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À LA<br />

FRANÇAISE<br />

Horn zur Röhre – wer dieses Highender-Rezept in die Tat<br />

umsetzen will, landet oft bei riesigen, mitunter teuren und<br />

nicht immer neutral klingenden Lautsprechern. Nicht so bei<br />

Triangle: Selbst die kleine <strong>Comete</strong> klingt riesig und harmoniert<br />

erstaunlich gut mit vielen Glimmkolben-Verstärkern.<br />

Text: Malte Ruhnke<br />

TEST<br />

Kompaktlautsprecher mit Hochtonhorn<br />

TRIANGLE COMETE ANNIVERSARY 1200 €<br />

Der Test der röhrentauglichen Boxen<br />

in AUDIO 2/12 hat auch<br />

etliche Leser wieder für Glimmkolben<br />

begeistert – in der Redaktion sitzen<br />

ja ohnehin mehr oder minder inkognito<br />

mehrere Röhrenfans. Doch nicht alle<br />

Highender mit Sinn für Ästhetik wollten<br />

bei der Auswahl der Boxen so richtig<br />

glücklich werden: zu teuer oder zu sperrig,<br />

lauteten die Kommentare. Das hat<br />

seinen Grund: Eine kompakte, dennoch<br />

röhrentaugliche Box zu bauen, ist technisch<br />

enorm aufwändig, weil hoher Wirkungsgrad<br />

und sanfte Impedanz beinahe<br />

zwangsläufig ein Mehr von Volumen fordern.<br />

Zu den wenigen Unternehmen, die die<br />

Herausforderung auch bei Kompaktboxen<br />

annehmen, gehört die Firma Triangle:<br />

Die Franzosen haben den Vorteil<br />

einer hauseigenen Chassis-Fertigung<br />

und können auf 25 Jahre Erfahrung<br />

bei der Optimierung<br />

ihrer Treiber zurückblicken.<br />

Das aktuelle Sondermodell<br />

<strong>Comete</strong> Anniversaire ist sozusagen<br />

die Verdichtung aller<br />

Triangle-Prinzipien: Zum<br />

einen legen die Franzosen<br />

enormen Wert auf subjektive<br />

Schnelligkeit und Agilität.<br />

Akustiker wissen freilich,<br />

dass dieser Eindruck weniger<br />

mit schneller Bewegung,<br />

als vielmehr mit Schallbündelung<br />

und geringer Kompression<br />

zusammenhängt –<br />

in jedem Fall ist ein Horn hier<br />

die beste Wahl, und ein solches<br />

übernimmt in der <strong>Comete</strong><br />

auch den Hochtonbereich.<br />

Um dennoch<br />

RAUM UND<br />

die Neutra lität und<br />

AUFSTELLUNG Offenheit einer<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Parallel zur Wand, Abstand zu<br />

Seitenwänden >1m. Hörabstand<br />

ab 2,5 m. Bei fettem Bass<br />

Reflexrohr(e) verschließen.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 154.<br />

F<br />

klassischen Box zu<br />

erreichen, konstruierten<br />

die Franzosen<br />

ein nur mäßig<br />

gerundetes Horn<br />

mit einer Einzoll-Titankalotte<br />

und nur<br />

leicht eingesetztem<br />

Druckkammereffekt.<br />

Dieses wurde<br />

kombiniert mit ei-<br />

www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de Telefon: 0 77 28 / 10 64


VOM FEINSTEN: Nur Luftspulen und<br />

Folienkondensatoren liegen im Signalweg zu den Tönern.<br />

Zwei PTCs (links) schützen vor Überlastung.<br />

nem 18 Zentimeter großen Konustreiber,<br />

dessen bewegte Teile dank kleiner<br />

Schwingspule und Papiermembran besonders<br />

leicht sind. Davon versprechen<br />

sich die Entwickler eine besondere Agilität<br />

gerade im Stimmbereich. Da der kleine<br />

Töner im kompakten Gehäuse keine<br />

Bass wunder vollbringen kann, wird er<br />

gleich von zwei Reflexrohren unterstützt,<br />

die bei ungewöhnlich hohen 63 Hz ihr<br />

Wirkmaximum haben. So erreichen die<br />

Entwickler einen hohen Kennschalldruck<br />

bei zugleich sanftmütiger Impedanz.<br />

tu“ plötzlich agil und sauber auf den<br />

Punkt, fügte sich mit Schnelligkeit hervorragend<br />

in das fein-grazile Klangbild<br />

der Kleinen ein. Auch vor komplexen<br />

Werken hatte sie keine Scheu: Wagners<br />

„Meistersinger“ (Janowski) klangen stürmisch<br />

und drangvoll, der Chor eher leicht<br />

überpräsent als distanziert, aber absolut<br />

glaubwürdig. Dazu kam eine besonders<br />

genaue Raumabbildung, die sowohl großen<br />

Orchestern als auch kleinen Jazz-<br />

Combos zu einer ungeahnten Echtheit<br />

verhalf.<br />

FAZIT<br />

TRÈS RAPIDE, TRÈS GENTILE<br />

Im ersten Hördurchgang beeindruckte<br />

die <strong>Comete</strong> mit einer betörenden Leichtigkeit<br />

in den Höhen und einem ungewohnt<br />

satten Bassfundament – perfekt<br />

für freie Aufstellung und Leisehörer, doch<br />

bei eher fetten Aufnahmen wie Mozarts<br />

"Requiem" (LSO) auch eine Spur zu massig.<br />

Die Qualitäten der Triangle entdeckt<br />

man erst nach einigen Optimierungsexperimenten:<br />

sprich parallel und wandfern<br />

aufstellen, im Zweifelsfall eines der Reflexrohre<br />

mit Schaumstoff verschließen.<br />

Dann tönte der Bass bei Miles Davis’ „Tu-<br />

VERSTÄRKER-EMPFEHLUNG<br />

Die Triangle hat einen gutem Kennschalldruck<br />

und milde Impedanz (6 Ohm), was Röhren ab<br />

der mittleren Leistungsklasse zu idealen Partnern<br />

macht. Im Hörtest waren sanftere Klangfarben<br />

und einen etwas weniger vorlauten<br />

Bass zu beobachten. Besonders stimmschön<br />

klang es mit dem Lyric.<br />

LYRIC TI-60, AUDIO 6/10<br />

Malte Ruhnke<br />

AUDIO-Redakteur<br />

Wer lieber Prospektdaten und Frequenzgänge<br />

vergleicht, statt Musik<br />

zu hören, den wird die Triangle<br />

vermutlich kalt lassen. Allen dagegen,<br />

die eine kleine, feine Anlage<br />

mit einer zarten Röhre aufbauen<br />

wollen, dem sei die <strong>Comete</strong> als Geheimtipp<br />

empfohlen. Selten habe<br />

ich beim Musikhören so wenig an<br />

Technik gedacht wie bei ihr.<br />

STECKBRIEF<br />

TRIANGLE<br />

COMETE ANNIVERSARY<br />

Vertrieb<br />

Reichmann Audiosysteme<br />

07728 / 1064<br />

www.<br />

reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />

Listenpreis<br />

1.200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

20 x 42 x 33,5 cm<br />

Gewicht<br />

8,5 kg<br />

Furnier/Folie/Lack – / – / <br />

Farben<br />

Hochglanz Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Hornhochtöner<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

DAHINTER STECKT IMMER ... eine Kalotte: Triangle baut eine großzügige Kammer und<br />

lässt die Membran hinter dem massiven Alu-Horn relativ frei schwingen – auch nach hinten.<br />

MESSLABOR<br />

Auf Achse sieht der Frequenzgang etwas<br />

unruhig aus, unter 30 Grad seitlich ist die<br />

Triangle deutlich ausgewogener, bleibt<br />

auch jenseits der Hörzone für ein Horn<br />

erstaunlich ausgewogen. Die Oberbassbetonung<br />

verringert sich beim Verstopfen<br />

eines Rohres deutlich. Geringer Klirr,<br />

selbst im Bass bis 100 Dezibel unkritisch<br />

und nur langsam steigend.<br />

Impedanz: 6 Ohm AK=62.<br />

AUDIOGRAMM<br />

ÅSehr agile, feindynamische<br />

und groß klingende<br />

Kompakte mit superber<br />

Abbildung, ausgesprochen<br />

röhrenfreundlich.<br />

Í Oberbass recht massig,<br />

Stimmen etwas zu präsent.<br />

Neutralität (2x) 70<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 105<br />

Räumlichkeit 95<br />

Feindynamik 95<br />

Maximalpegel 60<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 65<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

82 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de Telefon: 0 77 28 / 10 64


Lautsprecher Triangle <strong>Comete</strong> Ex<br />

Klein, schwarz und stark<br />

Zum Jubiläum gönnt sich Triangle<br />

etwas Kleines, das es mit den<br />

Großen aufnehmen kann.<br />

Zugegeben, ich war misstrauisch.<br />

Blutleer klingende Kleinlautsprecher<br />

sind mir nämlich ein Gräuel.<br />

Ich kann mit solchen asthmatischen<br />

Böxlein, die knapp über Zimmerlautstärke<br />

schon komprimieren und<br />

beim ersten Paukenschlag fast ihre<br />

winzigen Membranen aushusten,<br />

nicht viel anfangen. Damit wir uns<br />

richtig verstehen: Bass, der schlicht<br />

nicht vorhanden ist, stellt gar nicht<br />

mein Problem dar. Vielmehr geht es<br />

mir um einen gewissen Druck und<br />

eine bestimmte Art von Fülle in der<br />

Darstellung – beides hängt natürlich<br />

direkt mit der zur Verfügung<br />

stehenden Membranfläche zusammen.<br />

Irgendwo gibt es da für mich<br />

einen Punkt, ab dem ein Lautsprecher<br />

anfängt, glaubhaft zu werden,<br />

die Puppenstube verschwindet, ein<br />

großer virtueller Raum tut sich auf<br />

und der Schall wird auch körperlich<br />

spürbar.<br />

Nochmals zugegeben, in den letzten<br />

zehn Jahren ist eine Menge passiert,<br />

insbesondere wenn es um die Chassis<br />

geht. Was etwa ein guter 13er-Tiefmitteltöner<br />

heutzutage leisten kann,<br />

stellt nicht weniger als ein kleines<br />

Wunder dar. Solche 13er sind für<br />

mich auch so etwas wie meine persönliche<br />

Untergrenze, bei der Micky<br />

Maus heimgeht und HiFi anfängt.<br />

Nach den winzigen Sächelchen, die<br />

man auch gerne mal neben den<br />

Rechner stellt, fragen Sie mich besser<br />

nicht – meine Tirade über große Ver-<br />

sprechungen brauchen Sie sich ebenso<br />

wenig anzuhören wie Zigarrenkisten,<br />

mit denen die Physik auf den<br />

Kopf gestellt werden soll.<br />

Ab und zu gelingt es aber anscheinend<br />

doch, den Akustikgesetzen ein<br />

kleines Schnippchen zu schlagen.<br />

Dieses Gefühl beschlich mich genau<br />

dann, als die Triangle <strong>Comete</strong> die<br />

ers ten Töne von sich gab. Diese noch<br />

recht kompakte Box, hier in der<br />

hübschen <strong>Anniversary</strong>-Edition der<br />

Franzosen, in vornehm glänzendem<br />

Schwarz lackiert und mit einer edlen<br />

Geburtstags-Metallplakette über<br />

dem Anschlussfeld versehen, besitzt<br />

einen jener hoch erstaunlichen<br />

modernen 13er-Treiber – allerdings<br />

einen, der nochmals deutlich mehr<br />

leistet, als es selbst notorische Optimisten<br />

erwarten würden. Bei geschlossenen<br />

Augen fällt es in diesem<br />

unüberhörbar ganz speziellen Fall<br />

sogar kinderleicht, sich eine fette<br />

Standbox mit großem Tieftöner vorzustellen!<br />

Erstaunlich, was sich Triangle<br />

da zum 30. Jubiläum schenkt,<br />

um genauer zu sein, für 1200 Euro<br />

pro Paar unter „Limited Edition“<br />

verkauft. Als Zwei-Wege-Bassreflex-<br />

Design ausgeführt, wartet die 8,5 Kilogramm<br />

schwere <strong>Comete</strong> auf ihrer<br />

gerundeten Front mit gleich zwei Reflexöffnungen<br />

auf, die unmittelbar<br />

unter dem leistungsfähigen Tiefmitteltöner<br />

sitzen und ein wenig nach<br />

links und rechts „schielen“. Der Allround-Treiber<br />

ist bei 2500 Hertz mit<br />

einer steilen 24-Dezibel-Weiche ausgekoppelt,<br />

anschließend übernimmt<br />

eine Hochtonkalotte mit Titanmembran,<br />

Hornvorsatz und einem kleinen<br />

Phaseplug. Auch der Tiefmittel-<br />

töner besitzt einen solchen „Plug“,<br />

der aus einer Hartgummimischung<br />

mit rauher Oberfläche besteht.<br />

Traditionell baut man bei Triangle<br />

immer schon etwas „lautere“ Lautsprecher,<br />

sprich solche mit überdurchschittlichem<br />

Wirkungsgrad<br />

und einer Impedanz, die eher bei<br />

acht denn bei nur vier Ohm liegt.<br />

Das gilt auch für die mit 90 Dezibel<br />

pro Watt und Meter spezifizierte<br />

<strong>Comete</strong>, deren Domäne laut Hersteller<br />

Räume zwischen 15 und 30<br />

Quadratmetern Fläche sein sollen.<br />

Schon angesichts der reinen Daten<br />

Tipp: die Blechbrücken besser durch<br />

Kabelstücke ersetzen<br />

2/2012 image-hifi.com PDF


Lautsprecher Triangle <strong>Comete</strong> Ex<br />

darf man getrost davon ausgehen,<br />

dass die Kompaktbox für Verstärker<br />

alles andere als ein Problem darstellt;<br />

trotz der Nennbelastbarkeit<br />

von 80 Watt kommen sicherlich sogar<br />

relativ schwachbrüstige Voll -<br />

verstärkerchen infrage plus selbst -<br />

redend die Röhrenfraktion, sofern<br />

die Gläser ab 15 Watt aufwärts produzieren.<br />

Experimente mit noch<br />

schwächeren Exemplaren der Gattung<br />

sollte man in diesem Fall aber<br />

auch nicht scheuen, und mittlerweile<br />

hat sich sogar in der letzten Ecke<br />

unserer HiFi-Sandkiste herumgesprochen,<br />

dass D-Verstärker tatsächlich<br />

salonfähig sind – der Spielplatz<br />

für Experimente ist eröffnet!<br />

Die begannen bei mir mit einem<br />

Creek-Vollverstärker Evolution 2,<br />

einem bewährten kleinen Multifunktionswerkzeug,<br />

mit dem sich<br />

die <strong>Comete</strong> auf Anhieb so gut vertrug,<br />

dass der Berichterstatter kaum<br />

noch Lust verspürte, sich von der<br />

Couch zu bequemen; der so ersehnte<br />

„große“ Klang stellte sich auf<br />

Anhieb ein und strafte den Augenschein<br />

der beteiligten Komponenten<br />

Lügen. Merke, wieder einmal:<br />

High-End-Klang geht auch mit<br />

überschaubarem Kapitaleinsatz.<br />

Ebenso weniger investieren – was<br />

die Verkabelung angeht – sollte man<br />

betreffs der Bi-Wiring-Klemmen<br />

der Französin, deren Einladung<br />

zum zweiten Strippensatz ich als<br />

„Oberkabelskeptiker“ (O-Ton eines<br />

Leserbriefs) frohgemut ignorieren,<br />

dafür aber die Blechbrücken durch<br />

zwei Kabelstückchen ersetzen würde.<br />

Wer einen Lötkolben halten<br />

kann, ist also im Vorteil und fummelt<br />

auch gleich die zwar<br />

vorschriftsgemäßen, dennoch völlig<br />

überflüssigen Plastikstöpselchen<br />

Überraschend leistungsfähig: Triangle-Tiefmitteltöner<br />

aus den Vier-Millimeter-Buchsen<br />

der sechskantigen Polklemmen.<br />

Sie macht Musik, die <strong>Comete</strong>, ja,<br />

das tut sie – leichtfüßig, unangestrengt,<br />

lässig. Ermüdungserscheinungen<br />

kennt sie erst bei Pegeln, die<br />

Mietverhältnissen schlecht bekommen<br />

dürften, darunter kann sie zupacken,<br />

auch mal beißen, ruhig dahingleiten<br />

und bei all dem – leicht<br />

eingewinkelt hingestellt – auch einen<br />

äußerst großzügigen Raum aufbauen.<br />

Ihr Wirkungsgrad kommt<br />

der Dynamik unüberhörbar zugute,<br />

Kurze Wege: Die Frequnezweiche sitzt unmittelbar hinter dem Anschlussfeld<br />

PDF image-hifi.com 2/2012


die untere „Ansprechschwelle“, wie<br />

ich gerne jenen Pegel nenne, ab dem<br />

ein Lautsprecher „aufwacht“, liegt<br />

deutlich niedriger als bei vielen, vielen<br />

anderen kleinen Lautsprechern.<br />

Chapeau bis zum Boden, wäre da<br />

nicht der manchmal etwas vorwitzige<br />

Hochtöner, dessen Ungestüm mit<br />

zunehmendem Pegel wächst, andererseits<br />

schafft das naseweise kleine<br />

Hörnchen jede Menge Transparenz<br />

und Glanz herbei; da praktisch alle<br />

Triangles, die ich bisher hören konnte,<br />

diese Abstimmung aufwiesen, gehe<br />

ich einmal davon aus, dass wir es<br />

mit Hör-Philosophie zu tun haben.<br />

Und über Geschmack kann man bekanntlich<br />

nicht streiten, der Auflösung<br />

kommt’s ja auch zugute. Ich<br />

kann nur raten, diesbezüglich eher<br />

kreuzbrave Elektronik zu kombinieren,<br />

als Oberkabelskeptiker kann<br />

ich Ihnen jetzt natürlich nicht mit<br />

auf den Weg geben, nach „dunkel“<br />

klingenden Strippen zu fahnden,<br />

obwohl es trotz meiner geringen<br />

Kenntnis der Materie zumindest solche<br />

gibt, die das Blitzen und Funkeln<br />

sogar noch verstärken würden.<br />

Dem ansonsten formidabel schnellen<br />

und präzisen Hochtöner wirklich<br />

am Zeug flicken zu wollen gelingt<br />

mir ohnehin nicht so recht,<br />

dazu ist das Chassis samt Horn<br />

schlicht zu gut, es fügt sich obendrein<br />

sehr, sehr nahtlos in den<br />

durchaus kritischen Übergang zum<br />

tieffrequenten Spielpartner ein. Zudem<br />

„marschiert“ die <strong>Comete</strong>, dass<br />

es eine wahre Freude ist, langweilig<br />

wird es mit ihr niemals, spannend<br />

dagegen immer, zumal stets genug<br />

Druck – wie bei einer Großen – und<br />

vor allem auch Pegelfestigkeit vor-<br />

xxxx<br />

handen ist. Wer es samtpfotiger angehen<br />

lassen möchte, kommt ebenfalls<br />

auf seine Kosten: Sie kann es<br />

auch leise, sogar sehr leise, und wirkt<br />

dann immer noch spritzig, aufgeweckt<br />

und einfach wieselflink. Und<br />

falls wir uns bis jetzt noch nicht verstanden<br />

haben: für den Preis ein<br />

Hammer, den vollends auszuloten<br />

womöglich nur mit einem gar nicht<br />

mehr so preisgünstigen, „freundlichen“<br />

Amp gelingt.<br />

Autor: Roland Kraft<br />

Fotografie: Rolf Winter<br />

Lautsprecher<br />

Triangle <strong>Comete</strong> Ex <strong>Anniversary</strong> Edition<br />

Funktionsprinzip: 2-Wege, Bassreflex Wirkungsgrad: 90 dB<br />

Nennimpedanz: 8 Ohm Belastbarkeit: 80 W Besonderheiten:<br />

Bi-Wiring-Terminal, zugehöriger Ständer des Herstellers (TS200)<br />

Ausführungen: Schwarz oder Cognac Gewicht: 8, 5 kg Maße<br />

(B/H/T): 42/34/20 cm Garantiezeit: 5 Jahre Paarpreis: 1200 Euro<br />

Kontakt: Reichmann Audio-Systeme-Vertrieb, Jürgen W. Reichmann, Graneggstraße 4,<br />

78078 Niedereschach, Telefon 07728/1064, www.reichmann-audio-systeme-vertrieb.de<br />

xxxx<br />

<br />

Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.<strong>REICHMANN</strong>-AUDIOSYSTEME.DE

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