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Burgen und Schluchten am Neckar - T-Online

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<strong>Burgen</strong> <strong>und</strong> <strong>Schluchten</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong><br />

Wir fahren mit dem Bus durch den Odenwald nach Eberbach <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong> <strong>und</strong> von dort flussaufwärts<br />

nach <strong>Neckar</strong>gerach. Im Ortsteil Guttenbach <strong>am</strong> linken <strong>Neckar</strong>ufer beginnen wir unsere Wanderungen.<br />

1. Abschnitt: Guttenbach (Ziegelhütte) – Minneburg - <strong>Neckar</strong>ufer 1,5 h<br />

mäßig bergauf (100 Hm), bergab <strong>und</strong> eben<br />

Alternative: Spaziergang auf dem Uferweg<br />

BUS<br />

Die Minneburg zählt zu den eindrucksvollsten <strong>und</strong> aussichtsreichsten Burgruinen über dem <strong>Neckar</strong>tal.<br />

Eine idyllische Obstbaumwiesen- <strong>und</strong> Waldwanderung führt uns zu ihr. Ältester Bauteil ist der Bergfried<br />

aus dem frühen 13. Jahrh<strong>und</strong>ert. D<strong>am</strong>als liebten sich das Burgfräulein Ida von Schauenburg <strong>und</strong> der<br />

Ritter Hug van Habern. aber durch einen unseligen Krieg <strong>und</strong> durch die Nachstellungen eines widerwärtigen<br />

Edelknechts wurden sie viele Jahre voneinander getrennt Nachdem sie sich dank einer treuen<br />

Hündin hier <strong>am</strong> Berg der "Minne" (mhd Liebe} wiedergef<strong>und</strong>en hatten, ließen sie die Minneburg errichten.<br />

2. Abschnitt: <strong>Neckar</strong>gerach (Heidung) – Margarethenschluch t – Gickelsberg 1,5 h<br />

eben, steil bergan Schlucht: 100 Hm), alpiner Charakter<br />

Alternative: Wanderung an der Margarethenschlucht vorbei zur Staustufe <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong><br />

BUS<br />

Touristengesellschaft 08 D<strong>am</strong>m<br />

1. Planwanderung im Wanderjahr 04/05<br />

<strong>am</strong> 24. Oktober 2004<br />

Wanderführer: F<strong>am</strong>ilien Karpf <strong>und</strong> Kolb<br />

Die eindrucksvolle Margarethenschlucht ist wohl die schönste der vielen <strong>Schluchten</strong> <strong>am</strong> <strong>Neckar</strong>. Sie ist<br />

nur mit Trittsicherheit <strong>und</strong> "auf eigene Gefahr" begehbar <strong>und</strong> weitaus steiler <strong>und</strong> wilder als die Wolfsschlucht,<br />

die wir heute Mittag besuchen. Der gesicherte Steig, der die unter Naturschutz stehende<br />

Schlucht erschließt, ist erosionsgefährdet <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it als gefährlich einzustufen. Der Steig ist aber sehr<br />

gut drahtseilgesichert (Handschuhe rats<strong>am</strong>) <strong>und</strong> fuhrt unter malerischen Kaskaden mehrmals durch das<br />

Bachbett (festes Schuhwerk). Nach dem Aufstieg machen wir <strong>am</strong> Gickelsberg Rast.<br />

Die Wandergruppe, die nicht durch die Margarethenschlucht steigen will, wirft nur einen Blick auf das<br />

tolle Szenario <strong>und</strong> durchschreitet den Wasserfallbach. Weiter fuhrt der Weg an einer weiteren Schlucht,


der Mathildenschlucht. <strong>und</strong> <strong>am</strong> Bahntunnel Binau vorbei zur Staustufe, wo der Bus wartet, der die Gruppe<br />

auch zur Rast auf dem Gickelsberg bringt. Danach fahren wir nach Zwingenberg.<br />

3. Abschnitt: Zwingenberg (Bahnhof) – Zwingenburg – Wolfsschlucht 2 h<br />

bergauf, in der Schlucht mühs<strong>am</strong> 150 Hm<br />

Alternative: Wanderung zur Zwingenburg <strong>und</strong> dann mäßig steil hinab ins <strong>Neckar</strong>tal<br />

BUS<br />

Die Zwingenburg. eine der besterhaltenen <strong>Burgen</strong> des <strong>Neckar</strong>taIs, wurde im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert von Wilhelm<br />

von Wimpfen erbaut. Sie liegt auf einem Bergsporn zwischen dem <strong>Neckar</strong>tal <strong>und</strong> der tiefen Wolfsschlucht.<br />

Von den raub- <strong>und</strong> fehdelustigen Rittern von Zwingenberg konnte kein geeigneterer Platz für<br />

eine Sperre des Tales gef<strong>und</strong>en werden. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt die Zwingenburg zahlreichen<br />

Umbauten in den vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erten. Im romantischen Schlosshof der Burg werden<br />

jedes Jahr Festspiele veranstaltet. Dabei kommt vor allem die Oper "Der Freischütz" von Carl-Maria von<br />

Weber, dem die benachbarte Wolfsschlucht als Vorlage für seinen Komposition diente, zur Aufführung.<br />

Die Wolfsschlucht ist "auf eigene Gefahr" begehbar. Der gesicherte Steig, die Felswände, das Geröll<br />

<strong>und</strong> der sich gelegentlich wild gebärdende Bach haben schon den Ruf laut werden lassen, dieses Naturkleinod<br />

möge dem Wanderverkehr entzogen werden. Diesen Eindruck hat zur Zeit auch der Besucher:<br />

Die Schlucht bietet sich sehr "naturbelassen" an. was dem Wanderer Schwierigkeiten bereitet. Der alternative<br />

Wanderweg führt von der Zwingenburg <strong>am</strong> Zugang zur Wolfsschlucht etwas steil hinab (Zeit lassen)<br />

ins <strong>Neckar</strong>taI. Dort wartet der Bus <strong>am</strong> Parkplatz neben dem Gasthaus „Zur Wolfsschlucht". Die<br />

Fahrt geht nun über Eberbach nach Oberdielbach <strong>und</strong> zum Ortsteil "Untere Post", wo die andere Wandergruppe<br />

zusteigt. Nun bringt uns der Bus über Waldkatzenbach, Gaimühle, Kailbach <strong>und</strong> Schöllenbach<br />

hinauf auf den Krähberg zur Schlußrast im Waldgasthof „Reußenkreuz".<br />

In der Margarethenschlucht Die Zwingenburg

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