PDF herunterladen - Psychiatrie Verlag
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Einleitung<br />
11<br />
waren in unterschiedlichem Umfang auch die theoretischen Bezugspunkte<br />
für das TeilhabeGestaltungsSystem (TGS) und das Teilhabe-<br />
ManagementSystem (TMS), die mit einem zeitlichen Abstand entwickelt<br />
wurden.<br />
Die beiden Systeme spiegeln zunächst die Vorstellungen der beteiligten<br />
Einrichtungen wider, die jedoch durch personelle Überschneidungen<br />
bei der wissenschaftlichen Begleitung und der Entwicklung der Materialien<br />
verbunden waren. So zeigen sich teilweise Übereinstimmung<br />
bei den Instrumenten und den Modellen. Ein wichtiger Unterschied<br />
besteht darin, dass das TGS den Lebensbereich Wohnen zum inhaltlichen<br />
Schwerpunkt hat und sich das TMS am Lebensbereich Arbeit<br />
orientiert. Allerdings sind inzwischen beide Systeme bestrebt, auch die<br />
anderen Lebensbereiche zu integrieren. Weitere Unterschiede werden<br />
in den entsprechenden Kapiteln aufgezeigt.<br />
Im Buch wird dargestellt, was Teilhabe angesichts der internationalen<br />
und nationalen Vorgaben bedeutet, woran man Inklusion und Partizipation<br />
erkennen kann und welche Grundlagen das Teilhabemanagement<br />
hat. Die zwei Instrumente beziehen sich auf die Kernpunkte des<br />
Teilhabemanagements: Ermittlung, Feststellung und Deckung des Hilfebedarfs<br />
behinderter Menschen. Durch die Kombination von theoretischen<br />
Grundlagen und praxisbezogenen Instrumenten ist das Buch für<br />
alle Einrichtungen und Fachleute von Interesse, die Teilhabe planen und<br />
Teilhabeleistungen erbringen. Teilhabe als Begriff machte in der Folge<br />
von UN-Übereinkommen, ICF und den Sozialgesetzbüchern »Karriere«<br />
und steht heute für viele Gesichtspunkte des Sozialen. Teilhabe ist<br />
ein komplexer Begriff geworden, dessen Bedeutungen und Sinnzusammenhänge<br />
im ersten Kapitel nachgezeichnet werden. Stichworte, die die<br />
Komplexität verdeutlichen, sind Inklusion (Einbeziehung), Integration<br />
(Eingliederung) und Partizipation (Beteiligung).<br />
Das Spannungsfeld, das sich aus den nationalen Sozialgesetzen und<br />
den internationalen Verpflichtungen des UN-Übereinkommens ergibt,<br />
schlägt sich in der Praxis im Verständnis der ICF als Instrument zur<br />
Verwirklichung der gesetzlichen Ansprüche von Menschen mit Behinderungen<br />
nieder. Im zweiten, dritten und vierten Kapitel werden<br />
deshalb wichtige Inhalte des UN-Übereinkommens, des SGB IX und<br />
SGB XII sowie der ICF, die die Teilhabe betreffen, dargestellt.<br />
Der Stellenwert der ICF zeigt sich in den bereits entwickelten und<br />
vorliegenden Leitfäden, Empfehlungen, Instrumenten und Praxispro-