Valsugana – Levicosee – Caldonazzosee - Trentino Marketing SpA

Trentino
Frühjahr/Sommer 2006
Die Gipfel, der See, die Sonne,
das Licht. Wie schön so ein Tag
im Trentino doch sein kann.
In den Dolomiten blüht
der Enzian – am Gardasee
erste Zitronen.
Eine Sonderveröffentlichung von

2
Wer meint, dass er,
wenn er den Brenner
überquert, schon in
Italien ist, hat Recht –
politisch gesehen. Wen
dieses Gefühl erst in
Trento überkommt, empfindet
politisch nicht ganz
korrekt, aber zu 100
Prozent mit dem Herzen.
Was ein paar Kilometer doch ausmachen
Endlich Italien!
Benvenuti in Italia! Willkommen
im Trentino! Es gibt
Grenzen, die sieht man
kaum. Man kann sie dagegen
hören, fühlen, schmecken. Der
Kaffee – an der Bar. Das Bett mit
Wolldecke und doppeltem Laken
– all’italiana. Der Umgang – sehr
charmant. Für die italienischen
Momente im Leben.
Anderseits: Was sind schon
die paar Kilometer? Deutschland
ist nah, Österreich näher und
Südtirol praktisch ums Eck. Auch
das prägt den Landstrich zwischen
Dolomiten und Gardasee.
Trento ist – für italienische Verhältnisse
– aufgeräumt, nüchtern
und geradlinig. Ein bisschen
deutsch, möchte man meinen.
Was auch für die Sprache gilt:
Viele Trentiner verstehen die Sprache
des nördlichen Nachbarn.
Die Provinzhauptstadt Trento,
zu deutsch Trient, liegt an der
Etsch, die hier Adige heißt. Sie
fließt von Norden, von Bozen her,
und biegt erst bei Verona ab Richtung
Adria. Das Trentino wird so
Das Trentino liegt ganz nah. Trento ist von Stuttgart gerade einmal
500 km entfernt (Ulm 400 km, Mannheim/Ludwigshafen 625 km).
Willkommen im Trentino / Familienurlaub
in zwei gleiche Hälften geteilt, die
auf der Landkarte den Flügeln
eines Schmetterlings gleichen.
Der Schmetterling, der Trentino
heißt, fliegt hoch. Er erreicht
Gletscherniveau. Im Westen
arbeitet der über 3500 Meter
hohe Adamello am Gestein, im
Osten die kaum niedrigere Marmolada.
Mediterran
Es ist die gelungene Mischung
aus Kultur und Natur, aus
alpiner Bodenständigkeit und Italianità,
die die Landschaft so einladend
macht. Wer hier urlaubt,
der befindet sich mit einem Fuß
in den Alpen und mit dem anderen
fast am Mittelmeer. Wer einmal
Riva besucht hat, die Stadt
am Nordufer des Gardasees,
kennt das Gefühl. Die ersten Oliven
und Zitronen, das Wasser, die
Berge, das Licht. Ein Hauch von
Süden? Weit mehr!
Man mag daher kaum glauben,
das hier bis 1918 noch die
Kinderparadies
Die „Bambini“ sind der ganze
Stolz der Italiener. Darauf kann
man sich auch im Trentino verlassen.
Ein Familienurlaub in den
Dolomiten oder am Gardasee
ermöglicht Entspannung für Groß
und Klein. Dafür sorgen deutschsprachige
Programme, die auf
die Wünsche der Kinder eingehen
und ihre Eltern nicht vergessen.
Die Tourismusexperten in Valsugana
östlich von Trento haben so
etwas wie die perfekte Dreierkombination
erfunden. „Valsugana
Junior“ plus „Valsugana
Aktiv“ und „Valsugana Relax“
lautet die Formel für alle Altersklassen.
Die Kleinen erfreuen
sich an Fußball, Natur, Theater
Habsburger regierten. Doch das
ist zumindest einen Gedanken
wert: Das Trentino, die erste
„echt“ italienische Provinz südlich
des Brenners, war jahrhundertelang
der deutsch-österreichische
Vorposten in Italien. Die Lage zwischen
Nord und Süd hat die
Region geprägt, nicht zuletzt kulinarisch.
Hier gibt es so leckere
Äpfel wie in Südtirol und so feine
Mehlspeisen wie in Wien. Dazu
gute Weine, einen Spitzen-Spumante
und einen feinen Grappa.
Begeben Sie sich auf Entdeckungstour.
Buon viaggio!
INFO
> Auskünfte zu allen
Trentiner Themen erteilt
Trentino Marketing,
Via Romagnosi 11,
I-38100 Trento,
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info@trentino.to
und Abenteuer. Die Eltern treiben
Sport („Aktiv“) oder lassen sich
verwöhnen („Relax“).
Das „volle“ Programm erwartet
die kleinen Feriengäste am Fuße
der Paganella westlich von Trento.
Molveno, Andalo und Fai laden
zum Plantschen (Hallenbad), Hopsen
(Luftschloss), Ballspielen und
Zugfahren ein. Zelten kann man
hier auch – wie auf weiteren 43
Plätzen im Trentino. Ein besonderes
Angebot macht das Val di
Fiemme. In den Wäldern werden
die „klingenden Fichten“ aufgesucht,
aus deren Holz Stradivari
wahre Meisterwerke schuf. Im
Fleimstal hängt der Himmel voller
Geigen.
26. März 2006
IMPRESSUM
Sonderbeilage in SONNTAG AKTUELL
Texte: Michael Schwarz,
Trentino Marketing
Fotos: Trentino Marketing
Produktion: Simone Gorgus
Idee: Media Promotion
Bergstr. 11
A-5020 Salzburg
Konzeption: SONNTAG AKTUELL,
Media Promotion
Druck: Pressehaus Stuttgart
Druck GmbH
Wir verwenden Recycling-Papier
und sind nach DIN EN ISO 14001
zertifiziert.

26. März 2006
Wellness
30 Hotels und Campingplätze laden zu „Vita Nova – Trentino Wellness” ein
Ein neuer Tag, ein neues Leben
Weiter ist nur der Himmel.
Wer je einen Sommertag
lang durch Wiesen
und Wälder gestreift ist und den
Anblick jener majestätischen
Berge genossen hat, die nur allmählich
im Dunkel der Nacht verschwinden,
der kennt das Gefühl.
Der weiß, wie schön es ist, alle
Viere von sich zu strecken, einmal
nichts zu tun und sich so richtig
verwöhnen zu lassen.
„Vita Nova – Trentino Wellness”
ist ein Versprechen, auf das
man zählen kann. Die Formel,
der sich 29 Hotels und ein
Campingplatz zwischen
Dolomiten und Gardasee
verschrieben
haben, lautet,
auf den
Punkt gebracht: „Unsere Gäste
sollen sich rundum wohl fühlen.”
Wie das möglich ist? Ganz einfach.
Man nehme eine gehörige
Portion italienischen Charme und
Gastfreundschaft, füge ein
umfassendes Wellness-Angebot
hinzu und schmecke mit einer
traumhaften Lage und typisch
alpenländischer Architektur ab.
„Vita Nova”, neues Leben,
erwacht quasi wie von selbst,
wenn man sich so richtig wie zu
Hause fühlt. Das großzügig
geschnittene Zimmer geht nach
Süden, der Blick schweift ins Tal
und über die Gipfel der Berge.
Den Sternenhimmel gibt
es beispielsweise im
„Hotel Lagorai”,
einer Vier-Sterne-
Herberge in Cavalese
im Fleimstal,
gleich im
Doppelpack:
Eine dunkelblaue
Kopie
mit zahllosen elektrischen Lichtlein
ziert die Decke des verspielten
Swimmingpools. Draußen vor
der Tür der hauseigenen Sauna
erstreckt sich das natürliche Vorbild
in sternenklarer Nacht. Drinnen
ist es mollig warm: Sowohl
die finnische Sauna als auch das
türkische Dampfbad laden zum
gepflegten Schwitzen ein.
Es sind die kleinen Details, die
überzeugen. So blubbert das Eis
in der Sauna des Hotel Lagorai
nicht aus irgendeiner metallenen
Öffnung, sondern aus der „Bocca
della Verità”, einem Abbild des
antiken „Munds der Wahrheit”,
dessen Original bekanntlich in
Rom steht. Und die Dusche ist
weniger eine Dusche als eine
ausgewachsene Wasserstrahlanlage,
die das kühle Nass aus allen
Ecken auf den Duschenden versprüht.
Wer dabei Lust auf eine Massage
bekommt, der liegt bei „Vita
Nova” genau richtig. A la carte
wird der Körper geknetet und
gewalkt. Danach gibt es nichts
Schöneres als ein Milch- oder
Traubenkernbad. Wunderbar entspannend
sind auch die Behandlungen
mit Honig, Kräutern,
Schokolade
oder Äpfeln. Ein
wahres Fest für Körper
und Geist sind die Nachtkerzenölbäder
und die ayurvedischen
Massagen.
Der Abend klingt – je nach
Vorliebe und Saison – an Bar,
Kamin oder auf der Terrasse aus.
Weiß oder rot? Spumante oder
Grappa? Wer auf „Vita Nova”
setzt, hat die Qual der Wahl.
Die Küche renommiert mit einheimischen
Produkten. Gerne
kommen Reh und Pilze auf den
Tisch, dazu die geliebte Polenta.
Zum Nachtisch darf es auch
einmal Apfelstrudel sein. Dann
heißt es gute Nacht. Der nächste
Morgen lockt schon – mit
einem leckeren Frühstücksbüfett,
Sommer, Sonne und „Vita
Nova” da capo.
INFO
3
> Mehr Informationen
erhalten Sie bei
„Vita Nova – Trentino
Wellness”, Via Solteri 78,
I-38100 Trento,
Tel. +39 0461 42 06 03
sowie im Internet unter
www.trentino.to/vitanovawellness

4 Aktivurlaub
Nordic Walking, Trekking und Fahrradwege
Sagenhaft schön
Flachlandtiroler, aufgepasst:
Die Alpen wurden nicht nur
für Kraxler erfunden. Klar
kann man im Trentino überhängende
Felsen erklettern, sich von
Kante zu Kante hangeln und
Dreitausender bezwingen. Wer es
im Urlaub jedoch lieber sachte
angeht, kommt auch auf seine
Kosten. Hunderte von Kilometer
weit führen Wanderwege durch
Wälder und malerische Dörfer, an
Seen und Mooren vorbei, sogar
durch „Waale“, in den Fels
gehauene ehemalige Bewässerungskanäle.
Freunde des Nordic
Walkings können sich auf den
„Trentino Nordic Walking Club“
freuen. Dahinter verbirgt sich ein
Angebot in Val di Sole, Val di
Fiemme, am Gardasee und auf
der Hochebene von Folgaria,
Lavarone und Luserna. Wer hierher
kommt, kann eine der gesündesten
und entspannendsten
Sportarten nicht nur erlernen, er
findet in den teilnehmenden
Hotels auch all jene Annehnlichkeiten,
die den Sport zum Vergnügen
machen, wie etwa Fitnessraum
oder Sauna. Die Täler sind
von Radwegen durchzogen, auf
denen man – autofrei – die Land-
schaft so richtig genießen kann.
Einer der schönsten Radfernwanderwege,
die „Via Claudia Augusta“,
quert das Trentino.
Doch auch über die Berge
führen Wege, zum Beispiel „Trekking
delle Leggende“, der Weg
der Sagen durch Valle di Fiemme
und Val di Fassa und San Martino
di Castrozza und Primiero: Wer
sich auf solch legendäre, ja fantastische
Spuren begibt, vorbei an
Catinaccio, wie Italienisch der
Rosengarten genannt wird, Sellastock,
Marmolada-Gletscher,
Lagorai und Latemar, wird bald
verstehen, dass die Berge nicht
nur aus totem Stein bestehen.
Ganz im Gegenteil! Sie leben:
Elfen, Kobolde, Gnome, Felszacken-
und Waldgeister verbringen
dort Tag und Nacht. Der
Wanderer dagegen bettet sein
müdes Haupt in einem jener 30
Hotels, die sich dem Weg der
Sagen verschrieben haben und
von der zukünftigen Brotzeit bis
zum Frühstück früh um sechs all
das bieten, was sich ein Aktivurlauber
wünschen kann.
Flachlandtiroler, nochmals
aufgepasst: Es geht natürlich
auch steiler. 21 wunderschöne
Mountainbikerouten, führen
durch die Provinz, von der Anfängertour
bei Trento, die in einer
Stunde zu schaffen ist, bis zu
fünfstündigen Herausforderungen.
Hoch hinaus
Wer noch höher hinaus will,
wird die Bergstiefel schnüren
und Steigeisen sowie Seile einpacken.
50 Klettersteige gibt es
zwischen Marmolada und Gardasee.
Einige folgen den horizontalen
Felsgesimsen, die die Natur
im Dolomit – so heißt das
Gestein - geschaffen hat. Andere
visieren die Gipfel an. Der höchste
heißt Monte Cevedale. Der
Nachbar des Ortlers steigt auf
3769 Meter Höhe.
INFO
26. März 2006
> www.trentino.to/trekkingdelleleggende-dewww.trentino.to/de/nordicwalking-de
www.trekking.it
26. März 2006
Nichts für zarte Gemüter
Abenteuerland
Eine steife Brise gefällig? Wer
im Sommer an den Gardasee
reist, kann Fächer und Armbanduhr
getrost zu Hause lassen.
„Ora“ bläst ziemlich verlässlich ab
der Mittagszeit. Dem Südwind,
den die Surfer und Segler so lieben,
gehört der Nachmittag. Sein
kräftiger Gegenpart heißt Pelèr.
Er kommt von Norden, von den
Bergen her. Der König der Garda-
INFO
> Fraglia Vela Riva
www.fragliavelariva.it
> Circolo Vela Torbole
www.circolovelatorbole.com
> Guide alpine
Friends of Arco
www.friendsofarco.it
> Centro Canoa Rafting
Val di Sole
www.raftingcenter.it
> Canyon Adventures
Flipper Viaggi
www.canyonadv.com
seewinde weht ab Mitternacht
oft zwölf Stunden am Stück. Am
stärksten pustet der Schönwetterwind,
wenn die ersten Sonnenstrahlen
das Wasser am Westufer
bestrahlen. Auch ihn schätzen die
Surfer. Drei Wellen treibt der
Wind vor sich her, die zweite
gerade hoch genug zum Springen.
In der Luft
Das Trentino ist ein wahres
Paradies für alle Fun- und Trendsportarten.
Ob zu Wasser, zu
Erde, in der Luft oder – wie beim
Freeclimbing – irgendwo dazwischen.
Das Land der Kontraste,
die einander berühren, lässt sich
wunderbar von oben genießen.
Die Palette reicht von Ballonfahrten
– für romantische Gemüter –
über Paragliding, Segel- und
Gleitschirmfliegen bis zum Fallschirmsprung
über dem Adamello-Gletscher,
der nun wirklich
etwas für Experten ist.
Wer auf Abenteuer steht,
aber nicht so gern den Boden
unter den Füßen verliert, wird
sich für Canyoning begeistern.
Die Sportart, die in Amerika
Aktivurlaub
erfunden wurde, ist nichts für
zarte Gemüter. Man muss
schon bereit sein, sich kopfüber
in einen Wildbach zu stürzen,
kleine Wasserfälle auf dem
Hosenboden hinunterzurutschen
und – gut verpackt – durch
Stromschnellen zu waten. Die
Belohnung besteht in einem
exklusiven Naturerlebnis. Bewehrt
mit Taucheranzug und Helm geht
die Reise durch Wälder, zwischen
Felsen hindurch, zu kleinen Seen,
die selbst Einheimischen unbekannt
sind. Die besten Touren
sind am Gardasee und im Ledro-Tal.
Heimat des Kanu- und Kajaksports
ist das grüne Valle di Sole,
durch das der Noce fließt. Auch
Rafting, eine atemberaubende
Schlauchbootfahrt, gewinnt im
Trentino immer mehr Freunde.
Über und unter Wasser
Den Gardasee, das traditionelle
Seglerparadies, haben die
Windsurfer schon vor Jahren für
sich entdeckt. Jetzt sind die Kitesurfer
an der Reihe. „Kite“ – das
englische Wort für „Drachen“ –
steht für eine moderne Funsport-
5
art auf dem Wasser. Statt am
Segel halten sich die Kiter an
einem Lenkdrachen fest.
Sogar unter Wasser kann
das Trentino entdeckt werden,
wenn auch aus einem speziellen
Blickwinkel. In 30 Meter Tiefe
haben auf dem Grund des
Gardasees Reste aus dem Zweiten
Weltkrieg eine Bleibe gefunden.
Friedliebende Taucher werden
sich dagegen an die Christusstatue
eines Künstlers aus Riva
halten. Sie liegt in 15 Meter
Tiefe vor dem Hafen von San
Nicolò.

6
Sportlich aktiv und genussvoll urlauben
Alpine Landschaft, Natur und Tradition
In vollen Zügen genießen die Urlauber im
Val di Fiemme unberührte Natur. Denn
insgesamt umgeben 30.000 Hektar Waldfläche
die elf Orte der Region, die zwischen
den wilden Gipfeln der Lagorai-Kette, der
Pale di San Martino und der Latemar-Gruppe
liegen.
Hier treffen Tradition, Heimatliebe und alpine
Landschaft aufeinander und bieten ein
ideales Terrain für die unterschiedlichsten
Urlaubsformen. Im Mittelpunkt steht dabei
Nordic Walking. Die Walker toben sich im
Gebiet der Cermis-Alm und in allen Gemeinden
des Tals auf einer Länge von insgesamt
80 Kilometern aus.
Zur Auswahl stehen zahlreiche ausgeschilderte
Routen, die bis Ende Oktober genutzt
werden können. Egal ob zu Fuß, mit dem
Mountain Bike oder mit Seil und Karabiner,
im Val di Fiemme finden Sie alle Möglichkeiten
für die unterschiedlichsten Urlaubswünsche.
Neu im kommenden Sommer... NORDIC WALKING!
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Preise pro Person
Leistungen:
7 Nächte im DZ mit HP, 3 halbtägig
geführte Nordic Walking-Wanderungen
mit Lehrer Ausrüstungsverleih und
Karte mit eingezeichneten Wanderwegen
1 ganztägige Wanderung mit
Bergführer 1 geführte Wanderung im
Rahmen der Veranstaltung „Andar per
malghe“
Familien-Sonderangebot: ALL INCLUSIVE – Spielen & Natur
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22. 7.–5. 8. /19. 8. –26. 8. ab € 372,– ab € 393,– ab € 442,– ab € 547,–
5. 8.–19. 8. ab € 421,– ab € 470,– ab € 526,– ab € 617,–
Preise pro Person
Leistungen:
7 Nächte im DZ im HP 2 geführte Wanderungen „Spazieren
mit Mami und Papi“ 2 freie Nachmittags-Eintritte
in den GONFIOLANDIA Parks in Lago di Tesero und Castello
di Fiemme ENTWEDER 1 freier Eintritt im TUBBIES Park von
Ski Center Latemar (Hin- und Rückfahrt mit dem kleinen
Zug Latemar Express) ODER 1x täglich freier Eintritt im CER-
MISLANDIA Park Alpe Cermis 1x nachmittags
Kletterschule mit Bergführer 1x Eintritt ins Schwimmbad
1x Eintritt ins Eisstadion in Cavalese
Fit & Gesund
KONTAKT & BUCHUNGEN
> Tourismusverband
ApT Val di Fiemme
Via F.lli Bronzetti, 60
I–38033 Cavalese (TN)
Tel. +39 0462 241111, Fax +39 0462 241199
info@valdifi emme.info, www.valdifi emme.info
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22. 7.–5. 8. /19. 8. –26. 8. ab € 428,– ab € 533,–
5. 8.–19. 8. ab € 512,– ab € 603,–
Preise pro Person
Leistungen: 7 Nächte im DZ mit HP
1x Mittagessen in einer Schutzhütte mit
Käse-Verkostung (Getränke nicht inbegriffen)
1x Gala-Dinner in „Osteria Tipica Trentina“
(Weine inklusive) 1x geführte Wanderung
im Rahmen der Veranstaltung „Andar per
malghe” (Sennerei-Wanderung)
1x Ganzkörpermassage Freie Benützung
von Sauna, Hallenbad, Dampf Bad, Whirlpool...
1x Eintritt ins Eisstadion in Cavalese
Aktiv im Val di Fiemme
26. März 2006
Termine Hotel** Hotel*** Hotel*** S Hotel****
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8. 7.–22. 7. / 26. 8.–2. 9. ab € 276,– ab € 311,– ab € 339,– ab € 402,–
22. 7.–5. 8. /19. 8. –26. 8. ab € 311,– ab € 332,– ab € 381,– ab € 486,–
5. 8.–19. 8. ab € 360,– ab € 409,– ab € 465,– ab € 556,–
Preise pro Person
Leistungen:
7 Nächte im DZ im HP 2-tägiger Fiemme
Mountain Pass ENTWEDER 2 geführte
Wanderungen ODER 1 geführte Mountain
Bike Tour + 1 geführte Wanderung
1x Eintritt ins Besucherzentrum des Naturparks
Paneveggio-Pale di S. Martino
1 geführte Wanderung zu einer Berghütte
mit Käse-Probe 1x Eintritt ins Schwimmbad
1x Eintritt ins Eisstadion.

26. März 2006
Sport in unberührte Natur gepaart mit alten Volkstraditionen
San Martino di Castrozza, Primiero
Mitten im wilden Hochgebirgstheater
der Pala-Gruppe liegen alte Bergdörfer,
in denen die Zeit scheinbar
stehen geblieben ist und überlieferte Volkstraditionen
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7

8 9
Naturparks
Zu Besuch bei Steinbock, Murmeltier und Bär
Am Himmel blühen die Rosen
Korallenbänke, schaumgeboren.
Einst Spielplatz der
Fische, nun Fixpunkte am
Horizont. Die Dolomiten sind ein
aufregendes Stück Erdgeschichte.
Und – neben dem Gardasee – die
bekannteste Attraktion des Trentino.
Wer das Land an der Etsch
besucht, hat die Qual der Wahl.
Gerade einmal 100 Kilometer
trennt die stolze Konzilsstadt
Trento sowohl vom Adamello-
Gletscher im Westen, der bis auf
3554 Meter ansteigt, als auch
vom Marmolada-Gletscher im
Osten, der sich im Lauf von Jahrmillionen
auf 3342 Meter über
dem Meer geschraubt hat.
Der Weg dorthin ist mit spektakulären
Ausblicken gespickt.
Man kommt aus dem Staunen
kaum heraus. Umgeben von sanften
Almen, bohrt sich Muschelkalkstein
empor und kulminiert in
bizarren Zacken und Mustern.
Paradestück ist der Rosengarten,
den die Italiener „Catinaccio“,
Riegel, nennen. Hier soll sich der
sagenhafte Kampf zwischen
König Laurin und seinen Verfol-
gern zugetragen haben. Dabei
zog Laurin eine Tarnkappe auf
und wurde doch entdeckt, weil er
auf seine Rosen trat, die daraufhin
umknickten. Die Spuren sind
bis heute zu besichtigen. Die Zinnen,
pardon Rosen, leuchten im
Abendrot. Das Alpenglühen –
eine Trentiner Erfindung!
Alpenglühen
Wer sich daran nicht satt
sehen kann, dem sei der Besuch
von „Paneveggio – Pale di San
Martino“ empfohlen. Er liegt im
Südosten des Rosengartens und
ist einer der drei großen Naturparks
der Provinz, die daneben
etwa zwei Dutzend weitere
Schutzgebiete zählt. Der Park
besteht aus zwei Teilen: Paneveggio,
ein 2700 Hektar großer
Nadelwald, dessen Haselfichten
sich besonders gut für den Geigenbau
eignen, und das Dolomitenmassiv
von Pale di San Martino
mit seinen Gipfeln, Felsnadeln
und Schluchten. Der geografische
Kontrapunkt dazu heißt
„Stilfser Joch“. Der Nationalpark
liegt im äußersten Nordwesten
der Provinz, dort, wo das Trentino,
Südtirol und die Lombardei
zusammenstoßen. Eis und Granitfelsen,
Dolomitgestein und ausgedehnte
Nadelwälder prägen
das Bild. Einzigartig ist die Landschaft
in eisigen Höhen, da klare
Gletscherseen in sprudelnde
Bergbäche münden. Hier leben
praktisch alle Tierarten, die in den
Alpen heimisch sind. Gut zu
beobachten sind Steinadler und
Hermelin. Wer hoch hinaus will,
ist im Trentino richtig, wer es
etwas flacher mag, ebenso. Das
Hochplateau Brentonico zwischen
Rovereto und Riva steigt auf
„nur“ 2050 Meter an und bietet
fantastische Ausblicke über den
Lago di Garda. Wegen seiner
einzigartigen Flora haben die
Naturforscher den Monte Baldo
„Garten Italiens“ genannt. Hier
gedeihen seltene Orchideen. Routen
führen Wanderer, Kletterer
und Mountainbiker bis hinunter
zum See. Im Westen, wo die
Berge erneut ansteigen, befindet
sich der Naturpark Adamello-
Brenta. Horizontal zu den Feldgesimsen
führen Klettersteige in ein
Bergparadies, in dem sich nicht
nur Gämsen, Murmeltiere und
Steinböcke zu Hause fühlen, sondern
auch 20 Braunbären. Wer
sie zu Gesicht bekommen
möchte, sollte Geduld haben, sich
eine „Parco Card“ besorgen –
und den Gastgebern von „Club
Qualità Parco“ vertrauen. Sie
haben ein Konzept verwirklicht,
das auf sanften, umweltschonenden
Tourismus setzt und Exkursio-
nen sowie die Verkostung lokaler
Produkte einschließt. Derzeit tragen
23 Herbergen das begehrte
Siegel. Hier kann das Abenteuer
gefahrlos beginnen.
Spurensuche
Gut instruiert, auf Wunsch
mit geliehenem Rucksack, führt
der Weg direkt in Mutter Natur.
Und wem die Tatzen nicht zu
groß sind, kann sich in Begleitung
sogar auf die Spuren der Bären
begeben.
INFO
> Besucherzentrum Naturpark
Adamello Brenta
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I-38010 Spormaggiore
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brenta.tn.it
> Besucherzentrum Naturpark
Paneveggio –
Pale die San Martino
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I-38054 Tonadico
Tel. +39 0439 64 85 4
> Besucherzentrum
Nationalpark
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1 Galadinner 1 Besuch der „Cittadella del vino“ mit Weinverkostung 1 Wanderung
im Rahmen der Veranstaltung „Andar per Malghe” mit Käseverkostung
Luft der Berge
Leistungen:
4 Nächte im DZ im HP
1x Eintritt ins Besucherzentrum
vom Naturpark
Adamello Brenta
1x Eintritt ins Hallenbad mit
Wasserspielen und Rutschen.
Ermäßigungen:
Kinder im elterlichen Zimmer
im Gitter-/Zusatzbett:
0–2 Jahre
nicht vollendet, gratis
2– 8 Jahre,
nicht vollendet, Skonto 30%
8–12 Jahre,
nicht vollendet, Skonto 20%
Erwachsene im 3°– 4° Bett:
Skonto 10%
Aufpreise:
EZ € 10,– pro Person per Nacht
An-/Abreise: Donnerstag oder Sonntag.
Preise pro Person.
Transfer ausgeschlossen.
Ermäßigungen:
Kinder im elterlichen Zimmer
im Gitter-/Zusatzbett:
0– 2 J. nicht vollendet, gratis
2– 8 J., nicht vollendet, Skonto 30%
8–12 J., nicht vollendet, Skonto 20%
Erwachsene im 3°–4° Bett:
Skonto 10%
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Aufpreise: EZ € 10,–
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Transfer ausgeschlossen
Termine Hotel***
10.06.–01.07. € 332,–
02.07.–29.07. € 353,–
30.07.–27.08. € 430,–
28.08.–03.09. € 353,–
04.09.–17.09. € 332,–
Termine Hotel***
10.06.–01.07. € 171,–
02.07.–29.07. € 183,–
30.07.–27.08. € 231,–
28.08.–03.09. € 183,–
04.09.–17.09. € 171,–
Die Berge der Kinder
Leistungen:
7 Nächte im DZ im HP
Miniclub für Kinder von 6-11 Jahre mit pädagogischer
Betreuung in Andalo;
1 Kindertag: Spaß und Unterhaltung im Spielpark
mit Clowns, Kinderdisko und Brotzeit für alle
im Juli und August: 2 Eintritte in Bimbolandia
(aufgeblasene Kinderattraktionen)
10 x grand prix (Rennen mit elektrischen Autos);
1 Minigolf für die ganze Familie
1 Zugfahrt rund um den Andalo See
1 Fahrt in der Pferdekutsche
1 geführte Wanderung im Naturpark Adamello
Brenta mit den Parkführern
1 Eintritt ins Naturkundemuseum (Museo di
Scienze Naturali)
Ermäßigungen:
Kinder im elterlichen Zimmer im Gitter-/Zusatzbett:
0–2 Jahre nicht vollendet, gratis
2–8 Jahre, nicht vollendet, Skonto 30%
8–12 Jahre, nicht vollendet, Skonto 20%
Erwachsene im 3°–4° Bett: Skonto 10%
Aufpreise:
EZ € 10,– pro Person per Nacht
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Gipfelglück
26. März 2006
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Wellnesspaket: „Verwöhnwochenende“ mit Schokoladen-Körper- und -Gesichtspfl ege
2 Eintritte ins Wellnesscenter mit Besuch der Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Aromaduschen,
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Eintritt ins Schloss Stenico
Ermäßigungen:
Kinder im elterlichen Zimmer im
Gitter-/Zusatzbett:
0–2 J. nicht vollendet, gratis
2–8 J., nicht vollendet, Skonto 30%
8–12 J., nicht vollendet, Skonto 20%
Erwachsene im 3°–4° Bett: Skonto 10%
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28.08.–03.09. € 257,–
04.09.–17.09. € 245,–
Poli

26. März 2006
Wer Trentino und See
denkt, denkt Gardasee.
Doch diese Gleichung
geht nur teilweise
auf. Natürlich ist der
Lago di Garda ein
tolles Reiseziel. Doch
ebenso spannend ist die
Entdeckung der anderen
296 Seen im Lande.
Wasser, wohin das Auge reicht
Gletscherkinder
Das macht dem Trentino so
schnell keiner nach. 297
Seen – also jeden zehnten
See in den Alpen – verzeichnet
die Provinz. Es sind Gletscherkinder,
entstanden, als riesige
Eismassen aus den Alpen gen
Süden wanderten und platt
walzten, was sich in den Weg
stellte. Das Ergebnis kann sich
sehen lassen: Bergseen so klar
und rein, dass man aus ihnen
trinken kann, Badeseen, die
darauf zu warten scheinen, entdeckt
zu werden, und so angesagte
Reiseziele wie den
Gardasee.
Es kann, darf, muss aber nicht
immer der Lago di Garda sein.
Dabei sind Riva und Torbole
schon ein besonderes Stück Italien.
Hier würde kein Wirt „man
spricht Deutsh“ ins Fenster schreiben,
weil es, korrekt buchstabiert,
ohnehin selbstverständlich ist. Es
gibt wohl kaum einen Flecken Italiens,
den die Deutschen so ins
Herz geschlossen haben wie
Garda Trentino, den nördlichen,
Azurblaues Wasser und ein Gefühl wie am Mittelmeer: Riva del Garda
Wasserwelten
zum Trentino gehörenden Teil des
Gardasees.
Weil das so ist und weil es
etwas eintönig ist, im Urlaub
immer dieselben bekannten
Gesichter zu sehen, empfiehlt
sich von Zeit zu Zeit ein Ausflug
an andere Gestade. Die Auswahl
ist ja groß genug.
Pfahlbauten
Beginnen wir „links unten“,
wenige Kilometer westlich vom
Gardasee. Der Ledrosee ist der
geschichtsträchtigste unter den
Trentiner See. Schon vor 4000
Jahren haben hier Menschen in
Pfahlbauten gelebt. 1919 kamen
mehr als 10 000 Pfähle ans Tageslicht.
Inzwischen gibt es ein Pfahlbaumuseum,
das die Fundstücke
ausstellt. Außerdem kann man
hier auch ausgezeichnet Wassersport
betreiben – was für alle
größeren Seen im Lande gilt.
Der Molvenosee, weiter nördlich
gelegen, entstand vor 3000
Jahren bei einem Bergsturz. Der
grüne Badestrand eignet sich
so recht zum Sonnen und
Faulenzen, und auch die Angler
haben ihre Freude. Das Wasser
ist so sauber und klar, dass
selbst der Gebirgssaibling sich
wohl fühlt.
Wenige Kilometer östlich von
Trient liegt, von Winden und Strömungen
geschützt, der Caldonazzosee.
Er ist ein Paradies für
Ruderer, bietet aber auch ideale
Voraussetzungen für Wasserskifahrer
und Kanuten. Sein Nachbar,
der Levicosee, ist smaragdgrün
und noch ruhiger. Kein
Wunder, liegt er doch an einem
Kurort – in Levico entspringen
heilsame Quellen, die schon die
Habsburger kannten. Unweit
davon befinden sich der Lavaronesee
auf 1100 und die Seen von
Piné auf 1000 Meter Höhe. Und
dann sind da ja noch 257 kleinere
Seen. Und Flüsse. Und Bäche.
Und Wasserfälle. Es plätschert,
gurgelt und stiebt. Das Kontrastprogramm.
Still ruhet der
297fache See.
Hier fängt der Süden an
Azurblau, purpurrot und klar
schimmert der See wie ein Juwel.
Die Schiffe gleiten mit zedernfarbenen
Segeln vorüber. So
beschreibt D. H. Lawrence, Autor
von „Lady Chatterley’s Lover“,
den Gardasee. 1912 war er inkognito
dorthin gereist und blieb ein
halbes Jahr.
Angezogen hatte ihn ein Poster
von Riva im Bahnhof von Trento.
Das Bild, dessen Aussehen leider
nicht überliefert ist, kann
man sich leicht ausmalen. Vorne
die Schiffe, dahinter gelbe, ockerfarbene
und hellbraune Häuser,
Hotel und Kirche. Oder waren
es tiefblaue Wasser und steile
Berge? Oder der Blick von oben,
quer durch die Vegetationszonen,
wie ihn die Mountainbiker auf
ihrer rasanten Abfahrt erhaschen?
Lawrence verfiel dem Charme des
größten italienischen Sees und
musste erst aufbrechen, als das
Geld knapp wurde. Der Gardasee
zieht bis heute die Menschen
in ihren Bann. Er ist so
etwas wie ein Versprechen von
Sommer, Sonne, Glück. Hier
wächst ein guter Wein, hier
gedeihen erste Zitronen und Oliven.
Seine bevorzugte Lage verdankt
der Gardasee einem Gletscher.
Er grub ein tiefes Bett in
die Berge, welches nur den Süden
hereinlässt.
INFO
> Tourismusverband
des nördlichen Gardasees:
„InGarda Trentino“,
Giardini di Porta Orientale 8
I-38066 Riva del Garda,
Tel. +39 0464 55 44 44,
www.gardatrentinonline.it
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11

12
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Abendessen

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Pappardelle aus
Kastanienmehl, Hirschfilet
und Polenta,
Latschenkieferparfait.
Hier eine Messerspitze
Safran, dort ein Häufchen
Kren. Im Trentino
liegenGeschichte und
Geografie buchstäblich
auf der Zunge.
INFO
> Die Provinz wird von sieben
Wein- und Gourmetstraßen
durchzogen. Sie
sind den Stars der TrentinerLebensmittelproduktion
gewidmet: Äpfel,
Käse, Wein.
> Mehr über die „Osteria
tipica trentina” sowie eine
Liste der teilnehmenden
Lokale unter www.trentino.to/trentinerosteria.
Nordsüdliche Gaumenfreuden am Unterlauf der Etsch
Apfelstrudel trifft Olive
Das Trentino isst, wie es ist.
Am Unterlauf der Etsch
treffen Nord auf Süd, alpines
Urgestein auf Dolce Vita und
in gewissem Sinne Deutschland
auf Italien.
Das Land, wo die Zitronen
blühen – wenn auch nur in Riva
am Nordzipfel des Gardasees –,
ist stolz auf seine vielfältige
Küche. Hier wachsen mehr Äpfel
also sonst wo in Italien. In den
Bächen tummeln sich Krebse und
Forellen, durch den Wald zieht
das Wild, auf der Alm grasen
Kühe. Beste Voraussetzungen für
einen reich gedeckten Tisch, auf
dem italienische Gnocchi ebenso
ihren Platz haben wie der original
k.u.k. Apfelstrudel; schließlich hat
die Provinz bis 1918 zu Österreich
gehört.
Wie fängt man an? Für Massimiliano
Peterlana, den 37-jährigen
Besitzer der „Osteria a Le
Due Spade“, des „Gasthauses zu
den zwei Schwertern“ im Herzen
Trients, ist das keine Frage. Ein
Festschmaus im ältesten Haus am
Platz, dessen Geschichte 1545
während des Trienter Konzils
anbrach, kann nur mit einem Glas
Spumante beginnen. „Trento
DOC Metodo Classico” wird nach
Champagner-Art, das heißt in Flaschengärung,
hergestellt und in
alle Welt exportiert. Allein in Italien
beträgt sein Marktanteil 40
Prozent. Doch es sind nicht nur
große Produzenten wie Ferrari,
die einen guten Spumante produzieren.
22 Firmen mit 33 „Trento
DOC“-Marken sorgen für spritzige
Abwechslung im Glas.
Wie wäre es nun mit einer
Kürbissuppe? Peterlana lässt auftischen
und erklärt. In der Suppe
schwimmen Krebse, wie sie für
den Sarca-Fluss typisch sind, welcher
die Dolomiten mit dem
Gardasee verbindet. Die kulinarische
Reise führt sozusagen talabwärts
zum Olivenöl, das wie ein
grün-güldenes Bächlein den Teller
durchzieht und auf der Zunge
zergeht. Der frostempfindliche
Mittelmeerbaum gedeiht seit
Urzeiten am Nordufer des
Gardasees.
Dazu passt Nosiola, der heimische
Weißwein. Doch nicht nur
der charaktervolle Weiße fühlt
sich auf den fruchtbaren Böden
des Trentino wohl. Weinbau hat
im Trentino eine uralte Tradition,
die bis auf die Etrusker zurückreicht,
also in vorrömische Zeit.
Verbürgt ist die Vorliebe des
Trienter Konzils für die hiesigen
Rotweine. Der granatrote Marzemino
Trentino DOC hat sogar Eingang
in die Welt der Oper gefunden.
Mozart, der als Kind sein
erstes italienisches Konzert in
Rovereto gab, pries ihn in Don
Giovanni.
Wer einen Rotwein der Spitzenklasse
sucht, kommt am
Teroldego rotaliano DOC nicht
vorbei. Der traditionelle rote Trentiner,
der am besten gerät, wenn
er im Eichenfass ausgebaut wird,
verfügt über Kraft und Alterungsfähigkeit.
Der Duft erinnert an Veilchen,
Pflaumen, Kirschen und Lakritz.
Er passt hervorragend zu Wild
und Käse. Und zu jenen unwiderstehlichen,
verdrehten Grissini,
die Peterlana selber backen lässt
und die – welch charmantes
Detail – auf einer Messingschale
ruhen, von einem Teelicht
erwärmt.
Grappa & Vino Santo
Ein typisches Menü „alla trentina”
kann gut und gerne sieben,
acht Gänge dauern. Da freut sich
der Magen, wenn er nach so ausgesuchten
Spezialitäten wie dem
„Carne salada”, dem eingelegten,
gesalzenen Rindfleisch, oder
den „Strangolapreti”, „Priesterwürger”,
genannten Spinatnocken
einen ordentlichen Klaren
zum Nachspülen bekommt. Der
Klare heißt Grappa und wird von
30 Brennereien erzeugt aus den
Schalen von Chardonnay, Müller-
Thurgau oder Nosiola. Letzterer,
und damit beenden wir unser
Menü, taugt auch für „Vino
Im Trentino ist ein guter Tropfen zu Hause.
26. März 2006
Santo”. Der „heilige Wein” wird
an Ostern aus getrockneten Trauben
gepresst. Danach reift er drei
Jahre in Eichenfässern und
mundet wie ein feiner Sherry.
Buon appetito!
Das Trienter Feinschmeckerrestaurant
„Le Due Spade” trägt
das Gütesiegel „Osteria Tipica
Trentina” – wie über 50 weitere
Lokale im Trentino. Ihr Symbol ist
ein dampfender Teller, und sie
führen mindestens ein Menü, das
nach traditionellen Rezepten mit
original Trentiner Zutaten bereitet
wird, auf der Speisekarte. Auf
Wunsch erklärt der Kellner jedes
Rezept und die zugehörige, oft
jahrhundertealte Geschichte.

26. März 2006
Tridentum, Trient, Trento.
Die über 2000-jährige
Stadt an der Etsch
atmet Geschichte. Wer
es mehr mit der
Gegenwart hält, sollte
Rovereto besuchen.
Dort steht „MART”, ein
modernes Museum
der Extraklasse.
Ein Spaziergang durch Raum und Zeit
Nabel der Welt
Fangen wir unten an. Trento,
eine keltische Gründung,
wurde vor über 2000 Jahren
von den Römern erobert. „Tridentum”,
die antike Stadt, erstreckte
sich von der Etsch bis auf Höhe
des heutigen Domplatzes. Noch
vor den Toren der Stadt stand
die frühkirchliche Basilika, wo drei
Missionare ihr Grab fanden, die
397 von der heidnischen Landbevölkerung
erschlagen wurden.
Diese Basilika wurde vor einigen
Jahren freigelegt. Hier kann
die Zeitreise beginnen. In der
Mitte steht ein massiver Sarkophag,
der zu Ehren der Märtyrer
errichtet wurde. In den Ecken
sind römische Mosaike zu erkennen.
Jeder Schritt nach oben ist
ein Schritt näher in die Gegenwart.
Über der Basilika befindet
sich eine Krypta, darüber der
Dom zu Trient. Der monumentale
Bau, der den quadratischen Domplatz
gen Süden abgrenzt, entstand
vom 13. Jahrhundert an.
Der helle Gottesbau zeichnet
sich durch wohlgefällige, nüch-
terne Formen aus, die der Hauptstadt
des Trentino so eigen sind,
und trägt einen Tiroler Zwiebelturm.
Im 16. Jahrhundert wurde –
eigens für die Teilnehmer des Trienter
Konzils – die Bischofspforte
in die Nordwand des Doms
gehauen.
Der Weg der Gesandten
führte von Schloss Buonconsiglio,
der prächtigen Bischofsburg mit
venezianischer Loggia, die heute
das sehenswerte Landesmuseum
beherbergt, quer durch die Stadt
zum Dom. Daneben befand und
befindet sich „Palazzo Pretorio”,
der ehemalige Bischofssitz, der
heute das Diözesanmuseum
beherbergt.
Das Trienter Konzil von 1545
und 1563 markiert den Beginn
der Gegenreformation: Die
katholische Kirche beseitigte
wesentliche Missstände wie den
Ablasshandel und brach gleichzeitig
endgültig mit Luther. Für
Positive Grenzerfahrung
Italien, Süden, Sonne, Licht. Im
Trentino begann für viele deutsche
Künstler das gelobte Land.
Die Etsch hat sie kommen sehen
– und gehen. Sie waren auf der
Reise nach Venedig, Rom oder
Neapel, blieben nur kurz und
hinterließen dennoch Spuren:
Aquarelle beispielsweise oder ein
Reisetagebuch.
Goethe eilte. Er reiste bei Mondenschein
vom Brenner bis Trento
und benötigte für die 140 Kilometer
weite Strecke „nur” 50
Stunden. Tagsüber registrierte er,
wie weit er schon gekommen
war: „Alles, was auf den höheren
Gebirgen zu vegetieren versucht,
hat hier schon mehr Kraft und
Kunst & Kultur
Gegenreformation
Leben, die Sonne scheint heiß,
und man glaubt wieder einmal an
einen Gott.”
Am 10. September 1786 erreicht
der Geheimrat das damals noch
teils deutschsprachige Trento. „Ich
bin in der Stadt herumgegangen,
die uralt ist”, berichtet er in der
„Italienischen Reise”. Er fährt
nach Rovereto, „wo die Sprache
sich abschneidet; oben herein
schwankt es noch immer vom
Deutschen zum Italienischen.” In
Torbole am Gardasee geht dem
Dichter das Herz auf. Er sieht erst
Feigen, dann Oliven – „nun wirklich
in einem neuen Lande”.
Auch Albrecht Dürer besucht Trient
alias Trento. 1494 durchquert
Trento war das Konzil so etwas
wie ein Investitionsprogramm.
Neben der Bischofspforte entstand
die Kirche Santa Maria
Maggiore, der Tagungsort der
Bischöfe, neu. Straßen und Wege
wurden herausgeputzt, Wirtshäuser
gegründet. Dort kann man
noch heute den Zeiten nachspüren
und – schmecken, da
Trento so etwas
war wie
der Nabel
derWelt.
Unsere
kurze
Reise
durch
die
Zeit
der Nürnberger Maler das Trentino
und zeichnet die Stadt und
das bischöfliche Schloss Buonconsiglio.
Zuvor muss er wegen einer
Überschwemmung auf den
„Semita Caroli”, den Karlssteig,
ausweichen. Der 33 Kilometer
lange Weg, der die Salurner
Klause und das Tal der Etsch im
Osten umgeht, führt ins Valle di
Cembra. Dort verlief damals die
Grenze zwischen der Grafschaft
Tirol und dem Fürstentum Trient.
Der Maler findet – die Grenzabfertigung
ist schleppend – Zeit für
die „Wehlsch Pirg” („Italienische
Berge”), ein Meisterwerk. Ein
Glück, dass Schengen noch nicht
erfunden ist!
15
endet etwas abrupt im Hier und
Jetzt. In Rovereto steht „MART”,
das „Museum für moderne und
Zeitgenössischer Kunst”. Es ist
das größte seiner Art in Italien
und beeindruckt mit raumgreifender
Architektur und prominenten
Ausstellungen. Im Sommer
2006 zeigt das MART eigene
Werke aus seiner umfassen
den Sammlung, bevor
ab 7. Oktober die Wiener
Sezession an der
Reihe ist.
INFO
> Auskunft über Trento
erteilt die „Azienda per il
Turismo“, I-38100 Trento,
Via Manci 2,
Tel. +39 0461 98 38 80
www.apt.trento.it
> Castello del Buonconsiglio
Via Bernardo Clesio 5
I-38100 Trento
Tel. +39 0461 23 37 70
www.buonconsilgio.it
> Dem malerischen Umweg
Dürers auf seiner Reise
nach Venedig ist eine
Internetseite gewidmet:
www.durerweg.it

8784
Urlaubsangebote
www.trentino.to
Anreise
Mit dem Auto
Aus Deutschland über die
Brennerautobahn:
München > Rosenheim > Kufstein (A 12)
> Innsbruck (A 13) > Brenner (A 22)
> Trento
Mit der Bahn
München > Innsbruck > Brenner > Trento
Weitere Info: www.deutschebahn.de
Mit dem Flugzeug
Direkte Verbindungen von vielen
Städten aus Deutschland nach:
Bolzano „Dolomiti S. Giacomo“
Verona „Valerio Catullo“
Brescia „Gabriele D’Annunzio”
Bergamo „Orio al Serio”
Venezia „Marco Polo”
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Germanwings, Air Berlin oder
Hapag Lloyd Express
Mit dem Bus
Innerhalb Trentino:
Bahnlinien:
Trento – Malè
(Valle di Non und Valle di Sole)
Trento – Venedig (Valsugana)
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