OTC-Konkurrenzanalyse – Apotheken und andere Vertriebskanäle ...
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<strong>OTC</strong>-<strong>Konkurrenzanalyse</strong><br />
– <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> <strong>andere</strong> Vertriebskanäle im Jahr 2004 –<br />
Vorbemerkung<br />
Der folgende Bericht befasst sich mit der Entwicklung des <strong>OTC</strong>-Marktes in <strong>Apotheken</strong>, Drogerie-<br />
<strong>und</strong> Verbrauchermärkten sowie dem traditionellen Lebensmitteleinzelhandel (LEH,<br />
Verkaufsfläche unter 800 m²). Die genannten Vertriebskanäle außerhalb der Apotheke werden<br />
im Folgenden zusammenfassend auch als <strong>andere</strong> bzw. übrige Vertriebskanäle bezeichnet.<br />
Discounter (wie bspw. Aldi <strong>und</strong> Lidl) werden in dieser Analyse nicht betrachtet.<br />
Die dargestellten Daten beziehen sich auf den Abverkauf apothekenpflichtiger <strong>und</strong> freiverkäuflicher<br />
rezeptfreier Arzneimittel <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel. Als Ges<strong>und</strong>heitsmittel werden in<br />
diesem Kontext Nichtarzneimittel <strong>und</strong> diätetische Lebensmittel bezeichnet, die in den jeweiligen<br />
Indikationsgebieten mit den rezeptfreien Arzneimitteln konkurrieren. Darstellungen, die<br />
den Arzneimittelabverkauf in <strong>Apotheken</strong> betreffen, beinhalten sowohl verordnete als auch im<br />
Rahmen der Selbstmedikation erworbene rezeptfreie Präparate.<br />
Konkurrenzumfeld<br />
Zum Jahresende 2004 belief sich die Anzahl der öffentlichen <strong>Apotheken</strong> in Deutschland auf<br />
21.392. Jede Apotheke versorgte damit durchschnittlich 3.858 Einwohner. Eine ähnlich hohe<br />
Versorgungsdichte erreichten Drogerien <strong>und</strong> Drogeriemärkte, die auf 19.349 Verkaufsstellen<br />
kamen. Zum Konkurrenzumfeld der <strong>Apotheken</strong> sind darüber hinaus die 7.242 Verbrauchermärkte<br />
sowie 40.192 Geschäfte des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels (Verkaufsfläche<br />
unter 800m²) zu zählen.<br />
Im Jahr 2004 waren nach dem Arzneimittelgesetz 7.099 rezeptfreie Arzneimittel zugelassen.<br />
Die überwiegende Mehrheit dieser <strong>OTC</strong>-Präparate, nämlich 6.566, unterlag der <strong>Apotheken</strong>pflicht.<br />
Lediglich 533 Arzneimittel waren freiverkäuflich <strong>und</strong> somit auch außerhalb von <strong>Apotheken</strong><br />
verfügbar. Darüber hinaus gab es 1.820 registrierte rezeptfreie Arzneimittel, wobei es<br />
sich um homöopathische Präparate handelt. Für diese wird in der Regel lediglich eine Registrierung<br />
ohne Angabe von Anwendungsgebieten beantragt.<br />
Ohne Zweifel verfügen <strong>Apotheken</strong> über ein erheblich breiteres <strong>und</strong> tieferes Präparatespektrum<br />
als Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkte oder Geschäfte des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels.<br />
Insofern deutet die Anzahl der zugelassenen apothekenpflichtigen <strong>und</strong><br />
freiverkäuflichen Arzneimittel auch auf die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Vertriebskanäle<br />
hin. Ungeachtet der Unterschiede hinsichtlich der verfügbaren Präparateklassen<br />
<strong>und</strong> Produkte sind die genannten Absatzstätten als konkurrierende Vertriebskanäle zu betrachten.<br />
In der Wahrnehmung des Patienten sind apothekenpflichtige <strong>und</strong> freiverkäufliche<br />
Arzneimittel etwa bei der Selbstbehandlung von Erkältungskrankheiten durchaus miteinander<br />
vergleichbar. Umso wichtiger ist es auch für Apotheker den Arzneimittelmarkt außerhalb der<br />
<strong>Apotheken</strong> zu kennen, um dauerhaft im Konkurrenzgefüge bestehen zu können.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 2 von 18<br />
Allgemeine Marktentwicklung<br />
Im Jahr 2004 wurden in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> <strong>andere</strong>n Vertriebskanälen 1,409 Milliarden Packungen<br />
rezeptfreier Arznei- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel im Gesamtwert von 7,566 Milliarden Euro<br />
verkauft. Gegenüber dem Vorjahr sank somit die Anzahl verkaufter Packungen um 73,1 Millionen,<br />
was mit einem Umsatzrückgang um 732,8 Millionen Euro einher ging.<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Mrd. €<br />
Die beobachtete Entwicklung des Marktes ist dabei ausschließlich auf den rückläufigen<br />
Trend im Segment der rezeptfreien Arzneimittel zurückzuführen. Dagegen wuchs der Teilmarkt<br />
der Ges<strong>und</strong>heitsmittel im betrachteten Zeitraum sowohl nach Umsatz als auch nach<br />
Absatz.<br />
Wenig überraschend waren <strong>Apotheken</strong> der mit Abstand wichtigste Vertriebskanal für rezeptfreie<br />
Arznei- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel: Sie erwirtschafteten einen Umsatz von 6,623 Milliarden<br />
Euro <strong>und</strong> hielten damit 87,5% am Gesamtumsatz. Zwar erreichten <strong>Apotheken</strong> das mit 868<br />
Millionen rezeptfreier Packungen höchste Absatzvolumen im Vergleich der konkurrierenden<br />
Absatzstätten, dennoch war ihr Absatzanteil mit 61,6% geringer als der Umsatzanteil. Drogeriemärkte<br />
waren mit 230 Millionen Packungen im Gesamtwert von 498 Millionen Euro der<br />
bedeutendste Vertriebskanal für rezeptfreie Arznei- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel außerhalb der<br />
<strong>Apotheken</strong>.<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH<br />
Umsatz nach Vertriebskanälen 2004<br />
205<br />
70<br />
11<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
293<br />
255<br />
108<br />
Umsatzentwicklung<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
8,299<br />
1,260<br />
7,039<br />
742<br />
7,566<br />
1,398<br />
6,168<br />
2003 2004<br />
Mio. €<br />
5.881<br />
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH<br />
Absatz nach Vertriebskanälen 2004<br />
Die obige Darstellung veranschaulicht, dass die herausragende Umsatz- <strong>und</strong> Absatzstellung<br />
der <strong>Apotheken</strong> im <strong>OTC</strong>-Markt in erster Linie auf die <strong>OTC</strong>-Arzneimittel zurückzuführen ist. Im<br />
Teilsegment der Ges<strong>und</strong>heitsmittel erzielten sie zwar ebenfalls den mit Abstand höchsten<br />
Umsatz, die damit verb<strong>und</strong>ene Packungsanzahl blieb jedoch hinter der in Drogerie- <strong>und</strong><br />
Verbrauchermärkten erzielten zurück.<br />
1.482<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
2.000<br />
1.600<br />
1.200<br />
800<br />
400<br />
0<br />
M io. Packungen<br />
6<br />
576<br />
907<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
22<br />
54<br />
Absatzentwicklung<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
96<br />
133<br />
176<br />
187<br />
1.409<br />
592<br />
817<br />
2003 2004<br />
735<br />
Mio. Packungen<br />
0 150 300 450 600 750
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 3 von 18<br />
Bezogen auf den gesamten <strong>OTC</strong>-Markt entfielen im Jahr 2004 12,5% des Umsatzwertes <strong>und</strong><br />
38,4% der verkauften Packungen auf die Absatzstätten außerhalb der <strong>Apotheken</strong>. Die Analyse<br />
dieser Anteile unterschieden nach rezeptfreien Arznei- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmitteln erlaubt<br />
jedoch eine differenziertere Beurteilung der Umsatz- <strong>und</strong> Absatzbedeutung der verschiedenen<br />
Vertriebskanäle.<br />
95,4%<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel: Umsatz- <strong>und</strong> Absatzanteile der Vertriebskanäle 2004<br />
Umsatz<br />
Absatz<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Traditioneller LEH<br />
(< 800 qm)<br />
Wenig überraschend ist die überragende Bedeutung der <strong>Apotheken</strong> bei der Abgabe rezeptfreier<br />
Arzneimittel: Sie erzielten 95,4% des Umsatzes <strong>und</strong> 90,0% des Absatzes dieser Präparate.<br />
Der nächstgrößte Absatzkanal – die Drogeriemärkte – hielten lediglich 3,3%, ihr Anteil<br />
an der Packungsanzahl war mit 6,6% immerhin doppelt so hoch. Der im Vergleich zum Umsatz-<br />
deutlich höhere Absatzanteil der Drogeriemärkte – <strong>und</strong> dies gilt ebenso für die Verbrauchermärkte<br />
<strong>und</strong> den traditionellen LEH – deutet bereits auf die im Vergleich zur Apotheke<br />
niedrigeren Durchschnittspreise der in diesen Verkaufsstätten vertriebenen Präparate hin.<br />
Noch deutlicher wird dieser Sachverhalt bei der Betrachtung der Umsatz- <strong>und</strong> Absatzverteilung<br />
im Teilsegment der Ges<strong>und</strong>heitsmittel: Hier entfiel auf <strong>Apotheken</strong> nur gut ein Fünftel der<br />
verkauften Packungen (22,5%), diese machten jedoch mehr als die Hälfte des Umsatzes<br />
(53,1%) aus.<br />
53,1%<br />
Ges<strong>und</strong>heitsmittel: Umsatz- <strong>und</strong> Absatzanteile der Vertriebskanäle 2004<br />
Umsatz<br />
Absatz<br />
7,7%<br />
21,0%<br />
0,2%<br />
1,1%<br />
3,3%<br />
18,2%<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Traditioneller LEH<br />
(< 800 qm)<br />
Den mit 31,7% bzw. 187 Millionen Packungen höchsten Absatzanteil erzielten Verbrauchermärkte,<br />
gefolgt von Drogeriemärkten mit einem Anteil von 29,7% am Absatz. Gemessen an<br />
der Packungszahl wurden Ges<strong>und</strong>heitsmittel somit in höherem Maß außerhalb der <strong>Apotheken</strong><br />
erworben. Beide eingangs genannten Vertriebskanäle hielten allerdings einen im Vergleich<br />
zum Absatz- deutlich geringeren Umsatzanteil. Folglich veranschaulichen die dargestellten<br />
Umsatz- <strong>und</strong> Absatzanteile der Vertriebskanäle die unterschiedlichen Preisniveaus<br />
der dort verkauften <strong>OTC</strong>-Produkte.<br />
90,0%<br />
29,7%<br />
22,5%<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
16,2%<br />
0,7%<br />
2,7%<br />
6,6%<br />
31,7%
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 4 von 18<br />
Gegenüber dem Vorjahr ging der Umsatz im <strong>OTC</strong>-Markt im Jahr 2004 um -8,8% zurück, der<br />
Absatz sank um -4,9%. Wie bereits erwähnt ist diese Entwicklung durch den negativen Trend<br />
bei den <strong>OTC</strong>-Arzneimitteln bedingt, die einen Rückgang um -12,4% nach Wert <strong>und</strong> -9,8%<br />
nach Menge verzeichneten. Hier spiegelt sich deutlich der Ausschluss rezeptfreier Arzneimittel<br />
aus der Erstattung in der gesetzlichen Krankenversicherung zum 1. Januar 2004 <strong>und</strong> der<br />
damit einhergehende Einbruch bei den Verordnungen dieser Präparate wider. Dagegen<br />
nahm die Anzahl verkaufter Ges<strong>und</strong>heitsmittelpackungen um +2,8% zu, der damit verb<strong>und</strong>ene<br />
Umsatz wuchs sogar um +11,0%.<br />
Umsatzveränderung 2004 ggü. 2003<br />
-12,4%<br />
-12,8%<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
-3,9%<br />
-4,1%<br />
-2,9%<br />
+5,5%<br />
+7,5%<br />
+6,9%<br />
+11,0%<br />
+16,5%<br />
-20% -10% +0% +10% +20%<br />
Gesamtmarkt<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Traditioneller LEH<br />
(< 800 qm)<br />
Absatzveränderung 2004 ggü. 2003<br />
Bei Betrachtung der Veränderungsraten in den einzelnen Vertriebskanälen fallen die überdurchschnittlich<br />
hohen Umsatz- <strong>und</strong> Absatzrückgänge bei <strong>OTC</strong>-Arzneimitteln in <strong>Apotheken</strong><br />
auf. Dabei ist jedoch der bereits erwähnte starke Einbruch der verordneten rezeptfreien Präparate<br />
infolge des GMG zu berücksichtigen, der durch das Marktwachstum in der Selbstmedikation<br />
nicht kompensiert wurde. Dennoch verzeichnete die Selbstmedikation mit <strong>OTC</strong>-<br />
Arzneimitteln in den <strong>Apotheken</strong> erfreuliche Zuwachsraten in Höhe von +10% nach Wert <strong>und</strong><br />
+4% nach Menge. Das Segment der von den Patienten selbst gekauften rezeptfreien Arzneimittel<br />
entwickelte sich somit im Vertriebskanal Apotheke deutlich positiver als in den übrigen<br />
Absatzstätten. Letztere mussten in diesem Teilmarkt einen Umsatzrückgang von -3,6%<br />
<strong>und</strong> einen Absatzrückgang von -0,8% hinnehmen. Im Hinblick auf den Umsatz erlebten Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
in den betrachteten Vertriebskanälen – mit Ausnahme des Lebensmitteleinzelhandels<br />
– eine überaus positive Entwicklung. <strong>Apotheken</strong> erzielten mit +16,5% ein überdurchschnittlich<br />
hohes Umsatzwachstum <strong>und</strong> konnten folglich ihren Anteil am Gesamtumsatz<br />
gegenüber den übrigen Vertriebskanälen weiter ausbauen. Anders als der Umsatz entwickelte<br />
sich das Absatzvolumen der Ges<strong>und</strong>heitsmittel in den <strong>Apotheken</strong> stark unterdurchschnittlich:<br />
Gegenüber 2003 ging die Anzahl in <strong>Apotheken</strong> verkaufter Packungen im Jahr 2004 um<br />
-1,5% zurück. Gleichzeitig erzielten Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkte Absatzzuwächse<br />
(+6,1% bzw. +7,1%). Hier ist zu vermuten, dass in <strong>Apotheken</strong> vermehrt höherpreisige oder<br />
Großpackungen der Ges<strong>und</strong>heitsmittel abgegeben wurden, sodass der Umsatz trotz rückläufiger<br />
Packungszahlen zunahm.<br />
-10,8%<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
-9,8%<br />
-4,4%<br />
-1,5%<br />
-1,3%<br />
+0,3%<br />
-0,1%<br />
+2,8%<br />
+6,1%<br />
+7,1%<br />
-20% -10% +0% +10% +20%
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 5 von 18<br />
Absatz<br />
Das Absatzvolumen des <strong>OTC</strong>-Marktes in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> <strong>andere</strong>n Vertriebskanälen betrug<br />
im Jahr 2004 1,409 Milliarden Packungen. Mit 868 Millionen verkauften Packungen waren<br />
<strong>Apotheken</strong> der wichtigste Absatzkanal für <strong>OTC</strong>-Arzneimittel <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel. Infolge<br />
des weitgehenden Erstattungsausschlusses rezeptfreier Arzneimittel mit dem GMG mussten<br />
<strong>Apotheken</strong> jedoch gegenüber dem Vorjahr einen Absatzrückgang um knapp 91 Millionen<br />
Packungen hinnehmen.<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH (< 800 qm)<br />
Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der in Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten abgegebenen<br />
<strong>OTC</strong>-Packungen im Vergleich zum Jahr 2003. Die Absatzbedeutung dieser beiden Vertriebskanäle<br />
hat zugenommen, ihre prozentualen Anteile am Gesamtabsatz haben sich mithin<br />
auf Kosten der <strong>Apotheken</strong> erhöht. Geschäfte des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels<br />
erlebten ebenso wie <strong>Apotheken</strong> Absatzeinbußen. Diese nahmen jedoch ein vergleichsweise<br />
geringeres Ausmaß an, sodass der Absatzanteil dieses Vertriebskanals konstant blieb.<br />
Bezogen auf den <strong>OTC</strong>-Gesamtmarkt entfielen 58% des Absatzes bzw. 817 Millionen Packungen<br />
auf rezeptfreie Arzneimittel <strong>und</strong> 42% bzw. 592 Millionen Packungen auf Ges<strong>und</strong>heitsmittel.<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH (< 800 qm)<br />
106<br />
102<br />
Absatzentwicklung in den Vertriebskanälen<br />
197<br />
221<br />
209<br />
230<br />
0 200 400 600 800 1.000<br />
10,5%<br />
5,8%<br />
23,5%<br />
2003 2004<br />
Absatzanteile im Jahr 2004<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
84,7%<br />
Bei einer detaillierten Analyse der einzelnen Vertriebskanäle zeigen sich erhebliche Abweichungen<br />
von diesen durchschnittlichen Absatzanteilen der Arznei- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel.<br />
89,5%<br />
94,2%<br />
76,5%<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
15,3%<br />
868<br />
959<br />
M io. Packungen<br />
Packungen<br />
in Millionen<br />
868,3<br />
230,0<br />
209,5<br />
101,6
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 6 von 18<br />
Angesichts der vergleichsweise geringen Anzahl zugelassener freiverkäuflicher Arzneimittel<br />
ist der niedrige Absatzanteil der <strong>OTC</strong>-Arzneimittel in den Vertriebskanälen außerhalb der<br />
<strong>Apotheken</strong> wenig überraschend. Den relativ höchsten Absatzanteil erzielten <strong>OTC</strong>-<br />
Arzneimittel außerhalb der <strong>Apotheken</strong> in Drogeriemärkten, in denen etwas weniger als ein<br />
Viertel der verkauften Packungen auf dieses Marktsegment entfiel.<br />
Die unterschiedliche Schwerpunktsetzung in Bezug auf <strong>OTC</strong>-Arzneimittel bzw. Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Absatzbedeutung der verschiedenen<br />
Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> den übrigen Absatzstätten: Zwar war das Segment<br />
der Husten- <strong>und</strong> Erkältungsmittel in allen Vertriebskanälen das nach Absatz Führende, davon<br />
abgesehen unterschied sich die Absatzstruktur der <strong>Apotheken</strong> jedoch stark von der in<br />
den übrigen Absatzstätten.<br />
39,2%<br />
Absatzanteile der Indikationsgebiete außerhalb der Apotheke<br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Traditioneller LEH<br />
21,9%<br />
31,5%<br />
12,6%<br />
19,8%<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Verdauungstrakt<br />
Absatzanteile der Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong><br />
3,7%<br />
5,4%<br />
8,4%<br />
8,7%<br />
10,3%<br />
14,1%<br />
9,2%<br />
6,1%<br />
5,3%<br />
2,9%<br />
5,7%<br />
43,1% 9,3%<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.-Erg.<br />
Tonika/Geriatrika/Melisseng.<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Schmerz + Muskeln/Gelenke<br />
Verdauungstrakt<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.-Erg.<br />
Haut<br />
Herz/Kreislauf<br />
Alle übrigen Indikationsgebiete<br />
Beruhig./Schlaf + Stimm.auf h.<br />
Blase + Fortpf lanzungsorgane<br />
Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel gehörten in allen Vertriebskanälen zu<br />
den absatzstärksten Indikationsgruppen – ihr Absatzanteil war allerdings in den <strong>Apotheken</strong><br />
erheblich niedriger (9,2%) als in den übrigen Absatzstätten (jeweils über 20%). Während in<br />
<strong>Apotheken</strong> Schmerz- sowie Muskel- <strong>und</strong> Gelenkmittel, Hautmittel <strong>und</strong> Herz-/Kreislaufmittel<br />
zu den sechs nach Absatz führenden Präparateklassen zählten, spielten sie in den <strong>andere</strong>n<br />
Vertriebskanälen eine geringere Rolle. Die vergleichsweise höchsten Absatzanteile außerhalb<br />
der <strong>Apotheken</strong> erreichten diese Klassen in Drogeriemärkten, in denen sie 2,8%, 3,2%<br />
bzw. 2,1% des Absatzes erzielten. In Verbrauchermärkten sowie im traditionellen LEH betrug<br />
der Absatzanteil der genannten Indikationsgruppen jeweils unter 1%. Umgekehrt waren Beruhigungs-/<br />
Schlafmittel <strong>und</strong> Stimmungsaufheller sowie die Gruppe der Tonika, Geriatrika,<br />
Melissengeiste <strong>und</strong> Immunstimulanzien in Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten sowie im traditionellen<br />
LEH unter den nach Absatz Führenden, hatten in <strong>Apotheken</strong> jedoch nur eine geringe<br />
Absatzbedeutung.<br />
24,3%<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Verschiedenes<br />
Alle übrigen Ind.gebiete<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
9,1%<br />
9,5%<br />
48,6%<br />
2,3% 1,5% 2,3%<br />
8,9%<br />
24,3%<br />
12,1%
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 7 von 18<br />
Auffällig ist der hohe Absatzanteil der Gruppe „Verschiedenes“ außerhalb der <strong>Apotheken</strong>. In<br />
dieser Klasse sind unter <strong>andere</strong>m nicht näher klassifizierte Homöopathika <strong>und</strong> pflanzliche<br />
Präparate zusammengefasst. Insgesamt bleibt zudem festzuhalten, dass die Absatzkonzentration,<br />
also der Absatzanteil, den die führenden Marktsegmente auf sich vereinen, in <strong>Apotheken</strong><br />
geringer ist als in den übrigen Vertriebskanälen. In ersteren vereinten die beiden absatzstärksten<br />
Gruppen lediglich 51,2% des Gesamtabsatzes auf sich. Dagegen entfielen in<br />
den <strong>andere</strong>n Kanälen jeweils über 60% des Gesamtabsatzes auf die beiden führenden Präparateklassen.<br />
Darüber hinaus ist außerhalb der <strong>Apotheken</strong> eine Zunahme der Absatzkonzentration<br />
mit der Schwerpunktverlagerung der Absatzstätten weg von Ges<strong>und</strong>heits- bzw.<br />
Körperpflegeprodukten hin zu Lebensmitteln festzustellen. So war der auf die beiden absatzstärksten<br />
Indikationsgebiete entfallende Anteil mit 61,1% in Drogeriemärkten am vergleichsweise<br />
geringsten, während er in Geschäften des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels mit<br />
72,9% deutlich höher ausfiel.<br />
Das mit Abstand führende Indikationsgebiet in den <strong>Apotheken</strong>, die Husten- <strong>und</strong> Erkältungsmittel,<br />
erreichte im Jahr 2004 einen Absatz von 273 Millionen verkaufter Packungen. Hiervon<br />
entfiel knapp ein Viertel (24,9%) auf Ges<strong>und</strong>heitsmittel – ein im Vergleich zu <strong>andere</strong>n Indikationsgebieten<br />
relativ hoher Absatzanteil. Den relativ höchsten Absatzanteil erzielten Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
– also Nichtarzneimittel <strong>und</strong> diätetische Lebensmittel – im Segment der Vitamine,<br />
Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel: Von den in diesem Indikationsgebiet<br />
verkauften 80 Millionen Packungen entfielen 44,9% auf Ges<strong>und</strong>heitsmittel. An dieser Stelle<br />
sei angemerkt, dass Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel von den Patienten<br />
weitaus häufiger außerhalb der <strong>Apotheken</strong> erworben wurden: 126 Millionen Packungen<br />
dieser Präparategruppe wurden im Jahr 2004 in Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten sowie im<br />
traditionellen LEH gekauft.<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Schmerz + M uskeln/Gelenke<br />
Verdauungstrakt<br />
Vitamine/M ineralst./Nahr.Erg.<br />
Haut<br />
Herz/Kreislauf<br />
Absatz der führenden Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong> im Jahr 2004<br />
44<br />
51<br />
71<br />
85<br />
36<br />
1 53<br />
8<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
168<br />
5 90<br />
80<br />
79<br />
205<br />
In den <strong>andere</strong>n in der obigen Grafik dargestellten absatzstärksten hatten Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
eine eher geringe Absatzbedeutung. Sie machten jeweils weniger als 10% der abgesetzten<br />
Packungen aus.<br />
Auch in den übrigen Vertriebskanälen waren Husten- <strong>und</strong> Erkältungsmittel das bei weitem<br />
führende Marktsegment. Die Klasse der Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel<br />
war in Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten sowie im traditionellen LEH relativ stärker<br />
als in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> belegte in den drei genannten Vertriebskanälen nach Absatz den zweiten<br />
Rang.<br />
4 17 2<br />
0 50 100 150 200 250 300<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
68<br />
273<br />
M io. Packungen
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 8 von 18<br />
Zwar gehörten zu den absatzstärksten Indikationsgebieten in allen Kanälen außerhalb der<br />
<strong>Apotheken</strong> in etwa die gleichen Präparateklassen, abgesehen von den zwei führenden<br />
Marktsegmenten waren jedoch Bedeutungsunterschiede einzelner Gruppen erkennbar. So<br />
nahm die Klasse der Beruhigungs-/ Schlafmittel <strong>und</strong> Stimmungsaufheller in Drogeriemärkten<br />
den dritten, in Verbrauchermärkten <strong>und</strong> im traditionellen LEH allerdings nur den fünften Absatzrang<br />
ein. Dagegen belegte die Sammelgruppe Verschiedenes in den beiden letztgenannten<br />
Vertriebskanälen den dritten, in Drogeriemärkten jedoch lediglich den sechsten<br />
Platz in der Absatzrangfolge.<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Vitamine/M ineralst./Nahr.Erg.<br />
Beruhig.-/ Schlafmittel + Stimmungsaufh.<br />
Absatz der führenden Indikationsgebiete in Verbrauchermärkten im Jahr 2004<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Vitamine/M ineralst./Nahr.Erg. 1<br />
Verschiedenes<br />
Verdauungstrakt<br />
Beruhig.-/ Schlafmittel + Stimmungsaufh.<br />
Tonika/Geriatr./M elisseng.<br />
Beruhig.-/ Schlafmittel + Stimmungsaufh. 11<br />
2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
5<br />
4<br />
8<br />
6<br />
19<br />
16<br />
12<br />
20<br />
19<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
50<br />
Angesichts der weiter oben erwähnten Anzahl zugelassener freiverkäuflicher Arzneimittel ist<br />
der hohe Absatzanteil der Ges<strong>und</strong>heitsmittel außerhalb der <strong>Apotheken</strong> wenig überraschend.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
85<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Absatz der führenden Indikationsgebiete im Traditionellen LEH im Jahr 2004<br />
Husten/Erkältung + Atemwege 2<br />
Absatz der führenden Indikationsgebiete in Drogeriemärkten im Jahr 2004<br />
Verdauungstrakt<br />
Tonika/Geriatr./M elisseng.<br />
Verschiedenes<br />
Vitamine/M ineralst./Nahr.Erg. 0<br />
Verschiedenes<br />
Verdauungstrakt<br />
Blase + Fortpflanzungsorg. 10<br />
2<br />
0<br />
1<br />
3<br />
2<br />
7<br />
8<br />
9<br />
11<br />
6<br />
8<br />
12<br />
5<br />
9<br />
9<br />
12<br />
25<br />
11<br />
13<br />
12<br />
20<br />
19<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
48<br />
47<br />
25<br />
79<br />
0 20 40 60 80 100<br />
49<br />
51<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
90<br />
M io. Packungen<br />
M io. Packungen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
50<br />
90<br />
M io. Packungen
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 9 von 18<br />
Im absatzstärksten Indikationsgebiet betrug ihr Absatzanteil zwischen 87,8% in Drogeriemärkten<br />
<strong>und</strong> 96,5% im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel. In den oben dargestellten<br />
Marktsegmenten erreichten Ges<strong>und</strong>heitsmittel einzig bei Tonika, Geriatrika, Melissengeisten<br />
<strong>und</strong> Immunstimulanzien sowie Beruhigungs-/ Schlafmitteln <strong>und</strong> Stimmungsaufhellern einen<br />
unterdurchschnittlichen Absatzanteil. Mit Ausnahme der letztgenannten Klasse ist bei allen<br />
oben betrachteten Indikationsgruppen ein steigender Absatzanteil der Ges<strong>und</strong>heitsmittel von<br />
Drogerie- über Verbrauchermärkte hin zum traditionellen LEH zu beobachten. Wie bereits<br />
erwähnt, wurde eine höhere Anzahl Packungen von Vitaminen, Mineralstoffen <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmitteln<br />
außerhalb der <strong>Apotheken</strong> verkauft. Gleiches trifft auf die Marktsegmente<br />
Verschiedenes (nicht näher klassifizierte Homöopathika <strong>und</strong> pflanzliche Präparate),<br />
Beruhigungs-/ Schlafmittel <strong>und</strong> Stimmungsaufheller sowie Tonika, Geriatrika, Melissengeiste<br />
<strong>und</strong> Immunstimulanzien zu. Allerdings gilt dies nur bei der zusammenfassenden Betrachtung<br />
der übrigen Vertriebskanäle. Bei einer Einzelanalyse zeigt sich, das keine der Absatzstätten<br />
außerhalb der <strong>Apotheken</strong> in den genannten Indikationsgebieten (mit Ausnahme der Tonika,<br />
Geriatrika, Melissengeiste <strong>und</strong> Immunstimulanzien) ein höheres Absatzvolumen erreichte als<br />
<strong>Apotheken</strong>.<br />
Vergleicht man die Entwicklung der absatzstärksten <strong>Apotheken</strong>segmente inner- <strong>und</strong> außerhalb<br />
der <strong>Apotheken</strong>, so fällt zunächst die stark rückläufige Absatzentwicklung in den <strong>Apotheken</strong><br />
infolge der einschneidenden Veränderungen des GMG auf.<br />
Gesamtmarkt<br />
Husten/Erkältung +<br />
Atemwege<br />
Schmerz +<br />
M uskeln/Gelenke<br />
Verdauungstrakt<br />
Vitamine/M ineralst./<br />
Nahrungserg.<br />
Haut<br />
Herz/Kreislauf<br />
Verschiedenes<br />
Beruhig.-/ Schlafm. +<br />
Stimmungsaufh.<br />
Tonika/Geriatrika/<br />
M elissengeiste<br />
Absatzveränderung der führenden Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong> ggü. 2003<br />
<strong>Apotheken</strong> Drogeriemärkte Verbrauchermärkte Trad. LEH (< 800 qm)<br />
-20% -15% -10% -5% +0% +5% +10% +15%<br />
Absatzveränderung weiterer in den übrigen Vertriebskanälen<br />
führender Indikationsgebiete ggü. 2003<br />
-20% -15% -10% -5% +0% +5% +10% +15%<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 10 von 18<br />
An dieser Stelle sei erneut darauf hingewiesen, dass sämtliche Darstellungen bezogen auf<br />
<strong>Apotheken</strong> sowohl verordnete als auch von den Patienten selbst gekaufte rezeptfreie Präparate<br />
enthalten. Die verzeichnete Entwicklung lässt sich somit eindeutig auf die Einbrüche im<br />
Verordnungsteilmarkt (OTx) zurückführen. Im Hinblick auf den <strong>OTC</strong>-Markt in den <strong>Apotheken</strong><br />
bleibt folglich die Entwicklung im aktuellen Jahr abzuwarten. Eine Analyse der Konkurrenzkanäle<br />
zeigt, dass Verbrauchermärkte in jedem der führenden <strong>Apotheken</strong>segmenten gegenüber<br />
dem Vorjahr Absatzzuwächse erzielen konnten. Im Gegensatz dazu verzeichneten Geschäfte<br />
des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels in diesen Indikationsgebieten Absatzrückgänge,<br />
wenngleich in geringerem Ausmaß als <strong>Apotheken</strong>.<br />
Von den in <strong>Apotheken</strong> absatzstärksten Marktsegmenten erlebten Schmerz-, Muskel- <strong>und</strong><br />
Gelenkmittel sowie Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel in Drogerie- <strong>und</strong><br />
Verbrauchermärkten eine überdurchschnittlich positive Entwicklung. In Bezug auf die erstgenannte<br />
Gruppe ist allerdings einschränkend zu ergänzen, dass diese außerhalb der <strong>Apotheken</strong><br />
nur einen vergleichsweise geringen Absatz erreichte: Lediglich 8,3 Millionen Schmerzmittelpackungen<br />
(4,6% des Gesamtabsatzes) wurden außerhalb der <strong>Apotheken</strong> abgegeben<br />
(6,4 Millionen Packungen in Drogeriemärkten <strong>und</strong> 1,7 Millionen Packungen in Verbrauchermärkten).<br />
Was Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel betrifft, so entfiel im<br />
Jahr 2004 ein Absatzanteil von 61,2% auf die übrigen Vertriebskanäle. Hält die oben dargestellte<br />
Entwicklung an, wird sich der Absatzschwerpunkt in diesem Segment noch weiter auf<br />
die Vertriebskanäle außerhalb der <strong>Apotheken</strong> verschieben. Auffällig ist darüber hinaus der<br />
Absatzzuwachs der Verbrachermärkte bei den Präparaten für den Verdauungstrakt (+7,7%),<br />
einem Indikationsgebiet, das in allen <strong>andere</strong>n Vertriebskanälen rückläufige Packungszahlen<br />
verzeichnete. Mit der beschriebenen Steigerung der abgegebenen Packungen erreichten<br />
Verbrauchermärkte in diesem Marktsegment ein höheres Absatzvolumen als Drogeriemärkte.<br />
Im Hinblick auf die Entwicklung der in den übrigen Vertriebskanälen führenden Indikationsgebiete<br />
ist insbesondere in der Gruppe der Tonika, Geriatrika, Melissengeiste <strong>und</strong> Immunstimulanzien<br />
ein hoher Absatzrückgang der <strong>Apotheken</strong> bei gleichzeitig steigenden oder<br />
zumindest konstanten Packungszahlen in den <strong>andere</strong>n Absatzkanälen festzuhalten. Dies ist<br />
zudem die einzige Präparateklasse, in der einer der übrigen Vertriebskanäle (Drogeriemärkte)<br />
ein höheres Absatzvolumen erreichte als <strong>Apotheken</strong>. Darüber hinaus handelt es sich um<br />
das einzige der betrachteten Indikationsgebiete, in dem der traditionelle LEH Absatzzuwächse<br />
verzeichnen konnte.<br />
Umsatz<br />
Im Jahr 2004 wurden in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> <strong>andere</strong>n Vertriebskanälen <strong>OTC</strong>-Präparate im Wert<br />
von 7,566 Milliarden Euro verkauft. Mit 6,623 Milliarden Euro waren <strong>Apotheken</strong> der mit Abstand<br />
umsatzstärkste Vertriebskanal für rezeptfreie Arznei- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittel, ein Umstand<br />
der nicht zuletzt durch das vergleichsweise höhere Preisniveau des apothekerlichen<br />
Produktspektrums bedingt ist. Analog zum Absatz ging auch der <strong>OTC</strong>-Umsatz der <strong>Apotheken</strong><br />
infolge des GMG gegenüber dem Vorjahr zurück.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 11 von 18<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH (< 800 qm)<br />
Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkte konnten den mit <strong>OTC</strong>-Präparaten erzielten Umsatz <strong>und</strong><br />
damit auch ihren Anteil am <strong>OTC</strong>-Markt im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht steigern, die<br />
herausragende Umsatzbedeutung der <strong>Apotheken</strong> hat dies jedoch kaum beeinflusst: Drogerie-<br />
<strong>und</strong> Verbrauchermärkte erreichten jeweils weniger als ein Zehntel des <strong>Apotheken</strong>umsatzes<br />
(verglichen mit immerhin jeweils r<strong>und</strong> ein Viertel des <strong>Apotheken</strong>absatzes) im <strong>OTC</strong>-<br />
Segment. Geschäfte des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels mussten ebenso wie <strong>Apotheken</strong><br />
Umsatzeinbußen hinnehmen.<br />
Bezogen auf den Gesamtumsatz entfielen 81,5% entsprechend einem Umsatzwert von<br />
6,168 Milliarden Euro auf <strong>OTC</strong>-Arzneimittel <strong>und</strong> 18,5% bzw. 1,398 Milliarden Euro auf Ges<strong>und</strong>heitsmittel.<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH (< 800 qm)<br />
122<br />
119<br />
312<br />
325<br />
486<br />
498<br />
Umsatzentwicklung in den Vertriebskanälen<br />
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000<br />
9,4%<br />
21,6%<br />
41,2%<br />
2003 2004<br />
Umsatzanteile im Jahr 2004<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
88,8%<br />
In den Vertriebskanälen außerhalb der <strong>Apotheken</strong> wichen die Umsatzanteile der Arznei-<br />
bzw. Ges<strong>und</strong>heitsmittel erheblich von dem genannten Durchschnittswert ab. Rezeptfreie<br />
Arzneimittel machten hier weniger als 50% des Gesamtumsatzes aus. Darüber hinaus bleibt<br />
festzuhalten, dass <strong>OTC</strong>-Arzneimittel in allen betrachteten Vertriebskanälen einen höheren<br />
Umsatz- als Absatzanteil erreichten. Dies illustriert den im Vergleich zu den Ges<strong>und</strong>heitsmitteln<br />
höheren durchschnittlichen Packungspreis der rezeptfreien Arzneimittel.<br />
90,6%<br />
78,4%<br />
58,8%<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
6.623<br />
11,2%<br />
7.379<br />
Mio. €<br />
Euro<br />
in Millionen<br />
6.623,4<br />
498,2<br />
325,0<br />
119,5
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 12 von 18<br />
Die Analyse der umsatzstärksten Indikationsgebiete zeigt, dass diese sowohl in den <strong>Apotheken</strong><br />
als auch in den übrigen Vertriebskanälen weitestgehend den nach Absatz Führenden<br />
entsprechen. Allerdings sind Bedeutungsverschiebungen einzelner Klassen erkennbar. Sowohl<br />
in <strong>Apotheken</strong> als auch in Verbrauchermärkten <strong>und</strong> im traditionellen LEH sind Husten-<br />
<strong>und</strong> Erkältungsmittel auch nach Umsatz das mit Abstand größte Segment. In Drogeriemärkten<br />
fiel diese Präparateklasse umsatzmäßig hinter die Gruppe der Vitamine, Mineralstoffe<br />
<strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel zurück. In allen Absatzstätten war der Umsatzanteil der Husten-<br />
<strong>und</strong> Erkältungsmittel deutlich niedriger als ihr Absatzanteil, was auf einen relativ geringeren<br />
durchschnittlichen Packungspreis dieser Präparate schließen lässt.<br />
23,8%<br />
Umsatzanteile der Indikationsgebiete außerhalb der Apotheke<br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Traditioneller LEH<br />
24,6%<br />
15,6%<br />
14,9%<br />
14,4%<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Schmerz + Muskeln/Gelenke<br />
Umsatzanteile der Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong><br />
20,6%<br />
4,6%<br />
7,6%<br />
10,0%<br />
13,2%<br />
13,0%<br />
33,1%<br />
25,6%<br />
19,6%<br />
9,5%<br />
8,4%<br />
8,7%<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Schmerz + Muskeln/Gelenke<br />
Verdauungstrakt<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.-Erg.<br />
Herz/Kreislauf<br />
Haut<br />
Alle übrigen Indikationsgebiete<br />
Verdauungstrakt<br />
Tonika/Geriatrika/Melisseng. Verschiedenes<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.-Erg. Beruhig./Schlaf + Stimm.auf h. Alle übrigen Ind.gebiete<br />
Im Hinblick auf Bedeutungsverschiebungen einzelner Indikationsgebiete ist in <strong>Apotheken</strong> die<br />
im Vergleich zur Absatz- höhere Umsatzbedeutung rezeptfreier Herz-/ Kreislaufpräparate zu<br />
nennen. Auch Verdauungspräparate sowie die Gruppe der Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel<br />
erzielten einen höheren Umsatz- als Absatzanteil. Die Reihenfolge<br />
der umsatzstärksten Segmente in <strong>Apotheken</strong> entsprach trotz dieser leichten Verschiebungen<br />
– mit Ausnahme der Herz-/ Kreislaufmittel – jener der absatzstärksten Klassen. In den übrigen<br />
Vertriebskanälen zeigten sich dagegen deutlichere Unterschiede hinsichtlich der Absatz-<br />
<strong>und</strong> Umsatzbedeutung der führenden Indikationen. Insbesondere die Gruppe der Tonika,<br />
Geriatrika, Melissengeiste <strong>und</strong> Immunstimulanzien erreichte in allen drei Kanälen einen höheren<br />
Umsatz- als Absatzanteil. Auffällig ist darüber hinaus, dass Schmerz-, Muskel- <strong>und</strong><br />
Gelenkmittel in Drogeriemärkten zu den sechs umsatzstärksten nicht jedoch zu den absatzstärksten<br />
Präparategruppen zählten. Dies ist zum einen auf einen vergleichsweise höheren<br />
durchschnittlichen Packungspreis, zum <strong>andere</strong>n auf einen überdurchschnittlich hohen Absatz-<br />
<strong>und</strong> Umsatzanteil der im Vergleich zu den Ges<strong>und</strong>heitsmitteln eher teueren <strong>OTC</strong>-<br />
Arzneimittel in diesem Indikationsgebiet zurückzuführen.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
8,6%<br />
8,9%<br />
7,6%<br />
7,6%<br />
44,5%<br />
3,9%<br />
3,3%<br />
3,6%<br />
9,0%<br />
22,7%<br />
13,1%
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 13 von 18<br />
Festzuhalten bleibt darüber hinaus, dass analog zur Absatz- auch die Umsatzkonzentration<br />
in den Vertriebskanälen außerhalb der <strong>Apotheken</strong> höher ist als in den <strong>Apotheken</strong>. Auf die<br />
zwei führenden Marktsegmente entfielen in <strong>Apotheken</strong> 36,2% des Gesamtumsatzes, in den<br />
übrigen Vertriebskanälen vereinten die beiden umsatzstärksten Indikationsgebiete dagegen<br />
zwischen 48,4% (Drogeriemärkte) <strong>und</strong> 67,2% (traditioneller LEH) des Umsatzes auf sich.<br />
Auch beim Umsatz ist folglich eine Konzentrationszunahme mit der Schwerpunktverlagerung<br />
von Ges<strong>und</strong>heits- bzw. Körperpflegeprodukten hin zu Lebensmitteln festzustellen. Insgesamt<br />
ist die Marktkonzentration in allen betrachteten Vertriebskanälen nach Umsatz geringer<br />
als nach Absatz. Das heißt, auf die führenden Indikationsgebiete entfiel ein im Vergleich<br />
zum Absatz- geringerer Umsatzanteil.<br />
Im umsatzstärksten <strong>OTC</strong>-Segment in <strong>Apotheken</strong>, den Husten- <strong>und</strong> Erkältungsmitteln, wurden<br />
im Jahr 2004 Präparate im Wert von 1,361 Milliarden Euro verkauft. 9,1% des Umsatzes<br />
wurden in diesem Indikationsgebiet mit Ges<strong>und</strong>heitsmitteln erzielt. Im Vergleich zum Absatzanteil<br />
(24,9%) ist dies ein deutlich niedrigerer Marktanteil der Ges<strong>und</strong>heitsmittel, der in erster<br />
Linie auf deren geringeres Preisniveau verglichen mit <strong>OTC</strong>-Arzneimitteln zurückzuführen ist.<br />
Ebenso wie nach Absatz erreichten Ges<strong>und</strong>heitsmittel in <strong>Apotheken</strong> auch nach Umsatz im<br />
Segment der Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel den mit 33,4% relativ<br />
höchsten Marktanteil. Obwohl Präparate dieser Gruppe hinsichtlich der Anzahl verkaufter<br />
Packungen in höherem Maße außerhalb der <strong>Apotheken</strong> abgegeben wurden, erzielten <strong>Apotheken</strong><br />
einen beträchtlich höheren Umsatz als die übrigen Vertriebskanäle. In diesem Zusammenhang<br />
ist jedoch die Art der in <strong>Apotheken</strong> bzw. den <strong>andere</strong>n Absatzstätten vertriebenen<br />
Präparate dieser Klasse <strong>und</strong> das damit einhergehende unterschiedliche Preisniveau im<br />
jeweiligen Vertriebskanal zu berücksichtigen.<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Schmerz + M uskeln/Gelenke<br />
Verdauungstrakt<br />
Vitamine/M ineralst./Nahr.Erg.<br />
Herz/Kreislauf<br />
Haut<br />
Umsatz der führenden Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong> im Jahr 2004<br />
511<br />
571<br />
613<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
836<br />
1.001<br />
62<br />
Da infolge des GMG die Verordnungen von <strong>OTC</strong>-Arzneimitteln stark rückläufig waren, erlebten<br />
alle oben dargestellten Indikationsgebiete im Vergleich zum Vorjahr Umsatzeinbrüche bei<br />
den <strong>OTC</strong>-Arzneimitteln. Im Gegensatz dazu stieg der mit Ges<strong>und</strong>heitsmitteln erzielte Umsatz<br />
in den betrachteten Marktsegmenten an.<br />
Verglichen mit ihrem Umsatzrang in <strong>Apotheken</strong> hatten Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel<br />
analog zum Absatz auch nach Umsatz in den übrigen Vertriebskanälen<br />
einen relativ höheren Stellenwert: In Verbrauchermärkten <strong>und</strong> Geschäften des traditionellen<br />
Lebensmitteleinzelhandels rangierten sie auf dem zweiten Rang, in Drogeriemärkten war<br />
diese Gruppe die Umsatzstärkste. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die<br />
genannte Klasse in Drogeriemärkten nach Absatz deutlich hinter den Husten- <strong>und</strong> Erkältungsmitteln<br />
lag.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
1.238<br />
18<br />
572<br />
630<br />
287<br />
38 873<br />
858<br />
32 1.033<br />
124<br />
1.361<br />
Mio. €<br />
0 300 600 900 1.200 1.500
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 14 von 18<br />
Hier werden Preisunterschiede zwischen beiden Präparateklassen offensichtlich. In Bezug<br />
auf die Umsatzstruktur der Kanäle außerhalb der Apotheke zeigt sich, dass zwar Husten-<br />
<strong>und</strong> Erkältungsmittel sowie Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel in allen<br />
drei Vertriebskanälen die Umsatzstärksten waren, darüber hinaus ergaben sich jedoch starke<br />
Unterschiede hinsichtlich der Umsatzbedeutung der Indikationsgebiete.<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.Erg.<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Umsatz der führenden Indikationsgebiete in Drogeriemärkten im Jahr 2004<br />
Tonika/Geriatr./M elisseng.<br />
Beruhig.-/ Schlafmittel + Stimmungsaufh.<br />
Verdauungstrakt<br />
Schmerz + M uskeln/Gelenke<br />
17<br />
19<br />
21<br />
25<br />
30<br />
6<br />
23<br />
19<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
66<br />
So war die Gruppe der Tonika, Geriatrika, Melissengeiste <strong>und</strong> Immunstimulanzien in Drogeriemärkten<br />
die Drittstärkste, in Verbrauchermärkten <strong>und</strong> Geschäften des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels<br />
erreichte sie dagegen nur den sechsten bzw. fünften Umsatzrang.<br />
In den beiden letztgenannten Absatzstätten hatten demgegenüber die Verdauungspräparate<br />
<strong>und</strong> die Sammelgruppe Verschiedenes eine größere Umsatzbedeutung.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
20<br />
38<br />
50<br />
0 25 50 75 100 125<br />
Umsatz der führenden Indikationsgebiete in Verbrauchermärkten im Jahr 2004<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.Erg.<br />
Verdauungstrakt<br />
Verschiedenes<br />
Beruhig.-/ Schlafmittel + Stimmungsaufh.<br />
Tonika/Geriatr./M elisseng.<br />
2<br />
8<br />
8<br />
13<br />
10<br />
17<br />
25<br />
21<br />
14<br />
7<br />
25<br />
25<br />
28<br />
27<br />
76<br />
95<br />
101<br />
94<br />
8<br />
74<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
83<br />
10 8<br />
119<br />
12 2<br />
Mio. €<br />
Mio. €<br />
0 25 50 75 100 125<br />
Umsatz der führenden Indikationsgebiete im Traditionellen LEH im Jahr 2004<br />
Husten/Erkältung + Atemwege<br />
Vitamine/Mineralst./Nahr.Erg. 0<br />
Verschiedenes 1<br />
Verdauungstrakt<br />
Tonika/Geriatr./M elisseng.<br />
Beruhig.-/ Schlafmittel + Stimmungsaufh. 1 2 4<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
4<br />
9<br />
15<br />
11<br />
27<br />
16<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
50<br />
27<br />
0 15 30 45 60 75<br />
53<br />
Mio. €
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
Seite 15 von 18<br />
Mit Präparaten letzterer Gruppe erzielten beide Vertriebskanäle jeweils einen höheren Umsatz<br />
als Drogeriemärkte. In allen oben dargestellten Indikationsgebieten hielten Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
in Drogeriemärkten den jeweils geringsten Umsatzanteil <strong>und</strong> im traditionellen LEH<br />
den jeweils höchsten.<br />
Betrachtet man die Entwicklung der umsatzstärksten <strong>Apotheken</strong>segmente inner- <strong>und</strong> außerhalb<br />
der <strong>Apotheken</strong>, so zeigt sich analog zum Absatz die stark rückläufige Umsatzentwicklung<br />
der führenden Indikationsgruppen in <strong>Apotheken</strong>. Da die abgebildeten <strong>Apotheken</strong>daten<br />
nicht nur den Selbstmedikations- sondern auch den Verordnungsteilmarkt (OTx) umfassen,<br />
verzerren die Auswirkungen des GMG auf letzteren den Vergleich mit den übrigen Vertriebskanälen.<br />
Es zeigt sich, dass die Umsatzeinbrüche in <strong>Apotheken</strong> ausschließlich auf die <strong>OTC</strong>-<br />
Arzneimittel zurückzuführen sind, während die Ges<strong>und</strong>heitsmittel Umsatzzuwächse verzeichneten.<br />
Mit Ausnahme der Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel sowie<br />
der Herz-/ Kreislaufmittel erreichten <strong>Apotheken</strong> bei den Ges<strong>und</strong>heitsmitteln sogar in allen<br />
führenden <strong>Apotheken</strong>segmenten höhere Zuwachsraten als die übrigen Vertriebskanäle.<br />
Gesamtmarkt<br />
Husten/Erkältung +<br />
Atemwege<br />
Schmerz +<br />
M uskeln/Gelenke<br />
Verdauungstrakt<br />
Vitamine/M ineralst./<br />
Nahrungserg.<br />
Herz/Kreislauf<br />
Haut<br />
Tonika/Geriatrika/<br />
M elissengeiste<br />
Beruhig.-/ Schlafm. +<br />
Stimmungsaufh.<br />
Verschiedenes<br />
Umsatzveränderung der führenden Indikationsgebiete in <strong>Apotheken</strong> ggü. 2003<br />
<strong>Apotheken</strong> Drogeriemärkte Verbrauchermärkte Trad. LEH (< 800 qm)<br />
-20% -15% -10% -5% +0% +5% +10% +15%<br />
Umsatzveränderung weiterer in den übrigen Vertriebskanälen<br />
führender Indikationsgebiete ggü. 2003<br />
-20% -15% -10% -5% +0% +5% +10% +15%<br />
Ein Analyse der mit <strong>Apotheken</strong> konkurrierenden Absatzstätten zeigt, dass sich die negative<br />
Absatzentwicklung des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels auch in der Umsatzentwicklung<br />
widerspiegelt: Mit Ausnahme der Herz-/ Kreislaufmittel, deren Umsatz konstant blieb,<br />
ging der Umsatz in allen oben dargestellten Marktsegmenten in diesem Vertriebskanal gegenüber<br />
dem Vorjahr zurück.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
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Verbrauchermärkte, deren Absatz in allen führenden <strong>Apotheken</strong>segmenten zunahm, mussten<br />
bei Herz-/ Kreislaufmitteln sowie Hautmitteln Umsatzeinbußen hinnehmen, in den übrigen<br />
Indikationsgebieten war die Wachstumsrate des Umsatzes geringer als die des Absatzes.<br />
Eine Ursache für diese Entwicklung könnten sinkende Packungspreise sein. Denkbar<br />
sind auch strukturelle Marktveränderungen dahin gehend, dass vermehrt preiswertere Präparate<br />
oder kleinere Packungen abgegeben wurden.<br />
Von den in <strong>Apotheken</strong> umsatzstärksten Indikationsgebieten ging der überdurchschnittlich<br />
hohe Absatzzuwachs der Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Nahrungsergänzungsmittel in Drogerie-<br />
<strong>und</strong> Verbrauchermärkten auch mit einer überaus positiven Umsatzentwicklung einher.<br />
Allerdings fielen die Zuwachsraten beim Umsatz etwas geringer aus als beim Absatz.<br />
Schmerz-, Muskel- <strong>und</strong> Gelenkmittel, die in diesen beiden Vertriebskanälen einen überdurchschnittlich<br />
hohen Packungszuwachs verzeichneten, erreichten ein nur unterdurchschnittliches<br />
Umsatzwachstum. Erwähnenswert ist darüber hinaus, dass die herausragende<br />
Absatzsteigerung der Präparate für den Verdauungstrakt (+7,7%) in Verbrauchermärkten<br />
nicht mit einem entsprechenden Umsatzanstieg (+0,9%) verb<strong>und</strong>en war. Umgekehrt verzeichneten<br />
Husten- <strong>und</strong> Erkältungsmittel in Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten nach Umsatz<br />
einen höheren Zuwachs als nach Absatz, so dass hier Verschiebungen hin zu teureren Präparaten<br />
bzw. Großpackungen oder Preiserhöhungen zu vermuten sind. Im Übrigen ging der<br />
Umsatz dieser Gruppe in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> Geschäften des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels<br />
weniger stark zurück als der Absatz, was ähnliche Schlussfolgerungen zulässt.<br />
Hinsichtlich der in den übrigen Vertriebskanälen führenden Indikationsgebiete war in <strong>Apotheken</strong><br />
ein drastischer Umsatzrückgang in der Gruppe Verschiedenes bei gleichzeitig konstantem<br />
Absatz zu beobachten. Eine ähnlich gerichtete, wenn auch weniger stark ausgeprägte<br />
Entwicklung verzeichneten Drogeriemärkte: Hier blieb der Umsatz der genannten Präparateklasse<br />
trotz überdurchschnittlich wachsender Packungszahlen konstant.<br />
Preise<br />
Die nachfolgende Darstellung der durchschnittlichen Packungspreise der verschiedenen<br />
Absatzstätten veranschaulicht die bereits an <strong>andere</strong>r Stelle erwähnten Unterschiede im<br />
Preisniveau der Vertriebskanäle.<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
∅ Packungspreis in €<br />
8,00<br />
5,58<br />
Durchschnittliche Packungspreise im Jahr 2004<br />
3,79<br />
<strong>OTC</strong>-Arzneimittel Ges<strong>und</strong>heitsmittel<br />
1,67<br />
<strong>Apotheken</strong> Drogeriemärkte Verbrauchermärkte Trad. LEH<br />
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Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
3,19<br />
1,36<br />
1,90<br />
1,13
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
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In <strong>Apotheken</strong> kostete eine rezeptfreie Arzneimittelpackung im Jahr 2004 durchschnittlich<br />
8,00 Euro. Folglich war der mittlere Packungspreis hier mehr als doppelt so hoch wie im vergleichsweise<br />
teuersten Vertriebskanal außerhalb der <strong>Apotheken</strong>, den Drogeriemärkten. Ähnlich<br />
gestalteten sich die Unterschiede bei den durchschnittlichen Packungspreisen der Ges<strong>und</strong>heitsmittel.<br />
In diesem Zusammenhang sei allerdings erneut auf die Unterschiede in der<br />
Sortimentsstruktur der Vertriebskanäle (apothekenpflichtige versus freiverkäufliche Präparate)<br />
sowie auf strukturelle Unterschiede etwa hinsichtlich der Absatz- <strong>und</strong> Umsatzbedeutung<br />
der Indikationsgebiete hingewiesen. Hierbei handelt es sich um Faktoren, die einen nicht<br />
unerheblichen Einfluss auf die durchschnittlichen Packungspreise haben.<br />
Exkurs: Orale Hygiene<br />
Als ausgewähltes Marktsegment soll an dieser Stelle auf den Bereich „Orale Hygiene“ eingegangen<br />
werden. Unter diesem Begriff werden Zahnpasten, M<strong>und</strong>wasser, Atemerfrischer<br />
sowie sonstige Produkte zur oralen Hygiene zusammengefasst. Unberücksichtigt bleiben in<br />
diesem Kontext jegliche Produkte des M<strong>und</strong>pflegezubehörs wie etwa Zahnbürsten <strong>und</strong><br />
Zahnseide.<br />
Im Jahr 2004 wurden in <strong>Apotheken</strong>, Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten sowie im traditionellen<br />
LEH 452 Millionen Packungen der genannten Produktkategorie im Wert von 669 Millionen<br />
Euro abgegeben. Obwohl die Anzahl verkaufter Packungen gegenüber dem Vorjahr um<br />
13 Millionen zurück ging, stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum um 12 Millionen Euro. Als<br />
mögliche Ursachen für diese Entwicklung kommen sowohl strukturelle Veränderungen des<br />
Marktsegmentes (etwa Bedeutungsverschiebungen einzelner Produktgruppen oder Packungsgrößen)<br />
als auch Preisveränderungen (im Sinne der vermehrten Abgabe höherpreisiger<br />
Produkte) in Frage.<br />
<strong>Apotheken</strong> hatten in der betrachteten Produktkategorie eine eher untergeordnete Absatz-<br />
<strong>und</strong> Umsatzbedeutung: Sie machten lediglich 12,4% des Umsatzes <strong>und</strong> 4,2% der verkauften<br />
Packungen aus. Nichtsdestotrotz ist eine Analyse des Segments „Orale Hygiene“ sinnvoll,<br />
um einen Einblick in die Entwicklung außerhalb der <strong>Apotheken</strong> zu gewinnen <strong>und</strong> damit die<br />
Konkurrenzsituation besser einschätzen zu können. Auf die übrigen Vertriebskanäle entfielen<br />
87,6% des Umsatzes <strong>und</strong> 95,8% des Absatzes der betrachteten Produktgruppe.<br />
44,1%<br />
Umsatzanteile der<br />
Vertriebskanäle 2004<br />
12,4%<br />
11,5%<br />
32,0%<br />
Apotheke<br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Traditioneller LEH<br />
(< 800 qm)<br />
Absatzanteile der<br />
Vertriebskanäle 2004<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
41,3%<br />
4,2%<br />
18,5%<br />
36,0%
<strong>OTC</strong>-KONKURRENZANALYSE 2004<br />
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Der bedeutendste Absatzkanal waren Drogeriemärkte, die einen Umsatzanteil von 44,1%<br />
<strong>und</strong> einen Absatzanteil von 41,3% erreichten. Zwar lag der traditionelle LEH mit einem Absatzanteil<br />
von 18,5% vor den <strong>Apotheken</strong>, blieb jedoch nach Umsatz hinter den <strong>Apotheken</strong><br />
zurück. Dies ist erneut ein Indiz für das unterschiedliche Produktspektrum <strong>und</strong> das damit<br />
einhergehende Preisniveau in den verschiedenen Vertriebskanälen.<br />
Vergleicht man die Entwicklung der Produktgruppe „Orale Hygiene“ in den einzelnen Vertriebskanälen,<br />
so zeigt sich, dass die Umsatzzuwächse in <strong>Apotheken</strong> <strong>und</strong> Drogeriemärkten<br />
mit +4,1% am höchsten waren. Diese beiden Absatzstätten konnten somit ihren Anteil am<br />
Gesamtumsatz in Vergleich zum Vorjahr erhöhen. Der Umsatz der Verbrauchermärkte in der<br />
betrachteten Produktkategorie blieb in etwa stabil, der traditionelle LEH musste Umsatzeinbußen<br />
hinnehmen. Die Anzahl verkaufter Packungen war in allen Vertriebskanälen rückläufig,<br />
wobei Drogeriemärkte vergleichsweise geringe Einbußen (-0,7%) erfuhren. Zwar ging der<br />
Absatz in den <strong>Apotheken</strong> mit -2,6% stärker zurück als in den Drogeriemärkten, Verbrauchermärkte<br />
(-3,4%) <strong>und</strong> Geschäfte des traditionellen Lebensmitteleinzelhandels (-6,4%) verzeichneten<br />
jedoch höhere Absatzrückgänge.<br />
Quelle:<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH<br />
Umsatzentwicklung<br />
80<br />
81<br />
77<br />
2003 2004<br />
83<br />
212<br />
214<br />
283<br />
295<br />
T€<br />
0 75 150 225 300 375<br />
<strong>Apotheken</strong><br />
Drogeriemärkte<br />
Verbrauchermärkte<br />
Trad. LEH<br />
Absatzentwicklung<br />
IMS Health, <strong>OTC</strong> Report <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmittelstudie, Verkäufe von rezeptfreien Arzneimitteln<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsmitteln (Nichtarzneimittel <strong>und</strong> diätetische Lebensmittel) in öffentlichen<br />
<strong>Apotheken</strong>, Drogerie- <strong>und</strong> Verbrauchermärkten sowie im traditionellen Lebensmitteleinzelhandel,<br />
zu effektiven Verkaufspreisen.<br />
ABDA – BUNDESVEREINIGUNG DEUTSCHER APOTHEKERVERBÄNDE<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales – Referat Selbstmedikation – Christina Koffke<br />
20<br />
19<br />
2003 2004<br />
89<br />
83<br />
168<br />
162<br />
188<br />
187<br />
Packungen<br />
in Tausend<br />
0 50 100 150 200 250