Brief an die Eltern - Kantonsschule Wattwil
Brief an die Eltern - Kantonsschule Wattwil
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Rektorat Tel. 071 – 987 67 27<br />
Näppisuelistrasse 11 Fax 071 – 987 67 37<br />
Postfach info@ksw.sg.ch<br />
9630 <strong>Wattwil</strong> www.kswattwil.ch<br />
07.08.2009, GU/MO<br />
Rektorat<br />
Kontaktperson Martin Gauer<br />
martin.gauer@ksw.sg.ch<br />
071 987 67 27<br />
An <strong>die</strong> <strong>Eltern</strong> der Schülerinnen und<br />
Schüler der K<strong>an</strong>tonsschule <strong>Wattwil</strong><br />
Vorbereitung auf eine Grippep<strong>an</strong>demie<br />
Liebe <strong>Eltern</strong><br />
Das Bildungsdepartement hat uns zum Beginn des Schuljahrs 2009/10 Informationen und<br />
Empfehlungen zu einer allfälligen Grippep<strong>an</strong>demie, <strong>die</strong> ja zurzeit intensiv diskutiert wird,<br />
zukommen lassen. Wir leiten mit <strong>die</strong>sem Schreiben <strong>die</strong> Empfehlungen des Bildungsdepartementes,<br />
<strong>die</strong> in Zusammenarbeit mit dem K<strong>an</strong>tonsarzt erstellt worden sind, <strong>an</strong> Sie<br />
weiter.<br />
Was ist eine P<strong>an</strong>demie Was ist H1N1<br />
Eine P<strong>an</strong>demie entsteht, wenn ein neuartiges, dem menschlichen Immunsystem unbek<strong>an</strong>ntes<br />
Virus auftritt, das leicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Die neue Grippe<br />
wird durch einen neuen Virusstamm des Subtyps A(H1N1) verursacht. Beim Grippeerreger<br />
h<strong>an</strong>delt es sich um ein Virus, das in erster Linie durch eine sogen<strong>an</strong>nte Tröpfcheninfektion<br />
übertragen wird, ähnlich wie Schnupfen- und Erkältungsviren. Zurzeit lässt sich über <strong>die</strong><br />
Gefährlichkeit der Kr<strong>an</strong>kheit noch wenig aussagen. Die verfügbaren Daten weisen darauf<br />
hin, dass <strong>die</strong> p<strong>an</strong>demische Grippe (H1N1) 2009 bei den meisten Erkr<strong>an</strong>kten milde bis<br />
mittelschwere Symptome verursacht. Häufig gesunden <strong>die</strong> Patientinnen und Patienten<br />
ohne ärztliche Beh<strong>an</strong>dlung.<br />
Wie ist <strong>die</strong> Lage zurzeit<br />
Niem<strong>an</strong>d weiss derzeit, ob und wie schnell sich das Virus der p<strong>an</strong>demischen Grippe<br />
(H1N1) 2009 bei uns ausbreiten wird, besonders jetzt nach der Rückkehr von Ferienreisenden.<br />
Im Hinblick auf den Schulbeginn vom 10. August 2009 empfiehlt es sich, gewisse<br />
präventive Massnahmen zu treffen. Sie werden in <strong>die</strong>sem Schreiben aufgelistet. Sie orientieren<br />
sich <strong>an</strong> den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)<br />
(www.p<strong>an</strong>demia.ch; Hotline 031 322 21 00, Beratung gratis, Telefonkosten Fernbereich<br />
Schweiz) und <strong>an</strong> Absprachen unter den K<strong>an</strong>tonsärzten der meisten Ostschweizer K<strong>an</strong>tone.<br />
Letztlich <strong>die</strong>nen sämtliche Vorkehren in der jetzigen Phase dazu, <strong>die</strong> P<strong>an</strong>demiewelle<br />
hinauszuzögern und mit geeigneten Massnahmen lokale Ausbrüche auf einem<br />
moderaten Niveau zu halten.<br />
Werden Schulen allenfalls geschlossen<br />
Der Unterricht <strong>an</strong> unserer Schule konnte am 10. August 2009 wie üblich beginnen. Dass<br />
bei einer eintretenden P<strong>an</strong>demie vorsorglich Schulen geschlossen werden, ist zwar nicht
- 2 -<br />
g<strong>an</strong>z auszuschliessen, aber in der jetzigen Beurteilung eher unwahrscheinlich. Es ist letztlich<br />
von der Entwicklung der Kr<strong>an</strong>kheits- und Verdachtsfälle <strong>an</strong> den einzelnen Schulen<br />
abhängig.<br />
Wir werden <strong>an</strong> unserer Schule allfällige Kr<strong>an</strong>kheits- und Verdachtsfälle erfassen und<br />
über den Schularzt den K<strong>an</strong>tonsarzt informieren, falls mindestens drei Kr<strong>an</strong>kheits- oder<br />
Verdachtsfälle auftreten. Wir werden <strong>an</strong>schliessend vom K<strong>an</strong>tonsarzt bzw. vom Schularzt<br />
über das weitere Vorgehen instruiert und werden Sie d<strong>an</strong>n auf dem Laufenden halten.<br />
Was wird <strong>an</strong> den Schulen jetzt vorgekehrt<br />
1. Hygienemassnahmen<br />
Die Weiterverbreitung des H1N1-Virus soll durch präventive Hygienemassnahmen verl<strong>an</strong>gsamt<br />
werden. Diese Hygienemassnahmen sollen durch alle Schulhausbenützerinnen<br />
und -benützer eingehalten werden. Im Detail informieren <strong>die</strong> beiden Merkblätter<br />
des BAG (Beilage). Diese Blätter werden in den Schulhäusern <strong>an</strong>geschlagen / verbreitet.<br />
Die Lehrpersonen instruieren <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler über das richtige Verhalten.<br />
2. Massnahmen bei Erkr<strong>an</strong>kungen und Verdachtsfällen<br />
Ihr Kind hat Grippesymptome<br />
- Behalten Sie Ihr Kind zuhause, wenn es Grippesymptome hat. Informieren Sie <strong>die</strong><br />
Schule.<br />
- Zeigt Ihr Kind während des Unterrichts Grippesymptome, so wird es sofort nach<br />
Hause geschickt.<br />
Ihr Kind ist Kontaktperson zu einer Person, <strong>die</strong> <strong>an</strong> der Grippe erkr<strong>an</strong>kt ist oder bei<br />
der ein entsprechender Verdacht besteht (Leben im gleichen Haushalt in den<br />
24 Stunden vor Ausbruch der Symptome und bis zur Diagnose)<br />
- Das Kind k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Schule besuchen.<br />
- Lassen Sie es aber in der Familie und Schule folgende Hygienemassnahmen<br />
einhalten: Häufiges Händewaschen mit Seife; Papiertaschentücher gebrauchen;<br />
Niesen und Husten in Papiertaschentuch oder wenigstens in <strong>die</strong> Armbeuge.<br />
- Sie sollen das Kind beobachten und es bei Anzeichen von Grippesymptomen<br />
auf keinen Fall mehr in <strong>die</strong> Schule schicken.<br />
Werden in der Schule Schutzmasken verwendet<br />
Weil in Kr<strong>an</strong>kheits- und Verdachtsfällen <strong>die</strong> Betroffenen der Schule fernbleiben bzw. <strong>die</strong>se<br />
umgehend verlassen sollen, ist das Tragen von Hygienemasken in der Schule zurzeit<br />
nicht erforderlich.<br />
Was würde geschehen, wenn sich Kr<strong>an</strong>kheitsabwesenheiten <strong>an</strong> der Schule häufen würden<br />
Würden sich Kr<strong>an</strong>kheitsabwesenheiten <strong>an</strong> der Schule häufen, so könnte <strong>die</strong>s den Schulbetrieb<br />
stark t<strong>an</strong>gieren. Im Extremfall könnte es sich aufdrängen, den Unterricht klassenoder<br />
gar schulhausweise vorübergehend einzustellen. Der Entscheid dazu wäre schulbetrieblicher<br />
Art. Sie würden darüber informiert.<br />
Allfällige Überbrückungen des ausfallenden Unterrichts würden situativ und im Rahmen<br />
des Möglichen beschlossen. Perfektion könnte in der besonderen Lage nicht <strong>an</strong>gestrebt<br />
werden.
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Finden Klassenlager und Exkursionen statt<br />
Aufgrund der aktuellen Faktenlage können Klassenlager und Exkursionen stattfinden. Es<br />
werden <strong>die</strong> gleichen Massnahmen getroffen wie im gewöhnlichen Schulunterricht.<br />
Freundliche Grüsse<br />
KANTONSSCHULE WATTWIL<br />
Der Rektor<br />
Prof. Martin Gauer<br />
Beilage<br />
- Merkblätter BAG