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Muskeltraining der Zukunft - Yeah!Sport

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medicalsports<br />

network 4/07<br />

Prävention, Therapie und <strong>Sport</strong>slife für Amateure und Profis<br />

ZKZ 73944 | 8,00 E<br />

<strong>Sport</strong>medizin –<br />

was steckt dahinter<br />

> Dr. med. Heinz Lohrer<br />

Prävention<br />

> Dr. med. W. O. Schüler<br />

Runner‘s High<br />

> Prof. Dr. Oliver Stoll<br />

Son<strong>der</strong>druck<br />

<strong>Muskeltraining</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Ein Artikel über aktuelle Studienergebnisse<br />

von Dr. Heinz Kleinö<strong>der</strong><br />

Mit freundlicher Empfehlung<br />

medicalsports 01<br />

network 06


Die Einsatzbereiche erstrecken sich von<br />

Muskelrelaxation über Ausdauertraining<br />

mit niedrigen Frequenzen (5–20 Hz) bis<br />

hin zum Krafttraining mit relativ hohen<br />

Frequenzen (50–100 Hz). Insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Krafttraining bewirkt GK-EMS eine<br />

Verstärkung <strong>der</strong> willkürlichen Kontraktion,<br />

die haltend (isometrisch) in einer<br />

bestimmten Winkelstellung o<strong>der</strong> dynamisch<br />

über ein bestimmtes Bewegungsausmaß<br />

(ROM = range of motion) erfolgen<br />

kann. In <strong>der</strong> Praxis spannt<br />

demnach <strong>der</strong> Trainierende die Muskulatur<br />

an o<strong>der</strong> er bewegt sie, wenn die<br />

Intensivierung des Reizes durch den<br />

aufgeschalteten elektrischen Stimulus<br />

erfolgt. Werden viele Muskelgruppen<br />

gleichzeitig trainiert, muss das<br />

(Kraft)training aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />

Reizintensität kurz erfolgen.<br />

Verschiedene wissenschaftliche Studien<br />

belegen die oben angeführte Einsatzbreite<br />

<strong>der</strong> Elektromyostimulation.<br />

Dazu zählen für GK-EMS z. B. das<br />

Training zur Reduktion von Rückenn<br />

studie<br />

> >>>>><br />

<strong>Muskeltraining</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Wissenschaftliche und praktische Anwendung von<br />

Ganzkörper-Elektromyostimulations-Training (GK-EMS)<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung des Krafttrainings<br />

Dr. Heinz Kleinö<strong>der</strong><br />

GK-EMS-Training ist eine neue Trainingsform, die es im<br />

Kniebeuge Ausgangsstellung<br />

Heinz Kleinö<strong>der</strong> ist Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Kraftdiagnostik und Bewegungsforschung<br />

an <strong>der</strong> Deutschen <strong>Sport</strong>hochschule<br />

Köln hat die hier angeführte<br />

Studie durchgeführt.<br />

Gegensatz zum klassischen EMS-Training ermöglicht, viele<br />

Muskelgruppen gleichzeitig anzusprechen. Dabei werden<br />

agonistische und antagonistische Muskelgruppen über<br />

großflächige Elektroden simultan stimuliert.<br />

beschwerden und Harninkontinenz<br />

(mehrere Studien an <strong>der</strong> Universität<br />

Bayreuth). Weitere Anpassungen sind<br />

eine erhöhte Rumpfstabilität und die<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Maximalkraft in<br />

Kombination mit einem klassischen<br />

Muskelaufbautraining (Studie an <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Sport</strong>hochschule Köln).<br />

Entgegen an<strong>der</strong>s lautenden Aussagen<br />

möchte <strong>der</strong> Autor ausdrücklich darauf<br />

hinweisen, dass eine zu lange Dauer<br />

(mehr als 30 Minuten) des GK-EMS<br />

(Body Transformer) bzw. eine zu hohe<br />

Intensität (zeigt sich z. B. an sehr hohen<br />

Kreatinkinasewerten) zu keinen verbesserten<br />

Effekten, son<strong>der</strong>n lediglich zu<br />

verlängerten Regenerationszeiten führen<br />

und damit unnötige Gefahren von<br />

Überlastungen bieten.<br />

Aufbauend auf diesen Erfahrungen<br />

wurde eine weitere Studie an <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Sport</strong>hochschule Köln konzipiert.<br />

Hierbei wurden verschiedene Krafttrainingsmethoden<br />

(Muskelaufbau-, Maximalkraft-,<br />

Kraftausdauer-, GK-EMS<br />

04 medicalsports<br />

07 network


Kniebeuge Endstellung Ausfallschritt Ausgangstellung Ausfallschritt Endstellung<br />

(miha bodytec) und verschiedene<br />

Mischmethoden) hinsichtlich ihrer<br />

Wirksamkeit verglichen. Das GK-<br />

EMS-Training wurde mit mittlerer Reizintensität<br />

(60 %) durchgeführt. Diese<br />

wurde gewählt, um eine Kombination<br />

von GK-EMS mit einer dynamischen<br />

Bewegungsausführung zu ermöglichen,<br />

was bislang kaum wissenschaftlich untersucht<br />

wurde. Für die <strong>Sport</strong>praxis stellt<br />

aber gerade die Dynamik <strong>der</strong> Bewegungsausführung<br />

im Hinblick auf die<br />

Schnelligkeit einen entscheidenden<br />

Faktor dar.<br />

80 <strong>Sport</strong>studenten mit mindestens<br />

2 Jahren Krafttrainingserfahrung trainierten<br />

die Beinbeuger- und die Beinstreckmuskulatur<br />

an Maschinen (GYM<br />

80) in verschiedenen Gruppen (Maximalkraft,<br />

Muskelaufbau, Kraftausdauer,<br />

2x/Woche, jeweils 3 Serien) mit verschiedenen<br />

Zusatzlasten (30–90 % <strong>der</strong><br />

individuellen Maximalkraft (1 Repetition<br />

Maximum), 3–15 Wie<strong>der</strong>holungen).<br />

Die GK-EMS-Gruppe führte stattdessen<br />

Ausfallschritte und Kniebeugen<br />

ohne Zusatzlast, aber mit elektrischer<br />

Stimulation durch (3 Serien, 10 Wie-<br />

<strong>der</strong>holungen, Belastung/Pause 6 s/4 s,<br />

Impulsfrequenz 85 Hz, Impulsbreite<br />

350 μs, rechteckförmiger Impuls). Das<br />

Training aller Gruppen wurde durch ein<br />

visuelles Biofeedbackverfahren (mechatronic)<br />

standardisiert, sodass die einzelnen<br />

Wie<strong>der</strong>holungen gruppenspezifisch<br />

eine feste Vorgabe hatten (z. B. 2 s konzentrisch<br />

(aufwärts), 2 s exzentrisch (abwärts)).<br />

Das Training fand 2x/Woche<br />

über einen Zeitraum von 4 Wochen<br />

statt. Eingangs- und Ausgangstests<br />

wurden an Kraftdiagnostikgeräten, die<br />

mit Kraft- und Wegsensoren (mechatronic)<br />

ausgestattet waren, durchgeführt.<br />

Hierbei sollten Wi<strong>der</strong>stände von individuell<br />

40 und 60 % <strong>der</strong> Maximalkraft<br />

schnellstmöglich bewegt werden. Gemessen<br />

wurde die Dynamik über die<br />

Leistung, die sich aus dem Produkt von<br />

Kraft [F] und Geschwindigkeit [v] zusammensetzt.<br />

Demnach kann die Leistung<br />

über die Kraft und/o<strong>der</strong> die<br />

Geschwindigkeit gesteigert werden.<br />

Alle Krafttrainingsgruppen konnten<br />

die Leistung <strong>der</strong> Beinstreck- und <strong>der</strong><br />

Beinbeugemuskulatur signifikant verbessern.<br />

Ein wesentliches Ergebnis dieser<br />

Studie war, dass dies mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> GK-EMS- und <strong>der</strong> gemischten<br />

GK-EMS-/Muskelaufbau-Gruppe über<br />

den Faktor Kraft geschah. Nur die GK-<br />

EMS- und die gemischte GK-EMS-/<br />

Muskelaufbau-Gruppe wiesen signifikante<br />

Ergebnisse in <strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Geschwindigkeit auf. Die gemessene<br />

Leistung verbesserte sich dementsprechend<br />

über eine höhere Geschwindigkeit<br />

um ca. 30 %. Dies ist für die<br />

<strong>Sport</strong>praxis von beson<strong>der</strong>er Bedeutung,<br />

da innerhalb kurzer Zeit die im Allgemeinen<br />

nicht einfach anzusteuernde<br />

Schnelligkeit verbessert werden konnte.<br />

Eine Erklärung für dieses Ergebnis liegt<br />

beim GK-EMS-Training offensichtlich<br />

in <strong>der</strong> direkten Ansteuerung von schnellen<br />

Muskelfasern über den elektrischen<br />

Stimulus. Darüber hinaus zeigte die<br />

Studie, dass <strong>der</strong> wohldosierte Einsatz<br />

von GK-EMS in Kombination mit<br />

einer dynamischen Bewegungsausführung<br />

eine vielversprechende Kombination<br />

für das Kraft- und Schnelligkeitstraining<br />

darstellt.<br />

nn Dr. Heinz Kleinö<strong>der</strong><br />

medicalsports 01<br />

04<br />

network 06<br />

07


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