Strahlende Sieger - Travel-One

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

Strahlende Sieger 

Zweites ITB-Gründerforum: TRAVEL ONE prämiert die besten Geschäftsideen des Jahres ➤ 10 

Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt 

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt 

23. NOVEMBER 2005 l 47. WOCHE 

+++ Malaysia startet Werbekampagne ➤ 4 +++ Aero 

Flight vor dem Aus ➤ 4 +++ Interview mit Michael 

Franke ➤ 8 +++ Die Versicherer setzen auf Innovation 

➤ 16 +++ Olimar weitet Angebot aus ➤ 20 +++ RTK 

tagt in Salzburg ➤ 24 +++ Los Angeles möbelt Downtown 

auf ➤ 28 +++ Mensch Paul Yankson ➤ 38 

23.11.2005 TRAVEL ONE 1

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PULS 

News, Facts & Trends ...................................4 

Alles, was die Branche bewegt 

Interview der Woche ....................................8 

Michael Franke, Geschäftsführer von 

Sunrise Resorts & Nil Cruises 

GRÜNDERPREIS 

Impressionen von der Verleihung ............10 

Ein Herz für den Nachwuchs .....................13 

1. Preis: Die Kinderreisewelt in Köln 

Infos rund um den Globus ........................14 

2. Preis: Handyprogramme für Reisende 

Vorfreude im E-Mail-Eingang ...................15 

3. Preis: Ein Adventskalender stand Pate 

PRODUKT 

Urlaub, aber sicher .....................................16 

Die Reiseversicherungen feilen an ihren 

Produkten und setzen auf Innovationen 

Mehr Dampf in Spanien und Italien ........21 

Olimar: Mehr Angebote, mehr Länder 

SALES 

Die RTK-Jahrestagung in Salzburg ...........24 

Die Kooperation und ihre aktuellen Ziele 

DESTINATION 

Thema: Nordamerika .................................28 

Downtown Los Angeles bietet reizvolle 

Einblicke und wird für viel Geld umgestaltet 

Mehr Stopovers für Kanada .....................30 

Air Canada setzt auf Ziele fern der Heimat 

EXIT 

Relax ............................................................34 

Schnäppchen für Touristiker 

TV-Tipps .......................................................35 

Feedback & Impressum .............................36 

Leute ............................................................37 

Köpfe & Karrieren 

Mensch ........................................................38 

Paul Yankson 

TrOne_Soviel 07.11.2005 12:23 Uhr Seite 1 

Das Reisebüro ist tot, es lebe das Reisebüro. Das war überzeugend, was 

und wie die Gewinnerinnen des TRAVEL ONE Gründerpreises 2005 

ihre Geschäftsidee der kritischen Jury vortrugen. Zum Teufel mit dem 

Abgesang auf den stationären Vertrieb. Sigrid Eckel und Astrid Brettmann 

gründen ihre Kinderreisewelt in Köln. Jetzt. Unser Konzept ist rund, wir 

sind gut, und wir glauben an uns, so ihre Botschaft. Super. Mehr davon. 

Die Jury aus 17 

erfahrenen Branchenexperten 

war sich in 

Bad Homburg einig 

und hat das auf Ur- 

laub mit Kindern spezialisierte 

Reisebüro 

zum klaren Sieger 

gekürt. Ob diese Idee 

nun besonders innovativ 

ist, sei mal dahin 

gestellt. Durchdacht 

und konsequent 

umgesetzt ist sie allemal. 

Und sie zeigt 

eine tragfähige Strategie 

für Reisebüros 

auf: Spezialisierung. 

Das ITB Gründer- 

Der 

Vertrieb 

lebt 

Thomas Hartung 

Chefredakteur 

forum und der TRAVEL ONE Gründerpreis wollen vor allem Unternehmertum 

in der Reisebranche fördern. Dass dies ein wichtiger Schritt aus der wirtschaftlichen 

Talfahrt Deutschlands ist, hat die neue Bundesregierung erkannt. Sie 

will nun eine Gründerinitiative zünden. Wir waren da schneller und halfen 

schon mit dem ersten TRAVEL ONE Gründerpreis im vergangenen Jahr mutigen 

Gründern mit frischen Geschäftsideen auf die Beine. 

An beidem mangelt es nicht in diesem Land. Fast 100 Bewerber reichten 

ihre Geschäftsideen in diesem Jahr ein. Acht davon standen nach der Vorauswahl 

auf der Bühne und präsentierten voller Elan ihr Vorhaben. Die drei Preisträger 

stellen wir Ihnen in diesem Heft vor. Mehr Ideen und die Menschen 

dahinter folgen dann in den kommenden Ausgaben. Ich bin sicher, die Stories 

liefern Ihnen Anregungen für Ihre tägliche Arbeit. Vielleicht kommen Ihnen 

beim Lesen ja auch neue Ideen in den Kopf. Schreiben Sie sie auf. Das nächste 

Gründerforum kommt bestimmt. 

„So viel ist sicher!“ 

Wir garantieren Ihnen und Ihren Kunden als weltweiter Marktführer in Sachen Reiseschutz 

und Assistance zuverlässige Partnerschaft und Sicherheit rund um den Globus. 

23.11.2005 TRAVEL ONE 3 

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Heft 47 l 23.11.2005 DIESE WOCHE➤ 

Mailen Sie uns Ihre Meinung… 

t.hartung@travel-one.net

➤ PULS News, Facts, Trends 

Neue Malaysia-Kampagne 

Mit günstigen Angeboten will 

Malaysia die Nachfrage steigern 

L A S T M I N U T E 

Tourism Malaysia ■ Auch unter 

der neuen Verkehrsamtschefin 

Sharifa Loon Fatimah Syed Danial 

bleibt das Land seiner Linie treu, 

gemeinsam mit führenden Asienveranstaltern 

und Malaysia Airlines 

(MAS) jedes Jahr eine Preisaktion 

ins Leben zu rufen. 

Für die aktuelle Kampagne 

unter dem Titel »Zauberhaftes 

Malaysia«, die in den nächsten 

Tagen lanciert wird, hat Tourism 

Malaysia acht Veranstalter ins 

Boot geholt. Sie bieten für die Reisezeit 

zwischen Dezember und 

Anfang Juni Reisen für 888 Euro 

an, als Flugpartner fungiert dabei 

der National Carrier. 

Im Angebot sind Touren zwischen 

zehn und 17 Tagen in die 

wichtigsten touristischen Regionen 

Malaysias einschließlich Borneos, 

Strandurlaub, Rundreisen 

und Kombinationen. 

Zu den Veranstalterpartnern 

zählen FTI, Dertour, Explorer 

United ■ Die Fluggesellschaft stockt ihre zwei täglichen Nonstop-Flüge 

von Frankfurt nach Washington um einen dritten auf. Vom 2. April 

an kommt eine Boeing 767 mit vier Klassen zum Einsatz. +++ 

Mybalearen.com ■ Der Veranstalter steigt ins Mietwagengeschäft 

ein und bietet als Broker mit dem Partner Auto Europe weltweit Fahrzeuge 

an. Die Buchung erfolgt über www.mybcars.com, die Provision 

beträgt zwölf Prozent. +++ 

Deutsche Bahn ■ Das Unternehmen gibt zum Jahresende einen Reiseführer 

für Deutschland unter dem Namen »Vivre 2006 – Die Kunst 

zu leben« heraus. +++ 

ABC Holiday Plus ■ Der Vermarkter von Flughafen-Hotels und -Parkplätzen 

hat seine Webseite www.urlaubsstarter.de gestartet. Die Buchungsfunktion 

kann von Endkunden nur genutzt werden, wenn sie auf 

der Seite ein Reisebüro aus dem ABC-Agenturnetz auswählen. +++ 

Rezidor SAS ■ Der Hotelkonzern will unter dem Namen der Modemarke 

Missoni eine neue Hotelmarke etablieren. Die ersten drei Häuser 

sollen 2007 eröffnen, bis 2010 sind 30 Hotels geplant. +++ 

Lufthansa ■ Die Zusammenarbeit mit Eurowings soll vertieft werden. 

Mit einer Stimmbindungsvereinbarung erhält Lufthansa die unternehmerische 

Kontrolle. Die EU muss noch zustimmen. +++ 

Cruise-Campus ■ Die Kreuzfahrt-Schulungsplattform ist in der Pilotphase. 

Der offizielle Start ist am 2. Januar mit Kursen zu Hapag-Lloyd, 

im Frühjahr sollen bis zu sechs weitere Reedereien folgen. +++ 

Täglich aktuelle News… 

www.travel-one.net 

Sharifah Loon:Vertrieb mit Roadshows 

und Famtrips überzeugen 

Fernreisen, Meier‘s Weltreisen, 

Suntrips und Transorient Touristik. 

Erstmals sind in diesem Jahr 

auch Neckermann und Thomas 

Cook Reisen dabei. 

Die Erfahrung habe gezeigt, 

dass die meisten Kunden die preisorientierten 

Angebote nur als Ausgangspunkte 

nutzten, sagt die 

Verkehrsamtschefin. Sie würden 

in der Regel um zusätzliche Elemente 

angereichert. Neben der 

preisgetriebenen taktischen Kampagne 

will sie das Informationsangebot 

für Reisebüros ausbauen. 

www.zauberhaftes-malaysia.de 

Aero Flight vor dem Aus 

Luftfahrt ■ Die isländische Avion 

Group will doch nicht bei Aero 

Flight einsteigen, nachdem der 

Schritt in der vergangenen Woche 

schon als perfekt gemeldet worden 

war. Nach Gesprächen mit 

den Gesellschaftern habe man 

sich gegen ein Engagement entschieden 

und die Gespräche beendet. 

Avion wollte zunächst den 

Gradisniks Suche nach Investoren 

war bislang erfolglos 

Schwarze 

Liste für EU 

EU-Regelung ■ Das Europäische 

Parlament hat die Einführung einer 

einheitlichen schwarzen Liste 

für Luftfahrtunternehmen beschlossen. 

Die Verordnung kann 

nach der Entscheidung des Parlaments 

Anfang nächsten Jahres in 

Kraft treten. 

Auf der Liste sollen EU-weit 

alle Airlines mit »gravierenden 

Sicherheitsmängeln« gelistet werden. 

Die Informationspflicht über 

die Identität der Fluggesellschaft 

liegt nun bei denjenigen, die das 

Ticket verkaufen – unabhängig 

von der Form der Buchung. Veranstalter 

müssen Kunden über 

die ausführende Airline und einen 

eventuellen Wechsel informieren. 

Fluggäste erhalten laut 

der neuen Regelung auch eine 

Ausgleichsleistung, entweder 

eine gleichwertige Reise oder der 

volle Flugpreis wird erstattet. 

unmittelbaren Finanzbedarf von 

Aero Flight decken und rund zehn 

Millionen Euro investieren. 

Ob es weitere potenzielle Investoren 

gibt, ist nicht bekannt. 

Nachdem die Verlängerung der 

Betriebsgenehmigung zum 1. November 

verweigert worden war, 

da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit 

fehle, steht die Fluggesellschaft 

nun vor dem finanziellen 

Aus. 

Vor dem isländischen Konzern 

war die Investmentfirma CS 

Ltd. mit eingestiegen und hatte 

ein neues Geschäftsmodell präsentiert. 

Danach sollte die Fluggesellschaft 

vom Chartergeschäft 

ins Leasinggeschäft für Flugzeuge 

wechseln, was nun aber offenbar 

vom Tisch ist. Alt-Gesellschafter 

Bogomir Gradisnik hatte sich 

auch nach dem Einstieg von CS 

weiter um Investoren bemüht. 

www.flyaeroflight.de 

4 TRAVEL ONE 23.11.2005

Neu: Reisen an den Rand der Erdatmosphäre, bei Karstadt buchbar 

Events bei Karstadt-Büros 

Kooperation ■ Mydays, der Anbieter 

von außergewöhnlichen 

Erlebnissen, bietet seine Produktpalette 

nun in 100 ausgewählten 

Karstadt-Reisebüros an. 

Buchbar sind Events der besonderen 

Art. Dazu zählen etwa 

ein Trip in die Nähe des Weltraums 

für 12.500 Euro, ein Tag 

mit dem US-Macho-Mobil Hummer 

oder eine Lehrstunde zum 

Cocktailmixen für 49 Euro. Ebenfalls 

im Angebot sind Eisklettern, 

Themen in der 

Ausgabe 51-52: 

Helikopter-Rundflüge und Goldschmiede-Kurse. 

Die Trips können 

auch als Gutschein erworben 

werden. Der Anbieter stellt Reiseverkäufern 

Geschenkboxen zur 

Verfügung. 

Reisebüromitarbeiter können 

mit einer Suchfunktion die Auswahl 

auf eine Region, eine Preisgruppe 

oder Erlebniskategorie 

eingrenzen. Die Termine sind flexibel 

wählbar. Die Verfügbarkeit 

wird im System bestätigt. 

Erscheinungstermin: 21. Dezember 2005 

Anzeigenschluss: 7. Dezember 2005 

Alles auf dem Prüfstand 

Thomas Cook ■ Der »Neue« 

hat sich erstmals zu Wort gemeldet. 

In der Cook-Mitarbeiterzeitung 

»Connect« kündigt Thomas 

Holtrop, Vorstandsvorsitzender 

der Thomas Cook AG, ein konzernweites 

Porgramm an, das 

sämtliche Geschäftsfelder nach 

Optimierungsmöglichkeiten 

durchforsten soll. »MOVE«, so der 

Arbeitstitel des Projekts, solle »in 

allen Geschäftsfeldern ergebnisoffen 

prüfen, welche Optionen uns 

zur Verfügung stehen, um diese 

anschließend nach wirtschaftlichen 

Kriterien zu beurteilen«. 

Ein »Program Office« soll die 

Arbeit inhaltlich und zeitlich koordinieren. 

Bis Februar sollen Ergebnisse 

vorgelegt werden. Im 

MOVE-Team, das die Zukunft des 

Unternehmens gestalten soll, sind 

neben Holtrop unter anderem Peter 

Cook-Vorstand Peter Fankhauser 

und Condor-Chef Ralf Teckentrup. 

Bereits zum 1. November hat 

Holtrop eine neue Abteilung geschaffen, 

die für Kostenkontrolle 

und Ergebnisverbesserung zuständig 

ist. Ihre Leitung hat Bernhard 

Maier, vorher Boston Consulting, 

übernommen. 

Holtrop: Alle Geschäftsfelder 

auf dem Prüfstand 

connect@thomascookag.com 

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23.11.2005 TRAVEL ONE 5

➤ PULS News, Facts, Trends 

Corendon will das Doppelte 

Katalog ■ »Wir rechnen im 

nächsten Jahr mit rund 40.000 

Gästen und einem Umsatz von 15 

Millionen Euro«, sagt Hakki Sütlü, 

Deutschlandchef von Corendon, 

und prognostiziert damit eine Verdopplung 

der Gästezahlen für das 

touristische Jahr 2005/06 sowie 

Corendon Airlines: Ab 19 Euro 

von Düsseldorf nach Istanbul 

ein Umsatzplus von sechs Millionen 

Euro im Vergleich zu diesem 

Jahr. 

Das hochgesteckte Ziel sei 

durchaus zu erreichen, meint 

Marketing- und Vertriebschef Rainer 

Jansen: »Dadurch, dass wir 

erst im Januar mit unserem Katalog 

herausgekommen sind, fehlten 

uns im abgelaufenen Geschäftsjahr 

die Frühbucher.« Für 

mehr Urlauber würden darüber 

hinaus die zusätzlichen Verbindungen 

der hauseigenen Fluggesellschaft 

Corendon Airlines sorgen. 

Neu im nächsten Jahr ist 

etwa eine Lowcost-Verbindung 

ab 19 Euro von Düsseldorf nach 

Istanbul. Zudem fliege die türkische 

Airline im Sommer auch 

nach Bodrum. 

Positive Effekte erwartet Jansen 

zudem vom neuen Katalog 

»First Edition«, der je nach Verlauf 

der Buchungskurve auch in 

einer zweiten und dritten Auflage 

Idole auf dem Wüstentrip 

Qatar Airways ■ Angeblich sind 

sie noch nie gemeinsam gereist, 

die beiden »Fußballgötter« Pele 

und Diego Maradona. Zusammengeführt 

hat sie nun ein Länderspiel, 

für das die großen Fußballnationen 

Brasilien und Argentinien 

ihre Nationalmannschaften 

in die Wüste geschickt haben – 

nach Doha. Um nach Doha zu 

kommen, trafen sich Pele und 

Maradona in Frankfurt und flogen 

mit Qatar Airways weiter – 

First Class, versteht sich. Deutschland-Direktor 

Eugenio J. Manzano 

ließ sich die Gelegenheit nicht 

entgehen, sich mit den beiden 

ablichten zu lassen. 

www.qatarairways.com 

Fußballfreunde: Pele, Maradona und Qatar-Deutschland-Chef Manzano 

Sütlu will im nächsten Jahr 40.000 

Gäste in die Türkei bringen 

erscheinen soll. Das Last-Minute- 

Geschäft will der Türkeiveranstalter 

damit nicht anstoßen. »Die 

Preise für die Hotels können 

durchaus auch in die Höhe gehen«, 

so der Vertriebschef. 

Corendon hat das Hotelangebot 

im Sommer von 280 auf 200 

reduziert, dafür aber die Kapazitäten 

in den Verbleibenden erhöht. 

Neu ist etwa das konzerneigene 

Fünf-Sterne-Hotel Presa die 

Finica. Der Urlaubsort Sile an der 

Schwarzmeerküste ist ein neues 

Ziel des Veranstalters. 

www.corendon.de 

Ende des 

Billig-Booms 

Studie ■ Der Lowcost-Boom 

könnte bald zu Ende sein. Dies ist 

zumindest das Ergebnis einer Studie 

der Unternehmensberatung 

Arthur D. Little. 

Die Wachstumsraten von bis 

zu 70 Prozent würden sich bereits 

in diesem Jahr auf rund 20 

Prozent abschwächen, mit sinkender 

Tendenz. Bis 2010 erwarten 

die Experten nur noch ein 

durchschnittliches Wachstum 

von zwölf Prozent. 

Um die von den Billigfliegern 

bestellten Maschinen bei gleichbleibender 

Produktivität zu füllen, 

seien 76 Millionen zusätzliche 

Passagiere notwendig. 2010 

werde das Sitzplatzangebot die 

Nachfrage aber um rund 36 Millionen 

übersteigen, haben die Berater 

errechnet. 

www.adlittle.de 

Drei Gewinner werden bald Urlaub an Bord eines Aida-Schiffs genießen 

Aida kürt Gewinner 

TRAVEL ONE Wissen ■ Heiko 

Eschner, Timo Pielka und Stephanie 

Huett sind die Sieger des 

TRAVEL ONE Gewinnspiels mit 

Aida Cruises. Die drei können sich 

in den nächsten Monaten auf ihre 

eigene Aida-Reise freuen. Eschner 

geht in La Romana in der Dominikanischen 

Republik an Bord und 

reist auf der AIDAcara durch die 

Karibik und nach Mittelamerika. 

Palma de Mallorca heißt der Aus- 

gangspunkt für Timo Pielkas 14tägige 

Mittelmeertour auf der 

AIDAvita. Und für Stephanie 

Huett steht im April ein Kurztrip 

auf der Ostsee auf dem Programm. 

Im Sommer 2006 hat Aida 

Cruises 22 Reisen im Angebot. 

Ziele sind Skandinavien, Ostsee, 

Mittelmeer, Ägypten und die Kanaren 

– mit viertägigen Kurztrips, 

einwöchigen, zehn- oder 14-tägi- 

6 TRAVEL ONE 23.11.2005

23.11.2005 TRAVEL ONE 7

➤ INTERVIEW DER WOCHE Michael Franke 

Wissen Ihre Gäste, wo 

sie sind, HERR FRANKE? 

Die Anschläge in Sharm el Sheikh im Juli 

haben dem ägyptischen Tourismus zugesetzt. 

Stehen Ihre Hotels leer? 

■ Verglichen mit 1997, nach den Anschlägen 

in Luxor, sind die Auswirkungen deutlich geringer. 

Es gab kaum Stornierungen. Nur bei 

den Neubuchungen spielte der Sicherheitsaspekt 

anfangs eine große Rolle. Inzwischen hat 

sich das Ganze aber wieder normalisiert. Die 

Neubuchungen für die zweite Hälfte der Wintersaison 

und die Sommersaison sind gut. 

Woran liegt das? 

■ Die Veranstalter, Hotels und Fluggesellschaften 

haben sich gemeinsam bemüht, den 

Urlaubern einen attraktiven Preis zu bieten. 

Lassen sich über den Preis sämtliche Sicherheitsbedenken 

zerstreuen? 

■ Es gibt auch eine gewisse Trotzreaktion. 

Viele Gäste wollen sich von Terroristen nicht 

vorschreiben lassen, wo sie ihren Urlaub verbringen. 

Sie sagen sich: »Wir unterstützen das 

Land und fahren jetzt erst recht dort hin«. Das 

Denken der Urlauber hat sich verändert. 

Wer einen Urlaub in einer Hotelanlage 

in Sharm el Sheikh verbringt, bekommt 

nicht zwangsläufig mit, in welchem Land 

er sich befindet. Wissen die Leute überhaupt, 

dass sie in Ägyp- 

ten sind? 

■ Die Gäste entscheiden 

sich schon für ein bestimmtes 

Land. Allein die 

Distanz führt zu einem 

unterschiedlichen Preis. 

Zudem ist in Ägypten die 

Kostenstruktur eine andere 

als etwa auf den Kanaren. 

Es ist hier billiger. Und 

wer ein- oder zweimal 

im Land war, das Hotel 

und die Menschen kennt, 

kommt garantiert wieder. 

Die Gastfreundschaft hier 

in Ägypten hat noch einen 

hohen Stellenwert. Die 

Menschen sind sehr dienstbeflissen 

und herzlich. 

FA C T S 

Sunrise 

■ Gründung: Juli 2003, von 

Hossam Gouda El Shaer und 

Neckermann 

■ Sitz: Hurghada in Ägypten 

■ Hotels: Sieben Hotels in 

Hurghada, Makadi Bay und 

Sharm el Sheikh; vier bis fünf 

Sterne; 3.100 Zimmer; alle All- 

inclusive; drei Hotels mit Se- 

lect-Konzept: importierte Spiri- 

tuosen inklusive, A-la-Carte- 

Restaurants ohne Aufpreis 

■ Fluss: Fünf Nilschiffe, fünf 

Sterne, 272 Kabinen, drei als 

Select-Schiffe 

»Es gibt bei den 

Urlaubern eine 

Trotzreaktion« 

Michael Franke (48) lebt seit zwei Jahren 

in Ägypten. Er ist Geschäftsführer 

von Sunrise Resorts & Nile Cruises. 

Zuvor war er für verschiedene Hotelgesellschaften 

tätig und arbeitete für 

Aldiana sowie Upstalsboom, einen 

Anbieter von Hotels und Ferienwohnungen 

an der Nord- und Ostsee. 

Interessieren sich Badeurlauber für Land 

und Leute? 

■ 40 bis 50 Prozent machen Ausflüge, der 

Rest will nur baden. 

Ist das nicht gerade in einem Land problematisch, 

dessen Kultur sich allein schon 

durch die Religion von der europäischen 

unterscheidet? 

■ Ja, manchmal. Der Fastenmonat 

Ramadan etwa 

ist eine große Belastung 

für unsere Mitarbeiter. Sie 

müssen arbeiten, doch die 

Produktivität lässt wegen 

des Fastens nach. Nicht 

alle Gäste haben dafür Verständnis. 

Die Urlauber, die 

sich mit dem Thema befassen, 

haben damit kein 

Problem. Den anderen ist 

es egal, ob Ramadan ist 

oder nicht. 

Ihre Gäste gehen knapp 

bekleidet durch die 

Anlage, einige Frauen 

sonnen sich oben ohne. 

Führt das in einem muslimischen Land 

nicht zu Konflikten? 

■ In dem Moment, in dem sich ein Land dem 

Tourismus öffnet, muss es mit diesen Dingen 

umgehen können. Wir bitten unsere Gäste, 

zu akzeptieren, dass sie in Ägypten nicht so 

freizügig sein sollten. Leider respektieren 

nicht alle Gäste unsere Empfehlung, obwohl 

wir sie darauf hinweisen. 

Wie gehen Ihre Mitarbeiter damit um? 

■ Sie sind junge, sehr offene Leute. Sicher, im 

Hinterland, aus dem sie kommen, gelten traditionelle 

Werte. Die Mitarbeiter bewegen sich 

zwischen zwei Welten. Sie treten in eine neue 

Welt ein, wenn sie in Hotelanlagen kommen. 

Haben sie damit Schwierigkeiten? 

■ Für die Menschen ist der Tourismus ein absoluter 

Segen. Sie erhalten eine Ausbildung im 

Rahmen unseres Trainingsprogrammes. Diejenigen, 

die in einem Hotel Arbeit finden, steigen 

sozial auf und unterstützen ihre Familien 

finanziell. Ein Kellner verdient 70 bis 80 Euro 

im Monat. Das Interview führte Petra Hirschel 

Mailen Sie uns Ihre Meinung… 

p.hirschel@travel-one.net 

8 TRAVEL ONE 23.11.2005

Stammkunden. 

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23.11.2005 TRAVEL ONE 9 

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➤ TRAVEL ONE Gründerpreis 

Herzlichen 

Glückwunsch! 

Top-Ideen ■ Ein Reisebüro für Urlaub mit Kind, 

eine Handy-Download-Plattform und ein Service 

für die Zeit zwischen Buchung und Urlaub 

erhalten den TRAVEL ONE Gründerpreis. 

Vertriebs-Know-how in der ersten Reihe: OFT-Chef Gerd Maßheimer, ERV-Manager 

Türkei Tausendsassa Hüseyin Baraner (r.) 

Hans 10 Stadler und Rewe-Touristiker Theo van den Berg 

während der Präsentation; Martin TRAVEL Buck ONE schaut 23.11.2005 zu

Keynote Speaker Christoph 

Santner fordert mehr Kreativität: 

»Schaffe Deine eigene 

Welt!« 

Strahlende Gesichter: Das 

Sieger-Team mit Robert 

Fahlbusch, Hans Stadler und 

Roland Conrady 

Damit der Genuss nicht zu 

kurz kam, sorgte das Intercontinental 

Hotel Frankfurt 

für Leckereien 

»Alte Hasen« beim Plausch: 

Hans G. Koch und Peter 

Landsberger 

Gespannte Aufmerksamkeit: Jury und Publikum lauschen 

den 23.11.2005 Präsentationen TRAVEL der ONE acht ausgewählten Bewerber 

11


Manchmal liegen die guten Dinge näher 

als man denkt – man muss sie 

nur sehen. So oder so ähnlich dürfte 

es auch den Gewinnerinnen des 2. TRAVEL 

ONE Gründerpreises gegangen sein. Deren 

Idee, ein Reisebüro für Urlaub mit Kindern zu 

eröffnen, erschien den Juroren des ITB Gründerforums 

rundum überzeugend. Eigentlich 

merkwürdig, dass es so etwas nicht schon 

längst gibt, dachten viele der 

rund 100 Teilnehmer nach 

der Präsentation der späteren 

Siegerinnen, Sigrid Eckel 

und Astrid Brettmann, in der 

Firmenzentrale von Amadeus 

Germany. Hausherr Holger 

Taubmann, selbst Vater, lobte 

in seiner Laudatio denn auch 

das klare, einleuchtende Konzept 

der beiden. 

Taubmann: Klare, einleuchtende 

Konzepte 

Buck: Touristik beweist 

Innovationskraft 

Conrady: Echte 

Neuerungen dabei 

Leicht hatte es sich die 

Jury, die mit hochkarätigen 

Touristikern besetzt war, 

nicht gemacht. Denn neben 

den drei Gewinnern konnten 

auch andere Geschäftsideen 

mit profunden Konzepten 

und Begeisterung punkten. 

TRAVEL ONE wird die Projekte, 

die beim diesjährigen 

Gründerforum präsentiert 

wurden, in den nächsten Wochen 

vorstellen. 

Den Gewinnern wird 

nicht nur attestiert, dass sie 

gute Geschäftsideen haben, 

sondern der TRAVEL ONE 

Gründerpreis bringt ihnen 

auch handfeste Vorteile. 

Mit 10.000 Euro in bar und 

10.000 Euro in Form von 

Sachleistungen konnten Eckel 

und Brettmann die Heimreise 

antreten, der Zweite, Stefan 

Wagner, trägt 5.000 Euro in 

bar und 5.000 Euro in Form 

von Sachleistungen in den 

Firmensitz von M.Volution 

nach Jena. Thomas Hasselbach, der mit 

www.vorfreude.net auf den dritten Platz kam, 

wird mit 5.000 Euro in Form von Sachleistungen 

auf die Sprünge geholfen. Ihm attestierte 

Professor Roland Conrady, FH Worms, einer 

der Mitinitiatoren der Veranstaltung, eine »echte 

Innovation«. Auf die Idee, die Zeit zwischen 

Buchung und Reiseantritt zu nutzen, sei die 

gesamte Touristik noch nicht gekommen. 

Alle Preisträger können zusätzlich zu ihrem 

Gewinn auf den Rat erfahrener Touristiker 

zurückgreifen, die zum ITB Gründerforum und 

zur Verleihung des TRAVEL ONE Gründerpreises 

gekommen waren. 

Den Netzwerkern 

gehört die Zukunft 

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Keynote 

Speaker Christoph Santner auf die »stille 

Revolution« der Gesellschaft hingewiesen, 

in der sich die Paradigmen weg vom Primat 

der Ökonomie hin zu Kreation, Information 

Die Sponsoren des TRAVEL ONE Gründerpreises 2005 

Engagierte Diskussion: Zur Jury gehörten Hüseyin Baraner, Bernhard Böffgen, Martin Buck, Roland 

Conrady, Marita Gottstein, Wolfgang Grabowski, Dietmar Gunz, Thomas Hartung, Peter-Mario 

Kubsch, Peter Landsberger, Thorsten Lehmann, Brigitte Löhl, Gerd Maßheimer, Christoph Santner, 

Hans Stadler, Holger Taubmann und Theo van den Berg 

und Vernetzung wandelten. »Nur Träumer 

haben Erfolg«, gab der Geschäftsführer des 

Beratungsunternehmens The Future Kitchen 

den Teilnehmern mit auf den Weg und präsentierte 

Beispiele, wie Unternehmen durch 

Kreativität und Vernetzung Erfolge erzielen. 

Vernetzung und der Erfahrungsaustausch 

zwischen etablierten Entscheidern und den 

Start-up-Unternehmen standen auch im Mittelpunkt 

der drei Workshops zu den Themen 

Marketing, Kommunikation und Finanzierung. 

Während die Jury die Auswahl der Sieger 

diskutierte, hatten die Unternehmensgründer 

die Gelegenheit, sich bei erfahrenen Touristikprofis 

Ratschläge und Tipps abzuholen. 

Fazit: Der Unternehmergeist in der Touristik 

lebt, die Branche ist voller guter neuer 

Ideen. So sieht das auch Mitinitiator und ITB- 

Manager Martin Buck: »Fast 100 eingereichte 

Geschäftsideen bestätigen die Innovationskraft 

in der Tourismuswirtschaft eindrucksvoll.« 

Christian Schmicke 

www.travel-one-gruenderpreis.de 

12 TRAVEL ONE 23.11.2005

Die Idee, Deutschlands erstes Kinderreisebüro 

zu gründen, geht auf einen jungen 

Impulsgeber zurück. Er heißt Leif 

Brettmann und wird im Dezember drei Jahre 

alt. »Ich wollte mit zwei ebenfalls alleinerziehenden 

Müttern in den Skiurlaub fahren und 

wir haben für unsere Kleinen eine Vormittagsbetreung 

gesucht«, erinnert sich Astrid Brettmann, 

Leifs Mutter. Schnell zeigte sich, dass 

es kein Reisebüro gab, das die spezifischen 

Anforderungen der Mütter an Beratung und 

Produkt erfüllte. 

Grund genug für die Rheinländerin, sich 

intensiver mit diesem Thema zu befassen. Ihre 

Gesprächspartnerin: Sigrid Eckel. Diese fängt 

Feuer. Ermutigt von Freunden und Bekannten 

mit Kindern feilen die beiden Reiseprofis an 

der Umsetzung. »Eigentlich hatte ich ja erst 

gar nicht vor, mich selbstständig zu machen«, 

sagt Eckel. Doch die Idee habe sie einfach 

nicht mehr losgelassen. »Wer nicht wagt, der 

nicht gewinnt«, sagt sie und lacht. 

Sie ist nicht 

nur Leifs Patentante, 

sondern 

die frisch gebackeneInhaberin 

der Anfang 

November eröffnetenKinderreisewelt. 

Die 

kinderaffine Geschäftsfrau 

wagt 

nach 18 Jahren 

im Thomas- 

Cook-Konzern 

den Sprung in 

die Selbstständigkeit. 

Zuletzt war 

die 38-Jährige 

dort als Bezirks- 

Ein Herz für 

den Nachwuchs 

Kinderreisewelt ■ Die Gewinnerinnen richten ihre Beratung 

speziell auf Urlauber aus, die mit den lieben Kleinen verreisen wollen. 

FA C T S 

Kinderreisewelt in Kürze 

■ Firmensitz: Kinderreisewelt, Sülzburgstraße 

189, 50937 Köln 

■ Die Ideengeberinnen: Sigrid Eckel 

(Inhaberin) und Astrid Brettmann 

■ Die Geschäftsidee: Beratung für 

Menschen, die mit Kindern verreisen 

wollen; eigene Reisen auflegen, etwa 

vom Kinderarzt begleitete Touren für 

Kinder mit Asthma- und Neurodermitis 

■ Kontakt: Telefon 0221/9 42 21 50, 

Internet: www.kinderreisewelt.de 

■ Vision: Die Kinderreisewelt als 

Filial- oder Franchisesystem in ganz 

Deutschland etablieren 

verkaufsleiterin tätig und betreute 230 Reisebüros. 

Acht Jahre lang sei es in dieser Funktion 

ihr Ziel gewesen, die Agenturen mit pfiffigen 

Marketingideen zu unterstützen. Diese will 

sie nun im eigenen Laden umsetzen, sagt die 

gelernte Reiseverkehrskauffrau, die zudem einen 

Abschluss als Direktmarketing-Fachwirtin 

in der Tasche hat. 

Statt zu jammern und auf Veranstalter zu 

schimpfen, will sie mit Kreativität durchstarten. 

Das Neue an dem auf den ersten Blick 

so nahe liegenden Kinderreisen-Gedanken 

ist die konsequente Umsetzung der zielgruppenspezifischen 

Beratung in Optik und 

Auftreten. Die Kataloge sind hinter der von 

einer befreundeten Architektin entworfenen 

Regalwand versteckt. »Das Produkt, nicht 

der Veranstalter, soll im Vordergrund stehen«, 

erläutert Eckel den Ansatz. Klar, dass es eine 

farbenfrohe Kinderecke gibt, die Agentur in 

einem Stadtteil mit vielen Familien liegt und 

die Visitenkarten zeigen, für wen das Herz der 

beiden Frauen schlägt. 

Die beiden Touristikerinnen haben sich 

übrigens bei ihrem einstigen Arbeitgeber Thomas 

Cook auf einer Vertriebstagung kennengelernt. 

»Wir haben uns von Anfang an prima 

verstanden und sind nun engste Freundinnen«, 

sagt Brettmann, die in Elternzeit ist und 

deshalb nur 20 Stunden im Büro arbeitet. 

Auch sie ist ein Reiseprofi: Die 38-Jährige 

hat Reiseverkehrskauffrau gelernt, dann 

Betriebswirtschaft an der Fachhochschule 

studiert und nach dem Diplom zwei Jahre ein 

Lufthansa City Center in Köln geleitet. Nach 

einem Abstecher in eine Incoming-Agentur 

nach Florida und ihren sich daran anschließenden 

Tätigkeiten bei Thomas Cook – zuletzt als 

verantwortliche Leiterin des Expedientenprogramms 

Easy Way – setzt sie nun ihre Kenntnisse 

im Kölner Kinderreisebüro ein. 

Als Ratgeber immer gefragt ist übrigens der 

kleine Leif. Er und seine Freunde sind Garanten 

dafür, dass die beiden Frauen in Sachen Kinder 

jederzeit »up to date« sind. 

Tanja Ronge 

Astrid Brettmann und Sigrid Eckel (von links) freuen sich über die Auszeichnung 

23.11.2005 TRAVEL ONE 13


Wagner hat Erfahrung mit Reiseinfos: Er schrieb einen Internet-Café-Guide für Neuseeland 

Infos rund 

um den Globus 

m.volution ■ Der zweite Platz geht an Stefan Wagner, der mit 

seinen Partnern Handyprogramme im Netz bereithält. 

Jedes Jahr die gleiche Leier: Kurz vor Beginn 

der Sommerferien jagt ein Artikel 

über die Kostenfalle Urlaub den nächsten. 

Inhalt ist in 99 Prozent der Fälle unser liebster 

Begleiter: das Handy und die damit verbundenden 

hohen Roaming-Kosten. 

Diese Nachrichten sind auch an Stefan 

Wagner, der den zweiten Platz des TRAVEL 

ONE Gründerpreises erreichte, nicht spurlos 

vorbeigezogen. Schließlich war der gelernte 

Nachrichtentechniker nach seinem Betriebswirtschaftsstudium 

an der Friedrich-Schiller-Universität 

in Jena unter anderem beim 

Mobilfunkbetreiber T-Mobile tätig. »Ich war 

in dem Bereich International Roaming für das 

Management der globalen Netzbetreiberbe- 

ziehung zuständig«, 

erzählt der 32-Jährige. 

So entstand dann 

auch Wagners Idee, einen 

Roaming-Guide zu 

erstellen, den sich Kunden 

gegen eine Gebühr 

von 4, 99 Euro von 

der Internetseite www. 

golocal.de direkt auf 

ihr portables Telefon 

laden. »Nutzer können 

mit dem Handyprogramm 

im Ausland die 

Roaming-Gebühren 

der örtlichen Anbie- 

F A C T S 

m.volution in Kürze 

ter vergleichen und somit viel Geld sparen«, 

wirbt er für sein Produkt. Um sein Programm 

besser vermarkten zu können, stellte sich die 

Frage nach weiteren Inhalten: »Schließlich ist 

eine Internetseite mit einem einzigen Produkt 

langweilig«, beschreibt er die Gründungsgeschichte 

seines Unternehmens m.volution. 

Mobile Services 

für Touristen 

■ Firmensitz: m.volution GmbH, 

Leutragraben 1, 07743 Jena 

■ Gründer: Stefan Wagner, 

Geschäftsführer 

■ Gündungsidee: Speziell auf die 

Bedürfnisse von Reisenden 

zugeschnittene Handyprogramme 

■ Kontakt: Telefon 03641/5 73 33 99, 

s.wagner@mvolution.de, 

www.golocal.de; www.mvolution.de 

■ Vision: Wenn Klingeltöne Millionen 

bringen, können Infos das auch 

Nützliche Inhalte für Urlauber waren schnell 

gefunden: »Verlage von reisebezogenen Handyprogrammen 

finden nicht den richtigen 

Absatzkanal für ihre Angebote«, analysiert 

Wagner den Markt. Und: »Mit unserem 

Downloadportal geben wir ihnen eine Plattform. 

Entweder stellen wir die Inhalte der 

Anbieter komplett auf unsere Seite oder wir 

arbeiten die Informationen zielgerecht auf«, 

sagt Wagner, der sein Unternehmen inzwischen 

gemeinsam mit seinen drei Partnern 

Sven Geisenhainer, Mario Melle und Patrick 

Voigt betreibt. Und so finden sich im Netz 

nun neben dem Roaming-Guide »GoRoam« 

bereits mehr als 2.300 Handyprogramme für 

146 verschiedene Typen von Mobiltelefonen 

mit Informationen über 20 Länder und 45 

Städte. Die Produktpalette erstreckt sich mittlerweile 

von Reise-, Sprach- und Preisführern 

über einen Bußgeldkatalog für Europa bis zum 

Reisequiz. 

Der technikbegeisterte Mann aus Jena 

hat bereits Erfahrung mit Reiseführern. Im 

Februar 1998 brachte er in Neuseeland einen 

»Internet-Café-Guide« heraus. »Das war während 

meiner Studienzeit. Ursprünglich wollte 

ich nur zwei Monate dort bleiben. Aber als 

ich dann immer auf der Suche nach Internet- 

Cafés war, um eine E-Mails zu schicken, hatte 

ich die Idee zu dieser Broschüre. Und dann 

blieb ich acht Monate in Neuseeland«, verrät 

Wagner. Sein Verkauf- 

und Marketingtalent 

kam am anderen Ende 

der Welt ebenfalls ans 

Licht. Denn um seinen 

Führer zu veröffentlichen, 

gründete 

er eigens den Verlag 

Global Pleasure Publishing. 

Sein technisches 

Know-how kam auch 

dem Aufbau der Softwareschmiede 

»the 

agent factory« zugute, 

die Wagner mitbegründet 

hat. 

Yannick Fiedler 

14 TRAVEL ONE 23.11.2005

Vorfreude im 

E-Mail-Eingang 

Vorfreude.net ■ Drei Männer wollen im Vorfeld von Urlaubsreisen 

positive Emotionen wecken und zugleich Zusatzgeschäft generieren. 

Thomas Hasselbach und Norbert Dähne wollen Urlaubsfreude vermarkten 

Norbert Dähne will Farbe in den Alltag 

bringen. Wer mit ihm über seine Geschäfsidee 

»vorfreude.net« plaudert, 

gewinnt den Eindruck, der Mann mit den 

grauen Haaren und dem leisen Auftreten ist 

ein wahrer Menschenfreund. Ein reisefreudiger 

Menschenfreund. Denn Urlaub, das ist für 

den Informatiker und Mathematiker mehr als 

einfach nur Erholung. Jede freie Minute nutzt 

er, um andere Länder und andere Kontinente 

zu entdecken. Er schwärmt vom Fernen Osten, 

doch auch die Südsee oder Peru haben 

es ihm angetan, verrät er. Deshalb hat sich 

der 55-Jährige schon 

immer gefragt, warum 

Veranstalter die Zeit 

zwischen Buchung 

und Abreise nicht nutzen, 

um Kunden in 

regelmäßigen Abständen 

wieder daran zu 

erinnern, dass ihnen 

die Ferien noch bevorstehen. 

»Ich möchte 

einen kleinen Beitrag 

leisten, dass Menschen 

FA C T S 

Vorfreude.net in Kürze 

■ Firmensitz: bislang noch nicht festgelegt, 

Gründung muss noch erfolgen 

■ Die Gründer: Norbert Dähne (Idee), 

Thomas Hasselbach (Vertrieb und Marketing), 

Tobias Koch (Informatiker) 

■ Die Geschäftsidee: im Vorfeld von 

Urlaubsreisen die Strecke zwischen 

Buchung und Abreise mit positiven 

Emotionen füllen, Zusatzgeschäft 

generieren (Mietwagen u. a.) 

■ Kontakt: Norbert Dähne, Telefon 

06128/97 08 29, www.vorfreude.net 

■ Vision: Return of Investment (rund 

100.000 Euro) in einem Jahr schaffen 

positiver eingestellt sind«, sagt er. Deshalb 

will Dähne den Urlaub aus der »Vier-Wochen- 

Ecke« rausholen, wie er sagt. 

Ein elektronischer Adventskalender brachte 

ihn dann auf die Idee. Warum nicht einfach 

den Kunden in regelmäßigen Abständen Mails 

mit Informationen und originellen Hinweisen 

schicken, um sie an die bevorstehenden Ferien 

zu erinnern? Um sein Baby auf den Weg 

zu bringen, holte der IT-Manager, der bei Lufthansa 

Systems im Bereich Communications 

Services arbeitet, zwei weitere Mitstreiter an 

seine Seite. Thomas Hasselbach, der sich nun 

um Marketing und Vetrieb kümmert sowie 

Tobias Koch (ohne Foto), der für die technische 

Umsetzung des Projekts verantwortlich 

zeichnet. 

Wetterinfos, Tipps für 

Restaurants und Konzerte 

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Man 

könnte Kunden mit Wetterinformationen auf 

den Urlaub einstimmen, Tipps für Konzerte 

im Zielgebiet geben oder auch Buchtipps liefern. 

Neben der Kundenbindung zeigt sich 

damit gleich eine weitere Einsatzmöglichkeit: 

Zusatzgeschäft generieren. »Wenn mich 

eine freundliche Mail daran erinnert, dass 

ich schon mal einen Blick auf meinen Koffer 

werfen sollte, dann denke ich schon früher als 

am Tag der Abreise daran, dass die Schlösser 

kaputt sind und ich einen neuen kaufen wollte«, 

nennt Hasselbach als Beispiel. Es gebe 

ein »erhebliches Cross-Selling-Potenzial«, ist 

er überzeugt. Und genau darin sieht er eine 

wichtige Chance. 

Natürlich dürfe man den Kunden nicht 

mit Spam überschwemmen und permanent 

»Hard-Selling-Impulse« 

liefern. Pfiffig, originell 

und auf den Kun- 

den abgestimmt müsse 

der Content sein. Ziel 

der drei, die ihre Idee 

in Kürze als Firma 

anmelden wollen, ist 

es, sich auf der Businnes-to-Business-Ebene 

zu etablieren und als 

Dienstleister für Unternehmen 

aufzutreten. 

Klassische Partner wären 

Veranstalter, die ihren 

Kunden Vorfreude 

spendieren und dabei 

sogar noch verdienen 

könnten. 

Tanja Ronge 

23.11.2005 TRAVEL ONE 15

➤ PRODUKT Versicherung 

Urlaub, 

aber sicher 

Markt ■ Nur mit Versicherungspaketen und dem Evergreen 

Reiserücktrittskostenversicherung kann heute kein Versicherer 

mehr überleben. Produktinnovation ist gefragt. 

Bei den Reiseversicherungen wurde den 

Sommer über gerechnet und an den Produkten 

gefeilt. Elvia präsentiert den Vertriebspartnern 

dabei eine für den Reiseversicherungsbereich 

bislang einmalige Struktur. 

Alle Produkte werden in den zwei Varianten 

Basis- und Vollschutz angeboten. 

Die Aufteilung in ein 

Budget- und ein Premium- 

Produkt sei eine Reaktion 

auf den Trend beim normalen 

Konsumverhalten, erklärt 

Dr. Alois Weber, Alleinvorstand 

der Elvia in 

Deutschland. »Die Menschen 

buchen eine Budgetreise, 

wollen aber einen 

Vollschutz, da das Sicher- 

Schwanbeck sieht Union 

gut aufgestellt 

heitsbedürfnis gestiegen ist. 

Mit dem Basisprodukt bieten 

wir abgespeckte Leis- 

tungen gegenüber dem Vollschutz und es wird 

ein Selbstbehalt fällig. Dagegen fällt bei den 

Vollschutzprodukten bei stationärer Behandlung 

kein Selbstbehalt an«, sagt Weber. »Wir 

bieten dieses Konzept bei allen Tarifen an.« 

Den Vollschutz habe man bereits vier Jahre 

lang angeboten, bevor er sich im Vertrieb 

und bei den Kunden durchgesetzt habe. »In 

den Niederlanden und der Schweiz bieten wir 

schon immer ohne Selbstbehalt an, in Deutschland 

war es die Branche gewohnt, nur Produkte 

mit Selbstbehalt zu haben. Daher hat es 

eine gewisse Zeit gedauert, bis wir eine entsprechende 

Akzeptanz erreicht haben«, sagt 

Weber. Inzwischen zeige aber die Resonanz 

der Expedienten, dass es für sie ein überzeugendes 

Produkt sei. 

Eine Gefahr, dass die Mitbewerber in Bezug 

auf die diversifizierte Struktur nachziehen, 

sieht Weber nicht. »Dies ist eine Philosophiefrage. 

Die Europäische bietet den Selbst- 

behalt durchgängig an, die Union Reiseversicherung 

dagegen gar nicht. Da wird es keine 

Aufteilung der Produkte geben«, ist Weber 

überzeugt. Helmut Held, Vorstand bei der Europäischen 

für Vertrieb und Marketing, lehnt 

eine solche Produktstruktur denn auch ab: 

»Ich glaube, dass sie die Expedienten verwirrt. 

Der Verkauf wird mit einer solchen Aufteilung 

schwieriger, er ist ja sowieso schon nicht immer 

ganz einfach.« 

Jahresversicherung 

bringt mehr Provision 

Auch die Europäische hebt für 2006 neue Produkte 

aus der Taufe. Held bietet den Vertriebspartnern 

eine modifizierte Jahresversicherung. 

»Wir hatten schon früher eine Jahresversicherung 

im Programm, die aber teurer und daher 

nur schwer verkäuflich war. Nun sichern wir 

neben dem Urlaub auch die Freizeit ab.« Dass 

Elvia schon früher 

eine Jahresversicherung 

im Programm 

hatte, wirft die Europäische 

nicht aus der 

Spur. Die Resonanz 

bei den Reisebüros sei 

bislang sehr positiv. 

In puncto Vertrieb sei 

besonders das Argument 

entscheidend, 

dass die Reisebüros bei 

der Jahresversicherung 

mit Basis- und Folgeprovision 

eine bessere 

Erlössituation erreichen 

können, so Weber und 

Held übereinstimmend. 

»Zu Beginn war die 

Jahrespolice im Reise- 

FA C T S 

Die Neuheiten im Überblick 

■ Europäische: Jahresversicherung, 

Incomingversicherung, Rund-um-Sorglos- 

Paket ergänzt um Reiseabbruchversicherung, 

Verspätungsschutz und erweiterter 

Rücktrittskostenversicherung, Incomingversicherung, 

Ticketversicherung 

■ Elvia: alle Versicherungen mit und 

ohne Selbstbehalt als Voll- und Basisschutz, 

Ticketversicherung 

■ Hanse Merkur: Haushüterversicherung, 

drei Jahrespakete 

■ Union: Verspätungsschutz bei Reiserücktritt, 

Travel-Basis-Pakte mit Rücktritt 

und Auslandskrankenversicherung, 

Schiffsreisen nach Normaltarif 

büro schwer zu verkaufen, aber nun setzt sich 

der Zusatznutzen durch. Spätestens von der 

zweiten Reise an ist sie lohnenswert«, merkt 

Weber an. Daher habe es viele Infos an die 

Expedienten gegeben: »Wir haben das Produkt 

auf unseren Connect-Reisen vorgestellt. 

Ausgewirkt hat sich auch, dass wir die Policen 

den Expedienten zu reduzierter Prämie anbieten. 

Sie kennen das Produkt dann selbst und 

verkaufen es wesentlich besser.« 

Die Europäische 

will im nächsten Jahr 

auch mit der neuen 

Incomingversicherung 

punkten. »Wir 

haben Mitte November 

den Verkauf des 

neuen Produktes gestartet 

und sehen hier 

nicht nur wegen der 

Fußball-WM im nächsten 

Jahr Potenzial.« 

Die Police kann für 

ausländische Gäste für 

maximal 93 Tage abgeschlossen 

werden, 

entweder nur als Krankenversicherung 

oder 

als Komplettschutz. 

»Niemand kann bis- 

16 TRAVEL ONE 23.11.2005

»Wir sind so etwas wie 

der Ausbildungsbetrieb 

der Branche« 

Dr. Alois Weber 

Alleinvorstand Elvia Deutschland 

lang einschätzen, wie das Outgoing-Geschäft 

2006 läuft. Mit unseren neuen Produkten 

sind wir aber gut darauf vorbereitet.« Helfen police nun in drei Pakete integriert hat, die als 

soll dabei auch die neue Ticketversicherung, Single- oder Familienversionen abgeschlossen 

die den Kartenpreis inklusive der Vorverkaufs- werden können. Der »Silber-Schutz« bietet als 

gebühr abdeckt. »Hier liegen interessante kleinste Version eine Auslandskrankenversi- 

Chancen, denn der durchschnittliche Zeitcherung sowie Notfall- und Gepäckversicheraum 

zwischen Buchung und Veranstaltung rung. Beim »Gold-Schutz« umfasst das Paket 

ist mit vier Monaten größer als bei einer tou- Reiserücktritt, Urlaubsgarantie und Reisegeristischen 

Buchung«, erläutert Held. 

päck. Am umfangreichsten ist der »Platin- 

Das Thema der Jahresversicherung geht Schutz« mit Rücktritt, Urlaubsgarantie, Aus- 

auch an der Hanse Merkur nicht vorbei, die landskranken- und Notfallversicherung sowie 

VERS-on 215x78 ihre schon TravelOne auf dem Markt 10.11.2005 eingeführte Jahres- 10:44 Reisegepäck. Uhr SeiteWie 1 auch Elvia und Europäische 

VERS-on ist online! 

Noch schneller, noch einfacher 

mit unserer neuen Buchungsmaske 

für Reisebüros – bei voller Provision. 

Besuchen Sie uns unter www.VERS-on.de 

wollen die Hamburger damit zwei Fliegen mit 

einer Klappe schlagen. Die Reisebüros erhalten 

eine besser planbare Provision und die 

Gefahr, dass bei spontanen Kurzreisen der Abschluss 

einer Police vergessen wird, verringert 

sich. 

Union wartet mit 

neuen Produkten ab 

Die neuen Produkte der Mitbewerber bereiten 

Elvia-Chef Weber keine schlaflosen Nächte. 

»Die Europäische hat unsere Produkte kopiert«, 

meint er vollmundig. Auch die Hanse 

Merkur habe eine Versicherung gegen Hotelstorno 

aufgenommen, die Elvia schon lange 

anbiete. »Wir sind so etwas wie den Ausbildungsbetrieb 

der Branche.« 

Bereits im Sommer 

hat die Union 

Reiseversicherung 

die Produktstruktur 

überarbeitet. »Wir 

haben unser Programm 

den Marktgegebenheitenangepasst 

und werden 

damit ins Jahr 2006 

gehen«, sagt Vertriebschef 

Ulrich 

Schwanbeck. »Wir 

haben in die Rücktrittskostenversicherung 

auch die Mehrkosten einer verspäteten Anreise 

integriert und die erhöhten Kosten bei einer 

verschobenen Rückreise abgesichert. In unserem 

neuen Travel-Basis-Paket bieten wir Policen 

für Auslandskranken und Reiserücktritt.« 

Schiffsreisen können nun bis zu einem Reisepreis 

von 2.000 Euro als normale Reisen abgesichert 

werden. Auch hier fällt wie bei allen 

Policen der URV kein Selbstbehalt an. 

Wolfram Marx 

Telefon 

(0 40) 41 19–15 01 

E-Mail 

reiseservice@hansemerkur.de 

Internet 

23.11.2005 TRAVEL ONE www.hmrv.de 17

➤ PRODUKT Versicherungen 

Beim Anteil der Buchungen mit Versicherungsabschluss liegt noch Potenzial brach 

Helmut Held will die Verkaufszahlen steigern. 

Passieren soll dies über die Reisebüros. 

»Die Durchdringungsquote, also 

das Verhältnis von touristischem Verkauf zu 

Versicherungsverkauf, kann weiter gesteigert 

werden«, ist er überzeugt. Dies habe unter 

anderem die Ertragsrallye gezeigt, die die Europäische 

mit 50 Reisebüros 

durchgeführt hat. »Die beteiligten 

Büros haben in der 

Folge den Umsatz um mehr 

als 40 Prozent gesteigert«, 

zeigt sich Held von der 

Maßnahme zufrieden. 

Wichtig seien auch Aktionen 

wie der Trendjetter, 

der durchaus nicht nur als 

Marketingmaßnahme genutzt 

werde. »Wir führen 

hier ein Monitoring durch 

Lernen bringt 

mehr Umsatz 

Vertrieb ■ Die Versicherungen setzen auf den Reisebürovertrieb und 

wollen die Agenturen mit Provisionen, Infos und Reisen binden. 

Held: »Schulungen steigern 

die Verkaufsquote« 

und können feststellen, dass 

die teilnehmenden Büros 

eine bis zu 23 Prozent höhere Verkaufsleistung 

erzielen.« Nach Schulungen steige der 

Umsatz in den Folgemonaten bis zu zwölf Prozent. 

Dies sei auch im 

nächsten Jahr bei einer 

möglichen Stagnation 

der Veranstalterumsätzerealisierbar. 

Gesteigerte Umsätze 

durch Produktschulungen, 

Reisen, 

aber auch versicherungsfremdeThemen, 

wie sie in der 

Elvia Akademie behandelt 

werden, sieht 

auch Elvia-Chef Weber. 

Die Versicherungen 

wollen mit ihren 

Schulungsprogrammen 

noch stärker als 

Dienstleister für die 

FA C T S 

Die Expedienten-Angebote 

■ Elvia: Elvia Akademie mit insgesamt 

sechs Kursen und dem Elvia Akademie 

Connect Club mit Info-Reisen, 

www.akademie-connect.de 

■ Europäische: Expedientenprogramm 

Trendjetter mit Trainings, Seminaren, 

Workshops, Reisen und Events, 

www.trendjetter.de 

■ Hanse Merkur: Hanse E-College 

mit Produktschulungen im Online-Kurs; 

Start im April oder Mai, 

www.hanse-ecollege.de 

■ Union: Kein Programm für Expedienten 

geplant 

Branche in Erscheinung treten, dabei soll aber 

der Verkauf der Policen ebenfalls weiter gesteigert 

werden. Der Verkauf der Jahresversicherungen 

habe denn auch zugelegt, nachdem 

das Produkt Expedienten zu reduzierten 

Tarifen angeboten wurde, so Weber. 

Wünsche der Teilnehmer 

verändern die Inhalte 

Die Fortbildungsmöglichkeiten der Versicherungen 

werden daher auch 2006 weiter verfeinert. 

Die Europäische hat beim Trendjetter 

eine Plattform »Ideenreich« eingeführt, bei 

der die Agenturen direkt mit der Versicherung 

kommunizieren können. »Jeden Tag kommen 

Anregungen und Ideen für Inhalte, Seminare 

und Prozessabläufe herein. Die besten Ideen 

werden dann von uns prämiert«, sagt Held. 

Auch die Seminarentwickler der Elvia 

Akademie haben auf die Wünsche der Reiseverkäufer 

nach neuen Inhalten reagiert. »Unser 

Trainment ‚Stress lass nach‘ haben wir 

nach Anfragen der Teilnehmer wieder ins 

Programm genommen. Dem Thema Wellness 

räumen wir mit dem Kurs ‚Wellness verstehen 

und erfolgreich verkaufen‘ im nächsten 

Jahr mehr Raum ein, ebenfalls auf Wunsch 

der Branche«, so Weber. 

Veränderungen gibt es auch bei Hanse Merkur. 

Die Schulungen sollen künftig kürzer werden, 

insgesamt klarer strukturiert und stärker 

aufs Produkt ausgerichet. Der nächste Kurs 

des Hanse E-Colleges ist für Mai nächsten Jahres 

geplant. Durch die kürzere Dauer der Kurse 

hofft man, die Zahl der teilnehmenden Expedienten 

zu steigern. 

Held setzt neben Expedientenprogrammen 

wie dem Trendjetter auch auf finanzielle 

Incentives und hat daher die Provisionsstruktur 

geändert. »Wir 

zahlen jetzt zwischen 

15 und 35 Prozent 

Grundprovision zuzüglich 

einem neuen 

Jahresbonus von fünf 

Prozent. In der Spitze 

ist bei uns damit ein 

Satz von 38 Prozent 

möglich. Dabei fließen 

nicht nur die 

Steigerungsraten, 

sondern auch das Volumen 

in die Bewertung 

ein. Damit wird 

die Leistung an sich 

stärker bewertet«, erläutert 

er das System. 

Wolfram Marx 

18 TRAVEL ONE 23.11.2005

Produktstruktur verändert 

TAS ■ Die Touristik Assekuranz 

Service GmbH geht mit einer neuen 

Produktstruktur und vier Produktbereichen 

ins neue Touristikjahr. 

»Facil assist« bietet den TAS- 

Komplettschutz für Bürobetriebe. 

»T.ag assist« umfasst das TAS-Optimumpaket 

für Reisebüros, »T.op 

assist« bietet die Absicherung für 

Reiseveranstalter und »Crise assist« 

den Komplettschutz für Krisenfälle. 

Vorgestellt werden die 

Produkte und Leistungen in neuen 

Broschüren. 

Neu eingerichtet wurde auch 

die Informationsplattform www. 

tas-ass.de. Zu jedem der Bereiche 

werden die Ansprechpartner mit 

den entsprechenden Kontaktdaten 

genannt. 

Zufrieden ist Geschäftsführer 

Hans-Georg Stoppel mit dem im 

März gestarteten Insolvenzschutz 

TAS-Compact. Ende Oktober 

konnte das 250. Reisebüro unter 

Vertrag genommen werden: »Un- 

TIP bringt 

Broschüren 

Service ■ TIP Touristik Informations-Programme 

bietet Reisebüros 

die neue Broschüre »Sicher 

reisen!«. Auf 30 Seiten gibt es Infos 

zu Gesundheit, Impfungen, 

Geldwechsel und Versicherungen. 

Sie kann kostenlos unter sg@tip. 

de bestellt werden, die Mindestbestellmenge 

liegt bei 100 Stück. 

Die Länder- und Städteinformationen 

von TIP können neuerdings 

auch über die Internetseite 

abgerufen werden. Die Kosten 

für die Reiseinformationen, die 

im PDF-Format ausgeliefert werden, 

liegen bei 1,90 Euro. 

Die Broschüre »Clever Reisen 

Airline Guide 2005« vergleicht 

30 Fluggesellschaften in Bezug 

auf Sitzabstand, Kinderservice 

und Sportgepäck. Bestellung unter 

af@tip.de. 

www.tip.de 

ser Insolvenzschutz ist ein echter 

Renner, da immer mehr Reisebüros 

selbst zum Veranstalter werden.« 

15_65_310_TO_NeueSindDa_152x210 www.tas-ass.de Rainer Jegodzinski, 

07.11.2005 

Krifteler 

15:58 

Reisebüro, 

Uhr 

ist 

Seite 

der 250. 

1 

Insolvenzschutzkunde 

www.die-neuen-sind-da.de 

Reinklicken, informieren 

und gewinnen. 

Denken Sie daran! 

Seit 15. November 2005 können Sie die neuen Volltreffer der EUROPÄISCHEN buchen: 

RundumSorglos-Paket – jetzt inklusive Reiseabbruch-Versicherung 

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Jahres-Reiseversicherung inklusive Reiserücktrittskosten-Versicherung – 

schon ab 69 € pro Person. 

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einfache Buchung über ERV Expert. 

Incoming-Reiseversicherung: Für ausländische Gäste, die in Deutschland 

und den Schengen-Staaten Urlaub machen. 

23.11.2005 TRAVEL ONE 19 

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➤ PRODUKT Veranstalter 

Suche nach der 

längeren Saison 

Ruf Jugendreisen ■ Mit Abi- und Sportreisen, günstigeren Preisen 

und Schnupperangeboten will der Veranstalter 2006 wachsen. 

2006 will es Ruf auf 7.000 Abireisen bringen 

Sind Mittvierziger eigentlich noch die 

Richtigen, um ein Unternehmen zu führen, 

das die Reisewünsche von Acht- bis 

20-Jährigen bedient? Ruf-Geschäftsführer 

Thomas Gehlen, 44, der den Jugendreiseveranstalter 

gemeinsam mit Burkhard Schmidt 

(43) und den Gründern Tom Korbus (46) und 

Bernhard Porwol (46) lenkt, grinst und nickt: 

»Klar, aber je älter man wird, desto wichtiger 

wird es, junge Leute im Team zu haben, die 

genau wissen, was gerade angesagt ist.« Daran, 

dass ihn die Kids bei seinen regelmäßigen 

Stippvisiten in den Reisezielen mittlerweile 

beharrlich siezen, habe er sich nur langsam 

gewöhnt, sagt Gehlen. Aber das Thema Jugendreisen 

mache ihm nach wie vor Spaß – 

vielleicht auch, weil die eigene Tochter ihn 

auch im Privatleben immer wieder mit der 

Kinderwelt konfrontiert. Sie ist acht Jahre alt. 

Dabei dürfte zum Spaßfaktor nicht zuletzt 

die Tatsache beitragen, dass der Veranstalter 

seit Jahren kräftig wächst. Im abgelaufenen 

Geschäftsjahr hat Ruf erneut zugelegt, um 

zehn Prozent auf rund 40.000 bei den Gästen 

und um sieben Prozent auf 21,2 Millionen 

Euro beim Umsatz. 

Für 2006 ist ebenfalls zweistelliges Wachstum 

geplant. Um das zu bewerkstelligen, müsse 

vor allem die Saison ausgedehnt werden, sagt 

Gehlen – keine leichte Aufgabe bei einer 

schulpflichtigen Kernzielgruppe. Ein wesentlicher 

Teil des Wachstums soll aus Abireisen 

resultieren, für die Ruf 

mit Abitours kooperiert. 

Ruf regelt den touristischen 

Teil, Abitours ist 

für Inhalte und Events 

zuständig. Neben klassischenYoungster-Zielen 

wie Lloret de Mar, 

Calella und Malgrat 

soll vor allem die Rufeigene 

Insel vor der 

kroatischen Küste zum 

Anziehungspunkt für 

Jugendliche werden, die 

das Abi geschafft haben. 

Von Ende Mai bis 

Ende Juni dient ihnen 

das Zeltcamp auf 

»White Island« als Partytreff. 

Für Reisebüros 

FA C T S 

Neues aus dem Katalog 

■ Micky Maus Camp in Walsrode in 

der Lüneburger Heide in einem ehemaligen 

Pfadfinderlager für Kinder von 

acht bis zwölf Jahren 

■ Schnupperangebot: Sechs Tage, 

vier Nächte Malgrat mit umfangreichem 

Party- und Eventprogramm 

■ Abireisen: nach Lloret, Malgrat, 

Calella und auf die Ruf-eigene Insel vor 

Kroatien 

■ Party für rund 4.000 Reiseteilnehmer 

in der Lipperlandhalle in Lemgo 

am letzten Oktoberwochenende 

■ Frühbucherrabatt für Buchungen 

bis zum 31. Dezember 

können Abireisen ein interessantes Geschäft 

sein, meint Gehlen: »Meist angelt man eine 

ganze Jahrgangsstufe auf einmal.« 

Eine weitere Maßnahme zur Saisonverlängerung 

sind Sportreisen, die ab Mitte September 

angeboten werden. Zielgruppe sind junge 

Erwachsene, die nicht mehr zur Schule gehen 

und so die günstige Zeit zwischen Sommer- 

und Herbstferien nutzen können. 

Aber nicht nur am oberen Ende der Altersskala 

sind Gehlen und Co. aktiv. Weil die Kundschaft 

dem Veranstalter altersbedingt maximal 

vier bis fünf Jahre treu bleibt, ist das Thema 

Neukundengewinnung ein Dauerbrenner. Um 

bei Jugendlichen die Hemmschwelle zu senken, 

haben die Jugendreisespezialisten »Ruf 

zum Ausprobieren« konzipiert. Sechs Tage mit 

vier Übernachtungen im spanischen Malgrat, 

vollgestopft mit Aktiv- und Nachtschwärmerprogramm, 

kosten 149 Euro. 

Überhaupt werde das Preisargument auch 

bei Jugendreisen immer wichtiger, sagt Gehlen. 

»Unser Programm gilt als relativ teuer«, weiß 

er. Doch diesem Ruf wirke man mit erweiterten 

Leistungspaletten, günstigeren 

Preisen und immer 

mehr All-inclusive-Angeboten 

entgegen. Außerdem 

wird der Wert zusätzlicher 

Leistungen, die im Preis 

enthalten sind, nun im Katalog 

ausgewiesen. »Wir 

liegen 2006 wieder auf 

dem Preisniveau von 

2002.« Das bedeute im 

Schnitt eine zehnprozentige 

Preissenkung gegenüber 

den Vorjahren. 

Im Vertrieb will Ruf weiter auf die Reisebüroschiene 

setzen. Dass man viel Arbeit in den 

Internetauftritt investiere, 

sei dazu kein Widerspruch, 

sagt Gehlen: 

Gehlen: Zusatzleistungen 

und mehr All-inclusive 

»Um die Kids zu überzeugen, 

dass man gute 

Reisen macht, braucht 

man einen Top-Internetauftritt.« 

Das sei so 

etwas wie eine Visitenkarte. 

Zahlen und unterschreiben 

müssten 

aber nach wie vor die 

Erwachsenen, und die 

bauten auf persönliche 

Empfehlungen: »Das 

Reisebüro ist unser 

Leumund.« 


www.ruf.de 

20 TRAVEL ONE 23.11.2005

Vier Ferrari-Typen stehen bei der Rundreise »Faszination Ferrari« zur Auswahl 

Mehr Dampf in 

Spanien und Italien 

Olimar ■ Der Portugal-Spezialist hat die Produktion in die Schweiz 

ausgelagert und erweitert das Angebot außerhalb des Stammlandes. 

In den Sommermonaten sei es toll, im Winter 

dagegen nicht sein Fall, sagt Oliver Zahn 

über den Standort seines neuen Arbeitsplatzes. 

Der liegt in Küssnacht am Zürichsee bei 

der LTH AG, wo Zahn als Geschäftsführer Produktion 

Einkauf und Zusammenstellung der 

Olimar-Produkte leitet. Nicht die landschaftlich 

attraktive Umgebung hat Zahn, der dem 

Skilauf nicht viel abgewinnen kann und im 

Winter lieber in mediterraner 

Umgebung wohnen 

würde, in die Schweiz gezogen. 

Eher sind es handfeste 

steuerliche Gründe – 

zum Beispiel die 16-prozentige 

Margensteuer, die 

für einen deutschen Veranstalter 

auf sämtliche Reiseleistungen 

innerhalb der 

EU erhoben wird, für eine 

Oliver Zahn: Basis des 

Angebots verbreitert 

Firma mit Sitz in der 

Schweiz dagegen nicht. 

Also wird in der Schweiz produziert. Am alten 

Firmensitz in Köln regelt Markus Zahn gemeinsam 

mit seinen 

Geschwistern Pascal 

und Natalie den Vertrieb. 

Die Produktpolitik 

und die Zusammenarbeit 

mit den Reisebüros 

wird durch die 

Restrukturierung des 

Unternehmens nicht 

beeinflusst, betont das 

Familiengespann. 

Und so ist das 

Sommerprogramm 

2006 typisch Olimar 

– eine Mischung aus 

Pauschalreisen und 

Bausteinen, Badeurlaub 

und Rundreisen, 

Strandhotels 

FA C T S 

Neues aus den Katalogen 

und Landhäusern sowie einer Reihe von 

Städtezielen. Seinem Spezialgebiet Portugal, 

wo der Veranstalter rund 60 Prozent des Umsatzes 

macht, bleibt er treu. Doch insgesamt 

ist angesichts der Rückläufigkeit des portugiesischen 

Marktes ein Trend zu mehr Diversifizierung 

festzustellen: Die Angebote für Italien 

und Spanien, aber auch der Katalog mit 

Golfreisen werden erweitert. 

Im Ferrari 

durch Bella Italia 

■ Portugal: Mietwagenrundreisen zum 

Thema Wein im Norden und im Alentejo; 

Naturerlebnis auf den Azoren; geführte 

Fußgängertouren in Lissabon; Wandern 

im Alentejo; Fahrrad-Rundreisen Alentejo 

und Südwestküste 

■ Italien: Vespa-Touren im Chianti; 

Oldtimertouren am Gardasee und in 

Venetien; »Küche und Keller« in Apulien; 

Exklusive Villen in der Toskana; Segelkreuzfahrt 

Liparische Inseln 

■ Spanien: Bus- und Mietwagenrundreisen 

im Norden; Radtouren, Jeeptouren 

und Reiten an der Costa de la Luz; 

Wandern auf Teneriffa 

Im Vordergrund stehen zahlreiche Neuerungen 

bei den Rundreisen. Manche davon dienen 

wohl eher der Positionierung des Veranstalters, 

als dass sie zu tragenden Säulen des 

Geschäfts werden könnten – zum Beispiel die 

Rundreisen im Ferrari durch Italien, bei denen 

für vier Tage rund 6.000 Euro pro Person fällig 

sind. Oder die exklusiven »Sanctuary Villas« 

in der Toskana, in denen die Gäste zu Beginn 

der Reise auf Wunsch von einem eigenen Betreuer 

begleitet werden, der ihnen Tipps und 

Wissenswertes über die Region vermittelt. So 

ist es nun mal: von den Besonderheiten lebt 

das Markenimage, auch wenn das Geschäft 

woanders gemacht wird. 

Auf neues Terrain wagt sich der Veranstalter 

beim Thema Golf. Neben den klassischen 

Olimar-Zielen sind im Katalog erstmals Dubai 

und Mauritius aufgeführt. »Wir haben damit 

Anregungen unserer Gäste aufgegriffen«, sagt 

Zahn. Inzwischen gebe es Stammkunden für 

das Golfangebot, denen man neue Ziele bieten 

müsse. »Hier liegt unsere Kompetenz eher im 

Golfbereich als auf der Zielgebietsseite.« Als 

Besonderheit bietet der Veranstalter die Möglichkeit 

zur Buchung einzelner Greenfees zu 

Sonderkonditionen 

unabhängig von der 

Hotelauswahl. 

Auch Olimar führt 

2006 tagesaktuelle 

Preise für Flüge 

und Pauschalreisen 

ein, die Reisebüros 

über Toma buchen 

können. Diese Offerten, 

für die im Katalog 

nur die Eckpreise 

und ein Hinweis auf 

mögliche Änderungen 

erfasst sind, gelten 

etwa für Flugverbindungen 

mit Air Berlin, 

Hapag-Lloyd Express 

und LTU. 

23.11.2005 TRAVEL ONE 21

➤ PRODUKT Mix 

M O M E N T M A L … 

Neuer 

Anlauf 

Zugegeben: um große Summen 

geht es nicht. Dazu sind die 

Margen zu gering. Dennoch ist 

die Gewissheit, dass die Mehr- 

wertsteuer 2007 um drei Pro- 

zent angehoben wird, ein guter 

Anlass, um mal wieder das 

Thema der Besteuerung der 

Veranstaltermargen bei Reisen 

innerhalb der EU aufzugreifen. 

Widersinnig war diese 

Steuer schon immer, weil sie 

Reiseziele in der EU gegenüber 

anderen benachteiligt und die 

Kostenvorteile von Ländern 

wie Ägypten oder der Türkei 

verstärkt. Mit der geplanten 

Erhöhung der Mehrwertsteuer 

steigt automatisch auch die Be- 

steuerung der Marge, und das 

verteuert Reisen im EU-Raum 

weiter. Die neue Bundesregie- 

rung sollte sich daran machen, 

die steuerliche Ungleichbehand- 

lung von Reisen innerhalb und 

außerhalb der EU zu beseitigen. 

Da keine Regierung eine Steuer 

freiwillig abschafft, müsste der 

DRV hier als Im- 

pulsgeberfungie- ren. Schließlich ist 

die Forderung alt. 

Man bräuchte sie 

nur aus der Schub- 

lade zu ziehen. 


stellv. Chefredakteur 

c.schmicke@travel-one.net 

Tischler bietet Geländewagen- 

Touren auf Réunion an 

Mauritius 

individuell 

Katalog ■ Der Reiseveranstalter 

Tischler Reisen hat einen Spezialkatalog 

»Indischer Ozean« herausgegeben. 

Ein neues Produkt heißt 

»Mauritius individuell«, es bietet 

eine Auswahl von Unterkünften 

die zum individuellen Reisen auf 

der Insel einladen. 

Eine achttägige Tour im Luxus-Geländewagen 

führt über die 

Insel La Réunion, und die Seychellen 

locken mit der »Inselkombination 

für Naturliebhaber«, 

die in 16 Tagen nach Bird Island, 

Mahé und Praslin führt. 

Der Karneval auf Madeira ist einer 

der schönsten in Europa 

Karneval in 

aller Welt 

Programm ■ Der Individualreiseveranstalter 

itravel.de hat Reisepakete 

zum Karneval in aller Welt 

zusammengestellt. Die Angebote 

führen in die Karnevalshochburgen 

Brasilien, Venedig und Köln, 

aber auch in weniger bekannte 

Karnevalsregionen, wie Mexiko 

und Madeira. 

www.itravel.de 

Natur und Kultur erleben 

Katalog ■ Der Spezialist für Erlebren auf die afrikanischen Inseln 

nisreisen One World hat einen Ka- Sansibar und Chumbe. »Auf den 

talog für die Saison 2006/07 her- Fährten der Seefahrer« können 

ausgegeben. Neu im Programm sich Urlauber bewegen, die von 

sind Reisen nach Bolivien, die den 

Urlaubern die Kultur der Quechua- 

Lissabon zu den Kapverden reisen. 

Indianer TraOne-Pauschal_88x138 näher bringen, und Tou- www.reisenmitsinnen.de 

07.11.2005 16:44 Uhr Seite 1 

Einfach 

pauschal. 

Neue Schiffe für MSC 

Kreuzfahrt ■ MSC hat zwei 

neue Kreuzfahrtschiffe in Auftrag 

gegeben. Sie sollen bei der französischen 

Werft Alstom Marine in 

St. Nazaire gebaut werden und 

erfordern ein Investitionsvolumen 

von mehr als einer Milliarde Euro. 

Die MSC Fantasia soll im Juni 

2008 vom Stapel laufen, die MSC 

Serenata folgt im März 2009. Beide 

Schiffe verfügen über 1.650 

Kabinen und bieten Platz für rund 

3.900 Passagiere. Damit wächst 

die MSC-Flotte auf elf Schiffe. 

22 TRAVEL ONE 23.11.2005

Nächste Station: DUS 

Lufthansa ■ Nacheinander 

nimmt Airline-Chef Wolfgang 

Mayrhuber die wichtigsten Inlandsmärkte 

ins Visier, um der 

Lowcost-Konkurrenz Paroli zu 

bieten. Nachdem man vor einigen 

Wochen in Hamburg mit 99-Euro- 

Offerten für 23 Strecken ins Rennen 

ging, könnte als nächstes der 

Flughafen Düsseldorf Schauplatz 

einer Preisoffensive sein. 

Er wäre »nicht überrascht«, 

wenn das Konzept, mit dem man 

in Hamburg Marktanteile erobern 

will, auf Düsseldorf übertragen 

würde, sagt der LH-Chef. Neben 

der Tatsache, dass Nordrhein- 

Westfalen schon wegen der hohen 

Bevölkerungszahl ein wichtiger 

Markt ist, trägt dazu auch der 

Umstand bei, dass eine neue Betriebsgenehmigung 

dem Airport 

Düsseldorf im nächsten Jahr eine 

Erhöhung der Zahl der Starts und 

Landungen um 15 Prozent erlaubt. 

Damit könnte der Flugha- 

Subex betreibt auf dem Roten 

Meer eine eigene Flotte 

Tauchbasis in 

neuem Glanz 

Subex Red Sea ■ Der Tauchspezialist 

hat seinem Clubhaus im 

ägyptischen Hurghada zu neuem 

Glanz verholfen und es kürzlich 

wiedereröffnet. Das traditionsreiche 

Clubhaus des Schweizer Unternehmens 

blickt auf eine rund 

20-jährige Geschichte zurück. In 

Einfach 

individuell! 

Flexibel orange: Dass Pauschalreisen 

auch bausteinhaft buchbar sind, ist 

nichts Neues. Neu hingegen ist unser 

Angebot der individuellen Aufenthaltsdauern. 

Jetzt in vielen unserer Sommerkataloge 

'06! www.fti-service.de 

23.11.2005 TRAVEL ONE 23 

INTEVI 

Emirates 

baut Hotels 

fen Düsseldorf zum strategischen 

Verbündeten der Lufthansa im 

Wettbewerb mit den Billigfliegern 

Hotelprojekt ■ Die Fluggesell- 

am benachbarten Airport Köln/ Düsseldorf: Schauplatz der schaft Emirates will bis 2006 eine 

Bonn TraOne-Pauschal_88x158 werden. 

07.11.2005 nächsten Lufthansa-Preisoffensive 

16:45 Uhr Seite 1Apartment-Anlage 

in Dubai bauen. 

Das »Emirates Marina Serviced 

Apartments und Spa« soll 

seinen Besuchern acht Penthouse- 

Suiten, 52 Suiten mit drei Schlafzimmern, 

175 Suiten mit zwei 

Schlafräumen sowie 24 Studio- 

Apartments mit 24-Stunden-Zimmerservice 

bieten. 

Zwei weitere Hotelprojekte 

sind bereits in Australien in Planung. 

In den Blue Mountains 

wird die Fluggesellschaft ihr erstes 

Hotel außerhalb der Vereinigten 

Arabischen Emirate eröffnen 

und in Wolgan-Valley soll ein Luxus-Naturresort 

entstehen. Ein 

weiteres Fünf-Sterne-Haus im 

Zentrum Dubais ist in der Konstruktionsphase. 

Auf 70 Etagen 

wird es 560 Deluxe-Suiten und 

112 Suiten beherbergen. 

den Doppelzimmern, die im arabisch-europäischen 

Stil eingerichtet 

sind und über Balkon und 

Meerblick verfügen, finden bis zu 

zwölf Gäste eine Unterkunft in 

familiärem Ambiente. 

Im Rahmen von Gruppenangeboten 

bringt Subex die Tauch- 

kundschaft auf eigenen Schiffen 

zu den 40 schönsten Tauchplätzen 

im Roten Meer. Für vier Taucher 

steht bei den Ganztagestouren 

jeweils ein eigener Guide zur 

Verfügung. 

www.subex.org 

Tickets über 

Reisebüros 

Ticket Online ■ Von Januar an 

können Reisebüros Eintrittskarten 

für Musicals, Pop-Konzerte oder 

Sport-Events verkaufen. Ticket 

Online will mehr als 22.000 Veranstaltungen 

über die Agenturen 

vertreiben. In der Startphase bis 

Ende Juli können die Reisebüros 

die gesamte Vorverkaufsgebühr 

einstreichen. 

König der Löwen: Tickets künftig 

auch im Reisebüro buchbar

➤ SALES Kooperationstagung 

Salzburger 

Signale 

RTK ■ Nach den erfolgreichen Verhandlungen mit den 

Charterairlines spürt die Kooperation Rückenwind. Mehr als 

800 Teilnehmer reisten am Wochenende zur Jahrestagung. 

Während draußen der erste Schnee fiel, 

saßen die Teilnehmer der RTK-Jahrestagung 

im prunkvollen Saal des Salzburger 

Mozarteums, um die Beiträge zum Tagungs-Motto 

»Herausforderungen gemeinsam 

meistern« zu verfolgen. Patentrezepte durfte 

man dabei freilich nicht erwarten. Wenn es 

eine gemeinsame Botschaft gab, dann die, dass 

auf die Fragen der Zukunft jeder seine eigenen 

Antworten finden muss. Trotzdem gab es eine 

Reihe von Signalen, die Schlaglichter auf die 

künftige Branchenentwicklung werfen. 

Provisionsmodelle der 

Veranstalter in der Kritik 

Das erste – und vielleicht wichtigste – Signal 

haben die Teilnehmer selbst gesetzt. Und 

zwar durch ihre bloße Anwesenheit. 825 Gäste 

waren der RTK-Einladung in die Mozart- 

Stadt gefolgt. Eine Zahl, die selbst dem DRV 

zu Ruhm und Ehre gereichen 

würde. Offensichtlich 

hat RTK-Geschäftsführer 

Thomas Bösl durch die Verhandlungen 

mit den Charterfluggesellschaften 

das 

Profil der Kooperation geschärft. 

»Die Solidarität bei 

den Verhandlungen mit den 

Charterairlines hat gezeigt, 

was eine Kooperation erreichen 

kann«, so Bösl selbst- 

bewusst. Ob das reichen 

wird, um den spontanen 

Schulterschluss zu einer stabilen 

Geschlossenheit zu machen, muss sich 

zeigen. Die große Resonanz der Agenturen 

auf die Einladung nach Salzburg dürfte jedoch 

auch auf die Vertreter der Leistungsträger Eindruck 

gemacht haben. 

Munsch: Ohne Malus 

alle schlechter gestellt 

In seiner Rede beschäftigte 

sich der 

RTK-Chef mit einer 

Reihe von Problemen, 

mit denen sich 

die Reisebüros herumschlagen. 

Dazu 

gehört der Margenverfall 

ebenso 

wie die Frage, wie 

die Reisebüros im 

Konkurrenzkampf 

der Vertriebswege die Kunden an sich binden 

können. Kritik übte Bösl an den Provisionsmodellen 

der Veranstalter, die noch immer auf 

ein nicht zu realisierendes Wachstum ausgerichtet 

seien. Seine Botschaft an das Plenum 

war klar: Veranstalter mit fairen Konditionen 

müssten sich auf die Vertriebspartner verlassen 

können. Veranstalter mit schlechten Konditionen 

gehörten in die zweite Reihe. 

Hinter diesem Aufruf verbirgt sich mehr 

als die übliche Tagungs-Rhetorik. Denn das 

Schicksal der Kooperationen wird in Zukunft 

nicht nur mit der Frage verknüpft sein, welche 

Konditionen sie für die Mitglieder herausschlagen 

können. Genauso wichtig wird sein, 

wie sie die Mitglieder auf jene Leistungsträger 

einschwören können, die ihnen Top-Konditionen 

gewähren. Mit anderen Worten: wie 

steuerungsfähig sie sind. 

Das Signal von Theodor van den Berg, 

Vertriebschef der Rewe-Pauschaltouristik, in 

diesem Zusammenhang war unmissverständlich. 

Rewe habe alles getan, um den Forderungen 

der Agenturen entgegenzukommen. 

»Natürlich verknüpfen wir damit eine Erwartungshaltung«, 

so van den Berg, der keinen 

Zweifel daran ließ, dass Rewe den Kurs notgedrungen 

ändern muss, wenn die Agenturen 

das bestehende Modell nicht honorieren. 

Dass beim Thema Vertriebskonditionen auch 

»Nicht verramschen, 

verdienen lautet 

die Devise« 

Thomas Bösl 

RTK-Geschäftsführer 

24 TRAVEL ONE 23.11.2005

wieder heftige Kritik am Malus geübt wurde, 

gehört schon fast zu den Ritualen solcher 

Tagungen. TUI-Vertriebsvorstand Norbert 

Munsch rechnete den verblüfften Zuhörern 

unterdessen vor, dass bei einem Verzicht auf 

den Malus alle Reisebüros zu leiden hätten. 

Der Wegfall des Malus hätte TUI sechs bis 

acht Millionen Euro gekostet, so Munsch. Als 

Konsequenz hätte man die Basisprovision um 

0,2 Prozent absenken müssen. »Dadurch wären 

alle schlechter gestellt.« 

Kundenorientierung 

statt Verteilungskämpfe 

Der TUI-Vorstand kündigte für das nächste 

Jahr im Flugbereich eine Preisdifferenzierung 

analog zum Chartermodell an. Gleichzeitig 

wiederholte er die Absage an ein Händlermodell 

bei der Pauschalreise: »Eine Nullprovision 

bei der Pauschalreise ist mit mir nicht zu machen.« 

Auch RTK-Chef Bösl ist vom Händlerstatus 

nicht begeistert. »Das würde zu einem 

Gegeneinander von Reisebüros und Veranstaltern 

führen«, so seine Befürchtung. 

FA C H V O R T R A G 

»Rücken Sie 

enger zusammen« 

Der Berater Michael Althoff nahm sich in seinem Vortrag 

dem Thema »Herausforderungen gemeinsam meistern« 

an. Die Organisationsform des Vertriebs sei abhängig von 

der Struktur der Produktseite und der Kundenstruktur, so 

seine Analyse: Ist die Anzahl der Produktanbieter gering, 

gerate der Vertrieb unter »Konzentrationsdruck« mit dem 

Ergebnis einer starken Produzentenabhängigkeit. Ist die 

Anzahl der Kunden gering, komme der Vertrieb unter 

»Wettbewerbsdruck«. Das Ergebnis seien Kundenabhängigkeit 

und Preisdruck. 

Wenn sich aus der RTK-Tagung eine gemeinsame 

Linie für die Branche ableiten lässt, 

dann diese: Statt Verteilungskämpfe auszutragen, 

müssen sich Leistungsträger und Vertrieb 

zusammen mehr um die zentrale Figur 

im Marktgeschehen kümmern, den Kunden. 

Und: die Reise darf nicht zur Ramschware verkommen. 

Bösl brachte es so auf den Punkt: 

»Wir dürfen uns nicht zur Discount-Branche 

entwickeln. Veranstalter und Vertrieb können 

nur zusammen einen Weg aus der Preisfalle 

finden. Nicht verramschen, verdienen lautet 

die Devise.« 

Die RTK will das zum Beispiel mit der 

Handeslmarke Merson tun. Nachdem kürzlich 

zum gleichnamigen Internetportal der 

erste Katalog mit Angeboten für Griechenland 

und die Türkei auf den Markt gekommen ist, 

hat Bösl auf der Jahrestagung den zweiten Katalog 

mit Häusern in Deutschland, Österreich, 

Spanien, Tunesien und Ägypten präsentiert. 

200 Hotels werden in den beiden Katalogen 

angeboten, rund 130 davon im Vier- und Fünf- 

Sterne-Bereich. Klaus Göddert 

www.rtk-deutschland.de 

Althoff: Nur wer sich den 

Kunden anpasst, überlebt 

Um ein »Gleichgewicht der Kräfte« herzustellen, sei eine Bündelung im Vertrieb erforderlich. 

Reine Einkaufsverbünde reichten dabei nicht mehr aus. Tiefgreifende Veränderungen im Reisevertrieb 

hätten jedoch noch nicht stattgefunden. Selbst Reisebüroketten seien heute organisatorisch 

eher eine »vertriebliche Bündelung von Einzelverkaufsstellen«. 

Althoff plädiert für die Ausdehnung des Leistungsangebots der Reisebüroorganisationen bis hin 

zur Sortimentsergänzung durch Eigenprodukte. »Die Endkunden sollen den Nutzen der Verbundzugehörigkeit 

erkennen«, so der Berater. Erfahrungen anderer Branchen zeigten, dass nur, 

wer sich den Kunden anpasse, überlebe. Der Auftritt unter einer gemeinsamen Marke bringt 

dabei laut Althoff mehrere Vorteile: Je größer die Markenbekanntheit, desto eher neige der 

Kunde zur Produktakzeptanz beim Kauf. Einheitliche Markennamen erleichterten den Reisebüros 

außerdem das Marketing. So seien beispielsweise eine Bündelung der Marketingetats und 

eine bessere Positionierung im Markenwettbewerb möglich. Auch im Mehrkanalvertrieb sei ein 

durchgängiges Markenkonzept von Vorteil. 

23.11.2005 TRAVEL ONE 25

Spanisch – 

die Welt erkunden 

Sprachen können, so 

einfach wie nie… 

… mit dem einmaligen Magazinkonzept aus dem Spotlight Verlag: 

garantierter Spracherfolg – schnell, effizient und dauerhaft. 

Englisch, 

die Weltsprache Nr. 1 

Italienisch – 

Lebensfreude pur 

Englisch 

für den Beruf 

Französisch – 

Savoir-vivre! 

Englisch 

für junge Leser 

www.spotlight-verlag.de/info 

Deutsch 

für Deutsch-Lerner 

26 TRAVEL ONE 23.11.2005 

Neu

Urlaub an der Tankstelle 

Sonnenklar-TV ■ Die Tochter 

von FTI-Ableger Big Xtra Touristik 

geht neue Vertriebswege. Von Dezember 

an verkauft der Reisesender 

unter anderem an Tankstellen, 

Bahnhofs- und Flughafenbuchläden 

sowie in Einzelhandelsläden 

mit dem Blauen Globus eine »Urlaub 

zum Mitnehmen«-Karte für 

99 Euro. Die Karte ist bis 31. De- 

U P D A T E S 

■ Partners Software hat eine 

kostenlose Hotline über Internet- 

Telefonie eingerichtet. Voraussetzung 

für die Nutzung ist eine 

Internetverbindung mit einem 

Skype-Zugang. 

■ Air Namibia hat Frühbucherpreise 

aufgelegt. Wer bis 31. Januar 

einen Flug nach Windhoek, Kapstadt 

oder Johannesburg bucht, 

kann rund 100 Euro sparen. 

■ Die Darstellung des Vermittlungsentgelts 

in der Werbung mit 

einem Sternchen-Verweis ohne 

»ab«-Zusatz verstößt gegen die 

Preisangabeverordnung und gegen 

das Wettbewerbsrecht. Das 

hat das OLG Karlsruhe in seinem 

Urteil vom 9. Juni entschieden. 

■ LCC24.com verschenkt Weihnachtsbäume. 

Wer zwischen dem 

1. und 15. Dezember auf dem LH- 

City-Center-Portal eine Pauschal- 

oder Last-Minute-Reise bucht, er- 

zember 2006 gültig und kann auf 

dem Buchungsportal www.sonnenklar.tv 

eingelöst werden. Die 

Karteninhaber sollen von Preisnachlässen 

bis zu 50 Prozent profitieren. 

Der Verkauf der Karte 

wird von einer großen TV-Werbekampagne 

begleitet. 

www.urlaubzummitnehmen.de 

Mit dieser Karte will Sonnenklar-TV Urlauber ins Internet locken 

hält eine bis zu 1,70 Meter große 

Edeltanne oder Fichte. 

■ Die Rewe-Vertriebsmarken 

Atlasreisen, DER Reisebüro und 

Derpart bringen 2006 erstmals 

einen separaten »Seerenaden«- 

Katalog für das Deilmann-Schiff 

Deutschland heraus. 

■ Mit einem neuen Informationssystem 

will American Express für 

mehr Sicherheit auf Geschäftsreisen 

sorgen. »Track Point« informiert 

über den Reiseverlauf der 

Simon: Mehr Zulauf von 

mittelständischen Unternehmen 

Zehn neue 

Mitglieder 

VNT ■ Der Ende August gegründete 

Verband Neue Touristik 

(VNT) besteht nun aus 21 Mitgliedern. 

Zu den zehn Neuzugängen 

gehören McFlight, die Hanse Merkur 

Reiseversicherung, ID Reisen 

Ticketman und die DB Vertrieb 

GmbH. »Wir freuen uns, dass sich 

uns immer mehr mittelständische 

Unternehmen anschließen«, sagt 

Vorsitzender Hans Simon. Der 

Verband vertritt die Interessen 

mittelständischer Firmen, die den 

Internet-Vertrieb nutzen. 

www.neue-touristik.de 

■ Österreich und »European Spa 

World« sind die offiziellen Partner 

der C-B-R 2006. Sie werden sich 

unter anderem an einem gemeinsamen 

Abend mit Show und Unterhaltung 

präsentieren. Die Münchener 

Reisemesse findet vom 

18. bis 22. Februar statt. Infos 

unter: www.c-b-r.de 

Kunden, so dass sie jederzeit kontaktiert 

werden können. 

■ Air New Zealand ist umgezogen. 

Die neue Adresse lautet: Torhaus 

Westhafen, Speicherstr. 57, 

60327 Frankfurt. Telefon- und Fax- 

Nummern sind unverändert. 

■ Sabre hat zwei weitere Airlines 

für das elektronische Ticketing freigeschaltet. 

Künftig können über 

das CRS auch elektronische Tickets 

von Air Berlin und Korean Air ausgestellt 

werden. 

Mix SALES➤ 


Idee nicht 

sonnenklar 

Stellen Sie sich das vor: Nach 

dem Abendessen geht Papa 

noch mal schnell an die Tanke, 

um eine Schachtel Zigaretten 

zu kaufen, und wenn er schon 

mal da ist, nimmt er auch 

gleich noch eine Reise mit. 

»Kost ja nix«, sagt er sich. 99 

Euro, das sind je nach Autotyp 

ein bis zwei Tankfüllungen, 

Peanuts also. 

So ungefähr stellt sich 

Sonnenklar-TV wohl die Wir- 

kung der neuen »Urlaub zum 

Mitnehmen«-Karte vor. Die 

Idee, eine Art Bahncard für 

Pauschalreisen auf den Markt 

zu bringen, ist an sich nicht 

schlecht. Die Aktion hinter- 

lässt aber einen bitteren Bei- 

geschmack. Erstens: wenn ich 

die Karte kaufe, nehme ich 

überhaupt nichts mit, außer ei- 

ner Karte. Zweitens: Eine Rei- 

se, die ich quasi im Vorbeige- 

hen mal eben schnell »mitneh- 

men« kann – na ja, es ist nicht 

gerade das, was ich mir unter 

meinem Urlaub 

vorstellen würde. 

Auch wenn das 

Produkt okay sein 

mag, es fühlt sich 

doch nach Wühl- 

tisch an. 

Klaus Göddert 

Redakteur 

k.goeddert@travel-one.net 

23.11.2005 TRAVEL ONE 27

➤ DESTINATION Nordamerika 

Tony Hoover verteilt die Kopfhörer, setzt 

sich selbst einen auf und bringt das Mikrofon 

vor seinem Mund in Position. 

»Okay, dann kann es losgehen«, sagt er und 

deutet nach oben: »Das Bradbury Building 

war das erste Gebäude in den USA mit einem 

Glasdach.« Er erzählt die Geschichte des 

1893 errichteten Backsteinbaus, in dem sich 

sein Büro befindet, geht dabei langsam auf 

die Eingangstür zu und steht schließlich auf 

dem Broadway, der ältesten 

Kinostraße der USA. Ein historisches 

Lichtspieltheater 

reiht sich an das nächste. 

»Das Million Dollar Theatre 

eröffnete 1918 als erstes 

Kino weltweit.« 

Zwei Urlauber haben 

sich an diesem Samstag 

morgen Tony Hoover angeschlossen 

und folgen dem 

Chef von Red Line Tours 

zu Fuß durch die Innenstadt 

von Los Angeles. Eine 

größere Gruppe ist mal 

wieder nicht zusammengekommen – trotz 

der vielen Sehenswürdigkeiten. »Downtown 

ist schwierig zu verkaufen«, beklagt Hoover. 

Jährlich buchen lediglich 1.000 Besucher der 

Metropole bei Red Line Tours eine Führung 

durch das alte Zentrum der Stadt. Eine geringe 

Zahl im Vergleich zu Hollywood, dem Top-Ziel 

der südkalifornischen Metropole. Für seine 

geführten Spaziergänge durch das Film-Mekka 

registriert das Unternehmen im Jahr rund 

20.000 Gäste. 

Hollywood mit seinem Walk of Fame, Kinos 

wie das Chinese oder das Kodak Theatre 

oder den Hand- und Fußabdrücken bekannter 

Schauspieler gehört zum Pflichtprogramm jedes 

Touristen. In der Regel zieht es die Urlauber 

noch in die Universal Studios und ins 

L.A. mal 

anders 

Downtown ■ Nur wenige Touristen besuchen das Zentrum 

der Metropole. Doch das soll sich ändern: Das einst gefragte 

und später gemiedene Viertel wird für viel Geld umgestaltet. 

Anette Kaiser-Rott: 

Enorme Investition 

Disneyland. Und manche stürzen sich ins Getümmel 

am Venice Beach, wo Arnold Schwarzenegger 

einst seine Muskeln stählte, oder 

bummeln durch das quirlige Santa Monica. 

Für viel mehr bleibt meist keine Zeit. Schließlich 

nutzt das Gros der Besucher, vor allem 

die ausländischen Gäste, Los Angeles in erster 

Linie als Ausgangs- und Endpunkt von Rundreisen 

durch den amerikanischen Westen und 

bleibt daher nur wenige Tage in der Stadt. 

Neue Museen 

und Konzertsäle 

Ein Abstecher ins Zentrum kommt für die 

Urlauber bei all der Konkurrenz selten in 

Betracht. Und auch die Veranstalter machen 

ihren Kunden bislang nicht diesen Vorschlag. 

Zum großen Bedauern von Hoover. »In keiner 

Stadt Nordamerikas gibt es so viele historische 

Gebäude wie in diesem Viertel«, sagt er. Doch 

die Crux an der Sache 

ist, dass selbst Amerikaner 

dies nur selten 

wissen. »Die meisten 

sehen mich erstaunt 

an, wenn sie das 

hören«, erzählt der 

Chef von Red Line 

Tours, während er 

vor einem Art-Deco- 

Hochhaus steht. 

Das Zentrum von 

Los Angeles gehörte 

über viele Jahre 

hinweg nicht zu den 

gefragtesten Adressen 

der rund 3,8 Millionen 

Einwohner zählenden 

Stadt. Nach 

seiner Blüte in den 

FA C T S 

L.A. in den Katalogen 

USA-Anbieter haben in der Regel auch 

Los Angeles im Programm, als Bestandteil 

von Rundreisen durch den Südwesten 

und mit einzeln buchbaren Hotels. Zudem 

bieten sie Ausflüge an, einige Beispiele: 

■ Dertour: Stadtrundfahrt, Universal 

Studios, Helikopterflug, Rundfahrt mit 

Stretchlimousine 

■ FTI: Grand Tour, Cadillac-Tour, Universal 

Studios, Tour durch Hollywood 

■ Neckermann: Verschiedene Stadtrundfahrten, 

zu Fuß durch Hollywood, Helikopterflug, 

Disneyland, Universal Studios 

■ TUI: Universal Studios, City-Tour mit 

Bus, Helikopterflug, Hollywood City Pass 

Das Bradbury Building von 1893 zählt heute 

zu den Broadway-Highlights (Foto: LACVB) 

Anfangsjahren des Films schien Downtown 

dem Verfall preisgegeben. Auf dem Broadway, 

einst Haupteinkaufsstraße und Zentrum des 

Nachtlebens von L.A., schlossen Kaufhäuser 

und Kinos. Billigläden zogen in die frei werdenen 

Räume ein. Soziale und ethnische Gegensätze 

prägten das Bild, Kriminalität war an der 

Tagesordnung. 

Seit ein paar Jahren allerdings erlebt die 

Innenstadt eine Renaissance. Um die sozialen 

Probleme in den Griff zu bekommen, wurden 

Obdachlosen- 

Programme initiiert. 

Gleichzeitig flossen 

viele Milliarden US- 

Dollar in die Instandsetzung 

der historischen 

Gebäude. In 

den ehemaligen Kaufhäusern 

entstanden 

Wohnungen. Sogar 

das Subway Terminal 

Building, Knotenpunkt 

der U-Bahnen 

zwischen 1925 und 

1956, ist renoviert 

und in einen Komplex 

mit Luxus- 

Apartments umfunktioniert 

worden. »Es 

wird wieder schick, 

28 TRAVEL ONE 23.11.2005

in Downtown zu wohnen«, stellt Hoover fest. 

Das zunehmende Interesse verdankt das Viertel 

dem gezielten Ausbau der Infrastruktur. 

Im Herbst 1999 eröffnete das Staples 

Center, eine Sportarena, in der regelmäßig 

Basketballspiele und Boxkämpfe stattfinden. 

Und vor zwei Jahren zogen die Los Angeles 

Philharmoniker in die Innenstadt: Stararchitekt 

Frank Gehry schuf mit der Walt Disney 

Concert Hall neben dem Finanzzentrum einen 

futuristischen Bau, der nicht nur Konzertbesucher 

anlockt. Die Veranstaltungen in den 

beiden Häusern animieren die Einwohner der 

Metropole und ihre Besucher nun dazu, auch 

»In keiner Stadt der USA 

gibt es so viele 

historische Gebäude« 

Tony Hoover 

Chef von Red Line Tours 

abends nach Downtown zu kommen. Auch 

wegen der gewachsenen Zahl an Cafés und 

Restaurants, die den zwei Projekten folgten. 

Für die nächsten Jahre sind weitere Investitionen 

geplant. 2007 steht die Eröffnung 

eines Ray Charles Museums auf der Agenda. 

Und die Grand Avenue soll bis 2011 für 1,2 

Milliarden US-Dollar umgestaltet werden. Für 

Furore sorgt derzeit aber ein anderes Projekt, 

das Downtown, so mutmaßt Anette Kaiser- 

Rott, die das deutsche Büro des Fremdenverkehrsamts 

von Los Angeles leitet, komplett 

umkrempeln wird. In der Nachbarschaft von 

Staples Center und Kongresszentrum, einer 

derzeit unwirtlichen 

Gegend, soll in 

den nächsten zehn 

Jahren ein riesiges 

Sport- und Unterhaltungszentrum 

aus dem Boden 

wachsen. Die Beteiligten 

von »1.a. 

live« – so der Arbeitstitel 

– sprechen 

von Investitionen 

von rund 4,5 Milliarden US-Dollar. Mit diesem 

Geld wollen sie 44 Bauprojekte verwirklichen, 

unter anderem einen Kino-Komplex mit 3.700 

Sitzen, Musikclubs, ein Grammy-Museum, 

Restaurants und Wohnungen. Mit von der 

Partie ist aller Voraussicht nach auch Hilton. 

Die Hotelgruppe plant nach derzeitigem Stand 

ein Hotel enormen Ausmaßes, sprich einen 

50-stöckigen Bau mit 1.100 Zimmern, Konferenzsälen 

und Tanzsaal. Davon würde auch 

das Kongresszentrum profitieren. Denn bislang 

war es wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten 

in unmittelbarer Nähe schwierig, 

das Convention Center zu vermarkten. 

Eine Investition solchen Ausmaßes hat 

es in Downtown bislang nicht gegeben, weiß 

Los-Angeles-Werberin Kaiser-Rott. Das Viertel 

werde in ein paar Jahren nicht wiederzuerkennen 

sein. Spätestens wenn Kino und Hotel 

fertig sind, wird vermutlich auch das Interesse 

der Touristen an der Innenstadt steigen und 

Tony Hoover mehr Gäste im Gefolge haben. 

Der Stadtführer ist nach zwei Stunden im 

Clifton‘s angelangt. Das alte Themencafé eröffnete 

während der Depression 1931. »Die 

Menschen suchen dort einen Urlaub vom Alltag«, 

erzählt Hoover und sieht sich um – begeistert, 

wie von der gesamten Innenstadt. 

Petra Hirschel 

www.seemyLA.com 

23.11.2005 TRAVEL ONE 29 

Foto: Berno Nix

➤ DESTINATION Nordamerika 

Mehr Stopovers 

für Kanada 

Markt ■ Air Canada rüstet die Flotte mit neuen Flugzeugen um 

und setzt verstärkt auch auf Ziele außerhalb des Heimatmarktes. 

Die neue Executive First kommt im Frühjahr zum Einsatz 

Mitte November war es soweit und der 

Vertrag zwischen Air Canada und 

Boeing wurde unterzeichnet. Die 

Fluggesellschaft aus dem Montréal hat bei den 

Flugzeugbauern aus Seattle 32 neue Maschinen 

der Typen 777 und 787 bestellt. Mit dem 

Auftrag in Höhe von rund 5,2 Milliarden Euro 

soll die notwendige Umflottung abgeschlossen 

werden, die bislang eingesetzten 767 werden 

dann verkauft. Darüber hinaus 

hat Air Canada eine 

Option auf 64 weitere Maschinen. 

»Wir freuen uns auf 

die neuen Flugzeuge, die 

von 2007 an auch auf den 

Deutschland-Strecken eingesetzt 

werden«, sagt Oliver 

Simon, bei Air Canada 

in Deutschland für das Marketing 

zuständig. Die 777 

Oliver Simon: »Deutsche 

Strecken sind positiv« 

werden auf den Strecken ex 

Frankfurt zum Einsatz kom- 

men, die 787, die so 

genannten Dreamliner, 

sollen von München 

aus fliegen. Die 

Umstellung der Flotte 

im kanadischen 

Inland läuft bereits. 

Dort wurden die ersten 

Embraer-Jets in 

Dienst genommen. 

»Damit können wir 

dann auf allen Strecken 

unsere Executive-Klasse 

anbieten«, 

berichtet Simon. »Im 

Frühjahr beginnt 

dann der Umbau 

FA C T S 

Daten zu Air Canada 

Air Canada fliegt von Frankfurt und 

München aus über den Atlantik. 

der 767. Sie erhalten unter anderem neue 

Teppiche, ein neues Design in den Kabinen 

und alle Plätze werden mit eigenen Video- 

Systemen ausgestattet.« Hier kommen im 

ersten Schritt die Maschinen für die Strecken 

von Frankfurt nach Calgary und Toronto an 

■ Frankfurt: Toronto, Montréal, Calgary 

■ München: Toronto 

■ Flotte: 305 Flugzeuge, davon zwei 

Airbus A340-500, zwölf Boeing 

767-200, 33 Boeing 767-300, zehn 

Airbus A340-300, acht Airbus A330-300 

■ Toronto: alle internationalen Flüge 

jetzt vom Pier E im Terminal 1, 

Transitzeit für Südamerika sinkt 

auf 1,5 Stunden 

■ Montréal: neues internationales 

Terminal 

■ Internet: aircanada.de (Start im Februar) 

die Reihe, München folge dann im zweiten 

Schritt. Die Business Class, Executive First, 

wird auf den Langstreckenmaschinen mit 

Betten ausgestattet, wobei die Sitze in einer 

Fischgrätenstruktur angeordnet werden, so 

dass es vom Gang einen direkten Zugang zu 

jedem Sitz gibt. 

Ein Drittel mit 

nicht-kanadischen Zielen 

Nicht zuletzt durch die umgebauten Flugzeuge 

und das Produkt-Upgrade verspricht sich 

Simon einen weiteren Zuwachs aus dem deutschen 

Markt. »Wir haben auf den Deutschland-Routen 

im vergangenen Jahr positiv abgeschlossen. 

Unsere Brot- und Butter-Strecken 

sind dabei die Routen nach Montréal und Calgary, 

auf der Strecke haben wir dagegen einen 

hohen Preisdruck.« Dieser werde nicht zuletzt 

durch die US-Fluggesellschaften ausgelöst, die 

dort mit immer niedrigeren Preisen auf den 

Markt kämen. Sehr zufrieden ist Simon dagegen 

mit der Entwicklung im Westen Kanadas, 

denn hier sei die Nachfrage immer noch höher 

als das Angebot. 

Grund für die positive Stimmung sei aber 

auch, dass Air Canada sich immer stärker mit 

Anbindungen zu Zielen in Asien, Australien, 

der Karibik und Südamerika positioniere. 

»Wir bewerben dies 

seit gut zwei Jahren. 

Unser Konzept wird 

sehr gut angenommen, 

mittlerweile 

sind unsere Durchgangstarife 

bei allen 

Veranstaltern und 

Consolidators vertreten. 

Ein Drittel des 

Gesamtumsatzes aus 

Deutschland erzielen 

wir mit Zielen 

über Kanada hinaus. 

Seit 2001 haben wir 

zahlreiche Kunden 

h i n z u g e w o n n e n , 

die vorher über die 

USA gereist sind«, 

so Simon. Vorteilhaft 

sei auch, dass man 

Australien-Reisenden 

weiterhin beim 

Gepäck das Piece-Concept anbieten könne. 

»Auf diesen Strecken bieten wir Stopovers in 

Vancouver oder Hawaii, inzwischen denken 

wir auch über Programme für Toronto und 

Montréal nach.« 

Wolfram Marx 

30 TRAVEL ONE 23.11.2005

Miami Beach strahlt nach den Hurrikans wieder im alten Glanz 

Webseite für Deutsche 

Florida ■ Der Staat im Süden der 

USA hat die Hurrikan-Saison gut 

überstanden. Alle Regionen melden, 

dass die Strände und Hotels 

unbeschädigt und wieder geöffnet 

sind. Auch Miami und die Keys, 

über die Hurrikan Wilma hinweggezogen 

war, sind weitgehend 

unbeschädigt, berichten die Ver- 

antwortlichen der beiden Destinationen, 

Edeltraud Sommer und 

Guenter Weirich. 

Das Fremdenverkehrsamt des 

Staates, Visit Florida, hat in der 

vergangenen Woche eine neue 

deutschsprachige Webseite gestartet. 

»Dabei haben wir Wert darauf 

gelegt, dass wir nicht einfach nur 

die Informationen für unsere amerikanischen 

Besucher übersetzt 

haben«, berichtet Dale Brill, der 

Marketingchef der Organisation. 

Das Informationsbedürfnis der 

Deutschen sei anders. Da sich viele 

deutsche Gäste für Natur und 

Outdoor interessierten, habe man 

auf der deutschen Seite Rubriken 

wie »Must-Do Hikes« und 

»Florida’s Major Trails« eingerichtet. 

Dazu werden entsprechende 

Reisepläne für fünf Tage vorgestellt. 

Zusätzlich gibt es Informationen 

zu den Attraktionen, zu 

Themenparks und zu kulturellen 

Sehenswürdigkeiten. »Sieben der 

auf der Seite zu lesenden Geschichten 

sind von Deutschen 

geschrieben, weitere 19 wurden 

aus dem englischen übersetzt«, 

erklärt Eileen Forrow, Vice President 

of Sales bei Visit Florida. 

Im vergangenen Jahr besuchten 

265.000 Deutsche den Sunshine-State, 

ein Plus von 17,8 

Prozent gegenüber 2003. 

Kurzfliegen. Langfliegen. 

Wir lieben Fliegen. 

ab € 29,– * 

* One-way-Preise zzgl. streckenabhängigen Treibstoffzuschlags und 

Condor Service Charge bei Buchung unter www.condor.com 

Ganz gleich, welches Ziel das Herz Ihrer Kunden höher schlagen lässt: Mit 

Condor heben sie weltweit zu ungesehen günstigen Preisen ab. Kein Wunder, 

dass Ihre Kunden über kurz oder lang wieder bei Ihnen landen. 

www.visitflorida.travel/deutsch 

Vom Zelt 

ins Haus 

Suntrek ■ Der USA-Veranstalter 

bietet im neuen Katalog sechs 

Lodging Tours mit Aktivprogrammen. 

»Mit diesen Touren, bei denen 

statt im Zelt in Blockhütten 

oder Lodges übernachtet wird, 

wollen wir ein neues Kundensegment 

ansprechen«, sagt Geschäftsführerin 

Barbara Glanz. 

Rafting und Wandern stehen im 

Mittelpunkt des Suntrek-Angebots 

ab € 99,– * 

23.11.2005 TRAVEL ONE 31

➤ DESTINATION Mix 


Gerangel 

um AI 

Auf Mallorca wird mal wieder 

über Geld geredet. Nachdem 

die Balearen-Regierung die 

Mietwagensteuer vorüberge- 

hend auf Eis gelegt hat, stellen 

mallorquinische Unternehmer 

nun die All-inclusive-Sinnfra- 

ge. Einer Studie der Berufsge- 

nossenschaft PIMEM zu Folge 

leiden sämtliche Befragte un- 

ter dieser Urlaubsform. Für 

die gesamten Balearen finden 

das »nur« 87 Prozent. Tou- 

rismus-Minister Flaquer fühlt 

jetzt bei den deutschen Reise- 

veranstaltern vor. Und das in 

dem Moment, in dem TUI den 

Besuch im Trink- und Feierlo- 

kal Bierkönig in den Reisepreis 

integriert – und damit sozusa- 

gen die höhere Stufe von All- 

inclusive erreicht. 

Da haben die Balearen 

wohl einen langen Weg vor 

sich. Schließlich müssten 

Kunden umerzogen werden. 

Jahrelang wurde ihnen ein- 

getrichtert, diese beste und 

günstigste aller 

Urlaubsformen 

zu buchen – und 

jetzt sollen sie es 

wieder lassen? 

Yannick Fiedler 

Redakteurin 

y.fiedler@travel-one.net 

Mexiko startet Kampagne 

Karibik ■ Das Consejo de Promoción 

Turistica de Mexico 

(CPTM) lanciert Mitte Dezember 

eine Kampagne, um für die vom 

Wirbelsturm Wilma getroffenen 

Urlaubsregionen Cancun, Riviera 

Maya, Cozumel und Islas Mujeres, 

zu werben. »Das CPTM sieht 

den Hurrikan Wilma weniger als 

ein Problem sondern vielmehr als 

U P D A T E S 

■ Las Vegas lockt mit neuen 

Shows: So ist von Februar an zehnmal 

in der Woche das Broadway- 

Musical Hairspray im Hotel Luxor 

zu sehen. Das Phantom der Oper 

feiert im Frühling im Venetian 

Hotel & Casino Premiere und der 

Cirque du Soleil tritt vom nächsten 

Jahr an mit einer fünften Vorstellung 

im Mirage auf. 

■ Auf Schnäppchen-Jagd in Madrid: 

Noch bis zum 6. Januar 

bietet die spanische Hauptstadt 

ihren Gästen das »Shopping VIP 

Pack« an. Mit dem Paket erhalten 

Urlauber diverse Vergünstigungen 

und Geschenke. Dazu gibt es einen 

Einkaufsführer. Infos unter: www. 

madridshoppingtour.com. 

■ Auf Bora Bora entstehen neue 

Hotels. Ende April 2006 eröffnet 

das St. Regis Resort Bora Bora. Es 

ist das vierte Haus der Starwood- 

Kette in Französisch Polynesien. 

Die Eröffnung eines Four Seasons 

eine Möglichkeit, das Image der 

Urlaubsziele an der mexikanischen 

Riviera aufzuwerten«, 

meint CPTM-Chef Francisco Ortiz. 

Umgerechnet 8,5 Millionen 

Euro investiert Mexiko in verschiedene 

Aktionen, geplant sind 

auch Famtrips für Touristiker. 

www.visitmexico.com 

Mexiko feilt am Image: Nach dem Hurrikan soll alles schöner werden 

Hotels ist für Ende 2007 geplant. 

Auf einer Insel vor Bora Bora sollen 

sieben Strand-Villen und 100 Stelzen-Bungalows 

gebaut werden. 

■ Touristen können in den Allgäu- 

Walser-Express steigen, um vom 

Flughafen Friedrichshafen nach 

Oberstaufen, Bad Hindelang, die 

Hörnerdörfer, Oberstdorf und in 

das Kleinwalsertal zu gelangen. 

Der Shuttle-Service besteht zunächst 

zwischen dem 22. Dezember 

und dem 26. März. Infos unter 

www.allgaeu-walser-express.com. 

Ende Januar soll der 

Skywalk fertig sein 

Tiefe 

Einblicke 

Grand Canyon ■ Skywalk nennt 

sich eine Touristenattraktion, die 

Ende Januar am westlichen Rand 

des Grand Canyon eröffnen soll. 

Besucher können dann über eine 

hufeisenförmige Glasbrücke spazieren, 

die 20 Meter über den 

Canyonrand hinausragt und einen 

Blick in das 1.200 Meter tiefer liegende 

Tal werfen. Zudem ist ein 

Besucherzentrum mit Café und 

Außenterrasse geplant. Tagungen 

und Hochzeiten sollen dort ebenfalls 

stattfinden können. 

destinationgrandcanyon.com 

■ Die Rheinland-Pfalz-Card 

kommt: Von April 2006 an sollen 

Touristen das Ticket in dem Bundesland 

als Eintrittskarte für verschiedene 

Attraktionen nutzen können. 

Laufzeiten und Preise werden bis 

Ende des Jahres festgelegt. Zu den 

Teilnehmern zählen unter anderem 

der Holiday Park, die Erlebniswelt 

Nürburgring und Sealife Speyer. 

■ Die TMB Tourismus-Marketing 

Brandenburg hat für ihre touristischen 

Partner eine Broschüre mit 

Informationen über die Marketingaktivitäten 

des Bundeslandes 

sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit 

veröffentlicht. Der Marketingplan 

kann kostenlos unter 

tmb@reiseland-brandenburg.de 

bestellt werden. 

■ Kempten Regio Tourismus 

hat ein neues Verkaufshandbuch 

herausgebracht. Es ist unter 

touristinfo@kempten.de zu haben. 

32 TRAVEL ONE 23.11.2005

Neues Skigebiet in Alberta 

Winter ■ Die kanadische Provinz 

Alberta kann für den kommenden 

Winter ein neues Skigebiet vorweisen. 

Castle Mountain liegt 

rund zwei Stunden südlich von 

Calgary in der Nähe des Waterton 

Lakes National Park und wird in 

Deutschland von Fasten Your 

Seatbelts angeboten. Die Region 

kann unter anderem mit der längsten 

Abfahrtsstrecke in Kanada aufwarten. 

Marmot Basin in Jasper hat 

das Angebot für Skifahrer und 

Snowboarder zur neuen Saison 

um diverse Strecken erweitert. 

Das Areal ist damit um 40 Prozent 

gewachsen. Im Februar wird 

das Skigebiet Schauplatz des 

»Tele Tri Festivals«, das sich mit 

dem Telemark-Skifahren beschäftigt 

und Kurse sowie Rennen im 

Programm hat. Geplant ist auch 

ein Telemark Triathlon mit den 

Disziplinen Langlauf, Touren- 

und Alpinski. 

Kerala 

investiert 

Indien ■ Die Regierung des indischen 

Bundesstaats Kerala hat die 

Regionen Kovalam, Kumarakom, 

Mattancherry und Munnar zu 

touristischen Zonen erklärt. 

Hintergrund ist die Absicht 

der Tourismusvertreter, die touristische 

Infrastruktur in Südindien 

mit Hilfe der Landbevölkerung 

weiter auszubauen. 

Kerala will sich künftig stärker 

im Tourismus engagieren 

Das Skigebiet Sunshine Village 

setzt auf Ladies: ab Januar finden 

viertägige Ski-Abenteuer-Camps 

speziell für Frauen statt. 

www.travelalberta.com Die Skiregion Castle Mountain hat Kanadas längste Abfahrt 

23.11.2005 TRAVEL ONE 33

➤ RELAX Schnäppchen für Touristiker 

Tipps zum Schmökern 

■ Manuela Marx von Lernidee Erlebnisreisen aus 

Berlin, empfiehlt als Urlaubslektüre »Die Tochter des 

Magiers« von Nora Roberts, »weil man meint, die 

Autorin könne selbst zaubern«. Erschienen bei Heyne, 

8,95 Euro 

Nix wie weg… 

www.AUA-ExpedNet.de 

Lese- 

Nacht 

Der Austrian Bestseller-Tipp 

Gibt es Schöneres, als voller Vorfreude das 

Nachttischlämpchen anzuschalten und sich in 

ein Buch zu vertiefen? Unser Tipp: einfach mal 

das Nachttischlämpchen gegen eines der 

Leselämpchen an Bord unserer modernen 

Airbus-Flotte eintauschen und gegen Mitternacht 

entspannt in Tel Aviv ankommen! Der 

neue Nightstop nach TLV macht’s möglich. 

ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT 

Asien ■ Flug 

15.1. bis 31.3.2006 

Deutschland ■ Hamburg 

27.11., 4.12., 13.12., 

18.12.2005 

Irland ■ Galway 

26.2., 5.3., 9.4., 16.4.2006 

Norwegen ■ Kreuzfahrt 

27.12.2005 

Sri Lanka ■ Beruwela 

bis 22.12.2005 

Malta ■ 

bis 31.3.2006 

Portugal ■ Algarve 

bis 31.3.2006 

Tschechien ■ Flug 

bis 31.1.2006 

Karibik ■ Kreuzfahrt 

19.12.2005 

Flug von Deutschland nach Korea, 

Japan, China, Vietnam und Australien 

Eintrittskarte für das Musical »Mamma 

Mia« und eine Übernachtung im 

Hamburg Marriott Hotel 

Einwöchiger Englisch-Workshop inklusive 

Unterkunft bei Gastfamilien und 

Besuch irischer Reiseunternehmen 

Mit Hurtigruten in sieben Tagen von 

Trondheim nach Kirkenes inklusive 

Silvester-Party am Nordkap und 

Sonderflug ab/bis Frankfurt 

Eine Woche im Drei-Sterne-Club Palm 

Garden, All-inclusive 

Drei Übernachtungen mit Frühstück 

im Drei-Sterne-Hotel inklusive Flug 

und Transfer 

Übernachtung im Fünf-Sterne-Hotel 

Vila Vita Parc inklusive Frühstück 

Return-Flug von München nach 

Brünn 

7 Tage mit der Costa Magica ab/bis 

Fort Lauderdale 

ab 300 Euro Asiana Airlines 

T. 069/55 01 31 

Asianafra@aol.com 

99 Euro Hamburg Marriott Hotel 

Fax: 040/35 05 17 77 

Stichwort: Mamma Mia & 

Hamburg Marriott Hotel 

526 Euro Easy Sprachreisen 

T. 0421/6 26 77 87 

www.easy-sprachreisen.de 

995 Euro NSA 

Fax: 040/37 69 32 33 

192 Euro Sun Promotions 

www.sunpromotions.de 

ab 158 Euro Malta Direkt Reisen 

Fax: 0800/6 25 82 01 

ab 106 Euro Lawson International 

www.Lawson-International.de 

39 Euro Cirrus Airlines 

T. 06893/80 04 40 

ab 485 Euro Vacation at Sea 

www.vacationatsea.de 

Noch mehr Angebote: www.travel-one.net 

34 TRAVEL ONE 23.11.2005

T V - T I P P S 

SAMSTAG, 26.11. l Griechenland: 

Korfu, 7:30 Uhr, 3sat l Riga – Rose 

im Baltikum, 11:45 Uhr, MDR l 

Der Pazifik-Highway – Von San 

Francisco nach Seattle, 12:00 Uhr, 

Phoenix l Alaska – Abschied vom 

Paradies, 12:30 Uhr, NDR l Die Elbe 

vom Riesengebirge nach Dresden, 

13:00 Uhr, NDR l Mystisches Myanmar 

– Unterwegs durch Burma, 

13:45 Uhr, WDR l Am Monte Baldo, 

16:10 Uhr, RBB l Australien – 

Quer durch den Süden des fünften 

Kontinents, 17:00 Uhr, VOX l ARD- 

Ratgeber Reise, Themen: Portes 

du Soleil, Malaysia, Norwegen, 

17:03 Uhr, ARD l Die Zugspitze, 

zeige halb.qxd 14.11.2005 14:30 Uhr Seite 1 

17:30 Uhr, NDR l Die Höhen und 

Tiefen der Luftfahrt, 22:55 Uhr, 

VOX. 

SONNTAG, 27.11. l Aachen, 

10:15 Uhr, WDR l An den Hängen 

des Ätna, 10:15 Uhr, MDR l Leben 

auf den Halligen, 11:30 Uhr, NDR 

l Der Reinhardswald, 12:15 Uhr, 

SWR l Der Hudson-River – Amerikas 

erster Fluss, 13:15 Uhr, ARD l 

Der Linzgau am Bodensee, 13:45 

Uhr, ARD l Jordanien: Im Heiligen 

Land jenseits des Jordan, 16:30 Uhr, 

Hessen l Whistler, Kanada, 17:05 

Uhr, BR l Tansania und Uganda, 

18:15 Uhr, VOX l Die albanische 

Riviera, 21:00 Uhr, Phoenix. 

MONTAG, 28.11. l Verona, Italien, 

13.00 Uhr, NDR l Unterwegs 

im steirischen Gemasgebirge, 

13:15 Uhr, NDR l Leipziger Neuseenland 

– Vom Tagebau zum 

Erholungsgebiet, 14:30 Uhr, NDR 

l Durch das Posener Land, 15:15 

Uhr, NDR l Gleisepisoden: Nachtzüge, 

15:30 Uhr, 3sat l Von Quedlinburg 

nach Halberstadt, 16:30 

Starkes Doppel 

Der offizielle ITB-Messekatalog 

& ITB-Quickfinder 2006 

8.-12. März 2006 

Herausgeber Messe Berlin 

powered by 

Uhr, 3sat l Tibet – Wo die Götter 

thronen, 20:15 Uhr, Hessen. 

DIENSTAG, 29.11. l Palio – Das 

Pferderennen von Siena, 13:05 

Uhr, ARTE l Das obere Donautal, 

14:30 Uhr, NDR l Inseltraum 

Tahiti: die vier schönsten Inseln 

Französisch-Polinesiens, 16:30 Uhr, 

3sat l Flight Shopping, 19:00 Uhr, 

Hessen. 

MITTWOCH, 30.11. l Ahoi für 

Queen Mary 2 – Ein Juwel auf 

Jungfernfahrt, 14:15 Uhr, ZDF l 

Bilderbuch Deutschland: Amrum, 

14:30 Uhr, NDR l Die Rhön, 15:15 

Uhr, NDR l Inseln: Sao Tomé und 

Principe, 21:00 Uhr, SWR. 

DONNERSTAG, 1.12. l Eisenbahn- 

Romantik: Rhône-Express, 13:00 

Uhr, NDR l Durchs alte Kurland 

– Von Nidden bis Riga, 13:30 Uhr, 

RBB l China: Guilin und Guangxi, 

14:00 Uhr, ARTE l Norderney, 

14:30 Uhr, NDR l Der Taunus – Vom 

Rhein zum Großen Feldberg, 15:15 

Uhr, NDR l Grönland – Das grüne 

TV-Tipps EXIT➤ 

Land, 19:00 Uhr, ARTE l Azoren 

– Grüne Gipfel im Atlantik, 20:15 

Uhr, NDR. 

FREITAG, 2.12. l Goldenes Masuren, 

12:50 Uhr, NDR l Butjadingen, 

14:30 Uhr, NDR l Island 

– Geboren aus Feuer und Wasser, 

19:00 Uhr, ARTE. 

23.11.2005 TRAVEL ONE 35 

Noch Fragen? itb-katalog@travel-one.de, T. 06151/39 07-943 

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HIGHLIGHT DER WOCHE 

LA GOMERA – Die 

Kanareninsel gilt als Wanderparadies; 

von leichten 

Tages- bis hin zu mehrwöchigen 

Trekkingtouren 

bietet die Insel vielfältige 

Möglichkeiten, SONNTAG, 

27.11., 15:45 Uhr, Hessen. 

Der ITB-Messekatalog 

Schlanker, schneller, schöner 

• DIN A4 Format und komplett farbig 

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Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel 

TRAVEL ONE 

erscheint wöchentlich mittwochs 

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 

vom 1. Januar 2005 

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr 

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro 

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr 

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag 

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos. 

Die Mitglieder des Arbeitskreises 

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die 

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft 

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit 

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt 

eingesandte Manuskripte und Fotos wird 

keine Gewähr übernommen 

TRAVEL ONE ist eine Aktivität 

der Verlagsgruppe 

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg 

F E E D B A C K 

16. NOVEMBER 2005 l 46. WOCHE 

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

INTERVIEW DER WOCHE 

Eli Cohen fordert mehr 

Wettbewerb am Himmel 

Wie der Tourismusdirektor 

Israels Comeback 

vorantreiben will � 7 

SALES 

Großer Systemvergleich: 

Kooperation vs. Franchise 

Was die Reisebüro- 

Organisationen ihren 

Mitgliedern bieten � 14 

Hauser-Geschäftsführer Michael Schott bleibt cool 

Ansporn zur Innovation 

Warum Wander-, Rad- und Tauchreiseveranstalter der Katalog-Offensive von TUI 

in ihrem Marktsegement auch positive Seiten abgewinnen können PRODUKT � 8 

Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt 

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt 

+++ Lufthansa will in Düsseldorf zulegen � 5 +++ 

Großer Aufmarsch beim Cook-Reisesommer � 6 +++ 

GTI startet neue Werbekampagne � 10 +++ Robinson 

bringt Nordic Skating Events � 12 +++ Neue Reiseideen 

für Kenia und Tansania � 20 +++ Aida Cruises 

verstärkt Sales- und Marketing-Team � 29 

TO4605_S01bis03.indd 1 11.11.2005 18:02:28 

Unverschämtheit 

»01805: Fluch oder Segen« 

TRAVEL ONE, 16.11.2005 

■ Ich empfinde es als eine Unverschämtheit 

von den Veranstaltern, 

sich damit zu brüsten, eine 

solche Nummer zu haben. Für 

mich ist das mit einer Provisionskürzung 

gleichzusetzen. 

Wenn mir jemand sagt, dass 

dieses System »Vorzüge« bietet, 

so will er mich verkohlen und 

vor allem »abzocken«. Man sollte 

wissen: Es gibt in Deutschland 

keinen »Anschluss« beziehungs- 

G E S T E R N 

1975 ■ Vor 30 Jahren 

ist der größte deutsche Jugendreiseveranstalter 

»Fahr 

mit« pleite. 

1985 ■ Vor 20 Jahren 

stellt die Deutsche Bahn den 

ersten ICE vor. 

1995 ■ Vor zehn Jahren 

hat Alltours-Chef Willi Verhuven 

beim Umsatz erstmals 

die Milliarden-Schwelle überschritten. 

2004 ■ Vor einem Jahr 

stellt Bexx Air den Betrieb ein. 

Die Fluggesellschaft zählte 

zu den wichtigsten Kunden 

der Airports Niederrhein und 

Zweibrücken. 

Geblättert in 

TRAVEL ONE und 

seinem Vorgänger 

Reisebüro Bulletin 

weise kein Ortsnetz »01805«. Jeder 

Anruf kommt über eine ganz 

simple Rufumleitung bei einer 

ganz normalen Rufnummer raus! 

Die Veranstalter kennen diese 

»normale Rufnummer« durchaus 

– geben sie nur nicht bekannt! 

Denn: Wie viel etwa ein Veranstalter 

zusätzlich an uns mit einer 

solchen Nummer verdient, kann 

ja jeder unter www.rufnummer. 

de nachlesen! 

Heinrich Schöttner 

VIP-Tours Schöttner, Regensburg 

Totaler Quatsch 


TRAVEL ONE, 16.11.2005 

■ Das Argument mit der besseren 

Erreichbarkeit ist vorgeschoben 

und totaler Quatsch. Dies kann 

man heutzutage auch mit einer 

guten Telefonanlage erreichen. 

Daran verdient der Veranstalter 

bloß nichts – wohingegen der 

Anruf für uns (fast) kostenlos ist. 

Dietmar Scherer 

HKS-Reisen, Röthenbach 

Abkassiererei 


TRAVEL ONE, 16.11.2005 

■ Es geht doch kein Tag vorbei, 

and dem nicht gewisse Veranstalter 

versuchen, sich durch 

irgendwelche Hintertürchen auf 

Kosten der Reisebüros zu bereichern. 

Oftmals wird die »5« 

dann auch noch in die Rufnummer 

»verpackt«, um den im »Vorwahlensalat« 

verstrickten Nutzer 

abzulenken, wie zum Beispiel 

bei der Nummer 0180-512345. 

Verkürzte Wartezeiten, bessere 

Erreichbarkeit – dass ich nicht 

lache! Alles Schönfärberei, um 

vom eigentlichen Thema des Abkassierens 

nett abzulenken. 

Hans-Jürgen Bauer 

Reisebüro Echterdingen 

Treue wird bestraft 


TRAVEL ONE, 16.11.2005 

■ Ich bin entschieden gegen 

diese Nummer… FTI möchte 

genau wissen, wer, wann und 

wie oft und lange anruft – alles 

andere wäre auch mit normalen 

Nummern möglich… Als bedeutsame 

und treue FTI-Agentur 

seit Anfang der 90er Jahre sind 

wir darüber besonders verärgert, 

weil wir eben auch oft bei FTI 

anrufen (müssen). 

Michael Lenker 

C&L Tours, Fürth 

Jammern hilft nicht 

»Wohin geht die Reise?« 

TRAVEL ONE, 16.11.2005 

■ Sie fragen nach Rezepten? Anstatt 

nach Monaten politischer 

Stagnation und medial ausgetragenen 

Schlammschlachten jetzt 

mal innezuhalten, und der neuen 

Regierung – zu der es (leider) 

keine Alternative gab und gibt 

– eine Chance zu geben, wird 

jetzt die logischerweise nur als 

Kompromiss zustande gekommene 

Koalitionsvereinbarung von 

den Medien genüsslich auseinander 

genommen: Wie soll denn da 

eine Aufbruchstimmung entstehen, 

wenn in Zeitungen, Funk 

und Fernsehen weiter gejammert 

wird wie bisher?… Von den Medien 

inspiriert griesgrämig hinter 

dem Counter sitzende Reiseverkäufer 

steigern die Reiselust 

nicht. Vielleicht könnte auch die 

Fachpresse einen Beitrag dazu 

leisten?! Walter Krombach 

Ameropa-Geschäftsführer 

Daneben gegriffen 

»asr-isierung der Politik« 

TRAVEL ONE, 9.11.2005 

■ Was soll diese Überschrift? 

Falls Sie meinen, es gibt eine Notwendigkeit 

dafür, so wird dies im 

Text nicht klar… Meiner Ansicht 

nach gibt es keine Rechtfertigung 

für eine solche dämliche 

und gefährliche Überschrift. Die 

Verharmlosung des Nationalsozialismus 

durch die Verwendung 

solcher Abwandlungen von NS- 

Aussprüchen in trivialen Zusammenhängen 

nimmt leider stetig 

zu. Dass auch Sie sich daran beteiligen, 

ist erschreckend… 

Stefan Stautner 

Universität München 

36 TRAVEL ONE 23.11.2005

Z U G E H Ö R T 

»Wir feiern unseren vierten Geburtstag.« 

LTU-Chef Jürgen Marbach über seine Airline, die vor 50 Jahren von 

Kurt Conle gegründet wurde. Vor vier Jahren wäre LTU beinahe in 

die Pleite geschlittert, zurück in den schwarzen Zahlen ist sie bis 

heute nicht. 

Hengefeld 

zu Ferien.de 

Neustart ■ Nun hat er Opodo 

doch verlassen. Rudolf Hengefeld 

ist neuer Geschäftsführer 

von Ferien.de, Online-Portal und 

Handelsmarke der 1.100 TUI-eigenen 

Reisebüros. Hengefeld war 

seit 2004 Country 

Manager für Opodo 

Deutschland. 

Er übernimmt 

bei ferien.de die 

Funktion von Michael 

Jost, der das 

Unternehmen zum 

Jahresende verlässt 

− vereinbarungsgemäß, 

wie es bei TUI 

heißt. Jost hat das 

Online-Reisebüro ferien.de 2000 

gegründet und seitdem als Geschäftsführer 

geleitet. Jens Henze 

bleibt gemeinsam mit Hengefeld 

Geschäftsführer der Gesellschaft 

am Standort Hannover. 

1 

Live bei »Mensch Markus« 

Gewinnspiel ■ Schenkelklopfer bei »Mensch Markus« und das eine 

oder andere Kölsch bescherte die spanische Hotelkette Iberostar vier 

TRAVEL-ONE-Lesern und deren Begleitung. 

Vor Beginn der Aufzeichnung zur fünften Staffel der Comedy-Serie 

mit Markus Maria Profitlich stand erst einmal ein Snack im Kölner 

Traditionshaus Früh am Dom auf dem Programm. Danach ging es mit 

der ganzen Truppe ins Colloneum, wo der Star an neun Abenden seine 

letzte Staffel aufzeichnete. Nach zwei Sendungen und einer Best-of-Produktion 

gab es noch ein persönliches Treffen mit Markus und seinem 

Sketch-Partner »Hacki«, Thomas Hackenberger: Mit von der Partie waren 

(v.l.) Uwe Kesseler, Carmen Schiffer-Kesseler, Nicole Marx, Michael 

Rüstig, Thomas Hackenberg, Manuela Marx, Markus Maria Profitlich, 

Bettina Waedt, Thorsten Pohl und Michael Neuenhöfer. 

N E W S M A K E R 

1 Anja Fritze hat bei den Steigenberger Hotels die Aufgaben des Director of Sales des Geschäftsbereichs 

Ferienhotels übernommen. Sie ist bereits seit 2002 bei der Hotelgruppe, zuletzt war sie als Key Account 

Manager Consortia im Bereich Global Sales tätig. 2 Maren Kinski ist neue Verkaufsleiterin bei Best-RMG. 

Sie ist damit verantwortlich für die Neukundenakquisition, den Verkauf im Außendienst und betreut alle 

Mitglieder der Kooperation. 3 Toni Marques Felix ist als neuer Außendienstmitarbeiter bei Olimar für 

Deutschland, Österreich und Luxemburg zuständig. 4 Evelyn Ackermann übernimmt als Key Account Managerin 

bei Gulf Air die Betreuung der Reisebüroketten. Sie kommt vom Relexa Hotel in Frankfurt, wo sie als 

Verkaufsleiterin tätig war. 5 Andreas Schaible vertritt bei QGD als Hotel Account Manager das Holiday Inn 

Frankfurt Airport-North und das Holiday Inn Frankfurt City-South. 6 Sindy Beier leitet das neu eingerichtete 

Produktmanagement und die Kundenbetreuung nach der Reise bei LMX Touristik. 7 Manja Neumann 

übernimmt als neue Reservierungsleiterin den alten Aufgabenbereich von Beier bei LMX. 

23.11.2005 TRAVEL ONE 37 

2 

5 

3 

4 

6 

7

➤ MENSCH Privat 

Paul Yankson, 38, Zwilling, verheiratet, ist 

Sales Manager für Deutschland und Österreich 

bei American Airlines. Sein Faible für 

Australien und Neuseeland zieht sich durch 

seine berufliche Laufbahn: Der Brite lebt zwei 

Jahre lang im australischen Melbourne und ist 

für STA Travel tätig. 1995 zieht es ihn nach 

Deutschland. In Frankfurt arbeitet Yankson 

erst für Ansett Australia. Danach steht er bei 

Air New Zealand und British Airways in Lohn 

und Brot. Yankson geht gerne schwimmen 

und joggen. Er spricht englisch, deutsch und 

französisch und mag es, durch die Welt zu 

reisen und seine Freunde zu besuchen. 

Paul Yankson 

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen? 

Die Faszination am Reisen und die Gelegenheit, Leute kennenzulernen 

■ Ihr Traumberuf als Kind? 

Schlagzeuger in einer Rockband 

■ Ihr Traumurlaub? 

Zwei Wochen Inselhopping mit meiner Frau in der Südsee 

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? 

Eine Weltreise, alte Freunde besuchen, mehr Sport treiben 

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen? 

Kamera, Laptop, Sonnenmilch 

■ Drei Dinge, die Sie mit Sicherheit daheim lassen? 

Handy, Auto, Büroschlüssel 

■ Was ist Ihre größte »Macke«? 

Am liebsten alles selbst anpacken zu wollen 

■ Wo möchten Sie gerne leben? 

Melbourne, Australien 

■ Was nervt Sie? 

Leute, die lieber reden als handeln 

■ Was sagen Freunde über Sie? 

Dass ich zu sehr zukunftsorientiert bin 

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt? 

The Motorbike Boy in Francis Ford Coppolas »Rumblefish«. Leider war 

Mickey Rourke schneller 

■ Was würden Sie gerne können? 

Fliegen 

■ Was hören Sie im Auto? 

Unverschämt laute Rockmusik, Nachrichten 

■ Wen bewundern Sie? 

Richard Branson. Weil er sich ständig weiterentwickelt 

■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären? 

Aufhebung des Ladenschlussgesetzes 

■ Wen würden Sie gerne mal treffen? 

Nelson Mandela. Wegen seiner Ideologie 

Nächste Woche in TRAVEL ONE: Wie DERTOUR in den Sommer startet ➤ Wie WIKINGER REISEN um Gäste wirbt 

➤ Wie sich ASIATISCHE Metropolen im Wettbewerb behaupten ➤ Mit welchen Neuheiten ÖGER TOURS in den Katalogen wirbt 

38 TRAVEL ONE 23.11.2005

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40 TRAVEL ONE 23.11.2005

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