Radio Frequency IDentification - Fakultät für ...
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3 RFID im Marketing des Einzelhandels 12<br />
oder Kunden. Zudem können die Zahlvorgänge im Kassenbereich deutlich einfacher gestaltet<br />
werden. Die nachfolgenden Szenarien geben einen Überblick über entsprechende RFID-<br />
Anwendungen.<br />
Elektronische Preisauszeichnung<br />
An den Regalen der Verkaufsfläche kön-<br />
nen elektronische Preisschilder (Abbildung<br />
3.5) angebracht werden, die unter anderem<br />
die Auszeichnung von Preisänderungen<br />
wesentlich vereinfachen. Dies geschieht<br />
über eine mit dem Warenwirtschaftssystem<br />
verbundene Anwendung. Ändert sich der<br />
Preis <strong>für</strong> ein bestimmtes Produkt, so kann<br />
der neue Preis in das Warenwirtschaftssys-<br />
tem eingegeben werden. Die Preisaus-<br />
zeichnung am Regal aktualisiert sich dann<br />
automatisch, sobald ihr die Information<br />
über das Warenwirtschaftssystem zugeht. Für die Mitarbeiter ergibt sich daraus der Vorteil, dass<br />
Preisänderungen nicht mehr manuell am Regal durchgeführt werden müssen. Der Kunde sieht<br />
sich zusätzlich immer dem tatsächlich gültigen Preis gegenüber, sodass Verwirrungen auf Käu-<br />
ferseite vermieden werden können.<br />
Auch bietet die elektronische Preisauszeichnung die Möglichkeit, Waren, deren Haltbarkeit oder<br />
Saisaon bald abgelaufen ist, automatisch im Preis zu senken und somit den Verkauf<br />
anzukurbeln, bevor das Produkt nicht mehr verwertet werden kann. Über ein gleichzeitig er-<br />
scheinendes visuelles Signal am Preisschild können die Kunden auf den verringerten Preis auf-<br />
merksam gemacht werden. 31<br />
Individuelle Preisgestaltung<br />
Im Einzelhandel werden Rabatte und Preisermäßigungen heute entweder in Form von Papier-<br />
Coupons gegeben oder <strong>für</strong> die Allgemeinheit in Werbeprospekten und auf Anzeigetafeln im<br />
Kaufhaus veröffentlicht. Mit Hilfe der RFID-Technologie lassen sich diese Maßnahmen wesent-<br />
lich kundenindividueller gestalten. Verbindet man dabei den vorher beschriebenen persönlichen<br />
Einkaufsberater mit personalisierten Kundenkarten, so lassen sich Preise <strong>für</strong> den einzelnen<br />
Kunden gestalten. Die Anwendung von mit Transpondern ausgestatteten Kundenkarten wurde<br />
bereits im Rahmen der Metro Future Store Initiative getestet. Das Projekt wurde jedoch vorerst<br />
aus datenschutzrechtlichen Gründen eingestellt. 32 Nichts desto trotz besteht aber grundsätzlich<br />
31 Vgl. Jäger (2007), S. 43 f. und S. 55<br />
32 Siehe hierzu auch Kapitel 4.2 der vorliegenden Arbeit