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DMG-informiert 1/2015

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Gott hat selbst<br />

bei der Platzreservierung<br />

im Zug den<br />

Überblick<br />

Die kleinen Wunder im Alltag<br />

Die meisten Wunder jedoch sind<br />

weniger spektakulär. Oft gebraucht Gott<br />

Einfaches, Schlichtes, Kleines, um Zeichen<br />

in unserem Alltag zu setzen. Vor kurzem<br />

rief mich eine junge Frau im Büro an, völlig<br />

am Boden zerstört. Sie schluchzte vor<br />

Liebeskummer, weil ihr Freund, ein ehemaliger<br />

Freiwilligendienstler der <strong>DMG</strong>,<br />

die Beziehung zu ihr beendet hatte. Ich<br />

hörte ihr eine Weile zu, dann sagte ich<br />

am Telefon: „Nicole (Name geändert),<br />

Jesus hat dich lieb. Er legt dir jetzt seine<br />

Hand auf die Schulter …“ Plötzlich war<br />

es still in der Leitung. Schließlich die<br />

Worte: „Theo, was passiert da mit mir“<br />

Auf meine Nachfrage hin erklärte sie mir,<br />

dass sie deutlich gespürt hatte, wie Jesus<br />

ihr seine Hand auf die Schulter gelegt und<br />

sie in den Arm genommen hat. So real<br />

erlebte sie die Gegenwart von Jesus. Er<br />

hilft auch heute.<br />

Eine Platzkarte von Gott<br />

Ein andermal erlebte ich Gottes Größe<br />

auf einer Zugfahrt nach Österreich: Die<br />

Tage zuvor bin ich gesundheitlich angeschlagen<br />

und will eigentlich nicht alleine<br />

reisen. Auf dem Bahnsteig in Heidelberg<br />

steht plötzlich Pascal, der 19-Jährige Sohn<br />

einer unserer Missionarsfamilien vor mir.<br />

Er steigt in denselben Intercity, ja in den<br />

gleichen Wagen – und sein reservierter<br />

Platz ist genau meinem gegenüber. Meine<br />

Platzkarte ist Wagen 18, Platz 25, Pascal<br />

hat Wagen 18, Platz 26 reserviert, genau<br />

mir gegenüber. Im gleichen Zug und<br />

genau auf diesen unter 1.000 Sitzplätzen<br />

– an so viel Zufall glaube ich nicht. Wir<br />

haben ein wunderbares Gespräch miteinander<br />

bis Lindau und sind beide nicht<br />

Nina (rechts) erlebte<br />

beim Moderieren der<br />

JUMI-NIGHT 2014<br />

eindrucksvoll Gott<br />

alleine unterwegs. Und abends habe ich<br />

gleich das passende Beispiel für meinen<br />

Jugendabend in Dornbirn, denn dafür war<br />

ich in Österreich. Die Größe Gottes wird<br />

oft im Kleinen sichtbar.<br />

Besondere Gelegenheiten<br />

Wir als Familie Volland wohnen in<br />

der <strong>DMG</strong>-Basis Buchenauerhof. In einer<br />

warmen Sommernacht kommt um halb<br />

zwölf eine Missionarsfamilie an, und ich<br />

helfe ihnen, ihr Gepäck aufs Zimmer<br />

zu tragen. Dabei komme ich mit dem<br />

jungen Fahrer des Flughafenshuttles ins<br />

Gespräch. Schon die ganze Fahrt im<br />

Kleinbus hat er die müden Missionare mit<br />

Glaubensfragen gelöchert. Nun setzt er<br />

sich mit mir auf die Treppenstufen vor<br />

dem Gästehaus der <strong>DMG</strong> und schildert<br />

mir traurige Erlebnisse aus seiner Jugend<br />

– und ich erzähle ihm von Jesus, der mir<br />

Hoffnung gibt.<br />

Am Ende frage ich, ob ich für ihn beten<br />

darf. Lächelnd bejaht er, und ich bete:<br />

„Jesus, bitte segne Daniel und bewahre<br />

ihn auf seinen Fahrten … heile sein Herz<br />

und zeig dich ihm …“ Nach dem Amen<br />

blickt mich der junge Mann mit großen<br />

Augen an: „Jetzt muss ich wirklich über<br />

den Glauben nachdenken“, sagt er. „Als<br />

Sie für mich gebetet haben, da hab ich<br />

so eine Wärme in mir gespürt. Das war<br />

unglaublich.“ Mit diesen Worten setzt<br />

er sich in den Kleinbus und fährt in die<br />

Nacht davon …<br />

Durch viel und wenig<br />

In ähnlicher Weise erlebten<br />

wir Gott bei unserem Jugendevent<br />

JUMI-NIGHT vergangenen<br />

Juli: Kurz vor Beginn frage<br />

ich Moderatorin Nina, ob es ihr gut geht.<br />

Sie verneint und bittet um ein Gebet,<br />

weil sie heftige Bauchschmerzen hat. Wir<br />

beten kurz zusammen, dass Gott ihr das<br />

Bauchweh nimmt. Und Gott tut es. Fröhlich<br />

betritt sie die Bühne, und es wird ein<br />

gelungenes Fest …<br />

Lassen wir uns nicht einreden, dass<br />

Gott heute keine Kraft mehr hat. Er hat<br />

alle Power, im Großen wie im Kleinen.<br />

Das bezeugt auch mein Konfirmationsvers<br />

1. Samuel 14,6: „Denn es ist Gott<br />

nicht schwer, durch viel oder wenig zu<br />

helfen!“ Jesus kann … auch heute. Was<br />

trauen wir ihm in unserem Alltag zu<br />

Glauben wir, dass er heute auch durch<br />

Sie und mich Wunder tun will Er ist der<br />

Gleiche, damals wie heute – in Deutschland<br />

und bei unseren Missionaren in<br />

Übersee.<br />

Ricarda Huch brachte das auf den<br />

Punkt, als sie schrieb: „Wer scheinbar<br />

nichts mehr tun kann, kann doch das<br />

Wichtigste tun: Er kann sich betend mit<br />

der Allmacht Gottes verbinden.“ In diesem<br />

Sinn wünschen wir als <strong>DMG</strong> Ihnen<br />

herzlich ein reich gesegnetes Jahr <strong>2015</strong>.<br />

Erwarten wir gemeinsam betend Großes<br />

von unserem lebendigen Herrn.<br />

Theo Volland<br />

<strong>DMG</strong>-Redakteur<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

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