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Aspects of Green Hospital Approaches with a Focus on Developing ...

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Notfällen, wie der Betreibung v<strong>on</strong> diagnostischen Geräten oder OP Ausstattung, kann<br />

unter Umständen auf ein Notstromaggregat zurückgegriffen werden. Aber auch hierbei<br />

ist die Anlieferung v<strong>on</strong> Diesel ein Problem. Zudem kann ein solches Gerät nur eine sehr<br />

begrenzte Menge Energie bereitstellen. Sterilisati<strong>on</strong> muss in diesen Ländern also als<br />

ein gesamtheitliches K<strong>on</strong>zept gesehen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das<br />

Gerät betrieben werden kann, sowohl v<strong>on</strong> den Ressourcen, als auch vom technischen<br />

Sachverständnis des Bedieners her. Auch mögliche Reparaturen und Wartungen müssen<br />

bedacht werden, da diese in der Regel nicht adhoc v<strong>on</strong> ausgebildeten Technikern<br />

vor Ort vorgenommen werden können. Eine sichere und robuste K<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong> ist somit<br />

gefordert.<br />

Dampfsterilisati<strong>on</strong> ist in Entwicklungsländern wohl das am einfachsten umsetzbare und<br />

sinnvollste Sterilisati<strong>on</strong>sverfahren. Es ermöglicht eine Sterilisati<strong>on</strong> v<strong>on</strong> unkritischen,<br />

semikritischen und kritischen Medizinprodukten und kann bei den meisten Materialien<br />

angewendet werden. Es braucht außerdem außer Wasser keine weiteren Substanzen.<br />

Zudem kann die Dampfsterilisati<strong>on</strong> mit einer regenerativen stromerzeugenden Komp<strong>on</strong>enten<br />

verknüpft werden, um einen deutlich erhöhten Gesamtnutzen zu erzielen. Die<br />

Verbindung mit einem Parabolrinnenkraftwerk, mit dem über ein Fließmedium in einem<br />

Sekundärkreis Dampf erzeugt wird, ermöglicht tagsüber einen stromfreien Sterilisati<strong>on</strong>svorgang.<br />

Nach DIN 58953 7/8 kann man bereits tagsüber Medizinprodukte sterilisieren<br />

die nachts gebraucht werden, da bei geeigneter Umgebung die Sterilisati<strong>on</strong> über<br />

24 Stunden bestand hat. Es ist somit möglich, das Sterilgut ohne weitere Umverpackung<br />

zu lagern. Um eine saubere Umgebung zu gewährleisten, kann man z.B. ein Tuch mit<br />

sterilisieren und beim Herausnehmen die sterilisierten Gegenstände darin einwickeln.<br />

Somit könnte man die Medizinprodukte dann wieder im OP bereit legen. Ans<strong>on</strong>sten ist<br />

bei nächtlichen Notfällen eine Sterilisati<strong>on</strong> durch Strom oder Feuer ebenfalls möglich.<br />

Bei der Dampfsterilisati<strong>on</strong> mittels Parabolrinnenkraftwerk sind alle Flüssigkeitssysteme<br />

in sich geschlossen. Eine Vermischung der Medien Öl und Wasser oder v<strong>on</strong> keimbelasteten<br />

Wasser mit Frischwasser wird dadurch ausgeschlossen. Hierdurch wird das<br />

System so einfach wie möglich gehalten, was wiederum die Reparaturfreundlichkeit<br />

erhöht und die Reparaturkomplexität senkt..<br />

Zudem kann das Wasser des Sekundärkreislaufes durch die Filtrati<strong>on</strong> immer wieder zur<br />

Sterilisati<strong>on</strong> und Stromerzeugung genutzt werden, so dass dieses System auch in wasserarmen<br />

Regi<strong>on</strong>en Anwendung finden kann.<br />

Ein weiterer Vorteil dieses Gesamtsystems ist, dass der mit der Turbine erzeugte Strom<br />

dem Krankenhaus zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt werden kann. Das<br />

Krankenhaus ist dadurch weniger v<strong>on</strong> einer externen Versorgung mit Strom oder Diesel<br />

zur eigenen Stromerzeugung abhängig und damit auch weniger in seiner eigentlichen<br />

Arbeit, Kranke zu behandeln, eingeschränkt.<br />

Letztlich steht auch noch das warme Wasser aus dem zweiten Wärmetauscher dem<br />

Krankenhaus zur Verfügung. Mit ausreichend warmen Wasser kann die allgemeine Hygiene<br />

im Krankenhaus verbessert werden.<br />

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