Ostern bis Dez.<br />
bis18h, de Pâques à<br />
déc. jusque´à 18h)<br />
Sa, sa 10h -13h<br />
Rheintor mit Museum<br />
für Stadtgeschichte<br />
Musée historique<br />
St. Josefskirche mit<br />
altem Friedhof<br />
Église Saint-Joseph<br />
Mittelalterliche und<br />
barocke Stadttore<br />
Portes de ville médiévales<br />
Eckartsberg<br />
Mont Eckart<br />
Das Münster hoch über<br />
dem Rhein<br />
Hoch über dem Rhein, zwischen Schwarzwald<br />
und Vogesen, erhebt sich in Breisach, den<br />
Chor nach der aufgehenden Sonne ausgerichtet,<br />
das St. Stephansmünster. Es steht auf einem<br />
Berg vulkanischen Ursprungs, der schon<br />
seit 4000 Jahren besiedelt ist. Eine besondere<br />
Anziehungskraft hat die unter dem Chor gelegene,<br />
durch sieben Arkaden zur Aussenwelt<br />
geöffnete Krypta. Der niedrige Raum, dessen<br />
wundervolles Sterngewölbe auf einem Pfeiler<br />
in der Mitte ruht, strahlt eine Atmosphäre der<br />
Ruhe und Sicherheit aus. An dem Pfeiler ist<br />
der beindruckende Torso eines Christuskreuzes<br />
zu sehen, das früher vor dem Westportal<br />
des Münsters stand und im Zweiten Weltkrieg<br />
zerstört wurde. 1978 wurde diese Krypta<br />
zu einer Gedenkstätte ausgestaltet, die an<br />
die fast völlige Zerstörung der Stadt im Jahre<br />
1945 erinnert. Im Inneren des Münsters sind<br />
grosse Kostbarkeiten zu bewundern. Allen<br />
voran die Wandmalereien, das ‚Weltgericht’<br />
von Martin Schongauer aus Colmar, das der<br />
Künstler in seinen letzten Lebensjahren, die<br />
er als Bürger von Breisach verbrachte, geschaffen<br />
hat. Der Hochaltar des Meisters H L<br />
(Hans Loi) ist eines der bedeutendsten Kunstwerke<br />
deutscher Bildschnitzerei.<br />
St.Stephansmünster<br />
Breisach am Rhein<br />
5<br />
Kath. Münsterpfarramt St. Stepha<br />
Münsterplatz 3<br />
79206 Breisach am Rhein<br />
+49 (0)7667/203<br />
www.st-stephan-breisach.de<br />
La collégiale Saint-Etienne<br />
perchée au-dessus du Rhin<br />
La collégiale Saint-Etienne de Breisach est perchée<br />
sur une hauteur dominant le Rhin entre la<br />
Forêt Noire et les Vosges. Elle est édifiée sur une<br />
colline d’origine volcanique dont l’occupation<br />
humaine est attestée depuis plus de 4000 ans.<br />
La nef est orientée en fonction du lever du<br />
soleil. Sous le chœur est située une crypte qui<br />
s’ouvre au monde extérieur par sept arcades et<br />
possède une surprenante force d‘attraction. Une<br />
atmosphère de calme et de sécurité règne dans<br />
la salle basse munie d’une splendide voûte en<br />
étoile reposant sur un pilier central auquel est<br />
accroché un impressionnant christ en croix. Il<br />
était autrefois suspendu au portail ouest de<br />
la collégiale et fut détruit lors de la Seconde<br />
Guerre mondiale. En 1978 la crypte fut aménagée<br />
pour commémorer la destruction quasi<br />
totale de la ville en 1945. À l’intérieur de la collégiale<br />
on peut admirer des œuvres de grande<br />
valeur, dont la fresque du « Jugement dernier<br />
» réalisée par l’artiste colmarien Martin Schongauer<br />
qui résidait à Breisach dans les dernières<br />
années de sa vie. L’autel signé du maître HL<br />
(Hans Loi) est l’une des œuvres d’ébénisterie<br />
allemande les plus significatives.<br />
Die Reliquien der drei heiligen<br />
Jungfrauen<br />
Auf dem Dinkelberg über <strong>Bad</strong>isch-Rheinfelden<br />
steht die Eichsler Kirche an einem wundervollen<br />
Aussichtspunkt. Der Ort war schon zur<br />
Römerzeit besiedelt, und es ist anzunehmen,<br />
dass sich an der Stelle der heutigen Kirche bereits<br />
eine vorchristliche Kultstätte befand. Am<br />
dritten Sonntag im Juli wird der Ort zum Mittelpunkt<br />
eines altüberlieferten Festes (Eichsler<br />
Umgang) zu Ehren der drei Jungfrauen<br />
Wibrandis, Kunigundis und Mechtundis. In<br />
einer Prozession tragen junge Mädchen die<br />
Reliquienschreine der heiligen Frauen ums<br />
Dorf, und im Anschluss gibt es ein kleines<br />
Fest. Die Statuen der Heiligen befinden sich<br />
auf dem rechten Seitenaltar der Kirche.<br />
Nach der Legende gehörten die drei Jungfrauen<br />
zur Gefolgschaft der heiligen Ursula, einer<br />
englischen Königstochter, die im 5. Jahrhundert<br />
mit ihren Hofdamen eine Wallfahrt nach<br />
Rom unternahm. Nach ihrer Rückkehr sind<br />
die Frauen in Köln von den Hunnen überfallen<br />
worden und starben den Märtyrertod. Kunigundis,<br />
Mechtundis und Wibrandis hatten<br />
die Reise wegen Erkrankung noch vor Basel<br />
unterbrochen und sind auf dem Dinkelberg<br />
verstorben. An ihren Grabstätten sollen sich<br />
unzählige Wunder zugetragen haben.<br />
Les reliques des trois vierges<br />
Sur le Dinkelberg au-dessus de Rheinfelden en<br />
<strong>Bad</strong>e s’élève l’église de Eichsel sur une magnifique<br />
plate-forme panoramique. Le lieu était<br />
déjà occupé à l’époque romaine et il est probable<br />
qu’un lieu de culte pré-chrétien existait à<br />
l’emplacement de l’actuelle église. Le troisième<br />
dimanche de juillet il s’y déroule une fête traditionnelle<br />
ancienne (Eichsler Umgang) en<br />
l’honneur des trois vierges Wibrandis, Kunigundis<br />
et Mechtundis : une procession au cours de<br />
laquelle des jeunes filles portent les reliques des<br />
trois saintes à travers le village et qui s’achève<br />
par une petite fête. Les statues des saintes se<br />
trouvent sur le côté droit de l‘autel de l’église.<br />
D’après la légende les trois vierges faisaient<br />
partie de la suite de sainte Ursule, fille d’un<br />
roi anglais qui entreprit au 5ème siècle un pèlerinage<br />
à Rome avec ses dames de compagnie.<br />
Sur le retour les femmes furent assaillies par<br />
les Huns à Cologne et moururent en martyres.<br />
Tombées malades, Kunigundis, Mechtundis et<br />
Wibrandis avaient dû s’arrêter auparavant à<br />
Bâle où elles moururent. D’innombrables miracles<br />
semblent s’être réalisés aux abords de leurs<br />
tombes sur le Dinkelberg.<br />
12 13<br />
6 Am<br />
Drei Jungfrauen<br />
Eichsel/Rheinfelden<br />
(<strong>Bad</strong>en)<br />
Maienplatz<br />
79618 Rheinfelden-Eichsel<br />
Ortsverwaltung Eichsel<br />
+49 (0)7623/4512<br />
www.rheinfelden.de<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
10h -17h<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung, sur<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, Fahrrad<br />
auto, vélo<br />
Tourist-Info<br />
Ortsverwaltung Eichsel<br />
+49 (0)7623/4512<br />
www.rheinfelden.de<br />
Mo, Lu: 15.30h - 17.30h<br />
Di/Do, ma/je 9h -11.30h<br />
Tschamberhöhle<br />
mit unterirdischem<br />
Wasserfall<br />
Grotte avec chute d´eau<br />
souterraine<br />
Haus Salmegg mit<br />
städtischem Museum<br />
& Ausstellungsräumen<br />
Musée historique<br />
875 jährige Zähringerstadt<br />
Rheinfelden (CH)
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
Winter, hiver 8 -17<br />
Sommer, été 8-20<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung, sur<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, Bahn, bus, train<br />
Tourist-Info<br />
Kirchstr. 4<br />
77955 Ettenheim<br />
+49 (0)7822/43210<br />
www.ettenheim.de<br />
Mo-Fr, lu-ve: 8.15h-12h<br />
Mo, lu:14h-15.30h<br />
Mi, me:15h-18h<br />
Fr, ve 14h-17h<br />
Barocke Altstadt<br />
Vieille ville baroque<br />
Barocke Stadtkirche<br />
Église baroque<br />
St. Bartholomäus<br />
Saint-Barthélémy<br />
Friedenskapelle Wallburg<br />
Chapelle<br />
St. Landelin<br />
und der heilende Brunnen<br />
Eine grosse Wallfahrtskirche erhebt sich heute<br />
an der Stelle, wo sich der irisch-schottische<br />
Missionar Landelin im 7. Jahrhundert in einer<br />
Einsiedelei niedergelassen hat. Nach der<br />
Legende wurden Jagdhunde in seiner Nähe<br />
zahm und unfähig zu jagen. Weil man das<br />
für Zauberei hielt, soll er von einem Jäger erschlagen<br />
worden sein. Aus dem blutgetränkten<br />
Boden seien fünf Quellen entsprungen,<br />
deren Wasser bald als Wunder wirkend galt.<br />
Schon kurz nach Landelins Märtyrertod soll<br />
die Verehrung des Heiligen begonnen haben.<br />
Bischof Eddo von Strassburg hat hier ein Kloster<br />
namens ‚Ethenheim’ errichtet haben. Die<br />
später bedeutende Abtei erlebte im Barock<br />
ihre Blütezeit, wurde 1803 während der Säkularisation<br />
aufgehoben und 1865 endgültig<br />
zerstört.<br />
Am Sonntag nach dem Landelinstag, dem 22.<br />
September, gibt es in der Wallfahrtskirche<br />
einen Festgottesdienst mit anschließender,<br />
großer Reiterprozession, in der die silbergetriebene<br />
Landelinsbüste aus dem Jahr 1506<br />
mitgetragen wird. Im Zentrum der Wallfahrt<br />
steht auch die heilende Quelle bei der Kirche,<br />
aus der viele Wasser nach Hause nehmen.<br />
St. Landelin<br />
Ettenheimmünster<br />
7<br />
Kirchstr. 4<br />
77955 Ettenhem<br />
Saint Landelin et la fontaine<br />
miraculeuse<br />
Une grande église de pèlerinage se tient<br />
aujourd’hui à l’endroit où le missionnaire<br />
irlandais écossais Landelin établit son ermitage<br />
au 7ème siècle. D’après la légende il pouvait<br />
amadouer les chiens de chasse qui devenaient<br />
incapables de chasser. Tenu pour sorcier, il fut<br />
assassiné par un chasseur. Du sol imbibé de<br />
son sang jaillirent cinq sources dont l’eau allait<br />
bientôt se révéler miraculeuse. Le martyre saint<br />
Landelin fut vénéré très vite après sa mort et<br />
l’évêque Heddo de Strasbourg aurait fait ériger<br />
à cet endroit un couvent du nom d’«Ettenheim».<br />
L´abbaye devint très importante et fut particulièrement<br />
florissante à l’époque baroque; elle<br />
fut sécularisée en 1803 et détruite en 1865.<br />
Le dimanche suivant la Saint Landelin fêtée<br />
le 22 septembre, une messe est célébrée dans<br />
l’église de pèlerinage. Il s’ensuit une grande<br />
procession de cavaliers au cours de laquelle<br />
est transporté le buste de Landelin, en argent<br />
martelé et daté de 1506. La source miraculeuse<br />
située près de l’église est au centre du pèlerinage<br />
; beaucoup de croyants viennent y puiser<br />
de l’eau qu’ils rapportent chez eux.<br />
Das wundertätige<br />
steinerne Kreuz<br />
Ein wunderschön in die Natur eingebetteter<br />
Kreuzweg führt am südlichen Stadtrand an<br />
der Basler Strasse zur Heilig-Kreuz-Kapelle.<br />
Hier befindet sich eine aus dem 13. Jahrhundert<br />
stammende Steinskulptur mit Jesus am<br />
Kreuz. Nach der Überlieferung soll sie unzähligen<br />
Menschen aus Krankheit und Bedrängnis<br />
geholfen haben. Viele Gebetserhörungen<br />
sind im Stadtarchiv dokumentiert, vor allem<br />
von der Hauptwallfahrt, die hier jeweils am<br />
Fest der Kreuzauffindung, am 14. September,<br />
stattfand. Heute pilgern die Menschen am ersten<br />
Sonntag im Mai in einer Dankprozession<br />
zur Heilig-Kreuz-Kapelle.<br />
Die Legende berichtet, dass das steinerne<br />
Kreuz auf wundersame Weise den Weg hierher<br />
gefunden habe. Auf den Fluten des Rheins<br />
schwimmend, sei es vor Neuenburg erschienen<br />
und im Ufersand liegen geblieben. Von<br />
den Einwohnern im Münster aufgestellt, soll<br />
es jedoch immer wieder an die jetzige Stelle<br />
zurückgekehrt sein. Daraufhin baute man<br />
hier vor den Toren der Stadt die Kapelle zu<br />
Ehren des Heiligen Kreuzes. Mehrfach ist sie<br />
nach kriegerischer Zerstörung wieder errichtet<br />
worden. Die letzte Einweihung geht auf<br />
das Jahr 1964 zurück.<br />
Wundertätiges<br />
Kreuz<br />
Neuenburg am Rhein<br />
La croix de pierre miraculeuse<br />
Un merveilleux chemin de croix pris dans la<br />
nature mène à la chapelle Sainte-Croix située<br />
au sud de la ville dans la rue de Bâle. Celle-ci<br />
renferme une petite sculpture en pierre, primitive<br />
et même presque puérile, datée du 13ème<br />
siècle et représentant Jésus en croix. D’après<br />
la tradition cette image semble avoir secouru<br />
maintes personnes de la maladie et de la<br />
détresse. Les archives de la ville mentionnent de<br />
nombreux accomplissements de vœux et avant<br />
tout le pèlerinage du 14 septembre célébrant la<br />
découverte de la croix. Aujourd’hui une procession<br />
de reconnaissance à la chapelle Sainte-<br />
Croix rassemble les fidèles le premier dimanche<br />
de mai. D’après la légende la croix en pierre<br />
serait miraculeusement arrivée, transportée<br />
par les eaux du Rhin en crue et déposée devant<br />
Neuenburg sur le sable de la rive. Les habitants<br />
l’auraient ensuite installée dans l’église mais<br />
elle serait toujours revenue à l’endroit où elle<br />
se trouve actuellement. Une chapelle fut alors<br />
érigée aux portes de la ville en l’honneur de la<br />
Sainte Croix. Suite aux destructions de guerre<br />
l’édifice fut maintes fois reconstruit. La dernière<br />
inauguration remonte à 1964.<br />
14 15<br />
8<br />
Stadtverwaltung Neuenburg am Rhein<br />
Herr Studer +49(0)7631/791104<br />
Frau Wiesler +49(0)7631/791102<br />
Kath.Pfarramt +49(0)7631/72128<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
10h -17h<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, Fahrrad, auto,<br />
vélo<br />
Tourist-Info<br />
Rathausplatz 5<br />
79395 Neuenburg<br />
am Rhein<br />
+49(0)7631/791111<br />
Sommer, été 9h-18h<br />
Winte, hiver 9h-17h<br />
Museum für<br />
Stadtgeschichte<br />
Musée historique<br />
Historischer Stadtrundgang<br />
Parcours historique<br />
Zahlreiche kunstvolle<br />
Brunnen im Stadtgebiet<br />
Nombreuses fontaines<br />
prestigieuses
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar, accès<br />
libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accés:<br />
Bus, S-Bahn, Zug, Fahrrad,<br />
bus, train, vélo<br />
2km<br />
Tourist-Info<br />
Wasen 47<br />
79244 Münstertal<br />
+49(0)7636/707-30-40<br />
www.muenstertal.de<br />
Mo-Fr, lu-ve<br />
8.30h-12.30h &14h-17h<br />
Mai - Sept: Mo-Fr, lu-ve<br />
-17.30h<br />
Sa, sa,10h-12h<br />
Besuchsbergwerk Teufelsgrund<br />
Mine à visiter<br />
Schwarzwaldhaus 1902<br />
Bienenkundemuseum<br />
mit kleiner Kultur- &<br />
Heimatkunde<br />
Maison traditionelle avec<br />
musée d´apiculture<br />
Schnitzerstube<br />
mit Kleintiergehege<br />
Atelier de sculpture sur<br />
bois avec jardin animalier<br />
Die Quelle bei<br />
der mächtigen Abtei<br />
Am Fuss des <strong>Bad</strong>ischen Belchen liegt in wundervoller<br />
Landschaft das stille Münstertal.<br />
Von Staufen her kommend stösst man beim<br />
Eingang zum Obertal auf die majestätisch auf<br />
einer Anhöhe gelegene ehemalige Benediktinerabtei<br />
St. Trudpert. Der spirituelle Mittelpunkt<br />
dieses alten sakralen Orts liegt hinter<br />
der Stiftskirche: es ist die Quelle in der ausgeschmückten<br />
Brunnstube und die darüber<br />
stehende Kapelle, die auf dem Grab von St.<br />
Trudpert errichtet wurde.<br />
Nach der Legende hatte der Heilige, vermutlich<br />
ein iro-schottischer Missionar, hier um<br />
604 eine Einsiedelei errichtet, wurde aber<br />
bald mit einer Axt erschlagen. Bereits um das<br />
Jahr 800 entstand über seinem Grab das erste<br />
rechtsrheinische Benediktinerkloster. Die damaligen<br />
Silbergruben bildeten die Grundlage<br />
für die wirtschaftliche Bedeutung des <strong>Orte</strong>s.<br />
Am Sonntag nach dem 26. April, dem Todestag<br />
des Heiligen, wird hier jeweils ein grosses<br />
Trudpertfest abgehalten. In einer feierlichen<br />
Prozession mit Trachtengruppen werden die<br />
Statue des Heiligen, der barocke Reliquienschrein<br />
von 1714 und das berühmte Niellokreuz<br />
aus dem 12. Jahrhundert um die Kapelle,<br />
das Kloster und die Pfarrkirche getragen.<br />
St. Trudpert<br />
Münstertal<br />
9<br />
2km<br />
ausserorts<br />
...franz<br />
St. Trudpert 1<br />
79244 Münstertal<br />
Kloster: +49(0)7636/7802-0<br />
www.kloster-st-trudpert.de<br />
Kath. Pfarrgemeinde<br />
+49(0)7636/225<br />
www.muenstertal-pfarrgemeinde.de<br />
Une source près d’une puissante<br />
abbaye<br />
Au pied du Belchen de <strong>Bad</strong>e se trouve la paisible<br />
vallée de Münster au cœur d’un merveilleux<br />
paysage. En venant de Staufen on découvre<br />
à l’entrée de la haute vallée l’ancienne<br />
abbaye bénédictine St. Trudpert, un édifice<br />
majestueux perché sur une hauteur. L’âme de<br />
cet ancien lieu sacral se trouve derrière l’église:<br />
il s’agit d’une source protégée d’un abri décoré<br />
et au-dessus de laquelle se tient une chapelle<br />
érigée sur la tombe de saint Trudpert.<br />
D’après la légende ce saint, vraisemblablement<br />
un missionnaire irlandais écossais, aurait établi<br />
son ermitage à cet endroit vers 604. Il fut<br />
bientôt assassiné d’un coup de hache. Dès l’an<br />
800 le premier monastère de la rive droite du<br />
Rhin était édifié sur sa tombe. A cette époque<br />
les mines d’argent constituaient la richesse<br />
économique de ce lieu. Le dimanche suivant le<br />
26 avril, date anniversaire de la mort du saint,<br />
se déroule ici la grande fête de Saint-Trudpert.<br />
Une procession de groupes habillés en costume<br />
traditionnel défile autour de la chapelle, du<br />
monastère et de l’église tout en transportant la<br />
statue du saint, le reliquaire baroque de 1714 et<br />
la célèbre croix niellée du 12ème siècle.<br />
Die hilfreiche „Mutter<br />
vom Schwarzwald“<br />
Eine alte Legende erzählt von der Gründung<br />
von Todtmoos. So soll dem Leutpriester Theoderich<br />
von Rickenbach im Jahr 1255 die Gottesmutter<br />
erschienen sein. Sie forderte ihn<br />
auf, am Ort Schönbühl, zwischen der Wehra<br />
und dem Totenbach gelegen, als Einsiedler<br />
Wohnsitz zu nehmen, einen Baum zu fällen<br />
und daraus ein Kirchlein zu bauen. Theoderich<br />
befolgte die Anweisungen, und bald<br />
entwickelte sich hier ein Wallfahrtsort. Schon<br />
im Jahre 1268 wurde die Kapelle durch einen<br />
steinernen Bau ersetzt. 1319 kam die Kirche<br />
an das Kloster St. Blasien, was der Wallfahrt<br />
grossen Auftrieb gab. Erste Wunder wurden<br />
ab 1427 bekannt, darunter besonders die Beendigung<br />
der in Freiburg und Basel wütenden<br />
Pest. Auch heilsame Brunnen soll es hier<br />
gegeben haben. Über das Gnadenbild, die fast<br />
lebensgrosse Pietà auf dem Hochaltar, ist wenig<br />
überliefert. Sie wurde wohl um 1390 von<br />
einem einheimischen Schnitzer geschaffen.<br />
Noch heute ist Todtmoos nicht nur ein beliebter<br />
Kur-, sondern auch ein viel besuchter<br />
Wallfahrtsort, zu dem vor allem an Marienfeiertagen<br />
unzählige Pilger anreisen. Berühmt<br />
ist die Fusswallfahrt aus dem schweizerischen<br />
Hornussen in der Woche vor Pfingsten.<br />
Hilfreiche Mutter<br />
Todtmoos<br />
10 Kirchbergstr.10<br />
79682 Todtmoos<br />
Kath. Pfarrgemeinde<br />
+49(0)7674/462<br />
www.wallfahrtskirche-todtmoos.de<br />
La salutaire «Mère de la Forêt<br />
Noire»<br />
Une légende ancienne raconte la fondation de<br />
Todtmoos. La Vierge serait apparue au prêtre<br />
Theoderich de Rickenbach en 1255, lui demandant<br />
de s’établir en ermite au lieu-dit Schönenbühl<br />
situé entre la rivière de la Wehra et le ruisseau<br />
de Totenbach, d’y abattre un arbre et d’y<br />
ériger une chapelle. Theoderich suivit les ordres<br />
et l’endroit devint bientôt un lieu de pèlerinage.<br />
Dès 1268 un arbre en pierre était élevé près de<br />
la chapelle. L’abbaye Saint-Blaise acquit le lieu<br />
en 1319 et la fréquentation du pèlerinage augmenta<br />
considérablement. Les premiers miracles<br />
sont connus en 1427 parmi lesquels la fin des<br />
ravages de la peste à Fribourg. Il semble qu’il<br />
ait aussi existé plusieurs fontaines salutaires.<br />
L’histoire de la piéta, de format presque grandeur<br />
nature et fixée au-dessus de l’autel central,<br />
est mal connue. Elle fut réalisée par un ébéniste<br />
local vers 1390. Encore aujourd’hui Todtmoos<br />
est un lieu de cure apprécié; c’est aussi un pèlerinage<br />
fréquenté par d’innombrables fidèles<br />
surtout lors des fêtes de la Vierge. Le pèlerinage<br />
d’Hornussen en Suisse se fait à pied durant la<br />
semaine précédant la Pentecôte et est également<br />
célèbre.<br />
16 17<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
Sommer, été 8h-19h<br />
Winter, hiver 8h-17h<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, Auto, Fahrrad<br />
bus, auto, vélo<br />
Tourist-Info<br />
Wehratalstrasse 19<br />
79682 Todtmoos<br />
+49 (0)7674/90 600<br />
www.todtmoos.de<br />
9h-17h<br />
Heilklimatischer<br />
Kurort mit:<br />
Ville de cure avec:<br />
Heimatmuseum<br />
Musée d´histoire locale<br />
Besucherbergwerk<br />
Mine à visiter<br />
Nordic Walking/MTB-<br />
Zentrum<br />
Centre de nordic walking/VTT<br />
Beheiztes Freibad<br />
Piscine chauffée en<br />
plein air<br />
Schlittenhunderennen
Elsass, eine vielfältige Region<br />
La Haute Alsace offre de multiples visages<br />
et un cadre privilégié au visiteur heureux<br />
de partir à la rencontre d’expériences nou-<br />
velles et distrayantes: située entre Vosges<br />
et Rhin, elle est l’illustration d’une région<br />
transfrontalière, ouverte aux diverses<br />
influences, tout en restant fidèle à ses<br />
légendes et traditions.<br />
Les facettes du patrimoine rhénan de la<br />
région sont complétées par le pluralisme<br />
culturel des deux cités à la fois passi-<br />
onnantes et complémentaires: Colmar et<br />
Mulhouse.<br />
Le terroir au cœur, Colmar transmet avec<br />
générosité un patrimoine d’une richesse<br />
exceptionnelle. Son musée d’Unterlinden<br />
abrite les plus grands chefs-d’œuvre, dont<br />
l’incontournable Retable d’Issenheim.<br />
Capitale des vins d’Alsace, riche de ses<br />
atouts naturels et historiques, ses quartiers<br />
pittoresques racontent l’âme éternelle de<br />
Colmar.<br />
Mulhouse est la cité des idées nouvelles,<br />
celle qui a pris part à toutes les aventu-<br />
res industrielles du monde moderne. Le<br />
Musée National de l’Automobile-Collection<br />
Schlumpf en est l’exemple le plus signi-<br />
ficatif, puisqu’il rassemble la plus pres-<br />
tigieuse collection au monde de voitures<br />
anciennes.<br />
Venir en Alsace c’est s’aérer dans le Massif<br />
des Vosges, c’est goûter à la palette gour-<br />
mande gastronomique et aux grands crus<br />
de la région.<br />
L´Alsace, une région plurielle<br />
Das Hoch-Elsass hat zahlreiche Gesichter und<br />
bietet einen tollen Rahmen für den Besucher,<br />
der gerne etwas Neues erleben will: Zwischen<br />
Rhein und Vogesen gelegen ist dieses Gebiet<br />
typisch für eine grenzüberschreitende Region:<br />
offen für verschiedene Einflüsse und doch<br />
seinen Legenden und Traditionen treu.<br />
Zu der Vielfältigkeit des rheinischen<br />
Kulturguts gehören zwei zugleich spannende<br />
und grundverschiedene Städte: Colmar und<br />
Mulhouse.<br />
Colmar besitzt ein einzigartiges Kulturgut.<br />
Sein Museum Unterlinden beherbergt<br />
großartige Meisterwerke, etwa den berühmte<br />
Issenheimer Altar. Die charmanten Viertel<br />
Colmars erzählen von der unsterblichen Seele<br />
dieser Hauptstadt der elsässichen Weine, die<br />
Alsace<br />
so reich an Natur und Kulturgeschichte ist.<br />
Mulhouse ist die Stätte der Innovation, die an<br />
allen industriellen Abenteuern der modernen<br />
Welt teilgenommen hat. Das Musée National<br />
de l’Automobile-Collection Schlumpf ist das<br />
bezeichnendste Beispiel dafür, da es eine<br />
wunderschöne Sammlung an alten Autos<br />
18 19<br />
besitzt.<br />
Das Elsass besuchen heißt, sich in den<br />
Vogesen entspannen, die gastronomische<br />
Vielfalt genießen und auch von den guten<br />
Weinen kosten.
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
quelque dimanche<br />
pendant l´été,<br />
contact: M.Jean Gross<br />
au 03/89 74 01 30<br />
Einige Sonntage im<br />
Sommer, Kontaktperson<br />
M.Jean Gross<br />
+33 (0)3 /89 74 01 30<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
bus, vélo et à pied<br />
Bus, Fahrrad und zu Fuss<br />
Tourist-Info<br />
Mairie de Lautenbach<br />
49, rue Principale<br />
68 610 Lautenbach<br />
lu, Mo: 8h -12h<br />
&15h-19h<br />
ma, Di:10h -12h<br />
& 13h -17h<br />
me, Mi: 10h -12h<br />
je, Do: 10h-12h<br />
& 14h-18h<br />
ve, Fr: 8h-12h<br />
Saint Gangolph et le marché<br />
du coucou<br />
La chapelle Saint-Gangolph se trouve dans un<br />
endroit merveilleux situé à la limite nord de<br />
Schweighouse et à l’entrée du vallon qui mène<br />
au col du Banstein. Le petit sanctuaire renferme<br />
des fresques murales datées de l’époque<br />
de Martin Schongauer et retraçant la vie du<br />
saint. Il était honoré comme saint patron<br />
des sources et comme gardien de l’harmonie<br />
conjugale. D’après la légende, Gangolph était<br />
un noble chevalier du palais mérovingien de<br />
Bourgogne sous Pépin le Jeune au 8ème siècle.<br />
Au retour d’une campagne guerrière il<br />
aurait convaincu son épouse d’adultère avec<br />
un prêtre. Bien que maintenu dans l’eau de<br />
la fontaine, le bras de la femme fut brûlé;<br />
ce phénomène permit à la justice divine de<br />
prouver la culpabilité de l’épouse. Gangolph<br />
aurait ensuite quitté les lieux pour se retirer à<br />
Avalon dans la paix religieuse. Mais il fut tué<br />
d’un coup d’épée par l’amant de la femme le<br />
11 mai 760. Plusieurs miracles se produisirent<br />
sur sa tombe à Varennes et il fut canonisé dès<br />
la fin du 9ème siècle. Sa fête est célébrée à<br />
Schweighouse le premier ou le deuxième dimanche<br />
de mai avec une cérémonie religieuse<br />
et un petit « marché du coucou ».<br />
Saint Gangolph<br />
Lautenbach<br />
11<br />
Collégiale Place de l´Eglise<br />
68610 Lautenbach<br />
Sankt Gangolph<br />
und der Kuckucksmarkt<br />
Sankt Gangolph und der Kuckucksmarkt<br />
An einem zauberhaften Ort liegt die Chapelle<br />
Saint-Gangolph am nördlichen Ende von<br />
Schweighouse am Eingang des Tals, das zum<br />
Col du Banstein führt. Auf Fresken aus der Zeit<br />
von Martin Schongauer ist im Kirchlein das Leben<br />
des Heiligen dargestellt. Er wird als Schutzheiliger<br />
von Quellen verehrt, aber auch als Helfer<br />
bei Eheproblemen. Nach der Legende war er<br />
ein Edelmann am merowingischen Königshof<br />
im Burgund bei Pippin dem Jüngeren im 8.<br />
Jahrhundert. Nach der Rückkehr von einem<br />
Feldzug soll er seine Gemahlin des Ehebruchs<br />
mit einem Priester überführt haben. Das Gottesgericht,<br />
bei dem der Frau der Arm verbrannt<br />
sei, als sie ihn in den Brunnen halten musste,<br />
soll ihre Schuld nachgewiesen haben. Gangolph<br />
soll daraufhin den Ort verlassen und sich nach<br />
Avalon in religiöse Stille zurückgezogen haben.<br />
Der Liebhaber der Frau soll Gangolph jedoch<br />
am 11. Mai 760 mit dem Schwert getötet haben.<br />
An seinem Grab in Varennes sollen später viele<br />
Wunder geschehen sein. Schon am Ende des<br />
9. Jahrhunderts wird der Heilige verehrt. Sein<br />
Jahrestag wird in Schweighouse am ersten oder<br />
zweiten Sonntag im Mai mit Gottesdienst und<br />
kleinem ‚Kuckucksmarkt’ gefeiert.<br />
La petite église Saint-Martindes-Champs<br />
Saint-Martin-des-Champs se situe comme son<br />
nom l’indique au milieu des champs, à environ<br />
500 mètres au sud-ouest du cœur du village<br />
d’Oltingue. D’après une légende ancienne,<br />
ce lieu accueillait autrefois une ville.<br />
L’église dédiée à saint Martin et datée du<br />
gothique tardif est effectivement l’église<br />
mère originaire de l’époque mérovingienne<br />
ou pré-carolingienne des localités voisines<br />
d’Oltingue, Fislis, Huttingue et Lutter. Elle est<br />
probablement construite sur l’emplacement<br />
d’un sanctuaire pré-chrétien. On a trouvé à<br />
proximité du site des outils préhistoriques<br />
en silex, mais aussi de la céramique romaine,<br />
des tuiles et des pierres taillées. Sur la colline<br />
d’Oltingue des vestiges de murs de pierre<br />
et de fosse domestique attestent la présence<br />
d’une fortification gallo-romaine disparue.<br />
En 1989, la fouille du sol de l’église a livré<br />
des tombes et sarcophages des 7ème et 8ème<br />
siècles; on a découvert, sous le crépi des murs<br />
du chœur des traces de fresques partiellement<br />
identifiables et datées de la 2ème moitié<br />
du 14ème siècle. On y reconnaît par exemple<br />
Adam et Ève, saint Georges combattant le dragon<br />
et sainte Catherine avec la roue.<br />
1 Saint-Martin<br />
800m ausserorts<br />
franz...<br />
12<br />
Saint-Brice<br />
Oltingue<br />
Auberge Saint Brice<br />
+33 (0)3/89073386<br />
Das Martinskirchlein im Feld<br />
‚Saint-Martin des Champs’ liegt, wie der Name<br />
sagt, draussen im Feld, rund 500 Meter südwestlich<br />
vom Dorfzentrum Oltingue entfernt.<br />
Nach einer alten Sage soll hier einst eine Stadt<br />
gewesen sein.<br />
Tatsächlich handelt es sich bei dem spätgotischen,<br />
dem heiligen Martin geweihten Gotteshaus<br />
um die aus merowingischer oder frühkarolingischer<br />
Zeit stammende Mutterkirche der<br />
umliegenden <strong>Orte</strong> Oltingue, Fislis, Huttingue<br />
und Lutter. Möglicherweise steht sie auf dem<br />
Boden eines früheren, vorchristlichen Heiligtums.<br />
In der Nähe hat man prähistorisches<br />
Steinwerkzeug, aber auch römische Tonwaren,<br />
Ziegel und behauene Steine gefunden. Auf dem<br />
Oltinger Berg weisen Steinwälle und Überreste<br />
von Wohngruben auf eine verschollene, gallorömische<br />
Burg hin.<br />
Bei Grabungen hat man 1989 unter dem Fussboden<br />
der Kirche Gräber und Sarkophage aus<br />
dem 7. bis 8. Jahrhundert entdeckt und unter<br />
dem Verputz der Mauern im Chor stiess man<br />
auf Spuren alter Fresken aus der zweiten Hälfte<br />
des 14. Jahrhunderts, die aber nur noch zum<br />
Teil erkennbar sind. Adam und Eva sind beispielsweise<br />
zu entdecken, der heilige Georg im<br />
Kampf mit dem Drachen und die heilige Katharina<br />
mit dem Rad.<br />
20 21<br />
2<br />
2km<br />
Saint-Martin<br />
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
tous les jours, täglich<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
vélo, Fahrrad<br />
Saint-Brice<br />
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
tous les jours,<br />
täglich 11h-18h<br />
lundi fermé<br />
Montag geschlossen<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
vélo, Fahrrad<br />
Tourist-Info<br />
Mairie d´Oltingue<br />
18, place St. Martin<br />
68480 Oltingue<br />
+33 (0)3/89407011<br />
www.oltingue.net<br />
Musée paysan<br />
Bauernmuseum<br />
Saboterie Doeblin<br />
Holzschuhherstellung<br />
Doeblin<br />
Poêlier<br />
Kachelofen Hersteller
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
tous les jours, täglich<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
auto, vélo et à pied<br />
Auto, Fahrrad und zu<br />
Fuss<br />
Tourist-Info<br />
Point info en Mairie<br />
11, rue de Soultzmatt<br />
68 500 Orschwihr<br />
+33 (0)3/89769507<br />
Lu. et ve, Mo und Fr 8h-<br />
12h et 13.30h-17h<br />
Ma, me, Je, Di, Mi, Do<br />
8h-12h<br />
Château d´Orschwihr<br />
Schloss Orschwihr<br />
Tour du Chateau<br />
de Seltenberg<br />
Burgturm<br />
Landes sèches<br />
du Bollenberg<br />
Trockenlandschaft Bollenberg<br />
Eglise d´Orschwihr<br />
et orgue classé<br />
Kirche und Orgel unter<br />
Denkmalschutz<br />
Dame blanche et feu de sorcière<br />
Le Bollenberg est une colline de 363 mètres<br />
d’altitude, formée de calcaire jurassien et située<br />
entre Rouffach, Orschwihr et Westhalten.<br />
Une fois par an durant la nuit du 14 au 15<br />
août, elle devient le théâtre d’un rituel qui attire<br />
de nombreux pèlerins originaires de toute<br />
la région. La petite chapelle Sainte-Croix,<br />
à laquelle on accède par une courte ruelle<br />
caillouteuse et raide partant de l’est du village<br />
d’Orschwihr, est illuminée du célèbre «feu<br />
des sorcières». Ce sont les conscrits, c’est-àdire<br />
les nouvelles recrues d’Orschwihr, qui<br />
brûlent le mannequin de la sorcière sur un<br />
bûcher spectaculaire.<br />
Pendant l’année, cette colline qui abrite<br />
un petit espace naturel protégé est surtout<br />
fréquentée par les randonneurs. Un hôtel<br />
restaurant se situe au domaine viticole du<br />
«Clos Sainte-Apolline» accessible par la face<br />
est de la colline depuis la D18. La chapelle<br />
Sainte-Croix, plus couramment appelée «chapelle<br />
des sorcières», était autrefois un lieu de<br />
pèlerinage très fréquenté. D’innombrables<br />
légendes entourent cet endroit où soit-disant<br />
serait également apparue une «Dame blanche».<br />
Il s’agit apparemment ici d’un ancien<br />
lieu de culte.<br />
Feu de sorcière<br />
Bollenberg, Orschwihr<br />
13<br />
Dame blanche<br />
und Hexenfeuer<br />
Einmal im Jahr, in der Nacht vom 14. auf den<br />
15. August, wird der Bollenberg, der 363 Meter<br />
hohe, markante Hügel aus Jurakalk zwischen<br />
Rouffach, Orschwihr und Westhalten<br />
zum Schauplatz eines Kultes, zu dem Massen<br />
von Menschen aus der ganzen Region pilgern.<br />
Bei der kleinen Heilig-Kreuz-Kapelle, die vom<br />
östlichen Dorfrand Orschwihrs aus auf einem<br />
kurzen, aber steilen und ungepflasterten Strässchen<br />
erreichbar ist, wird das berühmte ‚Hexenfeuer’<br />
abgebrannt. Es sind die Conscrits, die<br />
angehenden Rekruten von Orschwihr, die auf<br />
einem kunstvoll aufgerichteten Holzstoss eine<br />
Hexenpuppe dem Feuer übergeben.<br />
Das Jahr über sind auf dem Berg, der ein kleines<br />
Naturschutzgebiet einschliesst, vor allem<br />
Naturfreunde anzutreffen. Anwohner gibt es<br />
im Weingut ‚Clos Sainte Apolline’ mit Restaurant<br />
und Herberge, das man von der Ostseite<br />
des Bergs von der D 18 aus erreicht. Die<br />
Heilig-Kreuz-Kapelle, im Volksmund ‚Chapelle<br />
des sorcières’ genannt, war früher eine viel besuchte<br />
Wallfahrtsstätte. Zahlreiche Legenden<br />
ranken sich um diese Stätte, wo auch eine<br />
‚Dame blanche’erschienen sein soll. Es wird<br />
vermutet, dass es sich hier um einen alten<br />
Kultplatz handelt.<br />
La collégiale St-Thiébaut à la<br />
lueur des flammes<br />
Thann, une petite ville pittoresque à l’entrée<br />
de la vallée de la Thur, est un lieu rempli de<br />
légendes. Visible de très loin la tour collégiale<br />
St-Thiébaut rappelle que Thann était autrefois<br />
un lieu de pèlerinage célèbre. L’imposant<br />
double portail de la façade ouest porte un décor<br />
daté du 14ème siècle composé de 150 scènes<br />
et plus de 500 figures issues de l’Ancien et du<br />
Nouveau Testament.<br />
La fondation de la ville remonte au 13ème<br />
siècle. Les textes mentionnent le serviteur<br />
de l’évêque Thiébaut, originaire de Gubbio<br />
en Italie, apportant la relique du pouce de<br />
son maître dans son bâton de pèlerin; à cet<br />
événement est associé le miracle de trois<br />
lueurs brillant sur trois sapins de la forêt.<br />
Il fut alors élevé une chapelle de pèlerinage<br />
à partir de laquelle la ville se serait ensuite<br />
développée. Les faits sont rapportés sur un<br />
bas-relief de la collégiale.<br />
Cette légende est au cœur de la «crémation<br />
des trois sapins» qui a lieu durant la grande<br />
fête populaire célébrée chaque année le 30<br />
juin avec une messe du soir suivie d’une<br />
retraite aux flambeaux et de la crémation<br />
de trois sapins devant la collégiale et un feu<br />
d’artifice final.<br />
Saint-Thiébaut<br />
Thann<br />
14<br />
Das Theobaldus-Münster im<br />
Feuerschein<br />
Ein Ort voller Legenden ist Thann, die kleine,<br />
hübsche Stadt am Eingang des Thurtales. Von<br />
weit her sichtbar erinnert der Turm des Theobaldusmünsters<br />
daran, dass Thann einstmals<br />
ein berühmter Wallfahrtsort gewesen ist. Das<br />
imposante Doppelportal an der Westfassade<br />
mit seinem Bilderschmuck aus dem 14. Jahrhundert<br />
zeigt in hundertfünfzig Szenen und<br />
über fünfhundert Figuren Geschichten aus dem<br />
Alten und Neuen Testament.<br />
Die Gründung der Stadt fällt in das 13. Jahrhundert.<br />
Die Überlieferung berichtet von Bischof<br />
Theobaldus aus dem italienischen Gubbio, dessen<br />
Daumenreliquie im Pilgerstab seines Dieners<br />
hierher gelangte und im Wald ein Wunder<br />
mit drei Lichtern auf einer Tanne bewirkte. Das<br />
gab Anlass zur Errichtung einer Wallfahrtskapelle,<br />
aus der die spätere Stadt hervorgegangen<br />
sein soll. In einem Relief im Münster ist diese<br />
Geschichte dargestellt.<br />
Die Legende steht im Zentrum des ‚Tanneverbrenne’<br />
(Crémation des trois sapins), des grossen<br />
Volksfests, das jedes Jahr am 30. Juni mit<br />
einer abendlichen Messe, einer Prozession mit<br />
Fackeln, dem Verbrennen von drei Tannen vor<br />
dem Münster und einem anschliessenden Feuerwerk<br />
gross gefeiert wird.<br />
22 23<br />
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
tous les jours, täglich<br />
8h-12h & 14h-18h (19h<br />
en été, im Sommer)<br />
Visite guidée/Führung:<br />
oui/ja<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
bus, Vélo et à pied<br />
Bus, Fahrrad und zu Fuss<br />
Tourist- Info<br />
Office de tourisme du<br />
pays de Thann<br />
7, rue de la Première<br />
Armée<br />
68 800 Thann<br />
+33 (0)3/89379620<br />
www.ot-thann.fr<br />
Musée de traditions<br />
locales<br />
Heimatmuseum<br />
Espace muséologique<br />
dans la tour de Sorcières<br />
Museum im Hexenturm<br />
Ruines du château<br />
Schlossruinen Engelburg<br />
Vignoble du Raugen<br />
Weingut Raugen
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
tous les jours,<br />
la clé se trouve au rest.<br />
„Au Sapin“ à côté de la<br />
chapelle,<br />
täglich geöffnet, verlangen<br />
Sie den Schlüssel im<br />
Rest. „Au Sapin“ gleich<br />
neben der Kapelle<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
vélo, Fahrrad<br />
Tourist-Info<br />
Office de tourisme<br />
d´Altkirch<br />
5, Place Xavier Jourdain<br />
68 130 Altkirch<br />
ma-sa, Di - Sa:<br />
9h - 12h &13h - 17h<br />
Lieux de méditation<br />
aux alentours<br />
Stille <strong>Orte</strong> in der Umgebung<br />
Notre-Dame<br />
du Grünenwald<br />
Une ancienne légende entoure la madone,<br />
conservée dans la petite chapelle de pèlerinage,<br />
située à Ueberstrass dans la vallée de la<br />
Largue et à laquelle on accède par une allée.<br />
En semaine, cet endroit perché en hauteur est<br />
calme et on peut s’y reposer à l’ombre des<br />
tilleuls près de l’autel en plein air.<br />
La Vierge couronnée tenant l’enfant Jésus est<br />
datée du 15ème siècle. Trois enfants bergers<br />
auraient trouvé la statue dans les sous-bois.<br />
Ils l’auraient confiée au comte de Friesen, un<br />
chevalier maltais, qui aurait alors édifié une<br />
chapelle sur le lieu de la découverte des «ruines<br />
d’un temple païen». L’endroit fut dévasté<br />
pendant la Révolution française mais la madone<br />
pût être transportée en lieu sûr à Büsserach<br />
en Suisse et rapportée plus tard dans<br />
la chapelle restaurée. Celle-ci fut à nouveau<br />
détruite pendant la Première Guerre mondiale.<br />
Finalement la statue retrouva sa place audessus<br />
de l’autel central un lundi de Pâques<br />
en 1932 dans la chapelle reconstruite. Particulièrement<br />
en mai et durant les jours fériés,<br />
de nombreux pèlerins viennent y prier et une<br />
série d’ex-voto suspendus aux murs témoignent<br />
des bienfaits de la madone.<br />
Notre-Dame<br />
Ueberstrass<br />
15<br />
800m ausserorts<br />
franz...<br />
Notre-Dame du Grünenwald<br />
Eine alte Legende rankt sich um das Gnadenbild<br />
der kleinen Wallfahrtskirche bei Ueberstrass<br />
im Largtal. Durch eine Allee gelangt man<br />
zur Kapelle. An Werktagen ist es still hier oben,<br />
und beim Aussenaltar unter den Linden kann<br />
man sich in Ruhe niederlassen.<br />
Aus dem 15. Jahrhundert stammt die gekrönte<br />
Madonna mit dem Jesuskind. Drei Hirtenkinder<br />
sollen die Statue im Unterholz gefunden haben.<br />
Sie übergaben die Skulptur dem Grafen von<br />
Friesen, einem Malteser-Ritter. Dieser liess darauf<br />
hin am Fundort ‚auf den Ruinen eines Heidentempels’,<br />
wie es heisst, eine Kapelle erbauen.<br />
Der Ort wurde während der Französischen<br />
Revolution verwüstet, doch die Madonna hatte<br />
man rechtzeitig im schweizerischen Büsserach<br />
in Sicherheit gebracht und später in die renovierte<br />
Kapelle zurück geführt. Auch im Ersten<br />
Weltkrieg wurde das Kirchlein zerstört. Am Ostermontag<br />
1932 schliesslich fand das Gnadenbild<br />
in der neu errichteten Kapelle seinen Platz<br />
hoch über dem Hauptaltar. Besonders im Mai<br />
und an hohen Feiertagen kommen viele Pilger<br />
hierher zum Gebet, und eine Reihe von Ex votos<br />
an den Wänden zeugen von der Hilfe, die Menschen<br />
vom Gnadenbild erhalten haben.<br />
La tombe des Trois Vierges<br />
dans la clairière<br />
Au centre de Wentzwiller, un village pittoresque<br />
situé près de Folgensbourg, se trouve un<br />
panneau indiquant le lieu-dit «Aux trois vierges».<br />
Il mène à une clairière idyllique située<br />
dans la forêt entre Wentzwiller et Hagenthal,<br />
où trois vierges auteurs de miracles reposent<br />
à l’ombre des hêtres. L’origine de ces femmes<br />
reste mystérieuse ; d’après la légende elles auraient<br />
vécu ici, solitaires et pieuses, et auraient<br />
prodigué des bienfaits avant d’être tuées<br />
par un inconnu. Les habitants de Wentzwiller<br />
les enterrèrent avec tous les honneurs dans la<br />
forêt qui devint ensuite un lieu de pèlerinage.<br />
Il est rapporté que des personnes paralysées<br />
ou souffrant des dents y trouvèrent de l’aide.<br />
Dans le village les trois vierges sont aussi associées<br />
à trois des disciples de sainte Ursule,<br />
Einbeth, Wilbeth et Worbeth.<br />
Au 19ème siècle le prêtre de Wentzwiller voulut<br />
étouffer la légende. Il fit ouvrir les tombes<br />
et trouva à sa grande surprise trois squelettes<br />
qu’il fit transporter au cimetière. Après la cérémonie,<br />
il se serait mis à tomber une pluie<br />
diluvienne qui n’aurait cessé que lorsque les<br />
trois ermites eurent retrouvé leur place dans<br />
la forêt.<br />
La tombe<br />
des Trois Vierges<br />
Wentzwiller<br />
16<br />
Das Drei-Jungfrauengrab in<br />
der Waldlichtung<br />
Im Zentrum von Wentzwiller, dem hübschen<br />
Dorf unweit von Folgensbourg, steht ein Wegweiser<br />
mit der Ortsangabe ‚Aux trois vierges’.<br />
Er führt zu einer idyllischen Lichtung im Wald<br />
zwischen Wentzwiller und Hagenthal, wo die<br />
Grabstätten von drei wundertätigen Jungfrauen<br />
liegen. Über die Herkunft der Frauen ist nichts<br />
Genaues bekannt. Laut der Überlieferung sollen<br />
sie hier in der Einsamkeit fromm gelebt<br />
und Gutes getan haben, bevor sie von einem<br />
Unbekannten ermordet wurden. Die Bewohner<br />
von Wentzwiller bestatteten die drei Frauen mit<br />
allen Ehren im Wald, und im Lauf der Zeit entwickelte<br />
sich hier eine Wallfahrt. Von Hilfe bei<br />
Gehbehinderungen und Zahnschmerzen wird<br />
berichtet. Im Dorf bringt man die drei Jungfrauen<br />
auch mit Einbeth, Wilbeth und Worbeth<br />
in Verbindung – Begleiterinnen der heiligen<br />
Ursula.<br />
Im 19. Jahrhundert wollte der Pfarrer von Wentzwiller<br />
mit der Legende aufräumen. Er liess die<br />
Gräber öffnen und fand zu seinem Erstaunen<br />
drei Skelette, die er auf den Friedhof überführen<br />
liess. Nach der Bestattung begann ein sintflutartiger<br />
Regen, der erst aufgehört haben soll,<br />
als die drei Eremitinnen wieder an ihrem alten<br />
Platz im Wald lagen.<br />
24 25<br />
Heures d´ouverture/<br />
Öffnungszeiten:<br />
toujours ouverte, frei<br />
begehbar<br />
Entrée/Eintritt:<br />
gratuit, frei<br />
Accès/Anfahrt:<br />
vélo, Fahrrad<br />
Tourist-Info<br />
Point Info en mairie<br />
Info-Punkt im Rathaus<br />
2, rue du Ruisseau<br />
68 220 Wentzwiller<br />
lu-je, Mo- Fr: 8h-11.30h &<br />
14h-18h(lu 20h, je19h/<br />
Mo bis 20h, Do bis 19h)
Nordwestschweiz –<br />
eine Region voller Geheimnisse<br />
Und wenn sich die eurasische und die afri-<br />
kanische Kontinentalplatte nicht zusam-<br />
mengeschoben hätten, wäre ein Teil der<br />
Nordwestschweiz heute ein Taucherpara-<br />
dies. Doch eben, sie schoben, die Erde warf<br />
Falten und trug den Meeresboden mit sich.<br />
Heute haben wir kein Meer, dafür eine<br />
phantastische Fernsicht und zahlreiche<br />
Kraftorte. Kirchen und Klöster als <strong>Orte</strong> der<br />
Stille, Landschaften voller Geheimnisse,<br />
zahlreiche römische Ausgrabungen und<br />
den Belchen als Teil des Belchendreiecks<br />
zählen nebst vielen anderen mythischen<br />
Plätzen zu unserer Region. Innert kurzer<br />
Zeit erreicht man die Kraftorte, die vom<br />
Rhein und vom Jura umgeben sind. Nebst<br />
viel intakter Landschaft gibt es auch die<br />
Stadtseite. In Basel mischt sich lokal länd-<br />
liches mit international Städtischem. Auf<br />
dem Münsterhügel, wo einst Kelten und<br />
Römer ansässig waren, steht das Münster<br />
hoch über dem Rhein und strahlt in die<br />
Region hinaus. Wir laden Sie gerne ein,<br />
die Geheimnisse unserer Region und der<br />
mythischen <strong>Orte</strong> zu lüften. Sie werden viel<br />
Überraschendes entdecken!<br />
Suisse Nord-Ouest –<br />
une région pleine de secrets<br />
Si les plaques continentales eurasiennes et<br />
africaines ne s’étaient pas entrechoquées,<br />
une partie de la Suisse Nord-Ouest serait<br />
actuellement un paradis de plongée sous-<br />
marine! Mais la collision eut lieu et la terre<br />
s’entrouvrit, engouffrant le sol marin. Nous<br />
n’avons donc aujourd’hui pas de mer mais<br />
en revanche des points de vue panoramiques<br />
fantastiques et de nombreux lieux d’une<br />
force envoûtante.<br />
Les églises, couvents et lieux de méditation, les<br />
paysages pleins de secrets, les innombrables<br />
vestiges archéologiques et les ballons du «<br />
Triangle des Belchen » comptent parmi les<br />
nombreux lieux mythiques de notre région.<br />
Ces endroits impressionnants encadrés par le<br />
Rhin et le Jura sont faciles d’accès. Les villes<br />
font aussi partie de ce paysage originel. A<br />
Bâle les caractères locaux et internationaux<br />
se mélangent. Sur la colline occupée dans un<br />
premier temps par les Celtes et les Romains<br />
la cathédrale s’élève majestueusement<br />
dominant le Rhin et les alentours. Nous<br />
vous invitons à découvrir les secrets de notre<br />
région et ses lieux mythiques. Beaucoup de<br />
surprises vous attendent!<br />
26 27<br />
Nordwestschweiz
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar, accès<br />
libre<br />
Eintritt/entrée:<br />
frei, gratuit<br />
Anfahrt/accès:<br />
Auto, Bus (bis Langenbruck<br />
und dann zu Fuss<br />
1h10')<br />
auto, bus (jusqu´à<br />
Langenbruck puis à pied<br />
1h10)<br />
Tourist-Info<br />
Baselland Tourismus<br />
Altmarktstrasse 96<br />
4410 Liestal<br />
+41(0)61 927 64 84<br />
www.mybaselbiet.com<br />
Über 1’000km Wanderwege<br />
Plus de 100km de chemins<br />
de randonnée<br />
Einzige Seilbahn in der<br />
Nordwestschweiz<br />
Unique téléférique en<br />
Suisse Nord-Ouest<br />
Historische Altstädte<br />
Ville historique<br />
Römerstadt Augusta<br />
Raurica, siehe S.31<br />
Ville romaine Augusta<br />
Raurica, p.31<br />
Die Belchenfluh:<br />
romantisch und wild<br />
Ein herrliches Wandergebiet erstreckt sich<br />
zwischen Eptingen, Waldenburg und Langenbruck.<br />
Romantische Wege über felsige Kreten<br />
laden ein zum Aufstieg auf die Belchenfluh auf<br />
1‘098,9 m mit einer einzigartigen Rundsicht.<br />
Das ‚Belchen-Dreieck’ am südlichen Oberrhein<br />
mit dem Schwarzwald-Belchen, dem Schweizer<br />
Belchen (Bölchen, Belchenfluh) und dem<br />
Vogesen-Belchen (Ballon d’Alsace) hat wohl<br />
den Kelten für die Zeitmessung und Orientierung<br />
des Menschen gedient. Die Gestirne,<br />
insbesondere Sonne und Mond, sind dabei<br />
die ‚Zeiger’, die Landschaft ist das ‚Zifferblatt’<br />
einer topographisch-astronomischen Uhr. Die<br />
markanten Berge dienen als Merkpunkte für<br />
die Extremstände bzw. Aufgangspunkte der<br />
Gestirne an den kalendarischen Richttagen.<br />
Mit wenigen Ausnahmen tragen die ‚Ziffern’<br />
denselben Namen: Belchen oder Ballon (Belenus<br />
= keltischer Sonnengott) als Visierpunkte<br />
der Sonnenstände und Blauen als Merkpunkte<br />
der Mondstände. So kann man beispielsweise<br />
auf dem Ballon d’Alsace stehend, an den Tagundnachtgleichen<br />
den Sonnenaufgang über<br />
dem <strong>Bad</strong>ischen Belchen beobachten, und am<br />
21. Dezember, der Wintersonnenwende, ist er<br />
über der Belchenfluh zu sehen.<br />
Belchen<br />
Eptingen<br />
17<br />
Le Belchenfluh:<br />
romantique et sauvage<br />
Un merveilleux domaine de randonnée s’étend<br />
entre Eptingen, Waldenburg et Langenbruck.<br />
Des chemins romantiques à travers les crêtes<br />
rocheuses invitent à l’escalade du Belchenfluh,<br />
un pic de 1.098,9 m d’altitude offrant une vue<br />
spectaculaire.<br />
Au sud du Rhin supérieur les Celtes utilisaient<br />
le «Triangle des Belchen» composé des<br />
ballons de Forêt Noire (Belchen), de Suisse<br />
(Bölchen, Belchenfluh) et des Vosges (Ballon<br />
d’Alsace) comme repère temporel et spatial.<br />
Les astres, et surtout le soleil et la lune, servaient<br />
«d’indicateurs» et le paysage constituait<br />
un «cadran» à la fois topographique et astronomique.<br />
Les sommets marquants étaient des<br />
repères pour l’établissement d’un calendrier<br />
astronomique. Les «chiffres» de ce cadran portent<br />
à peu près le même nom : Belchen ou Ballon<br />
(Belenus = dieu celtique du soleil). Ce sont<br />
des plate-formes d’observation des levers de<br />
soleil tout comme les trois Blauen le sont pour<br />
les phases de la lune. Ainsi à partir du sommet<br />
du Ballon d’Alsace, on peut contempler le lever<br />
du soleil du solstice d’été sur le Belchen badois<br />
et le 21 décembre, jour du solstice d’hiver, sur<br />
le Belchenfluh suisse.<br />
St. Chrischona,<br />
ein alter, sakraler Ort<br />
Mehrere Legenden ranken sich um die drei<br />
Kirchen auf den Hügeln rund um Basel: um<br />
St. Chrischona am westlichen Dinkelberg<br />
oberhalb von Bettingen und Grenzach-Wyhlen,<br />
um St. Margarethen in Binningen am<br />
Basler Stadtrand sowie um St. Ottilia oberhalb<br />
von Lörrach auf dem Tüllinger Berg. Die drei<br />
Heiligen werden in der aus frühchristlicher<br />
Zeit überlieferten Sage von den ‚Elftausend<br />
Jungfrauen’, die mit der heiligen Ursula auf<br />
dem Weg von Rom nach Köln in Basel Halt<br />
machten, erwähnt. Sie sollen sich hier abgesetzt<br />
haben, um ihr Leben in Abgeschiedenheit<br />
als Klausnerinnen zu beschliessen. Nach<br />
einer anderen Sage sollen drei Töchter eines<br />
Ritters vom Schloss Pfeffingen, deren Liebhaber<br />
von ihrem Vater ermordet wurden, auf<br />
den drei Hügeln Einsiedeleien errichtet und<br />
sich morgens mit Glocken und abends mit Öllampen<br />
Zeichen gegeben haben.<br />
1974 wurden bei St. Chrischona über 90 Gräber<br />
mit Skeletten, davon mehr als 50 Kinderskelette<br />
zutage gefördert. Die Wallfahrt<br />
hierher ist nach der Reformation versiegt.<br />
1966 überliess die Stadt Basel die Kirche der<br />
Evangelischen Pilgermission, die in den angrenzenden<br />
Liegenschaften ein theologisches<br />
Seminar betreibt.<br />
St. Chrischona<br />
Bettingen<br />
18<br />
Chrischonarain 200<br />
4126 Bettingen<br />
St-Chrischona,<br />
ancien lieu sacral<br />
Plusieurs légendes entourent les trois églises<br />
sur trois collines des alentours de Bâle: St-<br />
Chrischona à l’ouest du Dinkelberg dominant<br />
Bettingen et Grenzach-Wyhlen, Sainte-Marguerite<br />
à Binningen au sud de Bâle et Sainte-Odile<br />
surplombant Lörrach depuis la colline de Tüllingen.<br />
Les trois saintes apparaissent dans la<br />
légende paléochrétienne «des onze mille vierges»<br />
cheminant de Rome à Cologne avec sainte<br />
Ursule. Elles auraient fait halte à Bâle pour y<br />
devenir ermites et se retirer du monde. D’après<br />
une autre légende un chevalier du château de<br />
Pfeffingen aurait tué les amants de ses trois<br />
filles qui établirent ensuite des ermitages sur<br />
les trois collines des environs de Bâle. Les trois<br />
sœurs s’envoyaient des signaux, le matin avec<br />
des cloches et le soir avec des lampes à huile.<br />
En 1974 plus de 90 tombes avec des scelettes,<br />
dont 50 scelettes d´enfants furent découvertes<br />
près de St-Chrischona. Le pèlerinage perdit de<br />
son importance à partir de la Réformation ; en<br />
1966 la ville de Bâle céda l’église à la Mission<br />
«Evangelische Pilgermission» qui organise un<br />
séminaire de théologie dans les dépendances<br />
de la propriété.<br />
28 29<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
Kirche, Kirchturm und<br />
Kirchhofterrasse tagsüber<br />
frei begehbar<br />
Libre accés à l´église,<br />
au clocher et à la terrasse<br />
durant la journée<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Anfahrt/accès<br />
Bus, S-Bahn, Zug, Fahrrad/bus,<br />
Train, vélo<br />
Tourist-Info<br />
Kein Tourismusbüro,<br />
pas d´office de tourisme<br />
Kirche St. Chrischona<br />
Pilgermission<br />
St. Chrischona<br />
Chrischonarain 200<br />
4126 Bettingen<br />
Wendelinsbrunnen<br />
Fontaine Wendelin<br />
Sendeturm Swisscom<br />
Émetteur Swisscom
500m<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
Aussichtsterrasse<br />
immer begehbar<br />
Kirche im Sommer<br />
12h-17h oder n.V.<br />
Terrasse panoramique<br />
toujours accessible,<br />
église ouverte en été<br />
de 12h à 17h ou sur<br />
demande visite guidée<br />
du musée local<br />
+41(0)61/4020154<br />
Führungen im Ortsmuseum:<br />
+41(0)61/4020154<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, S-Bahn, Fahrrad<br />
bus, train, vélo<br />
Tourist-Info<br />
Kein Tourismusbüro,<br />
Kirchweg 8<br />
4126 Binningen<br />
+41(0)961/4212542<br />
www.kgbb.ch<br />
Naturschutzgebiet<br />
Herzogenmatten<br />
Réserve naturelle<br />
St. Margarethen - von<br />
Legenden umwobene Stätte<br />
Nach der Legende war Margaretha die Tochter<br />
eines heidnischen Priesters aus Antiochia<br />
in Kleinasien, die sich taufen liess und wegen<br />
ihres Glaubensbekenntnisses ins Gefängnis<br />
geworfen und hingerichtet wurde. Ihre Verehrung<br />
setzte in der ersten Hälfte des 12.<br />
Jahrhunderts ein. Als Frauenheiligtum dürfte<br />
dieser Kultort jedoch seine Ursprünge weit<br />
vor den Anfängen des Christentums haben.<br />
Viele weibliche Heilige haben vorchristliche<br />
Göttinnen als Vorgängerinnen; in diesem Fall<br />
weist ein überliefertes rätoromanisches Margarethenlied,<br />
welches Margaretha als Göttin<br />
darstellt, die unerkannt unter Menschen weilte,<br />
auf diesen Umstand hin. Das gilt auch für<br />
jene Darstellungen in der Kunst, welche Margaretha<br />
mit einem Drachen – dem sagenhaften<br />
Tiersymbol der Göttin Belena – zeigen.<br />
Der Vorplatz der Kirche gibt bei klarem Wetter<br />
den Blick frei bis in den Schwarzwald und<br />
in die Vogesen. Nach der Überlieferung soll<br />
sich hier eine der ‚drei Schwestern’ niedergelassen<br />
haben, die sich als Eremitinnen auf<br />
den drei Hügeln rund um Basel morgens mit<br />
Glocken und abends mit Lichtern gegenseitig<br />
Zeichen gaben. (S. auch unter Bettingen-CH<br />
und Lörrach-Tüllingen-D).<br />
St.Margarethen<br />
Binningen<br />
19<br />
Sainte - Marguerite –<br />
Un tissu de légendes<br />
D’après la légende, Marguerite était la fille<br />
d’un prêtre païen originaire d’Antioche en Asie<br />
mineure. Elle se convertit au christianisme et<br />
se fit baptiser. A cause de ses convictions religieuses<br />
elle fut jetée en prison, martyrisée et<br />
exécutée. Elle fut canonisée et on l’honorait dès<br />
la 1ère moitié du 12ème siècle.<br />
Les origines de ce sanctuaire féminin devraient<br />
remonter bien au-delà des débuts du christianisme.<br />
Beaucoup de saintes ont pour précurseur<br />
une divinité pré-chrétienne. C’est ce que confirme<br />
pour sainte Marguerite un chant traditionnel<br />
rhéto-roman dans lequel elle apparaît en<br />
tant que déesse, vivant parmi les êtres humains<br />
à leur insu. On la retrouve également dans l’art<br />
sculptural, accompagnée d’un dragon, l’attribut<br />
animalier légendaire de la déesse Belena.<br />
Par temps clair on découvre la Forêt Noire et<br />
les Vosges depuis le parvis de l’église. Selon la<br />
tradition se serait établie ici l’une des « trois<br />
sœurs » ermites qui occupaient les trois collines<br />
situées aux environs de Bâle. Elles se faisaient<br />
des signaux le matin avec des cloches et le soir<br />
avec des lumières. (voir également Bettingen-Ch<br />
et Lörrach-Tüllingen-D)<br />
Unter dem Schutz<br />
von Apollo<br />
Mehrere Tempelanlagen sind bei den Ausgrabungen<br />
in der Römerstadt Augusta Raurica<br />
zum Vorschein gekommen. Sie belegen die<br />
starke Präsenz der Götterwelt im antiken Alltag.<br />
Der Feldherr Munatius Plancus hatte von<br />
Julius Cäsar kurz vor dessen Ermordung im<br />
Jahre 44 v. Chr. den Auftrag zur Anlage dieser<br />
römischen Kolonie auf dem Siedlungsgebiet<br />
der Rauriker erhalten.<br />
Unter Kaiser Augustus bekam die Stadt einen<br />
neuen Namen: Colonia Paterna Munatia<br />
Felix Apollinaris Augusta Emerita Raurica.<br />
Der Name weist auf die Bedeutung Apollos<br />
hin, unter dessen Schutz sich die Menschen<br />
stellten und der im Tempel in der Grienmatt<br />
verehrt wurde.<br />
Von der Verbindung der Kultur der hier ansässigen<br />
Rauriker mit den römischen Glaubensvorstellungen<br />
zeugen die verschiedenen, am<br />
Westrand und im Süden der Stadt errichteten<br />
gallo-römischen Vierecktempel. Imposant auch<br />
ein Heilbad, in dem eine Reihe von Gottheiten,<br />
unter anderem der Heilgott Aeskulap, verehrt<br />
wurde. Hier wurden unter Anleitung heilkundiger<br />
Priester sowohl medizinische Kuren als auch<br />
Gebete und Opferrituale durchgeführt.<br />
Augusta Raurica<br />
Augst<br />
20<br />
Giebenacherstr.17<br />
4302 Augst<br />
Tel. +41 (0)61/8162222<br />
www.augusta-raurica.ch<br />
Sous la protection d´Apollon<br />
Plusieurs temples ont été mis au jour lors des<br />
fouilles de la ville romaine d’Augusta Raurica.<br />
Ils attestent la forte présence des dieux dans<br />
la vie quotidienne sous l’Antiquité. Le chef<br />
militaire Munatius Plancus fut mandaté par<br />
l’empereur Jules César en 44 av. J.C. peu avant<br />
l’assassinat de ce dernier pour établir cette colonie<br />
romaine en territoire rauraque.<br />
Sous l’empereur Auguste la ville fut baptisée<br />
d’un nouveau nom: Colonia Paterna Munatia<br />
Felix Apollinaris Augusta Emerita Raurica.<br />
Cette appellation indique l’importance du dieu<br />
Apollon - tout comme celle de son équivalent<br />
gaulois, que les habitants honoraient dans le<br />
temple de Grienmatt et dont ils invoquaient la<br />
protection.<br />
Les différents temples gallo-romains quadrangulaires<br />
érigés au sud et sud-ouest de la ville<br />
témoignent de la rencontre entre la culture des<br />
autochtones rauraques avec les représentations<br />
divines romaines. On trouve aussi parmi ces<br />
édifices une station thermale où étaient honorées<br />
diverses divinités dont le dieu Esculape.<br />
Des cures médicales ainsi que des prières et des<br />
rites sacrificiels y étaient pratiqués sous la conduite<br />
de prêtres guérisseurs.<br />
30 31<br />
bedingt,<br />
mit Begleitung<br />
franz...<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
Schutzhäuser und Haustierpark/bâtimentscouverts<br />
et jardin animalier:<br />
10h-17h täglich, tous<br />
les jours<br />
Römermuseum/musée<br />
romain:<br />
Mo, lu: 13h-17h<br />
Di–So., ma à dim:10h-17h<br />
Nov.-feb:12h-13.30h<br />
geschlossen, fermé<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung/sur<br />
inscription<br />
Eintritt/entrée:<br />
Erwachsene, adulte: 7CHF<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, S-Bahn, Zug, Fahrrad,<br />
Schiff/bus, train,<br />
vélo, bateau<br />
Tourist-Info<br />
Giebenacherstr.17<br />
4302 Augst<br />
+41 (0)61/8162222<br />
www.augusta-raurica.ch
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
Mo–Sa, Lu-sa:<br />
10h–17h (sommer/été)<br />
11h–16h (winter/hiver)<br />
Führungen/visite guidée:<br />
mit Anmeldung bei<br />
sur inscription auprès de<br />
Basel Touris. Guided Tours<br />
Aeschenvorstadt 36<br />
+41(0)61/2686832<br />
Eintritt/entrée:<br />
Turmbesteigung/ascension<br />
de la tour 3 CHF<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, Tram, S-Bahn, Zug,<br />
Fahrrad, Schiff/bus, tramway,<br />
train, vélo, bateau<br />
5 Altstadtrundgänge<br />
5 parcours de la vieille ville<br />
Über 2000 jährige<br />
Geschichte der Stadt<br />
Histoire d´une villle de plus<br />
de 2000 ans<br />
Im Bahnhof SBB<br />
Mo-Fr, lu-ve 8.30h-18.30h,<br />
Sa/So, sa/dim 9h-14h<br />
Im Stadt-Casino<br />
Barfüsserplatz<br />
+41(0)61/268 68 68<br />
Mo-Fr, lu-ve 8.30h-18.30h,<br />
Sa, sa 10h-17h<br />
So + Feiertage, dim et<br />
jours fériés: 10h-16h<br />
www.basel.com<br />
Altstadt<br />
Vieille ville<br />
Rathaus<br />
Hôtel de ville<br />
Zoo<br />
Jardin zoologique<br />
500m<br />
Tourist-Info<br />
Sonnenaufgang in<br />
der Münsterkrypta<br />
Immer mehr Menschen finden sich Jahr für<br />
Jahr zum Sonnenaufgang an einem Morgen um<br />
den 21. Juni auf der Pfalz, der Aussichtsterrasse<br />
beim Basler Münster, ein. Falls das Wetter klar<br />
ist, kann man hier zur Sommersonnenwende<br />
ein eindrückliches Schauspiel erleben, das<br />
später mit einer kleinen Andacht zum Johannistag<br />
in der Münsterkrypta gefeiert wird.<br />
Kurz nach halb sechs Uhr schiebt sich die<br />
hellrote Kugel über die Hügelkette der Hohen<br />
Möhr im Schwarzwald. In einer Linie über die<br />
St. Martinskirche in Riehen und die St. Theodorskirche<br />
in Kleinbasel hinweg trifft ihr<br />
erster Lichtstrahl die Kastanienbäume auf der<br />
Pfalz und fällt, gebrochen vom Blätterwerk,<br />
durch das zentrale Chorfenster ins Münster<br />
ein. Er scheint in die Krypta, die ursprüngliche<br />
Grablege der Basler Bischöfe, und wirft einen<br />
hellen Lichtfleck an die gegenüberliegende<br />
Wand – ein beeindruckendes Phänomen,<br />
dem freilich kein Zufall zugrunde liegt, wurden<br />
doch Kirchen und Kapellen oft an prähistorischen<br />
oder antiken Stätten angelegt und<br />
orientierten sich nach dem Sonnenaufgang<br />
an einem der kalendarischen Richttage. Das<br />
Basler Münster ist an der Stelle des ehemaligen<br />
keltischen Oppidums erbaut worden.<br />
Münsterkrypta<br />
Basel<br />
21 Evangelisch-Reformierte<br />
Kirchgemeinde Basel<br />
Rittergasse 3<br />
4051 Basel<br />
Tel.+41 (0)61/2729157<br />
www.muensterbasel.ch<br />
Lever de soleil dans la crypte<br />
de la cathédrale<br />
Chaque année aux alentours du 21 juin un public<br />
de plus en plus nombreux vient admirer le<br />
lever du soleil sur la terrasse située derrière la<br />
cathédrale de Bâle. Par temps clair il se livre<br />
à cet endroit un spectacle impressionnant suivi<br />
d’une petite cérémonie dans la crypte de la cathédrale<br />
pour célébrer la Saint-Jean.<br />
Peu après 5h30 le disque rouge clair du soleil<br />
apparaît derrière la chaîne des collines du Hohe<br />
Möhr en Forêt Noire. Dirigé au-dessus des églises<br />
Saint-Martin de Riehen et Saint-Théodore de<br />
Kleinbasel, le premier rayon de lumière atteint<br />
les marronniers de la place et, brisé par le feuillage,<br />
traverse le vitrail central du chœur de la<br />
cathédrale. Il éclaire l’intérieur de la crypte où<br />
à l’origine étaient enterrés les évêques de Bâle<br />
et jette une tache de lumière claire sur le mur<br />
opposé. Bien entendu ce phénomène fascinant<br />
n’est pas un effet du hasard ; les églises et les<br />
chapelles furent souvent érigées sur des lieux<br />
préhistoriques et antiques et étaient orientées<br />
en fonction de la première lueur du soleil à une<br />
date particulière du calendrier. La cathédrale<br />
de Bâle a été construite à l’emplacement de<br />
l’oppidum celtique.<br />
Das Wandbild<br />
vom Jüngsten Gericht<br />
Hoch über dem Dorf thront die ummauerte<br />
Kirchenanlage von Oltingen mit dem gotischen<br />
Pfarrhaus und dem Friedhof. Es handelt<br />
sich hier um einen alten, sakralen Ort,<br />
der einlädt zum Innehalten an diesem bereits<br />
zur Römerzeit, besonders aber im Mittelalter<br />
häufig benutzten Juraübergang vom Ergolztal<br />
ins Mittelland. Unzählige Pilger haben diesen<br />
Weg auf ihrer Reise nach Einsiedeln benutzt.<br />
Durch die Herrengasse gelangt man vom Dorfzentrum<br />
auf die Anhöhe mit dem Pfarrhof. Tritt<br />
man durch das Mauertor ein, so meint man,<br />
eine andere Welt zu betreten. Still liegt der<br />
kleine Friedhof rund um die dem heiligen Nikolaus<br />
geweihte Kirche. Im Inneren überrascht<br />
eine grossartige Bilderwelt: Fresken, die 1956<br />
entdeckt und freigelegt wurden. Besonders<br />
eindrücklich ist das grosse Wandbild vom<br />
Jüngsten Gericht an der Westwand des Kirchenschiffs.<br />
Zu entdecken sind unter anderem<br />
aber auch das Leben des heiligen Nikolaus, das<br />
Martyrium des heiligen Erasmus oder die drei<br />
heiligen Frauen Margaretha mit dem Drachen,<br />
Dorothea mit dem Kind und Verena mit dem<br />
Krug. Die Malereien, Ermahnungen an ein des<br />
Lesens unkundiges Kirchenvolk, entstanden<br />
vermutlich in spätgotischer Zeit.<br />
22<br />
Wandbild<br />
Oltingen<br />
La fresque du Jugement dernier<br />
Flanquée d’un presbytère gothique et d’un<br />
cimetière, l’église d’Oltingen et son enceinte<br />
dominent le village. Ce lieu sacral ancien qui<br />
invite à la méditation se situe à un endroit déjà<br />
connu à l’époque romaine mais particulièrement<br />
fréquenté au Moyen Âge car il reliait la<br />
vallée de l’Ergolz au plateau central suisse à<br />
travers le Jura. D’innombrables pèlerins ont<br />
pris ce chemin pour se rendre aux ermitages.<br />
Partant du cœur du village la Herrengasse<br />
monte à la cour du presbytère. En passant le<br />
porche de la muraille on a l’impression de pénétrer<br />
dans un autre monde. Le petit cimetière<br />
s’étend paisiblement autour de l’église dédiée<br />
à saint Nicolas dont l’intérieur renferme un<br />
ensemble iconographique magnifique et surprenant<br />
: des fresques mises au jour en 1956.<br />
Celle du Jugement dernier sur le mur ouest de<br />
la nef est particulièrement impressionnante.<br />
On peut aussi découvrir la vie de saint Nicolas,<br />
le martyre de saint Erasme ou encore les<br />
trois saintes, Marguerite au dragon, Dorothée<br />
à l’enfant et Vérène au pichet. Ces peintures,<br />
destinées à rappeler à l’ordre les fidèles analphabètes,<br />
remontent vraisemblablement au<br />
gothique tardif.<br />
32 33<br />
Öffnungszeiten/<br />
heues d´ouverture:<br />
frei begehbar/accès<br />
libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung an<br />
sur inscription au<br />
Pfarramt Oltingen<br />
+41(0)61/9939330<br />
Pfarrer R. Baumann<br />
+41(0)61/9910307<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, S-Bahn/bus, train,<br />
Tourist-Info<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Hauptsr. 40a<br />
4494 Oltingen<br />
+41 (0)61/9910696<br />
Heimatmuseum<br />
Musée historique local<br />
Intakter mittelalterlicher<br />
Dorfkern<br />
Village médiéval intact<br />
Alte Sägerei mit Wasserbetrieb<br />
Ancienne scierie à force<br />
hydroélectrique<br />
Wunderbare Tafellandschaft<br />
(Tafeljura)<br />
Magnifique paysage<br />
tabulaire (Tafeljura)<br />
Jährlicher Regiomarkt<br />
immer 12 Tage vor<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Marché régional chaque<br />
année 12 jours avant<br />
l´Ascension
Tourist<br />
<strong>Bad</strong> Zurzach Tourismus<br />
Quellenstr. 1<br />
5330 <strong>Bad</strong> Zurzach<br />
+41 (0)56/2492400<br />
www.badzurzach.ch<br />
Mo-Fr, lu-ve<br />
Tel: 8h-12h &13.30h-18h<br />
Schalter, guichet:<br />
9h-12h &14h-17.30h<br />
Thermalbad<br />
Thermes<br />
Spätrömisches Kastell<br />
Castel romain<br />
Kirchlibuck und<br />
andere Zeugen aus der<br />
Römerzeit<br />
Autres testiges romains<br />
Messehäuser<br />
Bâtiments de foire<br />
100m<br />
Öffnungszeiten/<br />
heures d´ouverture:<br />
frei begehbar/ accès libre<br />
Führung/visite guidée:<br />
mit Anmeldung an<br />
sur inscription au<br />
Tourismusbüro<br />
+41 (0)56/2492400<br />
Anfahrt/accès:<br />
Bus, S-Bahn, Zug,<br />
Fahrrad, bus, train, vélo<br />
Historischer Weg<br />
Parcours historique<br />
Kunst- und Häuserweg<br />
Parcours artistique<br />
Natur- und Waldweg<br />
Parcours nature et forêt<br />
Familien- und Spielweg<br />
Parcours famille et jeux<br />
Das Verenagrab im Kerzenschein<br />
Das Herz von Zurzach, der kleinen Ortschaft<br />
mit dem bekannten Thermalbad unweit von<br />
Koblenz am Rhein, schlägt an einer verborgenen<br />
Stelle: in der Gruft der wohltätigen Verena,<br />
die in römischer Zeit hierher kam. Nach<br />
einer im 9. Jahrhundert festgehaltenen Legende<br />
ist sie im Jahre 344 hier verstorben. Ihre<br />
Lebensgeschichte ist an den Hochwänden der<br />
Stiftskirche auf zwölf von Kaspar Letter gemalten<br />
Tafeln dargestellt.<br />
Noch heute finden sich am Sarkophag der Heiligen<br />
in der Krypta der Stiftskirche täglich Pilger<br />
ein. Es sind nach alter Tradition vor allem<br />
Frauen, die hier Beistand suchen.<br />
Auf der Grabplatte von 1613 erkennt man<br />
eine junge Frau mit aufgelöstem Haar. In der<br />
linken Hand hält sie einen Kamm und in der<br />
rechten ein Krüglein – die Instrumente der<br />
heiligen Verena zur Pflege der Kranken. In<br />
einer Wandnische sind ein paar ‚Schäppeli’,<br />
glitzernde Trachtenhäubchen, aufbewahrt. Sie<br />
zeugen vom früheren Brauch der jungen Frauen,<br />
ihre Häubchen vor der Hochzeit zu der heiligen<br />
Verena zu tragen. Durch den Verenakult<br />
wurde Zurzach schon im Frühmittelalter ein<br />
viel besuchter Wallfahrtsort, dessen Messen<br />
und Märkte von grosser Bedeutung waren.<br />
Verenagrab<br />
<strong>Bad</strong> Zurzach<br />
23 Verenamünster<br />
Zurzach<br />
5330 <strong>Bad</strong> Zurzach<br />
La tombe de Vérène à la lueur<br />
de la bougie<br />
L’âme de Zurzach, la célèbre petite station<br />
thermale à proximité de Coblence sur le Rhin,<br />
vibre dans un lieu retiré : le caveau de Vérène,<br />
une bienfaitrice enterrée à l’époque romaine.<br />
D’après une légende datée du 9ème siècle celleci<br />
mourût en 344. Douze tableaux peints par<br />
Kaspar Letter et fixés sur les hauts murs de<br />
l’église retracent sa vie.<br />
Encore aujourd’hui de nombreux pèlerins se<br />
rendent chaque jour auprès du sarcophage qui<br />
repose dans la crypte. D’après la tradition ce<br />
sont avant tout des femmes en quête de secours<br />
qui s’y retrouvent.<br />
Sur la pierre tombale de 1613 on reconnaît<br />
une jeune femme aux cheveux détachés. Elle<br />
tient dans la main gauche un peigne et dans<br />
la main droite un petit pichet – les accessoires<br />
qu’utilisait sainte Vérène pour soigner les malades.<br />
Dans une niche murale sont conservés<br />
quelques ‚Schäppeli’, des coiffes traditionnelles<br />
scintillantes. Elles rappellent une coutume<br />
ancienne selon laquelle les jeunes femmes apportaient<br />
leur coiffe à sainte Vérène avant leur<br />
mariage.<br />
Grâce au culte de Vérène Zuzach devint dès le<br />
début du Moyen Âge un lieu de pèlerinage très<br />
fréquenté, réputé pour ses foires et marchés.<br />
Bildnachweis<br />
Crédits photographiques<br />
Martin Schulte-Kellinghaus<br />
www.schulte-kellinghaus.de<br />
Abbildungen mythischer Ort auf den Seiten<br />
8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 20, 21, 23,<br />
24, 25, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34<br />
Abbildung zum Vorwort auf Seite 4 und 5<br />
Abbildung auf der Einführungsseite<br />
Südbaden, Seite 6 und 7<br />
Frankreich, Seite 18 und 19<br />
34 35<br />
Titelbild<br />
Jeweilige Tourismusbüros<br />
Abbildungen der Tourismusspalte<br />
Peter Gartmann, Foto |© Susanne Minder<br />
Abbildung auf der Einführungsseite<br />
„Nordwestschweiz“ , Seite 26 und 27<br />
Basel<br />
Kleine Abbildung auf Seite 26<br />
C. Meyer, ADT Haut-Rhin<br />
Thann<br />
Crémation des 3 sapins<br />
Oltingue 1, Seite 21<br />
Naegelen, ADT Haut-Rhin<br />
Oltingue 2, Seite 21<br />
Lautenbach, Seite 20<br />
Bollenberg, Seite 22<br />
Karl Braun<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Säckingen</strong><br />
Münstertürme, Seite 10<br />
Birgit-Cathrin Duval, www.bcmpress.com<br />
Bettingen<br />
Frühling, Seite 29<br />
Adressnachweis<br />
Crédits ...<br />
Basel Tourismus<br />
Aeschenvorstadt 36<br />
CH-4010 Basel<br />
+41(0)61 268 68 68<br />
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www.baseltourismus.ch<br />
Baselland Tourismus<br />
Altmarktstrasse 96<br />
CH-4410 Liestal<br />
+41(0)61 927 64 84<br />
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www.baselland-tourismus.ch<br />
<strong>Bad</strong> Zurzach Tourismus<br />
Quellenstrasse 1<br />
CH-5330 Zurzach<br />
+41(0)56 249 24 00<br />
info@badzurzach.ch<br />
www.badzurzach.ch<br />
www.schwarzwald-tourismus.info