Durchblick Nr. 8 - STG Segeberg
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DURCHBLICK ⋅ Seite 1<br />
DURCHBLICK<br />
Informationsblatt des Städtischen Gymnasiums Bad <strong>Segeberg</strong><br />
Ausgabe 8 ⋅ Juni / Juli 2006<br />
+++ Informationen +++ Politisches +++ Aktivitäten+++<br />
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
Der Redaktionstermin für die diesjährige 2. Ausgabe<br />
des DURCHBLICK war ein untrüglicher Hinweis auf<br />
das bevorstehende Ende des laufenden Schuljahres.<br />
Trotz der vielen Arbeit, die von allen noch zu erledigen<br />
ist, blicken wir bereits mit einem Auge auf den<br />
nahenden Sommerferienbeginn. Am Freitag, den 7.<br />
Juli 2006 ist der letzte Schultag. Die Schule endet<br />
nach der 4. Stunde mit der Ausgabe der Versetzungszeugnisse.<br />
Zuvor werden wir in einer Vollversammlung<br />
Ehrungen vornehmen und KollegInnen, die die<br />
Schule verlassen, verabschieden.<br />
Durch den relativ späten Ferienbeginn kommen wir<br />
alle hoffentlich in den Genuss vieler erholsamer, sonniger<br />
Sommertage, damit wir den Herausforderungen<br />
des Schuljahres 2006/2007 gestärkt entgegen sehen<br />
können.<br />
Am Montag, den 21. August 2006 startet die Schule<br />
wieder ins neue Schuljahr. Für die 132 Sextanerinnen<br />
und Sextaner, die sich am Städtischen Gymnasium<br />
angemeldet haben, beginnt die Schule einen Tag später,<br />
am Dienstag, den 22. August 2006 um 8:00 Uhr<br />
mit einer Einschulungsfeier in unserer Mehrzweckhalle.<br />
Aktivitäten – Rückblick<br />
Auch in diesem Schuljahr können wir wieder zurückblicken<br />
auf eine Fülle ereignisreicher Schulwochen<br />
und diverser Aktivitäten. Vieles ist in den zurückliegenden<br />
Wochen und Monaten geschehen.<br />
Klassen- und Studienfahrten, Wandertage, Exkursionen,<br />
Austauschbegegnungen, Projekttage, Fachtage,<br />
Betriebspraktika und Wirtschaftspraktika, Theaterbesuche,<br />
Theater- und Musicalaufführungen,<br />
Arbeitsgemeinschaften, Sport- und Spieletage sowie<br />
die zahlreichen Konferenzen seien hier nur beispielhaft<br />
genannt.<br />
Ich möchte allen Lehrkräften sehr herzlich danken<br />
für den großen Einsatz und das Engagement im Unterricht<br />
sowie bei allen außerunterrichtlichen Aktivitäten!<br />
Aber auch den Eltern sei für ihre Unterstützung<br />
in vielen Bereichen gedankt, ohne die Manches<br />
nicht gelungen wäre. Ich bin mir sicher, dass<br />
ich auch im Namen unserer Schülerinnen und Schüler<br />
spreche, denen diese Einsatzbereitschaft letztlich<br />
zugute gekommen ist.<br />
Während die Austauschbegegnungen mit Laholm<br />
(Schweden), Stockport (England) und Mikolow<br />
(Polen) hervorragend abgelaufen sind, konnte der<br />
Austausch mit Salon de Provence (Frankreich) in<br />
diesem Jahr nicht stattfinden. Es zeichnet sich ab,<br />
dass das Interesse an diesem Austausch von französischer<br />
Seite aus nicht mehr besteht, was natürlich<br />
äußerst bedauerlich ist für unsere Schülerinnen und<br />
Schüler, die zu einem großen Teil Französisch als 2.<br />
Fremdsprache gewählt haben und sich auf die Begegnung<br />
mit französischen Partnern gefreut haben.<br />
Herr Baier ist bemüht, eine neue Partnerschule zu<br />
finden, obwohl dieses sehr schwierig sein wird.<br />
Schuljahr 2006/ 2007 – Ausblick<br />
Das neue Schuljahr stellt uns vor dem Hintergrund<br />
einer weiter ansteigenden Schülerzahl vor noch größere<br />
organisatorische und räumliche Probleme als in<br />
diesem Jahr, bevor wir im übernächsten Schuljahr<br />
hoffentlich auf die neuen Klassenräume werden zurückgreifen<br />
können und sich eine Entspannung der<br />
Raumsituation abzeichnet. Die Schülerzahl bewegt<br />
sich nunmehr langsam aber sicher auf die Tausendergrenze<br />
zu.<br />
Schulpolitisch und schulrechtlich sind ebenfalls wichtige<br />
Prozesse durch das Kieler Bildungsministerium<br />
angestoßen worden, die die Schule in den nächsten<br />
Jahren, d.h. ab dem Schuljahr 2007/2008 bzw.<br />
2008/2009, entscheidend verändern werden. Derzeit<br />
befindet sich ein neues Schulgesetz im Gesetzgebungsverfahren,<br />
das im Jahr 2007 in Kraft treten soll.<br />
Zu wesentlichen Neuerungen gehören u.a. das Zentralabitur,<br />
die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit<br />
auf 12 Jahre, der Beginn der 2. Fremdsprache ab<br />
Klasse 6, die Abschaffung des Kurssystems in der<br />
Oberstufe und die Einführung einer Profiloberstufe,<br />
die Abschaffung von Klassenwiederholungen und<br />
Schrägversetzungen innerhalb der Schuljahre 7 bis 9<br />
zugunsten einer stärkeren individuellen Förderung der<br />
Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage von<br />
Förderkonzepten, die Einführung von zentralen Ab-<br />
Sparkasse Südholstein
DURCHBLICK ⋅ Seite 2<br />
schlussprüfungen am Ende der Sekundarstufe I (Klasse<br />
10), Schulporträts im Internet, Kontingentstundentafeln<br />
u.a.m.<br />
Anhand dieser gravierenden Eingriffe in das bisherige<br />
System Schule wird deutlich, dass sich alle Beteiligten<br />
auf Veränderungen werden einstellen müssen,<br />
deren Konsequenzen und Auswirkungen im Einzelnen<br />
noch nicht ganz und gar absehbar sind.<br />
Selbstverständlich werden unsere Schülerinnen und<br />
Schüler sowie deren Eltern rechtzeitig über alle Details<br />
genau so gründlich informiert werden wie die<br />
Lehrkräfte.<br />
Gerne weise ich Sie und euch alle schon jetzt auf<br />
das neue Theaterstück der Theater – AG „Frosch im<br />
Hals“ unter der Leitung von Herrn Muth hin. Die<br />
Boulevardkomödie „Camping, Koks und Hollywood“<br />
feiert am Samstag, den 15.09.2006 um 20:00<br />
Uhr in der Mehrzweckhalle Premiere. Weitere Aufführungen<br />
sind für den 16., 17. und 18.09.2006 jeweils<br />
um 20:00 Uhr vorgesehen. Ich freue mich auf<br />
das neue Stück und lade Sie und euch herzlich ein,<br />
zu Beginn des neuen Schuljahres dabei zu sein!<br />
14 Tage vor der Theaterpremiere findet zum zweiten<br />
Mal unser Oberstufenfest in der Pausenhalle<br />
statt. Frau Kromm wird das Fest mit Unterstützung<br />
einiger Oberstufenschülerinnen und –schüler organisieren<br />
und freut sich auf Ihren Besuch. Eingeladen<br />
sind nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler der<br />
Oberstufe sowie unsere Lehrkräfte, sondern auch<br />
Ehemalige und Eltern. Wenn alle Beteiligten wieder<br />
so toll mitmachen wie im Vorjahr, dürfen wir uns<br />
auch diesmal auf ein gelungenes Fest freuen!<br />
Die beweglichen Ferientage des Schuljahres<br />
2006/2007 stehen ebenfalls fest. Es gibt zusätzlich<br />
zwei einzelne Ferientage, die das Ministerium gesetzt<br />
hat. Sie liegen am Montag, dem 2. Oktober<br />
2006 vor dem Tag der Einheit und am Montag, dem<br />
30. April 2007 vor dem Tag der Arbeit, sodass jeweils<br />
2 lange Wochenenden gegeben sind. Die 3<br />
noch verfügbaren beweglichen Ferientage wurden<br />
für den Bereich <strong>Segeberg</strong> und <strong>Segeberg</strong>er Schulverband<br />
auf Freitag, den 18. Mai sowie Dienstag, den<br />
29. Mai und Mittwoch, den 30. Mai 2007 nach<br />
Pfingstmontag gelegt.<br />
Personalien<br />
Wie in jedem Schuljahr, so gibt es auch in diesem<br />
Schuljahr einige personelle Veränderungen im Kollegium.<br />
Unser Mittelstufenleiter Herr Kolschöwsky geht in<br />
den wohlverdienten Ruhestand. Ich möchte Herrn<br />
Kolschöwsky sehr herzlich danken für die langjährige<br />
Arbeit am Städtischen Gymnasium und die vertrauensvolle,<br />
konstruktive Zusammenarbeit innerhalb<br />
der erweiterten Schulleitung! Herr Kolschöwsky hat<br />
sich darüber hinaus durch sein großes pädagogisches<br />
Engagement und die hervorragende Arbeit insbesondere<br />
in seinem Fach Latein um die Schule verdient<br />
gemacht. Lieber Herr Kolschöwsky, wir wünschen<br />
Ihnen alles Gute für den nächsten Lebensabschnitt!<br />
Verabschieden müssen wir uns leider auch von unserem<br />
sehr engagierten und tüchtigen Kollegen Michael<br />
Müller, der uns als äußerst tatkräftige Stütze der<br />
Fachschaft Musik sehr fehlen wird! Lieber Herr<br />
Müller, wir lassen Sie nur ungern gehen, haben aber<br />
Verständnis dafür, dass Sie sich mit ganzer Kraft der<br />
Chorleitung von St. Marien in Lübeck widmen<br />
möchten.<br />
Mit Beginn des neuen Schuljahres wird uns auch<br />
Frau Buchen fehlen. Frau Buchen sieht Mutterschutz<br />
und Elternzeit entgegen. Wir wünschen Frau Buchen<br />
alles Gute für den bevorstehenden neuen Lebensabschnitt.<br />
Frau Jürgens und Herr Schwerin werden das Städtische<br />
Gymnasium ebenfalls verlassen, weil sie ihr<br />
Examen als LehramtsanwärterIn erfolgreich absolviert<br />
haben und nunmehr Ausschau nach einer Planstelle<br />
halten. Ich danke den beiden Lehrkräften für<br />
die geleistete Arbeit an unserem Gymnasium und<br />
wünsche ihnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft!<br />
Herr Klingelhöfer (Ende der Elternzeit) und Herr<br />
Woitke (Ende des Sabbatjahres) kehren mit dem<br />
neuen Schuljahr ans Städtische Gymnasium zurück.<br />
Darüber hinaus hoffe ich auf die Zuweisung einer<br />
neuen Lehrkraft für das Fach Musik. Als neue LehramtsanwärterIn<br />
freue ich mich auf Herrn Ralf (Englisch/<br />
Sport) sowie auf Frau Sperl (Französisch/ Englisch).<br />
Ich wünsche beiden Lehrkräften einen guten<br />
Start ins Referendariat.<br />
Schuljahresende<br />
Abschließend wünsche ich allen Schülerinnen und<br />
Schülern, allen Eltern sowie allen Kolleginnen und<br />
Kollegen einen guten Verlauf der restlichen Schultage<br />
sowie schöne Sommerferien, aus denen wir alle<br />
gestärkt und motiviert mit neuer Schaffenskraft fürs<br />
kommende Schuljahr hervorgehen mögen!<br />
Frank Ulrich Bähr<br />
Sparkasse Südholstein
DURCHBLICK ⋅ Seite 3<br />
Gestaltung der letzten Schulwoche<br />
Auch dieses Schuljahr soll abwechselungsreich ausklingen.<br />
Geplant ist diesmal keine Projektwoche,<br />
doch soll mit dem folgenden Programm ein besonderer<br />
Akzent kurz vor den Zeugnissen gesetzt werden:<br />
Dienstag, 4. Juli<br />
Sport- und Spieltag für die 5. bis 7. Jahrgangsstufe<br />
(Organisiert von der Sportfachschaft)<br />
Klassentag für die Stufen 8 bis 10 für zum Beispiel<br />
Wandertage<br />
Mittwoch, 5. Juli<br />
Wettbewerbstag für die Stufen 5 bis 10<br />
Geplant sind Stationen mit sehr verschiedenen<br />
Wettbewerben, z .B. Knobeln, Schach oder Tischtennis.<br />
Donnerstag, 6. Juli<br />
Sport- und Spieltag für die 8. bis 10. Jahrgangsstufe<br />
(Organisiert von der Sportfachschaft)<br />
Klassentag für die Stufen 5 bis 7 für zum Beispiel<br />
Wandertage<br />
Unsere 11. Klassen sind in dieser Zeit in Berlin, der<br />
12. Jahrgang wird um Hilfe und Unterstützung bei<br />
den Aktivitäten gebeten.<br />
Freitag, 7. Juli<br />
In den ersten beiden Stunden findet Unterricht nach<br />
Plan statt. Nach der Vollversammlung in der 3.<br />
Stunde gibt es in der vierten Stunde Zeugnisse. Danach<br />
ist der Unterricht beendet.<br />
Harald Christiansen<br />
Aus der Schulkonferenz<br />
Die Schulkonferenz hat sich mit dem Rauch- und<br />
Alkoholverbot an Schulen, das seit dem 29. Januar<br />
gilt, auseinandergesetzt. Beschlossen wurde die<br />
Einrichtung einer Arbeitsgruppe unter Leitung von<br />
Frau Köhler-Jonasson zusammen mit Frau Hepp<br />
von der ATS Bad <strong>Segeberg</strong>. Es soll bis zu den<br />
Herbstferien ein Konzept entwickelt werden, das<br />
eventuelle Ausnahmen beschreibt, aber besonders<br />
alle Beteiligten „mitnimmt“. Ziel ist es letztlich,<br />
dem einfachen Verbot von Alkohol und Zigaretten<br />
an der Schule eine gemeinsam gewollte Abkehr von<br />
Drogen aller Art an unserer Schule zur Seite zu stellen.<br />
Es wurde beschlossen, dass das Städtische Gymnasium<br />
an einem Programm des IQSH (Institut für<br />
Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-<br />
Holsteins) teilnimmt. Die Begleitung einiger Lehrkräfte<br />
durch Experten von außen soll die Unterrichtsqualität<br />
steigern helfen.<br />
Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung<br />
der Projektwoche. Ziel ist ein Konzept,<br />
das Regelmäßigkeit gewährleistet und mehr ist als<br />
die in größeren Abständen durchgeführten bisherigen<br />
Projektwochen.<br />
Auch der Mathematikunterricht soll verbessert werden<br />
durch den Einsatz neuerer Rechner für jede<br />
Schülerin und jeden Schüler. Nähere Informationen<br />
dazu folgen noch.<br />
Harald Christiansen<br />
„Schule – und danach“<br />
Mit diesem Thema beschäftigt sich seit kurzem ein<br />
Arbeitskreis an unserer Schule. Ziel ist es, eine<br />
Veranstaltung zu organisieren, die den Schüler/Innen<br />
der Oberstufe die Möglichkeit bieten soll,<br />
sich über verschiedene Berufsausbildungen und<br />
Studiengänge zu informieren. Dies soll in Form von<br />
Kurzvorträgen geschehen, unterstützt durch Informationsstände.<br />
Daneben sollen u.a. auch Themen<br />
wie Finanzierung des Studiums, freiwilliges soziales<br />
Jahr und duale Studiengänge Berücksichtigung finden.<br />
Im Mai hat es eine erste Informationsveranstaltung<br />
für die entsprechenden Schüler gegeben, in der<br />
das Interesse und die Bereitschaft zur Mitarbeit erfragt<br />
wurden. Alle Eltern dieser Schule sind bereits<br />
heute herzlich aufgefordert, sich möglicherweise<br />
selbst für solche Kurzvorträge zur Verfügung zu<br />
stellen. Oder kennen Sie aus Ihrem Umfeld jemanden,<br />
der einen für Abiturienten grundsätzlich interessanten<br />
Beruf ausübt und als Referent zur Verfügung<br />
stehen würde Detailliertere Informationen<br />
folgen im Laufe der nächsten Monate. Fragen vorab<br />
– speziell zum Thema Referenten – können telefonisch<br />
bei Frau Noack, Tel. 04551/83530, oder Herrn<br />
Westerhaus, Tel. 04551/882526, geklärt werden.<br />
Dr. Birgit Noack<br />
Sparkasse Südholstein
DURCHBLICK ⋅ Seite 4<br />
Besuch des Europapolitikers Reimer Böge<br />
Anlässlich des Europatages, dem 5. Mai, besuchte<br />
Reimer Böge, Vertreter der schleswigholsteinischen<br />
Interessen im Europäischen Parlament,<br />
unsere Schule, um über aktuelle Themen der<br />
EU-Politik, wie die Europäische Verfassung oder<br />
die Dienstleistungsrichtlinie zu referieren.<br />
Herr Böge berichtete zunächst über seine Arbeit als<br />
Parlamentarier, an der er besonders die Zusammenarbeit<br />
mit Kollegen aus den verschiedenen Regionen<br />
Europas schätzt, bei der er die Chance sieht,<br />
sich Lösungsmodelle anderer europäischer Länder<br />
„abzugucken“ und diese auf Deutschland zu übertragen.<br />
„Die Verfassung ist nicht tot“. Auf diese kurze<br />
Formel könnte man die Ausführungen Böges zum<br />
Thema Europäische Verfassung bringen. Trotz des<br />
Scheiterns der Referenden in den Niederlanden und<br />
in Frankreich wird – von der Öffentlichkeit relativ<br />
unbemerkt – der Ratifizierungsprozess in einigen<br />
Ländern fortgesetzt.<br />
Um Europa zukünftig handlungsfähiger zu machen<br />
und weitere Erweiterungen verkraften zu können, ist<br />
die Durchsetzung dieser Verfassung seiner Meinung<br />
nach zwingend notwendig.<br />
Auf die Frage, wie er den bevorstehenden Beitritt<br />
Rumäniens und Bulgariens sehe, verhehlte Herr<br />
Böge nicht, dass er diesem skeptisch gegenüber<br />
stehe, da weder die ökonomischen Rahmendaten<br />
noch die Rechtsysteme europäischen Standards entsprächen.<br />
Viele Bürger verbinden mit der geplanten EU-<br />
Dienstleistungsrichtlinie Lohn- und Sozialdumping.<br />
Herr Böge wies darauf hin, dass die Sozialpartner<br />
(Arbeitnehmer/ Arbeitgeber) die Möglichkeit haben,<br />
ein höheres Sozialniveau zu vereinbaren. Er bestritt<br />
jedoch nicht, dass durch die Globalisierung ein größerer<br />
Druck ausgeübt werden könnte.<br />
Die europäische Außenpolitik war ein weiteres<br />
Themenfeld, auf das Herr Böge einging. Dabei vertrat<br />
er die Auffassung, dass im Rahmen der Gemeinsamen<br />
Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)<br />
die EU einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat<br />
erhalten sollte.<br />
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung von einer<br />
kontroversen Diskussion der Schüler und des Politikers<br />
über die Lockerung des Kündigungsschutzes in<br />
Deutschland und dessen Auswirkungen.<br />
Als Fazit der Informationsveranstaltung kann man<br />
festhalten, dass Referenten von außerhalb der Schule<br />
eine Bereicherung für Schüler und Unterricht<br />
sind.<br />
Dennis Koep<br />
Geschichte mal ganz anders<br />
Der Projektkurs „DDR“ des 13. Jahrgangs gestaltete<br />
am Freitag, 12. Mai, einen Vormittag für die Klasse<br />
10b. Zum Thema „Politisch-wirtschaftliche Verhältnisse<br />
in der DDR“ hatten die Schüler Plakate, Folien<br />
und Präsentationen für uns vorbereitet, die sie uns in<br />
den letzten drei Stunden des Tages in kleineren<br />
Gruppen vorstellten. Im ersten Halbjahr hatte der<br />
Projektkurs schon einmal für eine 10. Klasse eine<br />
Vorstellung rund um die gesellschaftlichen Verhältnisse<br />
in der DDR gemacht. Da uns bereits damals nur<br />
Positives zu Ohren gekommen war und wir das Thema<br />
DDR selbst gerade im Unterricht behandeln, freuten<br />
wir Schüler uns auf diesen Vormittag.<br />
Vom Mauerbau bis hin zur Wendezeit wurden alle<br />
Interessengebiete abgedeckt und selbst langweilig<br />
scheinende Themen wie „Städtebau der DDR“ wurden<br />
mit interessant gestalteten Plakaten sehr gut<br />
veranschaulicht. Besonderes Interesse galt der<br />
Gruppe von Julia Höpner und Janine Ackermann:<br />
Mit einem aufwendig vorbereiteten Plakat mit einer<br />
selbst gemachten DDR-Flagge referierten die beiden<br />
über die Wendezeit.<br />
Rückblickend können wir aus Schülersicht sagen,<br />
dass uns diese etwas andere Art des Unterrichts sehr<br />
gut gefallen hat, da er abwechslungsreich und intensiv<br />
war, und wir denken, dass dies eine gute Methode<br />
ist, den Schülern etwas nahe zu bringen.<br />
Newsletter Städtisches Gymnasium<br />
für Schüler, Eltern und Lehrkräfte verschickt die<br />
Redaktion des DURCHBLICK per E-Mail<br />
kurzgefasste Informationen zu aktuellen schulischen<br />
Themen. Mit dem Newsletter werden rechtzeitig<br />
wichtige und auch kurzfristig gesetzte Termine<br />
einem größeren Personenkreis bekannt. Das gilt<br />
insbesondere für Schüler-Theateraufführungen,<br />
Schulsportereignisse, schulpolitische Veranstaltungen,<br />
und Elterninitiativen.<br />
Der "Newsletter SG" erscheint in unregelmäßigen<br />
Abständen etwa alle 4 Wochen.<br />
Möchten Sie den "Newsletter StG" erhalten, senden<br />
Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff<br />
"newsletter stg" an <strong>Durchblick</strong>StG@freenet.de.<br />
Informationen/Termine, die Sie im Newsletter<br />
veröffentlicht sehen möchten, senden Sie bitte an<br />
<strong>Durchblick</strong>StG@freenet.de (innerschulische Belange)<br />
und an dr.quirin@web.de (Elternarbeit /<br />
Elterninitiativen).<br />
Andreas Quirin<br />
Sparkasse Südholstein
Zeitung in der Schule – V.I.P. im „Antik“<br />
DURCHBLICK ⋅ Seite 5<br />
Im September letzten Jahres nahmen wir, die Klasse<br />
10c mit Frau Jürgens, und die Klassen 9b bzw. 9d<br />
mit Frau Ellwitz und Herrn Wolf am Projekt der<br />
Lübecker Nachrichten „ZiSch – Zeitung in der<br />
Schule“ teil.<br />
Klingt komisch, hat aber Spaß gemacht. Innerhalb<br />
des Projektzeitraums (3 Monate) hat jeder Schüler<br />
jeden Morgen ein Exemplar der Lübecker Nachrichten<br />
erhalten. Die Zeitung hat in der Zeit das Schulbuch<br />
ersetzt und wir haben die Zeitung intensiv im<br />
Unterricht eingesetzt.<br />
Wir mussten klassenspezifisch ein Thema aus Hunderten<br />
von Angeboten aussuchen. Eigentlich wären<br />
wir gerne in das Lübecker Gefängnis gefahren, durften<br />
aber nach den Auslosungen über einen Diskobesuch<br />
schreiben und haben uns dann für den <strong>Segeberg</strong>er<br />
Antikschuppen entschieden. Die Entscheidung<br />
fiel uns nicht sehr schwer, da ja auch unsere<br />
Abipartys dort stattfinden. Das Beste daran war<br />
natürlich, dass wir als Klasse beim „Funky Chicos<br />
Club“ abrocken durften, was für einige von uns<br />
noch völlig neues Terrain war, da unsere Nesthäkchen<br />
ja erst 15 sind. Bevor es aber zur Party ging,<br />
führte uns der Weg am 3.11. erst mal in das „Büro“<br />
von Inhaber Torsten Trotzki, oder eher die obige<br />
Bar im „Antik“. Was vorher allerdings leichte Probleme<br />
machte, war das Einteilen von den jeweiligen<br />
Gruppen, denn wir brauchten Fotografen, Reporter,<br />
Protokollanten und sogar Leute, die einfach darauf<br />
achten mussten, wo es nach was roch, z. B. nach<br />
Schweiß auf der Tanzfläche. Richtig nett hat uns der<br />
smart gekleidete Herr Trotzki empfangen. Für jeden<br />
stand eine Cola bereit und mit Fragen löchern durften<br />
wir ihn auch. Nach dem Kreuzverhör, das durch<br />
unsere Sprach- und Formulierungsasse durchgeführt<br />
wurde, konnten wir sogar noch einen Special Deal<br />
heraushandeln.<br />
Und zwar durfte die gesamte Klasse inklusive Mrs.<br />
Jürgens und Mr. Schwerin umsonst zum „Funky<br />
Chicos Club“ und sogar in den Backstagebereich.<br />
„ch lass euch einfach auf die V.I.P. Liste schreiben,<br />
das ist gar kein Problem.“, war der kurze Kommentar<br />
von Torsten, der soeben in unserer Beliebtheitsskala<br />
einige wichtige Punkte sammelte.<br />
Und dann, am 5.11., war die Aufregung groß. Alle<br />
kamen natürlich wie aus dem Ei gepellt und zeigten<br />
sich von ihren besten Seiten. Obwohl Alkohol natürlich<br />
tabu war (wegen Schulveranstaltung und so),<br />
gelangte die Stimmung trotzdem nach kurzer Zeit<br />
an ihren Höhepunkt und blieb auch da. Voll war es<br />
natürlich auch. Schade nur, dass wir uns schon um<br />
24 Uhr verabschieden mussten. Mit diesen gesammelten<br />
Eindrücken verfassten wir dann einen Artikel,<br />
der in naher Zukunft in den Lübecker Nachrichten<br />
veröffentlicht wird. Rückblickend hat dieses<br />
Projekt, das über mehrere Wochen ging, sehr viel<br />
Spaß gemacht und war eine gelungene Abwechslung<br />
zum normalen Schulalltag.<br />
By 10c<br />
Förderung durch den Verein „Jugend Aktiv“ –<br />
eine Chance für unsere Schüler<br />
Frau Cochanski, die sich an unserer Schule für die<br />
Förderung von Hochbegabten engagiert, riet uns<br />
letztes Jahr, uns bei dem Verein zur Förderung von<br />
Hochbegabten „Jugend Aktiv“ zu bewerben, was<br />
eine sehr gute Idee war. Wir vier, die wir zwar zu<br />
den besten unseres Jahrgangs gehören, uns aber<br />
keineswegs für hochbegabt halten, befolgten den<br />
Rat von Frau Cochanski und bewarben uns bei „Jugend<br />
Aktiv“ mit Zeugnissen, Selbsteinschätzung<br />
und Lehrergutachten. Als wir eine Zusage für die<br />
Förderung bekamen, waren wir glücklich, wussten<br />
aber nur aus Berichten von Schülern, die schon mal<br />
teilgenommen hatten, was uns ungefähr erwarten<br />
würde. Die Förderung begann für uns mit einem<br />
Startertreffen in Hamburg, bei dem wir erstmal alle<br />
anderen „Hochbegabten“ aus dem Norden kennen<br />
lernten und bei dem wir über den Verlauf der kommenden<br />
Monate informiert wurden. Wir durften an<br />
einem professionellen Rhetorikkursus teilnehmen,<br />
der ein Wochenende dauerte und uns hilfreiche<br />
Tipps für die Kommunikation und Präsentation lieferte.<br />
Ein paar Wochen später hatte jeder von uns<br />
vier Schülerinnen ein persönliches „Coaching-<br />
Gespräch“ mit Herrn Lothar Mehl, hauptberuflich<br />
Unternehmensberater, der über ein umfangreiches<br />
Wissen in Sachen Studium, Wirtschaft, und Bewerbung<br />
verfügt.<br />
Dieses individuelle Gespräch, das bei jedem von<br />
uns über 3 (!) Stunden dauerte, lieferte uns Aufschluss<br />
über unsere persönlichen Stärken, Schwächen,<br />
Zukunftsvorstellungen und Berufschancen.<br />
Als Vorbereitung des Coachings war die Selbsteinschätzung<br />
zu erarbeiten, die lautete: Macht Euch<br />
Gedanken über Eure persönlichen sowie schulischen<br />
Stärken und Schwächen, Eure ganzen Berufswünsche<br />
in Eurer Kindheit und über Euer perfektes<br />
Leben in der Zukunft. Allein schon darüber<br />
nachzudenken, brachte uns unseren späteren Berufen/Studien<br />
näher.<br />
Außerdem wurden wir noch einem wissenschaftlichen<br />
Begabungstest unterzogen. Dieser ermittelte<br />
unsere Fähigkeiten, Aufgaben in den Gebieten des<br />
logischen, verbalen, numerischen und räumlichen<br />
Denkens sowie des Gedächtnisses innerhalb bestimmter<br />
Zeitvorgaben zu lösen. Der Test war sehr<br />
Sparkasse Südholstein
DURCHBLICK ⋅ Seite 6<br />
hilfreich, uns bei unseren Zukunftsentscheidungen<br />
zu unterstützen und uns einen Einblick in Begabungstests<br />
der Wirtschaft zu geben.<br />
Zum Abschluss dieser drei Monate Förderung gab<br />
es noch einen Herbstempfang, an dem alle Geförderten<br />
teilnahmen und bei dem Herr Mehl, Herr<br />
Hannefort, die Senatorin für Bildung und Sport der<br />
Hansestadt Hamburg Frau Dinges-Dierig und noch<br />
weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft<br />
sowie einer unserer Mitstreiter Reden hielten.<br />
Die Förderung durch den Verein „Jugend Aktiv“<br />
brachte uns weiter in den Überlegungen, was wir<br />
nach dem Abitur studieren werden, da wir nun unsere<br />
Stärken besser kennen und hilfreiche Informationen<br />
rund um das Studieren erhielten.<br />
Wir danken Frau Cochanski, Herrn Mehl und dem<br />
Verein „Jugend Aktiv“ sehr für ihre Unterstützung<br />
und freuen uns auf die nächsten Seminare sowie auf<br />
die Zeit nach dem Abitur.<br />
Laura Kriett, Juliane Rösch, Agnes Hüttmann<br />
und Christina Hopf (alle 13. Jahrgang)<br />
Mathematik – Olympiade<br />
Traditionell nahmen auch wieder einige Schülerinnen<br />
und Schüler des Städtischen Gymnasiums an<br />
der Landesrunde der Mathematikolympiade in Kiel<br />
teil und zerbrachen sich über schwierige Aufgaben<br />
die Köpfe. Mit großem Erfolg tat dies Finn Bannert<br />
aus der Klasse 8a, der in seiner Altersstufe den 2.<br />
Platz gewann und sich für ein Mathematikcamp<br />
qualifizierte. – Herzlichen Glückwunsch!<br />
Känguru - Wettbewerb<br />
Jeden dritten Donnerstag im März findet weltweit<br />
der Känguru – Mathematikwettbewerb statt. In<br />
Deutschland nahmen dieses Jahr über 400.000<br />
Schülerinnen und Schüler aus fast 5.000 Schulen<br />
teil. Auch 183 Schülerinnen und Schüler des Städtischen<br />
Gymnasiums haben versucht, in 75 Minuten<br />
möglichst viele der kniffeligen Aufgaben richtig zu<br />
lösen – zum Teil sehr erfolgreich. So konnten Robin<br />
Beer (6d) mit 131 von 150 möglichen Punkten,<br />
Nicolas Dreessen (8a, 117,25 P), Luca Götze (8a,<br />
113,5 P) und Sophie Saggau (8a, 106,25 P) jeweils<br />
einen ersten Preis gewinnen. Weitere 23 Schülerinnen<br />
und Schüler gewannen zweite und dritte Preise.<br />
– Herzlichen Glückwunsch. Für alle, die teilgenommen<br />
haben, gibt es Urkunden und Knobelgeschenke.<br />
Wir freuen uns schon auf die nächste Känguru<br />
– Runde und hoffen auf starke Beteiligung.<br />
Jörg Thiele<br />
Jugend im Kreistag<br />
Das Projekt „Jugend im Kreistag“ wurde 1999 vom<br />
Kreistag beschlossen und wird seitdem jedes Jahr<br />
durchgeführt. Im Jahre 2002 übernahm die „Mühle“<br />
die Trägerschaft des Projekts und wird seitdem von<br />
Kreispräsident Zylka sowie Persönlichkeiten aus<br />
dem Kreistag unterstützt.<br />
Ziel der Aktion „Jugend im Kreistag“ ist es, junge<br />
Menschen an die Kommunalpolitik heranzuführen<br />
und ihnen Gelegenheit zu geben, eigene Erfahrungen<br />
mit den Verfahrensweisen der Politik zu machen.<br />
Auch sollen Jugendliche stärker praktische<br />
Politikerfahrungen sammeln. Dadurch soll eine höhere<br />
Teilnahme an Kommunalwahlen erreicht werden.<br />
Teilnehmen können Schüler/innen der 9. und<br />
10. Klassen aller Schularten.<br />
Dieses Jahr fand „Jugend im Kreistag“ am 7. und 8.<br />
März statt. Dabei waren die Schüler in der „Mühle“<br />
untergebracht. Morgens um 9.00 Uhr fanden sich<br />
die Teilnehmer ein und wurden in sechs Arbeitsgruppen<br />
eingeteilt. Diese hatten die Themen Schule,<br />
Sucht/ Drogenprävention, Interkulturelle Konflikte,<br />
ÖPNV, Freizeitmöglichkeiten und Jugendarbeitslosigkeit<br />
zu bearbeiten.<br />
Jede Arbeitsgruppe wurde von einem Abgeordneten<br />
betreut, wobei alle im Kreistag vertretenen Fraktionen<br />
mitwirkten, und arbeitete Vorschläge und Forderungen<br />
für ihr Thema aus. Am nächsten Nachmittag<br />
gegen 16.00 Uhr fand dann die erste Plenarsitzung<br />
statt. Herr Zylka machte die Teilnehmer mit<br />
dem Wahlverfahren vertraut. Nach der Wahl zur<br />
Jugendkreispräsidentin führte Nastassja Kreye aus<br />
der 10b unserer Schule die Plenarsitzung und die<br />
Arbeitsgruppen stellten ihre Konzepte vor.<br />
Am zweiten Tag beschäftigten sich die Arbeitsgruppen<br />
vormittags mit den Forderungen und Vorschlägen<br />
der anderen Arbeitsgruppen. Gegen Mittag<br />
wurde dann die zweite Plenarsitzung eröffnet und<br />
über die Konzepte wurde mit allen diskutiert. Dabei<br />
wurden Resolutionen verabschiedet, über die die<br />
Ausschüsse des Kreistages zu entscheiden haben.<br />
Meiner Meinung nach ist die Aktion „Jugend im<br />
Kreistag“ genau die richtige Veranstaltung für<br />
Schülerinnen und Schüler, die sich für Politik interessieren<br />
und schon immer wissen wollten, wie Politik<br />
gemacht wird. Außerdem konnten alle Teilnehmer/innen<br />
feststellen, dass Politik auch „harte<br />
Arbeit ist“ wie Herr Zylka uns am Anfang versprach.<br />
Alles in allem war es eine sehr informative und<br />
spannende Veranstaltung.<br />
Fynn Petry, 10b<br />
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DURCHBLICK ⋅ Seite 7<br />
Lass´ mal Dampf ab!<br />
17 Suchtexperten bieten Beratungen an<br />
Suchtexperten - man könnte meinen, wir haben eine<br />
Menge Erfahrungen mit Drogen: falsch gedacht!<br />
Mitarbeiter der ATS <strong>Segeberg</strong> (ambulante und<br />
teilstationäre Suchtberatung) bildeten uns zu<br />
"Suchtexperten" aus. Wir erwarben fundiertes Wissen<br />
über Wirkung und Folgen ganz verschiedener<br />
Drogen und Rauschmittel. Seit Anfang des Schuljahres<br />
trafen wir uns jeden Montag für mehrere<br />
Stunden. Mit unseren Ausbilderinnen Anke Hepp<br />
und Marion Laaser diskutierten und erarbeiteten wir<br />
Schwerpunktthemen: Kommunikationsstörungen,<br />
Suchtentstehung, Co-Abhängigkeit. In Rollenspielen<br />
lernten wir in gestellten Beratungsgesprächen,<br />
hilfesuchenden Jugendlichen zuzuhören und auf<br />
ihre Probleme einzugehen, ohne ihnen die eigene<br />
Meinung aufzudrängen. Dabei ist es auch wichtig,<br />
die eigenen Grenzen zu erkennen und den<br />
Hilfesuchenden dann weiterzuleiten , z.B. die ATS<br />
als Beraterinstitution vorzuschlagen. Die<br />
Ausbildung endete mit einem gemeinsamen<br />
Wochenende zum intensiven Training der gelernten<br />
Fähigkeiten. Nun fühlen wir uns fit für Gespräche<br />
mit unseren Mitschülern.<br />
Wir bieten ab sofort eine Sprechstunde an als<br />
Hilfestellung für eure Probleme mit der Familie<br />
oder mit Freunden und auch für Probleme mit<br />
Drogen. Schweigepflicht steht für uns an erster<br />
Stelle.<br />
Jeden Montag und Donnerstag in der 2. großen<br />
Pause stehen wir als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung. Der genaue Ort wird über das<br />
Schwarze Brett bekannt gegeben.<br />
Wir wünschen uns, viele Schülerinnen und Schüler<br />
unterstützen zu können.<br />
Die Suchtexperten aus den 9. Klassen<br />
Exkursion Ruhrgebiet<br />
Morgens um 6:00 Uhr am 04.02.06 auf dem Schülerparkplatz<br />
vor dem Städtischen Gymnasium: Der<br />
Erdkunde – Leistungskurs des 12. Jahrgangs macht<br />
sich bereit für die Abfahrt nach Schermbeck, einem<br />
idyllischen Dorf in Nordrhein-Westfalen.<br />
21 Schülerinnen und Schüler hatten auf diese Weise<br />
die Möglichkeit, an einer Fahrt in das Ruhrgebiet im<br />
Rahmen des Projekts im LK teilzunehmen. Wir<br />
wurden von Frau Laue und Herrn Hepp während der<br />
Exkursion betreut und begleitet; die Planung dieses<br />
Ausflugs lag allerdings zum größten Teil in den<br />
Händen der Schüler. Diese teilten sich dazu in vier<br />
Gruppen auf und planten in einem Zeitraum von<br />
sechs Wochen die Fahrt bis ins Detail durch. Dazu<br />
wurden viele Telefonate geführt, es wurde diskutiert<br />
und recherchiert. Frau Laue stand bei der Planung<br />
des Projekts zwar eher im Hintergrund, war jedoch<br />
jederzeit für eventuelle Rücksprachen eine wichtige<br />
Ansprechpartnerin.<br />
Trotz des schlechten Wetters vor Ort ließen sich die<br />
Schüler auf der Fahrt nicht von ihrer euphorischen<br />
Stimmung abbringen, da die besuchten Attraktionen,<br />
wie der Duisburger Landschaftspark, das O-<br />
pelwerk, die Ruhruniversität oder das Trainingsbergwerk<br />
in Recklinghausen das Interesse der Schüler<br />
weckten. Zudem wurden von den Schülerinnen<br />
und Schülern viele interessante Referate gehalten,<br />
die mehr Aufschluss über die Historie sowie Hintergründe<br />
der einzelnen Stationen lieferten.<br />
Der eine oder andere mag sich nun fragen, warum<br />
gerade das Ruhrgebiet als Ausflugsziel ausgesucht<br />
wurde. Der Grund liegt darin, dass vor der Exkursion<br />
das Thema „Strukturwandel“ im Erdkundeunterricht<br />
behandelt wurde und gerade das Ruhrgebiet als<br />
eine Region gilt, welche diesen Wandel vollzogen<br />
hat und noch vollzieht. Die alten Industrieanlagen,<br />
die bis in die 60er Jahre für den Abbau sowie für die<br />
Weiterverarbeitung der Kohle sorgten, stellten dabei<br />
wichtige Standorte dar, um den Strukturwandel<br />
vollziehen zu können.<br />
Für viele aus dem Erdkunde-Leistungskurs war es<br />
der erste Besuch im Ruhrgebiet, der einen besonderen<br />
Eindruck hinterlassen hat. Das Vorurteil einer<br />
schmutzigen, von Kohlezechen geprägten Landschaft<br />
trifft längst nicht mehr zu. Der Kurs hat erfahren,<br />
wie im Ruhrgebiet der Strukturwandel vollzogen<br />
wurde und kann sich nun ein besseres Bild<br />
davon machen, wie einst die Ruhrkohle die Wirtschaft<br />
prägte. Die schon längst nicht mehr betriebenen<br />
alten Industrieanlagen, die heute größtenteils als<br />
Museen dienen, stellen sehenswerte Attraktionen<br />
dar, die jeder einmal besichtigt haben sollte.<br />
Viele Erwartungen haben sich erfüllt und jeder<br />
Kursteilnehmer konnte somit unvergessene Eindrücke<br />
auf der Fahrt durch das „neue Ruhrgebiet“ gewinnen.<br />
So ist es jedem, den unser Bericht anspricht,<br />
zu empfehlen, sich selbst einmal ein Bild<br />
vom „Ruhrpott“ zu machen und dorthin eine Reise<br />
zu wagen.<br />
LK Erdkunde<br />
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DURCHBLICK ⋅ Seite 8<br />
Polen 2006<br />
„Was wollt ihr denn in Polen“, war die völlig entsetzte<br />
Reaktion eines Bahnfahrers, als wir ihm erzählten,<br />
dass wir eine Woche nach Polen fahren<br />
wollen. Eine richtige Antwort hatten wir auch nicht<br />
parat. Mit „wir“ sind 30 hoch motivierte Schüler,<br />
Auch privat verabredeten sich die Austauschteilnehmer<br />
untereinander. Bei einem Karaokeabend<br />
stellten sowohl die Schüler als auch die Lehrer ihre<br />
musikalischen Gesangskünste unter Beweis. Auf der<br />
Rückfahrt trafen wir dann den Bahnfahrer, der uns<br />
bereits auf der Hinfahrt über den Weg lief, wieder.<br />
Diesmal konnten wir ihm eine Menge Gründe liefern,<br />
warum sich eine Reise nach Polen absolut<br />
lohnt!<br />
Max Hälke und Timo Andrasch<br />
Immer gut gelaunt: Die Deutschen in Polen<br />
Frau Hanisch und Herr Kleine gemeint. Gemeinsam<br />
hatten wir uns im Morgengrauen des 11. März per<br />
Zug auf den Weg nach Polen gemacht. Nach der 12-<br />
stündigen Fahrt trafen wir bei unserer Ankunft in<br />
Mikolow auf bekannte Gesichter. Die polnischen<br />
Schüler hatten uns bereits im September 2005 für<br />
eine Woche besucht und von daher kam es schon<br />
bei der Ankunft zu herzlichen Umarmungen. Diese<br />
Gastfreundlichkeit wurde uns nicht nur bei der Ankunft,<br />
sondern während des gesamten Austausches<br />
zuteil. Die vielen Tagesausflüge ermöglichten uns<br />
einen Einblick in die Kultur, Geschichte und Wirtschaft<br />
der Region. Die ersten beiden Tage verweilten<br />
wir im Wintersportort Zakopane, wo neben den<br />
vielen anstrengenden Wanderungen auch noch eine<br />
Shoppingtour auf dem Programm stand.<br />
Bei dem Tagesausflügen nach Krakau hatten wir die<br />
Möglichkeit, Land und Leute in Polen näher kennen<br />
zu lernen. Sehr interessant war auch der Besuch in<br />
der alten Wohnung des wohl berühmtesten Polen,<br />
Papst Johannes Paul II, der auch nach seinem Ableben<br />
in Polen nicht an Popularität und Wertschätzung<br />
eingebüßt hat.<br />
Mit Spannung erwartet wurde von allen Jugendlichen<br />
der Besuch des Konzentrationslagers in<br />
Auschwitz, das als Symbol für die Gräueltaten der<br />
Deutschen während des Dritten Reiches zweifelhafte<br />
Berühmtheit erlangte. Obwohl alle Deutschen aus<br />
dem Geschichtsunterricht schon vieles über Auschwitz<br />
erfahren hatten, übertraf das Gesehene alle<br />
Erwartungen.<br />
Impressum:<br />
Redaktion:<br />
• Frank Ulrich Bähr (V.i.S.d.P.)<br />
• Peter Blunk<br />
• Ulf Kirschstein<br />
• Andreas Quirin<br />
• Jörg Thiele<br />
Kontakt: <strong>Durchblick</strong>StG@freenet.de<br />
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