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Vorwort<br />

Sehr geehrte Mitglieder,<br />

wer geglaubt hatte, dass sich nach dem bewegten<br />

Jubiläumsjahr 2005, <strong>als</strong> unsere Bank ihren 100-sten<br />

Gründungstag feiern konnte, wieder geschäftliche<br />

Normalität einstellen würde, sah sich gründlich<br />

getäuscht.<br />

Durch die Fusion mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

Salzachtal Waging Trostberg eG, die sowohl durch<br />

deren Vertreterversammlung wie auch durch die<br />

Vertreterversammlung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

Berchtesgadener Land eG eine überwältigende<br />

Zustimmung fand, kamen zahlreiche Herausforderungen<br />

auf unsere Mitarbeiter, aber auch auf<br />

unsere Mitglieder und Kunden zu. In einer relativ<br />

engen Zeitspanne war eine wahre Herkulesarbeit zu<br />

bewältigen. Wenn es auch heute noch an der einen<br />

oder anderen Stelle Nachbesserungen vorzunehmen<br />

gilt, kann doch im Großen und Ganzen von einer geglückten<br />

und erfolgreichen Verschmelzung gesprochen<br />

werden. Der neue Name <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG hat sich schnell etabliert<br />

und bringt auch die strategischen Optionen, die sich<br />

damit verbinden, gut zum Ausdruck.<br />

Natürlich hat sich nicht nur der Bankname geändert.<br />

Ein zielgruppenorientierter Vertrieb wurde ebenso<br />

etabliert wie zahlreiche Änderungen bei den<br />

Arbeitsprozessen. Eine Reihe von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern müssen nun weitere Arbeitswege<br />

auf sich nehmen. Schließlich hinterließ die Fusion<br />

auch im Management ihre Spuren. Drei Vorstandsmitglieder,<br />

die Herren Brandmayer, Wimmer und<br />

Zauner sind etwas früher <strong>als</strong> ursprünglich geplant in<br />

den verdienten Ruhestand gewechselt. Mit Herrn<br />

Völkl vervollständigt nunmehr ein kompetenter<br />

Josef Frauenlob Andreas Dichtl Wolfgang Völkl<br />

Manager unseren Vorstand. Das Ziel all dieser<br />

Anstrengungen war, die Leistungsfähigkeit unserer<br />

Bank vor dem Hintergrund eines sich zunehmend<br />

verschärfenden Wettbewerbs zu verbessern und<br />

so die Selbstständigkeit für die Region und ihre<br />

Bewohner nachhaltig zu sichern.<br />

Schon in diesem Jahr werden sich die ersten Früchte<br />

der Fusion zeigen. Die Betriebskosten werden erheblich<br />

sinken. Durch attraktive Angebote im Kredit- und<br />

Anlagegeschäft profitieren unsere Mitglieder und<br />

Kunden von der gestiegenen Leistungsfähigkeit, die<br />

auch schon in dem Ihnen mit diesem Geschäftsbericht<br />

vorgelegten Jahresabschluss 2006 erkennbar<br />

wird.<br />

Erstm<strong>als</strong> seit Jahren ist unsere Bank wieder kräftig<br />

gewachsen und zwar unter Einbeziehung der letzten<br />

Jahresabschlüsse der beiden Fusionspartner. Mit<br />

einem Wachstum der Bilanzsumme auf rund 1,06<br />

Milliarden Euro haben wir unsere eigenen Zielvorstellungen<br />

übertroffen.<br />

Wir werten dies sowohl <strong>als</strong> einen überzeugenden<br />

Vertrauensbeweis unserer Mitglieder und Kunden,<br />

aber auch <strong>als</strong> ein Zeichen dafür, dass wir mit unseren<br />

Produkten und Dienstleistungen gut am Markt<br />

ankommen.<br />

Sehr geehrte Mitglieder, die einzige Konstante in<br />

unserem Leben ist die Veränderung. So verhält es sich<br />

auch bei ihrer Bank. Mit unserem Kooperationspartner,<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Traunstein eG,<br />

stehen wir in engen und aussichtsreichen Fusionsverhandlungen.<br />

Diese leistungsfähige Bank, die wir<br />

auf Seite 12 dieses Geschäftsberichtes näher vorstellen,<br />

sehen wir <strong>als</strong> nahezu ideale Ergänzung<br />

unserer Genossenschaft. Dies gilt sowohl in Bezug<br />

auf das Geschäftsgebiet, auf die Vertriebskraft und<br />

auf eine ausgereifte Organisationsstruktur,<br />

nicht zuletzt aber auch auf<br />

kompetente Mitarbeiter und ein verantwortungsbewusstes<br />

Management.<br />

Über den weiteren Verlauf der Fusionsverhandlungen<br />

werden wir Sie zeitnah<br />

informieren.<br />

Abschließend möchten wir uns für das<br />

große Vertrauen auch in dieser manchmal<br />

hektischen Zeit bedanken und Sie<br />

bitten, uns durch Ihre Treue und<br />

Zusammenarbeit auch weiterhin bei<br />

unserem Bestreben zu unterstützen, die<br />

Leistungsfähigkeit unserer Bank ständig<br />

zu verbessern und Ihre Bank für’s Leben<br />

zu bleiben.<br />

Bad Reichenhall, im April 2007<br />

Der Vorstand der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

1


2<br />

❯<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

Meine Bank<br />

für’s Leben<br />

Inhaltsübersicht<br />

1 Vorwort<br />

2 Impressum<br />

3 Tagesordnung der Vertreterversammlung<br />

4 Organe der Bank und Leitende Mitarbeiter<br />

5 Geschäftsstellen<br />

6 VR-Bank Salzburg<br />

7 Bürgerstiftung Berchtesgadener Land<br />

8 Rückblick auf das Jahr 2006<br />

10 VR-Regionaldarlehen 2007<br />

12 Kooperationspartner <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

Traunstein eG<br />

13 In memoriam<br />

14 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

16 Entwicklung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

20 Dienstleistungsbericht<br />

21 Provisions- und Vermittlungsgeschäft<br />

22 Personalbericht<br />

24 Voraussichtliche Entwicklung<br />

25 Schlussbemerkung<br />

26 Bilanz per 31.12. 2006<br />

28 Gewinn- und Verlustrechnung 2006<br />

29 Bericht des Aufsichtsrates<br />

30 Starker Verbund – starke Bank<br />

Impressum<br />

Redaktion: Andreas Dichtl, Franz Gsinn,<br />

Rolf Hasslach und Stephan Daburger<br />

Fotos: <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

Titelbild: „Unser Geschäftsgebiet”<br />

Gemälde von Walter Angerer d. J.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

Münchner Allee 2<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Telefon: 0 86 51/60 06-0<br />

Fax: 0 86 51/60 06-100<br />

E-Mail: info@vrbank-obb-so.de<br />

Konzeption und Satz:<br />

Berchtold pre-press


❯<br />

Vertreterversammlung<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

am Donnerstag, den 24. Mai 2007 um 18.30 Uhr im<br />

Alten Königlichen Kurhaus in Bad Reichenhall<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresabschlusses 2006<br />

3. Bericht des Aufsichtsrates<br />

4. Bericht über die gesetzliche Prüfung<br />

5. Genehmigung des Jahresabschlusses 2006<br />

6. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes 2006<br />

7. Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

8. Wahlen zum Aufsichtsrat<br />

9. Satzungsänderung<br />

10. Änderung der Wahlordnung<br />

11. Verschmelzung der Tochtergesellschaften<br />

12. Anträge und Verschiedenes<br />

Im Anschluss an die Vertreterversammlung dürfen wir Sie zu einem festlichen Abendessen einladen.<br />

3


4<br />

❯<br />

Organe der Bank<br />

und Leitende Mitarbeiter<br />

Vorstand: Andreas Dichtl<br />

Vorsitzender<br />

Leitende Mitarbeiter:<br />

Josef Frauenlob<br />

Wolfgang Völkl<br />

– ab 25.08.2006<br />

Stefan Zauner<br />

– bis 25.08.2006<br />

Organisation und Jürgen Hubel,<br />

Betrieb Prokurist<br />

Personal und Heinrich Waldhutter sen.,<br />

Warengeschäft Prokurist<br />

Privatkunden Josef Babl,<br />

Marktbereich West Prokurist<br />

Privatkunden Wolfgang Böhm,<br />

Marktbereich Mitte Prokurist<br />

Privatkunden Johann Praxenthaler,<br />

Marktbereich Nord Prokurist<br />

Privatkunden Josef Stocker,<br />

Marktbereich Süd Prokurist<br />

Vorstandsassistenz Franz Gsinn<br />

Liegenschaften Hermann Heiss<br />

Innenrevision Karl Lanzinger<br />

Zentraler Vertrieb Albert Pastötter<br />

Treasury Richard Stangl<br />

Controlling Thomas Vorbach<br />

Firmenkunden Heinrich Waldhutter jun.<br />

Marktfolge Kredit Walter Wimmer<br />

Sitz der Bank: 83435 Bad Reichenhall<br />

Münchner Allee 2<br />

Aufsichtsrat: Maximilian Stadler<br />

Vorsitzender<br />

Dipl. Kaufmann und Dipl. Ingenieur<br />

Alois Straßer<br />

stv. Vorsitzender, Pensionist<br />

Johann Butzhammer<br />

Kämmerer<br />

Michael Geisreiter<br />

Dipl. Ingenieur<br />

Josef Hartl<br />

Bankvorstand i. R.; ab 20.06.2006<br />

Josef Hölzl<br />

Vorstand Wohnungsbau Rupertiwinkel<br />

Georg König<br />

Kaufmännischer Leiter<br />

Hubert Kriegs<br />

Landwirt<br />

Laurentius Öllinger<br />

Landwirt<br />

Gerhard Rotter<br />

Heizungs- und Sanitärunternehmer<br />

Siegfried Scheidsach<br />

Hotelier und Gastwirt<br />

Dr. Wilhelm Wintergerst<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Peter Trendtel<br />

Rechtsanwalt; bis 20. 06. 2006<br />

Georg Lechner †<br />

Maschinenbaumeister; bis 13. 07. 2006<br />

Josef Sailer †<br />

Landwirt; bis 03. 09. 2006<br />

Der Aufsichtsrat: (v.l.:) Dr. Wilhelm Wintergerst, Maximilian<br />

Stadler, Georg König, Josef Hölzl, Siegfried Scheidsach, Gerhard<br />

Rotter, Laurentius Öllinger, Josef Hartl, Michael Geisreiter,<br />

Johann Butzhammer, Hubert Kriegs und Alois Straßer.


❯<br />

Immer in Ihrer Nähe: Filialen und Lagerhäuser Ihrer<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Münchner Allee 2<br />

Tel.: 08651/6006-0<br />

Fax: 08651/6006-100<br />

83352 Altenmarkt*<br />

Marktplatz 4<br />

83435 Bad Reichenhall<br />

Ludwigstraße 3<br />

Tel.: 08651/9862-0<br />

Fax: 08651/9862-31<br />

83471 Berchtesgaden<br />

Bahnhofstraße 2<br />

Tel.: 08652/9662-0<br />

Fax: 08652/9662-26<br />

83483 Bischofswiesen<br />

Hauptstraße 22<br />

Tel.: 08652/7269<br />

Fax: 08652/985527<br />

83395 Freilassing<br />

Münchener Straße 2<br />

Tel.: 08654/4984-0<br />

Fax: 08654/4984-11<br />

83395 Freilassing*<br />

Münchener Straße 63<br />

83395 Freilassing*<br />

Traunsteiner Straße 6<br />

83413 Fridolfing<br />

Rupertistraße 12<br />

Tel.: 08684/909-0<br />

Fax: 08684/909-41<br />

84518 Garching<br />

Nikolausstraße 18<br />

Tel.: 08634/6267-0<br />

Fax: 08634/5075<br />

83334 Inzell<br />

Traunsteiner Straße 9<br />

Tel.: 08665/9865-0<br />

Fax: 08665/9865-10<br />

84519 Tittmoning<br />

Kay, Schulweg 3<br />

Tel.: 08683/628<br />

Fax: 08683/1301<br />

83417 Kirchanschöring<br />

Götzinger Straße 19<br />

Tel.: 08685/9881-0<br />

Fax: 08685/7089<br />

83410 Laufen<br />

Marienplatz 15<br />

Tel.: 08682/8938-0<br />

Fax: 08682/8938-30<br />

83487 Marktschellenberg<br />

Marktplatz 19<br />

Tel.: 08650/232<br />

Fax: 08650/984551<br />

83404 Mitterfelden<br />

Salzburger Straße 37<br />

Tel.: 08654/5707-0<br />

Fax: 08654/5707-400<br />

83329 Otting*<br />

Holzhauser Straße 4<br />

83451 Piding<br />

Bahnhofstraße 19<br />

Tel.: 08651/7657-0<br />

Fax: 08651/7657-10<br />

83451 Piding*<br />

Wisbacherstraße 34<br />

84489 Raitenhaslach<br />

Buchbergstraße 1<br />

Tel.: 08677/5200<br />

Fax: 08677/65101<br />

83486 Ramsau<br />

Im Tal 89<br />

Tel.: 08657/390<br />

Fax: 08657/983793<br />

83471 Schönau<br />

am Königssee<br />

Untersteiner Straße 33<br />

Tel.: 08652/2267<br />

Fax: 08652/645 36<br />

83342 Tacherting*<br />

Altöttinger Straße 4<br />

83317 Teisendorf<br />

Marktstraße 20<br />

Tel.: 08666/7211<br />

Fax: 08666/7613<br />

83373 Taching<br />

Tengling, Weinbergstr. 7<br />

Tel.: 08687/269<br />

Fax: 08687/985998<br />

83329 Tettenhausen<br />

Hauptstraße 12<br />

Tel.: 08681/4715-0<br />

Fax: 08681/1418<br />

84529 Tittmoning<br />

Stadtplatz 21<br />

Tel.: 08683/8960-0<br />

Fax: 08683/8960-60<br />

84529 Tittmoning*<br />

Asten, Nonnreit 1<br />

83301 Traunreut<br />

Rathausplatz 12<br />

Tel.: 08669/8615-0<br />

Fax: 08669/8615-120<br />

83278 Traunstein<br />

Bahnhofstraße 17<br />

Tel.: 0861/98783-0<br />

Fax: 0861/8474<br />

83308 Trostberg<br />

Schulstraße 2<br />

Tel.: 08621/802-0<br />

Fax: 08621/802-200<br />

83329 Waging am See<br />

Bahnhofstraße 16<br />

Tel.: 08681/6976-0<br />

Fax: 08681/6976-1477<br />

83512 Wasserburg<br />

Marienplatz 13<br />

Tel.: 08071/92011-0<br />

Fax: 08071/92011-15<br />

Niederlassung<br />

VR-Bank Salzburg<br />

A-5020 Salzburg<br />

Karolingerstraße 1<br />

Tel.: +43 (0)662/839797-9<br />

Fax: +43 662/839797-10<br />

* = SB-Geschäftsstellen<br />

Unsere Lagerhäuser<br />

Lagerhaus Hammerau<br />

83404 Hammerau<br />

Reichenhaller Straße 8<br />

Tel.: 08654/4847-0<br />

Fax: 08654/4847-33<br />

Lagerhaus Waging<br />

83329 Waging<br />

Traunsteiner Straße 18<br />

Tel.: 08681/231<br />

Fax: 08681/45417<br />

Lagerhaus Götzing<br />

83413 Fridolfing<br />

Bahnhofstraße 42<br />

Tel.: 08684/588<br />

Fax: 08684/337<br />

Lagerhaus<br />

Kirchanschöring<br />

83417 Kirchanschöring<br />

Bahnhofstraße 17<br />

Tel.: 08685/1320<br />

Fax: 08685/1254<br />

Lagerhaus Wiesmühl<br />

84529 Tittmoning<br />

Bahnhofstraße 8<br />

Tel.: 08687/98440<br />

Fax: 08687/984425<br />

Lagerhaus Asten<br />

84529 Tittmoning<br />

Nonnreit 1<br />

Tel.: 08683/319<br />

Fax: 08683/894969<br />

5


6<br />

❯<br />

VR-Bank Salzburg<br />

Bayern drehen den Spieß um ...<br />

. . . so titelten die Salzburger Nachrichten<br />

vor gut zwei Jahren, <strong>als</strong> die ehemalige<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener<br />

Land eG <strong>als</strong> erstes bayerisches Kreditinstitut<br />

eine Niederlassung im benachbarten Salzburg<br />

eröffnete.<br />

Direktor Andreas Dichtl wollte die Gründung der<br />

VR-Bank Salzburg aber nicht nur <strong>als</strong> Antwort auf<br />

die Aktivitäten österreichischer Banken in Bayern<br />

gesehen wissen. Der Schritt über die Grenze sei<br />

für sein Haus vielmehr die logische Konsequenz<br />

aus den veränderten Rahmenbedingungen für<br />

Kapitalanleger in Deutschland und Österreich,<br />

argumentierte Dichtl bei der Eröffnung der österreichischen<br />

Niederlassung.<br />

Bedingt durch ihre Lage im bayerisch-österreichischen<br />

Grenzgebiet nahe Salzburg, war die damalige<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener<br />

Land eG traditionell auch bei österreichischen<br />

Anlegern beliebt. Besonders geschätzt wurden<br />

der in Deutschland sehr weit reichende Einlagenschutz<br />

und die kompetente Beratung.<br />

Veränderte Rahmenbedingungen – hingewiesen<br />

sei nur auf die EU-Zinsrichtlinie und das Gesetz<br />

zur Steuerehrlichkeit – haben aber schließlich dazu<br />

geführt, dass viele österreichische Kunden ihre<br />

Gelder wieder ins heimatliche Österreich transferiert<br />

haben. Ein Trend, dem auch deutsche Anleger<br />

gefolgt sind. Für die Geldinstitute im bayerischen<br />

Grenzraum bedeutete dies einen erheblichen<br />

Verlust an Einlagen.<br />

Mit der Gründung der VR-Bank Salzburg hat die<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener Land –<br />

heute <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

Südost – darauf reagiert und kann mittlerweile<br />

auf zwei äußerst erfolgreiche Jahre in Salzburg<br />

zurückblicken.<br />

Der Schritt über die Grenze war für die Bank vor<br />

zwei Jahren noch eine gewagte Entscheidung.<br />

Es gab schließlich keinerlei Erfahrungswerte.<br />

Heute, so gab Direktor Josef Frauenlob im letzten<br />

VR-Journal zu Protokoll, gibt uns der Erfolg recht.<br />

Sowohl im Wachstum <strong>als</strong> auch im Ertrag seien die<br />

Erwartungen deutlich übertroffen worden.<br />

Dass bereits nach eineinhalb Jahren die ersten<br />

räumlichen Erweiterungsmaßnahmen erforderlich<br />

wurden, ist Beleg dafür, dass die Entwicklungsperspektiven<br />

der VR-Bank Salzburg weiterhin sehr<br />

positiv gesehen werden.<br />

Grundlagen des Erfolgs<br />

Als wesentliche Aspekte für diese erfolgreiche<br />

Entwicklung nennt Geschäftsleiter Mathias Leitner<br />

» die von Vertrauen und Fairness geprägte<br />

Partnerschaft zwischen Beratern und Kunden<br />

» die Professionalität der Beratung in allen<br />

Vermögensfragen<br />

» die besondere Diskretion und das österreichische<br />

Bankgeheimnis<br />

» und nicht zuletzt den in Deutschland üblichen<br />

Einlagenschutz, der sich auch auf die VR-Bank<br />

Salzburg erstreckt.<br />

In den zwei Jahren ihres Bestehens hat sich die<br />

VR-Bank Salzburg zu einer Top-Adresse in Salzburg<br />

entwickelt. Nicht umsonst heißt es:


❯<br />

Bürgerstiftung Berchtesgadener Land<br />

Gemeinsam mehr erreichen<br />

2006 – das Jahr der<br />

Bewährung für die junge<br />

Stiftung<br />

Als die Verantwortlichen der damaligen<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener<br />

Land zum 100-jährigen<br />

Gründungsjubiläum die Bürgerstiftung<br />

Berchtesgadener Land gründeten,<br />

konnten sie nicht ahnen, welch<br />

wichtige Rolle gerade diese Stiftung<br />

im Jahr 2006 spielen sollte.<br />

Als am 2. Januar 2006 kurz vor 16.00 Uhr das Dach der Eislaufhalle<br />

in Bad Reichenhall einstürzte und viele Menschen unter<br />

sich begrub, war den Stiftungsvorständen sofort bewusst, dass<br />

dies die erste ernste Bewährung für die noch junge Bürgerstiftung<br />

war.<br />

Mit Unterstützung der örtlichen Medien wurde zu einer<br />

Spendenaktion zu Gunsten der von dem Unglück Betroffenen<br />

aufgerufen, der viele Menschen – nicht nur aus dem Berchtesgadener<br />

Land – nachkamen. Insgesamt konnte die Bürgerstiftung<br />

Berchtesgadener Land 30.000 Euro an Landrat Georg Grabner zur<br />

Unterstützung der Opfer des Unglücks weiterleiten.<br />

Entwicklung der Stiftung im Jahr 2006<br />

Im Jahr 2006 konnten 15 weitere Zustifter gewonnen werden.<br />

Zusammen mit dem von der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> zur Verfügung<br />

gestellten MatchingFunds erhöhte sich das Stiftungsvermögen<br />

um 51.000 Euro. Aus den Erträgen des Stiftungsvermögens<br />

und aus Spenden an die Bürgerstiftung konnten im<br />

Jahr 2006 elf Projekte mit insgesamt 42.300 Euro gefördert werden.<br />

Der Freilassinger Unternehmer Klaus Lastovka stockte das Vermögen<br />

seiner von der Bürgerstiftung treuhänderisch verwalteten<br />

Klaus-Lastovka-Stiftung um insgesamt 25.000 Euro auf. Ein weiterer<br />

Vertrauensbeweis für die Arbeit der Bürgerstiftung Berchtesgadener<br />

Land.<br />

Besondere Auszeichnung:<br />

Andreas Dichtl ins Kuratorium der Aktiven<br />

Bürgerschaft berufen<br />

Eine Auszeichnung erfuhr die Bürgerstiftung Berchtesgadener<br />

Land durch die Berufung ihres Stiftungsvorsitzenden, Andreas<br />

Dichtl, in das Kuratorium der Aktiven Bürgerschaft in Berlin. Die<br />

Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement<br />

im genossenschaftlichen FinanzVerbund.<br />

Weitere Mitglieder des Kuratoriums sind u. a. Brigitte Zypries,<br />

Bundesministerin der Justiz, Peter Müller, Ministerpräsident des<br />

Saarlandes, und Fritz Pleitgen, Intendant des Westdeutschen<br />

Rundfunks.<br />

Die Eislaufhalle nach dem Einsturz<br />

Scheckübergabe an Landrat Georg<br />

Grabner<br />

Gemeinsame Scheckübergabe an<br />

Vertreter des Kriseninterventionsteams,<br />

des Sozialpsychiatrischen Dienstes,<br />

des Hospizvereins und der<br />

ev. Kirchengemeinde St. Zeno<br />

Förderung des Programms „Wege ins<br />

Berufsleben“<br />

Klaus Lastovka überreicht Scheck zur<br />

Aufstockung des Stiftungsvermögens<br />

7


8<br />

❯<br />

Das Jahr 2006 im Rückblick<br />

Das Jahr 2006 war geprägt von der Verschmelzung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener<br />

Land eG und der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Salzachtal Waging Trostberg eG und<br />

einer Vielzahl weiterer Ereignisse. Einige davon wollen wir Ihnen nochm<strong>als</strong> in Erinnerung rufen.<br />

Die Vertreterversammlung ...<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Salzachtal Waging Trostberg eG<br />

stimmte im Strandkurhaus Waging der geplanten Verschmelzung<br />

ebenso zu, wie die<br />

Vertreterversammlung ...<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener Land eG im<br />

Grandhotel Steigenberger Axelmannstein in Bad Reichenhall.<br />

Der Weg ist frei ...<br />

lautete das Fazit auf der Pressekonferenz aus Anlass der Verschmelzung<br />

von <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Salzachtal Waging<br />

Trostberg eG und <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener<br />

Land eG zur neuen <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

Südost eG.<br />

Der Energiepass kommt ...<br />

Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung informierten der<br />

Haus- und Grundbesitzerverein Freilassing und die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> über den neuen Gebäude-Energiepass.<br />

Factoring – eine moderne Finanzierung ...<br />

Über den professionellen Verkauf von Forderungen (Factoring)<br />

informierten sich Steuerberater aus dem Geschäftsgebiet im<br />

Rahmen eines Business-Frühstücks in der Bank.<br />

Neue Wege ...<br />

beschritt die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong>, <strong>als</strong> sie die ersten<br />

Geldautomaten außerhalb ihrer Filialen aufstellte. Die beiden<br />

Geldautomaten im Globus-Einkaufsmarkt Freilassing erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit.


❯<br />

Das Jahr 2006 im Rückblick<br />

„Entdecke die Welt“...<br />

lautete das Thema des 36. Internationalen Jugendwettbewerbs<br />

der <strong>Volksbank</strong>en <strong>Raiffeisenbank</strong>en. Unser Bild zeigt die<br />

Siegerehrung mit Preisverteilung in Bad Reichenhall.<br />

Zirkusluft schnuppern ...<br />

konnten über 130 Teilnehmer des Jugendwettbewerbs bei<br />

einer Sonderveranstaltung im Zirkus Krone in München.<br />

In den wilden Westen ...<br />

nach „Pullman-City“ führte der PrimaGiro-Clubausflug unsere<br />

jungen Kunden im vergangenen Jahr.<br />

100 Jahre <strong>Raiffeisenbank</strong> in Fridolfing ...<br />

Im Frühjahr 2006 konnte man in Fridolfing das 100-jährige<br />

Jubiläum der örtlichen <strong>Raiffeisenbank</strong> feiern; jetzt ist Fridolfing<br />

ein Kompetenzzentrum der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

Südost eG.<br />

Traditionelles Golfturnier ...<br />

Über den Erlös des 13. Golfturniers der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

freute sich in diesem Jahr die Bürgerstiftung Berchtesgadener<br />

Land.<br />

Audi im Wert von 40.000 Euro gewonnen ...<br />

Eines von acht Audi A4 Cabrios aus der Sonderziehung des<br />

Gewinnsparens ging nach Ainring. Die Gewinnerin holte sich<br />

ihr Cabrio persönlich in Ingolstadt ab.<br />

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VR-Regionaldarlehen 2007<br />

Das Förderprogramm zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft<br />

In Deutschland planen nach Angaben des Ifo-Instituts rund 5,5 Millionen Haushalte in<br />

den nächsten fünf Jahren Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Wohngebäuden.<br />

Diese Maßnahmen entsprechen in den Landkreisen Berchtesgadener Land und<br />

Traunstein einer hochgerechneten Finanzierungssumme von rund 200 Millionen Euro.<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG hat diesen Bedarf erkannt und<br />

gemäß dem genossenschaftlichen Fördergedanken ein Programm zur Stärkung der<br />

heimischen Wirtschaft konzipiert. So ist das VR-Regionaldarlehen 2007 mit einem<br />

Volumen von insgesamt 10 Millionen Euro und somit mit einer Zinssubvention von<br />

mehr <strong>als</strong> 500.000 Euro ausgestattet.<br />

Das Volumen der einzelnen Kredite kann zwischen<br />

25.000 und 100.000 Euro betragen. Das Darlehen<br />

läuft über acht Jahre und ist zu einem nominalen<br />

Zinssatz von 3,89 % erhältlich.<br />

Fördervoraussetzungen<br />

Gefördert werden alle privaten und gewerblichen<br />

Kunden und Nichtkunden, die in den Landkreisen<br />

Berchtesgadener Land und Traunstein sowie im<br />

angrenzenden Geschäftsgebiet der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG bauen,<br />

modernisieren oder renovieren wollen. Finanziert<br />

werden kann auch der Kauf von neu gebauten<br />

Eigentumswohnungen, wenn der jeweilige Bauträger<br />

die Fördervoraussetzungen erfüllt.<br />

Darlehensvoraussetzungen<br />

Voraussetzung ist, dass mindestens 75 Prozent des<br />

Investitionsbetrages für Aufträge an Betriebe mit<br />

Sitz in einem der beiden Landkreise vergeben<br />

werden. Der Nachweis erfolgt unbürokratisch<br />

über Kostenvoranschläge oder die Nachreichung<br />

der Rechnungen nach Abschluss der Baumaßnahmen.<br />

Weitere Pluspunkte<br />

Das Programm beinhaltet neben günstigen Zinsen<br />

eine Reihe weiterer Vorteile für den Darlehensnehmer.<br />

So fallen weder für die Bearbeitung noch<br />

für die Wertermittlung Gebühren an. Auch sind<br />

ohne Zusatzkosten jährlich einmalige Sondertilgungen<br />

bis zu fünf Prozent der anfänglichen<br />

Darlehenssumme möglich, so dass bis zu 40 Pro-<br />

zent des Darlehensbetrages bis zum Ablauf durch<br />

Sondertilgungen zurückbezahlt werden können.<br />

Das Darlehen wird für eine Dauer von fünf Monaten<br />

ohne Zinsen bereitgestellt. Überdies erhalten<br />

Darlehensnehmer <strong>als</strong> „Zuckerl“ einen Warengutschein<br />

über 100 Euro, den sie in Verbindung<br />

mit einem Wareneinkauf über 1.000 Euro in einem<br />

der sechs Lagerhäuser der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG einlösen können.<br />

Verbindung mit öffentlichen Darlehen<br />

Zugleich ist es möglich, alle öffentlichen Darlehen,<br />

wie etwa solche der KfW Förderbank, parallel in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

VR-Regionaldarlehen 2007 im Überblick<br />

Darlehenszins nominal 3,89 %*<br />

Darlehenszins effektiv 3,99 %*<br />

Zinsbindung 8 Jahre<br />

Kreditvolumen 25.000 € bis 100.000 €<br />

Förderfähigkeit Privatpersonen und Gewerbetreibende<br />

in den Landkreisen Berchtesgadener<br />

Land und Traunstein sowie im<br />

angrenzenden Geschäftsgebiet<br />

Verwendungszweck Bauen, modernisieren und renovieren<br />

Fördervoraussetzung Mindestens 75 % des Investitionsbetrages<br />

werden für Aufträge an Betriebe<br />

mit Sitz in den Landkreisen Berchtesgadener<br />

Land oder Traunstein verwendet<br />

Weitere Pluspunkte Keine Bearbeitungsgebühr<br />

Keine Wertermittlungsgebühr<br />

Sondertilgung in Höhe von 5 % der<br />

anfänglichen Darlehenssumme einmal<br />

pro Jahr möglich<br />

Eine Kombination mit anderen öffentl.<br />

Förderdarlehen bzw.-mitteln ist möglich<br />

* bei 100.000 € Kreditvolumen und 100 % Auszahlung


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VR-Regionaldarlehen 2007<br />

Das Förderprogramm zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft<br />

Vorstandsvorsitzender Andreas Dichtl sprach auf einer viel beachteten Pressekonferenz,<br />

aus Anlass der Auflage des VR-Regionaldarlehens, von einem „ersten starken Lebenszeichen<br />

der neuen Bank”. Vorstandsmitglied Josef Frauenlob ergänzte, dass es das ausgesprochene<br />

Ziel sei, die Effizienzgewinne aus der Verschmelzung der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener Land eG mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Salzachtal<br />

Waging Trostberg eG an die Mitglieder und Kunden weiterzugeben.<br />

Schon am Laufen ...<br />

sind die Renovierungsarbeiten, die Josef<br />

Fritz und Carina Dicke an ihrem Objekt<br />

in Schönau am Königssee gerade durchführen.<br />

Die Steigerung der Energieeffizienz<br />

liegt dem Paar besonders am<br />

Herzen.<br />

Mit auf dem Bild: Berater Hermann Lochschmied<br />

mit Carina Dicke und Josef Fritz<br />

In der Planung . . .<br />

ist das Einfamilienhaus, das der Leiter<br />

des Trostberger Kulturamtes, Reinhard<br />

Roßmeier, mit seiner Familie in Rimsting<br />

errichten wird. Neben dem günstigen<br />

Zinssatz ist ihm wichtig, dass die Baufirmen<br />

vor Ort sind, „wenn es mal Reklamationen<br />

gibt”.<br />

Kundenberaterin Birgit Huber<br />

mit Reinhard Roßmeier<br />

Mitten drin ...<br />

beim Bau des Eigenheimes ist Familie<br />

Roth aus Freilassing. Die junge Familie<br />

will noch in diesem Jahr das neue Heim<br />

beziehen und legt ebenfalls besonderen<br />

Wert auf eine energiesparende Bauweise.<br />

v.l.: Kundenberaterin Monika Helminger, Lilia und<br />

Waldemar Roth mit Tochter Lilly.<br />

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Kooperationspartner <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Traunstein eG<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Traunstein eG<br />

hat in ihrer über 100-jährigen Geschichte<br />

stets ihre Leistungsstärke bewiesen. Durch<br />

zahlreiche Zusammenschlüsse – zuletzt mit<br />

der <strong>Raiffeisenbank</strong> Chieming-Grabenstätt<br />

eG (2000) und der <strong>Volksbank</strong> Siegsdorf-<br />

Bergen eG (2002) – wurden Meilensteine<br />

für eine erfolgreiche Zukunft gesetzt.<br />

Derzeit betreuen bzw. verwalten 148 Mitarbeiter,<br />

davon 24 im Warenbereich, eine Bilanzsumme von<br />

knapp 338 Mio. Euro und einen Warenumsatz von<br />

7,7 Mio. Euro. Mit 9 Geschäftsstellen und 3 SB-<br />

Geschäftsstellen bietet die VR Bank Traunstein eG<br />

ihren 25.000 Kunden (davon gut 8.000 Mitglieder)<br />

flächendeckend und rund um die Uhr Bankdienstleistungen<br />

an.<br />

Der Hauptsitz der VR Bank Traunstein eG befindet<br />

sich in Traunstein. Weitere Kompetenzzentren<br />

wurden in Chieming und Siegsdorf errichtet.<br />

Neben dem Einfluss des Fremdenverkehrs – vor<br />

allem im südlichen Geschäftsgebiet – sorgen<br />

Landwirtschaft, Industrie und Einzelhandel für eine<br />

ausgewogene Branchenstruktur in den Kundenbeziehungen.<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Traunstein eG ist<br />

wirtschaftlich stark, was sich vor allem an einer<br />

überdurchschnittlich guten Eigenkapit<strong>als</strong>truktur<br />

zeigt.<br />

Die Vorstandssprecher Franz Brecht und Georg<br />

Junkert stehen an der Spitze des Institutes. Sie verfolgen<br />

das Ziel, die Leistungsfähigkeit des Instituts<br />

kontinuierlich auszubauen. Dies wird von den<br />

Direktor Franz Brecht und Direktor Georg Junkert<br />

Mitgliedern und Kunden aus dem Geschäftsgebiet<br />

mit langjährigen, vertrauensvollen Geschäftsbeziehungen<br />

honoriert. Grundlage für den nachhaltigen<br />

geschäftlichen Erfolg sind qualifizierte<br />

Mitarbeiter, die ihr Wissen und Können erfolgreich<br />

für die Bank einbringen. Großer Wert wird deshalb<br />

auf praxisbezogene Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

für die Mitarbeiter gelegt. Mit<br />

diesem Grundstock kann die VR Bank Traunstein<br />

eG ihren Kunden auf deren individuelle Bedürfnisse<br />

zugeschnittene Produkte anbieten.<br />

Auch das Warengeschäft mit den vier Lagerhäusern<br />

in Vachendorf, Hart, Lauter und Siegsdorf<br />

trägt einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der<br />

Bank bei.<br />

Auch hier spielt die Kundenbindung eine große<br />

Rolle.


In Trauer und Dankbarkeit<br />

gedenken wir aller im Jahr 2006 verstorbenen<br />

Mitglieder und Geschäftsfreunde,<br />

dem ehrenamtlichen Vorstand der ehemaligen<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgaden Simon Schwaiger<br />

sowie unseren Aufsichtsräten<br />

Georg Lechner und Josef Sailer.<br />

Simon Schwaiger † Georg Lechner †<br />

Josef Sailer †<br />

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Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2006<br />

Konjunkturelle Belebung erreicht die Binnenwirtschaft<br />

Erfreulich kräftiges<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Die deutsche Wirtschaft ist 2006 real um<br />

2,7 % gewachsen und damit so stark wie<br />

seit dem Boomjahr 2000 nicht mehr. Das<br />

Wachstum lag damit deutlich höher <strong>als</strong><br />

das langfristige Produktionspotenzial von<br />

knapp 1,5 %. Nach einer längeren Phase der<br />

Stagnation hat sich das für Deutschland<br />

klassische Konjunkturmuster wieder durchgesetzt.<br />

Ausgehend von den Exporten,<br />

zogen – wenn auch mit Verzögerung – die<br />

Investitionen und der private Konsum an.<br />

Die Folge: Die Situation am Arbeitsmarkt<br />

verbesserte sich spürbar.<br />

Getragen wurde das Wirtschaftswachstum von<br />

der Binnen- wie von der Außenwirtschaft. Anders<br />

<strong>als</strong> in den beiden zurückliegenden Jahren, lieferte<br />

die inländische Verwendung mit 1,5 Prozentpunkten<br />

sogar einen größeren Beitrag zum BIP-<br />

Wachstum <strong>als</strong> der Außenbeitrag mit 1,1 Prozentpunkten.<br />

Zu der inländischen Verwendung<br />

trugen mit 1,0 Prozentpunkten vor allem die<br />

Bruttoanlageinvestitionen bei. Die ungebrochene<br />

Nachfrage aus dem Ausland sorgte dafür,<br />

dass Deutschland 2006 erneut Exportweltmeister<br />

wurde.<br />

Investitionen stützen Wachstum<br />

Die Investitionen haben 2006 in bedeutendem<br />

Maße zum allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung<br />

beigetragen. Im Jahresdurchschnitt nahmen<br />

die Bruttoanlageinvestitionen um 5,6 % zu.<br />

Nachdem die Ausrüstungsinvestitionen bereits<br />

2005 angesprungen waren, legten sie im vergangenen<br />

Jahr mit 7,3 % noch einmal deutlich zu.<br />

Erstm<strong>als</strong> seit Jahren sind die Bauinvestitionen mit<br />

einem Plus von 4,2 % wieder gestiegen. Die Inves-<br />

titionen in sonstige Anlagen – vor allem Computersoftware<br />

und Urheberrechte – waren mit<br />

einem Zuwachs von 5,9 % ebenfalls höher <strong>als</strong> im<br />

Vorjahr.<br />

Spürbarer Anstieg des privaten<br />

Konsums<br />

Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte<br />

nahmen 2006, wie schon in den beiden<br />

Jahren zuvor, um 1,7 % zu. In jeweiligen Preisen<br />

gerechnet erhöhten sich die Konsumausgaben,<br />

anders <strong>als</strong> in den letzten beiden Jahren, mit 2,0 %<br />

stärker <strong>als</strong> das verfügbare Einkommen. Die privaten<br />

Haushalte gaben damit ein Stück weit ihre<br />

Kaufzurückhaltung, die in der Vergangenheit das<br />

Wirtschaftswachstum gebremst hatte, auf. Stimuliert<br />

wurde der private Verbrauch nicht zuletzt<br />

durch die Fußballweltmeisterschaft und die deutlichen<br />

Vorzieheffekte aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung.<br />

Insbesondere der Absatz langlebiger Konsumgüter<br />

profitierte von dieser Entwicklung. So sind<br />

speziell im November und Dezember die Kfz-<br />

Neuzulassungen außergewöhnlich stark gestiegen.<br />

Erneut Rekord im deutschen<br />

Außenhandel<br />

Deutschland hat im Jahr 2006 so viel ins Ausland<br />

verkauft wie nie zuvor (+ 13,7 % auf 893,6 Mrd.<br />

Euro). Damit wurde das 2005 erreichte<br />

Rekordergebnis von rund 786 Mrd. Euro deutlich<br />

übertroffen. Gleichzeitig legten auch die Warenimporte<br />

um 16,5 % auf einen Rekordstand von<br />

731,7 Mrd. Euro zu. Die Außenhandelsbilanz (ohne<br />

Dienstleistungen) schloss im Jahr 2006 mit einem<br />

Überschuss von 161,9 Mrd. Euro ab.<br />

Im Jahr 2005 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz<br />

158,2 Mrd. Euro betragen.


❯<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2006<br />

Konjunkturelle Belebung erreicht die Binnenwirtschaft<br />

Spürbare Verbesserung am<br />

Arbeitsmarkt<br />

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich die Lage<br />

im Jahr 2006 merklich verbessert. Die Erwerbstätigkeit<br />

erhöhte sich im Jahresdurchschnitt um<br />

0,7 % auf 39,08 Mio. Personen. Erstm<strong>als</strong> seit dem<br />

Jahr 2000 stieg auch die sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung. Im Gegenzug dazu verringerte<br />

sich die Arbeitslosigkeit aufgrund der konjunkturellen<br />

Belebung im Jahr 2006 deutlich. Im<br />

Jahresdurchschnitt waren 4.487.000 Personen<br />

arbeitslos, das waren 374.000 Personen weniger<br />

<strong>als</strong> vor einem Jahr.<br />

Staatsdefizit wieder im<br />

Maastricht-Soll<br />

Das Staatsdefizit in Deutschland belief sich im Jahr<br />

2006 auf 1,7% des BIP. Damit hat Deutschland<br />

zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder das<br />

Maastricht-Kriterium von 3 % des BIP erfüllt.<br />

Ursächlich für das deutliche Absinken der Defizitquote<br />

waren in erster Linie konjunkturell<br />

bedingte Steuereinnahmen.<br />

Das größte Defizit fiel mit knapp 35 Mrd. Euro<br />

beim Bund an. Die Länder verzeichneten ein Minus<br />

von insgesamt 9,7 Mrd. Euro. Dagegen schlossen<br />

die Gemeinden und die Sozialversicherung das<br />

Jahr mit einem Überschuss von 1,2 beziehungsweise<br />

3,9 Mrd. Euro ab.<br />

Handwerk profitiert von<br />

Wirtschaftsaufschwung<br />

Von dem kräftigen Wirtschaftsaufschwung hat<br />

auch das Handwerk profitiert. Vor allem in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2006 verbesserten sich<br />

Umsätze, Betriebsauslastungen und Auftragsreichweite<br />

stark und teilweise sogar sprunghaft.<br />

Ursächlich hierfür war vor allem das Anspringen<br />

der Binnennachfrage. Die bessere Konjunktur war<br />

dabei in allen Handwerksgruppen spürbar, allerdings<br />

unterschiedlich stark.<br />

2006 erneut gutes Aktienjahr<br />

Positive Konjunkturdaten aus Deutschland und<br />

dem Euroraum gaben den Dividendentiteln<br />

bereits zum Jahresbeginn Auftrieb. Ab Mitte Mai<br />

kam es zunächst aufgrund von Zinserhöhungsängsten<br />

und steigender Rohölpreise zu einer<br />

Kurskorrektur. Im Sommer belastete der Konflikt<br />

zwischen Israel und den Hisbollahmilizen im<br />

Südlibanon sowie die Raketentests Nordkoreas<br />

die Märkte zusätzlich.<br />

Als sich die Datenlage zusehends verbesserte,<br />

setzte der DAX seinen Aufwärtstrend wieder fort.<br />

Der deutsche Leitindex beendete das Jahr mit<br />

einem Schlussstand von 6.597 Punkten. Das ist ein<br />

stattlicher Zuwachs von 22%. Nach dem Aktiencrash<br />

in den Jahren 2000 bis 2002 handelt es sich<br />

um das vierte Jahr mit robusten Kurszuwächsen in<br />

Folge.<br />

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❯<br />

Entwicklung der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

Vor dem Hintergrund eines erfreulichen<br />

Wirtschaftsaufschwungs konnte die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost<br />

eG, wie diese nunmehr nach der Fusion der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener<br />

Land eG mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

Salzachtal Waging Trostberg eG heißt, die<br />

gute Entwicklung der letzten Jahre forciert<br />

fortsetzen. In den beiden Landkreisen<br />

Berchtesgadener Land und Traunstein, dem<br />

Stammgebiet der fusionierten Bank, gibt<br />

es nach einer eher verhaltenen Entwicklung<br />

in den letzten Jahren durchaus konkrete<br />

Perspektiven, die erkennen lassen, dass<br />

der wirtschaftliche Aufschwung an Fahrt<br />

gewinnen könnte.<br />

Seit knapp zwei Jahren ist beispielsweise das<br />

5-Sterne-Resort Hotel InterContinental auf dem<br />

Obersalzberg bei Berchtesgaden aktiv und hat sich<br />

zu einem attraktiven Anziehungspunkt entwickelt.<br />

In Bad Reichenhall gibt es konkrete Pläne für ein<br />

weiteres 5-Sterne-Hotel und die dortige Rupertus-<br />

Therme hat nach deren Eröffnung eine starke<br />

Nachfrage gefunden.<br />

Das Projekt eines eigenständigen Satellitennavigationssystems<br />

für Europa strahlt auch auf unser<br />

Geschäftsgebiet aus. Das bodengestützte Funknavigationssystem<br />

GATE, bestehend aus sechs<br />

Boden-Transmittern, wurde im Berchtesgadener<br />

Land installiert und der erste europäische Galileo-<br />

Kongress wird in Berchtesgaden stattfinden. Die<br />

Beteiligung am Galileo-Projekt steht stellvertretend<br />

für die Bemühungen des Landkreises Berchtesgadener<br />

Land, sich in Kooperation mit der<br />

TU München zu einem Hightech-Standort zu entwickeln.<br />

Der beschlossene Ausbau der beiden Bundeswehrstandorte<br />

Bad Reichenhall und Bischofswiesen<br />

wird die wirtschaftliche Situation in diesem Bereich<br />

zusätzlich verbessern.<br />

Die angekündigten Investitionen am Industriestandort<br />

Burghausen, in dessen südlichem Stadtteil<br />

Raitenhaslach wir mit einer Zweigstelle vertreten<br />

sind, werden neue Arbeitsplätze schaffen, mit<br />

positiven Auswirkungen auch auf unser gesamtes<br />

Geschäftsgebiet.<br />

Falls Salzburg den Zuschlag für die Olympischen<br />

Winterspiele 2014 erhalten sollte, wofür berechtigte<br />

Hoffnungen bestehen, könnte auch der<br />

angrenzende bayerische Raum langfristig, vor<br />

allem touristisch, von der Werbewirksamkeit einer<br />

solchen Veranstaltung profitieren, zumal das<br />

Rodler- und Bobzentrum in Königssee <strong>als</strong> Austragungsort<br />

einbezogen werden würde.<br />

Die Fusion unserer beiden Banken hat enorme<br />

Anstrengungen von allen Beteiligten, guten Willen<br />

und Verständnis gefordert. Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen, auch wenn angesichts der kurzen<br />

Zeitspanne seit der technischen Fusion noch nicht<br />

alles rund läuft. Die Synergie-Effekte bei den<br />

Mitarbeitern, bei den Produkten und bei den<br />

Kosten beginnen aber schon spürbar zu greifen.<br />

Nicht nur das Wirtschaftswachstum in Deutschland<br />

war das stärkste seit langen Jahren, auch das<br />

Wachstum der Bank auf vielen Gebieten übertraf<br />

die Ergebnisse der letzten Jahre deutlich.<br />

So stieg die Bilanzsumme um 3,7 % auf 1,06 Mrd.<br />

Euro, wobei aus Vergleichbarkeitsgründen die<br />

Vorjahreswerte der beiden Fusionspartner zusammengefasst<br />

sind. Die Kundengelder wuchsen um<br />

über 5 % auf knapp 849 Mio. Euro. Nur die Kreditnachfrage<br />

ist noch nicht richtig angesprungen.<br />

Unsere Kundenkredite sind nur verhalten um 2 auf<br />

611 Mio. Euro gestiegen. Im Dienstleistungsbereich<br />

haben sich vor allem ein gutes Wertpapiergeschäft<br />

und der gestiegene Bedarf nach<br />

Altersvorsorge-Produkten positiv niedergeschlagen.<br />

Die Ertragslage hat fusionsbedingt leichte<br />

Einbußen hinnehmen müssen. Der erreichte<br />

Bilanzgewinn von 2,0 Mio. Euro reicht aber sicher<br />

aus, um neben der notwendigen Eigenkapit<strong>als</strong>tärkung,<br />

<strong>als</strong> Folge eines stetig steigenden<br />

Geschäftsvolumens, den Mitgliedern eine angemessene<br />

Dividende anzubieten.<br />

Unverändert gut läuft unsere Zweigniederlassung,<br />

die VR-Bank Salzburg, deren Schwerpunkt das<br />

Privatkundengeschäft, insbesondere das Veranlagungsgeschäft,<br />

ist.<br />

Bilanzsumme<br />

Zusammenfassung der Fusionspartner in Mio. €<br />

1070<br />

1050<br />

1030<br />

1010<br />

1990<br />

1970<br />

1013 1013<br />

1022<br />

1060<br />

2003 2004 2005 2006


❯<br />

Kredit- und Einlagenentwicklung<br />

Aktivgeschäft<br />

In der Struktur der Aktivseite waren im Berichtsjahr<br />

Veränderungen zu verzeichnen. Während die<br />

Forderungen an Kreditinstitute um 11,1 Mio. Euro<br />

zurückgegangen sind, wurde der Wertpapierbestand<br />

um 38,5 Mio. Euro kräftig aufgestockt.<br />

Der gesamte Wertpapierbestand ist nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Die Kundenforderungen erhöhten sich ähnlich wie<br />

im Vorjahr um etwa 2 Mio. Euro, auf nunmehr<br />

ca. 611 Mio. Euro. Unsere risikoorientierte Kreditvergabepolitik<br />

haben wir dabei konsequent<br />

beibehalten. Dem Grundsatz Qualität vor Quantität<br />

wird im Kreditgeschäft unserer Genossenschaft<br />

nach wie vor oberste Priorität eingeräumt.<br />

Die durch Grundpfandrechte gesicherten Ausleihungen<br />

haben einen Wert von 45 % (Vorjahr 35 %)<br />

erreicht. Langfristige Kredite und Darlehen erfreuten<br />

sich steigender Beliebtheit.<br />

Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme<br />

ist von 59,60 % auf 57,67 % zurückgegangen.<br />

Damit können wir nicht zufrieden sein. Ein<br />

strategischer Schwerpunkt in den nächsten Jahren<br />

wird deshalb im Kreditgeschäft liegen.<br />

Akute und latente Risiken im Kreditgeschäft sind<br />

in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen<br />

und Vorsorgereserven abgeschirmt.<br />

Unser Kreditportefeuille weist eine breite branchen-<br />

und größenmäßige Streuung auf. Auf die<br />

Vermeidung von Klumpenrisiken wird großer Wert<br />

gelegt.<br />

Aktivgeschäft<br />

in Tausend € 2005 2006 Diff. in %<br />

Wertpapiere 230.327 268.875 38.548 16,7<br />

Forderungen an Kreditinstitute 106.559 95.487 -11.072 -10,4<br />

Forderungen an Kunden 609.212 611.152 1.940 0,3<br />

darunter<br />

– durch Grundpfandrechte gesichert 214.637 273.070 58.433 27,2<br />

– Kommunalkredite 13.820 14.923 1.103 8,0<br />

– Warenkredite 794 915 121 15,2<br />

Passivgeschäft<br />

Die Kundengelder (Einlagen und verbriefte Verbindlichkeiten)<br />

haben sich 2006 sehr positiv entwickelt.<br />

Sie sind mit 43,1 Mio. Euro (+ 5,3 %) weitaus<br />

stärker <strong>als</strong> der Landesdurchschnitt (+ 2,1 %)<br />

angestiegen. Mit 848,6 Mio. Euro stellen unsere<br />

Kundengelder nunmehr einen Anteil von 80,1 %<br />

unserer gesamten Bilanzsumme dar.<br />

Zurückzuführen ist dies insbesondere auf den<br />

markanten Absatzerfolg, der unseren eigenen<br />

Inhaberschuldverschreibungen beschieden war.<br />

Der Zuwachs von 50,1 % ist für uns ein Beleg dafür,<br />

dass wir in Sachen Geldanlage den Geschmack<br />

unserer Kunden wieder getroffen haben.<br />

Der Rückgang bei den Spareinlagen (–13,2 Mio.<br />

Euro) und den befristeten Einlagen (–7,1 Mio.<br />

Euro) konnte durch das starke Wachstum der<br />

Sichteinlagen (+ 31,3 Mio. Euro) mehr <strong>als</strong> aufgeholt<br />

werden. In diesen Umschichtungen kommt<br />

die gestiegene Attraktivität von täglich verfügbaren<br />

Einlagen zum Ausdruck.<br />

Mit attraktiven Angeboten, einer leistungsstarken<br />

Kundenberatung und einer zeitgemäßen Produktpalette<br />

haben wir beste Voraussetzungen, auch<br />

künftig den Herausforderungen des Marktes<br />

gerecht zu werden.<br />

Der Rückgang bei den Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten um 9,3 Mio. Euro oder 7,4 %<br />

beruht im Wesentlichen auf der Rückführung von<br />

Fremdwährungskrediten bei der DZ Bank.<br />

Passivgeschäft<br />

in Tausend € 2005 2006 Diff. in %<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

125.920 116.586 - 9.334 - 7,4<br />

Kundengelder 805.553 848.627 43.074 5,3<br />

darunter<br />

– Spareinlagen 298.763 285.557 - 13.206 - 4,4<br />

– andere Einlagen 442.741 466.918 24.177 5,5<br />

– Verbriefte Einlagen 64.049 96.152 32.103 50,1<br />

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❯<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Mitgliederbewegung<br />

Mitglieder Geschäftsanteile Haftsummen<br />

Anfang 2006 16.956 107.995 10.799.500<br />

Zugang 714 24.213 2.421.300<br />

Zugang aus Verschmelzung 10.509 25.966 2.596.600<br />

Abgang 857 5.253 525.300<br />

Ende 2006 27.322 152.921 15.292.100<br />

Die Vermögens- und Finanzlage unserer Bank ist<br />

geordnet, die Zahlungsbereitschaft war jederzeit<br />

gegeben. Alle gesetzlichen bzw. bankenaufsichtsrechtlichen<br />

Grundsätze und Anforderungen an die<br />

Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung wurden<br />

zu jeder Zeit eingehalten und bieten ausreichend<br />

Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäftes<br />

im Rahmen der strategischen Planung.<br />

Eigenkapital, Eigenmittel<br />

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch <strong>als</strong><br />

Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen,<br />

bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität<br />

sowie einer stabilen Ertragslage die unverzichtbare<br />

Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Der<br />

weiteren Stärkung der Eigenmittel ist deshalb<br />

auch künftig ein hoher Stellenwert beizumessen,<br />

um einem stetig steigenden Geschäftsvolumen<br />

gerecht zu werden.<br />

Die Ergebnisrücklagen sollen nach dem Gewinnverwendungsvorschlag<br />

von Vorstand und Aufsichtsrat,<br />

die Zustimmung der Vertreterversammlung<br />

vorausgesetzt, um 1.678,8 TEUR auf<br />

57 Mio. Euro aufgestockt werden. Die bilanziellen<br />

Eigenmittel der Genossenschaft, zu denen auch<br />

der Fonds für allgemeine Bankrisiken zählt, belaufen<br />

sich auf 70,2 Mio. Euro. Die Relation zur<br />

Bilanzsumme ist dabei mit 6,62 % überdurchschnittlich.<br />

Struktur der bilanziellen Eigenmittel<br />

Nachrangige<br />

Verbindlichkeiten<br />

527 T€<br />

Fonds für<br />

allgemeine<br />

Bankrisiken<br />

5.000 T€<br />

Ergebnisrücklagen<br />

57.000 T€<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

7.638 T€<br />

Dem haftenden Eigenkapital sind diesen Eigenkapitalbestandteilen<br />

die Vorsorgereserven und der<br />

Haftsummenzuschlag der Geschäftsanteile hinzuzurechnen.<br />

Die Zustimmung der Vertreterversammlung<br />

zum Gewinnverwendungsvorschlag<br />

vorausgesetzt, beläuft sich das haftende Eigenkapital<br />

unserer Bank auf 96,7 Mio. Euro.<br />

Die aufsichtsrechtlich geforderte Eigenkapitalunterlegung<br />

der Risikoaktiva wurde stets eingehalten.<br />

Der Grundsatz I liegt mit einem Koeffizienten<br />

von rund 14 % deutlich über der vorgeschriebenen<br />

Norm von 8 %.<br />

Mitgliedschaft in der<br />

Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des<br />

Bundesverbandes der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong>en e.V. angeschlossen, die aus dem<br />

Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />

Diese Mitgliedschaft bedeutet für unsere Kunden<br />

die volle Sicherung der uns anvertrauten Gelder.<br />

Anlagevermögen<br />

Der Buchwert des gesamten Anlagevermögens<br />

belief sich zum Bilanzstichtag auf 93 Mio. Euro.<br />

Davon entfielen auf Grundstücke und Gebäude<br />

22,2 Mio. Euro.<br />

Liquidität<br />

Die Barreserven sind mit 26,6 Mio. Euro ausgewiesen.<br />

Davon entfielen 13.270 TEUR auf den<br />

Kassenbestand, 12.881 TEUR auf Guthaben bei<br />

der Deutschen Bundesbank und 449 TEUR auf<br />

Guthaben bei übrigen Zentralnotenbanken.


❯<br />

Ertragslage 2006<br />

Die Ertragslage unterlag im Geschäftsjahr 2006<br />

erheblichen Sondereinflüssen, die einen seriösen<br />

Gesamtvergleich mit dem letzten Jahr schwierig<br />

gestalten, aber doch eine Prognose mit hohem<br />

Wahrscheinlichkeitswert erlauben.<br />

Ein Megatrend bei der wichtigsten Ertragsquelle<br />

der Bank hat 2006, wie übrigens bei den meisten<br />

Banken in Deutschland, bereits voll durchgeschlagen<br />

– das Absinken der Zinsmarge, im Falle unserer<br />

Bank von 2,70 % auf 2,36 %. In dieser Entwicklung<br />

kommt der harte Wettbewerb ebenso<br />

zum Ausdruck wie die Verflachung der Zinskurve,<br />

die unseren Eigenanlagen eine rückläufige Performance<br />

brachte, die zudem durch hohe Kurswertabschreibungen<br />

auf Wertpapiere (3,4 Mio.<br />

Euro) eingetrübt wurde.<br />

Einen weitgehenden Ausgleich dieser Entwicklung<br />

erreichten wir durch eine Steigerung bei nahezu<br />

allen Dienstleistungserträgen, die wir auf 8,8 Mio.<br />

Euro oder 0,84 % der Durchschnittsbilanzsumme<br />

steigern konnten.<br />

Bei den außerordentlichen Einflüssen auf die<br />

Ertragslage fallen neben einem Buchgewinn aus<br />

dem Verkauf einer Immobilie (0,5 Mio. Euro) vor<br />

allem das zu vereinnahmende Körperschaftsteuerguthaben<br />

früherer Jahre ins Auge. Da dieser<br />

Betrag der Bank in zehn Jahresraten zufließen<br />

wird, war eine Abzinsung erforderlich. Nach den<br />

Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht haben wir<br />

den Nettoertrag (6,97 Mio. Euro) vollständig in<br />

die Vorsorgereserven nach § 340 f HGB untergebracht;<br />

unsere Bank <strong>als</strong>o für die kommenden<br />

Herausforderungen gestärkt, zumal für die<br />

Zukunft weitere Fusionen nicht ausgeschlossen<br />

werden können.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Wesentliche Erfolgskomponenten<br />

Fusionen kosten erfahrungsgemäß erst einmal<br />

Geld, bevor die Synergie-Effekte greifen. So war<br />

dies auch 2006 bei unserer Bank. Die Fusionskosten<br />

sind in ihren Verästelungen nur schwer zu<br />

beziffern, dürften aber mindestens 1 Mio. Euro<br />

erreichen.<br />

Stablilisierend für die Ertragslage der Bank hat sich<br />

die geringe Risikoquote im Kreditgeschäft ausgewirkt.<br />

Hier liegen wir deutlich unter der selbst gesetzten<br />

Benchmark von 0,20 % der Durchschnittsbilanzsumme.<br />

Der Jahresüberschuss liegt mit 2.023 TEUR unter<br />

dem Ergebnis, das die beiden Fusionspartner im<br />

Vorjahr ausgewiesen haben. Die ersten Zahlen<br />

der Ergebnishochrechnung für 2007 stimmen uns<br />

jedoch für die Zukunft zuversichtlich.<br />

Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />

Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlagen<br />

wir der Vertreterversammlung vor, den Bilanzgewinn<br />

wie folgt zu verwenden:<br />

Euro<br />

Ausschüttung einer Dividende von 4,0 Prozent 310.812,23<br />

auf die Geschäftsguthaben<br />

Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 249.690,09<br />

Zuweisung an andere Ergebnisrücklagen 1.429.112,72<br />

Vortrag auf neue Rechnung 33.702,91<br />

Bilanzgewinn 2.023.317,95<br />

in TEUR 2005 2006 Veränderungen in %<br />

Zinsüberschuss 24.818 22.587 –2.231 –9,0<br />

Provisionsüberschuss 7.477 8.267 790 10,6<br />

Rohergebnis Warengeschäft 2.032 2.199 167 8,2<br />

Personalaufwand 21.282 18.416 –2.866 –13,5<br />

Sachaufwand 8.425 7.956 –469 –5,6<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 2.121 2.118 –3 –0,1<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 6.068 4.168 –1.900 –31,3<br />

Steueraufwand 2.309 1.128 –1.181 –51,1<br />

Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 967 1.033 66 6,8<br />

Bilanzgewinn 2.807 2.023–784 –27,9<br />

19


20<br />

❯<br />

Dienstleistungsbericht<br />

Service und Kompetenz<br />

Die sich rasch wandelnden Finanzmärkte lassen die Grenzen zwischen den Anbietern von<br />

Bankdienstleistungen, Versicherungen und branchenfremden Unternehmen mehr und<br />

mehr verschwinden. Darüber hinaus werden auch die Anforderungen und Wünsche der<br />

Bankkunden immer differenzierter und gleichzeitig anspruchsvoller. Sie reichen von der<br />

bequemen Selbstbedienung rund um die Uhr bis hin zur umfassenden und qualifizierten<br />

Beratung, wenn es beispielsweise um Immobilienfinanzierung, Optimierung von<br />

Vermögensanlagen oder um das Thema Altersvorsorge geht.<br />

Als moderne Universalbank ist die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG in<br />

der Lage, gemeinsam mit ihren Partnern im genossenschaftlichen FinanzVerbund, den<br />

Kunden alle Finanzdienstleistungen aus einer Hand zu bieten.<br />

Service<br />

Unabhängig von den Öffnungszeiten können<br />

unsere Kunden jederzeit auf ihr Konto zugreifen.<br />

An 44 Geldautomaten in unseren Filialen können<br />

sie sich rund um die Uhr mit Bargeld versorgen<br />

und an 54 Kontoauszugsdruckern über Umsätze<br />

und Kontostand informieren. Die Zahl der<br />

Einzahlungs-Automaten hat sich inzwischen auf<br />

neun erhöht. Mit der VR-BankCard können sich<br />

unsere Kunden zudem an allen Geldautomaten<br />

mit Bargeld vorsorgen und selbstverständlich auch<br />

in vielen Geschäften bargeldlos bezahlen.<br />

Neben modernen SB-Geräten erwarten immer<br />

mehr Kunden aber auch den Einsatz modernster<br />

Informationstechnologien. Wir haben daher<br />

unseren Internet-Auftritt im Jahr 2006 komplett<br />

erneuert.<br />

Mit unserem Online-Banking sind unsere Kunden<br />

unabhängig von Öffnungszeiten und haben von<br />

ihrem PC aus sicheren Zugriff auf ihre Konten.<br />

Neben der Bequemlichkeit steht bei uns Sicherheit<br />

im Internet an erster Stelle. Daher bieten wir nicht<br />

nur einen „VR-Computercheck“, der Sicherheitslücken<br />

am PC aufdeckt und Tipps zur Beseitigung<br />

gibt, sondern mit der „mobileTAN“ eines der<br />

sichersten Zugangssysteme überhaupt.<br />

Kompetenz<br />

Einer der wichtigsten Aktivposten im Wettbewerb<br />

ist auch und gerade im Online-Zeitalter der<br />

direkte persönliche Kontakt zu den Kunden. Nur<br />

durch die örtliche und emotionale Nähe zu ihren<br />

Kunden ist es den Beraterinnen und Beratern der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

möglich, jedem Kunden ein auf seine individuellen<br />

Bedürfnisse und Möglichkeiten zugeschnittenes<br />

Angebot an Finanzdienstleistungen zu unterbreiten.<br />

Die sich ständig ändernden rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen, die Vielzahl<br />

der Möglichkeiten und immer neue innovative<br />

Finanzprodukte, stellen dabei hohe Anforderungen<br />

an unsere Beraterinnen und Berater.<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost<br />

sichert die hohe Qualität ihrer Beratungen durch<br />

systematische Personalentwicklung und konsequente<br />

Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.


❯<br />

Provisions- und Vermittlungsgeschäft 2006<br />

Die Provisionsspanne der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost eG liegt mit<br />

erfreulichen 0,84 % der Durchschnittsbilanzsumme<br />

deutlich über dem Landesdurchschnitt<br />

von 0,73%. Das gute Vorjahresergebnis<br />

aus dem Wertpapier- und<br />

Depotgeschäft konnte in etwa gehalten<br />

werden. Deutlich zugelegt hat das Versicherungsvermittlungsgeschäft.<br />

Wertpapiergeschäft<br />

Die Wertpapiermärkte entwickelten sich im Jahr<br />

2006 für die Anleger recht erfolgreich. Der deutsche<br />

Leitindex DAX stieg im Jahresverlauf von<br />

5.408 (31.12.05) auf 6.597 (31.12.06) Punkten,<br />

was einer Jahresperformance von 22 % entspricht.<br />

Der Euro STOXX 50 erreichte ein Plus von 15,1 %.<br />

Vergleichsweise bescheiden fiel das Plus in Japan<br />

aus. Aber auch hier kam der Nikkei 225 immerhin<br />

um 6,9 % voran. Der amerikanische Dow-Jones-<br />

Index, vielfach <strong>als</strong> wichtigster Index weltweit<br />

bezeichnet, erreichte ebenfalls ein Plus von knapp<br />

15 %. Bei den Indizes außerhalb des Euro-Raumes<br />

ist allerdings die zum Teil drastische Abwertung<br />

der Währungen zu berücksichtigen.<br />

Bauspargeschäft<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall, das deutschland-<br />

und europaweit kundenstärkste Finanzdienstleistungsunternehmen<br />

für Bau, Erwerb und<br />

Erneuerung von Wohneigentum, ist unser erfolgreicher<br />

Partner rund um das Thema Bausparen.<br />

Die Vielfalt der Tarife ist auch in Zeiten niedriger<br />

Hypothekenzinsen ein Kriterium, damit Bausparen<br />

eine interessante Variante der Immobilienfinanzierung<br />

bleibt. Die Neuabschlüsse bewegten sich<br />

auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

TeamBank AG<br />

Der Bankname ist neu, das Produkt längst Programm:<br />

Aus der norisbank AG wurde die<br />

TeamBank AG; der Markenartikel easyCredit ist<br />

die erste Produktmarke in der deutschen Finanzdienstleistungsbranche.<br />

Der easyCredit bietet dem<br />

Kunden neben einer Sofortentscheidung, flexibel<br />

wählbaren Laufzeiten und Kreditvolumina auch<br />

die beste Kreditsicherung am Markt. Dieses Produkt<br />

unseres Verbundpartners erfreute sich im Berichtsjahr<br />

einer ausgesprochen regen Nachfrage.<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Die Sachversicherungen der R + V haben sich im<br />

Firmenkundengeschäft im Berichtsjahr sehr erfreu-<br />

lich entwickelt. Die Vermittlung von Krankenversicherungen<br />

der SDK hat sich, nach etwas zögerlichem<br />

Beginn, im Laufe des Jahres stabilisiert.<br />

Sehr zufrieden konnten wir mit dem Geschäftsfeld<br />

Lebensversicherungen sein.<br />

Entgegen dem allgemeinen Trend konnten sowohl<br />

bei der Allianz <strong>als</strong> auch bei der R+V Versicherung<br />

die Provisionserlöse aus dem Versicherungsgeschäft<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgebaut<br />

werden.<br />

VR-MitgliederReisen<br />

Nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen sich<br />

unsere VR-MitgliederReisen. Mitte März 2006 verbrachten<br />

über 50 Teilnehmer eine wunderschöne<br />

Skiwoche im Zillertal und im Oktober 2006 erkun-<br />

deten wir auf Grund der überaus großen<br />

Nachfrage Marokkos Königsstädte und die Straße<br />

der Kasbahs mit rund 70 Mitgliedern in zwei<br />

Reisegruppen.<br />

VR-Immobilien GmbH<br />

Mit ihren detaillierten Kenntnissen des lokalen<br />

Immobilienmarktes stand die VR-Immobilien<br />

GmbH auch im Jahr 2006 vielen Interessenten<br />

beim Immobilienkauf oder -verkauf mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Kompetente Beratung bei der<br />

Objektauswahl, Finanzierung und Versicherung<br />

runden unser Angebot rund um die Immobilie<br />

ab.<br />

Warengeschäft<br />

Unsere Lagerhäuser in Hammerau, Asten, Götzing,<br />

Kirchanschöring, Waging und Wiesmühl verzeichneten<br />

im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus<br />

von 13 % auf knapp 20 Mio. Euro. Neben<br />

Artikeln des landwirtschaftlichen Bedarfs bieten<br />

wir Heizmittel, Baustoffe und auch Rapsöl an.<br />

21


22<br />

❯<br />

Personalbericht<br />

Die Aus- und Weiterbildung wird bei uns groß geschrieben<br />

Das Bild zeigt von links: Vorstandsmitglied Wolfgang Völkl, Michael Schild, Nicole Weißl, Hubert Butzhammer, Harika-Simten Dogan,<br />

Martina Ober, Michael Fagerer, Verena Planitscher, Markus Häusl, Samantha Wibmer, Vorstandsvorsitzender Andreas Dichtl, Sabrina<br />

Schauer, Abteilungsleiter Personal Heinrich Waldhutter, Daniel Fleischhacker, Personalentwicklerin Monika Sieglreithmayr, Ausbilder<br />

Günther Pallauf<br />

Insgesamt elf Auszubildende haben zum 1. September<br />

2006 die Ausbildung zum(r) Bankkaufmann/-frau<br />

bzw. zum(r) Kaufmann/-frau im Großund<br />

Außenhandel begonnen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!<br />

Ausbildung erfolgreich abgeschlossen<br />

Ihre Ausbildung zum(r) Bankkaufmann/-frau<br />

haben Tanja Hornberger, Michaela Neumann,<br />

Johanna Stocker, Petra Wiesbacher, Judith Grollmiß,<br />

Manuela Heinz und Sebastian Springer zum<br />

Jahresanfang erfolgreich abgeschlossen.<br />

Weiterbildung zum Fachwirt<br />

Ebenfalls mit Erfolg haben Daniela Erdelyi,<br />

Christine Kurz, Elisabeth Stangassinger und Simon<br />

Zuhra vor der IHK München die Prüfung zum<br />

Bankfachwirt IHK abgelegt.<br />

Die Prüfung zum FachwirtBankCOLLEG über die<br />

Akademie Bayerischer Genossenschaftsbanken<br />

haben Sindia Aicher, Agnes Wechselberger, Rita<br />

Albrandt, Stefanie Mayer, Thomas Hollay, Stephan<br />

Daburger, Georg Roitner, Martin Berreiter und<br />

Wolfgang Mayer erfolgreich absolviert.<br />

Personalentwicklung<br />

Ziel von Frau Monika Siglreithmayr in der Position<br />

der Personalentwicklerin ist unter anderem, einen<br />

hohen Standard bei der Berufsausbildung und<br />

bei der beruflichen Förderung aller Mitarbeiter zu<br />

erreichen. Frau Siglreithmayr hat selbst im Jahr<br />

2006 den 2-jährigen Master-Fernstudiengang<br />

„Personalentwicklung“ an der TU Kaiserslautern<br />

mit Prädikatsexamen abgeschlossen.<br />

Das Bild zeigt von links: Personalchef Dir. Heinrich Waldhutter,<br />

Monika Siglreithmayr und Vorstandsmitglied Dir. Wolfgang<br />

Völkl


❯<br />

Personalbericht<br />

„Man soll aufhören, wenn’s am schönsten ist ...”<br />

Das Bild zeigt von links: Alois Straßer, Stefan Zauner, Andreas Wimmer, Andreas Dichtl, Leonhard Brandmayer, Josef Frauenlob,<br />

Maximilian Stadler und Wolfgang Völkl<br />

... sagte Andreas Dichtl bei der feierlichen Verabschiedung<br />

der Vorstandsmitglieder Leonhard<br />

Brandmayer, Andreas Wimmer und Stefan Zauner,<br />

die mit ihrer Entscheidung für den Ruhestand<br />

einen wichtigen Beitrag für die Fusion der beiden<br />

Banken geleistet haben. Direktor Korbion<br />

vom Genossenschaftsverband Bayern verabschiedete<br />

mit den drei Persönlichkeiten – wie er<br />

wörtlich ausführte – „120 Jahre Genossenschaftsgeschichte“.<br />

Wir wünschen den verabschiedeten Vorstandsmitgliedern<br />

auf ihrem weiteren Lebensweg alles<br />

Gute!<br />

In den wohlverdienten „Feierabend“<br />

Nach jahrelangem treuen Dienst für unsere Bank<br />

haben wir auch dieses Jahr Kolleginnen und<br />

Kollegen in die passive Altersteilzeit verabschieden<br />

dürfen.<br />

Passive Altersteilzeit<br />

Bauer Ilse<br />

Reitmayer Margot<br />

Roloff Werner<br />

Schuster Georg<br />

Schuster Gertrud<br />

Stemper Wilhelmine<br />

Streitwieser Alfons<br />

Wir wünschen ihnen eine erholsame, gesunde und<br />

ereignisreiche Zeit.<br />

Vertrauen verbindet – unsere Jubilare<br />

10 Jahre Bertleff Reimar<br />

Butzhammer Franz<br />

Daburger Stephan<br />

Hasenöhrl Katrin<br />

Obermaier Thomas<br />

Ohlig-Knoll Anette<br />

Öttl Simone<br />

Schlosser Peter<br />

25 Jahre Kern Gabriele<br />

Nachlick Christine<br />

Pohl Annemarie<br />

Riedl Gabriele<br />

40 Jahre Dir. Heinrich Waldhutter sen.<br />

Schuster Gertrud<br />

Werder Ingeborg<br />

Insgesamt stellt sich die Zahl unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wie folgt dar:<br />

Mitarbeiterstatistik<br />

Mitarbeiter Gesamt<br />

Bank Vollzeit 231<br />

Teilzeit 64<br />

Auszubildende 22 317<br />

Ware Vollzeit 29<br />

Teilzeit 3<br />

Auszubildende 2 34<br />

Sonst. Mitarbeiter Reinigungspersonal/Aushilfen 40<br />

Mitarbeiter 391<br />

23


24<br />

❯<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Die deutsche Wirtschaft erwartet erneut ein sehr gutes Jahr. Das Wachstum sollte<br />

wesentlich besser ausfallen, <strong>als</strong> viele Wirtschaftsexperten noch vor Kurzem erwartet<br />

haben. Die Steuerquellen sprudeln, ein passender Zeitpunkt, die Unternehmenssteuern<br />

endlich auf ein international wettbewerbskonformes Maß zurückzunehmen.<br />

Die Investitionstätigkeit bleibt auf einem hohen<br />

Niveau und schließlich gibt es nach einer langen<br />

Durststrecke auch eine spürbare Entlastung auf<br />

dem Arbeitsmarkt.<br />

In den Landkreisen Berchtesgadener Land und<br />

Traunstein gibt es viele hoffnungsvolle Ansätze,<br />

an der guten Konjunkturlage zu partizipieren. Wir<br />

sind in diesem Bericht schon näher darauf eingegangen.<br />

Einige Megatrends werden uns nicht nur dieses<br />

Jahr, sondern für eine überschaubare Zukunft<br />

begleiten:<br />

– Die Herausforderungen und die Bekämpfung<br />

eines spürbaren Klimawandels,<br />

– die demoskopische Entwicklung Deutschlands<br />

und vieler westlicher Staaten und<br />

– die weiter wachsende Globalisierung.<br />

Gerade die Globalisierung hat in der Kommission<br />

der europäischen Union einen hohen Stellenwert.<br />

So nimmt es auch nicht Wunder, dass die EU das<br />

deutsche Bankensystem mit zunehmenden Misstrauen<br />

betrachtet.<br />

Werden doch die so genannten Global Player<br />

durch starke Sparkassen und Genossenschaften<br />

beim Vordringen im Markt gehindert. Gerade die<br />

Genossenschaftsbanken haben <strong>als</strong> Bürgerbanken<br />

mit kundenfreundlichen Angeboten ihre starke<br />

Stellung am Markt erfolgreich verteidigt. Ihre<br />

Stärke ist auch die Stärke des deutschen Mittelstandes<br />

und eine unverzichtbare Stütze für die<br />

ländlichen Regionen.<br />

Unsere Politiker, unsere Verbände, letztlich aber<br />

auch die über 15,9 Millionen Mitglieder der<br />

Genossenschaftsbanken müssen sich dieser Diskussion<br />

stellen und einen Angriff auf bewährte<br />

Strukturen abwehren.<br />

Ein weiterer Megatrend, die sich abzeichnende<br />

Veränderung des Klimas, hat uns bewogen, das<br />

VR-Regionaldarlehen aufzulegen. Mit konkurrenzlos<br />

günstigen Krediten wollen wir unseren privaten<br />

und gewerblichen Kunden bei energiesparenden<br />

Investitionen helfen, vor allem im Immobilienbereich.<br />

Dass dabei hauptsächlich heimische<br />

Firmen und Handwerker in Form von Aufträgen<br />

profitieren sollen, sehen wir <strong>als</strong> einen wichtigen<br />

Beitrag zur Stärkung unserer Region.<br />

Die Nachfrage nach unserem VR-Regionalprogramm<br />

ist ebenso erfreulich, wie das Kreditgeschäft<br />

ganz allgemein gut in das neue Jahr<br />

gestartet ist. Ob wir das selbst gesteckte Ziel<br />

eines Wachstums von 5 % schaffen werden, hängt<br />

neben dem allgemeinen Konjunkturverlauf, letztlich<br />

auch von der Investitionsfreudigkeit unserer<br />

Mitglieder und Kunden ab.<br />

Der Kampf um die Kundengelder hat sich in letzter<br />

Zeit verschärft, so dass wir eher skeptisch sind,<br />

das gute Ergebnis des Vorjahres wiederholen zu<br />

können.<br />

Ebenso rechnen wir auch bei unseren Dienstleistungen<br />

nur mit einem verhaltenen Zuwachs.<br />

Dies gilt nicht für Produkte der Altersvorsorge.<br />

Insbesondere bei der so genannten Riester-Rente<br />

besteht erheblicher Beratungs- und Handlungsbedarf,<br />

den wir abdecken wollen.<br />

Bereits in den kommenden Monaten rechnen wir<br />

mit einer Entscheidung über die Verschmelzung<br />

mit der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Traunstein eG.<br />

Die Verhandlungen für diese sinnvolle Fusion,<br />

die die Mitglieder unserer beiden Banken zu<br />

Bankteilhabern einer der größten und leistungsstärksten<br />

Genossenschaftsbanken machen würde,<br />

sind weit gediehen. Das letzte Wort dazu haben<br />

die Vertreterversammlungen der beiden Fusionspartner,<br />

denen wir mit Zuversicht entgegensehen.


❯<br />

Schlussbemerkung<br />

Das Geschäftsjahr 2006 stand ganz im Zeichen der Fusion. Erhebliche Herausforderungen<br />

waren von allen Beteiligten, von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von der Verwaltung<br />

unserer Bank, von unseren Beratern und technischen Partnern zu bewältigen. Mit viel<br />

Energie konnte diese Herkulesarbeit in einer engen Zeitspanne gemeistert werden. Dafür<br />

gebührt allen Beteiligten nicht nur große Anerkennung, sondern auch ehrlicher Dank, den<br />

wir an dieser Stelle nochm<strong>als</strong> aussprechen dürfen.<br />

Den größten Dank aber wollen wir unseren<br />

Mitgliedern und Kunden abstatten, die diese<br />

Fusion mit viel Geduld und Verständnis mitgetragen<br />

und uns dabei die Treue gehalten haben. Dies<br />

ist keine Selbstverständlichkeit in dieser hektischen<br />

Zeit und in einem harten Wettbewerb. Andererseits<br />

wissen unsere Mitglieder und Kunden auch,<br />

was sie an uns haben: Einen kompetenten und<br />

verlässlichen Partner in allen Finanzdienstleistungen,<br />

der ihnen nachhaltig zur Verfügung steht –<br />

eben eine Bank für’s Leben. Unsere Fusion wurde<br />

zur Steigerung der Leistungskraft und zur Sicherung<br />

der Selbstständigkeit angestrebt und vollzogen,<br />

um so unsere wichtigste Aufgabe, den<br />

Erwerb und die Wirtschaft unserer Mitglieder zu<br />

fördern, noch besser erfüllen zu können.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben<br />

sich mit ihrem Können und ihrer Erfahrung auch<br />

im abgelaufenen Jahr voll eingebracht. Sie waren<br />

und sind ein Garant dafür, dass die Geschäfte trotz<br />

der Fusionsbelastung so gut gelaufen sind. Dafür<br />

möchten wir uns noch einmal herzlich bedanken.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat war von<br />

dem Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung<br />

um die arbeitsrechtlichen Belange unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt.<br />

Das Ehrenamt ist neben der Mitgliedschaft das<br />

herausragende Charakteristikum einer jeden<br />

Genossenschaft. Gerade im Fusionsjahr waren die<br />

Aufsichtsräte und die Vertreterversammlungen<br />

besonders gefordert. Sie haben sich ihrer besonderen<br />

Verantwortung gestellt und zukunftsweisende<br />

Entscheidungen mitgetragen bzw. herbeigeführt.<br />

Um so mehr hat uns die Nachricht getroffen,<br />

dass zwei verdiente Aufsichtsräte, Georg<br />

Lechner und Josef Sailer, durch ihren plötzlichen<br />

Tod aus unserer Mitte gerissen wurden. Ihr Name<br />

wird mit der geglückten Verschmelzung verbunden<br />

bleiben. Neu im Aufsichtsrat und dennoch<br />

altbekannt ist Josef Hartl, der die Bank 28 Jahre <strong>als</strong><br />

Vorstandsmitglied erfolgreich durch die Zeit<br />

geführt und der die Nachfolge von Dr. Peter<br />

Trendtel angetreten hat.<br />

Michael Geisreiter, der turnusgemäß mit Ablauf<br />

der diesjährigen Vertreterversammlung aus dem<br />

Aufsichtsrat ausscheidet, kann altersbedingt nicht<br />

mehr wieder gewählt werden. Herr Geisreiter hat<br />

21 Jahre lang engagiert für unser Haus im<br />

Aufsichtsrat mitgewirkt. Für seinen Einsatz, aber<br />

auch für seine hohe soziale Kompetenz möchten<br />

wir uns bei ihm ebenso herzlich bedanken, wie<br />

bei allen anderen Aufsichtsratsmitgliedern für die<br />

fachkundige und konstruktive Unterstützung.<br />

Die Vertreterversammlungen der beiden Fusionsbanken<br />

haben im letzten Jahr ihrer Amtszeit durch<br />

ein überwältigendes Votum unseren gemeinsamen<br />

Weg frei gemacht. Nicht nur für diese weitsichtige,<br />

zugleich aber auch mutige Entscheidung<br />

möchten wir uns bei unseren Mitgliedervertretern<br />

bedanken, sondern auch für ihre verantwortungsbewusste<br />

Mitwirkung im höchsten Organ unserer<br />

Genossenschaft in den vergangenen vier Jahren.<br />

Der genossenschaftliche FinanzVerbund ist wegen<br />

seiner großen Geschlossenheit und seiner Marktstellung<br />

vielen Konkurrenten ein Dorn im Auge.<br />

Dies wird den Verantwortlichen im Verbund<br />

Ermunterung und Ansporn sein, diesen erfolgreichen<br />

Weg weiter zu gehen und zu optimieren.<br />

Wir bedanken uns beim Genossenschaftsverband<br />

Bayern, dem BVR, Berlin, der DZ Bank, der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall, der R+V Versicherungsgruppe,<br />

der Union Investmentgruppe und<br />

der TeamBank für die kooperative Zusammenarbeit.<br />

Einer der beiden genossenschaftlichen Gründungsväter,<br />

Hermann Schulze-Delitzsch, hatte<br />

schon vor 150 Jahren erkannt: „Wer die Verantwortung<br />

von sich weist, weist auch die Freiheit von<br />

sich.“<br />

Im Sinne dieser Philosophie sind wir gerne bereit,<br />

die Verantwortung für das Wirken unserer Bank<br />

zu übernehmen und die kommenden, vielfältigen<br />

Herausforderungen mutig anzunehmen.<br />

Bad Reichenhall, im April 2007<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG<br />

DER VORSTAND<br />

Andreas Dichtl Josef Frauenlob Wolfgang Völkl<br />

25


26<br />

❯<br />

Jahresabschluss*) 2006 – Kurzfassung<br />

Aktivseite<br />

1. Jahresbilanz zum<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 13.269.798,69 7.800<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 13.329.605,28 6.798<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 12.880.869,38 (6.788)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern –– 26.599.403,97 ––<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />

die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />

zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

–– ––<br />

refinanzierbar –– (––)<br />

b) Wechsel<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

–– –– ––<br />

refinanzierbar –– (––)<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 35.631.395,99 20.058<br />

b) andere Forderungen 59.855.485,09 95.486.881,08 44.386<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter:<br />

611.152.254,26 365.806<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 273.070.007,45 (138.613)<br />

Kommunalkredite 14.922.938,05 (13.501)<br />

Warenforderungen 915.380,96 (684)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

–– ––<br />

Deutschen Bundesbank –– (––)<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter beleihbar bei der<br />

–– –– ––<br />

Deutschen Bundesbank<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

–– (––)<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

62.355.555,00 22.414<br />

Deutschen Bundesbank 58.793.053,44 (20.746)<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

155.994.141,43 218.349.696,43 65.359<br />

Deutschen Bundesbank 152.441.877,38 (64.846)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 1.651.431,93 220.001.128,36 ––<br />

Nennbetrag –– (––)<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 48.873.722,68 46.247<br />

6a. Warenbestand 2.182.865,45 625<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 13.137.891,63 7.708<br />

darunter: an Kreditinstituten 1.960.644,12 (1.609)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –– (––)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 94.722,58 13.232.614,21 89<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften 80.050,00 (80)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten –– (––)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 217.490,52 166<br />

darunter: an Kreditinstituten –– (––)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –– (––)<br />

9. Treuhandvermögen 2.719.291,00 821<br />

darunter: Treuhandkredite 2.719.291,00 (821)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren<br />

Umtausch –– ––<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 91.025,08 50<br />

12. Sachanlagen 25.562.915,62 17.578<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 12.873.301,00 4.785<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 827.343,10 137<br />

15. ........................... –– ––<br />

––––––––––––– ––––––<br />

Summe der Aktiva 1.059.820.236,33 610.827<br />

*) Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich nicht um den vollständigen Jahresabschluss. Die Verpflichtung<br />

zur Offenlegung gem. § 340 I HGB i. V. mit § 325 HGB bzw. der Hinweis dazu erfolgt im Bundesanzeiger.<br />

Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde durch den zuständigen Genossenschaftsverband erteilt.<br />

–––––––––––––– –––––––


❯<br />

31. Dezember 2006<br />

Passivseite<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 3.418.479,03 747<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 113.167.512,82 116.585.991,85 88.155<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 240.814.111,98 148.237<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr <strong>als</strong> drei Monaten 44.743.568,22 285.557.680,20 46.689<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 250.204.493,31 105.202<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 216.713.133,36 466.917.626,67 752.475.306,87 134.666<br />

2a. Verpflichtungen aus Warengeschäften und<br />

aufgenommenen Krediten 741.480,10 577<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 96.151.921,47 33.394<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten –– 96.151.921,47 ––<br />

darunter: Geldmarktpapiere –– (––)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –– (––)<br />

darunter: aus dem Warengeschäft –– (––)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 2.719.291,00 821<br />

darunter: Treuhandkredite 2.719.291,00 (821)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.905.470,66 1.075<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 641.072,37 546<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 13.057.257,00 5.577<br />

b) Steuerrückstellungen 107.441,95 4<br />

c) andere Rückstellungen 4.296.233,42 17.460.932,37 2.293<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil –– ––<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 526.944,16 527<br />

10. Genussrechtskapital –– 3<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig –– (3)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000.000,00 3.967<br />

11a. Sonderposten aus Währungsumrechnung 400.504,68 33<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 7.866.806,38 5.576<br />

b) Kapitalrücklage –– ––<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 14.550.309,19 7.000<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 40.770.887,28 24.000<br />

cc)..................... –– 55.321.196,47 ––<br />

d) Bilanzgewinn 2.023.317,95 65.211.320,80 1.738<br />

––––––––––––– ––––––––––––– ––––––<br />

Summe der Passiva 1.059.820.236,33 610.827<br />

–––––––––––––– –––––––<br />

–––––––––––––– –––––––<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln –– ––<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 24.745.009,42 13.637<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten –– 24.745.009,42 ––<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />

Pensionsgeschäften –– ––<br />

b) Platzierungs- und<br />

Übernahmeverpflichtungen –– ––<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 26.792.848,88 26.792.848,88 16.117<br />

darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />

zinsbezogenen Termingeschäften –– (––)<br />

27


28<br />

❯<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 37.431.766,24 22.286<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen 7.263.634,52 44.695.400,76 3.888<br />

2. Zinsaufwendungen –22.108.510,65 22.586.890,11 –12.434<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren 1.644.838,75 2.559<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften 249.678,67 117<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –– 1.894.517,42 ––<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 487.373,69 49<br />

5. Provisionsverträge 8.961.175,91 5.333<br />

6. Provisionsaufwendungen –693.932,72 8.267.243,19 –461<br />

7. Nettoertrag-/aufwand aus Finanzgeschäften 256.743,13 92<br />

7a. Rohergebnis aus Warenverkehr und Nebenbetrieben 2.198.704,36 771<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 8.730.178,79 600<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil –– ––<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter –14.073.765,62 –8.009<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung –4.341.938,70 –18.415.704,32 –2.667<br />

darunter: für Altersversorgung –1.703.275,76 (–1.225)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen –7.955.627,28 –26.371.331,60 –4.834<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen –2.118.436,17 –1.122<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen –587.261,26 –230<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft –12.087.320,54 –1.819<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft –– –12.087.320,54 ––<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere –– ––<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 910.232,54 910.232,54 341<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme –– ––<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil –– ––<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4.167.533,66 4.460<br />

20. Außerordentliche Erträge –– ––<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen –– ––<br />

22. Außerordentliches Ergebnis –– (––)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –824.483,83 –1.713<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12<br />

ausgewiesen –303.189,94 –1.127.673,77 –59<br />

24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken –1.033.072,85 –967<br />

25. Jahresüberschuss 2.006.787,04 1.721<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16.530,91 17<br />

2.023.317,95 1.738<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage –– ––<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen –– –– ––<br />

2.023.317,95 1.738<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage –– ––<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen –– –– ––<br />

–––––––––––– ––––––<br />

29. Bilanzgewinn 2.023.317,95 1.738<br />

–––––––––––– ––––––<br />

–––––––––––– ––––––


❯<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben ordnungsgemäß erfüllt. In regelmäßigen,<br />

gemeinsamen Sitzungen hat der Vorstand<br />

den Aufsichtsrat über die Lage und Entwicklung<br />

der Bank und über wichtige Angelegenheiten<br />

informiert. Die erforderlichen Beschlüsse<br />

wurden einvernehmlich gefasst und erfolgten<br />

nach den gesetzlichen und satzungsrechtlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Das herausragende Ereignis des Geschäftsjahres<br />

2006 war die Verschmelzung der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> Berchtesgadener Land eG mit<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> Salzachtal Waging<br />

Trostberg eG zur <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

Südost eG.<br />

Diesen Schulterschluss hat der Aufsichtsrat einhellig<br />

unterstützt.<br />

Im Verlauf des Jahres haben die Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates stichprobenweise Kreditprüfungen<br />

durchgeführt. Zudem hat der Aufsichtsrat an den<br />

Bestandsaufnahmen zum Jahresende mitgewirkt.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den<br />

Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />

des Bilanzgewinnes unter Einbeziehung des<br />

Gewinnvortrages geprüft, in Ordnung befunden<br />

und befürwortet den Vorschlag des Vorstandes.<br />

Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der<br />

Satzung.<br />

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. hat die<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse unserer Bank sowie<br />

die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

geprüft. Beanstandungen haben sich nicht ergeben,<br />

so dass der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />

erteilt wurde. Das zusammengefasste<br />

Prüfungsergebnis wird der Vertreterversammlung<br />

vorgetragen.<br />

Mit Trauer und Betroffenheit mussten wir im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr den Tod von zwei<br />

verdienten Aufsichtsratsmitgliedern zur Kenntnis<br />

nehmen. Am 13. Juli kam Herr Georg Lechner<br />

in Folge eines Unfalles ums Leben und am 3. September<br />

verstarb Herr Josef Sailer. Die beiden<br />

Persönlichkeiten haben sich große Verdienste<br />

bei der Entstehung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost erworben. Wir werden sie<br />

stets in dankbarer Erinnerung behalten.<br />

Mit dem Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung<br />

scheiden nach den Bestimmungen<br />

unserer Satzung turnusgemäß die Herren Michael<br />

Geisreiter und Gerhard Rotter aus dem Aufsichtsrat<br />

aus. Die Wiederwahl von Herrn Rotter ist<br />

zulässig und wird der Versammlung empfohlen.<br />

Herr Michael Geisreiter kann aus Altersgründen<br />

nicht mehr wiedergewählt werden. Für sein langjähriges<br />

ehrenamtliches Engagement bedanken<br />

wir uns und wünschen ihm für die Zukunft alles<br />

Gute und persönliches Wohlergehen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für dessen<br />

strategische Entscheidungen und deren konsequente<br />

Verfolgung sowie den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für die im vergangenen Jahr<br />

geleistete Arbeit und das gezeigte Engagement.<br />

Bad Reichenhall, im April 2007<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Maximilian Stadler, Vorsitzender<br />

29


30<br />

❯<br />

Starker Verbund – starke Bank<br />

Der genossenschaftliche<br />

FinanzVerbund erhält „A+“-Rating<br />

von zwei renommierten Agenturen<br />

Abbildung:<br />

Genossenschaftlicher FinanzVerbund<br />

Kapitalmarktteilnehmer werden zunehmend von<br />

Ratingagenturen bewertet. Damit soll eine höhere<br />

Transparenz über die Bonität der einzelnen Unternehmen<br />

und Emittenten von Wertpapieren<br />

geschaffen werden. Insbesondere institutionelle<br />

Investoren erwarten dabei regelmäßig zwei Bewertungen<br />

von unabhängigen Ratingagenturen.<br />

Nachdem der genossenschaftliche FinanzVerbund<br />

bereits im Jahr 2005 ein solches unabhängiges<br />

Rating in Auftrag gegeben und dabei ein ausgezeichnetes<br />

Ergebnis erzielt hat, wurde dieses<br />

Ergebnis nunmehr im Jahre 2006 nicht nur erneut<br />

erzielt, sondern auch von einer weiteren Ratingagentur<br />

bestätigt.<br />

Die renommierte und international anerkannte<br />

Ratingagentur FitchRatings bewertete erstm<strong>als</strong> im<br />

Jahr 2005 die Bonität des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes und erteilte ein Verbundrating.<br />

Mit „A+“ erhielt der FinanzVerbund ein hervorragendes<br />

Langfristrating für jedes Einzelinstitut des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes. Im Jahr<br />

2006 hat nunmehr nicht nur FitchRatings seine<br />

Ratingentscheidung bekräftigt, vielmehr hat auch<br />

die zweite der drei führenden internationalen<br />

Ratingagenturen Standard & Poor’s dem genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund ebenfalls ein Langfristrating<br />

von „A+“ bescheinigt. Auch beim<br />

Kurzfristrating sind sich die beiden Agenturen<br />

unabhängig voneinander einig und stufen die<br />

Genossenschaftsbanken in die höchste Kategorie<br />

ein. Die im nationalen Vergleich erstklassigen<br />

Bonitätsbeurteilungen gelten für alle Banken, die<br />

Mitglieder in der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />

der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und<br />

<strong>Raiffeisenbank</strong>en sind.<br />

Auch die <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong><br />

Südost eG erhielt diese äußerst positiven Bewertungen.<br />

Von dieser hervorragenden Einstufung<br />

profitieren alle Kunden, die sich mehr denn je<br />

bei all ihren Bankgeschäften auf die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost eG und deren<br />

starke Partner aus dem genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund stützen können.<br />

In der Begründung würdigte FitchRatings die<br />

Solidität und Rentabilität des FinanzVerbundes,<br />

dessen komfortable Eigenkapit<strong>als</strong>ituation, den<br />

engen Zusammenhalt der genossenschaftlichen<br />

Bankengruppe und die Stärke der Sicherungseinrichtung.<br />

Auch langfristig sieht FitchRatings die<br />

Gesamtsituation stabil. Standard & Poor’s verweist<br />

zudem in seiner Entscheidung auf die sehr starke<br />

Marktposition der Mitgliedsbanken des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes im Retailgeschäft.<br />

Das Urteil der Finanzexperten steigert die Kapitalmarktfähigkeit<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong><br />

<strong>Oberbayern</strong> Südost und ist eine Bestätigung unseres<br />

erfolgreichen Geschäftsmodelles einer soliden,<br />

in ihrer Region verwurzelten Genossenschaftsbank<br />

in einem starken FinanzVerbund. Das Ergebnis bestätigt<br />

Vorstand, Aufsichtsrat und Mitglieder der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Oberbayern</strong> Südost in<br />

ihrem Engagement. Es zeigt auch, wie man ohne<br />

die Kapitalkraft der Börse und ohne staatliche Trägerschaft<br />

eine leistungsfähige Bankengruppe formieren<br />

kann. Nicht zuletzt honorieren die Ratingagenturen<br />

die breite Verankerung der <strong>Volksbank</strong>en<br />

und <strong>Raiffeisenbank</strong>en in der Bevölkerung.<br />

15,9 Millionen Deutsche sind Mitglied einer<br />

Genossenschaftsbank; sie halten Anteile in Höhe<br />

von 9,4 Milliarden Euro an 1.255 Instituten.<br />

Im einzelnen beinhalten die Verbundratings folgende<br />

Bewertungen:<br />

Standard &<br />

Fitch Poor’s<br />

Langfristrating A + A +<br />

Kurzfristrating F1 A-1<br />

Ausblick Stabil Stabil

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