Jahresbericht-2012 als PDF ansehen - Diakonische Stadtarbeit Elim
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<strong>Diakonische</strong> <strong>Stadtarbeit</strong> <strong>Elim</strong><br />
„Ist mein Geld noch nicht gekommen“ Diese<br />
Frage hören wir oft, wenn unsere KlientInnen<br />
an der Kasse stehen, ihr Geld des<br />
laufenden Monats (längst) aufgebraucht<br />
ist und sie entgegen aller Erfahrung innigst<br />
darauf hoffen, dass die Sozialhilfe oder die<br />
IV wenigstens einmal die Überweisung<br />
vielleicht doch früher <strong>als</strong> üblich vorgenommen<br />
hat... „Kann ich wenigstens einen Vorschuss<br />
bekommen“, ist dann die Folgefrage,<br />
die sich mit mehr oder weniger starkem<br />
Nachdruck fast automatisch nachschiebt.<br />
Haus <strong>Elim</strong><br />
Der Umgang mit Geld ist einer der Bereiche,<br />
der immer wieder Thema mit unseren BewohnerInnen<br />
ist. Auch wenn dies nicht die wichtigste<br />
Lebensfrage darstellt, so ist sie doch<br />
eine der emotion<strong>als</strong>ten, welche die ganze<br />
Gefühls-Bandbreite von Freude und positiver<br />
Selbstachtung bei erfolgreicher Geldeinteilung<br />
bis hin zu Wut, mühsamen Diskussionen<br />
und üblen Beschimpfungen auslösen kann,<br />
wenn ein Vorschuss nicht mehr drin liegt. Andere<br />
Themen sind z. B. persönliche Hygiene,<br />
Wohnkompetenz, regelmässige Verpflegung,<br />
Gesundheit, Umgang mit sich selbst und anderen,<br />
Entwickeln von Perspektiven usw. Als<br />
niederschwellige Institution müssen wir oft<br />
sehr tief ansetzen und versuchen, in meist kleinen<br />
Schritten zu einer Veränderung hinzuführen.<br />
So ist regelmässiges und einigermassen<br />
ausgewogenes Essen für viele ungewohnt.<br />
Beim Konsum von Suchtmitteln bleiben gesundheitliche<br />
Wahrnehmungen und Anliegen<br />
oft auf der Strecke oder werden verdrängt.<br />
Über kurz oder lang können schwerwiegende,<br />
unter Umständen irreparable Schädigungen<br />
an inneren und äusseren Organen oder<br />
der Psyche bis hin zum vorzeitigen Tod die<br />
Folgen sein. Gerade der gesundheitliche Bereich<br />
fordert uns MitarbeiterInnen immer<br />
mehr heraus, achtsam zu sein, vermehrt ärztlich<br />
verordnete Medikamente teilweise unter<br />
Sichtkonsum abzugeben oder die BewohnerInnen<br />
manchmal mit Nachdruck einer ärztlichen<br />
Behandlung zuzuführen. Das Entwickeln<br />
von Perspektiven mit den KlientInnen und die<br />
(Wieder-)Entdeckung von Ressourcen ist uns<br />
ein besonderes Anliegen. Dies geschieht im<br />
wesentlichen durch motivierende Gespräche,<br />
aktivierende Unternehmungen, Förderung<br />
der Mitarbeit in der Tagesstruktur. Zu<br />
den aktivierenden Unternehmungen gehört<br />
das Skilager, welches wir auch in diesem Jahr<br />
<strong>als</strong> tolles Highlight wieder in Saas Almagell<br />
durchführen durften und das bei mehreren<br />
TeilnehmerInnen nachhaltig positive Veränderungen<br />
auslöste. Erfreulich ist auch, dass<br />
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