Pressedienst 01|2013 - Newsroom der Österreich Werbung
Pressedienst
01
13
Österreich Werbung Deutschland
Sphaera, Stephan Balkenhol
8
9
3
17 18
4 10
2
16
7
11
19
Liebe Journalistinnen und
Journalisten,
5
1
14
Inhalt
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
6
15
Kurz mal Österreich. Tipps für den Kurzurlaub.
Mehr als nur Wandern ................................................................................. Seite 4
Mehr als eine „kleine Schwester“: Die Salzburger Pfingstfestspiele ............... Seite 5
Mehr als klangvoll. In Linz gehören Kunst und Innovation zusammen ............ Seite 5
Mehr als Kunst. Neueröffnung der Kunstkammer
des Kunsthistorischen Museums Wien ....................................................... Seite 6
Ein Ausblick auf den Sommer in Österreich
Tierisch gut. Der Familiensommer in Vorarlberg ........................................... Seite 7
Auf Adlerschwingen durch die Tiroler Bergwelt ............................................ Seite 8
Almsommer für Glückskinder im SalzburgerLand ......................................... Seite 8
Alles am Fluss. Sommererlebnis entlang der Donau und des Inns ................. Seite 9
Draußen genießen. Das Weinviertel tischt wieder auf .................................. Seite 10
Strand, Kunst, Kino. Ein Spaziergang durch Wien ...................................... Seite 10
Das Burgenland. Ein Fest für alle Sinne ..................................................... Seite 11
Durch die Höll: Wo die „Wilden Wasser“ rauschen ..................................... Seite 12
Vom Gletscher über die Weinberge zu den Adriastränden .......................... Seite 12
Architektur und Identität in Österreich
Vorarlberger Architekturpioniere, einfallsreich und nachhaltig ...................... Seite 14
Architektur in Tirol: imposante Berge, imposante Bauten ............................ Seite 15
Salzburgs Architektur, so geschmackvoll wie die Mozartkugeln .................. Seite 16
12
13 21
20
was, wenn jemand zu Ihnen kommt und einfach sagt: „Kurz mal Österreich“
Wir tun das heute. Seit Anfang des Jahres haben wir unsere Winter- und Sommergeschichten
nämlich um Geschichten rund um den Kurzurlaub ergänzt. Immerhin ist
Österreich der Deutschen liebstes Auslandsreiseziel, wenn es um den Kurzurlaub geht.
Für Sie haben wir in diese Ausgabe unseres Pressediensts die Neueröffnung der Kunstkammer
in Wien, den neuen Werkraum in Andelsbuch, das neue Musiktheater in Linz
und das 100-jährige Jubiläum des Marionettentheaters in Salzburg aufgenommen.
Wenn die Geschichte doch länger werden darf, haben wir natürlich auch dafür etwas
im Angebot. Deshalb finden Sie einen ersten Ausblick auf den Sommer in Österreich.
Welche Schwerpunkte setzen die neun Bundesländer In jedem Fall wird es ein aktiver
Sommer – Wandern, Radfahren, Schwimmen – und bei all dem kommt die gute Österreichische
Küche nicht zu kurz.
Was wir Ihnen 2013 aber ganz besonders ans Herz legen, ist das Thema Architektur.
Wir stellen Ihnen bekannte Bauwerke und ihre Geschichte vor, machen Sie mit kühnen,
modernen Bauwerken wie Bauernhöfen, Juppenwerkstätten, Weingütern oder Museen
bekannt und erzählen, wie Architektur Identität in Österreich prägt – und wie Österreichs
Identität die Architektur im Land prägt.
Wir hoffen, dass auch diesmal wieder viele Anregungen und Geschichte für Sie dabei
sind. Wenn wir Sie bei der weiteren Recherche unterstützen können, melden Sie sich
einfach bei uns.
Mit herzlichen Grüßen
Das Team der Österreich Werbung Deutschland
Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen
vor Ort gerne zur Verfügung:
17
18
19
20
21
5×Wohnen für Individualisten
Pixel Hotel Linz (Oberösterreich) ................................................................ Seite 18
Boutique Hotel Stadthalle (Wien) ............................................................... Seite 18
Pannonisch Wohnen (Burgenland) ............................................................. Seite 18
PuresLeben, Neudorf an der Mur (Steiermark) ........................................... Seite 19
Art-Lodge, Verditz (Kärnten) ...................................................................... Seite 19
Ihre Ansprechpartnerin in München:
Christine Röck
T: 089/21 11 48 16, F: 089/24 29 14 26
M: 0151/14 27 80 72
christine.roeck@austria.info
Ihre Ansprechpartnerin in Frankfurt:
Ulrike Dziolloß
T: 069/24 70 67 83, F: 069/97 10 12 17
M: 0160/90 14 81 66
ulrike.dziolloss@austria.info
Ihre Ansprechpartnerin in Hamburg:
Bea Röttgers
T: 040/401 872 62, F: 040/401 872 63
M: 0160/97 20 86 41
bea.roettgers@austria.info
Ihre Ansprechpartner in Berlin:
Markus Aspetzberger
T: 030/21 91 48-16
markus.aspetzberger@austria.info
Christian Busch
T: 030/21 91 48-19
christian.busch@austria.info
F: 030/213 66 73
Service für die Presse
Diesen Pressedienst in digitaler
Form, weitere Informationen,
sowie alle Bilder, die mit dem
Download-Symbol gekennzeichnet sind,
finden Sie im neuen Pressebereich auf
www.austria.info.
Unser Service für Endkunden:
Urlaubsservice der Österreich Werbung
Postfach 83, A-1043 Wien
Tel.: 00800 400 200 00
(gebührenfrei aus D, A, CH)
E-Mail: urlaub@austria.info
2
Pressedienst
01/13 3
Möglichkeit, projektbezogen zusammenzuarbeiten. Neugierige
Besucher können die Ergebnisse besichtigen – und gegebenenfalls
gleich mit nach Hause nehmen.
Musik trifft Natur
Dass die idyllische Landschaft des Bregenzerwaldes nicht nur
den idealen Raum für Architektur bietet, sondern auch für Schuberts
Musik, beweist alljährlich die Schubertiade im malerischen
Schwarzenberg. Die ländliche Atmosphäre harmoniert auf einzigartige
Weise mit der Musik Schuberts und seiner Zeitgenossen.
Vom 14. bis 23. Juni sowie vom 27. August bis 8. September
2013 gestalten hier herausragende Ensembles Konzerte, Liederabende,
Lesungen und Meisterkurse.
K u r z m a l
Österreich.
Tipps für den Kurzurlaub.
Mehr als nur Wandern
Wer an Urlaub im Bregenzerwald denkt, hat Bilder von
saftig-grünen Almen, Bergpanoramen und idyllischen
Ortschaften vor Augen. Doch hat die Region viel mehr zu
bieten als unberührte Natur, nämlich Architektur und Kulturerlebnisse
der besonderen Art. Das Werkraumhaus in
Andelsbuch widmet sich der Symbiose von traditionellem
Handwerk und zeitgenössischem Design. Und ein bedeutendes
Musikfestival lockt Kulturbegeisterte Jahr für Jahr
nach Schwarzenberg: die Schubertiade.
Tradition trifft Design
Was als regionale Initiative begann, findet heute internationale
Beachtung: der Werkraum Bregenzerwald. Der innovativen
Vereinigung gehören rund 100 Handwerker aus der Region an.
Und ab Juni 2013 gibt es in Andelsbuch ein neues Zuhause
für das Handwerk: Der Schweizer Architekt Peter Zumthor, der
WEITERE
INFORMATIONEN
www.werkraum.at
www.schubertiade.at
FOTO (OBEN)
Schubertiade in Schwarzenberg,
© Bregenzerwald Tourismus /
Christoph Lingg
den Bregenzerwälder Werkraum-Handwerkern eng verbunden
ist, hat das neue Werkraumhaus entworfen. Dessen Architektur
wird von zwei architektonischen Grundgedanken geprägt: das
Haus als Versammlungsort und als Schaufenster für innovatives
Design. Durch eine Glasfassade, die das Gebäude umgibt, wirkt
der hallenartige Bau einfach, großzügig und transparent, während
die Konstruktion durch 14 Pendelstützen aus Holz strukturiert
wird. Das neue Werkraumhaus wird Platz für Ausstellungen und
Veranstaltungen sowie einen Shop bieten.
Das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden, zeichnet Handwerk
seit jeher aus – eine Tradition, die sich mit dem heutigen
Anspruch an Form und Funktion deckt. Dass Handwerker mit
Designern und Architekten enger zusammenarbeiten, ist daher
ebenso naheliegend wie die Anwendung moderner Technologien
und die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit.
Das Werkraumhaus Andelsbuch soll Plattform für derlei Ideen
und Impulse sein. Betriebe finden Anregung, Austausch und die
1
Dem Komponisten Franz Schubert neben Mozart und Beethoven
gebührend Platz im Rahmen eines eigenen Festivals einzuräumen,
war Idee und Zielsetzung der ersten Schubertiade im Jahr
1976. Mit rund 90 Veranstaltungen und rund 45.000 Besuchern
im Jahr ist sie heute das renommierteste Schubert-Festival
weltweit. Nirgendwo sonst steht innerhalb so kurzer Zeit eine
derart große Anzahl von Liederabenden mit den besten Interpreten
der Welt auf dem Programm. Seit 2011 hat im ehemaligen
Hohenemser Pfarrhof zudem das Franz-Schubert-Museum sein
Zuhause: Dokumente zu Schuberts Leben und seiner Rezeptionsgeschichte
werden somit in Räumen ausgestellt, die wenige
Jahre vor seiner Geburt entstanden sind.
Mehr als eine „kleine Schwester“:
Die Salzburger Pfingstfestspiele
Eine Auslastung von 96 Prozent und Einnahmen aus dem
Kartenverkauf von 1,13 Millionen Euro: Die Salzburger
Pfingstfestspiele spielten im Vorjahr ein Rekordergebnis
ein. Die Zuschauer kamen aus 39 Ländern nach Salzburg,
um klassische Musik in Starbesetzung zu erleben. Festspielpräsidentin
Helga Rabl-Stadler sprach stolz von einem
„Pfingstwunder“, das beliebte Frühjahrsfestival sei „ein
Juwel, das selber glänzt“. In der Tat, die Pfingstfestspiele
sind schon lange mehr als die „kleine Schwester“ der
international bedeutenden Salzburger Festspiele, die jedes
Jahr im Sommer hochkarätige Künstler an die Salzach
bringen und die ganze Stadt zu einer Bühne werden lassen.
Die Pfingstfestspiele, die 1973 von Herbert von Karajan erstmals
organisiert wurden, gehen auf eine Idee von Hugo von Hofmannsthal
zurück. Bereits im Jahr 1919 notierte dieser in seinem
„Ersten Aufruf zum Salzburger Festspielplan“, dass die Festspiele
„alljährlich im Sommer, dann und wann aber auch zu anderen
Zeiten, etwa um Weihnachten oder sonst im Winter, auch zu
Ostern und Pfingsten“ stattfinden sollten. Schon damals war es
Hofmannsthal wichtig, dieses Festival international zu positionieren.
„Das Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas“,
schrieb er euphorisch. Insofern ist es nur konsequent, dass seit
2012 ein italienischer Opernstar die künstlerische Leitung der
Pfingstfestspiele, die heuer vom 17. bis zum 20. Mai stattfinden
werden, innehat. Die Koloratur-Mezzosopranistin Cecilia Bartoli
wird nicht nur für das Programm verantwortlich zeichnen,
sondern auch in der Neuinszenierung von Bellinis Liebesoper
„Norma“ die Titelrolle verkörpern.
Ob zu Pfingsten oder im Herbst: Für viele Urlauber ist Salzburg
am schönsten außerhalb der Hauptsaison. Die Getreidegasse
ist dann nicht so überfüllt wie im Sommer, wenn sich zahlreiche
Touristengruppen durch die verwinkelte Innenstadt drängen.
Der Blick ist entspannter und offener für die architektonischen
Schönheiten der Stadt. In den verschlungenen Gässchen und
romantischen Innenhöfen finden sich zudem zahlreiche Traditionsbetriebe,
die über die Jahrhunderte hinweg Qualität und
Handwerkskönnen bewahrt haben. Die Betreiber erklären gerne
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.salzburgerfestspiele.at/pfingsten
FOTO
Re-rite bei den Salzburger Pfingstfestspielen,
© Philharmonica Orchestra
ausführlich, was das Besondere an den Salzburger Trachten ist,
die nach wie vor – anders als in vielen Regionen, wo sie zur reinen
Folklore verkommen sind – fest im Alltag verankert bleiben.
Auch ein Besuch im Heimatwerk in der Neuen Residenz bietet
die Möglichkeit, mehr über die historisch gewachsene Vielfalt der
Salzburger Tracht zu erfahren. In der Vorweihnachtszeit organisiert
das Heimatwerk außerdem regelmäßig ein Adventssingen im
Großen Festspielhaus – und das ist eine gute Gelegenheit, eine
der zentralen Spielstätten der Salzburger Festspiele kennenzulernen.
Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Kulturell gibt
es in Salzburg nämlich, ganz wie es sich Hofmannsthal einst
gewünscht hat, das ganze Jahr über viel zu entdecken.
Mehr als klangvoll. In Linz gehören
Kunst und Innovation zusammen
Die einstige Stahlstadt Linz ist auf dem besten Weg, eine
wegweisende europäische Metropole zu werden. 2006
errang die Industriestadt den Titel „Naturfreundlichste
Gemeinde Österreichs“, trotz zahlreicher Fabriken sind
die Immissionswerte erfreulich niedrig. Und in Sachen
Kultur gilt Linz ohnehin schon lange als besonders innovationsfreudig.
Das Ars Electronica Center macht seit
1996 Zukunftstechnik bereits heute erlebbar, das Lentos
Museum zeigt nicht nur zeitgenössische Kunst, sondern
besticht auch selbst durch herausragende Architektur, und
das Filmfestival Crossing Europe holt jedes Jahr Glanzstücke
des europäischen Kinos in die oberösterreichische
Landeshauptstadt.
Eines der traditionsreichsten Festivals der Stadt findet alljährlich
im Herbst statt. 1974 erstmals mit einem Orchesterkonzert von
Herbert von Karajan ins Leben gerufen, ist das Brucknerfest
seit 1977 neben den Wiener Festwochen und den Salzburger
Festspielen ein zentraler Bestandteil der österreichischen Kulturveranstaltungen.
Heuer steht das Programm erstmals unter
der Leitung von Hans-Joachim Frey, der bereits ankündigte,
das Programm solle in Zukunft internationaler werden. Sechs
zeitgenössische Opern, darunter eine Uraufführung des Linzer
Komponisten Peter Androsch, werden zu sehen sein.
Aber auch im Frühling gibt es in Linz viel zu entdecken: Diesen
April erhält die Stadt ein neues kulturelles Wahrzeichen:
ein Musiktheater, das – am südlichen Ende der Fußgängerzone
gelegen – eines der modernsten Opernhäuser Europas
2
4
Pressedienst
01/13 5
NÄHERE
INFORMATIONEN
3
NÄHERE
INFORMATIONEN
4
www.linztourismus.at
www.khm.at
FOTO
FOTO
Das neue Musiktheater in Linz,
© Landestheater / Sigrid Rauchendobler
Kunsthistorisches Museum Wien,
© Kunsthistorisches Museum Wien
sein wird. Nach einem Entwurf des Londoner Architekten Terry
Pawson gebaut, besticht das Haus durch eine multifunktionale
Transportdrehbühne mit 32 Metern Durchmesser, die mehrere
Bühnenbilder gleichzeitig bewegen kann. Innovativ sind auch
die computergesteuerten Dekorations- und Prospektlager, die
sich nicht außerhalb, sondern direkt im Theatergebäude befinden.
Diese modernen Lagersysteme wurden zuvor auf Flughäfen
erprobt und kommen nun erstmals in einem Theaterbetrieb
zur Anwendung. Auch energietechnisch ist das Haus auf dem
neuesten Stand: Als Niedrigenergiehaus ist es ein ökologisches
Vorzeigeprojekt.
Die Eröffnung des Linzer Musiktheaters findet am 12. April mit
einer Uraufführung des amerikanischen Minimal-Music-Pioniers
Philip Glass statt. „Spuren der Verirrten“, so der Titel des zugrundeliegenden
Stücks aus dem Jahr 2006, stammt von Peter
Handke. Auch architektonisch korrespondiert die Außenseite des
Theaters mit seinem Inhalt: Terry Pawson hat die Fassade durch
klare Linien strukturiert, die das Gefühl eines großen Vorhangs
vermitteln. Um dieses neue Wahrzeichen von Linz zumindest
teilweise zu besichtigen, benötigt man keine Eintrittskarte. Im
vorderen Bereich des Theaters befinden sich ein Restaurant und
ein Café, beide werden ganztägig geöffnet sein. Das neue Musiktheater
soll nämlich auch für all jene ein Treffpunkt werden, die
sich noch nicht für Oper interessieren. Ein Getränk im Operncafé
ist sicher ein guter Einstieg, um Barrieren abzubauen und darauf
neugierig zu machen, was auf der Bühne passiert.
Mehr als Kunst. Neueröffnung
der Kunstkammer des
Kunsthistorischen Museums Wien
Vom Kaiser bis zum Erzherzog hatten fast alle Habsburger
eine Leidenschaft: Sie liebten es, exotische Objekte zu
sammeln, Gegenstände anzuhäufen, die sie zum Staunen
brachten, Kunstwerke, die zum Exquisitesten ihrer Zeit
gehörten. Spannend an diesen historischen Sammlungen
ist aus heutiger Sicht die fehlende Hierarchie – Naturalien
fanden sich da neben Spielzeug, Reliquien neben Gemälden,
Elfenbeinschnitzereien neben Goldschmiedearbeiten,
exotische Kuriositäten neben Tieren und Mineralien. Die
fürstlichen Sammlungen waren seit dem Mittelalter „Kunstund
Wunderkammern“, die nichts Geringeres wollten, als
die „ganze Welt“ zu bündeln: Sie sollten ein Spiegelbild des
Wissens über den Kosmos sein.
Das Kunsthistorische Museum in Wien (KHM) besitzt eine
herausragende Kunstkammer, die allerdings 2002 aus technischbaulichen
Gründen geschlossen werden musste. Nach mehr als
zehn Jahren sind die Schätze der Habsburger nun endlich wieder
der Öffentlichkeit zugänglich. Insgesamt 2.200 Objekte werden in
20 Räumen gezeigt. Ein Höhepunkt der Dauerausstellung ist die
goldene Kleinskulptur „Saliera“ von Benvenuto Cellini. Ihr spektakulärer
Diebstahl im Jahr 2003 und die dramatische Wiederauffindung
2006 erregten weltweit Aufsehen. Zu sehen sind in der
neu eröffneten Kunstkammer aber auch zahlreiche Plastiken, das
prächtige mit Perlmutt verzierte Frühstücksservice von Kaiserin
Maria Theresia und wissenschaftliche Geräte wie eine historische
Rechenmaschine, die man aufziehen, oder ein Automat mit Diana
und dem Kentauren, der über den Tisch fahren und einen Pfeil
abschießen konnte.
Es sind vor allem drei Sammler, die das Gesicht der heutigen
Kunstkammer geprägt haben: Erzherzog Ferdinand II.
(1529–1595) trug viel beachtete Schätze auf Schloss Ambras in
seiner enzyklopädisch angelegten „Kunst- und Wunderkammer“
zusammen, Kaiser Rudolf II. (1552–1612) legte eine exklusive
und sagenumwobene Sammlung in Prag an und Erzherzog
Leopold Wilhelm (1614–1662) sammelte in Brüssel mit Schwerpunkt
auf sakraler Kunst, Reliquien und Ornaten. In Wien fanden
alle drei habsburgischen Kunstkammern zusammen und wurden
um Geschenke europäischer Fürstenhäuser bereichert. Erst
unter Kaiser Franz Joseph wurden die Schätze geeint und im
heutigen KHM ausgestellt. Freilich blieben sie nicht lange dort,
neue Museen wurden errichtet, etwa das Naturhistorische oder
das Völkerkundemuseum, und mit Beständen auch aus der
Kunstkammer bestückt, die Gemälde wanderten in die Gemäldegalerie.
Im 1891 eröffneten Kunsthistorischen Museum wurden
die Restbestände zunächst als „Sammlung kunstindustrieller
Gegenstände“ präsentiert, nach 1919 als „Sammlungen für Plastik
und Kunstgewerbe“. Erst 1991 wurde der historische Begriff
der „Kunstkammer“ wieder eingeführt.
Die Kunstkammer zeigt aber nicht nur zahlreiche Exponate,
sondern erklärt auch die Entstehung dieser manieristischen
Unternehmungen. Zudem stellt sie Gemälde und Büsten der
wichtigsten habsburgischen Erzherzöge und Kaiser ihren Sammlungen
gegenüber. Schließlich verdanken sie ihre Entstehung
dem Expansionsdrang der damaligen Regenten, die den ganzen
Kosmos bei sich daheim en miniature besitzen wollten.
Ein Ausblick auf
den Sommer in
Österreich
Tierisch gut.
Der Familiensommer in Vorarlberg
Wandern ist langweilig Über diesen Fluss traut sich
keiner Und Quallen leben im Meer, nicht im Bodensee
Da könnte der Familiensommer in Vorarlberg ein paar
Überraschungen bereit halten. Aus kleinen Wandermuffeln
werden richtige Bergfexe, aus Vorsichtigen leidenschaftliche
Seilakrobaten und wer sich schlau macht, wird zum
großen Naturforscher.
Mit den Huskys in die Berge
Wandern ist langweilig und anstrengend! Darin sind sich viele
Kinder einig. Gut, ein bisschen außer Puste kommt man, selbst
wenn einen der Husky den Berg hinaufzieht. Aber von Langeweile
keine Spur mehr. Denn für ein paar Stunden hat man
einen Hund. Ein Bauchgurt verbindet Mensch und Tier und hilft
ordentlich Kraft sparen. Anton Kuttners Huskys haben genug
davon. Und sie hören gut auf die Kommandos von „Husky-
Toni“ und bald auf jene der Gäste. So wächst das gegenseitige
Vertrauen während der Lieblingstour der Huskys: um den türkis
leuchtenden Lünersee auf fast 2.000 m Seehöhe. Gerade dieses
Vertrauen ist ein Faktor in der tier-gestützten Therapie von Kindern
mit körperlichen oder psychischen Problemen. Auch Tonis
Huskys um Leithund Nanuk arbeiten manchmal als Therapeuten.
Mit dem Murmeltier durchs Kleinwalsertal
Burmi heißt das „Leitmurmeltier“ des Kindersommers im
Kleinwalsertal. Sein Name ist vom walserischen Ausdruck
für den Alpennager, Burmenta, abgeleitet. So urwüchsig wie
die Sprache ist auch die Talschaft in den Allgäuer Alpen, die
auf der Straße nur von Bayern aus zu erreichen ist. Hier gibt
6
Pressedienst
01/13 7
es sagenumwobene Täler, Naturklettergärten und die tiefste
Felsenschlucht Mitteleuropas, die Breitachklamm. Die Kleinsten
und ihre Eltern erwartet Burmis Extraservice: Babybetreuung
und eine eigene Kinderwagen-Wanderkarte. Für die größeren
Kinder stehen täglich neue Abenteuer auf dem Programm. Mal
sind nur Kinder mit von der Partie, wie bei der Flussüberquerung
hoch oben am Seil, mal ist es die ganze Familie, etwa beim
Orientierungslauf mit Karte und Kompass. Echte Murmeltiere und
Steinböcke kann man beim Bergerlebnis beobachten. Und auf
der Steinzeitwanderung geht es tief in die Vergangenheit.
Mit der Forelle ins Museum
Urgeschichtliches wie Mammutzähne findet man zwar auch in
der „inatura“ in Dornbirn, in einem der modernsten Naturmuseen
stehen aber aktives Mitwirken und Erleben im Mittelpunkt. In den
Science Zones kann jeder verblüffende Phänomene der Physik
selbst erforschen. Wie funktioniert Magnetismus Oder wie
wird aus Wasserkraft Energie Die Ausstellung führt durch alle
Lebensräume von heimischen Tieren und Pflanzen. Das Wolfsrudel
ist natürlich präpariert, aber einen davon zu streicheln, sorgt
doch für Gänsehaut. Im Wasser kann man übrigens untertauchen,
ohne nass zu werden – Auge in Auge mit Hecht, Wels und
Regenbogenforelle. Die harmlose Bodenseequalle ist nicht dabei,
doch ist sie beschrieben und fotografiert. Schließlich ist die
„inatura“ auch ein Dokumentations- und Forschungszentrum.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.vorarlberg.travel
WEN SIE DORT TREFFEN KÖNNEN
Anton Kuttner (Husky-Toni) ist Wanderführer, 16 Huskys gehören
zu seinem Team.
Auf Adlerschwingen durch
die Tiroler Bergwelt
Tirol ist das „Land im Gebirg“. Was das bedeutet, lässt
sich am besten wandernd entdecken. Rund 15.000 Kilometer
markierte und hervorragend präparierte Wanderwege
führen durch die Tiroler Bergwelt, von engen Tälern über
sanfte Wiesen bis zu hochalpinen Gipfeln. Jeder findet
„seinen“ Weg, sowohl Familien und erholungssuchende
Genusswanderer als auch anspruchsvolle Bergsteiger. Zu
den schönsten und abwechslungsreichsten Routen gehört
der „Adlerweg“: Ein Weitwanderweg, dessen Verlauf aus
der Luft betrachtet der Silhouette des Raubvogels mit
ausgebreiteten Schwingen gleicht, zieht sich einmal quer
durch das Bundesland Tirol.
126 Tagesetappen, 1.480 Kilometer und 87.000 Höhenmeter im
Anstieg. So imposant wie sein Namensgeber sind die Ausmaße
des 2003 zusammengestellten Adlerwegs von St. Johann im
Tiroler Unterland bis hinauf nach St. Anton am Arlberg. Allein
die Hauptroute erstreckt sich über 280 Kilometer und führt in
23 Etappen vorbei am Wilden Kaiser, durch das Rofan- und das
Karwendelgebirge und die Lechtaler Alpen. Zahlreiche attraktive
Regionalrouten bieten zusätzliche Variationsmöglichkeiten.
Alle Wege sind einheitlich beschildert, detailliert beschrieben
und nach der offiziellen Klassifizierung als Wanderweg rot
ausgewiesen.
Jede Tagesetappe beinhaltet wortwörtlich auf Schritt und Tritt
ganz besondere landschaftliche Höhepunkte. Gleich die ersten
Etappen führen an den romantischen Schleierwasserfall, der
bei Going am Wilden Kaiser 60 Meter in die Tiefe stürzt, an den
von unterirdischen Quellen gespeisten Hintersteiner See oder an
5
den Achensee, den größten See Tirols. Danach beeindruckt der
Große Ahornboden in der Eng, dessen über 2000 jahrhundertealte
Bergahorne besonders im Herbst ein einzigartiges Farbenspiel
liefern. Auf der Hundalm, die der Adlerweg ebenfalls streift,
ist die einzige Eis- und Tropfsteinhöhle Nordtirols mit bizarren
Eis- und Gesteinsformationen zu besichtigen. Wer Glück hat,
kann neben Gämsen und Murmeltieren auch den majestätischen
Adler erspähen. Wem sich der König der Lüfte jedoch nicht in
freier Wildbahn zeigt, der bekommt ihn im Alpenzoo Innsbruck zu
sehen, der an der zwölften Etappe der Hauptroute liegt.
Neben einmaligen Natureindrücken kann der Wanderer auf
zahlreichen Etappen des Adlerwegs auch in die Geschichte,
Kultur und das Brauchtum der Regionen eintauchen. So sind bei
der Aussichtsplattform Adlerhorst im Buchackeralmgebiet von
Angerberg/Mariastein Adler-Schnitzwerke zu bewundern, die von
Absolventen der Schnitzschule Elbigenalp gefertigt wurden. In
Kufstein lädt die Feste, das imposante Wahrzeichen der Stadt,
zur Besichtigung ein, und die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck
kann in einer eigenen Stadtwanderung erkundet werden. Andere
Etappen des Adlerwegs führen die Wanderer etwa durch das
Revier des bayerischen Heimatschriftstellers und passionierten
Jägers Ludwig Ganghofer oder durch das Lechtal, das Zentrum
der Lüftlmalerei, wo farbenfrohe Fresken zahlreiche Fassaden
schmücken.
Bei allem Natur- und Kulturgenuss kommt natürlich auch das
leibliche Wohl nicht zu kurz. Überall entlang der Routen des
Adlerwegs warten gemütliche Hütten und urige Almen mit Einkehrmöglichkeiten
auf Besucher, viele davon spektakulär gelegen
und trotzdem leicht erreichbar: wie etwa die Gaudeamushütte bei
Ellmau unter den berühmten Klettergipfeln des Wilden Kaisers
oder die Falkenhütte am Fuße der Laliderer Wände im Karwendel.
Nach den erlebnisreichen Wanderungen können sich die
Gäste hier mit den landestypischen Köstlichkeiten vom berühmten
Tiroler Speck über selbstgemachten Käse bis hin zu Wildbret
verwöhnen lassen.
Gut drei Wochen Zeit braucht der Wanderer, wenn er die komplette
Hauptroute des Adlerwegs begehen will. Drei Wochen, die
ihn in die schönsten Ecken Tirols führen.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.tirol.at
www.adlerweg.com
FOTO (UMSEITIG)
Wandern am Adlerweg, © Österreich Werbung / Peter Burgstaller
Almsommer für Glückskinder
im SalzburgerLand
Wie kommt die Kuh zur Milch Welche Wildkräuter kann
man essen Und was macht man mit Holler Werner und
Lisi Matieschek wissen Antwort auf diese und andere
Fragen. Sie bewirtschaften die Gruberalm in der Nähe des
Salzburger Fuschlsees. Alpine Steinschafe und Pinzgauer
Rinder lassen ihre Glocken über die Bergwiesen bimmeln.
Doch die Leidenschaft der Almleute gehört nicht nur selten
gewordenen Nutztierrassen. Werner ist zudem Waldpädagoge
und Naturführer, während Lisi die Künstlerin in der
Küche ist. Dass ihr Herd fast so alt ist wie die Hütte drumherum,
nämlich 500 Jahre, hat sie nie gestört.
Kaiserschmarrn, Hollerkracherl und jede Menge Arbeit
Schon Kaiser Franz Joseph kehrte gern in der urigen
6
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.fuschlseeregion.com
www.salzburgerland.at
WEN SIE DORT TREFFEN KÖNNEN
Lisi und Werner Matieschek bewirtschaften die Gruberalm und
die Mayerlehenhütte in Hintersee unweit des Fuschlsees.
FOTO
Auf der Alm im SalzburgerLand,
© Österreich Werbung / J. Nottenbrock & C. Sattler
Mayerlehenhütte ein, die zur Alm gehört: wegen des hervorragenden
Schmarrns. Kaiserschmarrn wird er seitdem genannt
und auch der von Lisi ist eine Wanderung wert. Dazu schmeckt
frische Almmilch oder ein Hollerkracherl (Holunderlimonade) und
Hollerkoch (Holundermus). Und wer müde Beine hat, bekommt
sie mit einer Hollereinreibe wieder fit. Aus Holunderblüten und
-beeren wird auf Lisis „Holler Alm“ – sie ist eine von fünf Holler
Almen in der Fuschlseeregion – allerlei Schmackhaftes und Nützliches
gemacht. Nützlich machen darf man sich beim „Almerleben“
auch ruhig selbst. Kälbchen füttern, Sahne schöpfen,
Butterfass drehen, Heu wenden, Schafe zur Hütte treiben … Der
Tag der Biobergbauern und ihrer kleinen und größeren Helfer ist
lang.
Ein Bett aus Bergkräutern
Am besten übernachtet man gleich auf der Alm. Die „Sennerinnen-Suite“,
eine Gästekammer, in der sich seit Kaisers Zeiten
wenig verändert hat, steht zur Wahl oder das Heu voller duftender
Bergkräuter. Wilde Minze, Thymian und Majoran stehen
am nächsten Tag auch auf dem Programm der Kinder. Jeden
Montag macht Werner im Rahmen der „Via Culinaria for Kids“
eine Kräuterwanderung. Da wird gesammelt, probiert, erklärt und
verglichen. Denn nicht alles, was auf den Wiesen und im Wald
wächst, ist genießbar. Zurück auf der Alm wird aus den Kräutern
gemeinsam Pesto gerührt und Limonade angesetzt.
Glücksplätze mit Aussicht
Danach verheißt die Bank vor der Hütte Ruhe, man lässt den
Blick über die Osthornergruppe schweifen. Und spätestens jetzt
wird klar: Die Gruberalm ist – nicht nur für die Matiescheks – ein
wahrer Glücksplatz. Über 200 dokumentierte Glücksplätze, die
zum Innehalten und Energie tanken einladen, gibt es im Salzkammergut.
12 sind es zum Beispiel rund um den Fuschlsee: außer
der Mayerlehenhütte etwa ein hölzernes Kirchlein im Wald, eine
Schlucht mit Felsenbad und alten Bauernmühlen oder Bäume
mit Geschichte. Einer dieser Bäume steht am Rückweg an den
See. Unter der mächtigen 1000-jährigen Dorflinde von Faistenau
darf jeder seine Sorgen ablegen, um dann leichten Herzens sein
Glück zu finden.
7
Alles am Fluss. Sommererlebnis
entlang der Donau und des Inns
Wer Vielfalt sucht, wird hier fündig: Radtour oder Donaukreuzfahrt,
Stadtbummel oder Naturschutzgebiet, Schlossbesuch
oder Schlemmermenü – Ferien entlang der Donau
verbringt man am besten auf dem Fahrrad, dem Schiff oder
einer Wanderung.
Entdeckungen entlang des Donaulaufs
Der internationale Donauradweg zählt zu den populärsten
Radfernwegen des Kontinents. Fast schon ein Klassiker ist der
Teilabschnitt von Passau bis Wien. Hier gibt es – von unberührter
Natur bis zu kultureller Vielfalt – einiges zu entdecken.
Beeindruckend und mystisch präsentiert sich der Donaudurchbruch
beim niederbayerischen Kelheim. Ein Stück flussabwärts
liegt die 2.000 Jahre alte Stadt Regensburg, die nicht umsonst
in den reichen Schatz des UNESCO-Weltkulturerbes eingegangen
ist. Auch die Barockstadt Passau, das „bayerische Venedig“
genannt, war seit jeher Dreh- und Angelpunkt gesellschaftlicher
und touristischer Reisen. Kaiser und Könige, Künstler und
Lebenskünstler, Händler und Privatiers genossen bereits das
mediterrane Flair der Stadt.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.oberoesterreich.at
FOTO
Am Donauradweg in Oberösterreich,
© Österreich Werbung / Peter Burgstaller
8
Auf halbem Weg zwischen Passau und Linz sorgt die Donau
für ein beeindruckendes Schauspiel: Die „Schlögener Schlinge“
wurde von der Bevölkerung stolz zum „Naturwunder Oberösterreichs“
gekürt. Kurz darauf nimmt die Donau Kurs auf die
ehemalige Kulturhauptstadt Linz. Dort verbinden sich Architektur,
Wissenschaft, Technik und Kultur zu einem spannenden Ganzen.
Moderne Fassaden fügen sich harmonisch zwischen barocke
Gebäude, elektronische Klangexperimente zwischen Bruckners
Kompositionen.
Radwege zwischen Landschafts- und Kulturgenuss
Die Radwege entlang der Donau gelten als Fahrrad-Urlaubsziel
Nummer eins. Und das mit Recht, denn hier finden sich Europas
schönste Routen auf mehreren tausend Kilometern Rad- und
etwa 1.500 Kilometern Fernradwegen. Sie durchziehen Niederbayern,
den Bayerischen Wald und reichen bis hinein in den
Böhmerwald und das österreichische Mühl- und Innviertel. Auch
für Familien mit Kindern sind sie gut geeignet.
Eine Entdeckung lohnt aber auch der Innradweg, der von der
Quelle des Inns bis zur Mündung in die Donau bei Passau reicht.
Im Grenzgebiet zwischen Niederbayern und Oberösterreich, dem
8
Pressedienst
01/13 9
Europareservat „Unterer Inn“, lassen sich Natur und Kultur gleichermaßen
erleben. Neben unberührten Strecken durch saftiges
Grün finden sich das prächtige Barockjuwel Schärding oder das
Stift Reichersberg, das seit mehr als 900 Jahren als geistiges
und kulturelles Zentrum über dem Inn thront. Wer hier einkehren
möchte, um sich auszuruhen, wird von den Wirtshäusern des
Innviertels gastfreundlich empfangen. Vor allem das exzellente
Bier der elf Innviertler Privatbrauereien erfrischt müde (Rad-)
Wanderer.
Das Burgenland. Ein
Fest für alle Sinne
Wenn auf dem Neusiedlersee die letzten Sonnenstrahlen
blinken, gehen auf der Seebühne in Mörbisch die Scheinwerfer
an. Das Orchester beginnt zu spielen und die
Zuschauer lehnen sich zurück. Doch nicht nur Operetten-
Ohrwürmer wie „Ach, ich hab‘ sie ja nur auf die Schulter
geküsst“ betören im burgenländischen Sommer die Sinne.
Eine geschichtsträchtige Fahrradtour macht die Region jetzt
zusätzlich zu einem ganz besonderen Erlebnis – für Erwachsene
ebenso wie für Kinder. Der Römerradweg ist der rote Faden für
eine Reise 2.000 Jahre zurück in die Vergangenheit. Er verbindet
Passau mit der einstigen römischen Provinzhauptstadt Wels und
Enns in Oberösterreich. Römerhelme am Wegesrand weisen als
Markierung den Weg.
NÄHERE
INFORMATIONEN
9
NÄHERE
INFORMATIONEN
10
Die Landschaft erwandern
Wer lieber zu Fuß geht, findet auf dem 450 Kilometer langen
Donausteig ein grenzüberschreitendes Wandererlebnis. Zwischen
den bayerischen und oberösterreichischen Donaulandschaften
werden ihre Sagen und Geschichten Schritt für Schritt erlebbar.
Und bei über 50 Donausteig-Wirten lässt es sich zu oberösterreichischen
Spezialitäten hervorragend einkehren.
Draußen genießen. Das
Weinviertel tischt wieder auf
„Am Anfang waren wir Wirte skeptisch“, gesteht Severin
Weber vom Restaurant „Siebenschläfer“ in Falkenstein.
Die Skepsis galt dem Aufwand, ein fünfgängiges Menü
mit Stil draußen in der Natur zu servieren. Aber nicht nur
Severin Weber war beeindruckt von der ganz besonderen
Stimmung dieser Dinners. 2013 geht „Tafeln im Weinviertel“
nun in die dritte Runde. An 25 Abenden von Ende Mai
bis Ende August dürfen sich Einheimische und Gäste von
den besten Weinviertler Köchen und Winzern verwöhnen
lassen. Und das an den schönsten Plätzen: im Weinberg
mit Blick auf die Donau oder ins Retzer Land, am Kellerplatzl,
im Schlosshof oder am Heiligen Stein, der heilsame
Kräfte haben soll.
Tafeln mit Stil
Eine ganz eigene Kraft wird auch den Gerichten innewohnen,
die an der Tafel serviert werden. Avancierte Hausmannskost aus
heimischen Zutaten, soviel steht vom Menüplan bereits fest. Die
Mitwirkung von Hauben-Wirten und -Köchen wie Karl Polak vom
Mistelbacher Restaurant „Zur Linde“ oder von Gerhard Knobl und
Norbert Steiner vom Gasthaus „Goldenes Bründl“ in Oberrohrbach
lassen kulinarische Bestleistungen erwarten. Nur zwei
Beispiele aus ihrem Repertoire: Topfen-Grammelknödel auf rosa
Kraut und Entenleberparfait mit Hollerblütengelee und Briochetoast.
Zum Gesamtkunstwerk „Tafeln im Weinviertel“ gehören
außerdem Damasttischtücher, edles Porzellan, geschliffene
Gläser, die in der Abendsonne funkeln, Musiker, die aufspielen,
gutgelaunte Gäste und natürlich die Essenz der sanften Hügellandschaft,
ihr Wein.
Trinken mit „Pfefferl“
Severin Weber wird seine Menüfolge von den Weinen Johannes
Stadlers begleiten lassen. Ein Muss an einer Weinviertler Tafel
ist ein „Weinviertel DAC“. Er ist der erste Wein Österreichs mit
kontrollierter Herkunftsbezeichnung und in jedem Fall einer mit
dem gewissen „Pfefferl“. Der gebietstypische Grüne Veltliner ist
trocken und würzig-fruchtig, doch je nach Terroir und Jahrgang
entwickelt er ganz individuelle Geschmacksnuancen. Die Winzer
werden sie an jeder Tafel persönlich erklären. Wissenswertes
rund um den Wein bietet zudem die Niederösterreichische
www.weinviertel.at
www.niederoesterreich.at
WEN SIE DORT TREFFEN KÖNNEN
Severin Weber ist Wirt und Koch im Restaurant „Siebenschläfer“
in Falkenstein.
Karl Polak führt mit seiner Familie das Hotel-Restaurant „Zur
Linde“ in Mistelbach.
Gerhard Knobl ist Wirt und Norbert Steiner Koch im Gasthaus
„Goldenes Bründl“ in Oberrohrbach.
Johannes Stadler leitet das Weingut Stadler in Falkenstein, er ist
Obmann der „Weinstraße Weinviertel – Veltlinerland“.
FOTO
Tafeln im Weinberg, © Österreich Werbung / Peter Burgstaller
Landesausstellung 2013 mit dem Titel „Brot und Wein“. In
Asparn an der Zaya widmet man sich der Geschichte des Brotes,
während sich in der Poysdorfer Wein-Erlebnis-Welt VINO
VERSUM alles auf den Rebensaft konzentriert, der das Leben im
Weinviertel seit Jahrhunderten prägt. In den vielen Kellergassen
ist diese Geschichte heute noch lebendig, etwa in Herrnbaumgarten
nördlich von Poysdorf. Die Schindergasse mit ihren 55
Kellern und der Mariengrotte gilt als schönste Kellergasse der
Region. Stolz ist man im Dorf aber auch auf das weltweit einzige
„Nonseum“. Hier sind Weltverbesserungen wie echte Augengläser
oder der ausrollbare Zebrastreifen ausgestellt.
Strand, Kunst, Kino. Ein
Spaziergang durch Wien
Die Sommer in Wien können ziemlich heiß werden. Da
kann man ins Museum ausweichen, in den Wienerwald
oder in ein Donaubad. Oder man schließt sich den Wienerinnen
und Wienern an, die im Sommer ihre Stadt neu
entdecken. Sie wird zur Strandpromenade, zum Ersatzmeer,
zur Kunstoase oder zur Kino- und Klanginsel unter
Sternen.
Fast wie am Meer
Einst war der Donaukanal mitten in Wiens Innenstadt selbst im
Sommer grau. Heute ist die Grenze zwischen dem betuchten 1.
Bezirk und dem multikulturell und jüdisch geprägten 2. Bezirk
eine bunte Flanier- und Einkehrmeile. Ein „Flaggschiff“ des neuen
urban-mediterranen Lebensgefühls ist die Strandbar „Hermann“.
Bei DJ-Sound und kühlen Drinks, die Zehen im Sand vergraben,
lässt sich hier wunderbar ausspannen. Liegestühle und Sonnenschirme
sind auch an Deck des benachbarten Badeschiffs aufgestellt.
Doch vor dem frisch gezapften Bier werden im Schiffspool
ein paar sportliche Längen gezogen. Und hungern muss am
www.wien.info
WEN SIE DORT TREFFEN KÖNNEN
Haya Molcho ist Wirtin in Wien. Sie führt mit ihren Söhnen u. a.
das „Tel Aviv Beach“.
Raimund Deininger ist Kunstconsulter, Sammler und leitet die
Viertelneun Gallery.
FOTO
Sommer am Donaukanal in Wien,
© Österreich Werbung / Peter Burgstaller
Donaukanal auch niemand. Mit dem „Tel Aviv Beach“ hat die
charismatische Wirtin Haya Molcho ein Stück alte Heimat in der
neuen aufgebaut. Sie ist in Tel Aviv in einem Viertel voller Einwanderer
aufgewachsen, ihre Küche hat sie mitgebracht: orientalisch,
multikulturell und experimentell. Die Küche im imposanten „Motto
am Fluss“ lässt sich ebenfalls international inspirieren, wenn
möglich in Bio-Qualität und gerne „sous vide“ gegart. Da treffen
burgenländisches Mangalitza-Schwein, niederösterreichische
Dirndln (Kornelkirsche) und andere heimische „Genussregionen“
auf Koriander, Pak Choi oder Topinambur.
Kunst wie noch nie
Spaziert man den Donaukanal weiter in Richtung Norden, vorbei
an der „summerstage“ mit ihren Bars und Bühnen für Konzerte
und Lesungen, kommt man in den 9. Bezirk. Im so genannten
Servitenviertel hat sich rund um ihr Herzstück, die Viertelneun
Gallery von Raimund Deininger, eine neue Kunstmeile mit zehn
Ateliers entwickelt. Wer neugierig geworden ist, meldet sich
einfach bei den Künstlerinnen und Künstlern an. Sie präsentieren
ihre Ateliers und Arbeiten gerne. Nicht nur die junge Kunstszene
findet in Wien eine kreative Heimat, auch die Designer sind
dabei, ein Viertel für sich zu erobern. In den engen Gassen des
7. Bezirks findet man ihre kleinen, feinen Boutiquen: mit Mode,
Brillen, Töpfen, Schuhen, Lampen, Blumen, Stühlen … - kurzum,
mit fast allem, was man zum „Schöner Leben“ braucht. Dazu
gehört im Sommer auch eine abendliche Filmvorstellung unter
freiem Himmel. Auf dem Rathausplatz auf der Riesenleinwand
dirigiert unter anderem Herbert von Karajan die Wiener Symphoniker.
Wer lieber großes Kino sehen möchte, überquert den
Donaukanal. Im Augarten zeigen das Filmarchiv Austria und die
Viennale, das größte österreichische Filmfestival, „Kino wie noch
nie“. Und vom Augarten sind es nur ein paar Schritte zurück
zur Strandbar „Hermann“ oder zum „Tel Aviv Beach“ und seiner
Limonana mit duftender Minze.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.burgenland.info
www.rust.at
WEN SIE DORT TREFFEN KÖNNEN
Dagmar Schellenberger ist Sopranistin und neue Intendantin der
Seefestspiele Mörbisch.
Brigitte Conrad vom Weingut Conrad ist Präsidentin der
Winzervereinigung Cercle Ruster Ausbruch.
Johannes Pinterits ist Kräuterbauer in Klingenbach. Er leitet die
Arge Pannonischer Safran.
Michael Pilz führt mit seiner Frau Susanne das „Wirtshaus im
Hofgassl“ in Rust.
FOTO
Die Bühne der Seefestspiele Mörbisch,
© Seefestspiele Mörbisch
11
Vielklang von Haydn bis Rammstein
2013 steht Carl Millöckers romantische Operette „Der Bettelstudent“
auf dem Programm der weltweit größten Operettenfestspiele,
der Seefestspiele Mörbisch. Beeindruckende 3.500 m²
groß ist die Bühne im südwestlichen Neusiedlersee. Und dieser,
das weiß die neue Intendantin in Mörbisch, die deutsche Sopranistin
Dagmar Schellenberger, wird wie jeden Sommer eine der
Hauptrollen spielen. Freunde klassischer Symphonien und feiner
Kammermusik treffen sich in Eisenstadt. Auf den 25. Internationalen
Haydntagen wird im September dem Genius Loci der
Stadt, Joseph Haydn, gehuldigt – und seinen besten Interpreten
wie der Cellistin Sol Gabetta, dem Casal-Quartett oder der Academy
of St. Martin in the Fields. Als Vorgeschmack gibt es auf
Schloss Esterházy ab Ende Mai eine Reihe von Sonderkonzerten
und symphonischen Aufführungen. Etwas lauter als in Eisenstadt
wird es in der Nickelsdorfer Arena. Rammstein, Kiss, Kings of
Leon und andere Bands fordern beim diesjährigen Nova Rock
Festival im Juni die Soundverstärker und die Fans heraus.
Wohlgeschmack von Ruster Ausbruch bis zum pannonischen
Safran
Egal, ob man am Abend zum Rock oder zur Operette verabredet
ist: Zur Einstimmung passt immer ein Glas guter Wein. Das
Burgenland zählt zu den besten Weinbaugebieten Österreichs.
10
Pressedienst
01/13 11
Blaufränkisch, Zweigelt, Pinot Noir, Chardonnay, Veltliner oder
Grauer Burgunder gedeihen hier. Eine absolute Weinrarität wird
nur in Rust ausgebaut, der kleinen Barockstadt, von deren
Dächern im Sommer das Schnabelklappern der vielen Störche
tönt. Der „Ruster Ausbruch“ ist ein Süßwein, der durch
eine Edelfäule im mildfeuchten Mikroklima seine begehrte
Geschmacksnote erhält. Mit diesem „flüssigen Gold“ konnte
sich die kleine Gemeinde vor über 300 Jahren sogar das
Freistadtrecht erkaufen. Noch heute wird der Ausbruch von 13
Ruster Winzerfamilien nach einer strengen Charta erzeugt. Dem
Wiederanbau einer Gewürzrarität haben sich Johannes Pinterits
und seine Arge Pannonischer Safran verschrieben. Das Gewürz,
das immer noch mit Gold aufgewogen wird, wächst seit einigen
Jahren wieder im Burgenland. Mit Erfolg. Ob die Kräfte, die dem
Safran zugeschrieben werden (er galt lang als Aphrodisiakum
und soll das Gemüt aufheitern), Mythos oder Wahrheit sind, kann
man vor Ort probieren: in Seewinkler Teigwaren, in einer würzigen
Fischsuppe oder in Michael Pilz‘ Topfensoufflé mit pannonischem
Safran-Birnen-Kompott.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.steiermark.com
www.schladming-dachstein.at
12
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.kaernten.at
www.alpe-adria-trail.com
13
Durch die Höll: Wo die
„Wilden Wasser“ rauschen
Sanft und säuselnd, wild und atemberaubend: Der Weg
des Wassers ist voller Überraschungen. Der 15 km lange
Themenweg „Wilde Wasser“ in Schladming in der Steiermark
zeigt alle Facetten dieser Naturgewalt: vom tosenden
Wildbach über ein stilles Rinnsal, das langsam durch ein
Moorgebiet mäandert, bis hin zu einem ins Tal donnernden
Wasserfall.
Der Tagesmarsch führt von Schladming (Kraiterparkplatz) durch
die Talbachklamm, vorbei an einer alten Mühle, den Naturschutzgebieten
Toteisboden und Tettermoor, Waldhäusalm, Sondlalm
und Weiße-Wand-Alm zum Parkplatz Riesachfall. Besonders
faszinierend ist der „Toteisboden“, eine Landschaft, die man in
diesen Breitengraden nicht erwarten würde: Man fühlt sich plötzlich
in die fremdartige Fauna der Tundra versetzt. Rotes Torfmoos
leuchtet, seltsame Flechten überziehen den Boden und bizarre
Zwergbirken gedeihen. Ein Bergsturz in der Eiszeit war ausschlaggebend
dafür, dass sich ausgerechnet hier „Nordlandtemperaturen“
erhalten haben. Der Toteisboden ist eine moosüberkleidete
Kaltluftblockhalde, seine Besonderheit sind Öffnungen
im Hang, die im Winter die Luft ansaugen und im Sommer wieder
abgeben. Am besten, man probiert es selbst aus, indem man die
Hand vor eines der Blaslöcher hält.
Wandert man weiter, kommt man über saftige Almböden beim
Tettermoor an, einem Gebiet von atemberaubender Schönheit.
Das Tettermoor ist eine Oase der Stille: Sanft und langsam mäandert
der Talbach hier durch das Moor, hin und wieder springt eine
Bachforelle in die Luft (einer der Gründe, warum diese Gegend
bei Fliegenfischern sehr beliebt ist). Der nächste Wegabschnitt
führt über Wald und Wiesen am kristallklaren Untertalbach
entlang. Zahlreiche Gasthäuser und Almhütten laden hier zur
Rast ein: Vor allem der Gasthof „Tetter“ ist geschätzt für seinen
frischen Fisch und für Wildspezialitäten. Es ist durchaus sinnvoll,
sich noch ordentlich zu stärken. Danach beginnt nämlich
der abenteuerliche Teil der bis dahin gemütlichen Wanderung.
Der Einstieg in den Alpinsteig erfordert zwar Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit, er ist aber trotzdem auch für Kinder geeignet.
Seinem Namen „durch die Höll“ macht er alle Ehre: 140 Meter
donnert der Riesachwasserfall über zwei Katarakte ins Tal.
Eine Aussichtsplattform rückt diesen höchsten Wasserfall der
Steiermark in fast greifbare Nähe. Der absolute Kick aber folgt
wenig später: Eine 50 m lange Hängebrücke führt in schwindelerregender
Höhe über den tosenden Riesachbach. Wild spritzt die
Gischt hoch, die Brücke schwingt mit jedem Schritt – der Blick
in die Höllenschlucht ist ein Erlebnis, das man nicht so schnell
FOTO
Wilde Wasser in Schladming in der Steiermark,
© Andy Küchenmeister
vergisst. Hautnah spürt man die unheimliche Kraft des Wassers.
Besonders im Frühling nach der Schneeschmelze bietet sich hier
ein großartiges Naturschauspiel.
Danach gelangt man über zahllose Stufen sicher durch die
Höllschlucht bis zur urigen Gfölleralm und wenige Minuten weiter
zum tiefgrünen Riesachsee (1.338 m), der eingerahmt von hohen
Bergflanken liegt. Am linken Seeufer lädt die Kaltenbachalm zur
Rast ein. Für die 17 km benötigt man rund fünf Stunden. Wem
das zu lang ist, der beginnt einfach an einem der vier späteren
Einstiege (in Schladming, Untertal-Dorf, Parkplatz Hinkerbrücke,
Waldhäusalm und Gasthof Riesachsee).
Vom Gletscher über die Weinberge
zu den Adriastränden
Ihn als Wanderweg zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung:
Der Alpe-Adria-Trail ist eine bezaubernde Erlebnisreise
zu Fuß von den Großglockner-Gletschern, vorbei an
den berühmten Kärntner Seen, hin zu slowenischen Naturschönheiten,
italienischen Weingärten bis zur neoklassizistischen
Eleganz in Triest. Alles auf einmal muss nicht sein.
Es gibt attraktive Varianten für die schönsten Etappen.
Auf den ersten Blick wirkt er groß, mächtig, vielleicht auch
unbezwingbar. Aber gerade das macht seinen besonderen Reiz
aus. Der Alpe-Adria-Trail ist eine spannende Erlebnisreise auf 690
Kilometern Länge. Er beginnt in der Gletscherwelt am Fuß des
Großglockners, durchquert die herrliche Landschaft Kärntens mit
Bergen und Seen, nimmt Kurs auf Slowenien und das Friaul und
findet zu seinem Ziel an den Stränden der Adria bei Triest. Unterwegs
warten Sehenswürdigkeiten, faszinierende Naturschauspiele,
kulturelle Höhepunkte, gastronomische Genüsse wie die
Kärntner Kasnudeln oder fangfrische Fische aus den Kärntner
Seen und versteckte Kostbarkeiten. Hier hochalpine Schönheiten
– dort das mediterrane Klima und die charmante Verspieltheit der
italienischen Küste. Der Trail bietet alle Optionen, man muss ihn
nicht als Ganzes erobern. 38 Etappen mit einer Wegstrecke von
jeweils rund 17 Kilometern eröffnen eine eindrucksvolle Vielfalt.
Auf jeder Etappe findet sich in Zukunft zumindest ein „Magischer
Ort“, ein besonderer Ort, ein Ort der Harmonie der vier Elemente.
Nach dem Start am Fuße der Pasterze am Großglockner,
dem größten Gletscher Österreichs, führt die Route durch das
FOTO
Am Alpe-Adria-Trail in Kärnten, © Kärnten Werbung
idyllische Mölltal zu den berühmten Seen Kärntens. Millstätter
See, Wörthersee und Faaker See sind bezaubernde Zwischenstationen.
Das Klima wird milder, das Licht heller und offener.
Es geht der Sonne entgegen. Der Weg wechselt hinüber nach
Slowenien, besucht den berühmten Wintersportort Kranjska Gora
und macht einen Besuch im Nationalpark Triglav, wo man mit
etwas Glück Gämsen, Steinböcken und Rothirschen begegnen
kann. Durch das malerische und für seine Naturschönheiten
ausgezeichnete Sočatal kommt man in die Weinberge des westlichen
Sloweniens. Das berühmte Gestüt und Pferdesportzentrum
Lipica, gegründet 1580 von Erzherzog Karl II., liegt am Weg und
verlockt zu einem Besuch. Im Collio-Gebiet wechselt die Route
nun ins Italienische. Dort warten ein malerisches Hügelland und
stattliche Weingärten rund um Cividale del Friuli. Wie geschaffen
für Pausen sind die bezaubernden kleinen Orte wie das charmante
Cormòns, das im Habsburger Stil erbaut wurde. Mit jedem
Kilometer spürt man, wie das Meer näher kommt. In Duino, wo
Rainer Maria Rilke seine berühmten Duineser Elegien schrieb,
ist es endlich soweit. Nach Muggia, dem Zielort des Alpe-Adria-
Trails, sind es nun nur noch wenige Kilometer – ein sehenswertes
Finale. Begleitet von frischen Brisen, von stattlich dahingleitenden
Segelbooten und schließlich vom Blick auf die großartige
Triestiner Bucht endet der Trail. Den krönenden Abschluss bildet
ein Bummel durch die historische Hafenstadt bis zur Piazza
dell’Unità d’Italia (Platz der Einheit Italiens) mit ihren neoklassizistischen
Prachtbauten.
Was den Alpe-Adria-Trail auszeichnet, das ist seine Vielseitigkeit.
Auf relativ kurzen Distanzen erlebt man unterschiedlichste Landschaften.
Wer das noch steigern will, entdeckt allein auf dem
Weg durch Kärnten eine faszinierende Vielfalt. Vom ewigen Eis
am Großglockner durch romantische Bauerndörfer bis zur fast
mediterran anmutenden Wärme und Verspieltheit der berühmten
Kärntner Seen sind es nur wenige Kilometer. Unterwegs locken
viele idyllische Badeplätze, bevor es dann über das Warmbad
Villach und Feistritz nach Italien weitergeht.
Wer nicht den gesamten Weg absolvieren möchte, für den gibt
es spezielle Teilstrecken-Arrangements inklusive Übernachtung,
Gepäckservice oder Transfers.
12
Pressedienst
01/13 13
Architektur
und Identität in
Österreich
Vorarlberger Architekturpioniere,
einfallsreich und nachhaltig
Die vielen Holzbauten prägen das Landschaftsbild in
Vorarlberg. Deren Architektur ist schlicht, natürlich und
nachhaltig, einerseits traditionell und gleichzeitig weltoffen
— genauso wie die Menschen, die hier leben. Eine Rundreise
durch die Vorarlberger Baukultur und Mentalität.
Einmal in Vorarlberg angekommen, kann man sich eines sicher
sein: Man befindet sich in einem Land der Pioniere. Und zwar
wenn es darum geht, Architektur mit der herrlichen Naturlandschaft,
Bautechnik mit Energieeffizienz und Baukultur mit der
Vorarlberger Mentalität zu verknüpfen.
Erster Halt auf der architektonischen Rundreise durch das
westlichste Bundesland ist daher im Bregenzerwald. Genauer
gesagt in den Orten Schwarzenberg oder Sulzberg. Hier kann
man auf den ersten Blick erkennen, was die Vorarlberger Architektur
und Bautechnik ausmacht. Der Baustoff Holz spielt in der
Region die wichtigste Rolle, er wird nachhaltig genutzt und ist für
die Holzbauwirtschaft vor Ort von großer Bedeutung. Dementsprechend
ist das Landschaftsbild geprägt von den vielen unterschiedlichen
Holzbauten.
Einzigartige Holzarchitektur prägt die Landschaft
Früher war der Holzbau ein Abbild für landwirtschaftliche Häuser,
heute prägt er hier den gesamten Alltag. Daraus ergibt sich ein
lebhaftes Miteinander von Tradition und Moderne. Traditionell
sind die alten Maisäß-Häuser mit ihren kleinen Fenstern. Modern
dagegen ist die zeitgenössische Holzarchitektur, die Holz mit
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.schwarzenberg.at
www.sulzberg.at
www.frauenmuseum.com
www.juppenwerkstatt.at
www.festspielhausbregenz.at
www.kunsthaus-bregenz.at
www.bregenzerfestspiele.com
www.basilika-rankweil.at
FOTO (LINKS)
Juppenwerkstatt im Bregenzerwald,
© Bregenzerwald Tourismus / Gemeindeamt Reifensberg
14
www.krone-hittisau.at
www.schiff-hittisau.com
www.hirschenschwarzenberg.at
www.postlech.com
www.naturhotel.at
www.hotelpostbezau.com
www.hotel-gams.at
www.krone-au.at
www.amholand.at
großen Glasflächen kombiniert. Ein Paradebeispiel dafür ist das
Feuerwehr- und Kulturhaus in Hittisau. Die Juppenwerkstatt in
Riefensberg, eine ehemalige Tenne, hat ein neues architektonisches
Gesicht erhalten. An der Hauptfront des Gebäudes wurde
mit großen Glasflächen gearbeitet, die mächtigen tragenden
Holzbalken dahinter geben eine wirkungsvolle Struktur vor.
Eines haben alle diese Holzbauten gemeinsam: Der Grundriss
ist bewusst einfach. Diese Geradlinigkeit in der Bauweise wirkt
unaufdringlich und authentisch. Man könnte meinen, die Architektur
entspricht der Mentalität der Einheimischen. Die Leute
kommen hier direkt auf einen zu, ohne aufdringlich zu sein. Sie
sind natürlich und authentisch, aber ebenso weltoffen. Sie gehen
sehr sorgsam mit ihrer Natur um. Genauso wie es die Bautechnik
tut — der sparsame Umgang mit den Ressourcen und energieeffizientes
Bauen stehen in Vorarlberg im Vordergrund.
Europas Zentrum für zeitgenössische Architektur
Nicht umsonst ist die Architektur Vorarlbergs in Europas Fachkreisen
längst ein Begriff. Bei einem Vorarlberger Architekten
ein Praktikum zu machen, ist so begehrenswert wie bei einem
Starkoch eine Lehre zu absolvieren.
Tatsächlich kann man vom Architekturland Vorarlberg sprechen,
denn hier findet sich landesweit eine Dichte an qualitätsvollen
Bauten. Auch Bregenz, die Landeshauptstadt, hat international
ausgezeichnete Architektur zu bieten.
Das Festspielhaus und Kunsthaus ist geprägt von Stahl, Glas
und Beton. Dass der Sinn für Nachhaltigkeit aber nicht bei den
Holzbauten endet, beweisen die Opernveranstaltungen im Festspielhaus
oder die Bregenzer Festspiele auf der Seebühne. Die
Gäste werden hier mit saisonalen Bioprodukten verköstigt, etwa
mit den vielen Käsesorten aus der Region.
Architektur, Natur und Vorarlberger Gemütlichkeit
Wenn man von Architektur spricht, dürfen selbstverständlich die
sakralen Bauten nicht fehlen. Vor allem wenn sie so einzigartig
sind wie die Basilika Rankweil. Die imposante mittelalterliche Kirchenburg
wacht auf dem Hügel wie ein riesiges Monument über
die umliegenden Dörfer. Die Aussicht von hier ist ein Genuss.
Genauso wie die regionalen Speisen. Die Gaststuben sind Ausdruck
der österreichischen Gemütlichkeit und der kulinarischen
Spezialitäten. Speziell ist etwa der sogenannte Käsdönnala, ein
Käsefladen. Stolz erzählt man, dass die Zutaten rein biologisch
angebaut werden. Schließlich gehen hier nicht nur die Bautechniker
schonend mit der Natur um, sondern auch die Küchenchefs.
Architektur in Tirol: imposante
Berge, imposante Bauten
Wer sich im Sommer über eine gletscherähnliche, futuristische
Eisformation mitten in Innsbruck wundert, steht
einfach nur vor einem von vielen Beispielen für innovative
Architektur, die hier in Tirol für besonders spannende Kontraste
zu den vielen historischen Bauten sorgen.
Bei näherer Betrachtung erweist sich das Konstrukt freilich als
Talstation der Hungerburgbahn von Zaha Hadid, die sich in
Innsbruck bereits mit der eleganten Neugestaltung der Bergisel
Sprungschanze auf eindrucksvolle Weise verewigt hat. Mit der
Hungerburgbahn setzte die Stararchitektin zwei Jahre später
erneut internationale architektonische Maßstäbe. Wer während
der Bergfahrt in den modernen Kabinen das spektakuläre Panorama
auf sich wirken lässt, ahnt kaum, welch technische Meisterleistung
die Bahn darstellt. Allein schon wegen der ständig wechselnden
Hangneigungen und der aufwändigen Streckenführung.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.nordkette.com/die-bahn.html
www.bergisel.info
www.innsbruck.info/
www.hofburg-innsbruck.at
www.tiroler-landesmuseum.at
www.tiroler-festspiele.at/
www.kaufhaus-tyrol.at
www.grossglocknerappartement.at/deutsch/stuedlhuette
www.brizerhaus.at
www.kristallhuette.at
www.congressalpbach.com
www.asi-lodge.at
www.parkhotel-hall.at
www.waldklause.at
FOTO
Hungerburgbahn in Innsbruck,
© Österreich Werbung / Andreas Hofer
15
Gotik, Renaissance und Barock in Innsbrucks Innenstadt
Wieder an der Talstation angelangt, sind es nur wenige Schritte
bis in die sehenswerte Innenstadt: Das schmucke Innsbruck, das
sich so idyllisch in die Tiroler Bergwelt schmiegt, ist zwar klein –
bietet dafür aber umso grandiosere Bauwerke. Häuser aus der
Gotik, der Renaissance und dem Barock erfreuen das Auge. Hier
ist vor allem das Helblinghaus mit seiner prachtvollen barocken
Stuckfassade zu erwähnen und natürlich das berühmte „Goldene
Dachl“ – ein Prunkerker, den Kaiser Maximilian I. mit exakt 2.657
feuervergoldeten Kupferschindeln errichten ließ. So idyllisch und
aufregend die Innenstadt ist, so aufgeweckt sind auch die Leute.
Das Leben wird hier allerorts in vollen Zügen genossen, das spürt
14
Pressedienst
01/13 15
man. Inmitten der atemberaubenden Tiroler Bergwelten findet
man den perfekten Platz, um zu entspannen und gleichzeitig viel
Neues zu entdecken.
Imposanter Einblick in das Leben der Kaiser
Auch die Habsburger wussten die Schönheit Tirols zu schätzen
und errichteten in Innsbruck eine Residenz: Die Hofburg mit ihren
hervorragend restaurierten Kaiserappartements bietet interessante
Einblicke in den Lebensstil und Alltag von Kaiserin Maria
Theresia oder Kaiserin Sisi. Kunstvoll glasierte Porzellanöfen, die
von verborgenen Gängen aus beheizt wurden, seidene Wandbespannungen,
gedeckte Festtafeln — all dies lässt die Geschichte
der herrschaftlichen Bewohner der Hofburg wieder lebendig
werden.
Eine besondere Attraktion befindet sich auf dem Bergisel, der
auch mit der bereits erwähnten Bergisel Sprungschanze von
Zaha Hadid zahlreiche Besucher und Besucherinnen anlockt:
Das „Tirol Panorama“ ist ein historisches Riesenrundgemälde,
das erst 2010 in das neu erbaute „Museum am Bergisel“ übersiedelt
wurde. Auf 1.000 Quadratmetern ist hier in faszinierender
360-Grad-Sicht der Tiroler Freiheitskampf zu sehen.
Moderne Architektur in den Bergen
Die Berge! In Tirol sind sie einfach allgegenwärtig, haben Land
und Leute geprägt wie kaum anderswo. Kein Wunder also, dass
die moderne Architektur sogar schon in die Tiroler Bergwelt
vorgedrungen ist: Neben den traditionellen, rustikalen Almhütten
laden immer mehr moderne, innovativ geformte und ökologisch
durchdachte Schutzhütten die Wanderer und Bergsteiger zur
Einkehr ein.
Bestes Beispiel: die Stüdlhütte am Großglockner auf 2.800
Metern Seehöhe. Der im Querschnitt wie eine halbe Ellipse
geformte Bau blickt 240° nach Südwest und genießt so die maximale
Sonnenbestrahlung; ein wahres Wunder in puncto Energienutzung
und auch architektonisch sprichwörtlich auf höchstem
Niveau.
Die Architektur des neuen Festspielhauses in Erl respektiert
ebenso die umgebende Tiroler Berglandschaft: Im Sommer,
wenn die Spiele „nebenan” im hellen Passionsspielhaus stattfinden,
passt sich das Festspielhaus mit seiner dunklen Fassade
harmonisch an die von dunklem Wald geprägte Landschaft
an und tritt somit in den Hintergrund. Im Winter jedoch hat es
seinen großen Auftritt: Dann steht es mit seiner beeindruckenden
Architektur inmitten der hellen, verschneiten Landschaft ganz
im Mittelpunkt. Nebenbei überrascht das neue Festspielhaus
übrigens auch mit dem größten Orchestergraben der Welt. Hohe
Berge, tiefe Gräben — einfach imposant, dieses Tirol.
Salzburgs Architektur, so
geschmackvoll wie die Mozartkugeln
Hätten Städte einen Geschmack, dann wäre Salzburg wohl
zuckersüß. Nicht nur, weil die bekannteste Salzburger Delikatesse,
die Mozartkugel, aus feinstem Nougat und Marzipan
besteht. Sondern vor allem wegen des märchenhaften
Ambientes der barocken Mozartstadt. Daneben beeindrucken
aber auch moderne architektonische Kontrapunkte.
In den verwinkelten Gassen der Salzburger Altstadt, die
zum Weltkulturerbe erklärt wurde, spürt man so richtig den
Charme einer kulturellen Weltstadt. Vor allem in der Getreidegasse:
Hier befindet sich das Geburtshaus des berühmtesten
Sohnes der Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart.
Besonders typisch für die Stadt Salzburg sind die vielen „Durchhäuser”:
alte Gänge, durch die man Häuser durchqueren und
damit den Weg abkürzen kann. Somit kommt man auch bequem
zum Salzburger Dom und zum prächtigen Domplatz. Hier finden
im Rahmen der Salzburger Festspiele alljährlich die Aufführungen
des „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal statt — der
gesellschaftliche Höhepunkt des Kultursommers.
Majestätisch hoch über der Stadt auf dem Mönchsberg thront
die Festung Hohensalzburg. Sie ist die größte vollständig erhaltene
Burg Mitteleuropas. Ebenso exponiert gelegen, wenn auch
architektonisch ein wahrer Gegensatz, ist das zeitgenössische
Museum der Moderne Mönchsberg. Ein Blick auf den Mönchsberg
reicht also und man erkennt sofort die allgegenwärtige
Symbiose aus Tradition und Moderne. Auf der einen Seite die
Burg als Zeugnis mittelalterlicher Baugeschichte, auf der anderen
Seite das Museum als Bild moderner Architektur mit ihren klaren,
schlichten Formen.
Ein Traumziel für Romantiker
Früher oder später wird man an einem der märchenhaftesten
Schlösser in Europa vorbeikommen: Das Schloss Mirabell ist
mit seinem prächtigen Marmorsaal, der als einer der schönsten
Trauungssäle der Welt gilt, ein Traumziel für Romantiker. Das
Schloss Leopoldskron wiederum war dank seiner atemberaubenden
Lage direkt an einem kleinen See seinerzeit sogar Drehort
eines weltberühmten Musicals: Einige Szenen von „The Sound of
Music” wurden hier gedreht. Wer das Schloss und sein einzigartiges
Ambiente erlebt hat, der weiß, warum.
Gigantischer „Flügel” aus Stahl und Glas
Nur ein paar hundert Meter von diesem romantischen Schauplatz
entfernt betritt man eine völlig andere Welt: Den hochmodernen
und spektakulären „Hangar 7”, ein Prestigeobjekt von Red-Bull-
Eigentümer Dietrich Mateschitz. Der Hangar ist mehr als nur
ein Ausstellungsort für historische Flugzeuge und Exponate.
Von außen wirkt er wie ein gigantischer Flügel, der trotz seiner
1.200 Tonnen Stahl und 380 Tonnen Spezialglas dynamisch und
beinahe schwerelos zu sein scheint. Im Inneren des Hangars tut
sich ein imposantes Himmelsgewölbe auf. Hier fließen Technik,
Kunst und Unterhaltung auf beeindruckende Weise zusammen.
Auch wenn man sich nur schwer von der Stadt Salzburg losreißen
kann: Es lohnt sich, auch das Land zu entdecken. Keine
halbe Autostunde entfernt befindet sich die reizvolle Stadt Hallein,
deren verträumte Gassen, romantische Winkel und liebevoll
renovierte Häuser ein wahres Kleinod mittelalterlicher Baukunst
darstellen. Im Keltenmuseum lässt sich alles über die außergewöhnliche
Geschichte der Salzgewinnung erfahren.
NÄHERE
INFORMATIONEN
www.mozarteum.at/museen/mozarts-geburtshaus.html
www.salzburger-dom.at
www.hohensalzburg.com
www.museumdermoderne.at
www.hellbrunn.at
www.schloss-leopoldskron.com
www.keltenmuseum.at
www.monchstein.at
www.goldenerhirsch.com
www.sacher.com/de-hotel-sacher-salzburg.htm
www.bristol-salzburg.at
www.hangar-7.com
www.schlossfuschlresort.at
www.grandhotel-zellamsee.at
www.hotel-blaue-gans-salzburg.at
www.nationalparkzentrum.at
www.stmartinchalets.at
www.tauernspakaprun.com
FOTO
Hangar-7 in Salzburg, © Hangar-7
16
Architektonische Höhepunkte in den Bergwelten
Auch inmitten der Salzburg Bergwelt lassen sich architektonische
Leckerbissen entdecken: Das Grand Hotel de l’Europe in Bad
Gastein gehörte bei seiner Eröffnung Anfang des 20. Jahrhunderts
zu den größten und modernsten Hotels Österreich-Ungarns
und zu den wenigen Nobelhotels dieser Zeit. Der Bau verströmt
heute noch den nostalgischen Charme jener Zeit. Eine völlig
andere Atmosphäre hingegen versprüht das St. Martin Chalet
Resort im Lungau: Die schmucken kleinen Chalets entstanden
mit viel Liebe zum Detail in traditioneller Baukunst. Jedes dieser
prächtigen Holzhäuser liegt inmitten eines eigenen Gartens, wo
im Sommer Gemüse, Obst und Kräuter wachsen — Denn ganz
gleich, ob Salzburg Stadt oder Salzburg Land: Eine architektonische
Rundreise lässt sich allerorts auch mit prächtigen Natureindrücken
verbinden.
16
Pressedienst
01/13 17
5×Wohnen für
Individualisten
Pixel Hotel Linz
(Oberösterreich)
Boutique Hotel
Stadthalle (Wien)
Pannonisch Wohnen
(Burgenland)
PuresLeben, Neudorf an
der Mur (Steiermark)
Art-Lodge, Verditz
(Kärnten)
NÄHERE
INFORMATIONEN
17 NÄHERE
INFORMATIONEN
18 NÄHERE
INFORMATIONEN
19
NÄHERE
INFORMATIONEN
20 NÄHERE
INFORMATIONEN
21
www.pixelhotel.at
www.hotelstadthalle.at
www.pannonischwohnen.at
www.puresleben.at
www.art-lodge.com
FOTO
FOTO
FOTO
FOTO
FOTO
Zimmer des Pixelhotels in Linz,
© Pixelhotel
Boutiquehotel Stadthalle in Wien,
© Boutiquehotel Stadthalle
Pannonisch Wohnen auf Gut Purbach,
© Gut Purbach
Pures Leben,
© Puresleben
Art-Lodge in Verditz,
© Art-Lodge
Das ungewöhnlichste Hotel von Linz: die
Zimmer verteilen sich auf den gesamten
Stadtraum und liegen in alten Werkstätten,
Geschäften und sogar auf einem Schiff.
Die Zimmer und Suiten des Pixel Hotels
bieten allen Komfort, darüber hinaus aber
noch ein großes Maß an Originalität. Im
Rahmen eines Architekturprojekts für Linz
als Kulturhauptstadt Europas wurden
überall in der Stadt interessante, aber
ungenutzte Räume zu Hotelzimmern
umgebaut. Egal ob mitten im Wohnviertel,
im Zentrum oder im Industrie- und
Arbeiterbezirk. Denn alle Teile einer Stadt
erzählen ihre Geschichte und die Zimmer
des Pixel Hotels bringen diese ihren Gästen
näher. Nun kann man in einer Galerie
wohnen, auf einem alten Zugschiff im
Hafen übernachten oder in einer riesigen
Hinterhofwerkstatt schlafen. Gefrühstückt
wird (im Preis inbegriffen) in den umliegenden
Kaffeehäusern - so werden die Linzer
Lokale zum Speisesaal und die Viertel-
Beisln zur Hotelbar mit lokalem Kolorit.
Eine zukunftsweisende Kombination aus
Nachhaltigkeit, Design und einem Hauch
von Luxus. Das erste Null-Energie-Bilanz-
Hotel der Welt befindet sich im Herzen
Wiens.
Am Anfang stand nur der Wille, einen Beitrag
zu einer intakten Umwelt zu leisten.
Doch im Laufe der Renovierungsarbeiten
wurde Eigentümerin Michaela Reitterer
bewusst, dass sie aus dem traditionsreichen
Haus ein Vorbild für nachhaltigen
Tourismus machen könnte. Mit der
Realisierung dieses Traumes erbringt sie
den Beweis, dass Klimafreundlichkeit
keinesfalls mit einem Verlust von Komfort,
Design oder Genuss einhergehen muss.
Dank der Photovoltaikanlagen, des ausgeklügelten
Bewässerungssystems für
Garten und Lavendelfeld, der Passivhausbauweise
und vieler weiterer Feinheiten
schafft es das Boutique Hotel Stadthalle,
mehr Strom zu erzeugen, als es benötigt.
Das preisgekrönte Hotel lädt ein zum
Wohlfühlen ohne schlechtes Gewissen.
Für wiederkehrende Gäste oder solche,
die mit Zug oder Fahrrad anreisen, gibt es
10 % Ermäßigung.
Urlaub für Individualisten auf der Sonnenseite
Österreichs: in ausgefallenen und
typisch burgenländischen Unterkünften.
Man folgt dem sonnigen Rhythmus in
hügeligen Weingärten oder Dörfern mit
alten Streckhöfen und genießt ein Stück
Ursprünglichkeit. Die Betriebe von „Pannonisch
Wohnen” im Burgenland sind
schlichte, gediegene und ausgesucht
landestypische Unterkünfte mit ästhetischem
Ambiente. Die dicken Deckenbalken,
alten Holzstiegen und das weiß
getünchte, verwinkelte Mauerwerk im
Hof der Avantgarde-Künstlerin Fria Elfen
garantieren schöne Zimmer und eine
spannende Atmosphäre für Malkurse.
Dagegen war Halbturn einst das Jagdschloss
von Kaiserin Maria Theresia, wo
man heute erholsame Tage in imperialem
Ambiente verbringen kann. Aber egal ob
bäuerlicher Streckhof oder Ferienwohnung
in der Burg, alle Unterkünfte verbindet
das unvergleichlich typisch Pannonische
in Architektur, Gestaltung und Lebensart.
Und jeder Ort erzählt seine individuelle
Geschichte.
Den Luxus des einfachen Lebens genießen
— schön wohnen, gut essen und
trinken, die Landschaft in sich aufnehmen.
Ein Wegweiser zur Entschleunigung.
Vier geschmackvoll renovierte bzw.
moderne, freistehende Häuser, die man
tage- und wochenweise mieten kann, so
genannte Lagenhäuser, mitten im Weinberg.
Leben mit der Natur, dem Wetter,
der Landschaft, den herausragenden
Köstlichkeiten der Südsteiermark — aus
der Küche ebenso wie aus dem Keller.
Und dazu: höchster Komfort, viel Holz, viel
Glas, aber auch Whirlpool, Infrarotsauna
und ein heimeliger Holzofen. Die schönsten
Geheimtipps für das südsteirische
Weinland gibt es von den Gastgebern.
30 Autominuten von Graz. Optional:
hauseigene Weine, Frühstücksausfahrt
mit der Vespa, Kochkurs, Kinderkochkurs,
Babysitten und vieles mehr.
Viel Kunst, wenig Zimmer, ein ausgeprägtes
ökologisches Bewusstsein sowie die
Traumlage in den Nockbergen machen die
Art-Lodge zu einem der außergewöhnlichsten
Hotels Österreichs.
„Manche Kunst wohnt im Museum,
andere in privaten Sammlungen. Unsere
kleine Sammlung lebt im Hotel”, erklärt
Katrin Liesefeld-Jordan. 2007 kam die
gebürtige Deutsche mit ihrem Mann Dirk
Jordan nach Kärnten, um sich hier den
Traum vom eigenen kleinen Hotel samt
Privatgalerie zu erfüllen. Den mehr als
300 Jahre alten Rohrerhof entdeckten die
beiden Ex-Werber vom Sessellift aus. 364
Tage lang haben sie ihn nach dem Kauf
renoviert, rückgebaut und neugestaltet.
Heute ist er ein wahres „Kunststückchen”
mit insgesamt zehn individuell eingerichteten
Zimmern und Suiten sowie der
umfangreichen Gemälde- und Skulpturensammlung
der Eigentümer, die sich
auf alle Räume des Hauses sowie den
Garten verteilt. Außerdem verfügt die
Art-Lodge über ein eigenes Restaurant,
in dem köstliches Bio-Slowfood aus der
Region auf den Tisch kommt. Ebenso
öko: Der Schwimmteich, der den ansonsten
üblichen Pool ersetzt und zusammen
mit einer Sauna und einer Infrarotkabine
im ehemaligen Tischlerschuppen den
kleinen Wellness-Bereich darstellt. Wer
die Art-Lodge für sich und seine Freunde
oder die Großfamilie allein haben möchte,
der kann das Haus auch exklusiv für einen
Urlaub buchen.
18
Pressedienst
01/13 19
Österreich Werbung
Deutschland GmbH
Pressereferent: Markus Aspetzberger
Klosterstraße 64
10179 Berlin
Sitz der Gesellschaft: Berlin
Amtsgericht Charlottenburg,
Handelsregister B91471
Geschäftsführung: Oskar Hinteregger
Ust-IdNr. DE235154383