Computer-Aided Immunofluorescence ... - Universität zu Lübeck
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| Editorial<br />
zehn Jahre Molecular Life Science an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Lübeck</strong> – was ist<br />
daran bemerkenswert? Es ist kein „großer“ Studiengang wie die Medizin<br />
und repräsentiert kein in sich geschlossenes Fach wie die Informatik.<br />
Sein Aufbau zog auch keine Neugründung von Instituten nach sich.<br />
Dennoch hat er das heutige Gesicht der <strong>Universität</strong> entscheidend mitgeprägt.<br />
Molecular Life Science ist der erste dezidiert interdisziplinäre Studiengang<br />
und führte <strong>zu</strong> einer deutlich verbesserten Kooperation zwischen<br />
Naturwissenschaften und Medizin, <strong>zu</strong> einer noch engeren Einbindung<br />
der Kolleginnen und Kollegen aus dem Forschungszentrum Borstel und<br />
<strong>zu</strong> neuen interessanten Verknüpfungen mit lokalen Firmen, wie etwa<br />
der Euroimmun AG. Seine Gründung war letztendlich Anlass <strong>zu</strong>r Bildung<br />
des Zentrums für Medizinische Struktur- und Zellbiologie (ZMSZ), in dem viele der an der Lehre beteiligten<br />
Institute und Lehrstühle organisiert sind.<br />
Die durch den Studiengang entstandene gemeinsame Laborarbeit von Medizindoktoranden und<br />
Masterstudenten förderte die Stärkung des wissenschaftlichen Charakters des <strong>Lübeck</strong>er Medizinstudiums,<br />
und seine Absolventinnen und Absolventen sind wichtige Mitstreiter bei der Umset<strong>zu</strong>ng von<br />
Forschungsprojekten im Rahmen des Exzellenzclusters „Entzündung an Grenzflächen“ oder innerhalb<br />
anderer Forschungsverbünde. Praktikanten und Absolventen des Studienganges gehen in Labore der<br />
ganzen Welt und haben vielerorts <strong>Lübeck</strong> als <strong>Universität</strong>sstandort <strong>zu</strong>m ersten mal in den Blick gerückt.<br />
Als erster von Beginn an nach den Prinzipen des Bolognaprozesses gestalteter Studiengang war er wichtiges<br />
Experimentierfeld bei der Suche nach dem optimalen Umgang mit diesen umstrittenen neuen Studiengangsstrukturen<br />
und so in vielem Vorbild für nachfolgeende neue Angebote aus der Mathematik,<br />
der Medizintechnik oder jüngst der Medizininformatik.<br />
Grund genug, den Schwerpunkt dieser Ausgabe dem zehnten Geburtstag von Molecular Life Science<br />
<strong>zu</strong> widmen. Mein Kollege Prof. Thomas Peters, einer der Mitbegründer, und ich in meiner Funktion als<br />
Leiter des Studiengangs, stehen in einem focus-Interview Rede und Antwort <strong>zu</strong> Geschichte, Gegenwart<br />
und Zukunft dieses Fachs. Im Beitrag „Sprungbrett Studium – Karrierewege“ geht focus uni lübeck der<br />
Frage nach, wie der Studiengang seine ersten Absolventinnen und Absolventen auf die Zeit nach der<br />
<strong>Universität</strong> vorbereitet hat.<br />
Bei diesem und den anderen Themen dieses Heftes wünsche ich Ihnen eine interessante und anregende<br />
Lektüre.<br />
Ihr<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Prof. Dr. Enno Hartmann<br />
Direktor des Instituts für Biologie und Vizepräsident der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Lübeck</strong><br />
28. JAHRGANG | HEFT 2 | Oktober 2011 |<br />
(focus) uni lübeck<br />
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