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FRISEUR BELIVIA - Klagenfurt

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Kommunal<br />

1059 / 7. Dezember ‘05 3<br />

Sondersitzung des Stadtsenates am „Internationalen Tag der Behinderung“<br />

Neuer Integrationsbeirat<br />

Der 3. Dezember war der<br />

„Internationale Tag der<br />

Behinderung“. Auf<br />

Wunsch des Kärntner<br />

Blindenverbandes trat<br />

der Stadtsenat zu einer<br />

Sondersitzung zusammen,<br />

um die Einrichtung<br />

eines Integrationsbeirates<br />

bei der Stadt <strong>Klagenfurt</strong><br />

zu beschließen.<br />

Von Wolfgang Burgstaller<br />

Bürgermeister Harald Scheucher<br />

konnte zu der Sondersitzung,<br />

die im Gemeinderatssaal<br />

stattfand, Vertreter des Zivilinvalidenverbandes,<br />

des Blindenverbandes,<br />

der Landesstelle<br />

Kärnten des Österreichischen<br />

Schwerhörigenbundes, der<br />

Selbsthilfe Kärnten, der Universität,<br />

der Lebenshilfe und der<br />

Plattform „Barrierefrei“ begrüßen.<br />

Von den einzelnen Interessenvertretungen<br />

wurden den Senatsmitgliedern<br />

die wichtigsten<br />

Anliegen vorgetragen. Hauptproblem<br />

der <strong>Klagenfurt</strong>er Behinderten<br />

ist die Barrierefreiheit<br />

auf Straßen und in Gebäuden.<br />

So wurde einmal mehr der<br />

Wunsch nach Abschrägung der<br />

Gehsteigkanten deponiert. Vor<br />

allem Menschen im Rollstuhl<br />

stehen oft vor unüberwindbaren<br />

Hindernissen. Wie Vizebürgermeister<br />

Ewald Wiedenbauer<br />

dazu betonte, soll der Beirat<br />

eine Prioritätenliste vorlegen,<br />

nach der in der Abteilung Tiefbau<br />

dann vorgegangen wird.<br />

„Bei rund 680 Kilometer Straßen<br />

in <strong>Klagenfurt</strong> brauchen wir<br />

aber auch etwas Zeit“, so Wiedenbauer.<br />

An die Stadt <strong>Klagenfurt</strong> wurde<br />

aber auch das Anliegen herangetragen,<br />

verstärkt Menschen<br />

mit Beeinträchtigung in der<br />

Stadtverwaltung einzustellen.<br />

Bürgermeister Harald Scheucher<br />

betonte, dass <strong>Klagenfurt</strong><br />

hier ohnehin beispielgebend ist,<br />

120 beeinträchtigte Personen<br />

haben bei der Stadtverwaltung<br />

einen Arbeitsplatz. Bürgermeister<br />

Scheucher sicherte aber zu,<br />

weitere Möglichkeiten für die<br />

Anstellung Beeinträchtigter<br />

überprüfen zu lassen.<br />

Ziel des neuen Integrationsbeirates<br />

wird es auch sein, in der<br />

Bevölkerung ein Bewusstsein<br />

für Menschen mit Beeinträchtigung<br />

zu schaffen. Wie seitens<br />

der Plattform „Barrierefrei“<br />

mitgeteilt wurde, leben in der<br />

EU rund 50 Millionen Menschen<br />

mit einer Beeinträchtigung.<br />

Wobei der Bogen aber<br />

weit gespannt ist und eine Beeinträchtigung<br />

von Kleinwüchsigkeit<br />

bis zur geistigen Behinderung<br />

reicht. Daher wird seitens<br />

der Interessengemeinschaften<br />

mehr Verständnis und mehr<br />

Toleranz gefordert. Angeregt<br />

wurde, in der Stadtverwaltung<br />

einen Mitarbeiter zu beschäftigen,<br />

der sich nur um Angelegenheiten<br />

der Barrierefreiheit<br />

kümmert. Wie sich dazu der<br />

Stadtsenat einig war, sind das alles<br />

Aufgaben und Anliegen, der<br />

sich der Integrationsbeirat dann<br />

annehmen wird.<br />

„Seitens der Stadt hat man sich<br />

in den letzten Jahren schon intensiv<br />

mit dem Schlagwort Barrierefrei<br />

beschäftigt“, betonte<br />

Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer,<br />

der weiter anführte,<br />

dass es auch eine Visitenkarte<br />

einer Stadt ist, wenn sie einen<br />

eigenen Integrationsbeirat besitzt.<br />

Für Stadtrat Dr. Dieter<br />

Jandl ist ein derartiger Beirat ein<br />

Zeugnis der Qualität einer Stadt,<br />

wie sie mit Behinderten umgeht.<br />

Dr. Jandl ersuchte auch einen<br />

Vertreter des Behindertensportes<br />

in den Beirat aufzunehmen.<br />

Gemeinderat Matthias<br />

Köchl lobte die Installierung eines<br />

Integrationsbeirates und<br />

forderte, dass dieser auch mit einem<br />

Budget ausgestattet werden<br />

soll. „Heute wurde ein wichtiger<br />

Schritt für die Zukunft der <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

mit Beeinträchtigung<br />

gesetzt“, so Bürgermeister Harald<br />

Scheucher.<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er<br />

Christkindlmarkt<br />

bis<br />

24. Dezember täglich<br />

auf dem Neuen Platz<br />

STADTPOLITIKER und Vertreter der Interessenverbände beeinträchtigter Menschen vor dem neuen Rathauslift,<br />

der den barrierefreien Zugang zum Rathaus ermöglicht.<br />

Foto: Stadtpresse/Burgstaller<br />

www.klagenfurt.at

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