GL 2/2013 - der Lorber-Gesellschaft eV
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24 Der Ursprung <strong>der</strong> Andritz<br />
<strong>GL</strong> 2/<strong>2013</strong><br />
ersehen. Dann aber wird sich das Licht des Geistes in die Seele ergießen<br />
und wird dieses Bild durch und durch erhellen. Und so werdet ihr dann ein<br />
solches Ding durch und durch zu erschauen imstande sein.<br />
Wenn dann nun <strong>der</strong> Seelenspiegel durch das Licht des Geistes gar fein<br />
glänzend wird, so werden sich die Innenformen in <strong>der</strong> Seele abzuspiegeln<br />
beginnen und dadurch auch eurem Verstande sichtbar werden, als sehet<br />
ihr sie mit den Leibesaugen. Und so ihr dann reden wolltet mit einem<br />
solchen Ding, dann wird Mein Geist in euch, von dem aus alles, vom Größten<br />
bis zum Kleinsten, nichts als fixierte o<strong>der</strong> gefestete Gedanken sind, in das<br />
gedachte Ding treten und aus demselben reden vom Urgrunde aus.<br />
Seht, da liegt nun enthüllt vor euren Augen, Ohren und Herzen, wie<br />
einst Adam und Abel und viele an<strong>der</strong>e mit aller Schöpfung haben reden<br />
können und auf welche Weise auch ihr euch in die Verbindung mit <strong>der</strong><br />
Geisterwelt setzen könntet, so ihr fest wollet.<br />
Deshalb solltet ihr aber auch zuvor eure Seele recht ‘polieren’,<br />
damit ihr alles dessen fähig würdet! Denn es gibt noch gar vieles, was<br />
von Mir Zeugnis gibt. Aber ihr seid noch zu töricht und unsinnig, um<br />
in <strong>der</strong> Schöpfung Meinen Namen zu merken. Daher schleifet, glättet<br />
und polieret fleißig an eurer Seele, so werdet ihr die Welt bald mit ganz<br />
an<strong>der</strong>en Augen anschauen und zu keinem Ende Meiner Wun<strong>der</strong> gelangen<br />
ewig!<br />
Es liegt nichts daran, wie ein Ding sei im Raum und in <strong>der</strong> Zeit; aber<br />
es liegt alles daran, wie euer Leben ist außer beidem. Mit den Augen des<br />
Fleisches nehmt ihr wahr Dinge außer euch; und mit den Augen <strong>der</strong> Seele<br />
in euch, und mit den Augen des Geistes schauet ihr aus dem Zentrum<br />
<strong>der</strong> Dinge und so auch eures Wesens. Aber erst durch den Hinzutritt<br />
Meines Geistes werden alle Dinge sprachfähig und lebendig durch und<br />
durch.“ (Hi. I S. 54,6-12)<br />
Die kreisförmigen Bewegungen auf <strong>der</strong> Oberfläche des<br />
Wasserspiegels des Quellteichs <strong>der</strong> Andritz sind nun, auf unseren<br />
Seelenspiegel bezogen, nichts an<strong>der</strong>es als solche Bekundungen aus<br />
unserem innersten Seelengrunde, aus unserem in uns schlummernden<br />
göttlichen Geistgrunde.<br />
Diese Bekundungen äußern sich auf unserer Seelenoberfläche in<br />
feinen Gemütsbewegungen, in den feinen, zarten Gefühlen unseres<br />
Herzens. Wer lernt, diese bewusst in sich wahrzunehmen und ihnen zu<br />
folgen, gewahrt darin die Stimme seines Gewissens, welche Worte des<br />
Geistes, Worte <strong>der</strong> ewigen Liebe an uns selbst enthalten.<br />
Wie wichtig die Beachtung unserer innersten Herzensgefühle ist, in<br />
denen sich unsere innere Welt unserer äußeren Welt mitteilt, in denen