Berufs Diagnostik im BBRZ - internationaler reha kongress 2010
Berufs Diagnostik im BBRZ - internationaler reha kongress 2010
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Pressetext <strong>Berufs</strong><strong>Diagnostik</strong> <strong>im</strong> <strong>BBRZ</strong><br />
Linz, April <strong>2010</strong><br />
Zur Notwendigkeit der <strong>Berufs</strong>diagnostik<br />
Gerade in der täglichen Arbeit wird sichtbar, dass der Produktivitäts- und<br />
Verwertbarkeitsdruck, der auf den einzelnen ArbeitnehmerInnen lastet, drastisch zun<strong>im</strong>mt.<br />
Eine unmittelbare Auswirkung dieses Trends sind vermehrte und in <strong>im</strong>mer früherem<br />
Lebensalter auftretende „Abnutzungserscheinungen“ sowohl <strong>im</strong> körperlichen als auch <strong>im</strong><br />
psychischen Bereich.<br />
Die Zahl jener Personen, deren Gesundheitszustand <strong>im</strong> Widerspruch zu den Anforderungen<br />
ihres <strong>Berufs</strong>alltages steht, n<strong>im</strong>mt ständig zu. Ist eine Krankheit bzw. ein Beschwerdebild<br />
einmal soweit ausgebildet, dass längerer Krankenstände auftreten, geht dies häufig mit dem<br />
Verlust des Arbeitsplatzes und dem Beginn einer Arbeitslosigkeit mit sehr eingeschränkten<br />
Perspektiven einher.<br />
Dieser „Effekt“ wird durch die Anhebung des Pensionsantrittsalters und <strong>im</strong>mer höhere<br />
Zugangsbarrieren zur Invaliditätspension zukünftig noch verstärkt und damit zu einem neuen<br />
volkswirtschaftlichen Problembereich werden.<br />
Die Frage, ob jemand berufsfähig ist oder nicht, wird durch die Frage erweitert, welchen<br />
spezifischen beruflichen Anforderungen jemand gewachsen ist bzw. welche Maßnahmen zu<br />
setzen sind, um diese Anforderungen (wieder) in Einklang mit dessen persönlichen<br />
Ressourcen zu bringen. Das Instrumenten- und Methodenrepertoire zur Beantwortung dieser<br />
Frage lässt sich unter dem Begriff <strong>Berufs</strong>diagnostik subsumieren.
Leistungsangebote<br />
Angebote der <strong>Berufs</strong><strong>Diagnostik</strong> Austria® umfassen eine (arbeits)medizinische, eine<br />
(arbeits)psychologische Leistungsdiagnostik und eine Aktivitätsdiagnostik der funktionellen<br />
Leistungsfähigkeit mittels ERGOS. Im Zentrum steht dabei eine ganzheitliche<br />
lösungsorientierte Betrachtung des Menschen.<br />
<strong>Berufs</strong>diagnostik ist aber nicht der Endpunkt, sondern der Ausgangspunkt eines Prozesses.<br />
Deshalb wird <strong>Berufs</strong>diagnostik seitens des <strong>BBRZ</strong> ausschließlich gemeinsam mit einem Case<br />
Management angeboten, das für die Betroffenen Perspektiven zu weiterführenden<br />
Maßnahmen eröffnet. Dies können etwa Weiterbildungsmaßnahmen, Unterstützung bei<br />
Pensionierung, medizinische Maßnahmen, Rehabilitationsmaßnahmen, Unterstützung durch<br />
SozialarbeiterInnen, Unterstützung bei Behörden und Körperschaften und jedenfalls<br />
begleitende Unterstützung be<strong>im</strong> Ansuchen um Förderungen sein.<br />
Die <strong>Berufs</strong>diagnostik wird <strong>im</strong> Auftrag von AMS, PVA, AUVA und Einrichtungen der<br />
Erwachsenenbildung und der Behindertenhilfe durchgeführt. Die Anzahl der Diagnosen<br />
beträgt jährlich 20.000. Sie werden als Grundlage für Entscheidungen der Arbeits- und<br />
Kursfähigkeit, der Identifikation von Rehafällen sowie für Entscheidungen des<br />
Qualifizierungsniveaus <strong>im</strong>mer häufiger nachgefragt. Mir den Gutachten der <strong>Berufs</strong>diagnostik<br />
Austria stehen unseren AuftraggeberInnen objektive ressourcenorientierte und<br />
qualitätsgeprüfte Entscheidungshilfen zur Verfügung.