Arzneimittelwesen - "Rote Hand Brief" zu ... - Levofloxacin

Petitionen: Diskussion zur Petition 22227 Diskussionsverlauf
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Man sollte auch bedenken, was eine BLACK-BOX-Warnung eigentlich bedeutet
und wie wichtig
ein Rote-Hand-Brief in Deutschland wäre:
Arzneimittelhersteller werden von der US-amerikanischen Arzneimittelzulassungsund
-überwachungsbehörde FDA aufgefordert, eine Black-Box-Warnung
aufzunehmen, wenn medizinische Studien Hinweise darauf geben, dass die
Einnahme eines Arzneimittels mit einem Risiko schwerer oder sogar
lebensbedrohlicher Nebenwirkungen einhergeht. Eine solche Warnung kann für
Beipackzettel oder für Literatur zum jeweiligen Arzneimittel verlangt werden. Die
Black-Box-Warnung ist die stärkste mögliche Form eines von der US-FDA
verhängbaren Warnhinweises.
Re: "Rote Hand Brief" zu Nebenwirkungen des Wirkstoffs Levofloxacin
Erstellt 26.02.2012 - 02:56 von Tilman Kluge, Bad Soden
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Zitat: von Lalune58
Moralische Schräglagen, das ist gut. Ich finde das trifft es jetzt aber
nicht wirklich,wenn man sich die Berichte der Betroffenen durchliest.
Ich würde hier eher von massiven Beeinträchtigungen reden, für die die
es getroffen hat.
Nicht zu vergessen was passieren kann, wenn ein solches Mittel wirklich
bei einer Epidemie in der breiten Masse zum Einsatz käme.
Sorry, ich meinte mit den moralischen Schräglagen nicht die Situation lediglich der
direkt Betroffenen, sondern so, wie ich es schrieb, nämlich aller jener, die ein
Gefühl eben für moralische Schräglagen haben, wenn man es ihnen vermittelt.
Denn die ganze Situation, daß es offensichtlich (auch politisch) Verantwortliche
hinnehmen, daß aufgrund vermeidbarer Fehler überhaupt ebenso vermeidbare
Betroffenheiten entstehen, verkörpert ja nicht nur eine politische oder medizinische
oder rechtliche, sondern eben eine zutiefst moralische Schräglage unserer
Gesellschaft.
Das Problem ist nicht nur ein Problem der Betroffenen, sondern eines
unserer Gesellschaft, die solche Schräglagen (oft aufgrund fehlenden
Wissens darüber) hinnimmt.
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Wenn man das alls auf die medizinischen Betroffenheiten reduzieren würde, wäre
das deshalb nicht nur politisch, aber vor allem politisch zu kurz gegriffen. Das
Thema wird bisher viel zu viel nur innerhalb de Kreises'der Betroffenen
ventiliert, nicht aber in der allgemeinen Öffentlichkeit. Es geht darum, daß es viele
Bürger gibt, die, medizinisch betroffen oder (wie ich) nicht, solchen moralischen
Schräglagen entgegentreten würden, wenn sie von einem solchen Übel wüßten.
Sie wissen aber erst dann davon, wenn man es ihnen sagt, seien es Nachbarn,
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_01/_22/Petition_22227/forum/Beit...
04.09.2012