NATUR KULTUR KUNST - Ulrike Schulte
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Örtlichkeit wenigstens eine gewisse Wiederbelebung verleihen. Neupflanzungen<br />
von Baumgruppen in der Mark bleiben jedoch die Ausnahme und die heutige<br />
Landschaft trotz insgesamt anmutigem Weichbild im Vergleich zur historischen<br />
Situation eher beliebig und austauschbar.<br />
Die aktuellen Gemälde der landschaftlichen Umgebung des Dorfes zeigen abgesehen<br />
von dem Verlust charakteristischer, unverwechselbarer Landschaftselemente<br />
umgekehrt auch eine zunehmende Dominanz von zusammenhängenden Gehölzbeständen<br />
im Verlauf von Hängen und im eher kleinteiligen Flächenmosaik entlang<br />
von Bachläufen (54, 55, 56). Die früher ebenfalls bewirtschafteten hängigen Flächen<br />
sind schon lange nicht mehr maschinengerecht und Gehölze konnten den ungenutzten<br />
Raum einnehmen. Sie bilden neue gliedernde Strukturen, die tendenziell die<br />
Oberflächenform des Geländes abbilden und nicht mehr unmittelbar kulturlandschaftlichem<br />
Handeln des Menschen entstammen, sondern quasi die Lücken des<br />
aktuellen von maschinellen Ervordernissen bestimmten Wirtschaftsraumes füllen.<br />
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