FAHEZEUGE DER CENTRO „C ... - OTOKAR-Bus.de

FAHEZEUGE DER CENTRO „C“
BETRIEBSANLEITUNG
Dies ist eine Betriebsanleitung für Halter und Fahrer von OTOKAR Centro C Fahrzeugen.
Für zusätzliche Informationen zu Bedienung, Wartung und Pflege wenden Sie sich bitte an
OTOKAR Otomotiv ve Savunma Sanayi A.Ş.
Otokar
Otokar Otomotiv ve Savunma Sanayi A.Ş
Zentrale: Aydinevler Mah. Dumlupinar Cad. Nr. 58 A
Blok
Küçükyali 34855 ISTANBUL
Telefon : (0216) 489 29 50
Fax : (0216) 489 29 67
E-Mail : kyl@otokar.com.tr
Werk : Atatürk Cad. Nr. 9
Arifiye 54580 SAKARYA
Telefon :(0264) 229 22 44
Fax :(0264) 229 22 42
E-Mail : arf@otokar.com.tr
Dokument Nr.: MINKKD4E12 FEBRUAR 2012
OTOKAR A.Ş. behält sich das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung Änderungen an technischen Daten
und Produktmerkmalen vorzunehmen.

ii
CENTRO C

1. EINLEITUNG ........................................................... 1-6
2. FAHRERBEDIENELEMENTE ............................... 8-32
3. FAHRZEUGAUSSTATTUNG .............................. 33-39
4. START UND BETRIEB ....................................... 40-48
5. WARTUNG .......................................................... 49-68
6. REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG .............. 69-77
7. TECHNISCHE DATEN ........................................ 78-82
INHALTSVERZEICHNIS
iii

INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
Umfang ................................................ 1
Neufahrzeug ........................................ 1
Fahrzeuggarantie ................................ 1
Anzahl der Sitze .................................. 2
Service-Informationen ......................... 2
Störungsfall während der Fahrt ........... 2
Sicherheitsinformationen ..................... 3
Fahrzeugidentifikationsnummer .......... 4
Motorkennnummer .............................. 4
Getriebekennnummer .......................... 4
Effizienter und Kraftstoff sparender
Betrieb des Fahrzeugs ....................... 7
2. BEDIENELEMENTE
Fahrer-Cockpit ..................................... 8
Instrumententafel ................................. 9
Heizungs-/Lüftungsregler .................... 9
Schlüssel ............................................ 10
Fernbedienung ................................... 10
Öffnen und Schließen der
pneumatischen Tür ............................. 10
Nothalt ............................................ 11
Notausgänge .................................. 11
Fahrertür ............................................. 12
Hauptschalter ..................................... 13
Zündschlüssel .................................... 13
Kombiinstrument ................................ 14
Lichtschalter ....................................... 22
Schalter und Hebel für
Blinkerleuchten und Wischanlage ...... 22
Warnleuchten ..................................... 23
Schalter für Innenbeleuchtung,
Fahrerraum ......................................... 23
Schalter für Deckenbeleuchtung ........ 24
Elektrischer Fensterheber,
Fahrerseite ......................................... 24
Schalter Für Nebelleuchten ................ 25
Schalter für Nebelschlussleuchte ....... 25
Beleuchtungsschalter für Konsole ...... 26
Schalter für Spiegelheizung ................ 26
Absenkschalter (Niveauregulierung,
bei bestimmten Fahrzeugtypen) ......... 27
EIN-Warnung für Absenkschalter
(Niveauregulierung) und Rampe (bei
bestimmten Fahrzeugtypen) ............... 27
iv
Bedieneinheit für Klimaanlage ........... 28
Zigarettenanzünder ............................ 28
Feststellbremse .................................. 29
Schalter für Spiegelverstellung .......... 29
Entriegelungshebel für Frontklappe ... 30
Radio/CD/MP3-Player ........................ 30
Diagnosesteckereinheit ...................... 30
Stauraum oben, Fahrerseite .............. 31
Fahrersitz ........................................... 31
3. FAHRZEUGAUSSTATTUNG
Fahrgastsitze ..................................... 34
Luftdüsen ........................................... 34
Heizung .............................................. 35
Innenleuchten .................................... 35
Dachluke ............................................ 35
Schiebefenster ................................... 36
LCD-Bildschirm (bei bestimmten
Fahrzeugtypen) .................................. 36
Stop-Tasten ....................................... 37
Haltegriffe (bei bestimmten
Fahrzeugtypen) .................................. 37
Behindertenbereich (bei bestimmten
Fahrzeugtypen) .................................. 37
Behindertenrampe (bei bestimmten
Fahrzeugtypen) .................................. 38
Kraftstofftank und Klappe ................... 38
Reifenfüllventil.................................... 39
Luftfilter .............................................. 39
Reserverad und Wagenheber ............ 40
Batterie .............................................. 40
Sicherungen und Relais ..................... 40
Außenbeleuchtung und
Begrenzungsleuchten ........................ 41
4. START UND BETRIEB
Wichtige Kontrollen vor dem
Motorstart ........................................... 42
Anlassen des Motors ......................... 42
Motorkaltstart ..................................... 42
Abstellen des Motors ......................... 43
Einlaufphase ...................................... 43
EGR-System ...................................... 44
Maßnahmen bei niedrigen
Temperaturen .................................... 44
Wichtige Informationen ...................... 44

Feuerlöscher ...................................... 44
Pedalwerk .......................................... 45
Getriebe ............................................. 46
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe ........ 46
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe... 46
Abschleppen des Fahrzeugs .............. 53
Heizungs-/Lüftungstasten................... 54
Klimaanlage ....................................... 56
Voraussetzungen für einen effektiven
Betrieb der Klimaanlage ..................... 56
Anti-Blockier-System (ABS) ............... 57
5. WARTUNG
Fahrzeugreinigung ............................. 58
Außenreinigung .............................. 58
Innenreinigung ............................... 58
Wartungsklappe für Motor .................. 59
Wartungsklappe für Getriebe ............. 59
Wartungsklappe für Tank ................... 59
Klappe für Bremshydraulik ................. 59
Motorraum Übersicht .......................... 60
Motoröl ............................................... 61
Motorölwechsel .............................. 61
Ölstandskontrolle ........................... 61
Motorölfilter ........................................ 62
Kraftstoffwasserabscheider ................ 62
Entwässern .................................... 63
Filtereinsatz ersetzen ..................... 63
Kühlsystem ......................................... 64
Ablassen des Kühlmittels ............... 64
Ablassen/Entlüften des
Kühlsystems ................................... 65
Luftfilter .............................................. 66
Luftfilter-Staubaustragventil ............ 66
Filtereinsatz ersetzen ..................... 66
Riemen ............................................... 67
Riemen für Generator/
Kühlmittelpumpe/Klimakompressor 67
Lenkungshydraulikbehälter ................ 68
Kupplungshydraulikbehälter ............... 68
Behälter für Scheibenwaschanlage .... 69
Fahrzeug anheben und Radwechsel .. 69
Getriebe ............................................. 71
INHALTSVERZEICHNIS
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe .........71
Ölstand ...............................................71
Öl ablassen .........................................71
Öl einfüllen ..........................................71
Öl nachfüllen .......................................71
Betriebstemperatur .............................71
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe ...72
Achsgetriebe .......................................74
Kardanwellenlager ..............................74
Pedalwerk ...........................................74
Bremsbeläge und Bremsscheiben ......75
Bremsscheiben ...................................75
Lufttrockner .........................................76
Batterie ...............................................77
Sicherungen und Relais ......................78
Sicherungswechsel .........................78
Sicherungswerte .............................79
Relais ..............................................80
Hauptrelais .........................................80
6. INFORMATIONEN ZUR
REGELMÄSSIGEN
INSTANDHALTUNG UND
FEHLERDIAGNOSE
Tägliche Wartung ...............................81
Wöchentliche Wartung........................81
Informationen zur Fehlerdiagnose am
Motor ..................................................82
Wartungsintervalle ..............................86
7. TECHNISCHE DATEN
Motor ..................................................90
Schaltgetriebe .....................................90
Automatische Getriebe .......................90
Öl-/Flüssigkeitsspezifikationen ...........92
Frostschutzmıttel ................................93
Elektrik ................................................94
Lampen/Leuchten ...............................94
Fahrzeuggewicht ................................95
Fahrzeugabmessungen ......................95
Leistung ..............................................95
Reifendruck ........................................96
v

ZWECK
Diese Betriebsanleitung soll Haltern
und Fahrern des Centro C dabei
helfen, sich mit dem Fahrzeug vertraut
zu machen.
Um einen zuverlässigen, sicheren und
Kraftstoff sparenden Betrieb Ihres
Fahrzeugs zu gewährleisten,
empfehlen wir, die nachfolgenden
Informationen sorgfältig zu lesen, die
Garantiebedingungen zu beachten und
alle Wartungshinweise dieser Anleitung
zu befolgen.
Zu Informationen über spezielle
Themen finden Sie entsprechende
Seitenverweise im „Inhaltsverzeichnis“.
Diese Sicherheitshinweise
dienen der Sicherheit des
Fahrzeughalters und des
Fahrers. Nichtbeachtung
kann zu Personen- oder
Sachschäden führen.
Befolgen Sie diese
Sicherheitshinweise und
schulen Sie
gegebenenfalls das
Fahrpersonal. Darüber
hinaus sind alle
gesetzlichen Sicherheits-
und Unfallverhütungsvorschriften
zu beachten.
EINLEITUNG
1
NEUFAHRZEUG
Bei Auslieferung des Neufahrzeugs
erhält der Fahrzeughalter zwei
Dokumente:
1- Betriebsanleitung: Das
vorliegende Handbuch mit
Informationen zu Service, Garantie,
Sicherheit und Wartung des
Fahrzeugs.
2- Garantie- und Serviceheft:
Enthält Garantie und
Garantiebedingungen,
Informationen zu
Wartungsintervallen sowie
Unterschrift und Stempel des
Verkäufers.
Nach Kauf des Fahrzeugs:
1- Fahrzeughalter und Fahrer sollten
die Betriebsanleitung sorgfältig
lesen, um sich mit dem Fahrzeug
und dessen Funktionen vertraut zu
machen.
2- Regelmäßige Wartungen und
Kundendienste sind bei einer
Otokar Vertragswerkstatt
durchzuführen.
GARANTIE
Die Garantiebedingungen sind im
„Garantie- und Serviceheft“
genannt. Fahrzeughalter und Fahrer
sollten die Informationen im„Garantie-
und Serviceheft“ aufmerksam lesen,
um alle Garantiebedingungen sowie
nicht enthaltene Garantieleistungen zu
verstehen.

ANZAHL DER SITZE
In der
„Fahrzeugidentifikationsnummer“ ist
der Fahrzeugtyp bzw. die „Version“
angegeben. Die Anzahl der Sitze ist
nach dem „S“ aufgeführt. (Beispiel:
Version T 143 S15 bezieht sich auf ein
Fahrzeug mit Sitzplätzen für 14+1
Personen.)
Überladung reduziert die
Leistung und erhöht die
Wartungskosten sowie das
Unfallrisiko.
Der Hersteller haftet nicht
für durch Überladung
verursachte Unfälle.
Modifizierte Fahrzeuge
sind von der Garantie
ausgeschlossen.
SERVICEINFORMATIONEN
Ein zuverlässiger, sicherer und
Kraftstoff sparender Betrieb Ihres
Fahrzeugs erfordert regelmäßige
Wartung. Deshalb werden
regelmäßige Wartungsintervalle
empfohlen (siehe Kapitel „Service und
Wartung“). Diese Betriebsanleitung
enthält Informationen zu täglichen und
wöchentlichen Wartungsarbeiten.
Die regelmäßigen Wartungsarbeiten
an Ihrem Fahrzeug sollten Sie von
einer Vertragswerkstatt durchführen
lassen. Dies dient Ihrer eigenen
Sicherheit sowie der Sicherheit von
Fahrgästen und Fahrzeug und sorgt
für eine lange Lebensdauer Ihres
Fahrzeugs.
EINLEITUNG
2
Tritt während der Fahrt eine
Störung auf:
� Fahren Sie auf den Standstreifen
oder so weit wie möglich an den
Straßenrand.
� Schalten Sie die Warnblinkanlage
ein.
� Lassen Sie die Fahrgäste aus
dem Fahrzeug aussteigen und
halten Sıe sie aus
Sicherheitsgründen vom Fahrzeug
und vom Verkehr fern.
� Stellen Sie in ausreichendem
Abstand vom Fahrzeug
Warndreiecke auf.
� Bei der Fehlersuche kann das
Kapitel „Wartung/Fehlersuche
Motor“ behilflich sein. Dieses
sorgfältig durchlesen und
gegebenenfalls die nächste
Otokar Werkstatt kontaktieren.
� Hinter dem Fahrersitz befindet
sich ein Verbandskasten, den Sie
bei Bedarf verwenden können.

SICHERHEIT
Beachten Sie die nachfolgenden
Sicherheitsanweisungen:
� Immer Sicherheitsgurte anlegen,
auch bei Kurzstrecken.
� Machen Sie sich mit allen
Bedienelementen, Schaltern,
Spiegeln und Assistenzsystemen
vertraut, bevor Sie das Fahrzeug
starten.
� Bringen Sie Ihren Sitz in eine
bequeme Position, in der Sie alle
Bedienelemente gut erreichen
können.
� Das Fahrzeug darf nur vom
Fahrersitz aus angelassen werden.
Auch Einstellungen an
Bedienelementen und Spiegeln
sind ausschließlich vom Fahrersitz
aus durchzuführen.
� Stellen Sie sicher, dass Ihre
Fahrzeuggeschwindigkeit einen
sicheren Nothalt bei allen Straßen-
und Witterungsbedingungen und
jeder Beladung zulässt.
� Für gute Sicht sind Frontscheibe
und Seitenscheiben immer sauber
zu halten. Prüfen Sie regelmäßig
den Flüssigkeitsstand der
Scheibenwaschanlage und füllen
Sie Flüssigkeit nach, falls
erforderlich.
� Leuchtmittel von Scheinwerfern,
Blinkern etc. sind regelmäßig zu
überprüfen. Scheinwerfer
einstellen, falls erforderlich.
� Prüfen Sie mindestens einmal
monatlich den Reifendruck.
� Drehen Sie niemals während der
Fahrt den Zündschlüssel aus
seiner Position.
EINLEITUNG
3
Betriebsflüssigkeiten
(Kühlmittel, Kraftstoffe,
Reinigungsflüssigkeiten für
Frontscheibe,
Schmierstoffe,
Batterieflüssigkeiten) sind
giftig und
gesundheitsschädlich.
Nicht schlucken und
Kontakt mit der Haut
vermeiden.
� Motor vor dem Nachfüllen
von Betriebsflüssigkeiten
abstellen.
� Nach dem Nachfüllen
sicherstellen, dass alle
Behälter wieder fest
verschlossen sind.
� Beim Starten des Motors
in geschlossenen
Räumen unbedingt die
Sicherheitsvorschriften
beachten.
� Vor dem Tanken den
Motor abstellen.

FAHRZEUGIDENTIFIKATIONSNUMMER
Die so genannte
Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN)
befindet vorne am hinteren rechten
Kotflügel.
Die Nummer befindet sich auch auf dem
Typenschild, das rechts von der
pneumatischen Tür unterhalb des
Batteriefachs aufgenietet ist.
Geben Sie diese Nummer stets an,
wenn Sie Otokar oder eine
Vertragswerkstatt kontaktieren.
MOTORKENNNUMMER
Die Motorkennnummer ist auf der
Motorabdeckung eingeprägt.
EINLEITUNG
4
GETRIEBEKENNNUMMER
Alle Getriebe verfügen über ein
Typenschild vorne rechts am
Getriebegehäuse. Es enthält die
folgenden Daten:
1. Getriebetyp
2. Getriebenummer gemäß Teileliste
3. Getriebe-Seriennummer
4. Ölmenge
5. Ölsorten

FAHRZEUG IM ÜBERBLICK
9
8
1. Frontklappe mit Grill:
Kupplungshydraulik, Behälter für
Scheibenwaschanlage,
Hydraulikbehälter für Lenkhilfe,
Ausdehnungsbehälter, Steuerventil
für Motorbremse
2. Abschleppöse unter der
Frontklappe
3. Lufteinlassöffnung
4. Außenspiegel (rechts)
5. Seitenbeleuchtung
6. Pneumatische Tür
7. Entlüftungsventil für pneumatische
Tür
8. Warntaste für behinderte
Fahrgäste (bei bestimmten
Fahrzeugtypen)
Wurde die Warntaste für
behinderte Fahrgäste
betätigt, leuchtet die
entsprechende
Warnleuchte an der
Instrumententafel und
meldet dem Fahrer, dass
ein behinderter Fahrgast in
das Fahrzeug einsteigen
möchte.
EINLEITUNG
10 11 12 13
13
7
6
5
4
3
2
1
5
14
15 16
17
9. Tankklappe für Tankeinfüllstutzen
10. Schiebefenster (rechts)
11. Dachluke
12. Scheibenwischer
13. Außenspiegel (links)
14. Mechanische Fahrertür
15. Schiebefenster (links)
16. Klimaanlage
17. Fondklappe: Kofferraum,
Werkzeugfach, Reserverad und
Wagenheber

WICHTIGE INFORMATIONEN
Die Betriebsdauer des Fahrzeugs
beträgt mindestens 10 Jahre.
Wartungsarbeiten müssen von einer
Vertragswerkstatt gemäß den im
Kapitel „Wartung“ dieser
Betriebsanleitung vorgeschriebenen
Wartungsintervallen durchgeführt
werden. Die täglichen/ wöchentlichen
Wartungsarbeiten sind vom
Fahrzeughalter bzw. vom Fahrer
durchzuführen.
Reparaturarbeiten am Fahrzeug
dürfen nur von einer Vertragswerkstatt
durchgeführt werden.
Giftige und gefährliche Stoffe
Die meisten Betriebsflüssigkeiten für
Kraftfahrzeuge sind giftig. Deshalb
dürfen sie nicht in den
Verdauungstrakt oder in offene
Wunden gelangen. Zu diesen Stoffen
gehören Kühlmittel, Bremsflüssigkeit,
Kraftstoff, Scheibenwaschzusätze,
Kältemittel und Schmierstoffe.
Motoröl
Andauernder und wiederholter Kontakt
mit Motoröl schädigt die Haut und führt
zu Reizungen, Juckreiz und
Hautkrankheiten. Altöl enthält
potenziell gefährliche
Verunreinigungen, die Hautkrebs
verursachen können. Waschen Sie
verunreinigte Hautpartien gründlich mit
geeigneten Reinigungsmitteln, um Ihre
Haut zu schützen.
Umweltgerechte Entsorgung von
Altöl und Betriebsflüssigkeiten
Altöl in Erdreich, Abwasser,
Kanalisation oder Wasserwege
abzulassen ist gefährlich und streng
verboten. Entsorgen Sie Altöl
entsprechend den örtlich geltenden
Vorschriften und in Rücksprache mit
der zuständigen
Sondermüllannahmestelle.
EINLEITUNG
6
Hautschutzmaßnahmen
Vermeiden Sie andauernden und
wiederholten Kontakt mit Öl bzw. Altöl.
Verwenden Sie wo immer möglich
Schutzbekleidung und
Sicherheitshandschuhe. Packen Sie
keine verölte Kleidung in Ihre Taschen.
Schützen Sie Ihre Kleidung bzw.
Unterwäsche vor Verunreinigung mit
Öl. Die Arbeitsbekleidung muss
regelmäßig gereinigt werden.
Entsorgen Sie Kleidung und Schuhe,
die mit Öl verunreinigt sind.
Bei Kontakt mit Schnittverletzungen
und offenen Wunden unbedingt
medizinische Versorgung in Anspruch
nehmen.
Schützen Sie vor jedem Umgang mit
verölten Teilen Ihre Haut mit
Schutzcreme, auch um später
Ölrückstände einfacher von der Haut
zu entfernen.
Benutzen Sie beim Waschen Wasser
und Seife, um das Öl komplett zu
entfernen (eventuell zusätzlich
Hautreiniger und Nagelbürsten).
Dermatologische Lanoline stellen den
natürlichen Fetthaushalt der Haut
wieder her. Benutzen Sie zum
Waschen der Haut kein Benzin,
Kerosin, Diesel, Heizöl, Verdünner
oder andere Lösungsmittel.
Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn
Sie eine Hauterkrankung feststellen.
Stark verölte Teile vor dem Berühren
möglichst entfetten. Bei Gefahr von
Kontakt mit den Augen Schutzbrille
tragen und für den Fall eines
Augenkontakts eine Augendusche
vorbereiten.

KRAFTSTOFF SPARENDER
FAHRZEUGBETRIEB
Beachten Sie die folgenden Hinweise,
um Ihr Fahrzeug effizient und Kraftstoff
sparend zu betreiben.
� Verwenden Sie nur Kraftstoffe,
welche die in Abschnitt „Start und
Betrieb/wichtige Kontrollen vor dem
Motorstart“ beschriebenen
Anforderungen erfüllen.
Verwenden Sie niemals Kraftstoff,
dessen Herkunft Ihnen nicht
bekannt ist.
� Führen sie Wartungsarbeiten am
Fahrzeug innerhalb der
vorgeschriebenen Intervalle durch
(siehe Kapitel „Service und
Wartung“).
� Ziehen Sie nur Reifen auf, die für
das Fahrzeug zugelassen und im
Kapitel „Technische Daten“
aufgeführt sind. Ersetzen Sie
abgefahrene Reifen. Prüfen Sie
regelmäßig den Reifendruck und
stellen Sie sicher, dass der im
Kapitel „Technische Daten“
vorgeschriebene Reifendruck
eingehalten wird.
� Das Fahrzeug darf nicht überladen
werden. Wenn die in Kapitel
„Anzahl Fahrgäste“ angegebene
Höchstgrenze erreicht wurde, keine
weiteren Fahrgäste aufnehmen.
� Ersetzen Sie deformierte,
verschlissene und beschädigte
Komponenten des Antriebsstrangs.
Der Fahrzeugbetrieb mit
beschädigten Komponenten erhöht
den Kraftstoffverbrauch und
reduziert die Fahrsicherheit.
� Prüfen Sie ständig die
Lufteinlassbereiche und Luftfilter
auf mögliche Verstopfungen. Jede
EINLEITUNG
7
Störung im Lufteinlassbereich
erhöht den Kraftstoffverbrauch.
� Lassen Sie den Motor nicht im
Leerlauf warmlaufen. Dies erhöht
den Kraftstoffverbrauch und
verkürzt die Lebensdauer der
Motorkomponenten.
� Der Motor läuft am effizientesten
zwischen 1.400-2.800 U/min.
Halten Sie die Motordrehzahl nach
Möglichkeit in diesem Bereich.
Um die Maximaldrehzahl
nicht zu überschreiten, ist
das Fahrzeug mit einem
akustischen Warnsignal
ausgestattet. Wenn die
Motordrehzahl über
3.000 U/min steigt, ertönt
ein Warnsummer.
Detaillierte Informationen
hierzu finden Sie im
Kapitel „Bedienelemente/
Motordrehzahl“.
� Den Motor niemals über
4.200 U/min betreiben.
� Für Fahrzeuge mit Klimaanlage:
Bei Betrieb der Klimaanlage stellen
Sie den Frischluft-/ Umluftschalter
auf Umluft. Siehe Kapitel „Start und
Betrieb, Klimaanlage“.
� Für Lüftungszwecke nur das
Lüftungssystem des Fahrzeugs
verwenden. Türen und Fenster
nicht öffnen.
� Wählen Sie stets den günstigsten
Schaltzeitpunkt und fahren Sie im
Economy-Gang. Verwenden Sie
die erste Schaltstufe nur zum
Anfahren.
� Vermeiden Sie plötzliche
Geschwindigkeitsänderungen. Zur
Reduzierung der Geschwindigkeit
den Fuß rechtzeitig vom Gaspedal
nehmen anstatt zu bremsen.

FAHRER-COCKPİT
1. Feststellbremse
2. Elektrische
Außenspiegelverstellung
3. Lichtschalter
4. Stockschalter für
Blinkerleuchten/Wischer
5. Kombiinstrument
6. Luftaustrittsdüsen
7. Ablagefach
8. Schalterleiste
9. Radio-/CD-/MP3-Player
10. Handschuhfach
11. Zigarettenanzünder
12. Aschenbecher
13. Luftaustrittsdüsen
14. Entriegelungshebel für
Frontklappe
15. Kupplungspedal
16. Bremspedal
17. Zündschloss
18. Gaspedal
BEDIENELEMENTE
8
19. Hauptschalter
20. Öffnen-/Schließen-Taste für
pneumatische Tür
21. Schalthebel
22. Heizungs-/Lüftungstasten
23. Bedieneinheit für Klimaanlage
24. Wartungsklappe zum Motorraum
25. Sicherungsfach
SONSTIGES:
Zwischen Instrumententafel und
Frontscheibe befinden sich
Defrosterdüsen.

SCHALTERLEISTE
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. Schalter für Warnblinkanlage
2. Schalter für Innenbeleuchtung,
Fahrerraum
3. Schalter für Deckenbeleuchtung
4. Elektrischer Fensterheber,
Fahrerseite
5. Schalter für Nebelscheinwerfer
6. Schalter für Nebelschlussleuchte
7. Schalter für Cockpit-Beleuchtung
8. Schalter für Spiegelheizung (bei
bestimmten Fahrzeugtypen)
9. Schalter für Absenksystem (bei
bestimmten Fahrzeugtypen)
10. EIN-Warnschalter für
Absenksystem und Rampe (bei
bestimmten Fahrzeugtypen)
Die Lage der Schalter
variiert je nach
Fahrzeugtyp und
Ausstattung.
BEDIENELEMENTE
9
HEIZUNGS-/LÜFTUNGSREGLER
1 2 3 4 5
1. Ein-/Aus-Schalter für
Fahrerraumheizung und
Stufenschalter für Gebläse
2. Ein-/Aus-Schalter für
Fahrgastraumheizung
3. Luftverteilungsregler für
Fahrerraumheizung
4. Temperaturregler
5. Ein-/Aus-Schalter für
Frischluftklappe
Die detaillierte
Beschreibung der Schalter
finden Sie im Kapitel „Start
und Betrieb“.

SCHLÜSSEL
Bei Auslieferung des Fahrzeugs
werden Ihnen zwei Schlüsselsätze
ausgehändigt. Jeder Schlüsselsatz
umfasst zwei verschiedene Schlüssel:
1. Schlüssel: Zündung,
Tankklappenverschluss
2. Schlüssel: Fahrertür, Heckklappe
und pneumatische Tür.
FERNBEDIENUNG
Mit der Fernbedienung am
Schlüsselset kann die pneumatisch
betätigte Tür von außen ohne
Schlüssel geöffnet und geschlossen
werden.
Drücken einer beliebigen Taste auf
der Fernbedienung öffnet die Tür.
Erneutes Drücken schließt die Tür.
BEDIENELEMENTE
10
ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DER
PNEUMATİSCH BETÄTİGTEN TÜR
Wenn die Flügeltüre
verriegelt sind, entriegeln
Sie diese zuerst mit dem
Schlüssel.
Von innen: Die Öffnungs-
/Schließtaste der pneumatischen Tür
befindet sich auf der Schalteinheit,
rechts neben dem Lenkrad.
Wenn einmal auf die Taste gedrückt
wird, öffnet die Tür. Beim
nochmaligen Drücken schließt die
Tür.
Ein Warnsummer ertönt,
wenn das Fahrzeug bei
offener Tür bewegt wird.
Von außen:
Die Tür kann mit der Fernbedienung
geöffnet werden.

IM NOTFALL
Im Notfall kann die Tür mithilfe von
Luftablassventilen, die sich innen
oberhalb der Tür und außen neben
der Tür befinden, manuell geöffnet
werden.
Durch Drehen der Ablassventile im
Uhrzeigersinn wird die Druckluft im
System abgelassen. Die Türflügel
können nun manuell nach außen
geschoben werden.
Ablassventil innen
Ablassventil außen
BEDIENELEMENTE
11
NOTAUSGÄNGE
Seitenscheiben und Dachluke können
als Notausgänge benutzt werden.
Schlagen Sie die Scheiben mit dem
Hammer ein.

� Öffnen Sie die Türen
nicht während der Fahrt
und bewegen Sie das
Fahrzeug erst wenn alle
Türen geschlossen sind.
Ansonsten funktioniert
die Türverriegelung
nicht.
� Die Öffnen-/Schließen-
Taste einmal drücken
und vor dem erneuten
Drücken warten, bis die
Tür vollständig geöffnet
ist.
� Den Motor abstellen,
wenn Sie das Fahrzeug
verlassen.
� Vergewissern Sie sich
vor dem Öffnen der Tür,
dass der Bereich hinter
der Tür frei ist.
� Denken Sie beim
Verlassen des Fahrzeugs
daran, die Türen zu
verriegeln und den
Schlüssel mitzunehmen.
� Wiederholtes Öffnen und
Schließen der Tür entlädt
die Druckluftspeicher,
die sich erst wieder
auffüllen, wenn der
Motor läuft.
BEDIENELEMENTE
12
FAHRERTÜR
Der Centro C verfügt über eine
mechanische Fahrertür. Die Tür kann
von außen mit dem Schlüssel
verriegelt werden.
2
3
4
1
Zum Verriegeln den Schlüssel (1) im
Uhrzeigersinn drehen. Zum Öffnen
gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Um die Tür von innen zu öffnen,
ziehen Sie den Sperrgriff (3) zu sich
und drücken Sie die Tür auf.
Zum Festhalten der Tür beim Öffnen
und Schließen oder als Armauflage
befindet sich an der Fahrertür eine
Armlehne (2), außerdem ein Fach (4)
für Dokumente, Zeitungen etc.

HAUPTSCHALTER
Der Hauptschalter befindet sich
rechts neben dem Lenkrad unter dem
Kombiinstrument.
Der Hauptschalter hat zwei
Stellungen:
1. In horizontaler Stellung werden
alle elektrischen Systeme mit
Strom versorgt.
2. In vertikaler Stellung sind alle
elektrischen Systeme von der
Stromversorgung getrennt.
Befindet sich der
Hauptschalter in vertikaler
Stellung (AUS), ist außer
der Warnblinkanlage das
gesamte Bordnetz von der
Stromversorgung getrennt.
BEDIENELEMENTE
13
ZÜNDSCHLÜSSEL
Der Zündschlüssel besitzt vier
Stellungen.
STOP Zündung ausgeschaltet.
MAR Zusatzgeräte eingeschaltet.
P Motorglühkerzen und Licht
eingeschaltet.
AVV Anlasser betätigt.
Der Schlüssel wird gegen die
Federkraft in Anlassstellung gedreht
und schnappt zurück, wenn er
losgelassen wird.
Siehe Kapitel MOTORKALTSTART
für Hinweise zum Anlassen per
Zündschlüssel.
Zum Schutz des Anlassers
befindet sich ein Zeitrelais
in der Schaltung. Wenn der
Motor beim ersten Versuch
nicht startet, müssen Sie
6 - 7 Sekunden warten, um
den Motor erneut
anzulassen. Wenn Sie den
Zündschlüssel vor Ablauf
dieser Zeitspanne drehen,
funktioniert der Anlasser
nicht.
Versuchen Sie niemals,
den Schlüssel während
des Fahrzeugbetriebs
abzuziehen.

KOMBIINSTRUMENT
1. Blinkerleuchte links
Die grüne Kontrollleuchte
zeigt die linke Abbiegerichtung an.
Sie blinkt, wenn Blinkerschalter oder
Warnblinkanlage aktiviert sind.
2. Nicht belegt
3. Nicht belegt
4. Nicht belegt
BEDIENELEMENTE
37 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 38 31
21 22 23 24 25
32 34 35 36 33 26 27 28 29 30
14
5. Glühkerzenbetrieb
Bei einem Kaltstart bei unter 10 °C
leuchtet die gelbe Vorglüh-
Kontrollleuchte bei Zündschlüssel in
Vorglühposition auf. Wenn der Motor
betriebsbereit ist, beginnt die Lampe
zu blinken, und nachdem der Motor
angesprungen ist, erlischt sie.
Weitere Informationen siehe Kapitel
„Start und Betrieb“, Abschnitt „Motor-
Kaltstart“.

6. Motorstörung
Die gelbe Warnleuchte zeigt an, dass
das Motorsteuergerät (ECU) eine
Störung im Motor gefunden hat.
Normalerweise weist diese
Warnmeldung auf eine
weniger kritische,
sporadisch auftretende
Störung hin. Trotzdem
kann eine Störung im ECU
die Leistung des Motors
reduzieren.
Das Fahrzeug anhalten,
den Motor abstellen und
neu starten. Wenn die
Warnmeldung immer noch
aufleuchtet, das Fahrzeug
vorsichtig und mit
reduzierter
Geschwindigkeit
weiterfahren. Ein
sofortiger Service ist
jedoch unbedingt
erforderlich.
7. Vordere Tür offen
Die grüne Warnleuchte zeigt an, dass
die vordere Tür nicht geschlossen ist.
Sie erlischt, wenn die Tür
geschlossen wird.
Leuchtet diese Lampe (Tür
offen) und das Fahrzeug
bewegt sich mit einer
Geschwindigkeit von mehr
als 3 km/h, ertönt ein
Warnsummer.
BEDIENELEMENTE
15
8. Öldruck
Die rote Warnleuchte leuchtet auf,
wenn die Zündung eingeschaltet ist
und erlischt, sobald der Motor
gestartet wird. Falls sie nicht erlischt,
besteht ein Problem mit der
Motorschmierung.
Leuchtet diese
Warnleuchte bei
laufendem Motor auf,
halten Sie das Fahrzeug
an, stellen Sie den Motor
ab und starten Sie ihn
erneut. Wenn die Lampe
nicht erlischt, wenden Sie
sich an Ihre Otokar
Vertragswerkstatt.
9. Batterieladung
Die rote Warnleuchte leuchtet bei
eingeschalteter Zündung und erlischt,
sobald der Motor im Leerlauf dreht.
10. Nicht belegt
Ein Aufleuchten dieser
Warnleuchte bei
laufendem Motor deutet
auf eine Störung in der
Elektrik hin. In einem
solchen Fall versuchen
Sie, die Störungsursache
zu finden oder wendenSie
sich an Ihre Otokar
Vertragswerkstatt.

11. Nicht belegt
12. „Stop“-Warnung
Die gelbe Warnleuchte zeigt an, dass
Fahrgäste beim nächsten Halt
aussteigen möchten. Zusätzlich wird
die „Stop“-Meldung über der
Frontscheibe aktiviert.
13. Standlicht und
Scheinwerfer
Die grüne Leuchte zeigt an, dass
Standlicht und/oder Scheinwerfer
eingeschaltet sind.
14. Störung Tür
Die rote Warnleuchte zeigt eine
Leckage im Druckluftsystem an.
Diese Leuchte leuchtet zusammen
mit einem Alarmton auf.
15. Nicht belegt
16. Fernlicht
Die blaue Leuchte zeigt an, dass das
Fernlicht eingeschaltet ist bzw. der
Fernlichtschalter in Fernlichtstellung
gedreht ist).
17. Warntaste für
behinderte Fahrgäste (bei
bestimmten Fahrzeugtypen)
Wurde die Warntaste für behinderte
Fahrgäste betätigt, leuchtet diese rote
Lampe auf und meldet dem Fahrer,
dass ein behinderter Fahrgast ins
Fahrzeug einsteigen möchte.
Gleichzeitig mit dem Aufleuchten
ertönt auch ein Warnton.
BEDIENELEMENTE
16
18. Nebelscheinwerfer
Die grüne Kontrollleuchte zeigt an,
dass die Nebelscheinwerfer
eingeschaltet sind.
Die Nebelscheinwerfer
dürfen nur bei sehr
dichtem Nebel und nicht
bei normalen
Sichtverhältnissen
eingeschaltet werden.
19. Nebelschlussleuchte
Die grüne Kontrollleuchte zeigt an,
dass die Nebelschlussleuchten
eingeschaltet sind.
Die Nebelschlussleuchten
dürfen nur bei sehr
dichtem Nebel und nicht
bei normalen
Sichtverhältnissen
eingeschaltet werden.
20. Blinkerleuchte rechts
Die grüne Kontrollleuchte zeigt die
Abbiegerichtung nach rechts an. Sie
blinkt, wenn Blinker oder
Warnblinkanlage betätigt sind.

21. Warnleuchte
Partikelfilter zugesetzt
Die gelbe Warnleuchte zeigt an, dass
der Dieselpartikelfilter (DPF) im EGR-
System verstopft ist.
Bei längerem Motorbetrieb
im unteren
Drehzahlbereich setzt sich
der Partikelfilter zu.
Deshalb sollte längerer
Motorbetrieb im unteren
Drehzahlbereich
vermieden werden.
Leuchtet die EGR-
Warnleuchte auf, das
Fahrzeug im 3. Gang bei
2.800 U/min fahren bis die
Lampe erlischt. Nachdem
die Lampe erlischt, den
Motor mindestens 20
Minuten nicht abschalten.
Erlischt die Lampe auch
nach längerer Zeit nicht,
senkt das
Motorsteuergerät die
Motorleistung.
Kontaktieren Sie Ihre
Otokar Vertragswerkstatt.
22. Beheizbare Spiegel
Die gelbe Warnleuchte zeigt an, dass
die Spiegelheizung eingeschaltet ist.
23. Nicht belegt
BEDIENELEMENTE
17
24. OBD-Warnung
Die blaue Warnleuchte zeigt an, dass
das Motorsteuergerät (ECU) eine
Störung im EGR-System oder im
Kraftstoffsystem gefunden hat.
25. Kraftstoff-
Wasserabscheider ablassen
Die gelbe Kontrollleuchte zeigt an,
dass sich Wasser im
Kraftstoffwasserabscheider
angesammelt hat. Lassen Sie bei
nächster Gelegenheit das Wasser
aus dem Abscheider ab. Detaillierte
Informationen hierzu finden Sie im
Kapitel „Wartung“, Abschnitt
„Wasserabscheider“.
26. Feststellbremse betätigt
Die rote Warnleuchte zeigt an, dass
die Feststellbremse betätigt ist. Sie
erlischt, wenn der Hebel gelöst wird.
Diese Warnlampe leuchtet
auch, wenn im Speicher
der Druck zu weit
abgefallen ist. Fahren Sie
das Fahrzeug, um die
Druckluftspeicher wieder
aufzufüllen.
27. Bremssystem/
Bremsbeläge verschlissen/
Hydraulik
Die rote Warnleuchte zeigt an, dass
die Bremsbeläge verschlissen sind
und ersetzt werden müssen. Diese
Lampe leuchtet auch auf, wenn der
Füllstand im
Bremsflüssigkeitsbehälter zu niedrig
ist.

28. ABS-Störung
Die gelbe Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn sich die Zündung in Stellung
„ON” befindet. Wenn das System in
Ordnung ist, erlischt sie nach ca. zwei
Sekunden. In diesem Zeitraum wird
das ABS-System auf Störungen
überprüft.
Wurde eine Systemstörung gefunden,
schaltet das Motorsteuergerät (ECU)
das ABS-System ab. Dieser
Betriebszustand wird dem Fahrer
über die Warnleuchte gemeldet.
29. Nicht belegt
30. Nicht belegt
31. Nicht belegt
Wenn diese Leuchte
leuchtet, können Sie
weiterfahren. Sie müssen
jedoch berücksichtigen,
dass das ABS-System nicht
funktioniert.
BEDIENELEMENTE
18
32. Tankanzeige und Warnleuchte
Diese Anzeige zeigt an, wie viel
Kraftstoff sich im Tank befindet. Nach
Drehen des Zündschlüssels in die
„P“-Stellung wird die Anzeige
innerhalb weniger Sekunden aktiviert.
Wenn der Zeiger sich der Position „0“
nähert (d. h. der Kraftstoffstand sinkt),
leuchtet die gelbe Warnleuchte im
unteren rechten Teil der Anzeige auf,
begleitet von einem einzelnen
Signalton.
Tanken Sie nach, bevor
der Kraftstoffstand im
Tank auf Null sinkt, da
sonst Luft in die
Kraftstoffleitung
eindringen kann und das
System entlüftet werden
muss.

33. Anzeige für
Motorkühlmitteltemperatur und
Warnleuchte
Nach Einschalten der Zündung
(P-Stellung) wird innerhalb weniger
Sekunden der Temperaturzeiger
aktiviert und zeigt die Temperatur der
Kühlflüssigkeit an. Die Anzeige ist in
verschiedenfarbige
Temperaturbereiche unterteilt. Steigt
die Kühlmitteltemperatur in den
kritischen Bereich an, blinkt die
Warnleuchte oben links und
gleichzeitig ertönt ein dauerhafter
Signalton.
Überhitzung:
Hat der Zeiger den roten Bereich
erreicht, ist der Motor überhitzt und
die ECU drosselt die Motorleistung,
um Folgeschäden zu verhindern.
Wenn aus irgendeinem Grund die
Temperatur weiter in den kritischen
Bereich steigt, sinkt die Motorleistung
weiter und kochendes Kühlwasser
oder Dampf entweicht aus dem
Kühler.
BEDIENELEMENTE
19
In beiden Fällen halten Sie das
Fahrzeug sofort an, stellen Sie den
Motor jedoch nicht ab. Wenn Sie
bemerken, dass Dampf oder
Kühlmittel aus dem Motorraum
entweichen, öffnen Sie nicht die
Wartungsklappe. Warten Sie, bis kein
Dampf oder Kühlmittel mehr austritt.
Anschließend öffnen Sie die
Lüftungsklappen.
Wenn aus Kühler oder Schläuchen
Kühlmittel ausläuft, sofort den Motor
abstellen. Warten Sie, bis Motor und
Kühler abgekühlt sind und nehmen
Sie vorsichtig den Kühlerdeckel ab.
Den Kühlmittelstand prüfen und falls
nötig, Kühlmittel nachfüllen.
Stellen Sie sicher, dass
das verwendete Kühlmittel
den Spezifikationen
entspricht. Details hierzu
finden Sie im Abschnitt
„Technische Daten“.
Öffnen Sie auf keinen Fall
den Kühlerdeckel bei
überhitztem Motor, denn
unter Druck stehendes
Kühlmittel kann herausspritzen
und zu
Verbrühungen führen.

34. LCD-Display
a b c d e
a) Digitaluhr
Zeigt die Zeit in Stunden und Minuten
an und kann mittels der Tasten 35
und 36 unter der Anzeige eingestellt
werden.
b) Gesamtkilometerzähler
Zeigt die Gesamtlaufleistung seit der
ersten Fahrt an. Diese Anzeige kann
nicht zurückgesetzt werden.
c) Tageskilometerzähler
Digitale Information zur
Nachverfolgung, wie viele Kilometer
Sie während einer Zeitspanne oder
entlang einer Strecke zurückgelegt
haben. Durch Betätigung der Reset-
Taste (35) unterhalb der Anzeige
können Sie den Wert zurücksetzen.
Der Tageskilometerzähler zeigt die
Strecke zwischen zwei
zurückgesetzten Werten an. Nach
999 km kehrt der Wert wieder auf 0
zurück.
BEDIENELEMENTE
20
d) Vorderer Bremskreisdruck
e) Hinterer Bremskreisdruck
Zeigt den Druck der Vorder- und
Hinterradbremskreise in bar an.
Der Systemdruck liegt normalerweise
im Bereich von 5 bis 9,5 bar. Wenn
der Druck unter 5 bar sinkt, ertönt
periodisch ein Signalton.
Der Bremskreisdruck
muss stets in einem
Bereich von 5 bis 9,5 bar
liegen. Um sicheres
Bremsen zu gewährleisten,
darf der Druck 9,5 bar
nicht überschreiten.
Bremskreisdruckwerte
außerhalb der Grenzwerte
führen zu
Beschädigungen des
Bremssystems.
Bewegen Sie das
Fahrzeug erst wieder,
wenn die angezeigten
Werte im
vorgeschriebenen
Bereich liegen.
Wenn eine der
Druckanzeigen unter 5
bar abfällt, ertönt
periodisch ein Signalton.
35. Zurücksetzen der
Tageskilometer/Einstelltasten für
Digitaluhr
Siehe Abschnitt "34/c
Tageskilometerzähler".
36. Einstelltasten für Digitaluhr
Siehe Abschnitt "34/c
Tageskilometerzähler" und "34/a
Digitaluhr".

37. Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die
Umdrehungen pro Minute (U/min) an.
Er setzt ein, sobald der Motor
angelassen wird.
Der Motor läuft am wirtschaftlichsten
zwischen 1.400 und 2.800 U/min. Die
Motordrehzahl darf die Höchstgrenze
von 4.200 U/min nicht überschreiten.
Wenn die Motordrehzahl
3.100 U/min überschreitet,
ertönt ein Summer und
mahnt zu ökonomischerer
Fahrweise. Nach fünf
Sekunden setzt der
periodische Summer
15 Sekunden lang aus.
Dieser Ablauf kann sich bis
zu 15 Mal wiederholen, bis
die Motordrehzahl unter
3.000 U/min sinkt.
Steigt die Motordrehzahl
wieder über 3.000 U/min,
ertönt der Warnsummer
erneut. Nach fünf
Sekunden setzt der
periodische Summer
60 Sekunden lang aus.
Dieser Ablauf setzt sich
fort, bis die Motordrehzahl
unter 3.000 U/min sinkt.
BEDIENELEMENTE
21
38. Tachometer
Zeigt die Fahrgeschwindigkeit in km/h
an.
Der Tachometer setzt ein, sobald sich
das Fahrzeug bewegt.

LICHTSCHALTER
Der Drehschalter befindet vorne links
an der Lenksäule. Er besitzt drei
Positionen:
0. Standlicht und Scheinwerfer sind
ausgeschaltet.
1. Eine Position im Uhrzeigersinn
gedreht, schaltet das Standlicht
ein.
2. Eine Position im Uhrzeigersinn
weiter gedreht, schaltet die
Scheinwerfer ein.
Zurückdrehen des Schalters bei
eingeschalteten Scheinwerfern um
eine Position gegen den
Uhrzeigersinn schaltet die
Scheinwerfer aus. Eine weitere
Position zurückgedreht erlischt auch
das Standlicht.
STOCKSCHALTER FÜR
BLINKLEUCHTEN UND
WISCHANLAGE
BEDIENELEMENTE
22
Der Stockschalter befindet sich links
an der der Lenksäule und betätigt die
folgenden Funktionen:
Hupe: Wird betätigt durch Drücken
des Knopfs am Ende des Hebels.
Scheibenwischer: Drehen des
Schalters in Richtung Frontscheibe
regelt Scheibenwischer und
Waschanlage. Der Scheibenwischer
bietet die folgenden Betriebsarten:
(0) : Scheibenwischer
ausgeschaltet
(I) : Intervallbetrieb
(II) : Langsames Wischen
(III) : Schnelles Wischen
Scheibenwaschdüsen: Schieben
des beweglichen Hebelteils in
Richtung Lenkrad betätigt die
Scheibenwaschdüsen.
Blinker: Drücken nach unten betätigt
den Blinker links, Drücken nach oben
den Blinker rechts.
Abblendlicht-/Fernlicht: Der
Lichtschalter muss zunächst in die
„EIN“-Stellung gebracht werden. In
der Normalstellung ist das
Abblendlicht eingeschaltet. Wird der
Schalter in Richtung Lenkrad
gezogen, schaltet sich das Fernlicht
ein. Zum Betätigen der Lichthupe bei
eingeschaltetem Abblendlicht den
Stockschalter in kurzen Abständen
vom Lenkrad wegdrücken und wieder
loslassen.

SCHALTER FÜR
WARNBLİNKANLAGE
Dieser Leuchtschalter leuchtet grün,
wenn das Standlicht eingeschaltet ist.
Er hat zwei Stellungen:
1. Drücken des unteren Endes
schaltet die Warnblinkanlage ein.
2. Drücken des oberen Endes
schaltet die Warnblinkanlage aus.
BEDIENELEMENTE
23
SCHALTER FÜR INNEN- UND
FAHRERRAUMBELEUCHTUNG
Dieser Leuchtschalter leuchtet grün,
wenn das Standlicht eingeschaltet ist.
Er hat zwei Stellungen:
1. Drücken des unteren Endes
schaltet die Innen- und
Fahrerraumbeleuchtung ein.
2. Drücken des oberen Endes
schaltet die Innen- und
Fahrerraumbeleuchtung aus.

SCHALTER FÜR
DECKENLEUCHTEN
Dieser Leuchtschalter leuchtet grün,
wenn das Standlicht eingeschaltet ist.
Er hat drei Stellungen:
1. Drücken des oberen Endes
schaltet die Deckenleuchten aus.
2. In der mittleren Stellung sind
einige Deckenleuchten
eingeschaltet.
3. Drücken des oberen Endes
schaltet alle Leuchten (außer auf
der Fahrerseite) ein.
BEDIENELEMENTE
24
ELEKTRİSCHER FENSTERHEBER,
FAHRERSEİTE
Dieser federbelastete Schalter
leuchtet grün, wenn das Standlicht
eingeschaltet ist.
Er hat zwei Positionen:
1. Wird das untere Ende gedrückt,
fährt die Scheibe nach unten.
Kurzes Antippen des oberen
Endes stoppt die Scheibe.
2. Wird das obere Ende gedrückt
und gehalten, fährt die Scheibe
nach oben. Wird der Schalter
losgelassen, stoppt die Scheibe.
Wird das untere Ende zwei
Sekunden lang betätigt,
fährt die Scheibe komplett
nach unten. Kurzes
Antippen des Schalters
stoppt die Scheibe in der
jeweiligen Position.

SCHALTER FÜR
NEBELSCHEINWERFER
Dieser Leuchtschalter leuchtet grün,
wenn das Standlicht eingeschaltet ist.
Er hat zwei Stellungen:
1. Drücken des unteren Endes
schaltet die Nebelscheinwerfer
ein.
2. Drücken des oberen Endes
schaltet die Nebelscheinwerfer
aus.
BEDIENELEMENTE
25
SCHALTER FÜR
NEBELSCHLUSSLEUCHTE
Dieser federbelastete Schalter
leuchtet grün, wenn das Standlicht
eingeschaltet ist.
Drücken des unteren Endes schaltet
die Nebelschlussleuchte ein.
Erneutes Drücken oder Anhalten des
Fahrzeugs schaltet sie aus.

SCHALTER FÜR COCKPİT-
BELEUCHTUNG
Dieser Leuchtschalter leuchtet grün,
wenn das Standlicht eingeschaltet ist.
Dieser Schalter hat zwei Stellungen:
1. Drücken des unteren Endes
schaltet die LEDs der Cockpit-
Beleuchtung ein, sofern das
Standlicht eingeschaltet ist.
2. Drücken des oberen Endes
schaltet die Cockpit-Beleuchtung
aus.
BEDIENELEMENTE
26
SCHALTER FÜR SPIEGELHEIZUNG
Dieser federbelastete Schalter
leuchtet grün, wenn das Standlicht
eingeschaltet ist.
Drücken des unteren Endes schaltet
die Spiegel-/Seitenscheibenheizung
ein. Erneutes Drücken oder Anhalten
des Fahrzeugs schaltet sie aus.
Wird der Schalter kein weiteres Mal
gedrückt, schaltet die Heizung nach
10 Minuten automatisch ab.

SCHALTER FÜR
NİVEAUREGULİERUNG (BEİ
BESTİMMTEN FAHRZEUGTYPEN)
Wenn das Fahrzeug an der
Bushaltestelle anhält, senkt sich das
Fahrzeug ab, damit behinderte
Fahrgäste bequem einsteigen
können. Der Schalter besitzt zwei
Stellungen:
1. Drücken des unteren Endes senkt
das Fahrzeug nach unten ab.
2. Bei Drücken des unteren Endes
wird das Fahrzeug wieder auf
normale Fahrhöhe angehoben.
Bei ausgeschalteter
Rampe und nicht betätigter
Feststellbremse ist diese
Funktion nicht aktiv. Zur
Verwendung dieser
Funktion müssen die
Feststellbremse betätigt
und die Rampe
eingeschaltet sein.
BEDIENELEMENTE
27
Werden während des
Absenkvorgangs die
Feststellbremse gelöst
oder die Rampe
ausgeschaltet, führt dies
zur Deaktivierung des
Systems und das
Fahrzeug fährt auf
normales Fahrniveau
zurück.
WARNSCHALTER FÜR
NİVEAUREGULİERUNG UND
RAMPE (BEİ BESTİMMTEN
FAHRZEUGTYPEN)
Rote Warnleuchte, die zwei optische
Warnmeldungen ausgibt:
Sie leuchtet oben auf, wenn das
Fahrzeug abgesenkt wird.
Sie leuchtet unten auf, wenn die
Rampe eingeschaltet ist.

BEDİENEİNHEİT FÜR
KLIMAANLAGE
2
1
Die elektronische Bedieneinheit
verfügt über folgende Funktionen:
1. Ein-/Ausschalter
2. Wahltaste für automatisches
Gebläse
3. Digitalanzeige
4. Taste für Temperaturreduzierung
5. Taste für Temperaturerhöhung
6. Taste für Gebläsestufe. Jeder
Tastendruck erhöht die
Gebläsestufe von niedrig bis hoch.
Erneutes Drücken der Taste
schaltet das Gebläse aus.
7. Luftzufuhr. Drücken dieser Taste
schließt die Frischluftklappe.
8. Leuchtanzeige des Gebläses bei
niedriger Drehzahl.
9. Leuchtanzeige des Gebläses bei
mittlerer Drehzahl.
10. Leuchtanzeige des Gebläses bei
hoher Drehzahl.
4
3 5
6
7
BEDIENELEMENTE
8
10
9
28
ZIGARETTENANZÜNDER
Zum Aufheizen drücken Sie den
Zigarettenanzünder in seine Fassung.
Der Zigarettenanzünder wird
automatisch ausgeworfen, wenn er
ausreichend aufgeheizt ist. Nehmen
Sie den aufgeheizten
Zigarettenanzünder aus seiner
Fassung.
Um das Wiedereinstecken des
Zigarettenanzünders im Dunkeln zu
erleichtern, leuchtet bei
eingeschaltetem Standlicht in der
Fassung eine Orientierungsleuchte.

FESTSTELLBREMSE
Die Fahrzeuge sind mit
pneumatischen Feststellbremsen
ausgestattet. Der Betätigungshebel
befindet sich links neben dem
Lenkrad unter der Instrumententafel.
Um bei geparktem Fahrzeug die
Feststellbremse zu betätigen, ziehen
Sie den Hebel nach hinten. Der Hebel
sollte in der unteren Position
einrasten. Zum Lösen der Bremse
den Sperrriegel in der Mitte des
Hebels leicht nach oben ziehen, dann
den Hebel nach vorne lösen. Eine
Kontrollleuchte am Kombiinstrument
zeigt an, ob die Feststellbremse
betätigt oder gelöst ist.
Bei einer Leckage der
Druckluftleitung wird die
Feststellbremse betätigt
und bleibt in arretiertem
Zustand. Kann das
Druckluftsystem nicht mit
Luft versorgt werden oder
muss das Fahrzeug in die
Werkstatt abgeschleppt
werden, kann die
Arretierung jedoch
mechanisch gelöst
werden.
BEDIENELEMENTE
29
SCHALTER FÜR
SPIEGELVERSTELLUNG
Die Außenspiegel lassen sich von
innen elektrisch verstellen.
Der Schalter dafür befindet sich links
neben dem Lenkrad über der
Feststellbremse.
Drehen Sie den Schalter in die
entsprechende Richtung des
einzustellenden Spiegels. Durch
Betätigen des Schalters kann der
Sichtwinkel des Spiegels nach vorne,
hinten, links und rechts verstellt
werden.
Nach erfolgter Einstellung den
Schalter wieder in die mittlere
Stellung bringen.
In Außenspiegeln
sichtbare Objekte
erscheinen näher als sie
tatsächlich sind.

ENTRRİEGELUNGSHEBEL FÜR
FRONTKLAPPE
Befindet sich neben dem Lenkrad
unter der Feststellbremse.
Zum Öffnen der Frontklappe den
Hebel nach hinten ziehen. Danach an
der Vorderseite des Fahrzeugs die
Klappe zu sich ziehen.
Gasdruckdämpfer klappen die
Frontklappe nach oben und halten sie
in einer bestimmten Position.
BEDIENELEMENTE
30
RADIO-CD/MP3-PLAYER
Das Radio bzw. der CD/MP3-Player
befindet sich in der Konsole rechts
neben dem Lenkrad.
Detaillierte Bedienungs- und
Wartungsinformationen finden Sie im
entsprechenden Handbuch, das mit
dem Fahrzeug ausgehändigt wurde.
DİAGNOSESTECKEREİNHEİT
Die Steckereinheit befindet sich
unterhalb der Konsole über der
Pedalaufhängung. Sie dient zur
Diagnose des Motorsteuergeräts.
Diese Einheit sollte nur von einem
erfahrenen Service-Techniker bedient
werden.

STAURAUM OBEN, FAHRERSEITE
1 2 3 4 5 6 7 8 3 1
1. Lautsprecher
2. Verschließbares Fach für Fahrer
3. Sonnenblende
4. Innenleuchte für Fahrerraum
5. Rückspiegel
6. Bowdenzug für Sonnenblende
7. Digitaluhr (kann mit den Tasten
unter dem Display eingestellt
werden).
8. „Stop“-Warnmeldung
BEDIENELEMENTE
31
FAHRERSITZ
Manche Modelle verfügen über einen
mechanisch verstellbaren Fahrersitz.
1 2 3 4
1. Lehnenneigungseinstellung:
Die Lehnenneigung wird durch
Heben des Stellhebels eingestellt.
2. Sitzhöheneinstellung: Die
Sitzhöhe wird durch Heben des
Stellhebels eingestellt.
3. Längseinstellung: Die
Längsverstellung erfolgt durch
Ziehen des Stellhebels nach oben.
4. Gewichtseinstellung: Über den
Drehgriff auf der Sitzvorderseite
lässt sich eine Anpassung an das
Fahrergewicht vornehmen. Diese
Einstellung gewährleistet eine
optimal abgestimmte
Sitzfederung.
Änderungen der
Sitzeinstellung aus
Sicherheitsgründen nur
bei stehendem Fahrzeug
durchführen.

Bestimmte Modelle verfügen über
einen Fahrersitz mit Luftfederung:
1 2 3 4
5 6 7
BEDIENELEMENTE
32
1. Dämpfungseinstellung: Die
Dämpfungshärte des Sitzes kann
in 3 Stufen eingestellt werden:
1 - Weich; 2 – Normal; 3 – Hart
2. Höheneinstellung (um 100 mm,
stufenlos): Ziehen / drücken Sie
den Knopf, um die Sitzhöhe
einzustellen.
3. Schnellabsenkung: Drücken Sie
die Taste, um den Sitz ganz nach
unten zu fahren; ein erneutes
Drücken der Taste stellt den Sitz
auf die eingestellte Höhe zurück.
Diese Funktion erleichtert das Ein-
und Aussteigen.
4. Sitzlängseinstellung
(5-mm-Schritte innerhalb von
200 mm): Ziehen Sie den
Schließhebel nach oben und
verschieben Sie den Sitz nach
vorne und hinten. Wird der Hebel
losgelassen, arretiert der Sitz in
dieser Position.

5. Sitztiefeneinstellung (sechs
Stufen innerhalb von 50 mm):
Ziehen Sie am Knauf und
verschieben Sie den Sitz nach
vorne und hinten, um die Sitztiefe
einzustellen.
6. Sitzneigungseinstellung
(zwischen 2° und 8°): Ziehen Sie
am Knauf und bewegen Sie sich
vor und zurück, um die
Sitzneigung einzustellen.
BEDIENELEMENTE
33
7. Sitzlehnen-Neigungseinstellung:
Ziehen Sie den Arretierhebel und
stellen Sie die Lehnenneigung ein,
indem Sie sich vor- bzw.
zurücklehnen. Wird der Hebel
losgelassen, arretiert die Lehne in
der eingestellten Position.
Wenn Sie sich, während der Hebel
gezogen ist, nach vorne beugen,
bewegt sich die Lehne nach vorne.
Zur Einstellung muss auf der
Sitzlehne ein gewisses Gewicht
aufliegen. Deshalb vorsichtig die
Lehne mit dem Rücken entlasten.
Veränderungen der
Sitzeinstellung aus
Sicherheitsgründen nur
bei stehendem Fahrzeug
durchführen.

FAHRGASTSITZE
Der Centro ist hinten mit einer
Vierersitzreihe, in der Mitte mit Zweier-
und Einzelsitzen und rechts vorne mit
einem Einzelsitz ausgestattet. Je nach
Fahrzeugtyp und Ausstattungsvariante
gibt es zwei Arten von Sitzen.
Sitze ohne Sicherheitsgurt
Sitze mit 2-Punkt- oder 3-Punkt-
Sicherheitsgurten
Bei bestimmten Fahrzeugtypen
befindet sich hinter dem Fahrer eine
Dreiersitzreihe für behinderte
Fahrgäste.
Die äußeren Sitze sind mit
Haltestangen für stehende Fahrgäste
ausgestattet.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
34
LUFTDÜSEN
Defroster-Düsen: Zwischen
Instrumententafel und Frontscheibe
befinden sich sieben Frontscheiben-
Defroster.
Instrumententafeldüsen: In der
vorderen Konsole rechts befinden sich
vier Düsen. Diese Düsen verfügen über
einen Regler zum Öffnen und Schließen
sowie zum Verstellen der
Luftaustrittsrichtung.
Fußraumdüse Fahrerraum: Die
Fußraumdüse für den Fahrer befindet
sich unter der Instrumententafel, rechts
neben dem Lenkrad.
Deckendüsen im Fahrgastraum: Über
den Fahrgastsitzen befinden sich auf
beiden Seiten zehn
Belüftungsöffnungen.
Innenluftabsaugung: Durch diesen
Kanal kann Luft von innen nach außen
absaugt werden. Er befindet sich
unterhalb der Instrumententafel.

HEIZKÖRPER
Ein Heizkörper befindet sich hinter der
Fahrerschutzwand und ein weiterer
neben der pneumatischen Tür.
Darüber hinaus befindet sich unter der
Instrumententafel ein Heizkörper, der
durch die Frontklappe zugänglich ist.
Die Regelung der Heizkörper erfolgt
über die Heizungs-
/Lüftungsbedieneinheit auf der
Konsole rechts.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
35
INNENBELEUCHTUNG
Über dem Fahrerplatz befindet sich
eine LED-Leuchte und über der
pneumatischen Tür eine
Leuchtstoffröhre, die in die Decke
eingelassen ist.
DACHLUKE
Im Fahrzeugdach befindet sich eine
Luke.
Die Klappenbelüftung dieser Luke
ermöglicht, die Luft im Innenraum mit
Frischluft zu versorgen. Drücken Sie je
nach gewünschter Luftstromrichtung
den entsprechenden Teil der Dachluke
auf. Zum Schließen ziehen Sie die
Dachluke entsprechend wieder nach
unten.
Die Luke dient außerdem als
Notausgang.

SCHIEBEFENSTER
Für Lüftungszwecke verfügen die
Seitenscheiben im oberen Bereich
über Schiebefenster.
Um die Scheibe zu öffnen, drücken Sie
auf den Griff und ziehen die Scheibe
nach hinten.
Zum Schließen schieben Sie die
Scheibe entsprechend wieder nach
vorne.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
36
LCD-BILDSCHIRM (BEI
BESTIMMTEN FAHRZEUGTYPEN)
Bei bestimmten Fahrzeugtypen befindet
sich hinter der Fahrerschutzwand ein
LCD-Bildschirm.
Er kann für Werbung, Anzeigen und
Bekanntmachungen im Videoformat
genutzt werden.
Setzen Sie das gewünschte Medium in
das Memory-Card-Fach ein, das sich auf
der Fahrerseite der Schutzwand
befindet. Nach dem Einsetzen der Karte
wird das Medium automatisch
abgespielt.
Der Ein-/Ausschalter für den Bildschirm
befindet sich auf der dem Fahrer
zugewandten Seite der Schutzwand
unten rechts.

STOP-TASTEN
An den Haltestangen im Fahrzeug
befinden sich zwei Stop-Tasten. In
Fahrzeugen mit Behindertenrampe
befinden sich zusätzlich zwei Stop-
Tasten im Behindertenbereich.
Die Fahrgäste drücken die Stop-
Tasten, um dem Fahrer zu melden,
dass sie aussteigen möchten.
Wenn die Taste gedrückt wird, leuchtet
auf der Cockpit-Konsole die
entsprechende Warnleuchte auf und
auf der Anzeige über der Frontscheibe
leuchtet eine Stop-Meldung auf.
Stopp-Meldung und Warnleuchte auf
der Konsole erlöschen beim Öffnen
der pneumatischen Tür.
HALTEGRIFFE (BEI BESTIMMTEN
FAHRZEUGTYPEN)
Bei bestimmten Fahrzeugtypen
befinden sich an den Haltstangen
zusätzliche Haltegriffe für stehende
Fahrgäste.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
37
BEHINDERTENBEREICH (BEI
BESTIMMTEN FAHRZEUGTYPEN)
Bei bestimmten Fahrzeugtypen
befindet sich hinter dem Fahrer ein
Bereich für einen Rollstuhlfahrer. In
diesem Bereich befinden sich eine
Dreiersitzreihe, eine Rollstuhllehne
und eine Stop-Taste für behinderte
Fahrgäste.
Wenn ein behinderter Fahrgast
einsteigt, ziehen Sie die Lehne heraus
und lassen Sie die Verriegelungsklinke
einrasten.
Die Armlehne an der Fensterseite
kann um 180° gedreht werden.
Schieben Sie den Rollstuhl an die
Lehne und legen Sie dem Fahrgast
den Sicherheitsgurt an.

BEHINDERTENRAMPE (BEI
BESTIMMTEN FAHRZEUGTYPEN)
Bei bestimmten Fahrzeugtypen befindet
sich eine manuell aufklappbare Rampe
am Eingang der pneumatischen Tür, um
den Ein- und Ausstieg für behinderte
Fahrgäste zu erleichtern. Am Fahrzeug
außen und hinter der Tür innen befinden
sich Stop-Tasten für behinderte
Fahrgäste.
Zur Benutzung der Rampe (nach Öffnen
der Tür) entriegeln Sie die
Klappenverriegelung durch Betätigen
des Rampenschalters. Die Klappe am
Griff anheben und ausklappen, bis sie
auf dem Gehweg aufliegt.
Nachdem die behinderten Fahrgäste
ein- bzw. ausgestiegen sind, klappen
Sie die Rampe von Hand wieder ein.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
Vorsicht beim Anfassen des
Griffs der Rampe: Schmutz
und Ablagerungen bzw.
Beschädigungen am Metall
können Ihre Hände
verletzen.
Unter der Klappe befindet sich ein
Sensor. Dieser Sensor meldet, wenn die
Rampe ausgeklappt ist, was durch eine
entsprechende Warnleuchte angezeigt
wird.
38
KRAFTSTOFFTANK UND
TANKKLAPPE
Der Kraftstofftank befindet sich im
unteren Bereich des Fahrzeugs vor
der Heckklappe und hat eine Kapazität
von 105 Litern.
Der Kraftstoffeinfüllstutzen befindet
sich hinter dem Kotflügel rechts hinten.
Der Tankverschluss wird mit dem
Zündschlüssel entriegelt/verriegelt.
Der Kraftstofftank ist durch die
Wartungsklappe zwischen den
hinteren Einzelsitzen im
Fahrzeuginneren zugänglich.
Tanken Sie ausschließlich
Euro-Diesel.

REIFENFÜLLVENTIL
Bei niedrigem Reifendruck können Sie
die Reifen mithilfe eines
Reifenfüllschlauchs wieder
aufpumpen. Parken Sie das Fahrzeug
hierfür an einer sicheren Stelle.
Betätigen Sie die Feststellbremse.
Den Schalthebel in Neutralstellung
bringen und den Motor starten.
Das eine Schlauchende auf das Ventil
des zu befüllenden Reifens aufstecken
und das andere Ende an den
Druckluftausgang unter der
Frontklappe rechts neben dem Kühler
anschließen.
Drücken Sie das Gaspedal und
korrigieren Sie den Reifendruck.
Überprüfen Sie den Reifendruck
anhand der Werte im Abschnitt
„Technische Daten“.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
39
LUFTFILTER
Der Luftfilter befindet sich rechts unten
an der Vorderseite des Fahrzeugs. Er
filtert die Luft zum Motor. Die Außenluft
wird durch die Öffnungen rechts über
dem Stoßfänger angesaugt.
Der Filter ist von unten zugänglich und
gemäß dem Wartungsplan zu reinigen
bzw. auszutauschen.
RESERVERAD UND WAGENHEBER
Reserverad und Wagenheber befinden
sich im Kofferraum hinten. Das
Reserverad ist mit einer Mutter und
einem Halter befestigt.

BATTERIE
Die Batterie befindet sich im
Batteriefach unter dem rechten
Einzelsitz.
Die Batterie wird mit dem zweiten
Schlüssel entriegelt. Nach Öffnen der
Klappe kann die Batterie auf einer
Platte herausgezogen werden.
SICHERUNGEN UND RELAIS
Die Sicherungen und Relais befinden
sich rechts unter der Instrumententafel
in einem verschließbaren Fach. Nach
der Entriegelung mit dem zweiten
Schlüssel sind die Sicherungs- und
Relaissockel zugänglich.
Im Innern des Fachs befindet sich ein
Aufkleber mit der Anordnung der
Sicherungen und Relais.
Hinter dem Batteriefach befindet sich
zusätzlich eine 200-A-Sicherung.
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
40
AUSSENBELEUCHTUNG UND
BEGRENZUNGSLEUCHTEN
4
In kalter Umgebung mit
hoher Luftfeuchtigkeit
können die Innenseiten
der Scheinwerfer- und
Rückleuchtenlinsen mit
Feuchtigkeit beschlagen.
Dieser Niederschlag
entsteht durch den
Temperaturunterschied
zwischen den Innen- und
Außenflächen der Linse.
Wenn die entsprechende
Leuchte (bzw.
Scheinwerfer)
eingeschaltet wird,
verschwindet dieser
Niederschlag innerhalb
kurzer Zeit.
Der Niederschlag hat keine
Auswirkungen auf die
Lebensdauer der
Lampeneinheiten oder des
Beleuchtungssystems.
1
2
3

1. Blinkerleuchte vorne
2. Fernlicht
3. Abblendlicht
4. Nebelscheinwerfer
Vordere Begrenzungsleuchten
5
6
7
8
5. Blinkerleuchte hinten (umgeben
von der Standlichtleuchte)
6. Bremslicht
7. Nebelschlussleuchte (links)/
Rückfahrleuchte (rechts)
FAHRZEUGAUSSTATTUNG
41
8. Reflektor
Hintere Begrenzungsleuchten

WICHTIGE KONTROLLEN VOR DEM
ANLASSEN DES MOTORS
� Überprüfen Sie, ob der
Kraftstofftank befüllt ist. (Diesel
nach DIN EN 590)
� Motorölstand prüfen.
� Kühlmittelstand im
Ausgleichsbehälter prüfen.
MOTOR ANLASSEN
Den Motor niemals in
geschlossenen Räumen
betreiben. Abgase
enthalten Giftstoffe, die
gesundheitsschädlich sind
und sogar zum Tod führen
können.
� Hauptschalter auf „ON“ stellen.
� Schalthebel in Neutral-Stellung
bringen. Betätigen Sie nicht das
Gaspedal.
� Drehen Sie den Zündschlüssel in
die „P“-Stellung. Überprüfen Sie,
ob die Warnleuchten aufleuchten.
Drehen Sie den Zündschlüssel
entgegen der Federkraft weiter um
eine Position nach rechts und
lassen Sie den Motor an. Lassen
Sie den Schlüssel in der „AVV“-
Stellung. Das Anlassen des Motors
sollte maximal 10 Sekunden
dauern. Wenn der Motor nicht
innerhalb dieses Zeitraums startet,
mindestens 10 Sekunden warten
und erneut starten.
Nach Anlassen des Motors
das Gaspedal nicht voll
durchdrücken. Die
Durchschmierung mit
Motoröl ist erst ca.
30 Sekunden nach dem
Motorstart erreicht. Dies
ist wichtig für die
Lebensdauer des
Turboladers.
START UND BETRIEB
42
MOTOR KALTSTARTEN
� Hauptschalter auf „ON“ stellen.
� Schalthebel in Neutral-Stellung
bringen.
� Zündschlüssel in die
„P“-Stellung drehen.
� Warten, bis die Vorglüh-
Kontrolllampe aufleuchtet.
� Drehen Sie nun den Zündschlüssel
in Stellung AVV und starten Sie
den Motor.
Wenn nach dem Aufblinken
der Vorglüh-Kontrolllampe
der Motor innerhalb von 20
bis 25 Sekunden nicht
anspringt, stoppt die ECU
den Vorglüh- und
Anlassvorgang, damit sich
die Batterie nicht entlädt.
Wenn beim ersten Anlassen
der Motor nicht anspringt,
Zündung aus- und wieder
einschalten. Noch einmal
starten, ohne auf die
Vorglüh-Kontrolllampe zu
warten, da sonst der
Saugrohrschlauch wegen
Überhitzung beschädigt
wird.
Den kalten Motor nicht bei
hohen Drehzahlen
betreiben, sondern warm
fahren bis die optimale
Ölviskosität erreicht ist.
Verwenden Sie bei
niedrigen Temperaturen ein
für Kaltstartbedingungen
ausgelegtes Motoröl. Für
einen reibungslosen
Kaltstart ist es sehr wichtig,
geeignete Ölsorten und
Kraftstoffe (SAE-Klasse) zu
verwenden.

Die Öldruck-
Kontrollleuchte muss 2 bis
3 Sekunden nach dem
Motorstart erlöschen.
Sollte sie nach diesem
Zeitraum immer noch
leuchten, den Motor sofort
abstellen und die
Fehlfunktion einem
Service-Berater der
Werkstatt melden.
MOTOR ABSTELLEN
Einen unter Last
betriebenen, heißen Motor
niemals heiß abstellen.
Lassen Sie den Motor zwei
Minuten im Leerlauf
drehen, damit die
Wärmebilanz hergestellt
wird, die Ölviskosität ihren
Normalzustand erreicht
und die
Turboladerdrehzahl auf
einen sicheren Wert
absinkt. Stellen Sie den
Motor im Leerlauf ab.
Drehen Sie den Zündschlüssel
vollständig nach links und stellen Sie
den Motor ab.
Wenn das Fahrzeug
längere Zeit (z. B. zwei
Tage) nicht betrieben
werden soll, den
Hauptschalter
ausschalten.
START UND BETRIEB
43
EINLAUFPHASE
Die ersten 1.000 km gelten als
Einlaufphase. Beachten Sie in diesem
Zeitraum Folgendes:
� Während der Einlaufphase kann
der Ölverbrauch höher als normal
sein. Deshalb den Ölstand des
Motors täglich überprüfen.
� Den Motor nicht unter Volllast und
mit hohen Drehzahlen betreiben.
� Während der Einlaufphase den
Motor auf Kraftstoff- und
Ölleckagen prüfen und ggf.
Maßnahmen ergreifen.
� Nach der Einlaufphase ggf. das
Ventilspiel prüfen lassen.
EGR-SYSTEM
Der Motor des Fahrzeugs entspricht
der Abgasnorm Euro 5, die dank der
Abgasrückführung (AGR) erfüllt wird.
Je nach Motordrehzahl führt das
System gekühlte Abgase zu den
Zylindern zurück und verringert so den
Schadstoffemissionswert. Gekühlte
Abgasrückführung (AGR) ermöglicht,
den Anteil von Stickoxiden (NOx) auf
extrem niedrige Werte zu reduzieren.
Das System beinhaltet zusätzlich
einen Partikelfilter, der dafür sorgt,
dass die Grenzwerte für
Schadstoffemissionen eingehalten
werden. Der Partikelfilter ist ein
wartungsarmes Bauteil.

BETRIEB BEI NIEDRIGEN
TEMPERATUREN
Folgende Maßnahmen sollten ergriffen
werden, um den Betrieb unter kalten
klimatischen Bedingungen zu
optimieren:
� Soweit verfügbar, Winterdiesel
tanken. Aufgrund des niedrigen
Gefrierpunkts von Winterdiesel
wird der Kraftstoff erst bei
niedrigen Temperaturen
dickflüssig.
� Den Kraftstofffilter in
angemessenen Abständen
ersetzen.
� Regelmäßig die Batterieklemmen
reinigen und Vaseline auftragen.
� Parken Sie nachts Ihr Fahrzeug
nicht an windexponierten Stellen,
sondern nach Möglichkeit unter
Dach.
� Beachten Sie die Anweisungen für
den Motorkaltstart.
Mischen Sie niemals
Diesel mit Benzin. Dies
kann zu irreparablen
Schäden am Motor führen.
START UND BETRIEB
44
WICHTIGE INFOMATIONEN
Kühlsystem
Das Kühlsystem ist durch die
Verwendung der vorgeschriebenen
Frostschutzmittel vor Frost und
Korrosion zu schützen.
Luftfilter
Wird das Fahrzeug in einer sehr
staubhaltigen Umgebung eingesetzt,
sollte der Luftfilter häufiger gewartet
werden.
Behälter für Scheibenwaschanlage
Um ein Einfrieren zu verhindern,
müssen Sie sicherstellen, dass der
Behälter der Scheibenwaschanlage
stets mit Wasser und der
vorgeschriebenen Menge
Frostschutzmittel auf
Methylalkoholbasis gefüllt ist.
Feuerlöscher
Unter dem rechten vorderen Einzelsitz
befindet sich ein Handfeuerlöscher mit
Druckanzeige. Er sollte regelmäßig
überprüft und gegebenenfalls
aufgefüllt werden.
Säurestand der Batterie
Der Säurestand der Batterie kann
durch die Markierung einfach bestimmt
werden. Die Batterie nicht überfüllen.
Rauchen oder offenes Feuer sind in
der Nähe der Batterie strengstens
untersagt.

Bremsen
Die Bremsen sollten bei
ausgeschaltetem Motor nicht betätigt
werden, da sich sonst die
Druckbehälter entladen und die
Bremsunterstützung nicht mehr
funktioniert.
Kupplungs- und Lenkungshydraulik
Den Flüssigkeitsstand der Behälter
wöchentlich überprüfen.
Schneeketten
Schneeketten verbessern die Traktion
des Fahrzeugs auf verschneiten
Straßen. Ziehen Sie Schneeketten
immer auf mehr als nur einen Reifen
auf.
Ziehen Sie die Schneeketten stets auf
die Hinterreifen auf. Entfernen Sie die
Ketten, sobald die Fahrbahn frei von
Schnee ist.
Reifendruck
Prüfen Sie mindestens einmal
monatlich den Reifendruck.
Reifenverschleiß
Es ist gefährlich, Ihr Fahrzeug mit
stark abgefahrenen Reifen zu fahren.
Bei jeder Wartung sind die Reifen auf
Verschleiß zu überprüfen.
Radkappen
Keine Radkappen auf die Räder
montieren. Radkappen behindern die
Kühlung der Bremsbeläge und
Bremsscheiben.
START UND BETRIEB
45
PEDALWERK
Die Pedale sind hängend angeordnet.
Das Kupplungspedal (links) steuert
direkt die Hydraulik im Hauptzylinder.
Das Drücken des Kupplungspedals
trennt das Antriebsmoment vom Motor
zum Getriebe.
Das Bremspedal (Mitte) steuert das
Fußregelventil (Luftverteiler), das die
Luft zu den Bremskomponenten
verteilt.
Das Gaspedal (rechts) steuert die
Einspritzdauer und das
Einspritzintervall über den
Positionssensor und die ECU. Die
ECU wertet die Stellung des
Gaspedals aus und reguliert mit der
veränderten Motordrehzahl die den
Zylindern zugeführte Kraftstoffmenge.
Ändern Sie nicht die
Einstellung des
Drosselklappensensors.
Dies kann die
Motorleistung
beeinträchtigen.

GETRIEBE
FAHRZEUGE MIT SCHALTGETRIEBE
Ihr Fahrzeug ist mit einem 5-Gang-
Schaltgetriebe ausgestattet. Mit
Ausnahme des Rückwärtsgangs sind
alle Gänge synchronisiert. Das
Schaltschema ist auf dem Knauf des
Schalthebels dargestellt.
Die Neutral-Stellung des Schalthebels
liegt zwischen dem 3. und 4. Gang.
Ziehen Sie den Schalthebel nach links
und schieben Sie ihn gegen die
Federkraft nach vorne, um den 1. Gang
einzulegen.
Ziehen Sie den Schalthebel nach links
und gegen die Federkraft nach hinten,
um in den 2. Gang zu schalten.
Für den 3. Gang drücken Sie den
Schalthebel nach vorne.
Ziehen Sie den Schalthebel nach hinten,
um in den 4. Gang zu schalten.
Ziehen Sie den Hebel nach rechts und
schieben Sie ihn gegen die Federkraft
nach vorne, um in den 5. Gang zu
schalten.
Drücken Sie den Hebel nach rechts und
ziehen Sie ihn gegen die Federkraft
nach hinten, um den Rückwärtsgang
einzulegen.
Es darf nur im 1. Gang angefahren
werden. Das Einlegen und Wechseln
der Gänge nach dem Start erfolgt
entsprechend der Motordrehzahl durch
Hochschalten aus dem niedrigeren in
den nächst höheren Gang bzw. durch
Herunterschalten aus dem höheren in
den nächst niedrigeren Gang.
START UND BETRIEB
46
Zur Fahrsicherheit und
Vermeidung eines
Getriebeschadens das
Getriebe niemals während
der Fahrt in die Neutral-
Stellung schalten. Auf diese
Weise beschädigte
Getriebegruppen sind nicht
von der Garantie
abgedeckt.
FAHRZEUGE MIT AUTOMATISCHEM
GETRIEBE
Zentralstellung
Einige Fahrzeugtypen sind mit einem
6-Gang-E-tronic-Getriebe ausgestattet.
Mit Ausnahme des Rückwärtsgangs sind
alle Gänge synchronisiert.
Das Getriebe ermöglicht einen
„Automatik-Modus (A)“ und einen
„Manuellen Modus (M)“, in dem die
Gänge durch Antippen des Schalthebels
in Richtung „+ (Hochschalten)“ oder „-
(Herunterschalten)“ geschaltet werden.
Sie können jederzeit zwischen dem
„Automatik-Modus“ und dem
„Manuellen Modus“ wechseln.

Wird der Schalthebel aus den
folgenden Gangstufen geschaltet,
kehrt er in die Zentralstellung zurück:
„A“: Automatik-Modus
„M“: Manueller Modus
„+“: Hochschalten
„–“: Herunterschalten
Wird der Schalthebel in die folgenden
Gangstufen geschaltet, bleibt er in
dieser Position:
„N“: Neutral
„R“: Rückwärtsgang
In „Neutral (N)“-Stellung wird kein
Antriebsmoment vom Motor über das
Getriebe auf die Antriebsachsen
übertragen. Wenn alle Bremsen gelöst
sind, kann das Fahrzeug bewegt
werden (z. B. zum Abschleppen).
Ein Signal wird
ausgesendet, falls bei
abgestelltem Motor eine
Tür offen bleibt und der
Schalthebel sich in der
Neutral-Stellung befindet,
ohne dass die
Feststellbremse gelöst
wurde.
In „Reverse (R)“-Stellung:
In den Rückwärtsgang kann bis zu
einer Geschwindigkeit von ca. 5 km/h
geschaltet werden. Bei Überschreitung
dieser Schwelle wird die Ganganfrage
ignoriert. Wird nach Überschreiten
dieser Schwelle während der
Vorwärtsfahrt in den Rückwärtsgang
geschaltet, bleibt das
Automatikgetriebe in dem zuvor
eingelegten Gang. In diesem Fall blinkt
auf der Instrumententafel die „R“-
Ganganzeige. Wird die
Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb
von 5 Sekunden auf den Wert von ca.
5 km/h reduziert, wird der
Rückwärtsgang eingelegt. In diesem
START UND BETRIEB
47
Fall zeigt die Ganganzeige im
Kombiinstrument ein „R“ an. Wird der
Wert von ca. 5 km/h innerhalb von
5 Sekunden nicht erreicht, schaltet
das Getriebe automatisch auf „N“. In
diesem Fall blinkt die „N“-Anzeige.
Für weitere Gangwechsel muss sich
der Schalthebel zuerst in „N“-Stellung
befinden.
„Manueller Modus (M)“
Es werden nur Gänge geschaltet, die
nicht die Höchstdrehzahl des Motors
über- oder unterschreiten.
Schalthebel auf „+“ Hochschalten im
manuellen Modus antippen.
Schalthebel auf „-“ Herunterschalten
im manuellen Modus antippen.
Automatik-Modus
Die optimale Gangstufe wird stets
automatisch gewählt.
Bedienung des Getriebes
Den Motor in Neutral-Stellung, im
manuellen Modus oder Automatik-
Modus anlassen.
1. Feststellbremse betätigen
(verhindert versehentliches
Wegrollen des Fahrzeugs).
2. Zündung einschalten. Das
Kombiinstrument zeigt „BRAKE“
an (der Motor kann nicht
angelassen werden).
3. Bremspedal treten. Das
Kombiinstrument zeigt „ON“ an
(der Motor kann angelassen
werden).
Ein Signal wird hörbar,
wenn bei abgestelltem
Motor eine Tür offen bleibt
und der Schalthebel sich
in der Neutral-Stellung
befindet, ohne dass die
Feststellbremse betätigt
wurde.

4. Motor anlassen. Die Ganganzeige
zeigt „N“, „A1“ bzw. „R“ an.
Da werkseitig der
Automatik-Modus als
Standardmodus
programmiert ist, wird
nach dem Anlassen des
Motors auch im manuellen
Modus „A1“ angezeigt.
Folgendes gilt für den
nicht synchronisierten
Rückwärtsgang: Wenn das
Fahrzeug mit dem
Wählhebel in Stellung „R“
geparkt wird, muss der
Motor kurz nach
Einschalten der Zündung
und Loslassen des
Bremspedals gestartet
werden, um den nicht
synchronisierten
Rückwärtsgang einlegen
zu können.
Verlassen Sie niemals das
Fahrzeug, während der
Motor läuft und ein Gang
eingelegt ist, um
unbeabsichtigtes Anfahren
zu verhindern.
In dieser Situation ertönt
ein Alarmton.
START UND BETRIEB
48
Im Automatik-Modus „A“ fahren
1. Schalthebel in die Zentralstellung
bringen.
� Nach dem Start wird automatisch
der 1. Gang (A1) eingelegt.
2. Fahren Sie durch sanftes Betätigen
des Gaspedals vorsichtig an.
Das Fahrzeug schaltet automatisch
in die entsprechenden Gänge. Der
aktuell geschaltete Gang wird in der
Ganganzeige des Kombiinstruments
angezeigt.
Durch sanftes Betätigen
des Gaspedals schaltet
das Getriebe früher hoch;
bei kräftigerem Druck auf
das Gaspedal schaltet das
Getriebe später hoch.
� Kickdown: Wird das Gaspedal
vollständig durchgetreten, wird ein
Übersetzungsverhältnis gewählt,
das maximale Beschleunigung
ermöglicht.
� Bremsen: Wird die
Betriebsbremse betätigt, schaltet
der Automatik-Modus herunter,
sobald im jeweiligen Gang die
untere Drehzahlgrenze erreicht ist.
Fällt die Motordrehzahl ab
(z. B. beim Bergauffahren
oder im Schubbetrieb),
schaltet der Automatik-
Modus herunter, sobald im
jeweiligen Gang die untere
Drehzahlgrenze erreicht
ist.
Die Kupplung trennt kurz
bevor das Fahrzeug zum
Stillstand kommt. Der 1.
Gang bleibt gewählt.

Anfahren an Steigungen
1. Die Feststellbremse und/oder die
Betriebsbremse betätigen.
2. Die Bremse lösen und dabei
vorsichtig anfahren.
Verwenden Sie beim
Anfahren an Steigungen
nicht das Gaspedal, um ein
Rückwärtsrollen des
Fahrzeugs zu verhindern,
sondern betätigen Sie
stattdessen die
Betriebsbremse. Dies
vermeidet frühzeitigen
Kupplungsverschleiß.
Wird das Fahrzeug in
Steigungen nicht per
Betriebsbremse gehalten,
kann die Kupplung
überhitzen. Daher ertönt
dann ein Signalton und die
Kupplung schließt
langsam.
Sie müssen nun
entscheiden, ob Sie das
Gaspedal betätigen und
anfahren oder die
Betriebsbremse betätigen
und stehen bleiben
möchten.
START UND BETRIEB
49
Im Manuellen Modus „M“ fahren
1. Schalthebel in die Zentralstellung
bringen.
� Nach dem Start wird automatisch
der 1. Gang (A1) eingelegt.
2. Den Schalthebel einmal nach links
drücken oder auf „+“ oder „-“
tippen. Die Ganganzeige zeigt
„M1“ an.
3. Die Feststellbremse lösen und
gleichzeitig durch sanftes Betätigen
des Gaspedals vorsichtig anfahren.
4. Der Gangwechsel erfolgt durch
Antippen des Schalthebels nach
„+“ (Hochschalten) oder „-“
(Herunterschalten).
Gangstufen können durch
zweimaliges Antippen von
„+“ bzw. „–“ übersprungen
werden (z. B. von „M2“
nach „M4“; von „M5“ nach
„M3“…).
Der aktuell eingelegte Gang erscheint
in der Ganganzeige.
� Sie können den Schaltpunkt des
Gangwechsels an einer beliebigen
Stelle zwischen der unteren und
oberen Drehzahlgrenze wählen.
� Wenn Sie manuell keine neue
Gangstufe wählen, bevor die obere
oder untere Drehzahlgrenze
erreicht ist, wird automatisch der in
Abhängigkeit von der Drehzahl
optimale Gang ausgewählt.
� Bremsen: Um im Schubbetrieb die
Motorbremse bestmöglich nutzen
zu können, müssen Sie am
optimalen Schaltpunkt einen Gang
herunterschalten.
Die Kupplung öffnet kurz bevor das
Fahrzeug zum Stillstand kommt. Der 1.
Gang bleibt eingelegt.

Wechsel vom Automatik-Modus in
den manuellen Modus
� Durch Tippen des Schalthebels
nach links können Sie jederzeit aus
der Zentralstellung vom Automatik-
Modus «A» in den manuellen
Modus «M» wechseln.
Der eingelegte Gang wird
akzeptiert (d. h. wenn im
Automatik-Modus Gang „A3“
eingelegt war, wird nach dem
Wechsel auch der manuell
eingelegte Gang „M3“ eingelegt
sein).
ODER:
Tippen Sie im Automatik-Modus den
Schalthebel aus der Zentralstellung
direkt nach „+“ oder „-“. Der nächst
höhere oder tiefere Gang wird
eingelegt. Wenn also im Automatik-
Modus Gang „A3“ eingelegt war, wird
nach Tippen zu „+“ oder „-“ in den
manuellen Gang „M4“ bzw. „M2“
geschaltet.
Wechsel vom manuellen Modus in
den Automatik-Modus
Durch Tippen des Schalthebels nach
links können Sie aus der
Zentralstellung jederzeit vom
manuellen Modus „M“ in den
Automatik-Modus „M“ wechseln.
START UND BETRIEB
50
Rückwärtsgang einlegen
1. Das Fahrzeug vollständig zum
Stillstand bringen.
2. Das Bremspedal treten.
3. Den Schalthebel aus der
Zentralstellung nach rechts in die
„N“-Stellung bringen. Die
Ganganzeige zeigt „N“ an.
4. Den Schalthebel aus der „N“-
Stellung nach unten in die “R”-
Stellung bringen. Die Ganganzeige
zeigt „R“ an.
5. Wenn der Rückwärtsgang
eingelegt ist, ertönt ein Signal.
6. Das Bremspedal loslassen. Fahren
Sie durch sanftes Betätigen des
Gaspedals vorsichtig an.
Parken
Gänge können nur bei
eingeschalteter Zündung
eingelegt werden.
Das Fahrzeug kann im
Automatik-Modus, im
manuellen Modus, in
Neutral-Stellung oder im
Rückwärtsgang geparkt
werden.
1. Das Bremspedal betätigen und das
Fahrzeug vollständig zum Stillstand
bringen.
Das Getriebe wählt automatisch
„A1“ bzw. „M1“ oder schaltet in die
„R“-Stellung, abhängig von der
gewählten Betriebsart.
� Um das Fahrzeug in der Neutral-
Stellung zu parken, muss sich
der Schalthebel in der „N“-
Stellung befinden.

2. Zündung ausschalten und
Feststellbremse betätigen.
Gang einlegen als
zusätzliche Sicherung
beim Parken:
� Wenn das Fahrzeug
bergauf geparkt wird:
Vorwärtsgang einlegen.
� Wenn das Fahrzeug
bergab geparkt wird:
Rückwärtsgang
einlegen.
Beladene Fahrzeuge
sollten außerdem mit
Unterlegkeilen unter den
Rädern gesichert werden.
Anschleppen
1. Den Schalthebel in Stellung „N“
bringen. Die Ganganzeige zeigt „N“
an.
2. Sobald das Fahrzeug nach vorne
rollt, Schalthebel nach links ziehen
und in Stellung „A“ bringen. Beim
Vorwärtsfahren wird automatisch der
für die Drehzahl optimale Gang
gewählt und danach die Kupplung
betätigt.
3. Sobald der Motor startet, sofort den
Schalthebel nach rechts drücken und
in Stellung „N“ bringen.
START UND BETRIEB
51
Abschleppen
� Das Fahrzeug kann nur in Stellung
„N“ abgeschleppt werden. Wenn
das Getriebe nicht in Stellung „N“
geschaltet werden kann, muss an
der Hinterachse die Kardanwelle
abgeflanscht werden.
Das Getriebe kann nur schalten, wenn
die ECU ausreichend mit Strom
versorgt wird. Ist die Batterie zu
schwach, kann die ECU über eine
externe Batterie mit dem nötigen
Strom versorgt werden.
� Max. Abschleppdistanz:
100 km
� Max. Abschleppgeschwindigkeit:
60 km/h
� Trennen Sie vor dem Abschleppen
über 100 km oder bei
Getriebeschaden die Kardanwelle
von der Hinterachse.
Störungs- und
Diagnoseinformationen
Ein Signal wird in den folgenden
Situationen ausgegeben:
� Bei schwerwiegenden
Bedienfehlern
� Bei Überlastung der Kupplung
� Bei eingelegtem Rückwärtsgang

Störungswarnungen:
Bei Auftreten einer Störung gibt die
Ganganzeige die folgenden
Warnungen aus:
� Der Buchstabe „N“ blinkt auf dem
Display:
Falsche Bedienung wurde durch
das System erkannt (z. B. R-Gang
bei abgestelltem Motor eingelegt)
� Das Display zeigt neben dem „N“
einen Schraubenschlüssel an.
Nur noch begrenzte Fahrtstrecke
möglich, jedoch keine
Notwendigkeit, die Fahrt
abzubrechen.
� Das Display zeigt nur einen
Schraubenschlüssel an und ein
Alarmton ertönt.
Sicherheitsgefahr. Das Fahrzeug so
schnell wie möglich an einem sicheren
Ort anhalten und Motor sofort
abstellen. Weiterfahrt ist nicht möglich.
START UND BETRIEB
52
Notbetrieb
1. Leichte Störung: Das Fahrzeug
kann nur vom 1. bis 4. Gang
gefahren werden.
2. Gaspedalschaden: Das Fahrzeug
fährt langsam an, wenn Sie den
Schalthebel von „N“ in die
Zentralstellung bringen oder in „R“
schalten. „N“ ist aktiviert beim
Bremsen bis zum Stillstand.
Machen Sie das Fahrzeug
startbereit durch Betätigung von
„N“ und durch Schalten des
Schalthebels in Zentralstellung
oder „R“-Stellung.
3. Schalthebelstörung: Während der
Fahrt kann das Fahrzeug im
Automatik-Modus normal weiter
betrieben werden. Wenn das
Fahrzeug zum Stillstand kommt,
„N“ einlegen. Das Fahrzeug kann
nun abgeschleppt werden. Parken
Sie das Fahrzeug in solchen
Situationen nicht an
gefahrenträchtigen Stellen.
4. Getriebestörung: Das Fahrzeug
kann bei eingelegtem Gang oder in
den Gängen 1/2, 3/4, 5/6 nur
schwer bewegt werden.
Häufiges Starten des
Fahrzeugs in höheren
Gängen als dem 1. Gang
kann zu
Kupplungsschäden führen.
Schwerwiegende Störung: Ein
Warnsummer ertönt. Das Fahrzeug
vorsichtig abbremsen und außerhalb
gefährdeter Bereiche zum Stillstand
bringen. Das Fahrzeug kann nicht
weiter bewegt werden.

ABSCHLEPPEN DES FAHRZEUGS
Die Abschleppöse befindet sich unter
der Frontklappe.
Das Fahrzeug nur an dieser
Abschleppöse abschleppen. Bei
Schäden an Lenkungskomponenten
oder der Vorderachse muss das
Vorderteil des Fahrzeugs angehoben
werden.
Das Fahrzeug nach den
örtlichen geltenden
Vorschriften abschleppen.
Wählen Sie zum
Abschleppen einen
geeigneten
Abschleppwagen.
Vor dem Abschleppen die
Kardanwelle zwischen
Achsgetriebe und Getriebe
ausbauen, um den
Antriebsstrang nicht zu
beschädigen.
START UND BETRIEB
53
Motor anlassen, Getriebe
in Neutral-Stellung
schalten. Die maximale
Abschleppgeschwindigkeit
sollte 30 km/h nicht
überschreiten.
Bei defektem Motor lässt
sich das Lenkrad nur sehr
schwer drehen.
Wird das Fahrzeug über
eine längere Distanz
abgeschleppt, vorher die
Kardanwelle ausbauen.
Verwenden Sie bei
defektem Getriebe oder
Differenzial einen
Abschleppwagen, der die
hinteren Räder anheben
kann.
Ist das Fahrzeug mit einem
Automatikgetriebe
ausgestattet, siehe
Abschnitt „Fahrzeuge mit
Automatikgetriebe/
Abschleppen“.

HEIZUNGS-/LÜFTUNGSREGLER
Die Regler für Heizung und Lüftung
befinden sich auf der Konsole rechts
unten.
Bei kaltem Wetter heizt und belüftet
das System den Innenbereich.
Die Heizung liefert erst die
angeforderte
Warmluftmenge, wenn der
Motor seine
Betriebstemperatur
erreicht hat.
START UND BETRIEB
54
1. Frontheizung
Dieser Regler (1) steuert das Gebläse
der Frontheizung, welches die
erwärmte Luft zu den Düsen auf der
Fahrerseite und zur Fußraumdüse
leitet.
Stellung „0“: Das Gebläse der
Frontheizung ist geschlossen.
Stellung „1“: Das Gebläse der
Frontheizung läuft auf niedriger Stufe.
Stellung „2“: Das Gebläse der
Frontheizung läuft auf hoher Stufe.
2. Innenraumheizung
Dieser Regler (2) steuert die zwei
Gebläse der Innenraumheizung,
welche die erwärmte Luft ins Fahrzeug
blasen.
Stellung „0“: Das Gebläse der
Innenraumheizung ist geschlossen.
Stellung „1“: Nur das Gebläse hinter
der Fahrerschutzwand läuft.
Stellung „2“: Beide Gebläse der
Innenraumheizung laufen.

3. Luftverteilung Frontheizung
Dieser Regler (3) verteilt die von der
Frontheizung verströmte Luft zur
Windschutzscheibe, den Düsen der
Instrumententafel und der
Fußraumdüse.
Drehen des Reglers im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag leitet die Luft
vollständig zur Windschutzscheibe.
Drehen des Reglers gegen den
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag leitet
die Luft vollständig zu den
Instrumententafeldüsen und der
Fußraumdüse.
In den Zwischenstellungen wird die
Luft in unterschiedlichen
Mengenverhältnissen auf alle
Luftdüsen verteilt.
4. Temperaturregler
Dieser Regler steuert die Temperatur
der Gebläseluft. Drehen des Reglers
im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
bläst maximal warme Luft aus den
Düsen.
Durch Drehen des Reglers zwischen
den Anschlägen kann die gewünschte
Lufttemperatur eingestellt werden.
START UND BETRIEB
55
Zur schnellen Erwärmung
des Fahrzeugs die Schalter
4 und 5 im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag drehen.
Drehen Sie den Regler der
Frontheizung voll auf.
Zum Enteisen der Frontscheibe
drehen Sie Regler (4) in Stellung
„warm“ und stellen Sie Regler (3) auf
Defrost (d. h. im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag drehen). Bringen Sie den
Regler für die Frontheizung (1) in
Stellung „2“. Wenn die
Windschutzscheibe klar ist, drehen Sie
die Regler in die gewünschte Position.
5. Zuluft-/Umluftbetrieb:
Dieser Regler (5) regelt die Menge an
Kalt- und Frischluft, die von außen
eingelassen wird.
Drehen des Reglers gegen den
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
schließt den Frischlufteinlass komplett
und die Luft zirkuliert im Inneren des
Fahrzeugs.
Drehen des Reglers im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag lässt Luft von außen
einströmen.
In den Positionen zwischen den
Anschlägen werden Zuluft und Umluft
in jeweils unterschiedlichen
Mengenverhältnissen gemischt.

KLIMAANLAGE
Die Klimaanlage sorgt für zusätzliche
Kühlung im Fahrzeuginnenraum und
reduziert den Feuchtigkeitsgehalt der
Luft.
Während des Betriebs ist es wichtig,
Fenster, Dachluke und Zuluftöffnungen
geschlossen zu halten.
Die Klimaanlage entfeuchtet die Luft
und macht die Scheiben beschlagsfrei.
An feuchten Wintertagen mit einer
Außentemperatur von über +4 °C kann
Feuchtigkeit im Fahrzeug auf den
Scheiben kondensieren. In diesem Fall
sollten Sie Heizung und Klimaanlage
gleichzeitig betreiben, damit die
Klimaanlage der Luft im
Fahrzeuginneren die Feuchtigkeit
entzieht. Wenn nach dem Entfeuchten
der Luft die Scheiben wieder klar sind,
kann die Klimaanlage ausschaltet
werden.
Betrieb
Drücken Sie auf der Bedieneinheit die
„Power“-Taste (siehe Kapitel
„Bedienelemente"), um die
Klimaanlage einzuschalten - die
Betriebslampe muss aufleuchten.
Wenn sie nicht aufleuchtet, Anlage
aus- und wiedereinschalten. Wenn die
Lampe dann immer noch nicht
aufleuchtet, eine Otokar
Vertragswerkstatt aufsuchen.
Der Betrieb der Klimaanlage kann über
die digitale Anzeige auf der
Bedieneinheit überwacht werden.
Gebläsestufe, Frischluftaustritt und
Temperatur werden mit den Tasten
der Bedieneinheit eingestellt (siehe
Kapitel „Bedienelemente“).
Die vom Motor angetriebene
Klimaanlage erhöht den
Kraftstoffverbrauch.
START UND BETRIEB
56
Voraussetzungen für einen
effizienten Betrieb der Klimaanlage
� Ist beim Motorstart die Temperatur
im Fahrzeuginneren höher als die
Außentemperatur, dauert es eine
Weile, bis die Klimaanlage ihren
Wirkungsgrad erreicht. Es wird
empfohlen, zunächst das Fahrzeug
durch Öffnen der Fenster und der
Einstellung „Maximale Kühlung“ zu
belüften. Nach Durchlüftung des
Fahrzeugs schließen Sie die
Fenster und stellen Sie das
Gebläse wunschgemäß ein.
� Überschüssiges Wasser, das sich
beim Entfeuchten der Luft durch
die Klimaanlage ansammelt hat,
wird unter dem Fahrzeug
abgelassen und kann dort eine
kleine Lache bilden, die jedoch
kein Grund zur Besorgnis ist.
Drücken der Taste für
Frischluftzufuhr erneuert
die Luft im
Fahrzeuginneren. Wenn
die Klappe geöffnet ist,
sinkt jedoch der
Wirkungsgrad der
Klimaanlage. Wenn
schnelle Kühlung
erforderlich ist oder bei
sehr heißer
Umgebungsluft muss die
Frischluftklappe
geschlossen werden.
Um effizienten Betrieb zu
gewährleisten, muss die
Klimaanlage vor und nach
der Sommersaison
gewartet werden. Im
Winter sollte die
Klimaanlage einmal
wöchentlich für 10 Minuten
betrieben werden.

ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
Das ABS verhindert beim Bremsen mit
der Fußbremse in jeder Fahrsituation
und auf jedem Fahrbahnuntergrund
ein Blockieren der Räder durch
Anpassung der Fußbremswirkung.
Das ABS verhindert das Blockieren
der Räder auf rutschigem Untergrund
und somit ein Ausbrechen des
Fahrzeugs. Trotz ABS kann sich der
Bremsweg auf glatter Fahrbahn
verlängern. Der Fahrer muss deshalb
stets ausreichenden Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug halten.
Die Funktionalität aller elektronischen
Komponenten des ABS-Systems wird
vor und während der Fahrt durch die
elektronische Steuerung überwacht.
Die ABS-Warnleuchte leuchtet auf,
sobald die Zündung eingeschaltet wird
und erlischt während der Fahrt.
Leuchtet sie während der Fahrt weiter,
liegt eine Störung im ABS-System vor.
Bei Störungen leuchtet die
entsprechende Lampe auf.
Die konventionelle
Bremsanlage bleibt weiter
funktionsfähig. Wenn die
Warnlampe blinkt, neigen
die Räder zum Blockieren.
Bei Störungen im ABS-
System vorsichtiger fahren
und umgehend eine Otokar
Vertragswerkstatt
kontaktieren.
Bremsvorgang mit ABS
Der Fahrer kann den Eingriff des ABS-
Systems beim Bremsen durch ein
Luftentladegeräusch der Magnetventile
wahrnehmen.
In Notfallsituationen müssen Sie voll
auf das Bremspedal treten. Dabei wird
die Bremswirkung bei jedem Rad
einzeln geregelt und das Fahrzeug
wird optimal abgebremst.
START UND BETRIEB
57
Auf rutschigem Untergrund
auskuppeln, damit die Motorbremse
das ABS nicht beeinträchtigt.
Bei einem Fremdstart:
Trennen Sie die
Anschlüsse der
Steuergeräte für ABS und
Motor vor dem Start
(Zündschlüssel in Stellung
OFF). Nach dem Start
diese Anschlüsse wieder
anschließen.
UNFALLGEFAHR!
Das ABS entbindet NICHT
von Verkehrsvorschriften
wie Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Es dient
vielmehr dazu, die
Fahrstabilität und
Lenkkontrolle zu
verbessern.
So ermöglicht das ABS
beispielsweise nicht, in
Kurven mit überhöhter
Geschwindigkeit zu fahren.
Tabelle ABS-Systemdruck
Abschaltdruck
Zuschaltdruck
Kompressor 9,5 bar 8,8 bar
4-Wege-
Sicherheitsventil
Theoretische
r
Mindestauslegungsdruc
k für
Hauptbremssystem
Statischer
Schließdruck
4,5 bar
Mindestdruck
5,6 bar

FAHRZEUGREINIGUNG
AUSSENREINIGUNG
Verwenden Sie keine scharfen
Reiniger oder Reinigungsmittel auf
Erdölbasis, welche die
Designaufkleber ablösen.
Waschen Sie Ihr Fahrzeug nicht in der
prallen Sonne oder bei Temperaturen
unter 0 ºC.
Verwenden Sie zur Fahrzeugreinigung
eine Hochdruckreinigungsanlage und
handelsübliche Reinigungsmittel.
Lassen Sie nach der Reinigung
niemals Wasser auf der
Fahrzeugoberfläche zurück. Entfernen
Sie Wasserrückstände mit einem
saugfähigem Tuch oder Wildleder.
Im Winter sollte der
Fahrzeugunterboden häufiger gereinigt
werden, vor allem nach Fahrten auf
Schnee. Entfernen Sie sorgfältig
Salzrückstände von der Unterseite des
Fahrzeugs.
Halten Sie besonders im Winter die
Radkästen sauber.
Treten an der Karosserie oder an den
Radkästen Verfärbungen oder Risse
auf, sofort eine Schutzbeschichtung
auftragen oder retuschieren.
Bei der Reinigung der Luftbälge sollten
keine Reinigungsmittel auf Erdölbasis
benutzt werden. Nur Wasser und
mildes Reinigungsmittel verwenden.
Beim Waschen des
Fahrzeugs den
Wasserschlauch nicht auf
die Lufteinlassöffnungen
richten.
WARTUNG
58
INNENREINIGUNG
Reinigung des Fahrgastraums
Der Boden des Fahrgastraums kann
mit einem feuchten Wischmopp
gereinigt werden. Nach der Reinigung
sollte der Boden trocken gewischt
werden.
Sitze
Verwenden Sie saubere, nasse
Lappen oder Vinyl-Schaumreiniger.
Instrumententafel
Entfernen Sie Staub vom Cockpit und
reinigen Sie es mit einem feuchten
Tuch. Verwenden Sie kein
Silikonspray zum Reinigen der
Instrumententafel.
Verwenden Sie keinen
Alkohol und keine
Lösemittel oder
Chemikalien zum Reinigen
der Instrumententafel.

WARTUNGSKLAPPE ZUM MOTOR
2
1
2
2
Über die Wartungsklappe (1) neben
dem Fahrer haben Sie Zugang zum
Motor. Das Nachfüllen von Motoröl
erfolgt über diese Wartungsklappe.
Zum Öffnen der Klappe
1. Entriegeln Sie die Klappe an den
Gummigriffen der vier Riegel (2).
2. Nehmen Sie die Klappe ab.
WARTUNGSKLAPPE ZUM
GETRIEBE
Auf der Stufe vor der Motor-
Wartungsklappe befindet sich die
Wartungsklappe zum Getriebe. Sie ist
mit zwei Schrauben befestigt.
WARTUNG
2
59
WARTUNGSKLAPPE ZUM TANK
Diese Wartungsklappe befindet sich
vor der hinteren Sitzbank auf dem
Boden. Durch Lösen der Schrauben
bekommen Sie Zugang zum Tank.
WARTUNGSKLAPPE ZUR
BREMSHYDRAULIK
Die Klappe befindet sich zwischen der
hinteren Sitzbank und dem linken
Doppelsitz. Durch Lösen der
Schrauben bekommen gelangen Sie
an den Bremshydraulikbehälter,
dessen Flüssigkeitsstand Sie von hier
aus überprüfen können.

ÜBERSICHT MOTOR
1 2 3 4
5 6 7 8
9 10
1. EGR-Kühler
2. EGR-Ventil
3. Motorabdeckung
4. Ölleinfüllverschluss
5. Turbolader
6. Generator
7. Klimakompressor
8. Spannrolle (Riemen für
Kühlmittelpumpe, Generator,
Klimakompressor)
9. Elektromagnetische Kupplung und
Kühlmittelpumpe
10. Kurbelgehäuseentlüftung und Filter
WARTUNG
60
12 13 14 15
16 17 18 19 20
11. Ölmessstab und Stabrohr
12. Gehäuse für Kühlmittelregler
13. Luftkompressor
14. Kraftstoff-Rail
15. Motorölfilter
16. Spannrolle (Riemen für
Luftkompressor)
17. Kurbelwellen-Riemenscheibe
18. Ölwanne
19. Kraftstoffpumpe
20. Lenkhilfe-/Unterdruckpumpe
11
Der Motor wird über ein
elektronisches Steuergerät
geregelt. Das Steuergerät
ist hinter dem Cockpit an
der Karosserie montiert.

MOTORÖL
Die Ölwechselintervalle sind in den
Tabellen im Kapitel „Wartung/
Fehlersuche Motor“ angegeben.
Werden die Distanzen für die
Ölwechselintervalle nicht erreicht,
sollte das Öl einmal jährlich
gewechselt werden.
MOTORÖLWECHSEL
1. Den Motor warmlaufen lassen
(Öltemperatur ca. 80ºC), das
Fahrzeug auf eine ebene Fläche
stellen und den Motor abstellen.
2. Eine Ölauffangwanne unter den
Motor stellen.
3. Die Ölablassschraube
herausschrauben.
4. Das Öl ablassen.
5. Die Ölablassschraube mit einer
neuen Dichtung einsetzen und mit
einem Anzugsmoment von 30 Nm
festziehen.
6. Öl einfüllen.
7. Den Ölstand überprüfen.
Gehen Sie beim Ablassen
von heißem Öl besonders
vorsichtig vor.
Sammeln Sie Altöl, bevor
es auf den Boden gelangt.
Entsorgen Sie Altöl gemäß
den örtlich geltenden
Bestimmungen zur
Gefahrstoffentsorgung.
WARTUNG
61
ÖLSTANDSKONTROLLE
1. Das Fahrzeug auf eine ebene
Fläche stellen.
2. Im Fahrzeuginneren die
Wartungsklappe zum Motor
abnehmen.
Wenn der Motor warm ist,
den Motor abstellen, fünf
Minuten warten und den
Ölstand prüfen.
Wenn der Motor kalt ist,
den Ölstand sofort
kontrollieren.
3. Ziehen Sie den Ölmessstab
heraus.
4. Wischen Sie ihn mit einem
faserfreien Lappen ab.
5. Stecken Sie den Messstab bis zum
Anschlag ein und ziehen Sie ihn
dann wieder heraus.
6. Ölstand prüfen und ggf. bis zur
Markierung „MAX“ nachfüllen.
7. Wenn der Ölstand minimal über
der Markierung „MIN“ liegt, muss
Öl nachgefüllt werden.
Der Ölfüllstand darf nicht
unter die Markierung
„MIN“ fallen.

MOTORÖLFILTER
1
1. Motor abstellen.
2. Wartungsklappe zum Motor öffnen.
3. Mit dem Ölfilterschlüssel (1) den
Ölfilter lösen und gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
4. Ausfließendes Öl auffangen.
5. Filter (2) ersetzen.
6. O-Ring des Filters ersetzen.
7. Den neuen O-Ring auf den Filter
aufsetzen und leicht einölen.
8. Den Filter (2) auf den Ölkühler
aufsetzen und mit dem
Ölfilterschlüssel (1) im
Uhrzeigersinn mit 25 Nm
Anzugsmoment festziehen.
9. Motor anlassen.
10. Ölstand und Öldruck prüfen.
11. Filter auf Dichtigkeit prüfen.
WARTUNG
2
3
62
KRAFTSTOFF-
WASSERABSCHEIDER
1. Gehäuse
2. O-Ring
3. Deckel unten
4. Dichtring für Entwässerungstopfen
5. Hinweise
6. Kraftstoffauslass
7. Kraftstoffeinlass
8. Entlüftungsschraube
9. Code-Info
10. Entwässerungsstopfen
11. Filterboden
12. Innenrohr
13. Filterpatrone
14. Filterkopf
Der Wasserabscheider befindet sich
hinter dem rechten Hinterrad an der
Karosserie.
Der Wasserabscheider scheidet
Wasser aus dem Kraftstoff ab und
trägt so zu einem niedrigeren
Kraftstoffverbrauch bei.
Bei Arbeiten an der
Kraftstoffanlage sind
Rauchen und offenes
Feuer streng verboten.

WASSER ABLASSEN
Kraftstofffilter und Wasserabscheider
besitzen einen Sensor, der die
Wassermenge misst. Hat das Wasser
einen bestimmten Stand erreicht,
leuchtet eine Warnleuchte auf der
Instrumententafel, bis das
angesammelte Wasser aus dem
Abscheider abgelassen wird. Lassen
Sie das Wasser wie folgt ab:
1. Drehen Sie die Ablassschraube (4)
gegen den Uhrzeigersinn heraus.
2. Prüfen Sie die abfließende
Flüssigkeit. Wenn kein Wasser
mehr austritt, ziehen Sie die
Schraube mit 1,5 Nm
Anzugsmoment fest.
3. Führen Sie nach dem Anlassen
des Motors eine Dichtheitsprüfung
durch.
FILTEREINSATZ ERSETZEN
Bei regulärer Nutzung ist
der Filtereinsatz alle
20.000 km zu wechseln.
Der Filtereinsatz darf nicht
gereinigt und wieder
verwendet werden.
WARTUNG
63
1. Motor abstellen.
2. Stellen Sie einen Behälter unter
den Filter, um ausfließenden
Kraftstoff aufzufangen.
3. Drehen Sie den Filtereinsatz (3)
gegen den Uhrzeigersinn heraus.
4. Die Einheit unter dem Filtereinsatz
ausbauen.
5. Den neuen Filtereinsatz (3) in die
Einheit montieren. Die gesamte
Einheit an den Filterkopf
montieren, hierzu im Uhrzeigersinn
eindrehen und anziehen.
Nach dem Filterwechsel ist
eine Entlüftung nicht
erforderlich. Wenn der
Motor verzögert anspringt,
die Entlüftungsschraube
lösen und Luft aus dem
Anlasser ablassen.
In der Kraftstoffanlage
befindet sich zwischen
Wasserabscheider und
Kraftstofftank ein Vorfilter.
Dieser Filter ist alle
60.000 km von einer
Vertragswerkstatt
auszutauschen.

KÜHLSYSTEM
Zum Schutz der Motorkomponenten
vor Einfrieren im Winter und
Verschleiß im Sommer muss der
Kühlkreislauf mit geeignetem
Frostschutzmittel und Wasser gefüllt
sein.
Verwenden Sie niemals Meerwasser,
da dies zu Korrosion im Kühlsystem
führt.
In manchen Regionen ist das
Leitungswasser sehr salz- und
kalkhaltig. Dort nur destilliertes Wasser
verwenden.
Die Verschmutzung des Kühlsystems
hängt nicht allein von den
Motorbetriebsstunden ab, sondern
auch vom Staub- und Schmutzgehalt
der Umgebung. Die Wechselintervalle
für Kühlmittel sind in den Tabellen im
Kapitel „Wartung/Fehlersuche“
angegeben.
Öl- und Kraftstoffrückstände auf dem
Motor erhöhen das Risiko von
Leckagen. Daher sollte in
Einsatzbereichen mit hoher
Staubkonzentration der Motor
regelmäßig auf Leckagen geprüft
werden.
Der Kühlerausgleichsbehälter ist durch
die Frontklappe zugänglich.
WARTUNG
64
Prüfen Sie den Flüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter. Der
Flüssigkeitsstand sollte zwischen den
„MIN“- und „MAX“-Markierungen
liegen.
Entfernen Sie an einem
betriebswarmen Motor
nicht den Kühlerdeckel, da
sonst das unter Druck
stehende Kühlmittel
herausspritzen und zu
Verbrühungen führen
kann.
ABLASSEN DER KÜHLFLÜSSIGKEIT
1. Entfernen Sie die Verschlusskappe
vom Ausgleichsbehälter.
2. Stellen Sie eine Wanne unter die
Kühlereinheit.
3. Trennen Sie die untere
Schlauchverbindung des Kühlers.
4. Warten Sie, bis das Kühlmittel
vollständig abgeflossen ist.
5. Ist der Kühler verschmutzt,
Verunreinigungen mit Wasser
auswaschen.
6. Montieren Sie die untere
Schlauchverbindung des Kühlers
wieder.

AUFFÜLLEN / ENTLÜFTEN DES
KÜHLSYSTEMS
1. Motor abstellen.
2. Die Schlauchschelle (1) zum
Ausgleichsbehälter lösen.
3. Den Stopfen (1) auf dem
Klimawärmetauscher entfernen.
1
2
WARTUNG
65
4. Die Verschlusskappe des
Ausgleichsbehälters abnehmen,
Kühlmittel bis zur Markierung
„MAX“ auffüllen (zu geeignetem
Kühlmittel siehe Kapitel
„Technische Daten“) .
5. Falls an der Entlüftung Kühlmittel
auf den Motor fließt, den Schlauch
mit der Schelle (1) festziehen.
6. Bei eingeschalteter Heizung den
Motor für 15 Minuten im Leerlauf
laufen lassen.
7. Den Motor warm laufen lassen, bis
der Kühlmittelregler öffnet.
8. Während dieser Zeit ggf. Kühlmittel
nachfüllen, damit der Stand im
Ausgleichsbehälter nicht unter die
Markierung „MIN“ sinkt.
9. Wenn am Stopfen des
Wärmetauschers (2) blasenfrei
Wasser ausfließt, den Stopfen
wieder anbringen.
10. Stellen Sie den Motor ab, warten
Sie, bis er abgekühlt ist und füllen
Sie Kühlflüssigkeit bis zur
Markierung „MAX“ nach.

LUFTFILTER
STAUBAUSTRAGVENTIL DES LUFTFILTERS
REINIGEN
Das Staubaustragsventil in
Pfeilrichtung abklemmen und reinigen.
Reinigen Sie regelmäßig die
Öffnungen.
Entfernen Sie eventuelle
Staubablagerungen vom oberen Teil
des Ventils.
WARTUNG
66
FILTEREINSATZ ERSETZEN
1
3
1. Öffnen Sie die Halteclips (1) an der
Kappe des Filtergehäuses.
2. Entfernen Sie die Filterkappe (2).
3. Nehmen Sie das Filterelement (3)
heraus und ersetzen Sie es durch
ein neues Filterelement.
4. Setzen Sie das neue Filterelement
(3) ein, befestigen Sie die Kappe
(2) und die Halteclips.
Die Wechselintervalle für
Luftfilter sind im Kapitel
„Wartung/Fehlersuche“
angegeben.
2

RIEMEN
RIEMEN FÜR LUFTKOMPRESSOR
1
Riemen spannen
2
1. Die Schraube der Spannscheibe
(1) lösen.
2. Die Scheibe (1) nach unten
drücken und den Riemen auf die
gewünschte Spannung bringen.
3. Die Schraube der Spannscheibe
(1) wieder festziehen.
Riemen ersetzen
1. Drehen Sie die Schraube der
Spannscheibe (1) mit einem
Ringschlüssel gegen den
Uhrzeigersinn so weit heraus, bis
sich der Riemen (2) lösen lässt.
2. Nehmen Sie den Riemen (2) ab.
3. Legen Sie einen neuen Riemen
gleichen Typs auf
Kurbelwellenscheibe und
Kompressorscheibe.
4. Die Spannscheibe (1) im
Uhrzeigersinn drehen und
loslassen, um den Riemen (2) zu
spannen.
WARTUNG
67
RIEMEN FÜR GENERATOR/
KÜHLMITTELPUMPE/KLIMAKOMPRESSOR
4
Riemen spannen
Wird die Spannscheibe (3)
losgelassen, spannt sich der Riemen
automatisch.
Riemen ersetzen
1. Den Riemen für Luftkompressor
abnehmen.
2. Drehen Sie die Schraube der
Spannscheibe (3) mit einem
Ringschlüssel gegen den
Uhrzeigersinn so weit heraus, bis
sich der Riemen (4) lösen lässt.
3. Nehmen Sie den Riemen (3) ab.
4. Legen Sie einen neuen Riemen
gleichen Typs auf
Kurbelwellenscheibe,
Kühlmittelpumpenscheibe,
Generatorscheibe und
Kompressorscheibe.
5. Die Spannscheibe (3) im
Uhrzeigersinn drehen und
loslassen, um den Riemen (4)
spannen.
6. Den Riemen für den
Luftkompressor montieren.
3

LENKUNGSHYDRAULIKBEHÄLTER
Der Hydraulikölbehälter für die Lenkung
ist durch die Frontklappe zugänglich.
Der Behälter befindet sich rechts unter
dem Kühler.
Am Behälter befindet sich ein
aufgeschraubter Messstab. Der
Flüssigkeitsstand sollte alle 3.000 –
4.000 km bei laufendem Motor überprüft
werden. Entfernen Sie den Messstab
vom Hydraulikölbehälter. Der Messstab
verfügt über „MIN“- und „MAX“-
Markierungen für min. und max.
Füllstand. Füllen Sie die empfohlene
Flüssigkeit bis zur Markierung „MAX“
auf, falls erforderlich. Stellen Sie sicher,
dass das Öl sauber ist.
Damit Lenkhilfe und Lenkungspumpe
ordnungsgemäß funktionieren, darf nur
empfohlenes Öl benutzt werden. Zu
Ölsorten und Ölfüllmenge siehe Kapitel
„Technische Daten“.
Hochviskose Öle verursachen zu viel
Druck in der Saugleitung und führen zu
Laufgeräuschen an der Pumpe.
Bei Reparaturen an Lenkgetriebe oder
Pumpe muss stets ein Ölwechsel
durchgeführt werden.
Motorbetrieb ohne Hydraulikdruck im
Lenksystem bzw. mit niedrigem
Hydraulikölstand kann die
Lenkungspumpe beschädigen.
Während der Ölbefüllung den Motor
nicht starten. Füllen Sie Öl bis zur
Markierung „MAX“ auf. Danach den
Motor starten und den Ölstand
überprüfen. Falls erforderlich, füllen Sie
Öl bis zur Markierung „MAX“ nach.
WARTUNG
68
KUPPLUNGSHYDRAULIKBEHÄLTER
Bei geöffneter Frontklappe befindet
sich der Hydraulikbehälter der
Kupplung oberhalb des
Kupplungszylinders vorne rechts. Die
empfohlenen Hydraulikflüssigkeiten
sind im Abschnitt „Technische Daten“
angegeben.
Prüfen Sie den Hydraulikstand von
außen: Die Markierung „MAX“ auf dem
Behälter zeigt den minimalen Füllstand
und die Markierung „MAX“ den
maximalen Füllstand an.
Falls erforderlich, Hydraulikflüssigkeit
nachfüllen.
Um Flüssigkeit aufzufüllen, nehmen
Sie die Verschlusskappe des
Behälters ab. Vor dem Öffnen des
Behälters Verunreinigungen an der
Kappe mit einem sauberen Lappen
entfernen. Dann Flüssigkeit nachfüllen
und Verschlusskappe befestigen.
Ölleckagen oder niedriger
Ölstand führen zu
Fehlfunktionen des
Systems. Luft in System
erschwert die Betätigung
der Kupplung. In diesem
Fall setzen Sie sich mit
einer Otokar
Vertragswerkstatt in
Verbindung.

BEHÄLTER DER
SCHEIBENWASCHANLAGE
Der Behälter der
Scheibenwaschanlage befindet sich
hinter dem vorderen Stoßfänger. Er ist
bei geöffneter Frontklappe zugänglich.
Öffnen Sie die Behälterverschlusskappe
und füllen Sie Flüssigkeit bis zur
Markierung auf.
Zur gründlichen Reinigung der
Scheiben von Schmutz, Insekten, etc.
müssen spezielle Reinigungsflüssigkeiten
verwendet werden. Damit das
darin enthaltene Wasser nicht einfriert,
enthalten diese Flüssigkeiten
Isopropanol.
Falls dies nicht verfügbar ist, darf
Wasser auch mit Methylalkohol
vermischt werden.
WARTUNG
69
FAHRZEUG ANHEBEN UND REIFEN
WECHSELN
AN DEN VORDERRÄDERN
Für leichteres Ansetzen
des Wagenhebers die
Räder mit der Lenkung
nach außen einschlagen,
bevor Sie den Wagenheber
unter den Achslenker
stellen.
AN DEN HINTERRÄDERN
Das Fahrzeug nur an den
angegebenen
Wagenheber-
Ansatzpunkten anheben.
Nichtbeachtung kann zu
Verletzungen oder
Schäden am Fahrzeug
führen.

Radwechsel unterwegs
Wenn möglich, wählen Sie zum
Anhalten eine gefahrlose Stelle mit
wenig Verkehr. Schalten Sie die
Warnblinkanlage ein. Die Fahrgäste
auf der dem Verkehr abgewandten
Seite aussteigen lassen und an einen
geschützten Ort bringen.
Die Ansatzpunkte für Vorder- und
Hinterachse zum Anheben des
Fahrzeugs sind in den Abbildungen
angegeben. Den Wagenheber unter
den Achslenker der Vorderachse bzw.
unter die Hinterachse stellen.
Vorgehensweise beim Radwechsel:
Der Wagenheber befindet sich im
Kofferraum hinten.
1. Legen Sie beidseitig Unterlegkeile
unter die Räder, die am Boden
bleiben.
2. Den Wagenheber aus dem
Kofferraum nehmen.
3. Die Nabenmutter des Reserverads
lösen und das Reserverad
herausnehmen.
4. Lockern Sie die Radmuttern des
auszutauschenden Rads. Heben
Sie das Fahrzeug mittels
Wagenheber an.
5. Entfernen Sie alle Radmuttern,
ziehen Sie das zu ersetzende Rad
ab und stecken Sie das
Reserverad auf.
6. Ziehen Sie die Radmuttern
handfest an und sichern Sie das
Rad.
7. Lassen Sie den Wagenheber ab.
8. Ziehen Sie die Radmuttern über
Kreuz und in drei Stufen fest.
Anzugsmoment für Vorderräder =
320 +/- 30 Nm; Anzugsmoment für
Hinterräder = 290 +/- 51 Nm.
9. Verstauen Sie das beschädigte
Rad im Reserveradfach.
WARTUNG
70
Den festen Sitz der
Radmuttern regelmäßig
kontrollieren. Denken Sie
bei jedem Radwechsel
daran, nach 50 km die
Radmuttern nachzuziehen.
Achten Sie darauf, dass
das Reserverad annähernd
gleichen Typs wie die
anderen Reifen am
Fahrzeug ist.
Unterschiedliche
Reifentypen
beeinträchtigen den
Fahrkomfort und
gefährden die Sicherheit.
Ersetzen Sie immer beide
Reifen einer Achse.
Ungleiche Reifen auf einer
Achse können während
der Fahrt zu Unwucht und
Vibrationen führen.
Fahren Sie nur die im
Kapitel „Technische
Daten“ angegebenen
Reifen. Eventuell
auftretende Schäden an
Bremsen oder
Fahrwerkskomponenten
aufgrund falscher
Bereifung sind nicht durch
die Garantie abgedeckt.
Wenn ein Reifen ständig
Luft verliert:
� Überprüfen Sie den
Reifen auf Fremdkörper.
� Überprüfen Sie, ob die
Luft aus dem Reifen
oder dem Ventil
entweicht.
Prüfen Sie den
Reifendruck mindestens
alle 14 Tage. Zu niedriger
Reifendruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch.

GETRIEBE
FAHRZEUGE MIT SCHALTGETRIEBE
Ölstand
Fahren Sie das Fahrzeug auf einen
ebenen Untergrund, bevor Sie den
Ölstand prüfen oder Öl auffüllen.
Überprüfen Sie den Ölstand an der
Einfüllmarke.
Öl ablassen
Lassen Sie das Getriebeöl ab, so
lange es warm ist. Entfernen Sie die
Ablassschraube an der Unterseite des
Gehäuses, um das Öl abzulassen.
Reinigen Sie die Ablassschraube vor
dem Wiedereinbau gründlich.
Öl einfüllen
Befüllen Sie das Getriebe bis zum
unteren Rand des Öleinfüllkanals. Die
genaue Ölmenge hängt von der
Neigung des Getriebes ab. Befüllen
Sie in jedem Fall das Getriebe bis zum
unteren Rand des Öleinfüllkanals.
Nicht überfüllen, weil dies zu
Ölleckagen an der Hauptwelle und den
Antriebswellendichtungen führen kann.
Öl nachfüllen
Aufgrund möglicher
Unverträglichkeiten empfehlen wir, Öl
verschiedener Sorten und Marken
nicht miteinander zu mischen.
WARTUNG
71
Betriebstemperatur
Unter den folgenden Bedingungen
kann die Betriebstemperatur 120 ºC
überschreiten:
1. Lange Fahrt bei einer
Geschwindigkeit von unter 32 km/h
2. Hohe Drehzahlen
3. Hohe Umgebungstemperatur
4. Luftstrom um das Getriebe
unterbrochen
5. Hohe Last und Fahren in einem
dafür ungeeigneten Gang
Fahren bei hohen
Betriebstemperaturen macht häufigere
Ölwechsel erforderlich.
Verwenden Sie nur empfohlene
Ölsorten, um störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten.
Das empfohlene Getriebeöl und die
Wechselintervalle sind in der Tabelle
angegeben.
Zur Fahrsicherheit und
Vermeidung eines
Getriebeschadens das
Getriebe niemals während
der Fahrt in die Neutral-
Stellung schalten. Auf
diese Weise beschädigte
Getriebegruppen sind
nicht von der Garantie
abgedeckt.

FAHRZEUGE MIT AUTOMATIKGETRIEBE
Das empfohlene Getriebeöl und die
vorgeschriebenen Wechselintervalle
sind im Kapitel „Regelmäßige
Wartung“ angegeben.
Verwenden Sie nur empfohlene
Ölsorten, um störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten.
Die Wartung des
Fahrzeugs ist
ausschließlich bei
ausgeschaltetem Motor
durchzuführen. Sichern
Sie das Fahrzeug gegen
unbeabsichtigtes
Wegrollen.
Bei jeder Wartung das
Getriebe auch auf
Leckagen überprüfen.
WARTUNG
72
Ölstandskontrolle
1
Ein zu niedriger Ölstand im
Automatikgetriebe kann zu
Schäden führen.
UNFALLGEFAHR!
Überprüfen Sie den
Ölstand des Getriebes in
regelmäßigen Abständen.
Heißes Getriebeöl kann
SCHWERE
VERBRENNUNGEN
verursachen!
2
Zum Kontrollieren des
Ölstands das Fahrzeug auf
einen ebenen Untergrund
stellen.
Den Ölstand nicht
unmittelbar nach einer
Fahrt überprüfen. Dies
kann zu falschen
Ergebnissen führen.
Überprüfen Sie den
Ölstand erst, wenn das
Getriebeöl auf < 40 °C
abgekühlt ist.
1. Entfernen Sie die
Verschlussschraube (1).
2. Wenn der Ölstand unter den Rand
der Öleinfüllöffnung abgesunken
ist, muss Öl nachgefüllt werden.
3. Die Verschlussschraube (1) mit
einem Anzugsmoment von 50 Nm
festziehen.

Ölwechsel
Die Ölablassschraube (2) sowie die
Schrauben für Öleinfüllöffnung und
Ölüberlaufmessungen (1) befinden
sich auf der in Fahrtrichtung gesehen
rechten Getriebeseite.
1
2
Fällige Ölwechsel stets
nach einer längeren Fahrt
durchführen, weil dann
das Getriebeöl noch warm
und dünnflüssig ist.
Heißes Getriebeöl kann
SCHWERE
VERBRENNUNGEN
verursachen!
1. Die Ölablassschraube (2)
herausschrauben, das Öl in einen
geeigneten Behälter ablassen und
ordnungsgemäß entsorgen.
2. Die Ölablassschraube (2) und den
Magneten säubern.
3. Die Ölablassschraube (2) mit
einem Anzugsmoment von 50 Nm
festziehen.
4. Die Verschlussschraube (1) der
Öleinfüllöffnung entfernen.
5. Das Öl durch die Öleinfüllöffnung
einfüllen (siehe Kapitel
„Technische Daten“ hinsichtlich
Ölmenge und -sorte).
WARTUNG
73
6. Der Ölstand ist korrekt, wenn die
Unterkante der Einfüllmarkierung
erreicht ist und/oder wenn das Öl
beginnt, über die Öleinfüllöffnung
zu laufen.
7. Die Verschlussschraube (1) mit
einem Anzugsmoment von 50 Nm
festziehen.
Getriebeentlüftung
Beim Fahren erhitzt sich das Öl im
Getriebe. Dies führt zu einem
Überdruck, der kontinuierlich über ein
Entlüftungsventil reduziert wird.
Stellen Sie sicher, dass das Ventil
� sich stets in korrekter Position
befindet,
� sauber ist und dass die
Kunststoffabdeckung entfernt ist.
Nicht mit direktem
Wasserstrahl abspritzen
(Gefahr von Korrosion im
Getriebe).

ACHSGETRIEBE
Die Kontrolle des Ölstands und
Befüllung mit Achsöl erfolgt über die
Prüf- und Füllschraube.
Die für das Achsgetriebe erforderliche
Ölmenge und die Ölsorten sind in den
Schmierstoffspezifikationen im Kapitel
„Technische Daten“ angegeben.
Lassen Sie die
Achsgetriebe bei
Funktionsstörungen von
einer Vertragswerkstatt
überprüfen.
Alle 120.000 km ist der
Entlüftungsschlauch des
Achsgetriebes zu reinigen.
WARTUNG
74
KARDANWELLENLAGER
Schmieren Sie die
Kardanwellenlager/Gelenke
regelmäßig alle 10.000 km mit dem
dafür empfohlenen Fett.
Der Abschnitt „Technische Daten“
enthält Empfehlungen für geeignetes
Schmierfett.
PEDALWERK
Pumpen Sie alle 10.000 km Fett in die
Schmiernippel auf dem
Pedalverbindungsstift.
Der Abschnitt „Technische Daten“
enthält Empfehlungen für geeignetes
Schmierfett.

BREMSBELÄGE UND
BREMSSCHEIBEN
Bremsbeläge
Träger-
platte
A: Die Dicke des verbliebenen
Reibmaterials der Beläge sollte 11 mm
nicht unterschreiten.
Haben die Bremsbeläge
ihre Verschleißgrenze
erreicht, leuchtet auf der
Instrumententafel die
entsprechende
Warnleuchte (siehe Kapitel
„Bedienelemente“) auf.
Dies bedeutet, dass die
Bremsbeläge umgehend
gewechselt werden
müssen. Ansonsten
verursachen die
abgenutzten Bremsbeläge
übermäßigen Verschleiß
an den Bremsscheiben.
Bei Aufleuchten der
Warnleuchte sollten Sie
die Bremsbeläge
wechseln.
Keine Radkappen auf die
Räder montieren.
Radkappen
beeinträchtigen die
Kühlung der Bremsbeläge
und Bremsscheiben.
WARTUNG
Reibmaterial
75
Bremsscheiben
Bremsscheiben vorne:
B = Scheibendicke, gesamt: 30 mm
neu.
V = zulässige Verschleißgrenze:
Wenn die Scheibendicke weniger als
27 mm misst, muss die Scheibe
ersetzt werden.
Bremsscheiben hinten
B = Scheibendicke, gesamt: 28 mm
neu.
V = zulässige Verschleißgrenze:
Wenn die Scheibendicke weniger als
25 mm misst, muss die Scheibe
ersetzt werden.
Überprüfen Sie die
Bremsscheiben und
Bremsbeläge regelmäßig.
Abgenutzte Beläge und
Scheiben reduzieren die
Bremswirkung.
Bremsscheiben müssen
stets zusammen mit den
Bremsbelägen erneuert
werden.

LUFTTROCKNER
Der Lufttrockner ist ein kombiniertes
System mit integriertem Druckregler.
Seine Aufgabe ist es, den
Feuchtigkeitsgehalt der Systemluft im
Kompressor zu reduzieren. Dies
erfolgt durch Herunterkühlen des
Adsorptionssystems.
Wartung
Die Kondensation in den Luftbehältern
muss regelmäßig überprüft werden.
Falls sich Kondensat bildet, muss eine
Selbstreinigung des Lufttrockners
durchgeführt werden.
Die Anlage muss gefüllt werden, bis
der Druck 9,5 bar erreicht. Dieser
Druck ist der Abschaltförderdruck des
Bremsreglers. Wenn der Regler zu
entladen beginnt, stellen Sie den
Motor ab und überprüfen den
Luftstrom für etwa 10 Sekunden.
Dieser Luftstrom ist ein Anzeichen für
den ordnungsgemäßen
Selbstreinigungsprozess des
Lufttrockners (auch Regeneration
genannt). Erfahrungsgemäß ist die
Patrone nach einem Jahr oder
60 000 km (je nachdem, was zuerst
eintritt) zu wechseln. Verbrauchte
Patronen müssen nach den örtlich
geltenden Abfallentsorgungsbestimmungen
entsorgt werden.
WARTUNG
76
1 2 3 4 5 6
8
1. Kompressoreingang
2. Anschlussstutzen für
Regenerationskammer
3. Entlüftungsventil
4. Schalldämpfer
5. Ausgang zum 4-Wege-Schutzventil
6. Reglerausgang
7. Montagehalter
8. Patrone
7

BATTERIE
Die Batterie befindet sich in einem
Batteriefach unter dem rechten
Einzelsitz. Die Batterieflüssigkeit sollte
unter normalen Betriebsbedingungen
alle 20.000 km überprüft werden.
Überprüfen Sie den Elektrolytstand wie
folgt:
� Wischen Sie Schmutz und
Feuchtigkeit von der Batterie.
� Entfernen Sie die Kappen und
prüfen Sie den Flüssigkeitsstand in
den Zellen. Liegt er mehr als 1 mm
unterhalb der Zellen, füllen Sie
destilliertes Wasser nach, bis der
Stand 3 mm über den Zellen liegt.
� Setzen Sie die Kappen wieder auf.
� Während Sie den Flüssigkeitsstand
überprüfen, sind Rauchen und
offenes Feuer streng verboten.
� Unter heißen klimatischen
Bedingungen ist der
Flüssigkeitsstand häufiger zu
überprüfen.
� Reinigen Sie die Batterieklemmen
regelmäßig und tragen Sie
Vaseline auf.
WARTUNG
77
Wenn das Fahrzeug mehr
als 1-2 Tage nicht gefahren
wird, entlädt sich die
Batterie auf ein
bestimmtes Niveau. Um
diesen Effekt zu
reduzieren, Hauptschalter
auf „OFF“ stellen.
Benutzen Sie im Falle eines
Fremdstarts kein
Schnellladegerät.
Wenn Sie ein
Schnellladegerät
verwenden, um die Batterie
aufzuladen, sollte die
Batterie vom gesamten
Stromkreis getrennt
werden.
Stellen Sie sicher, dass bei
der Montage der Batterie
die Batterieklemmen
korrekt angeschlossen
werden.
Beim Abklemmen der
Batterie zuerst den
Minuspol (-) abklemmen;
beim Anklemmen der
Batterie zuerst den Pluspol
(+) anklemmen.
Wird am Fahrzeug
elektrisch geschweißt,
sollten vorher die
Batterieverbindungen
getrennt werden.

Verbrauchte Batterien
stets durch gleichen
Batterietyp wie die
Originalbatterie ersetzen.
Andere Batterietypen
können sich in Bezug auf
Größe und
Klemmenposition
unterscheiden. Andere
Klemmen und
Anschlusskabel sind
potenziell gefährlich, wenn
sie in Kontakt zu
Batteriegehäuse und
Montagehalterung
kommen. Beim Einbau
einer neuen Batterie sehr
vorsichtig vorgehen, um
Kontakt von Klemmen und
Anschlusskabeln mit
Batteriegehäuse und
Montagebügel zu
vermeiden.
WARTUNG
78
SICHERUNGEN UND RELAIS
Die Sicherungen und Relais befinden
sich unter der Konsole der
Instrumententafel in einem
verschließbaren Fach.
Das Fach wird mit dem zweiten
Schlüssel entriegelt. Danach sind die
Sicherungs- und Relaissockel gut
zugänglich.
Im Inneren des Fachs befindet sich ein
Etikett mit einer Übersicht bezüglich
der Anordnung und Werte der
Sicherungen und Relais.
Hinter dem Batteriefach
befindet sich eine
zusätzliche
200-A-Sicherung.
SICHERUNGSWECHSEL
Ziehen Sie die Sicherungen mit der
orangenfarbenen Zange im
Sicherungskasten heraus.
1G
1F
1E
1D
1C
1B
1A

SICHERUNGSWERTE
1A Gruppe
Feld Wert Abgesicherter Kreis
1 15A Kühlerlüfter
2 15A Kraftstoffheizer
3 15A Kraftstoffpumpe
4 25A Motorsteuergerät
(ECU)
5 10A Motorsteuergerät
(ECU)
6 15A Motorsteuergerät
(ECU)
7 5A Motorsteuergerät
(ECU)
8 10A Motorsteuergerät
(ECU)
9 5A Versorgung, Motorleitung
10 15A Anlasser
11 20A Frontheizung
12 20A Fondheizung
13 7,5A Hupe
14 7,5A Hebel und Schalter für
Blinkleuchten und
Wischanlage
15 Reserve
16 25A Scheibenwischer/
Scheibenwaschanlage
WARTUNG
79
1B Gruppe
Feld Wert Abgesicherter Kreis
1 15A Zündung
2 20A Fernlicht
3 10A Abblendlicht
4 7,5A Standlicht
5 7,5A Standlicht
6 15A Nebelscheinwerfer
7 25A Elektrischer Fensterheber,
Fahrerseite
8 10A Rückfahrleuchte und
Schlussleuchte
9 10A Warnleuchten
10 10A Innenbeleuchtung
11 15A ABS
12 10A Pneumatische Tür
13 10A Absenksystem (Kneeling)
14 15A Spiegelbeheizung
15 10A Instrumententafel +
Radio-/CD-/MP3-Player
16 15A Zigarettenanzünder +
Stopp-Tasten

RELAIS
1C Gruppe
1 Anlasser
2 Hupe
3 Bremsverschleiß-Warnleuchte
4 Spiegelheizung
1D Gruppe
1 Kraftstoffwasserabscheider
2 Standlicht
3 Abblendlicht
4 Fernlicht
1E Gruppe
1 Behindertenrampe
2 Heizkörper
3 Nicht belegt
4 Nebelschlussleuchte
WARTUNG
80
1F Gruppe
1 Bremsschalter
2 Senksystem (Kneeling)
3 Elektrischer Fensterheber,
Fahrerseite
4 Zündung
1G Gruppe
1 Kühlerlüfter
2 Kraftstoffheizer
3 Kraftstoffpumpe
4 Hauptrelais

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
TÄGLICHE WARTUNG
1- Ziehen Sie den Ölmessstab
heraus, um den Motorölstand zu
überprüfen. Falls erforderlich, den
Öleinfülldeckel öffnen und
geeignetes Öl nachfüllen.
2- In feuchten Regionen und
besonders in den Wintermonaten
die Ablassventilzüge ziehen, um
Kondenswasser aus den
Luftbehältern abzulassen.
3- Nehmen Sie eine Sichtprüfung an
den Reifen vor.
4- Überprüfen Sie die
Funktionstüchtigkeit der Bremsen.
5- Prüfen Sie den Wasserstand der
Heizung. Falls erforderlich, Wasser
nachfüllen.
81
WÖCHENTLICHE WARTUNG
1- Obgleich ein Warnsystem
niedrigen Füllstand meldet, sollten
Sie regelmäßig den Füllstand der
Kupplung prüfen. Falls erforderlich,
entsprechende Hydraulikflüssigkeit
nachfüllen.
2- Prüfen Sie von Hand den Luftfilter
des Staubaustragventils.
3- Überprüfen Sie den Luftfiltereinsatz
auf Verunreinigung und tauschen
Sie ihn gegebenenfalls aus.
4- Prüfen Sie den Reifendruck mit
Hilfe eines Manometers. Wenn
nötig, den Reifendruck korrigieren.
5- Prüfen Sie den
Hydraulikflüssigkeitsstand der
Lenkung. Falls zu niedrig, auffüllen.

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
INFORMATIONEN ZUR FEHLERDIAGNOSE AM MOTOR
Die Informationen in diesem Abschnitt dienen zur Orientierung,
falls ein Eingriff dringend erforderlich wird. Bei Störungen
empfehlen wir, eine Vertragswerkstatt aufzusuchen.
STÖRUNG MÖGLICHE URSACHE MASSNAHMEN
Anlasser dreht
nicht
Anlasser dreht,
aber Motor
startet
nicht/startet nur
schwer
Batterie entladen/defekt Prüfen/laden/ersetzen
Anlasser/Batteriekabel defekt
oder Verbindungen lose
Anlasser Magnetventil/Ritzel
verklemmt
Anlasser defekt
82
Prüfen/reparieren/ersetzen/
Vertragswerkstatt
kontaktieren
Versuchen, das
Schwungrad zu drehen, um
die Elemente zu lösen/
Vertragswerkstatt
kontaktieren
Vertragswerkstatt
kontaktieren
Prüfen/nachfüllen und
System entlüften
Kein Kraftstoff im Tank/Luft im
Kraftstoffsystem
Hauptpumpe am
Ersetzen und entlüften
Wasserabscheider defekt
Luftfeinlass/Luftfilter verstopft.
Die entsprechende Warnleuchte
Prüfen/reinigen/ersetzen
sollte aufleuchten. Wenn nicht,
ist der Geber defekt.
Niedrige Kraftstoffqualität/zu
hoher Wasseranteil im Kraftstoff/ Prüfen/ersetzen
Kraftstoff verunreinigt
Vertragswerkstatt
Glühkerzen defekt
kontaktieren
Riemen gerissen/abgenutzt Prüfen/ersetzen
Vertragswerkstatt
Kraftstoffpumpe defekt
kontaktieren
Einspritzleitungen/
Vertragswerkstatt
Einspritzventile/Einspritzpumpe
kontaktieren
defekt oder interne Motorstörung
Vertragswerkstatt
Fehler im EGR-System
kontaktieren
Störung in der elektronischen
Steuereinheit (die
Vertragswerkstatt
entsprechende Warnleuchte kontaktieren
leuchtet)

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
STÖRUNG MÖGLICHE URSACHE MASSNAHMEN
Motor läuft
unruhig/
Motordrehzahl
schwankt
Motorleistung zu
gering
Luft im Kraftstoffsystem/Luft dringt
ins System ein
83
Prüfen, warum Luft ins System
eindringt. Fehlerhafte Teile
reparieren/ersetzen
Niedrige Kraftstoffqualität/zu hoher
Wasseranteil im Kraftstoff/
Kraftstoff verunreinigt
Prüfen/ersetzen
Riemen gerissen/lose Prüfen/ersetzen/spannen
Einspritzventile defekt Vertragswerkstatt kontaktieren
Ventilspiel ist verstellt
Störung in der elektronischen
Einstellen/Vertragswerkstatt
kontaktieren
Steuereinheit (die entsprechende
Warnleuchte leuchtet)
Vertragswerkstatt kontaktieren
Interne Motorstörung
Luftfeinlass/Luftfilter verstopft (die
Vertragswerkstatt kontaktieren
entsprechende Warnleuchte
leuchtet)
Prüfen/reinigen/ersetzen
Zu viel Motoröl Nach Bedarf ablassen
Kraftstofffilter/Wasserabscheider
verstopft
Ersetzen
Abgasleitung/Schalldämpfer Prüfen/Vertragswerkstatt
verstopft/Fehler im EGR-System
Niedrige Kraftstoffqualität/zu hoher
kontaktieren
Wasseranteil im Kraftstoff/
Kraftstoff verunreinigt
Prüfen/ersetzen
Riemen gerissen/lose Prüfen/ersetzen/spannen
Kraftstoffleitung verstopft Vertragswerkstatt kontaktieren
Ladeluftkühler defekt Vertragswerkstatt kontaktieren
Ventile abgenutzt Vertragswerkstatt kontaktieren
Leckage in Kraftstoffleitung/ Prüfen/reparieren/
Lufteinlass
Vertragswerkstatt kontaktieren
Einspritzventile/O-Ringe defekt
Störung in der elektronischen
Vertragswerkstatt kontaktieren
Steuereinheit (die entsprechende
Warnleuchte leuchtet)
Vertragswerkstatt kontaktieren
Interne Motorstörung Vertragswerkstatt kontaktieren

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
STÖRUNG MÖGLICHE URSACHE MASSNAHMEN
Motor überhitzt
Motor verursacht
weißen Rauch
Motor verursacht
schwarzen
Rauch
Kühlmittelstand niedrig Bei Bedarf nachfüllen
Motorölstand niedrig Bei Bedarf nachfüllen
Abgasleitung/Schalldämpfer Prüfen/Vertragswerkstatt
verstopft
kontaktieren
Riemen gerissen/lose/abgenutzt Prüfen/ersetzen/spannen
Lüfterriemen gerissen/lose/
abgenutzt
Prüfen/ersetzen/spannen
Kühlerlamellen verstopft/ Reinigen/reparieren/
beschädigt
ersetzen
Lüfter beschädigt Ersetzen
Motorlüftungsöffnungen des
Fahrzeugs verstopft/blockiert
Prüfen/reinigen
Leckage im Kühlsystem/Luft
dringt ins System ein
Prüfen/reparieren/entlüften
Kühlmittel fehlerhaft
Ersetzen/Vertragswerkstatt
kontaktieren
Kühlmittelpumpe defekt
Vertragswerkstatt
kontaktieren
Kaltstartverfahren
Starttemperatur zu niedrig
durchführen, siehe
Abschnitt „Start und
Betrieb“
Glühkerzen defekt
Niedrige Kraftstoffqualität/zu
Vertragswerkstatt
kontaktieren
hoher Wasseranteil im Kraftstoff/
Kraftstoff verunreinigt
Prüfen/ersetzen
Wasser dringt in die Zylinder ein Vertragswerkstatt
kontaktieren
Kraftstofffilter/Wasserabscheider
verstopft
Ersetzen
Luftfeinlass/Luftfilter verstopft Prüfen/reinigen/ersetzen
Einspritzventile defekt
Vertragswerkstatt
kontaktieren
Motor überlastet Prüfen
Ventilspiel ist fehlerhaft
Einstellen/Vertragswerkstatt
kontaktieren
Fehler im EGR-System/
Vertragswerkstatt
Steuergerät
kontaktieren
Interne Motorstörung
Vertragswerkstatt
kontaktieren
84

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
STÖRUNG MÖGLICHE URSACHE MASSNAHMEN
Motor verursacht
blauen Rauch
Hoher Kraftstoffverbrauch
Öldruck zu
niedrig
Motor verbraucht
zu viel Öl
Motor klopft
Zu viel Motoröl Nach Bedarf ablassen
Interne Leckage im Motor
Luftfeinlass/Luftfilter verstopft (die
Vertragswerkstatt kontaktieren
entsprechende Warnleuchte sollte Prüfen/reinigen/ersetzen
leuchten)
Abgasleitung/Schalldämpfer Prüfen/Vertragswerkstatt
verstopft
kontaktieren
Kraftstoffleitung verstopft
Niedrige Kraftstoffqualität/zu hoher
Prüfen/Vertragswerkstatt
kontaktieren
Wasseranteil im Kraftstoff/
Kraftstoff verunreinigt
Prüfen/ersetzen
Einspritzventile defekt Einstellen
Fehler im EGR-System/
Steuergerät
Vertragswerkstatt kontaktieren
Interne Motorstörung Vertragswerkstatt kontaktieren
Leitungen sind verstopft
Prüfen/reparieren
Vertragswerkstatt kontaktieren
Öldruckgeber defekt
Ersetzen/Vertragswerkstatt
kontaktieren
Mechanischer Fehler im System Vertragswerkstatt kontaktieren
Prüfen: Der Ölstand sollte sich
Ölstand befindet sich über „MAX“ zwischen den Markierungen
„MIN“ und „MAX“ befinden
Motoröl entspricht nicht den
Spezifikationen
Prüfen/wechseln
Motoröl verunreinigt/verbraucht Wechseln
Kraftstoff dringt in den Ölkreislauf
ein
Vertragswerkstatt kontaktieren
Kurbelgehäuseentlüftung
verstopft/defekt
Prüfen/ersetzen
Interne Motorstörung
Kraftstoff entspricht nicht den
Vertragswerkstatt kontaktieren
Spezifikationen. Verbrennung
früh/spät
Kraftstoff wechseln
Motoröl verunreinigt/
verschlechtert
Wechseln
Ventilspiel ist fehlerhaft Prüfen/einstellen
Interne Motorstörung Vertragswerkstatt kontaktieren
85

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
WARTUNGSINTERVALLE
Das Hauptwartungsintervall für Fahrzeuge der Centro-Reihe beträgt 20.000 km. Die
Prozeduren, die alle 20.000 km durchgeführt werden müssen, sind in den
Wartungstabellen enthalten
A: Einstellen, R: Ersetzen, T: Festziehen, L: Schmieren,
C: Prüfen, reinigen, korrigieren oder nach Bedarf ersetzen.
NO Service-Intervalle (km x1.000) 20 40 60 80 100 120 140 160 180
MOTOR
1 Motoröl (1) R R R R R R R R R
2 Ölfilter R R R R R R R R R
3 Luftfiltereinsatz (2) R R R R R R R R R
4 Kraftstoff-Filtereinsatz R R R R R R R R R
5 Kraftstoff-Vorfilter
Prüfen der Riemen des
C C R C C R C C R
6 Luftkompressors auf Spannung
und Beschädigungen (3)
C R C R C R C R C
7
8
Prüfen der Riemen auf
Spannung und
Beschädigungen (4)
Turbolader und Verbindungen
prüfen
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
9 Glühkerzen (4) C C C C C C C C C
10
Kraftstoffleitungen und
Schläuche
C C C C C C C C C
11 Ölleitungen und Schläuche
Kühlmittelstand und
C C C C C C C C C
12 Konzentration des
Frostschutzmittels (2)
C C C C C C C C C
13
14
Abgasrohre und Anschlüsse
prüfen
Lufteinlassleitungen und
Schellen prüfen
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
15 Außenreinigung Kühler
DPF-Druckdifferenzsensor,
C C C C
16 Gummileitungen
prüfen/Entwässerung
C C C C C C C C C
17
Vakuumanschluss für EGR-
Ventil prüfen
C C C C C C C C C
KUPPLUNG
1 Kupplungshydraulik (5) C C C C R C C C C
2
Kupplungspedalbetätigung und
Spiel
C C C C C C C C C
3
Schmiernippel für
Kupplungspedal
L L L L L L L L L
86

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
NO Service-Intervalle (km x1.000) 20 40 60 80 100 120 140 160 180
SCHALTGETRIEBE
1 Getriebeöl (8) C C C C C C C C C
2 Schaltkabel prüfen C C C C C C C C C
AUTOMATIKGETRIEBE
1 Getriebeöl (9) C C C C C C C C C
2
Prüfen/reinigen
Entlüftungsventil
C C C C C C C C C
3 Dichtigkeit prüfen C C C C C C C C C
KARDANWELLE
1 Kardanwellenlager L L L L L L L L L
2 Montageeinheiten überprüfen C C C C C C C C C
HINTERACHSE
1 Achsöl (1) C R C R C R C R C
2
Verbindungsbolzen der
Hinterachse
C C C C C C C C C
3 Entlüftungsschlauch prüfen (7) C C C C C C C C C
4 Verbindungsmuttern C C C C
BREMSEN
Leitungen und Schläuche auf
1 festen Sitz und Beschädigungen
prüfen
Bremspedal auf Spiel und
2
Funktion prüfen
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
3 Schmiernippel für Bremspedal L L L L L L L L L
4 Feststellbremse prüfen C C C C C C C C C
5
Mechanische Verbindungen der
Feststellbremse
L L L L
6 ABS-Funktionsprüfung C C C C C C C C C
7
Bremsbeläge und
Bremsscheiben prüfen
C C C C C C C C C
8 Bremszylindern prüfen C C C C C C C C C
9
Bremshydraulik prüfen. Bei
Aufleuchten der Warnleuchte
Hydraulikstand und Verschleiß
der Bremsbeläge prüfen (5)
C C C C R C C C C
10 Lufttrockner für Bremse (6) C C R C C R C C R
87

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
NO Service-Intervalle (km x1.000) 20 40 60 80 100 120 140 160 180
LENKSYSTEM
1
Hydraulikleitungen der Lenkung
(Zustand und Dichtigkeit)
C C C C C C C C C
2 Hydrauliköl für Lenkung (5) C C C C C C C C C
3
4
Filter für Hydraulikbehälter der
Lenkung
Lenksystem, Montagehalter und
Bolzen auf festen Sitz prüfen
R C R C R C R C R
C C C C C C C C C
5 Fahrwerkeinstellung C C C C C C C C C
6 Kugelgelenke schmieren C C C C C C C C C
RADAUFHÄNGUNG
Prüfen der Luftbälge auf
1
Beschädigungen
Überprüfung der Luftleitungen
2
und Verbindungen auf Dichtheit
Verschmutzung (Staub etc.) am
3
Kolben der Luftfedern
Niveaugeber und
4
Fahrzeughöhe prüfen
Dämpfer und
5 Verbindungselemente auf
festen Sitz prüfen
Überprüfung der Blattfeder und
6 Verbindungselemente auf
festen Sitz
Vordere Gummi-/Metalllager
7
und Gelenke prüfen
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
A A A A A A A A A
C C C C C C C C C
C C C C C C C C C
8 Blattfederlager prüfen L L L L L L L L L
RÄDER
1 Radmuttern kontrollieren T T T T T T T T T
2 Reifendruck prüfen C C C C C C C C C
ELEKTRISCHE ANLAGE
1 Batteriesäure prüfen C C C C C C C C C
2 Batterieanschlusskabel C C C C C C C C C
3 Beleuchtungssystem C C C C C C C C C
4 Instrumententafel C C C C C C C C C
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REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG UND FEHLERSUCHE
NO Service-Intervalle (km x1.000) 20 40 60 80 100 120 140 160 180
ANDERE
1 Frontscheibe, Wischer, Hupe C C C C C C C C C
2 Überprüfung von Fahrgestell
und Karosserie-
Verbindungsschrauben
C C C C
3 Gaspedal C C C C C C C C C
4 Türeinstellung, Verriegelung
(Einstellung und Schmierung)
C C C C C C C C C
5 Kompressor und Leitungen C C C C C C C C C
6 Scheinwerfereinstellung C C C C
7 Überprüfung des Heiz- und
Kühlsystems der Kabine
C C C C C C C C C
(1) Das Motoröl ist jährlich, das Achsgetriebeöl mindestens alle zwei Jahre zu
wechseln.
(2) Ersetzen Sie den Luftfilter und das Kühlmittel alle drei Jahre. Unter
staubigen Einsatzbedingungen sollten die Wechselintervalle kürzer sein.
(3) Den Steuerriemen nach 120.000 km, unter staubigen und/oder heißen
Einsatzbedingungen nach 60.000 km bzw. alle vier Jahre ersetzen. Den
Riemen für den Luftkompressor nach 40.000 km, unter staubigen und/oder
heißen Einsatzbedingungen nach 20.000 km oder alle vier Jahre ersetzen.
Den Zahnriemen nach 400.000 km oder alle fünf Jahre ersetzen.
(4) Die Glühkerzen und Spannvorrichtung nach 240.000 km oder alle fünf
Jahre ersetzen.
(5) Die Flüssigkeiten der Lenkhydraulik, Bremshydraulik und
Kupplungshydraulik nach 100.000 km oder alle zwei Jahre ersetzen.
(6) Den Filter des Lufttrockners nach 60.000 km oder alle zwei Jahre ersetzen.
(7) Den Entlüftungsschlauch des Differenzials nach 120.000 km reinigen.
(8) Schaltgetriebeöl nach 200.000 km oder alle zwei Jahre wechseln.
(9) Automatikgetriebeöl nach 200.000 km oder alle zwei Jahre wechseln.
� Das längste Standard-Wartungsintervall beträgt 100.000 km.
Die Wartungsarbeiten nach 100.000 km sind identisch mit
denen nach 10.000 km.
� Nach 140.000 km sollten die Stoßdämpfer ausgebaut, geprüft
und ggf. ersetzt werden.
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ANTRIEBSART: Heckantrieb
MOTOR
TECHNISCHE DATEN
Hubraum: 2.998 l
Leistung: 146 PS (107 kW)/3.500 U/min
Max. Drehmoment: 370 Nm/1.400 – 2.800 U/min
Typ: Wassergekühlter 4-Zylinder Turbodiesel-Motor
SCHALTGETRIEBE
Modell ZF 5S400
Typ Mechanisch, alle Vorwärtsgänge sind synchronisiert
Ganganzahl 5+1
1. Gang 5,015:1
2. Gang 2,543:1
Übersetzungsverhältnisse
3. Gang
4. Gang
1,536:1
1,000:1
5. Gang 0,789:1
Rückwärtsgang 4,481:1
AUTOMATIKGETRIEBE
Modell ZF 6 AS 400 VO
Typ
Alle Vorwärtsgänge synchronisiert; Rückwärtsgang
mit elektromechanischer Betätigung
Ganganzahl 6+1
1. Gang 5,38:1
2. Gang 3,15:1
3. Gang 2,04:1
Übersetzungsverhältnisse
4. Gang 1,37:1
5. Gang 1,00:1
6. Gang 0,79:1
Rückwärtsgang 4,84:1
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VORDERACHSE
TECHNISCHE DATEN
Typ Einzelradaufhängung
Lastaufnahme 2300 kg
Königszapfen 8° 32’
Vorlaufwinkel 2° 15’
Sturzwinkel 0
Spureinstellung 1,25 mm.
HINTERACHSE
Typ Starrachse
Lastaufnahme 4000 kg
Übersetzungs-verhältnis 3,15
KUPPLUNG Hydraulische Einscheibenkupplung
LENKUNG Hydraulisch unterstützt, Linkslenker.
RADAUFHÄNGUNG Luftfederung
Vorne:
2 Luftfedern, 2 hydraulische Stoßdämpfer,
2 Niveauventile
Hinten:
2 Luftfedern, 2 hydraulische Stoßdämpfer,
1 Niveauventil
BREMSEN Luft-/Hydraulikbetriebene Scheibenbremsen vorne und
hinten
FESTSTELLBREMSE Luftbetriebene Notfallbremse
KRAFTSTOFFTANK 105 Liter
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TECHNISCHE DATEN
SCHMIERSTOFF-/FLÜSSIGKEITSSPEZIFIKATIONEN
BETRIEBSMITTEL MARKE/TYP SPEZIFIKATION MENGE
Motoröl
Lenkgetriebeöl
Achsgetriebeöl
Hydraulik für
Bremse +
Kupplung
Öl für
Schaltgetriebe
Öl für
Automatikgetriebe
Allzweckfett
Kühlmittel
Kraftstoff
PETRONAS-URANIA
DAILY LS 5W30
SELENIA
TUTELA GI/A
SELENIA TUTELA
W140 / M-DA
SELENIA TUTELA
TOP4
SELENIA TUTELA
TRUCKS FE-GEAR
TRANSELF LD
75W 80
SELENIA TUTELA
TRUCKS FE-GEAR
SELENIA
TUTELA MRM2
MOBIL EXTENDED
LIFE COOLANT
92
IVECO 18-1811
Classe SC 1
SAE 5W30
SAE 10W
Alison C4
Dexron II-D
API GL-5
SAE 85W140
IVECO 18-1804
DOT4
SAE J1703
SAE 75W-80
API GL- 4
(TEILSYNTHETISCH)
SAE 75W-80
API GL- 4
(TEILSYNTHETISCH)
NLGI 2
IVECO 18-1810
(siehe
„Frostschutzmittel-
Einsatz“)
6,5 l
2,5 l
3 l
2 l
2,8 l
2.2 l
-
18 l
Schwefelgehalt unter 10 PPM, gemäß DIN EN 590
(EURODIESEL)

FROSTSCHUTZMITTEL
TECHNISCHE DATEN
Es dürfen nur Frostschutzmittel auf Ethylenglykol-Basis verwendet werden, die kein
Methanol oder phosphathaltige Rostschutzmittel enthalten, die für den Einsatz in
Grauguss- und/oder Aluminium-Motoren geeignet sind und das Kühlsystem vor
Einfrieren und Korrosion schützen.
Motoren müssen im Sommer wie im Winter mit dem gleichen Frostschutzmittel
geschützt werden. Nur reines Wasser mit möglichst geringem Kalkgehalt,
vorzugsweise destilliertes Wasser beimischen.
Das Wechselintervall des Frostschutzmittels finden Sie in den Wartungstabellen.
Die Flüssigkeit muss komplett abgelassen und eine neue, frische Mischung eingefüllt
werden (einschließlich Heizung).
Das zu verwendende Frostschutzmittel muss auf Ethylenglykol-Basis
hergestellt worden sein und darf kein Phosphat, Amin und Methanol
beinhalten.
Mischungsverhältnisse:
Das normale und empfohlene Mischungsverhältnis beträgt 50 % Frostschutz und
50 % Wasser. Bei einem Frostschutzmittel-Wasser-Verhältnis von 50 % ist
Frostschutz bis zu -36 °C gewährleistet. Der Frostschutzanteil darf nicht unter 45 %
sinken und 60 % nicht überschreiten. Sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger
Frostschutzanteil schadet dem Motor.
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ELEKTRISCHE ANLAGE
Generator 12 Volt, 140 A
Batterie 12 Volt, 105 Ah
LEUCHT MITTEL FÜR LAMPEN/LEUCHTEN
TECHNISCHE DATEN
EINBAUORT WERT
Schlussleuchte 12V LED
Rückfahrlicht 12V P21W
Standlicht hinten 12V LED
Seitenleuchte 12V P21W
Standlicht vorne 12V T5W
Blinkerleuchte vorne 12V PY21W
Blinkerleuchte hinten 12V LED
Fernlicht 12V 55W H1
Abblendlicht 12V 55W H1
Deckenleuchtstoffröhre 12V 8W
Stufenlicht 12V LED
Kennzeichenleuchte 12V C5W
Nebelscheinwerfer 12V 55W H1
Nebelschlussleuchte 12V P21W
Begrenzungsleuchten 12V LED
Innenleuchte Fahrerraum 12V LED
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FAHRZEUGGEWICHT
TECHNISCHE DATEN
Zul. Gesamtgewicht (kg) (5800)
Leergewicht (kg) 3864 – 3904
FAHRZEUGABMESSUNGEN
Max. Länge (mm) 5.890
Max. Breite (mm) 2.130
Max. Höhe (mm) 2.750
Höhe, innen(mm) 1.920
LEISTUNG
Höchstgeschwindigkeit (auf der
Straße in km/h)
95
125
Maximale Steigung (beladen) 37 %
Wenderadius (zwischen
Bürgersteigen in m)
5,5
Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h begrenzt.
Die genannten Werte in diesem Abschnitt sind Näherungswerte,
die je nach Fahrzeugtyp, Zubehör und Ausstattung variieren
können.

REIFENDRUCK
TECHNISCHE DATEN
Korrekter Reifendruck erhöht die Lebensdauer der Reifen sowie
die Fahrzeugleistung.
Reifengröße und Typ
Schlauchloser
Reifen
bar
psi
96
205/75 R16C 113/111 Q
Vorne Hinten
5,24 5,24
76 76
Die Bezeichnungen 113/111 definieren die Lastaufnahme der
Reifen. Lastaufnahmekapazität von Reserverad und Neureifen
müssen ebenfalls diesen Werten entsprechen.
� Die angegebenen Reifendrücke sind Mindestdruckwerte bei mittlerer Last.
� Unter Volllastbedingungen sollte hingegen der Druck vorne und hinten um 5 psi
erhöht werden.
� Überprüfen Sie den Reifendruck regelmäßig bei kalten Reifen. Der Reifendruck
eines warm gefahrenen Reifens liegt um ca. 0,1 kg/cm² (1,5 psi) höher als bei
kalten Reifen.
� Nach jeder Überprüfung des Reifendrucks die Ventilkappen wieder aufsetzen.
� Überprüfen und korrigieren Sie wöchentlich die normalen Druckverluste von
0,2 kg/cm² (3 psi).
� Halten Sie das Reserverad immer einsatzbereit.
� Entfernen Sie Steine und Kies zwischen den Reifenrillen. Stellen Sie sicher,
dass Reifenflanken und -wülste keine Einschnitte aufweisen. Reinigen Sie fettige
oder ölige Bereiche mit geringen Mengen Lösungsmittel.
� Stellen Sie sicher, dass die Reifen keine Beulen und Unebenheiten aufweisen.
� Für eine maximale Lebensdauer und optimale Betriebsbedingungen der Reifen
muss stets korrekter Reifendruck gewährleistet sein.
� Überprüfen Sie die Reifen in Bezug auf die Profiltiefe, Einschnitte und sichtbares
Gewebe. Die Reifen müssen ersetzt werden, wenn die Profiltiefe geringer ist als
gesetzlich zulässig. Solche Reifen dürfen nicht verwendet werden, weil sie die
Fahrsicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können.