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IGEL Technology Universal Desktop Linux v4 Benutzerhandbuch

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<strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong><br />

<strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong> <strong>v4</strong><br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong><br />

Stand 26.04.2012<br />

Copyright © 2012 <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> F-07-83-DE-1-5


Wichtige Informationen<br />

Copyright<br />

Dieses Dokument ist nach internationalem Urheberrechtsschutzgesetz geschützt. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuchs – einschließlich der hierin beschriebenen Produkte<br />

und Software-Programme – darf ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung der <strong>IGEL</strong><br />

<strong>Technology</strong> GmbH in irgendeiner Form oder Art und Weise reproduziert, manipuliert,<br />

abgeschrieben, in einem Datenabfragesystem gespeichert oder übersetzt werden; mit<br />

Ausnahme zu Sicherungszwecken durch den Käufer.<br />

Haftungsausschluss<br />

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen unterliegen dem Recht auf Änderung ohne<br />

vorherige Ankündigung. Die <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH übernimmt keine Gewährleistungen oder<br />

Garantien bezüglich des Inhalts dieses Dokuments und schließt insbesondere jede implizierte<br />

Garantie bezüglich der Marktgängigkeit und der Eignung für einen bestimmten Zweck aus.<br />

Darüber hinaus behält sich die <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH das Recht vor, das vorliegende<br />

Dokument zu jedem Zeitpunkt zu revidieren oder zu ändern, ohne dass die <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong><br />

GmbH verpflichtet ist, irgendeine Person über diese Revisionen oder Änderungen zu<br />

informieren.<br />

Warenzeichen<br />

� <strong>IGEL</strong> ist ein eingetragenes Warenzeichen der <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH.<br />

� Microsoft TM Windows TM ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.<br />

� Java ist eingetragenes Warenzeichen von Sun Microsystems Inc.<br />

� PowerTerm TM WebConnect TM und PowerTerm TM InterConnect TM sind eingetragene<br />

Warenzeichen der Ericom Software Ltd.<br />

� ThinPrint ® ist eingetragenes Warenzeichen der ThinPrint AG.<br />

� VMware ® ist eingetragenes Warenzeichen der VMware Inc.<br />

� CUPS TM und das CUPS Logo sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc.<br />

� IBM ® ist eingetragenes Warenzeichen der IBM Corporation<br />

� ThinLinc ® ist eingetragenes Warenzeichen der Cendio AB<br />

� Fluendo ® ist eingetragenes Warenzeichen der Fluendo S.A.<br />

Alle anderen in diesem Handbuch genannten Namen oder Produkte können eingetragene<br />

Warenzeichen der entsprechenden Unternehmen oder durch diese urheberrechtlich geschützt<br />

sein und werden nur zur Erklärung oder Kennzeichnung und zum Vorteil des Eigentümers<br />

angegeben.<br />

Die in diesem Handbuch enthaltenen Spezifikationen und Informationen<br />

dienen lediglich der Information, unterliegen zu jedem Zeitpunkt dem<br />

Recht auf Änderung ohne Ankündigung und stellen keine Verpflichtung<br />

der <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH dar. Die <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH übernimmt<br />

keine Verantwortung oder Haftung für eventuell in diesem Handbuch<br />

enthaltene Fehler oder Ungenauigkeiten; einschließlich in Bezug auf die<br />

hierin beschriebenen Produkte und Software-Programme.<br />

Copyright © 2012 <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Copyright © 2012 <strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> F-07-83-DE-1-5


Inhalt<br />

1 EINLEITUNG.............................................................................................................................. 1<br />

2 SCHNELLINSTALLATION.........................................................................................................2<br />

3 BOOTVORGANG....................................................................................................................... 2<br />

3.1 Bootmenü.............................................................................................................2<br />

3.1.1 Quiet Boot................................................................................................................... 2<br />

3.1.2 Verbose Boot..............................................................................................................3<br />

3.1.3 Emergency Boot.........................................................................................................3<br />

3.1.4 Failsafe Boot (CRC Check)........................................................................................3<br />

3.1.5 Zurücksetzen auf Werkseinstellungen.....................................................................3<br />

3.2 Netzwerkintegration............................................................................................3<br />

3.3 X-Server................................................................................................................3<br />

4 APPLICATION LAUNCHER (STARTER FÜR SITZUNGEN)....................................................4<br />

4.1 Allgemeine Systeminformationen......................................................................4<br />

4.2 Sitzungen.............................................................................................................5<br />

4.3 Systemwerkzeuge................................................................................................5<br />

4.4 Lizenz...................................................................................................................5<br />

4.5 Herunterfahren und Neustart..............................................................................5<br />

5 SETUP-ANWENDUNG...............................................................................................................6<br />

5.1 Setup starten........................................................................................................6<br />

5.2 Setup beenden.....................................................................................................6<br />

5.3 Setup Bereiche....................................................................................................6<br />

5.3.1 Sitzungen.................................................................................................................... 7<br />

5.3.2 Zubehör....................................................................................................................... 7<br />

5.3.3 Benutzeroberfläche....................................................................................................7<br />

5.3.4 Netzwerk..................................................................................................................... 7<br />

5.3.5 Geräte.......................................................................................................................... 7<br />

5.3.6 Sicherheit.................................................................................................................... 7<br />

5.3.7 System........................................................................................................................ 7<br />

5.4 Suche nach Setupparametern oder -werten......................................................8<br />

6 SYSTEMEINSTELLUNGEN.......................................................................................................8<br />

6.1 Datum und Zeit....................................................................................................8<br />

6.2 Update..................................................................................................................9<br />

6.2.1 FTP / FTPS / Secure FTP............................................................................................9<br />

6.2.2 HTTP / HTTPS.............................................................................................................11<br />

6.2.3 File (Update mit USB Stick).......................................................................................12<br />

6.2.4 <strong>Universal</strong> Firmware-Update.......................................................................................13<br />

6.3 Buddy Update......................................................................................................13<br />

6.4 Fernadministration..............................................................................................13<br />

6.5 VNC (Spiegeln).....................................................................................................13<br />

6.6 Fernzugriff (SSH / RSH).......................................................................................14<br />

6.7 Energie.................................................................................................................14<br />

6.8 Firmware-Anpassungen .....................................................................................14<br />

6.9 <strong>IGEL</strong> System Registry.........................................................................................15<br />

7 BENUTZEROBERFLÄCHE.......................................................................................................16<br />

7.1 Sprache................................................................................................................16<br />

7.2 Bildschirm............................................................................................................16<br />

7.2.1 Allgemeine Einstellungen..........................................................................................16<br />

7.2.2 <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay......................................................................................17<br />

7.2.3 DPMS........................................................................................................................... 17<br />

7.2.4 XDMCP........................................................................................................................ 17<br />

7.2.5 Zugriffskontrolle.........................................................................................................17<br />

7.2.6 Arbeitsfläche...............................................................................................................18<br />

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7.2.7 Bildschirmschoner und Bildschirmsperre...............................................................20<br />

7.3 Eingabe................................................................................................................20<br />

7.3.1 Tastatur und zusätzliche Tastatur............................................................................20<br />

7.3.2 Maus............................................................................................................................ 20<br />

7.3.3 Touchscreen...............................................................................................................21<br />

7.4 Tastaturbefehle (Hotkeys)...................................................................................23<br />

7.5 Font Services.......................................................................................................23<br />

7.5.1 XC Font Service..........................................................................................................23<br />

7.5.2 NFS Font Service........................................................................................................24<br />

8 NETZWERK............................................................................................................................... 25<br />

8.1 LAN Schnittstellen...............................................................................................25<br />

8.2 Authentifizierung ................................................................................................26<br />

8.3 Wireless................................................................................................................28<br />

8.4 Wählverbindungen - ADSL..................................................................................28<br />

8.5 Virtual Private Network (VPN).............................................................................29<br />

8.5.1 PPTP............................................................................................................................ 29<br />

8.5.2 NCP und Cisco VPN Clients......................................................................................29<br />

8.6 SCEP (Simple Certificate Enrollment Protocol)................................................30<br />

8.6.1 Zertifikat...................................................................................................................... 30<br />

8.6.2 Zertifizierungsstelle...................................................................................................30<br />

8.6.3 SCEP........................................................................................................................... 30<br />

8.6.4 Prüfung des Clientzertifikats.....................................................................................31<br />

8.6.5 Anwendungsbeispiel.................................................................................................31<br />

8.7 Routing.................................................................................................................31<br />

8.8 Hosts....................................................................................................................31<br />

8.9 Netzlaufwerke......................................................................................................32<br />

8.9.1 Unix Laufwerk (NFS)..................................................................................................32<br />

8.9.2 Windows Laufwerk (SMB)..........................................................................................32<br />

9 SITZUNGEN............................................................................................................................... 33<br />

9.1 ICA (Globale Einstellungen)................................................................................33<br />

9.1.1 Fenstereinstellungen.................................................................................................33<br />

9.1.2 Server Standort..........................................................................................................34<br />

9.1.3 Tastatur (Hotkey-Zuordnung)....................................................................................34<br />

9.1.4 Mapping Laufwerkszuweisung..................................................................................35<br />

9.1.5 COM Ports (Serielle Anschlüsse)..............................................................................35<br />

9.1.6 Drucker........................................................................................................................ 36<br />

9.1.7 Geräteunterstützung..................................................................................................37<br />

9.1.8 Firewall........................................................................................................................ 37<br />

9.1.9 USB Redirection (Nativ und über Fabulatech).........................................................38<br />

9.1.10 Multimedia Redirection............................................................................................38<br />

9.1.11 Lokale Anmeldung...................................................................................................39<br />

9.1.12 Optionen.................................................................................................................... 40<br />

9.2 ICA Sitzungen......................................................................................................41<br />

9.2.1 Verbindungen.............................................................................................................41<br />

9.2.2 Anmeldung.................................................................................................................. 41<br />

9.2.3 Fenstereinstellungen.................................................................................................42<br />

9.2.4 Firewall........................................................................................................................ 42<br />

9.2.5 Optionen..................................................................................................................... 42<br />

9.2.6 Wiederverbindung......................................................................................................43<br />

9.3 Citrix XenApp/Program Neighborhood..............................................................43<br />

9.3.1 Verbindungen.............................................................................................................43<br />

9.3.2 Optionen..................................................................................................................... 44<br />

9.3.3 Anmeldung und Abmelden........................................................................................45<br />

9.3.4 Erscheinungsbild.......................................................................................................45<br />

9.3.5 Passwortänderung.....................................................................................................45<br />

9.3.6 Wiederverbinden und Aktualisieren.........................................................................45<br />

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9.4 Citrix Access Gateway........................................................................................45<br />

9.5 RDP (Globale Einstellungen)..............................................................................46<br />

9.5.1 Lokale Anmeldung.....................................................................................................46<br />

9.5.2 Fenster........................................................................................................................ 46<br />

9.5.3 Mapping...................................................................................................................... 46<br />

9.5.4 Leistung (Performance).............................................................................................47<br />

9.5.5 Optionen..................................................................................................................... 47<br />

9.5.6 USB Redirection (Nativ und über Fabulatech).........................................................47<br />

9.5.7 RemoteFX Unterstützung..........................................................................................48<br />

9.6 RDP Sitzung.........................................................................................................49<br />

9.6.1 Server / Logon............................................................................................................49<br />

9.6.2 Anzeige, Tastatur und Zuweisung von Ressourcen...............................................49<br />

9.6.3 Performance und Optionen.......................................................................................49<br />

9.6.4 Microsoft RemoteApp................................................................................................50<br />

9.7 VMware View Client.............................................................................................50<br />

9.8 Quest vWorkspace Client und AppPortal..........................................................51<br />

9.9 Leostream Connection Broker...........................................................................51<br />

9.10 Appliance Mode (VMware, Citrix, Red Hat Appliance Modes)........................52<br />

9.11 Nomachine NX...................................................................................................52<br />

9.12 SSH Sitzung.......................................................................................................53<br />

9.13 IBM iSeries Access............................................................................................53<br />

9.14 ThinLinc..............................................................................................................54<br />

9.15 PowerTerm WebConnect..................................................................................54<br />

9.16 PowerTerm Terminalemulation........................................................................54<br />

9.17 X Session...........................................................................................................55<br />

9.18 Firefox Browser.................................................................................................55<br />

9.18.1 Firefox Browser Global............................................................................................55<br />

9.18.2 Firefox Browser Session.........................................................................................55<br />

9.18.3 Browser Plugins.......................................................................................................55<br />

9.19 SAP Client..........................................................................................................55<br />

9.20 Mediaplayer........................................................................................................56<br />

9.20.1 Vorinstallierte Codecs.............................................................................................56<br />

9.20.2 Fenstereinstellungen...............................................................................................56<br />

9.20.3 Playback.................................................................................................................... 56<br />

9.20.4 Video Einstellungen.................................................................................................56<br />

9.20.5 Audio......................................................................................................................... 56<br />

9.20.6 Optionen.................................................................................................................... 56<br />

9.20.7 Browser Plug-In........................................................................................................56<br />

9.20.8 Mediaplayer Sitzung.................................................................................................56<br />

9.21 Java Web Start Session....................................................................................57<br />

9.22 VoIP Client..........................................................................................................57<br />

10 ZUBEHÖR................................................................................................................................ 58<br />

10.1 Xterm..................................................................................................................58<br />

10.2 Kartenleser.........................................................................................................58<br />

10.3 Setup Sitzung.....................................................................................................58<br />

10.4 Smartcard Passwort ändern.............................................................................58<br />

10.5 Starter für Sitzungen.........................................................................................58<br />

10.6 Soundsteuerung................................................................................................58<br />

10.7 Java Manager.....................................................................................................59<br />

10.8 Netzwerkdiagnose.............................................................................................59<br />

10.8.1 Geräte Informationen...............................................................................................59<br />

10.8.2 Ping........................................................................................................................... 59<br />

10.8.3 Netstat....................................................................................................................... 59<br />

10.8.4 Traceroute................................................................................................................. 60<br />

10.8.5 Lookup...................................................................................................................... 60<br />

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10.8.6 Bildschirmtastatur....................................................................................................60<br />

10.8.7 Kalibrierungsmuster................................................................................................60<br />

11 GERÄTE................................................................................................................................... 61<br />

11.1 Hardwareinformationen....................................................................................61<br />

11.2 Drucker...............................................................................................................61<br />

11.2.1 CUPS (Common UNIX Printing System).................................................................61<br />

11.2.2 LPD (Line Printer Daemon)......................................................................................62<br />

11.2.3 TCP/IP........................................................................................................................ 63<br />

11.2.4 ThinPrint.................................................................................................................... 63<br />

11.3 USB-Speichergeräte..........................................................................................64<br />

11.3.1 Speicher Hotplug......................................................................................................64<br />

11.3.2 Automount Geräte....................................................................................................65<br />

11.4 PC/SC.................................................................................................................65<br />

12 SICHERHEIT............................................................................................................................ 66<br />

12.1 Passwort.............................................................................................................66<br />

12.2 Anmeldung.........................................................................................................67<br />

12.2.1 Smartcard.................................................................................................................. 67<br />

12.2.2 AD/Kerberos.............................................................................................................67<br />

12.2.3 Shared Workplace....................................................................................................67<br />

12.3 AD/Kerberos Konfiguration..............................................................................68<br />

12.3.1 Realm 1-4.................................................................................................................. 68<br />

12.3.2 Domain Realm Zuordnung.......................................................................................68<br />

13 <strong>IGEL</strong> SMARTCARD................................................................................................................. 69<br />

14 FIRMWARE-ANPASSUNGEN.................................................................................................71<br />

14.1 Kundenspezifische Partition.............................................................................71<br />

14.1.1 Allgemeine Information............................................................................................71<br />

14.1.2 Kundenspezifische Partition aktivieren..................................................................71<br />

14.1.3 Download-Quelle definieren....................................................................................72<br />

14.1.4 Aktionen ausführen..................................................................................................73<br />

14.2 Eigene Anwendungen.......................................................................................74<br />

14.3 Eigene Kommandos..........................................................................................74<br />

14.4 Startbildschirm (Bootsplash) anpassen..........................................................75<br />

14.5 Umgebungsvariablen........................................................................................75<br />

14.6 Features..............................................................................................................76<br />

15 SUPPORT INFORMATION......................................................................................................76<br />

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<strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong> 1<br />

1 Einleitung<br />

Willkommen<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Kauf eines <strong>IGEL</strong> Thin Clients mit <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Firmware. <strong>IGEL</strong><br />

Thin Clients setzen sich aus aktueller Hardware und einem Embedded-Betriebssystem zusammen,<br />

welches je nach Produkt auf <strong>IGEL</strong> Flash <strong>Linux</strong> oder Microsoft Windows Embedded Standard ® basiert.<br />

Wir tun unser Bestes, um eine hochwertige Gesamtlösung zu liefern und versprechen Service und<br />

Support von gleicher Qualität.<br />

Die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Firmware<br />

Die Software (oder Firmware) jedes <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Produkts ist multifunktional und enthält<br />

eine große Sammlung an Protokollen für den Zugang zu serverbasierten „Digitalen Diensten“. Jedes<br />

der drei Betriebssysteme ist in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich – so gibt es die auf <strong>IGEL</strong> <strong>Linux</strong><br />

basierende Firmware als Entry, Standard bzw. Advanced Version mit unterschiedlichem<br />

Funktionsumfang.<br />

Die Struktur des <strong>IGEL</strong> Setup ist nun nahezu identisch auf allen Thin Clients und in der<br />

Verwaltungssoftware <strong>Universal</strong> Management Suite (UMS). Konfigurationsparameter können also im<br />

lokalen Setup des Geräts an der gleichen Stelle der Baumstruktur gefunden werden wie z.B. in einem<br />

Profil der Verwaltungssoftware.<br />

Die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite steht für jeden Kunden auf der <strong>IGEL</strong> Downloadseite zur<br />

Verfügung und erlaubt die Verwaltung einer unbegrenzten Anzahl an <strong>IGEL</strong> Thin Clients.<br />

Über dieses Handbuch<br />

Alle Abbildungen und Beschreibungen dieses Handbuchs beziehen sich auf den Funktionsumfang der<br />

<strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Firmware in Ausbaustufe Advanced (UD <strong>Linux</strong> Firmware Version 4.08.500).<br />

Dieses Handbuch ist in die folgenden Abschnitte unterteilt:<br />

� Einleitung Allgemeine Informationen zum Produkt<br />

� Schnellinstallation Die erste Einrichtung des Thin Clients<br />

� Bootvorgang Informationen zum Startprozess des Clients<br />

� Oberfläche und Setup Konfiguration des Systems und der Anwendungen<br />

� Supportinformationen<br />

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<strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong> 2<br />

2 Schnellinstallation<br />

Durch die Ausführung der folgenden Schritte können Sie das Endgerät innerhalb weniger Minuten in<br />

Ihrer Netzwerkumgebung installieren.<br />

� Verbinden Sie das Endgerät mit einem VGA- oder DVI-Monitor, einer AT-kompatiblen Tastatur<br />

mit PS/2- oder USB-Anschluss, einer USB-Maus und über eine RJ45-Steckverbindung mit<br />

dem LAN. Schließen Sie das Endgerät dann an die Stromversorgung an.<br />

� Starten Sie das Endgerät und warten Sie, bis der grafische <strong>Desktop</strong> gestartet wurde und das<br />

Fenster des Application Launcher auf dem Bildschirm angezeigt wird. Führen Sie dann die<br />

Anwendung Setup aus (alternativ über die Tastaturkombination Strg+Alt+s).<br />

� Legen Sie die Systemsprache und die Tastaturbelegung fest (User Interface → Language)<br />

� Wählen Sie die Anzeigeauflösung aus (User Interface → Display)<br />

� Schließen Sie das Programm für das Terminal-Setup ab, indem Sie im Abschnitt Netzwerk<br />

des Setups eine lokale IP-Adresse eintragen oder den standardmäßigen DHCP-Modus für die<br />

automatische Netzwerkkonfiguration beibehalten.<br />

� Speichern Sie die Einstellungen, klicken Sie auf OK und bestätigen Sie die Übernahme der<br />

Änderungen..<br />

Das Gerät wird jetzt neu gestartet und verwendet nach dem Neustart die neuen Einstellungen.<br />

Hinweis: Für nahezu jede Einstellung ist eine nützliche Kurzinfo (Tooltip) verfügbar. Wenn Sie mehr<br />

über eine Einstellung oder eine Option erfahren möchten, positionieren Sie ganz einfach den<br />

Mauszeiger darauf und warten einen kurzen Moment.<br />

3 Bootvorgang<br />

3.1 Bootmenü<br />

Im Secondstage-Loader kann durch Drücken der ESC-Taste ein Menü aufgerufen werden, wenn die<br />

Meldung Loading Kernel auf dem Bildschirm angezeigt wird.<br />

Es stehen drei Bootoptionen sowie die Option zum Zurücksetzen des Thin Clients auf die<br />

Werkseinstellungen zur Auswahl.<br />

� Quiet Boot (Normaler Start)<br />

� Verbose Boot (Start mit Systemmeldungen)<br />

� Emergency Boot (nur Setup)<br />

� Failsafe Boot (mit CRC Check)<br />

� Reset to Factory Defaults (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen)<br />

3.1.1 Quiet Boot<br />

Quiet Boot ist der Standard-Bootmodus. Hierbei werden alle Meldungen des Kernels unterdrückt, und<br />

der grafische <strong>Desktop</strong> wird gestartet.<br />

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<strong>IGEL</strong> <strong>Technology</strong> GmbH <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong> 3<br />

3.1.2 Verbose Boot<br />

Bei Auswahl der Option Verbose Boot werden die Bootmeldungen angezeigt. Außerdem steht eine<br />

Diagnose-Shell zur Verfügung, von der aus gängige Befehle für die Fehlersuche und -beseitigung (wie<br />

ifconfig usw.) ausgeführt werden können. Um diese Shell zu schließen, geben Sie init 3 ein. Dann wird<br />

der Bootvorgang fortgesetzt.<br />

3.1.3 Emergency Boot<br />

Wenn Sie Emergency Boot (Setup nur mit Standardparameter-Werten) auswählen, sucht der<br />

Secondstage-Loader im Flash-Speicher nach einem bootfähigen System und setzt den Bootvorgang<br />

wie in den anderen Bootmodi fort. Im Wesentlichen wird bei einem „Emergency Boot“ der X-Server<br />

ohne Netzwerktreiber mit einer Auflösung von 640 x 480 - 60 Hz gestartet. Dann wird direkt das<br />

Setup-Menü geöffnet. Diese Option ist sehr nützlich, wenn Sie eine zu hohe Bildschirmauflösung oder<br />

einen falschen Maustyp ausgewählt haben.<br />

3.1.4 Failsafe Boot (CRC Check)<br />

In diesem Modus wird zunächst eine Prüfung des Dateisystems durchgeführt, anschließend startet der<br />

Thin Client im Verbose Modus.<br />

3.1.5 Zurücksetzen auf Werkseinstellungen<br />

Wenn Sie diese Option wählen, gehen alle persönlichen Einstellungen verloren, darunter auch Ihr<br />

Passwort und Ihre konfigurierten Sitzungen. Bevor der Vorgang ausgeführt wird, wird auf dem<br />

Bildschirm eine Warnmeldung angezeigt. Hier müssen Sie Ihre Entscheidung ausdrücklich bestätigen.<br />

Wenn das Gerät durch ein Administratorpasswort geschützt ist, werden Sie aufgefordert, dieses<br />

Passwort einzugeben. Sie haben dafür drei Versuche. Wenden Sie sich an uns, wenn das Passwort<br />

nicht mehr bekannt ist – service@igel.com . Geben Sie den angezeigten Terminal Key und die<br />

angegebene Firmware-Version sowie natürlich Ihre Kontaktdaten an. Um den Terminal Key<br />

anzuzeigen, drücken Sie dreimal die Eingabetaste. Unser Service wird Ihnen einen so genannten<br />

Reset to Factory Defaults Key (Schlüssel zum Zurücksetzen) speziell für Ihr Gerät übermitteln. Jeder<br />

Key gilt nur für je ein Gerät, um den Vorgang so einfach wie möglich und trotzdem sicher zu gestalten.<br />

3.2 Netzwerkintegration<br />

Nachdem der Kernel geladen wurde, folgt die Netzwerkkonfiguration. Es stehen drei verschiedene<br />

Möglichkeiten zur Auswahl, um das Terminal in die Netzwerkumgebung zu integrieren. In<br />

Abhängigkeit von den Einstellungen des Terminals kann zwischen DHCP, BOOTP oder einer manuell<br />

eingerichteten IP-Adresse gewählt werden.<br />

3.3 X-Server<br />

Im letzten Schritt des Bootvorgangs werden der X-Server und der lokale Windowmanager gestartet.<br />

Über den Tastaturbefehl Strg+Alt+Backspace lässt sich der X-Server beenden bzw. neu starten –<br />

diese Option ist standardmäßig im Setup deaktiviert (unter Benutzeroberfläche > Bildschirm ><br />

Zugriffskontrolle).<br />

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4 Application Launcher (Starter für Sitzungen)<br />

Nach Abschluss des Bootvorgangs wird auf dem Bildschirm eine Arbeitsfläche (<strong>Desktop</strong>) wie hier<br />

dargestellt angezeigt.<br />

Der Application Launcher (Starter für Sitzungen) startet automatisch, weil er standardmäßig auf<br />

Autostart und Neustart gesetzt ist. Da das Setup-Programm das zentrale Konfigurationstool für alle<br />

globalen Einstellungen des Thin Clients ist, ist auch eine Setup-Sitzung bereits vordefiniert.<br />

4.1 Allgemeine Systeminformationen<br />

Im Starter für Sitzungen finden Sie die<br />

Seite Informationen die wichtigsten Daten<br />

zum System wie Firmwareversion,<br />

lizenzierte Services und<br />

Hardwarespezifikationen.<br />

Auch die aktuelle Netzwerkkonfiguration<br />

mit IP-Adresse und Gerätenamen ist hier<br />

aufgeführt.<br />

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4.2 Sitzungen<br />

Alle angelegten Sitzungen werden in einer Anwendungsliste aufgeführt (wenn für die<br />

Sitzungshauptseite aktiviert). Eine Anwendung kann durch Doppelklicken oder Klicken auf die<br />

Schaltfläche Start (oben im Launcher) gestartet werden. Alternativ können Sitzungen über Icons auf<br />

dem <strong>Desktop</strong> oder aus dem Startmenü heraus gestartet werden. Auch ein automatischer Start von<br />

Anwendungen ist möglich.<br />

4.3 Systemwerkzeuge<br />

Auf der Seite System können Sie verschiedene Werkzeuge ausführen, z.B. auch die<br />

Firmwareaktualisierung mit den voreingestellten Updateinformationen.<br />

Die Werkzeuge im Einzelnen<br />

� Firmware Update – Führt das Update mit den im Setup hinterlegten Einstellungen aus.<br />

� Nachrüsten von Funktionen – Liest eine neue Lizenzdatei vom USB-Stick und passt den<br />

Funktionsumfang der Firmware entsprechend an.<br />

� Netzwerkdiagnose – Liefert detaillierte Informationen zur Netzwerkverbindung und bietet<br />

einige Tools wie Ping oder Traceroute zur Problemanalyse.<br />

� Smartcard Personalisierung – Dient zum Beschreiben einer <strong>IGEL</strong>-Smartcard mit<br />

Zugangsdaten und Sitzungen, die dem Benutzer der Karte zur Verfügung stehen sollen.<br />

� Touchscreen Kalibrierung – Erlaubt das Kalibrieren eines angeschlossenen Touchscreen<br />

Monitors.<br />

� UMS Registrierung – Meldet den Thin Client an einem UMS Server an, die Zugangsdaten<br />

zum Server werden benötigt.<br />

4.4 Lizenz<br />

Die Lizenzen der im UD-System verwendeten Komponenten können hier eingesehen werden,<br />

Informationen zur Bereitstellung von Quellcode (z.B. unter GPL) sind ebenfalls hier hinterlegt.<br />

4.5 Herunterfahren und Neustart<br />

Im Starter für Sitzungen finden Sie zwei Schaltflächen, die es Ihnen ermöglichen, das Gerät neu zu<br />

starten oder herunterzufahren. Beide Aktionen können für den Benutzer deaktiviert werden und<br />

stehen dann nur dem Administrator zur Verfügung.<br />

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5 Setup-Anwendung<br />

5.1 Setup starten<br />

Es gibt etliche Möglichkeiten, um das Setup zu öffnen:<br />

� Wählen Sie im Starter für Sitzungen die Sitzung Setup, doppelklicken Sie darauf oder klicken<br />

Sie auf die Schaltfläche Ausführen.<br />

� Doppelklicken Sie auf dem <strong>Desktop</strong> auf das Symbol Setup (sofern eingerichtet).<br />

� Klicken Sie ganz unten links auf das <strong>IGEL</strong>-Symbol. Wählen Sie im Popup-Fenster Setup.<br />

� Wenn Sie auf dem <strong>Desktop</strong> mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich klicken, wird<br />

eine Dropdown-Liste angezeigt. Wählen Sie hier die Option Setup, um fortzufahren.<br />

� Über den Hotkey Strg+Alt+s ist das Setup ebenfalls zu starten, im Appliance-Modus über<br />

Strg+Alt+F2.<br />

Im Setup (Abschnitt Zubehör) können Sie konfigurieren, wie das Setup aufgerufen werden kann, dabei<br />

stehen die o.g. Möglichkeiten und beliebige Kombinationen daraus zur Verfügung.<br />

5.2 Setup beenden<br />

Die Schaltflächen OK, Cancel (Abbrechen) und Save (Sichern) sind üblicherweise auf jeder einzelnen<br />

Setup-Seite vorhanden.<br />

Wenn Sie alle Konfigurationen in einem Setup-Bereich vorgenommen haben und Ihre Einstellungen<br />

speichern möchten, ohne das Setup-Programm zu schließen, klicken Sie auf Save (Sichern).<br />

Wenn Sie keine Änderungen vorgenommen haben und das Setup beenden möchten, klicken Sie auf<br />

Cancel (Abbrechen).<br />

Wenn Sie Einstellungen geändert haben, wird beim Verlassen des Setups durch Anklicken von OK<br />

das Popup-Fenster Apply Settings (Einstellungen anwenden) aufgerufen. Hier entscheiden Sie, ob die<br />

Änderungen sofort wirksam werden (Yes (Ja)) oder ob sie gespeichert und erst beim nächsten<br />

Neustart angewendet werden sollen (No (Nein)).<br />

5.3 Setup Bereiche<br />

Die Setup-Anwendung enthält die folgenden Hauptbereiche:<br />

� Sitzungen<br />

� Zubehör<br />

� Benutzeroberfläche<br />

� Netzwerk<br />

� Geräte<br />

� Sicherheit<br />

� System<br />

Durch einen Mausklick auf einen der Bereiche wird eine Unterstruktur<br />

geöffnet. Die Baumstruktur ermöglicht es Ihnen, zwischen den Setup-<br />

Optionen zu wechseln. Es stehen drei Navigationsschaltflächen zur<br />

Verfügung, mit denen Sie zwischen den besuchten Setup-Seiten hin- und<br />

herblättern oder auf die übergeordnete Strukturebene gelangen können.<br />

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Eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Setup-Optionen folgt an anderer Stelle. Dies ist nur ein<br />

kurzer Überblick:<br />

5.3.1 Sitzungen<br />

Im Bereich Sitzungen können Sie Anwendungssitzungen wie ICA, RDP, Powerterm, Browser und<br />

andere erstellen und konfigurieren.<br />

5.3.2 Zubehör<br />

In diesem Bereich können einige lokale Tools konfiguriert werden. Hier finden Sie die Setup-Seiten für<br />

die lokale Shell (Terminal), Sound Mixer, Bildschirmtastatur (für Touchscreen-Monitore) und andere<br />

Anwendungen sowie die Optionen für den Starter für Sitzungen und die Setup-Anwendung selbst.<br />

5.3.3 Benutzeroberfläche<br />

In diesem Bereich können Sie die Anzeigeeinstellungen, Eingabegeräte, Hotkey-Befehle usw.<br />

konfigurieren.<br />

5.3.4 Netzwerk<br />

Hier können Sie alle Netzwerkeinstellungen für Ihre LAN/WLan-Schnittstellen und die Konfiguration<br />

von Einwahlverbindungen und Netzwerklaufwerken vornehmen.<br />

5.3.5 Geräte<br />

Dieser Bereich ermöglicht es Ihnen, die Parameter für die mit dem Thin Client verbundenen Geräte<br />

wie etwa Drucker oder USB-Speichergeräte festzulegen. Über die Schaltfläche Hardware Info rufen<br />

Sie den Gerätemanager auf, der Informationen zur Hardware enthält, auf der diese Firmware<br />

ausgeführt wird.<br />

5.3.6 Sicherheit<br />

In diesem Bereich legen Sie die Passwörter für Administrator und Benutzer fest und bestimmen die<br />

Benutzerberechtigungen usw.<br />

5.3.7 System<br />

Im Bereich System können Sie einige grundlegende Systemparameter festlegen, darunter Datum und<br />

Uhrzeit, Firmware-Update-Informationen, Remote-Management und andere.<br />

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5.4 Suche nach Setupparametern oder -werten<br />

Eine Suchfunktion (Suche) ermöglicht es Ihnen, Parameterfelder oder -werte im Setup zu finden. Bitte<br />

wählen Sie einen der Treffer aus, und klicken Sie auf Ergebnis zeigen, um auf die zugehörige Setup-<br />

Seite zu gelangen. Der gefundene Parameter oder Wert wird wie unten dargestellt hervorgehoben.<br />

6 Systemeinstellungen<br />

Wie bereits erläutert, können in der Unterstruktur einige grundlegende Systemeinstellungen<br />

vorgenommen werden.<br />

6.1 Datum und Zeit<br />

Klicken Sie auf Datum und Zeit, um diese Dialogseite zu öffnen. Nehmen Sie die gewünschten<br />

Änderungen vor, und bestätigen Sie sie durch Anklicken der Schaltfläche Datum und Zeit setzen.<br />

Wenn in Ihrem Netzwerk ein Zeitserver verfügbar ist, können Sie auch das Network Time Protocol<br />

(NTP) nutzen, um die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum automatisch während des Systemstarts<br />

und in definierten Intervallen abzurufen.<br />

Achten Sie darauf, dass die Zeitzone korrekt gesetzt ist, am einfachsten wählen Sie über die<br />

Dropdown Boxen die entsprechende Region aus.<br />

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6.2 Update<br />

Der Update-Prozess für <strong>IGEL</strong> Thin Clients mit <strong>IGEL</strong> UD <strong>Linux</strong> basiert auf inkrementellen Updates –<br />

nur lizenzierte und von der Aktualisierung betroffene Bestandteile des Systems werden durch den<br />

Prozess erneuert. Die Updates stehen auf dem <strong>IGEL</strong> Download-Server http://www.myigel.com zur<br />

Verfügung. Die Konfiguration der Update-Daten kann entweder für jedes Gerät einzeln im lokalen<br />

Setup bzw. über die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite (UMS) erfolgen, als Profil des UMS verteilt<br />

werden oder aber halb-automatisiert mittels <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Firmware-Update vorgenommen werden.<br />

Hinweis: Das Update-Verfahren kann nicht über PPP/ISDN-Verbindungen durchgeführt werden.<br />

Führen Sie das Update (abhängig vom gewählten Protokoll) wie folgt durch.<br />

6.2.1 FTP / FTPS / Secure FTP<br />

� Laden Sie die Update-Datei (.zip) für Ihr Gerät vom <strong>IGEL</strong> Download-Server herunter und<br />

stellen Sie das entpackte Update (Verzeichnis universal_desktop_4.xx.xxx_public)<br />

auf Ihrem eigenen FTP-Server im Netzwerk bereit. Ein direktes Update über den <strong>IGEL</strong> Server<br />

ist nicht möglich.<br />

� Konfigurieren Sie den Client über das lokale Setup oder über die UMS unter System →<br />

Update → Firmware Update.<br />

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� Wählen Sie als Übertragungsprotokoll FTP, FTPS bzw. Secure FTP und geben Sie den<br />

Namen bzw. die IP-Adresse Ihres FTP-Servers an. Standardmäßig wird Port 21 für die<br />

Kommunikation mit dem FTP-Server verwendet (Port 22 für Secure FTP).<br />

� Tragen Sie den Pfad zum Verzeichnis des Updates ein und geben Sie die Zugangsdaten für<br />

den FTP-Server an.<br />

� Optional können Sie das Quellverzeichnis bei jedem Boot des Thin Clients nach aktuellen<br />

Firmware-Versionen durchsuchen und automatisch installieren lassen.<br />

� Speichern Sie die Einstellungen des Setups bzw. lassen Sie am UMS gemachte Änderungen<br />

der Konfiguration oder des Profils für den Thin Client wirksam werden.<br />

� Starten Sie den Download des Updates entweder lokal am Gerät (Button Firmware updaten)<br />

bzw. lösen Sie das Update über die UMS aus (Kontextmenü des Geräts → Kommandos →<br />

Update).<br />

� Der Updateprozess kann nach der Übergabe der Information an den Thin Client auch per<br />

Geplanter Aufgabe erfolgen (z.B. um das Update nachts oder am Wochenende durchführen<br />

zu lassen).<br />

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6.2.2 HTTP / HTTPS<br />

� Laden Sie die Update-Datei (.zip) für Ihr Gerät vom <strong>IGEL</strong> Download-Server herunter und<br />

stellen Sie das entpackte Update (Verzeichnis universal_desktop_4.xx.xxx_public)<br />

auf Ihrem eigenen HTTP-Server im Netzwerk bereit. Ein direktes Update über den <strong>IGEL</strong><br />

Server ist nicht möglich.<br />

� Konfigurieren Sie den Client über das lokale Setup oder über die UMS unter System →<br />

Update → Firmware Update.<br />

� Wählen Sie als Übertragungsprotokoll HTTP bzw. HTTPS und geben Sie den Namen bzw. die<br />

IP-Adresse Ihres HTTP-Servers an. Standardmäßig wird Port 80 für die Kommunikation mit<br />

dem HTTP-Server verwendet (Port 443 bei HTTPS).<br />

� Tragen Sie den Pfad zum Verzeichnis des Updates ein und geben Sie die Zugangsdaten für<br />

den HTTP-Server an.<br />

� Speichern Sie die Einstellungen des Setup bzw. lassen Sie am UMS gemachte Änderungen<br />

der Konfiguration oder des Profils für den Thin Client wirksam werden.<br />

� Starten Sie den Download des Updates entweder lokal am Gerät (Button Firmware updaten)<br />

bzw. lösen Sie das Update über die UMS aus (Kontextmenü des Geräts → Kommandos →<br />

Update).<br />

� Der Updateprozess kann nach der Übergabe der Information an den Thin Client auch per<br />

Geplanter Aufgabe erfolgen (z.B. um das Update nachts oder am Wochenende durchführen<br />

zu lassen).<br />

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6.2.3 File (Update mit USB Stick)<br />

Diese Methode eignet sich besonders, wenn nur ein Gerät oder wenige Thin Clients aktualisiert<br />

werden sollen und sich die Installation von FTP- oder HTTP-Server nur für das Update nicht lohnt. Die<br />

Update-Dateien werden dabei auf einem USB-Speicher oder Freigabeordner (NFS/SMB Share)<br />

abgelegt und dem Gerät damit zur Verfügung gestellt. Im Folgenden ist das Update per USB<br />

beschrieben, bei Verwendung eines Freigabeordners gehen Sie analog vor (Konfiguration des SMB<br />

oder NFS Shares unter Setup → Netzwerk → Netzlaufwerke.<br />

Update mit USB-Stick<br />

� Laden Sie die Update-Datei (.zip) für Ihr Gerät vom <strong>IGEL</strong> Download-Server herunter und<br />

speichern Sie die entpackten Update-Dateien auf einem USB-Speicher.<br />

� Aktivieren Sie die Verwendung des USB-Geräts im lokalen Setup oder über die UMS unter<br />

Geräte → Speichergeräte → Automount z.B. wie folgt:<br />

� Konfigurieren Sie den Mountpoint über das lokale Setup oder über die UMS als Update-Quelle<br />

unter System → Update → Firmware Update. Haben Sie die Update-Dateien in einem<br />

Unterordner auf dem USB-Speicher abgelegt, müssen Sie den Pfad entsprechend ergänzen.<br />

� Speichern Sie die Einstellungen des Setup bzw. lassen Sie am UMS gemachte Änderungen<br />

der Konfiguration oder des Profils für den Thin Client wirksam werden.<br />

� Verbinden Sie den USB-Speicher mit dem Thin Client.<br />

Hinweis: Ggf. wird der USB-Speicher auch als /dev/sdc1 verbunden, dies kann überprüft werden,<br />

indem unter Geräte → Speichergeräte → Hotplug die Verwendung von Hotplug aktiviert (Anzahl USB-<br />

Speicher größer Null setzen) und dann der Speicher verbunden wird. Die Details des Datenträgers<br />

lassen sich unter Geräte → Speichergeräte → Registrierte Speichergeräte anzeigen.<br />

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� Starten Sie den Download des Updates entweder lokal am Gerät (Button Firmware updaten)<br />

bzw. lösen Sie das Update über die UMS aus (Kontextmenü des Geräts → Kommandos →<br />

Update).<br />

� Der Updateprozess kann nach der Übergabe der<br />

Information an den Thin Client auch per Geplanter<br />

Aufgabe erfolgen (z.B. um das Update nachts oder<br />

am Wochenende durchführen zu lassen).<br />

6.2.4 <strong>Universal</strong> Firmware-Update<br />

Firmware Updates für alle <strong>IGEL</strong> Thin Clients und <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> OS (<strong>Universal</strong> Firmware<br />

Converter UDC) sind auf dem <strong>IGEL</strong> HTTP Download-Server verfügbar. Innerhalb der<br />

UMS können Sie auf neue verfügbare Updates prüfen, diese herunterladen und sehr einfach an Thin<br />

Clients verteilen.<br />

Nähere Informationen zur Konfiguration und Verwendung der <strong>Universal</strong> Firmware Update Funktion<br />

finden Sie im Handbuch der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite UMS.<br />

6.3 Buddy Update<br />

Sie können Ihren Thin Client als Update-Server für andere <strong>IGEL</strong> Thin Clients (Buddy Updates)<br />

festlegen. Wenn Sie einen Thin Client als Update-Server nutzen, kann nur das FTP-Protokoll für die<br />

Aktualisierung der Firmware verwendet werden, Sie konfigurieren also die „Buddy“ Thin Clients,<br />

welche das Update vom „Update-Server“ Thin Client erhalten sollen, entsprechend der<br />

Konfigurationsanleitung für FTP (s.o.). Der „Server“ TC selbst kann sein eigenes Update über jeden<br />

der beschriebenen Wege beziehen.<br />

6.4 Fernadministration<br />

Wenn der Thin Client durch einen <strong>IGEL</strong> UMS Server registriert wird, wird hier die Serveradresse und<br />

die Portnummer angezeigt. Sie können diese Daten auch manuell einrichten, wenn der Client von<br />

einem bestimmten Server verwaltet werden soll. Sie können den Remote-Management-Service<br />

deaktivieren, indem Sie das Kontrollkästchen Remote Management erlauben deaktivieren.<br />

Transfer der Konfigurationsdatei setup.ini<br />

Diese Option erlaubt es, die für den Thin Client benötigte Konfiguration auch direkt über DHCP oder<br />

BOOTP zu laden. Die setup.ini wird dann manuell gepflegt ohne das grafische Setup z.B. des <strong>IGEL</strong><br />

UMS. Es empfiehlt sich, die Option Abschalten bei Update mit zu setzen, um Transfer der setup.ini<br />

und der Update-Daten getrennt zu halten.<br />

6.5 VNC (Spiegeln)<br />

Für Helpdesk-Zwecke können Sie den Client über den <strong>IGEL</strong> Remote Manager oder über einen<br />

anderen VNC-Client (z. B. TightVNC) per Spiegelung beobachten. Die Optionen für die VNC-<br />

Funktionen sind:<br />

� Benutzer um Erlaubnis fragen – In einigen Ländern ist das unangekündigte Beobachten<br />

durch eine Spiegelung gesetzlich verboten. (Deaktivieren Sie diese Option nicht, wenn Sie<br />

sich in einem dieser Länder befinden!)<br />

� Eingaben vom entfernten Rechner aus zulassen – Wenn diese Option aktiviert ist, darf der<br />

Remote-Benutzer Tastatur- und Mauseingaben vornehmen, als wäre er der lokale Benutzer.<br />

� Passwort benutzen – Aktivieren Sie diese Option, um ein Passwort einzurichten, das der<br />

Remote-Benutzer eingeben muss, bevor er mit dem Spiegeln beginnen kann.<br />

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6.6 Fernzugriff (SSH / RSH)<br />

Um die zentrale Administration zu ermöglichen, kann der Thin Client so konfiguriert werden, dass über<br />

das WAN auf ihn zugegriffen werden kann.<br />

Standardmäßig wird der Fernzugriff auf das lokale Setup gestattet. Sie können jedoch hier den<br />

Fernzugriff auf einen bestimmten Benutzer von einem bestimmten Host einschränken. Aktivieren Sie<br />

dazu die Einschränkung und geben Sie den vollständigen Namen des Hosts (z.B. xterm.igel.de) und<br />

den zulässigen Benutzer an.<br />

6.7 Energie<br />

� Herunterfahren / Ruhezustand – Erlauben oder verbieten Sie dem Benutzer, das Terminal<br />

herunter zu fahren oder in den Ruhezustand zu versetzen. Das Standardverhalten beim<br />

Drücken des Einschaltknopfes kann ebenfalls vorkonfiguriert werden.<br />

� DPMS - Wenn Ihr Bildschirm Display Power Management Signaling unterstützt, sind weitere<br />

Energiesparfunktionen verfügbar. Es werden drei verschiedene Modi angeboten: Standby,<br />

Suspend (Ruhezustand) und Off (Aus). Der jeweilige Modus wird nach Ablauf einer<br />

einstellbaren Zeitspanne (in Minuten) aktiviert.<br />

Hinweis: Alle Stufen werden natürlich nur dann durchlaufen, wenn der X-Server während dieser<br />

Laufzeit keine neuen Eingaben empfängt.<br />

6.8 Firmware-Anpassungen<br />

Die Firmware lässt sich in einigen Punkten anpassen bzw. erweitern. Die Funktionen im einzelnen<br />

werden weiter unten im Kapitel Firmware-Anpassungen beschrieben, hier nur eine Übersicht:<br />

� Eigene Kundenpartition – erlaubt die Ablage eigener Dateien.<br />

� Eigene Anwendung – hier lassen sich die Startoptionen eigener Anwendungen aus der<br />

Kundenpartition festlegen.<br />

� Eigene Kommandos – zu unterschiedlichen Ausführungszeitpunkten lassen sich eigene<br />

Systemkommandos oder Anwendungsaufrufe einhängen (rc.custom).<br />

� Eigener Bootsplash – ersetzt das <strong>IGEL</strong> Startlogo durch eine eigene Grafik.<br />

� Umgebungsvariablen – erlauben den Einsatz dynamischer Parameter bei der Konfiguration<br />

einiger Sitzungstypen.<br />

� Features – hier lassen sich die standardmäßig aktiven Systemkomponenten deaktivieren,<br />

z.B. nicht benötigte Sitzungstypen abschalten.<br />

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6.9 <strong>IGEL</strong> System Registry<br />

Sie können nahezu jeden Parameter der Firmware in der Registry ändern. Informationen zu den<br />

einzelnen Elementen finden Sie in den Tooltips.<br />

Hinweis: Änderungen an der Thin Client-Konfiguration über die Registry sollten nur von erfahrenen<br />

Administratoren vorgenommen werden. Falsche Parametereinstellungen können leicht die<br />

Konfiguration zerstören und zu einem Systemabsturz führen. Die einzige Möglichkeit zur<br />

Wiederherstellung des Thin Clients ist in einem solchen Fall das Zurücksetzen auf die<br />

Werkseinstellungen!<br />

Sie können in der <strong>IGEL</strong>-Registry nach Setupparametern suchen, indem Sie auf die Schaltfläche<br />

Parametersuche klicken. Wenn Sie die FTP-Einstellungen für die Aktualisierung der <strong>Linux</strong>-Firmware<br />

finden möchten, können Sie nach dem Parameternamen ftp suchen. Der in der Registry-Struktur<br />

gefundene Parameter wird hervorgehoben:<br />

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7 Benutzeroberfläche<br />

7.1 Sprache<br />

Wählen Sie aus der Liste die Systemsprache aus. Sie können hier darüber hinaus die<br />

Tastaturbelegung und die Eingabesprache abhängig von der Systemsprache bestimmen.<br />

Hinweis: Die gewählte Sprache ist die Sprache für die Benutzeroberfläche und gilt deshalb für alle<br />

lokalen Anwendungen.<br />

7.2 Bildschirm<br />

7.2.1 Allgemeine Einstellungen<br />

� Farbtiefe – Über dieses Menü können Sie die <strong>Desktop</strong>-Farbtiefe auswählen. Folgende<br />

Optionen stehen zur Verfügung:<br />

� 16 Bit pro Pixel (High Color / 65.000 Farben)<br />

� 24 Bit pro Pixel (True Color / 16,7 Millionen Farben)<br />

Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass alle an den Thin Client angeschlossenen Bildschirme<br />

die Farbeinstellung unterstützen.<br />

� LÖSCHUNG (DDC)<br />

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� Anzahl der Bildschirme / Bildschirmkonfiguration – Jeder an das <strong>IGEL</strong> UD-Gerät<br />

angeschlossene Bildschirm kann unabhängig konfiguriert werden. Die Position der einzelnen<br />

Bildschirme kann durch Verschieben im Konfigurationsbereich festgelegt werden. Klicken Sie<br />

auf die Schaltfläche Identifizieren, um die Bildschirmkennung auf jedem Gerät anzuzeigen.<br />

� Auflösung – Die Standardeinstellung ist Automatische Erkennung (für Einzelschirm-<br />

Konfiguration). Sollten Sie mehrere Bildschirme anschließen oder ein Problem mit der<br />

Auflösungserkennung Ihres Bildschirms haben, stellen Sie die Auflösung des jeweiligen<br />

Monitors bitte manuell ein.<br />

� Monitor – Wählen Sie die Anschlussart des Monitors aus – auch hier ist die<br />

Standardeinstellung Automatische Erkennung. Die im Gerät verfügbaren Anschlüsse werden<br />

in der Drop Down Liste angezeigt (z.B. VGA und DVI-D).<br />

Eine Liste der maximal unterstützten Auflösungen der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Thin Clients finden Sie<br />

im Anhang am Ende dieses Dokuments.<br />

7.2.2 <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay<br />

Die Konfiguration der kostenpflichtigen <strong>Universal</strong> Multidisplay Option ist in Anhang B dieses<br />

Dokuments beschrieben. Diese Funktion erlaubt den Einsatz von bis zu acht Bildschirmen im<br />

Verbund.<br />

7.2.3 DPMS<br />

� DPMS - Wenn Ihr Bildschirm Display Power Management Signaling unterstützt, sind weitere<br />

Energiesparfunktionen verfügbar. Es werden drei verschiedene Modi angeboten: Standby,<br />

Suspend (Ruhezustand) und Off (Aus). Der jeweilige Modus wird nach Ablauf einer<br />

einstellbaren Zeitspanne (in Minuten) aktiviert.<br />

Hinweis: Alle Stufen werden natürlich nur dann durchlaufen, wenn der X-Server während dieser<br />

Laufzeit keine neuen Eingaben empfängt.<br />

7.2.4 XDMCP<br />

Durch Setzen des Kontrollkästchens wird die XDMCP-Funktionalität für den Bildschirm aktiviert. Bitte<br />

beachten Sie, dass ein Zugriff auf das lokale Setup dann nur noch über den Hotkey Strg+Alt+s<br />

möglich ist, Sie sollten diesen also für die Setup-Anwendung nicht deaktivieren (Zubehör → Setup).<br />

� Verbindungstyp – Wählen Sie hier den geeigneten Verbindungstyp aus. Wenn Sie<br />

broadcast wählen, wird die grafische Anmeldung vom ersten XDMCP-Server bereitgestellt,<br />

der auf die Broadcast-Anfrage antwortet. Wenn Sie den Verbindungstyp indirekt über<br />

localhost auswählen, wird während des Startvorgangs eine Liste mit XDMCP-Hosts angezeigt.<br />

Wählen Sie aus dieser Liste den Host aus, der die grafische Anmeldung ausgibt.<br />

� Name oder IP des Servers – Wenn Sie die Verbindungsart direkt oder indirekt wählen, wird<br />

das Feld Name oder IP des Servers aktiviert. Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des<br />

XDMCP-Servers an, den Sie nutzen möchten. Im Modus direkt erhalten Sie die grafische<br />

Anmeldemaske direkt vom XDCMP-Server, den Sie im Eingabefeld angegeben haben. Wenn<br />

Sie sich für den Modus indirekt entschieden haben, wird eine Liste der verfügbaren XDMCP-<br />

Server von dem von Ihnen angegebenen Server bereitgestellt.<br />

Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass der Display Manager Dämon (XDM, KMD, GDM ...) ausgeführt<br />

wird und die Zugangsberechtigung auf dem Remote-Host vorhanden ist.<br />

7.2.5 Zugriffskontrolle<br />

Der Thin Client bietet eine Zugriffskontrolle, die standardmäßig aktiviert ist. Wenn Sie diese<br />

Zugriffskontrolle deaktivieren, ist der Zugriff auf Ihren Terminalbildschirm von jedem UNIX-Host aus<br />

möglich.<br />

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� Konsolenzugriff abschalten – über das Tastaturkommando Strg+Alt+F11/F12 lässt sich die<br />

<strong>Linux</strong> Konsole aufrufen, dies kann hier deaktiviert werden.<br />

� Abschaltsequenz deaktivieren – über das Tastaturkommando Strg+Alt+Backspace lässt<br />

sich der X-Server beenden, dies ist standardmäßig deaktiviert.<br />

� Fester X-Key – Sie können für bestimmte Benutzer den permanenten Fernzugriff auf den<br />

Thin Client gewähren. Dafür müssen Sie diese Option aktivieren, auf die Schaltfläche<br />

Berechnen klicken und den erhaltenen 32-stelligen Schlüssel in die Xauthority-Datei auf dem<br />

Computer des Benutzers eingeben.<br />

� Liste der zugelassenen X Hosts – Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um die<br />

Eingabemaske zu öffnen. Geben Sie den Namen des Remote-Hosts (nicht die IP-Adresse)<br />

an, den Sie hinzufügen möchten und bestätigen Sie mit OK.<br />

7.2.6 Arbeitsfläche<br />

Die folgenden fünf Dialogfelder ermöglichen es Ihnen, das Erscheinungsbild und das Verhalten von<br />

<strong>Desktop</strong>, Fenstern, Taskleiste, Pager (virtuelle Bildschirme) und Startmenü zu konfigurieren.<br />

Hinweis: Nur die Pager-Maske wird detailliert beschrieben. Beachten Sie deshalb bei allen anderen<br />

Masken bitte die Tooltips.<br />

Allgemeine Einstellungen – Sie können das Erscheinungsbild des <strong>Desktop</strong>s konfigurieren, indem<br />

Sie Themen der Oberfläche, Fonts (Schriftarten) oder Größe der Arbeitsflächensymbole und die<br />

Anzeige- und Verzögerungszeit für Tooltips ändern.<br />

Als Tooltips werden kleine Popup-Fenster bezeichnet, die eine kurze Beschreibung des Menüeintrags<br />

anzeigen, auf den mit der Maus gezeigt wird. Diese Kurzinfos werden geöffnet, wenn der Mauszeiger<br />

so lange auf einem Menüeintrag positioniert wird, wie unter Verzögerung (in Zehntelsekunden)<br />

angegeben.<br />

Hintergrundbild – Richten Sie den <strong>Desktop</strong>-Hintergrund mit vordefinierten <strong>IGEL</strong>-Hintergründen, einer<br />

Füllfarbe oder einem Farbverlauf ein. Sie haben auch die Möglichkeit, ein eigenes Hintergrundbild zu<br />

nutzen. Der Hintergrund kann für jeden Monitor, der an den Thin Client angeschlossen ist, separat<br />

eingerichtet werden.<br />

Eigenes Hintergrundbild – Auf einem Download-Server kann ein benutzerspezifisches<br />

Hintergrundbild bereitgestellt werden. Aktivieren Sie unter (<strong>Desktop</strong> → Hintergrund) die Option<br />

Eigenes Hintergrundbild und geben Sie den Namen der Hintergrundbilddatei an. Den Download-<br />

Server legen Sie unter <strong>Desktop</strong> → Hintergrund → Hintergrundbild -Server fest. Wenn Sie bereits<br />

einen Server für die Systemupdate-Dateien festgelegt haben, können Sie dieselben Servereinstellung<br />

für den Download des Hintergrundbildes nutzen.<br />

Das benutzerspezifische Hintergrundbild wird vom angegebenen Server heruntergeladen, wenn die<br />

Funktion aktiviert wurde, sowie auf manuelle Anfrage (Update Hintergrundbild). Der Download kann<br />

auch aus der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite heraus gestartet werden (Befehl oder Update-Auftrag<br />

<strong>Desktop</strong>anpassungen aktualisieren).<br />

Eigener Bootsplash – Auf einem Download-Server kann ein benutzerspezifisches Bootbild<br />

bereitgestellt werden. Unter System → Firmware-Anpassung → Eigener Bootsplash aktivieren Sie<br />

den benutzerdefinierten Bootsplash, bestimmen Sie einen Download-Server und legen Sie den<br />

Bilddateinamen fest. Wenn Sie bereits einen Server für die Systemupdate-Dateien festgelegt haben,<br />

können Sie dieselben Servereinstellungen für den Download des Bootbildes nutzen.<br />

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Der benutzerspezifische Bootsplash wird vom angegebenen Server heruntergeladen, wenn die<br />

Funktion aktiviert wurde und auf manuelle Anfrage (Update Bootsplash). Der Downloadvorgang kann<br />

auch aus der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite heraus gestartet werden (Befehl oder Update-Auftrag<br />

<strong>Desktop</strong>anpassungen aktualisieren). Das Bild hat eine Größe von 800 x 600 Pixeln (Seitenverhältnis<br />

bleibt unverändert). Es kann vertikal und horizontal positioniert werden, indem die Positionswerte<br />

geändert werden (zwischen 0 und 100, Standardeinstellung 50 (zentriert)).<br />

Hinweis: Für ein Eigenes Hintergrundbild und Bootsplash werden die Dateitypen BMP, JPG, GIF, TIF,<br />

PNG und SVG unterstützt. Für alle benutzerspezifischen Bilder steht insgesamt ein Speicherplatz von<br />

25MB zur Verfügung.<br />

Taskleiste – Im Setup-Dialogfenster Taskleiste können Sie die Nutzung der Taskleiste<br />

aktivieren/deaktivieren sowie ihr Erscheinungsbild und ihr Verhalten bestimmen.<br />

Pager – Im Pager-Setup haben Sie die Möglichkeit, die Nutzung mehrerer „virtueller <strong>Desktop</strong>s" wie in<br />

<strong>Linux</strong> üblich zu aktivieren/deaktivieren.<br />

Der Pager ist ein Tool mit „virtuellen <strong>Desktop</strong>s", die Sie nutzen können, um unkompliziert zwischen<br />

geöffneten Anwendungen zu wechseln. Dieses Fenster wird rechts in der Taskleiste angezeigt. Sie<br />

kann entweder nur einen „virtuelle <strong>Desktop</strong>“ oder mehrere „virtuelle <strong>Desktop</strong>s“ enthalten. Wenn Sie<br />

einen Pager nutzen, können Sie z. B. mit einem einfachen Mausklick zwischen Vollbildanwendungen<br />

wechseln.<br />

Statt nun alle diese Sitzungen zu minimieren oder zu maximieren oder mittels Tastenkombinationen<br />

zwischen ihnen umzuschalten, können Sie nun einfach mit der Maus auf den gewünschten Bildschirm<br />

klicken. Er wird so angezeigt, wie Sie ihn geschlossen haben (außer nach einem Neustart).<br />

Hinweis: Sie können auf alle laufenden Sitzungen aller virtuellen <strong>Desktop</strong>s über die Taskleiste auf<br />

jedem Bildschirm zugreifen.<br />

Menü – Über das Dialogfeld Menü können Sie das Verhalten des Startmenüs festlegen.<br />

Optionen – Es lassen sich hier sowohl die Pixelauflösung des Monitors einstellen (Standard ist 96dpi)<br />

als auch die Verwendung von DDC aktivieren. Aktivieren Sie die Nutzung des Display Data Channel ,<br />

um Informationen zwischen System und Bildschirm auszutauschen. Sollten Bildschirmprobleme<br />

auftreten, aktivieren und deaktivieren Sie zum Test die DDC-Einstellung. Standardmäßig ist DDC<br />

aktiviert , die vom Bildschirm unterstützte native Auflösung wird automatisch ermittelt.<br />

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7.2.7 Bildschirmschoner und Bildschirmsperre<br />

Richten Sie den Bildschirmschoner so ein, dass er automatisch gestartet wird, und wählen Sie eine<br />

Passwortoption für den Bildschirmschoner.<br />

7.3 Eingabe<br />

Auf diesen Setup-Seiten können Sie die Tastaturbelegung und andere Eingabeoptionen festlegen. Die<br />

folgenden Parameter können eingerichtet werden:<br />

7.3.1 Tastatur und zusätzliche Tastatur<br />

� Tastaturbelegung – Wählen Sie hier die Tastaturbelegung aus. Die gewählte Belegung gilt<br />

für alle Teile des Systems, einschließlich der Emulationen, Fenstersitzungen und X-<br />

Anwendungen.<br />

� Tastaturtyp – Wählen Sie aus den im Dropdown-Feld verfügbaren Optionen Ihren Tastaturtyp<br />

aus.<br />

� Tastenwiederholung – In diesem Bereich können Sie das automatische<br />

Wiederholungsverhalten für die Tastatur festlegen:<br />

o Startverzögerung der Tastenwiederholung – Bestimmt die Verzögerung (in<br />

Millisekunden) bis zum Beginn der automatischen Wiederholung<br />

o Tastenwiederholrate – Bestimmt die Anzahl der Zeichenwiederholungen pro<br />

Sekunde<br />

� Tottasten aktivieren – Aktivieren Sie diese Funktion, wenn die verwendete Tastatur<br />

Tottasten für Sonderzeichen unterstützt.<br />

� Start mit NumLock an – Diese Option können Sie aktivieren, wenn NumLock während des<br />

Startvorgangs automatisch aktiviert werden soll.<br />

Definieren Sie zusätzliche Tastaturbelegungen, die der Benutzer auswählen kann. Die Belegung kann<br />

in der Taskleiste ausgewählt werden.<br />

7.3.2 Maus<br />

� Maustyp und Mausanschluss – Geben Sie im jeweiligen Dropdown-Feld den Typ und den<br />

Anschluss der verwendeten Maus an.<br />

� Linkshändermodus - Ändert die Ausrichtung der Maus durch Vertauschen der Maustasten<br />

auf den Linkshändermodus.<br />

� Emulation einer 3-Tasten Maus (keine Unterstützung bei serieller Maus) –<br />

Aktivieren/deaktivieren Sie die Emulation der dritten (mittleren) Maustaste für Mausgeräte mit<br />

nur zwei physischen Tasten. Die dritte Taste wird durch das gleichzeitige Betätigen beider<br />

Tasten emuliert.Das Zeitlimit der Emulation bestimmt, wie lange (in Millisekunden) der Treiber<br />

wartet, bevor er entscheidet, ob zwei Tasten gleichzeitig gedrückt wurden, wenn die 3-Tasten-<br />

Emulation aktiviert wurde.<br />

� Mausgeschwindigkeit – In diesem Feld können Sie die Auflösung der Maus in Zählern pro<br />

Zoll festlegen.<br />

� Maus Doppelklick Intervall – Das maximale Intervall (in Millisekunden) zwischen zwei<br />

aufeinander folgenden Mausklicks, die als Doppelklick erkannt werden sollen, kann hier<br />

verändert werden.<br />

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7.3.3 Touchscreen<br />

Hinweis: Um das Setup öffnen und darin navigieren zu können, sollte die Erstkonfiguration mit<br />

angeschlossener Maus und Tastatur erfolgen. Das Setup mit Bildschirmtastatur wird im Folgenden<br />

beschrieben.<br />

� Touchscreen Treiber – Die derzeit unterstützten Touchscreen-Typen sind Elographics-<br />

Seriell-, TSharc-Seriell- und EvTouch-USB-Touchscreens.<br />

� Touchscreen ist bereits kalibriert – Nach dem Aktivieren der Touchscreen-Funktion muss<br />

sie zunächst kalibriert werden. Wenn diese Option nicht aktiviert wurde, startet die<br />

Kalibrierung automatisch nach jedem Systemstart.<br />

� X und Y Werte vertauschen – Aktivieren Sie diese Option, wenn beim Bewegen des Fingers<br />

in horizontaler Richtung sich der Mauszeiger in vertikaler Richtung bewegt.<br />

� Minimaler/maximaler X Wert/Y Wert – Diese Werte werden vom Kalibrierungstool festgelegt.<br />

(Sie können sie jedoch auch manuell verändern.)<br />

� Loslasslimit – Maximal zulässige Zeit (in Millisekunden) zwischen zwei Berührungsaktionen,<br />

um noch als einzelne Berührung registriert zu werden. So kann beispielsweise beim Bewegen<br />

von Fenstern per Drag&Drop die Berührung unbeabsichtigt unterbrochen werden. Das<br />

Erhöhen dieses Werts verhindert, dass der Thin Client dieses Loslassen als zwei einzelne<br />

Berührungen wertet.<br />

� Berührungslimit – Bestimmt, wie lange (in Millisekunden) der Touchscreen berührt werden<br />

muss, damit die Berührung erkannt wird.<br />

� Baudrate (nur bei seriellen Touchscreens) – Bestimmt die Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

über den ausgewählten Anschluss. (Im Zweifel lesen Sie das Monitorhandbuch.)<br />

� Touchscreen Anschluss – Sie können den Touchscreen entweder an COM1 oder COM2<br />

anschließen. Wählen Sie den gewünschten Anschluss hier aus.<br />

� Treiberspezifische Standardeinstellungen festlegen – Klicken Sie einmal auf diese<br />

Schaltfläche, nachdem Sie den Touchscreen-Typ geändert haben oder um die<br />

Standardeinstellungen wiederherzustellen.<br />

Derzeit von <strong>IGEL</strong> UD <strong>Linux</strong> voll unterstützte Touchscreen Modelle:<br />

� LG Flatron 1730 SF<br />

� ELO Touch 1915L (IntelliTouch Modelle)<br />

� <strong>IGEL</strong> UD9 integrierter Thin Client<br />

� DLOG MPC6 Industrie-PC<br />

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Folgende USB-Controller-Typen werden zwar treiberseitig ebenfalls unterstützt, vor dem produktiven<br />

Einsatz einer solchen Lösung werden jedoch eingehende Tests empfohlen. Die volle Unterstützung<br />

solcher Geräte kann von <strong>IGEL</strong> nicht garantiert werden.<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "3823" Produkt "0001"<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "3823" Produkt "0002"<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "0123" Produkt "0001"<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "0eef" Produkt "0001"<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "0eef" Produkt "0002"<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "1234" Produkt "0001"<br />

� eGalax Inc. USB TouchController Hersteller "1234" Produkt "0002"<br />

� eTurboTouch Hersteller "1234" Produkt "5678"<br />

� PanJit Touchset Hersteller "134C" Produkt "0001"<br />

� PanJit Touchset Hersteller "134C" Produkt "0002"<br />

� PanJit Touchset Hersteller "134C" Produkt "0003"<br />

� PanJit Touchset Hersteller "134C" Produkt "0004"<br />

� 3M Microtouch EX II Hersteller "0596" Produkt "0001"<br />

� ITM-Touchscreens Hersteller "0403" Produkt "F9E9"<br />

� Gunze AHL61 Hersteller "0637" Produkt "0001"<br />

� DMC TSC-10/25 Hersteller "0AFA" Produkt "03E8"<br />

� Generische ts-adc-Touchscreen-Module Name "ts-adc"<br />

� Lifebook B-Serie Name "LBPS/2 Fujitsu Lifebook TouchScreen"<br />

Sie aktivieren die Bildschirmtastatur für die Touchpanel-Nutzung im Setup unter Zubehör →<br />

Bildschirmtastatur. Die Belegung der normalen Tastatur wird auch für die Bildschirmtastatur<br />

verwendet.<br />

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7.4 Tastaturbefehle (Hotkeys)<br />

Verschiedene Tastaturbefehle zur Fenstersteuerung können dem Benutzer zur Verfügung gestellt<br />

werden, die Abbildung zeigt eine Liste der bestehenden Kommandos. Für jede Funktion kann eine<br />

Tastaturkombination definiert werden.<br />

7.5 Font Services<br />

7.5.1 XC Font Service<br />

Wenn Sie neben den vom Thin Client bereitgestellten Zeichensätzen (Fonts) weitere Zeichensätze<br />

benötigen, können Sie den XC Font Service nutzen.<br />

Hinweis: Dieser Service muss auf dem Server installiert und komplett dort konfiguriert werden.<br />

Der Vorteil der Nutzung des XC Font Services im Vergleich zu NFS ist die bessere Performance des<br />

XC Font Services. Klicken Sie auf die Schaltfläche XC-Fontservice aktivieren, um die folgenden<br />

Eingabefelder zu aktivieren.<br />

� XC-Fontserver – Geben Sie den Server an, auf dem der XC Font Service ausgeführt wird.<br />

� Portnummer – Geben Sie die Portnummer an, auf dem der Fontservice empfängt.<br />

(Standardeinstellung ist Portnummer 7100)<br />

� Lokale Fonts bevorzugen – Aktivieren Sie diese Option, wenn lokale Zeichensätze<br />

verwendet werden sollen, bevor eine Anfrage an den Fontserver gesendet wird.<br />

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7.5.2 NFS Font Service<br />

Eine weitere Möglichkeit, zusätzliche Zeichensätze zu importieren, ist die Nutzung des NFS Font<br />

Service. Dies bietet zusätzlich den Vorteil, dass der Einhängepunkt für die Zeichensätze konfiguriert<br />

werden kann. Dies ist für einige Remote-Anwendungen erforderlich, die in einem bestimmten<br />

Verzeichnis nach ihren Zeichensätzen suchen.<br />

Wenn Sie den NFS Font Service verwenden möchten, müssen Sie einen NFS Font Path-Eintrag<br />

definieren und aktivieren. Dieser wird zur Liste der NFS gemounteten Schriftarten-Verzeichnisse<br />

hinzugefügt.<br />

Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Hinzufügen, um das Dialogfenster zu öffnen:<br />

� Lokales Verzeichnis – Geben Sie das lokale Verzeichnis für den Einhängepunkt an.<br />

� NFS Server – Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des Servers an, der über NFS die<br />

Zeichensatzverzeichnisse zur Verfügung stellt.<br />

� Serverpfad – Geben Sie den Pfad auf dem Server an, unter dem die Zeichensätze verfügbar<br />

sind.<br />

� Lokale Fonts bevorzugen – Aktivieren Sie diese Option, wenn lokale Zeichensätze<br />

verwendet werden sollen, bevor eine Anfrage an den Fontserver gesendet wird.<br />

Hinweis: Um den Eintrag zu aktivieren, müssen Sie auf die Schaltfläche Aktivieren klicken.<br />

Hinweis: Auf dem Server müssen Sie das Zeichensatzverzeichnis über NFS Read Only für den Thin<br />

Client exportieren.<br />

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8 Netzwerk<br />

8.1 LAN Schnittstellen<br />

Für jede Netzwerkschnittstelle können Sie die Einstellungen für den Thin Client vornehmen. Sie<br />

können zwischen dem automatischen Netzwerk-Setup mit den Protokollen DHCP und BOOTP oder<br />

der manuellen Netzwerkkonfiguration wählen.<br />

DHCP<br />

DHCP steht für Dynamic Host Configuration Protocol und ermöglicht es dem Thin Client, seine IP-<br />

Adresse, Netzwerkmaske, DNS, Gateway und andere Netzwerkkonfigurationen von einem DHCP-<br />

Server zu empfangen. DHCP ist standardmäßig aktiv für LAN 1 (intern). DHCP Optionen lassen sich<br />

im Menü DHCP Client aktivieren, dabei steht eine Liste von Standardoptionen zur Verfügung, es<br />

können aber auch eigene Optionen definiert werden.<br />

BOOTP<br />

Mit BOOTP kann der Thin Client die IP-Adresse, Netzwerkmaske, DNS, das Gateway und andere<br />

Netzwerkkonfigurationen von einer BOOTP-Serverdatenbank empfangen.<br />

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Hinweis: Die Übertragung einer setup.ini-Datei oder eines Bootskripts wird nicht unterstützt. BOOTP<br />

wird nicht verwendet, um ein Boot-Image von einem Server abzurufen und dieses Image zu booten,<br />

wie die Bezeichnung BOOTP vermuten lässt.<br />

IP Adresse manuell festlegen<br />

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Netzwerkeinstellungen manuell vorzunehmen, anstatt nach<br />

einem DHCP-Server zu suchen. Vergewissern Sie sich, dass die feste IP-Adresse, die Sie eingeben,<br />

nicht von einem anderen Computer in Ihrem Netzwerk verwendet wird.<br />

Wenn Sie ein Gateway nutzen müssen, um die Datenpakete zu und aus dem Zielnetzwerk<br />

weiterzuleiten, klicken Sie auf die Schaltfläche aktivieren, und geben Sie die Gateway-IP-Adresse ein.<br />

Terminal Name<br />

Geben Sie den lokalen Namen des Thin Clients an. Ansonsten wird der Standardname <strong>IGEL</strong>- generiert.<br />

DNS<br />

Klicken Sie auf DNS aktivieren, um das DNS zu konfigurieren. Legen Sie die Standard Domain, in der<br />

das Gerät arbeiten soll, sowie die IP-Adresse von bis zu zwei Namensservern fest, die nacheinander<br />

abgefragt werden.<br />

8.2 Authentifizierung<br />

IEEE 802.1x Authentifizierung aktivieren (nur Wired 802.1x)<br />

Aktiviert die Netzwerkport-Authentifizierung gemäß dem 802.1x-Standard. Derzeit werden die<br />

folgenden Authentifizierungsmethoden unterstützt:<br />

� EAP-PEAP/MSCHAPv2<br />

� EAP-PEAP/TLS<br />

� EAP-TLS<br />

Hinweis: Die Eingabeoptionen im Menü Authentifizierung ändern sich je nach der gewählten<br />

Authentifizierungsmethode.<br />

EAP Typ - Wählen Sie die Authentifizierungsmethode:<br />

� PEAP für EAP-PEAP/MSCHAPv2 und EAP-PEAP/TLS<br />

� TLS für EAP-TLS<br />

Server Zertifikat prüfen) - Wenn diese Option ausgewählt wurde, wird der Authentifizierungsserver<br />

geprüft.<br />

CA Stammzertifikat - Pfadname der Datei mit Root-Zertifikat(en) zur Serverauthentifizierung.<br />

Die Datei kann im PEM- oder DER-Format vorliegen.<br />

PEAP/Auth Methode - Wählen Sie die Phase-2-Authentifizierungsmethode<br />

� MSCHAPv2 für EAP-PEAP/MSCHAPv2<br />

� TLS für EAP-PEAP/TLS.<br />

EAP-PEAP/MSCHAPv2/Kennung - Benutzernamen zur Anmeldung für MSCHAPv2-Authentifizierung<br />

beibehalten.<br />

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EAP-PEAP/MSCHAPv2/Passwort - Passwort für MSCHAPv2-Authentifizierung beibehalten.<br />

EAP-PEAP/TLS/Client Zertifikat - Pfadname der Datei mit dem Zertifikat zur Client-Authentifizierung<br />

im PEM- (base64) oder DER-Format; freilassen, falls privater Schlüssel im PKCS12 Format benutzt<br />

wird.<br />

EAP-PEAP/TLS/Privater Schlüssel - Geben Sie den Pfadnamen der Datei mit dem privaten<br />

Schlüssel des Client-Zertifikats im PEM- (base64), DER- oder PFX-Format ein.<br />

EAP-PEAP/TLS/Kennung - Benutzername zur Anmeldung für die TLS-Authentifizierung.<br />

EAP-PEAP/TLS/Passwort für privaten Schlüssel - Passwort für den Zugriff auf den verschlüsselten<br />

privaten Schlüssel in der privaten Schlüsseldatei.<br />

EAP-TLS/Client Zertifikat - Pfadname der Datei mit dem Zertifikat zur Client-Authentifizierung im<br />

PEM- (base64) oder DER-Format; freilassen, falls privater Schlüssel im PKCS12 Format benutzt wird.<br />

EAP-TLS/Privater Schlüssel - Pfadname der Datei mit privatem Schlüssel des Client-Zertifikats im<br />

PEM- (base64), DER- oder PFX-Format.<br />

EAP-TLS/Kennung - Benutzername zur Anmeldung für die TLS-Authentifizierung.<br />

EAP-TLS/Passwort für privaten Schlüssel - Passwort für den Zugriff auf den verschlüsselten<br />

privaten Schlüssel in der privaten Schlüsseldatei.<br />

Hinweis: Für die Authentifizierung per IEEE 802.1x lässt sich das Clientzertifikat auch über SCEP<br />

anfordern und verwalten, bitte entnehmen Sie nähere Informationen hierzu aus dem Kapitel Netzwerk<br />

→ SCEP.<br />

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8.3 Wireless<br />

Wenn Sie die optional verfügbaren <strong>IGEL</strong> WLan-Module verwenden oder in den verfügbaren PCI-<br />

Steckplätzen (nur in einigen <strong>IGEL</strong> Thin Client-Modellreihen) eine eigene Wireless-LAN-Karte installiert<br />

haben, können Sie in diesem Dialogfeld die LAN-Schnittstelle Wireless konfigurieren.<br />

Auf der Seite Authentifizierung im Unterbereich Wireless können Sie die<br />

Verschlüsselungseinstellungen verändern. Je nach gewünschter Verschlüsselung stehen<br />

unterschiedliche Parameter zur Verfügung.<br />

Hinweis: Für die Verschlüsselung per WPA(2) Enterprise lässt sich das Clientzertifikat auch über<br />

SCEP anfordern und verwalten, bitte entnehmen Sie nähere Informationen hierzu aus dem Kapitel<br />

Netzwerk → SCEP.<br />

8.4 Wählverbindungen - ADSL<br />

Automatischer Verbindungsaufbau während Boot-Vorgang – Um einen komplett für den<br />

automatischen Verbindungsaufbau (Autostart) konfigurierten Client einzurichten, müssen Sie sich<br />

möglicherweise zunächst einwählen. Aktivieren Sie diese Option, sodass der Client sich mit dem Host<br />

verbindet, bevor der <strong>Desktop</strong> gestartet wird.<br />

Über die Schaltfläche Hinzufügen richten Sie neue Verbindungen ein. Geben Sie zunächst die<br />

Konfiguration Ihres Benutzerkontos ein. Wählen Sie dann aus, ob Sie sich über ein an die<br />

Netzwerkschnittstelle angeschlossenes DSL-Modem verbinden oder ein internes PCI-Gerät<br />

verwenden. Legen Sie dann fest, ob für die DSL-Verbindung die Netzwerkschnittstelle eth0 oder eth1<br />

genutzt wird, und geben Sie das verwendete Protokoll an.<br />

Auf der Registerkarte Optionen können Sie den Namen-Service und die IP-Konfiguration für die DSL-<br />

Verbindung festlegen. Üblicherweise werden diese Daten vom RAS-Server des Providers übermittelt,<br />

sodass standardmäßig sowohl DNS als auch IP-Adresse auf automatisch gesetzt sind.<br />

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Auf der Registerkarte Tuning können Sie im Wesentlichen zwei Informationen festlegen: die Dauer<br />

und die Netzwerkpaketgröße der Verbindung sowie die Fehlerbehandlung:<br />

Permanente Verbindung und On-Demand Verbindung – Wählen Sie aus, ob Ihre<br />

Verbindung beibehalten oder nur bei Bedarf auf Anfrage (On Demand) verwendet werden soll.<br />

Wenn Sie On-Demand wählen, wird die Verbindung nach einem bestimmten Timeout (in<br />

Sekunden) unterbrochen.<br />

MTU und MRU – Legen Sie die maximale Paketgröße fest (maximale Übertragungs- und<br />

Empfangseinheiten).<br />

8.5 Virtual Private Network (VPN)<br />

8.5.1 PPTP<br />

PPTP (Point-to-Point Tunneling Protocol) ist eines der gebräuchlichsten Virtual Private Network-Protokolle<br />

(VPN), das es Remote-Benutzern ermöglicht, sicher auf Unternehmensnetzwerke zuzugreifen.<br />

Automatischer Verbindungsaufbau während Boot-Vorgang – Um einen komplett für den automatischen<br />

Verbindungsaufbau konfigurierten Client einzurichten, müssen Sie sich möglicherweise zunächst<br />

einwählen. Aktivieren Sie diese Option, sodass der Client sich mit dem Host verbindet, bevor<br />

der <strong>Desktop</strong> gestartet wird.<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um neue Verbindungen einzurichten.<br />

Nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen vor, um sich auf den RAS-Server auf der gewünschten<br />

Remote-Station einzuwählen. Wählen Sie außerdem das Netzwerkgerät und ob eine Einwahlverbindung<br />

verwendet werden soll.<br />

Auf der Registerkarte Options (Optionen) legen Sie den Namen-Service und die IP-Einstellungen für<br />

die PPTP-Verbindung fest. Da diese Daten üblicherweise vom RAS-Server der Remote-Station übermittelt<br />

werden, sind standardmäßig sowohl DNS als auch IP-Adresse auf automatisch gesetzt.<br />

Auf den weiteren drei Setup-Seiten (Routing) können Sie zusätzliche Netzwerkstrecken einrichten.<br />

8.5.2 NCP und Cisco VPN Clients<br />

Es stehen verschiedene Clients für den Zugang zu einem VPN zur Verfügung, derzeit der Cisco VPN<br />

Client für <strong>Linux</strong> und der NCP Secure Enterprise Client für <strong>Linux</strong>. Konfigurationsparameter des Cisco<br />

Clients finden Sie im <strong>IGEL</strong> Setup, der NCP Client wird ausschließlich über die Programmoberfläche<br />

des Clients selbst konfiguriert.<br />

Zur Verwendung der Software lesen Sie bitte den Cisco VPN Client Administrator Guide bzw. User<br />

Guide:<br />

http://www.cisco.com/en/US/docs/security/vpn_client/cisco_vpn_client/vpn_client46/administration/gui<br />

de/vcA_original.pdf<br />

http://www.unipr.it/arpa/setbibl/vpn/linux/vpnclient-4.6-UserGuide-<strong>Linux</strong>Solaris.pdf<br />

Die Dokumentation zum NCP Secure Enterprise Client finden Sie unter:<br />

http://www.ncp-e.com/de/support/produktunterlagen/handbuecher.html<br />

Hinweis: Für Behörden steht auch der speziell zu lizenzierende NCP GovNet Client zur Verfügung,<br />

bitte fragen Sie <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Produkte mit dieser Software gesondert an.<br />

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8.6 SCEP (Simple Certificate Enrollment Protocol)<br />

SCEP erlaubt die automatische Bereitstellung von Clientzertifikaten über einen SCEP Server und eine<br />

Zertifizierungsstelle. Ein solches Zertifikat wird vor Ablauf der Gültigkeit automatisch erneuert und<br />

kann etwa für die Netzwerk-Authentifizierung verwendet werden (IEEE 802.1x z.B.).<br />

Als Gegenstelle (SCEP Server und Zertifizierungsstelle) kann z.B. ein Microsoft Windows 2008 Server<br />

dienen (MSCEP, NDES), mehr Information dazu finden Sie bei Microsoft z.B. im Whitepaper<br />

http://download.microsoft.com/download/a/d/f/adf2dba9-92db-4765-bf2d-34b1c8df9ca3/Microsoft<br />

%20SCEP%20implementation%20whitepaper.doc<br />

Aktivieren Sie die Zertifikatsverwaltung per SCEP Client (NDES) und nehmen Sie anschließend die<br />

notwendigen Konfigurationen vor:<br />

8.6.1 Zertifikat<br />

Die Grunddaten des von der Zertifizierungsstelle auszustellenden Zertifikats belegen Sie hier vor.<br />

Typ des CommonName – Für ein Clientzertifikat des Thin Clients bietet sich der Typ DNS Name<br />

(auto) an, falls der Client seinen Netzwerknamen automatisch bezieht.<br />

Organisationseinheit – Wird von der Zertifizierungsstelle vorgegeben.<br />

Organisation – Frei definierbare Bezeichnung der Organisation, welcher der Client angehört.<br />

Ort, Bundesland, Land – Geben Sie die örtliche Zuordnung des Clients an.<br />

RSA Schlüssellänge – Wählen Sie eine (von der Zertifizierungsstelle verwendbare) Schlüssellänge<br />

für das auszustellende Zertifikat.<br />

8.6.2 Zertifizierungsstelle<br />

Tragen Sie den Namen der Zertifizierungsstelle und den Hash-Wert des Root-Zertifikats ein. Beides<br />

erhalten Sie von der Zertifizierungsstelle.<br />

8.6.3 SCEP<br />

Neben der Zertifizierungsstelle muss auch ein SCEP Server definiert werden, geben Sie dessen<br />

Adresse und Anfragepasswort ein. Das Passwort wird vom SCEP Server als Einmalpasswort generiert<br />

und wird für die erstmalige Anforderung eines Zertifikats benötigt. Neue Zertifikate werden vor Ablauf<br />

des alten angefordert, wobei das noch gültige Zertifikat dabei als Authentifizierung dient.<br />

Für die Prüfung der Gültigkeit definieren Sie ein Intervall (Häufigkeit der Prüfung) und einen Zeitraum,<br />

in dem die Zertifikatserneuerung stattfinden muss.<br />

Beispiel: Ein Zertifikat ist bis zum 31.12.2011 gültig, der Zeitraum für die Erneuerung ist 10 Tage.<br />

Dann wird erstmalig am 21.12.2011 ein neues Zertifikat angefordert.<br />

Hinweis: Durch die Notwendigkeit der Eingabe von Fingerabdruck (Root-Zertifikat der<br />

Zertifizierungsstelle) und Anfragepasswort (SCEP Server) ist die Konfiguration etwas „sperrig“ und<br />

wird idealerweise im UMS als Profil angelegt und an die Clients verteilt. Dabei kann das Zertifikat<br />

natürlich noch nicht für die Kommunikation verwendet werden.<br />

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8.6.4 Prüfung des Clientzertifikats<br />

Wurde vom SCEP Server ein Zertifikat der Zertifizierungsstelle an den Client weitergeleitet, wird es<br />

dort im Verzeichnis /wfs/scep_certificates abgelegt. Mit dem Shell-Kommando<br />

cert_show_status kann man sich die Daten (z.B. die Gültigkeit, das Erstellungsdatum und den<br />

Hash-Wert) des Zertifikats anzeigen lassen.<br />

8.6.5 Anwendungsbeispiel<br />

Per SCEP ausgestellte und verwaltete Zertifikate können z.B. für die Netzwerk-Authentifizierung<br />

verwendet werden. Entsprechende Optionen finden Sie in der Konfiguration der IEEE 802.1x<br />

Authentifizierung (Netzwerk → LAN-Schnittstellen → Schnittstelle 1 → Authentifizierung) oder auch<br />

bei der Einrichtung des drahtlosen Netzwerks (Netzwerk → LAN-Schnittstellen → Wireless →<br />

Authentifizierung, Verschlüsselung WPA Enterprise, EAP Typ TLS).<br />

Ein Problem bei der Verteilung des Clientzertifikats per Netzwerk ist, dass ja eben dieses Zertifikat für<br />

die Kommunikation benötigt wird. Die Verwendung von SCEP in Verbindung mit 802.1x<br />

Authentifizierung ist insofern unproblematisch, als die Erstanforderung des Clientzertifikats auch ohne<br />

Zertifikat möglich sein sollte. Sie aktivieren also SCEP die Authentifizierungsmethode per 802.1x<br />

nachdem SCEP konfiguriert wurde. Der Client wird für die Zertifikatsanforderung eine Verbindung zum<br />

SCEP Server ohne Authentifizierung versuchen und erst nach Erhalt des Zertifikats die<br />

Authentifizierung verwenden.<br />

Bei WLAN Verbindungen muss zunächst eine zertifkatslose (PSK) Verschlüsselung eingerichtet<br />

werden, über diese Verbindung holt sich der Client dann das Zertifikat, anschließend kann die WLAN<br />

Verbindung wieder umkonfiguriert werden. Während die o.g. Methode für Ethernetanbindungen auch<br />

über UMS funktioniert, kann die Erst-Konfiguration des Wlans nur direkt am Client erfolgen, da dieses<br />

standardmäßig deaktiviert ist.<br />

8.7 Routing<br />

Auf dieser Setup-Seite können Sie bei Bedarf zusätzliche Netzwerkstrecken angeben. Im Feld<br />

Interface (Schnittstelle) müssen Sie „eth0“, „eth1” oder „wlan0” angeben, d.h. Interface 1+2 bzw.<br />

Wireless LAN. Sie können insgesamt bis zu fünf zusätzliche Netzwerkstrecken angeben.<br />

8.8 Hosts<br />

Wenn kein DNS (Domain Name Service) verwendet wird, können Sie eine Liste mit Hosts angeben,<br />

um die Übersetzung zwischen Ihrer IP-Adresse, dem Full Qualified Host Name und dem Short Host<br />

Name zu ermöglichen.<br />

Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfenster zu öffnen.<br />

� IP-Adresse – Geben Sie die IP-Adresse des Hosts ein, den Sie hinzufügen möchten.<br />

� Full Qualified Host name – Geben Sie den „Full Qualified Host Name“ an (z. B. ).<br />

� Short Host Name – Geben Sie den Kurznamen des Hosts an (z. B. ).<br />

Wenn Sie alle Einträge vorgenommen haben, bestätigen Sie die Eingabe, indem Sie auf OK klicken.<br />

Der angegebene Host wird jetzt der Rechnerliste hinzugefügt.<br />

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8.9 Netzlaufwerke<br />

8.9.1 Unix Laufwerk (NFS)<br />

Mit NFS (Network File System) können Sie über das Netzwerk Dateien freigeben. Der NFS-Server<br />

exportiert eine Systemdatei, und der NFS-Client (Ihr Thin Client) verbindet diese Datei mit einem<br />

Einhängepunkt seines eigenen Dateisystems. Das exportierte Dateisystem wird dann ein logischer<br />

Bestandteil des Thin Client-Dateisystems, bleibt jedoch physisch auf dem Server.<br />

Hinweis: Um einen NFS-Mount einzurichten, muss der Server zunächst konfiguriert werden.<br />

Detaillierte Informationen zu NFS finden Sie auf den entsprechenden Handbuchseiten Ihres<br />

Serverbetriebssystems.<br />

Klicken Sie auf Hinzufügen, um das Dialogfenster für NFS zu öffnen.<br />

� Aktiviert – Der NFS Mount ist standardmäßig aktiviert und wird bei jedem Systemstart eingehängt.<br />

(Deaktivieren Sie den Eintrag, wenn das freigegebene Dateisystem nicht durchgängig<br />

benötigt wird.)<br />

� Lokales Verzeichnis – Geben Sie hier das lokale Verzeichnis an, in das die Freigabe im lokalen<br />

Dateisystem des Thin Clients eingehängt werden soll.<br />

� Server – Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des NFS-Servers ein, der die Freigabe<br />

bereitstellt.<br />

� Pfadname – Geben Sie den Pfadnamen wie vom NFS-Server exportiert an.<br />

8.9.2 Windows Laufwerk (SMB)<br />

SMB ist ein recht nützliches Protokoll, da es von Microsoft Windows NT, Windows 95/98, Windows<br />

2000 und Windows XP etc. für die Freigabe von Festplatten und Druckern verwendet wird. Da Unix<br />

(einschließlich <strong>Linux</strong>) dieses Protokoll mit den Tools der Samba Suite ebenfalls verarbeiten kann, ist<br />

es möglich, Festplatten und Drucker gemeinsam mit Windows-Hosts zu nutzen.<br />

Deshalb können auf dem Thin Client SMB-Freigaben von Windows- oder Unix Samba-Hosts eingebunden<br />

werden.<br />

Hinweis: Das SMB-Protokoll wird nur für die Freigabe von Dateien über das Netzwerk genutzt (nicht<br />

für Drucker). Freigaben, die eingehängt werden sollen, müssen zunächst auf dem Windows- oder Unix-Host<br />

erstellt werden.<br />

� Lokales Verzeichnis – Geben Sie hier das lokale Verzeichnis an, in das die Freigabe im lokalen<br />

Dateisystem des Thin Clients eingehängt werden soll.<br />

� Server – Für einen Windows-Host muss hier der Net BIOS-Name eingegeben werden. Bei einem<br />

Unix Samba-Host muss der Hostname oder die IP-Adresse verwendet werden.<br />

� Freigabename – Geben Sie den Pfadnamen wie vom Windows- oder Unix Samba-Host exportiert<br />

an.<br />

� Benutzername/Passwort – Geben Sie hier den Benutzernamen und das Passwort Ihres Benutzerkontos<br />

auf dem Windows- oder Unix Samba-Host ein.<br />

� Aktiviert – Standardmäßig ist der SMB Mount aktiviert und wird bei jedem Systemstart eingehängt.<br />

� Schreibbar für Benutzer – Wenn Sie diese Option aktivieren, kann der <strong>Desktop</strong>-Benutzer<br />

Daten schreiben (sonst nur durch root möglich).<br />

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9 Sitzungen<br />

Anwendungssitzungen können in der Unterstruktur Sitzungen der <strong>IGEL</strong>-Setup-Anwendung erstellt und<br />

konfiguriert werden. Die Sitzungsübersicht bietet einen Überblick über alle verfügbaren Sitzungstypen<br />

und bestehenden Sitzungen.<br />

Eine neue Sitzung erstellen Sie, indem Sie auf Hinzufügen klicken (deaktivierte Services werden in<br />

der Dropdown-Liste nicht angezeigt).<br />

Für jede Sitzung existiert eine Konfigurationsseite mit dem Seitentitel Arbeitsflächen-Integration. Dort<br />

können Sie das Erscheinungsbild der Sitzung auf dem lokalen <strong>Desktop</strong> bestimmen. Sie können den<br />

Namen der Sitzung und die Sitzungs-Startoptionen (Autostart, Neustart) sowie die Hotkey-Nutzung<br />

einrichten.<br />

9.1 ICA (Globale Einstellungen)<br />

In diesem Abschnitt wird die Konfiguration der globalen ICA-Einstellungen beschrieben, die für alle<br />

ICA-Sitzungen gilt.<br />

Hinweis: Dies sind die Standardwerte für alle ICA-Sitzungen. Die meisten dieser Eigenschaften (insbesondere<br />

die Farbtiefe, Auflösung und die Server-IP oder der Servername) können gesondert für<br />

jede Sitzung geändert werden.<br />

9.1.1 Fenstereinstellungen<br />

� Standard Anzahl an Farben – Sie können die Standardanzahl der Farben für die Fensterdarstellung<br />

auf 256 (default (Standard)), Thousands (Tausende, High Color oder Millions (Millionen,<br />

TrueColor) setzen. Die für Ihre Sitzungen mögliche Farbtiefe hängt auch vom verwendeten<br />

Metaframe-Server ab.<br />

� Farben approximieren – Aufgrund der Unterschiede zwischen den vom ICA-Client (und der<br />

Anwendung, die ihn anzeigt) und vom „Thin Client“-<strong>Desktop</strong> verwendeten Farbpaletten kann<br />

es zu einem störenden Blinken kommen, wenn zwischen Fenstern auf einem Pseudofarben-<br />

Bildschirm gewechselt wird. Das Farbangleichungsschema des ICA-Clients vermeidet dieses<br />

Blinken, denn er verwendet die Farben der lokalen <strong>Desktop</strong>-Palette, um die ICA-Fenstersitzung<br />

anzuzeigen. Aktivieren Sie die Option „Approximate Color“ (Farben approximieren), um<br />

das Farbblinken beim Umschalten von Fenstern zu vermeiden.<br />

Hinweis: Dies gilt nur, wenn der X-Server im 8-Bit-Farbmodus ausgeführt wird.<br />

� Auflösung – Legen Sie die Standardfenstergröße fest, indem Sie die Werte für Standard<br />

Fensterbreite und die Standard Fensterhöhe anpassen.<br />

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9.1.2 Server Standort<br />

Die Option Server Standort (auch als Server-Browsing bezeichnet) ermöglicht es einem mit dem Netzwerk<br />

verbundenen Citrix-ICA-Client eine Liste aller Citrix-Server und aller Veröffentlichte Anwendungen<br />

aufzurufen, auf die im Netzwerk zugegriffen werden kann und die das ausgewählte Browsing-Protokoll<br />

nutzen.<br />

Die Standardfunktionalität für diese Option ist „Auto-Locate“ (Broadcast). Mit der Funktion „Auto-Locate“<br />

sendet der ICA-Client ein „Get nearest Citrix Server“-Paket. Die Adresse des ersten antwortenden<br />

Citrix-Servers funktioniert dann als Master-ICA-Browser.<br />

Sie können auch eine gesonderte Adressliste für jedes Netzwerkprotokoll festlegen. Dies kann<br />

TCP/IP, TCP/IP + HTTP oder SSL/TLS + HTTPS sein.<br />

� TCP/IP – Wenn Ihre Netzwerkkonfiguration Router oder Gateways nutzt oder wenn zusätzlicher<br />

Netzwerkverkehr durch die Übertragungen vermieden werden soll, können Sie spezielle<br />

Serveradressen für die Citrix-Server festlegen, von denen die Liste der verfügbaren Server<br />

und/oder veröffentlichten Anwendungen angefordert werden soll.<br />

Hinweis: Sie können mehrere Adressen in die Adressliste aufnehmen, sodass die Clients<br />

auch dann eine Verbindung aufbauen und funktionieren können, wenn ein oder mehrere<br />

Server nicht verfügbar sind.<br />

� TCP/IP + HTTP – Sie können die Informationen der verfügbaren Citrix-Server und veröffentlichten<br />

Anwendungen auch über eine Firewall hinweg abrufen. Dazu nutzen Sie als Server<br />

Standort Protokoll TCP/IP + HTTP.<br />

Hinweis: „TCP/IP + HTTP“ Server Location unterstützt die „Auto-Locate“-Funktion nicht.<br />

� SSL/TLS + HTTPS – Secure Sockets Layer- (SSL) und Transport Layer Security-Verschlüsselung<br />

(TLS) bieten Serverauthentifizierung, Verschlüsselung von Datenströmen und die Prüfung<br />

der Meldungsintegrität.<br />

Hinweis: Wenn Sie versuchen, eine von SSL/TLS abweichende Verbindung zu einem SSL/TLS-Server<br />

herzustellen, werden Sie nicht verbunden. Die Meldung Verbindung fehlgeschlagen wird angezeigt.<br />

9.1.3 Tastatur (Hotkey-Zuordnung)<br />

Auf der Seite Tastatur können Sie alternative Tastenkombinationen für üblicherweise in ICA-Sitzungen<br />

verwendete Hotkeys definieren. In MS Windows wird beispielsweise mit der Tastenkombination<br />

+ das aktuelle Fenster geschlossen. Sie funktioniert auch in ICA-Sitzungen. Alle Tastenkombinationen<br />

mit , die nicht von X Window Manager verwendet werden, funktionieren in der<br />

ICA-Session auf die bekannte Weise.<br />

Standardmäßig werden die Tastenalternativen auf ++Taste gelegt. Sie können die<br />

Festlegungen jedoch ändern, indem Sie auf das Dropdown-Feld Hotkey Modifikator und/oder Hotkey<br />

Zeichen der jeweiligen Tastenkombination klicken.<br />

� Mögliche Tasten: F1 – F12 , Plus, Minus, Tab<br />

� Mögliche Modifier: Umschalt, Strg, Alt, Alt+Strg, Alt+Umschalt, Strg+Umschalt<br />

Hinweis: Wenn Sie die PC-Tastenkombination während einer ICA-Sitzung nutzen<br />

möchten, verwenden Sie die Tastenkombination oder<br />

.<br />

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9.1.4 Mapping Laufwerkszuweisung<br />

Durch eine Laufwerkszuweisung wird jedes<br />

auf dem Thin Client eingehängte Verzeichnis<br />

(auch CD-ROMs und Diskettenlaufwerke)<br />

während ICA-Sitzungen auf Citrix-Servern<br />

für Sie verfügbar. Auf dieser<br />

Seite können Sie festlegen, welche Ordner<br />

oder Laufwerke bei der Anmeldung<br />

zugewiesen werden. Dies gilt für alle ICA-<br />

Verbindungssitzungen.<br />

Laufwerkszuweisung aktivieren – Diese<br />

Option dient dazu, die Laufwerkszuweisung vorübergehend zu aktivieren/deaktivieren. Dies hat den<br />

Vorteil, dass gespeicherte Einstellungen nicht verloren gehen, jedoch ein- bzw. ausgeschaltet werden<br />

können.<br />

Hinweis: Lokale (USB-)Geräte, die für die Laufwerkszuweisung verwendet werden sollen, müssen<br />

zunächst als Gerät eingerichtet werden.<br />

So richtigen Sie Laufwerkszuweisung ein:<br />

� Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um das Zuweisungsfenster aufzurufen.<br />

� Wählen Sie dann aus der Liste ein Ziellaufwerk aus. Wählen Sie den Laufwerksbuchstaben,<br />

unter dem das lokale Gerät oder der Ordner zugewiesen werden soll.<br />

� Wenn der von Ihnen ausgewählte Laufwerksbuchstabe auf dem Citrix-Server nicht mehr<br />

verfügbar ist, wird das angegebene Verzeichnis oder lokale Laufwerk bei der Anmeldung dem<br />

nächsten freien Buchstaben zugewiesen.<br />

Geben Sie den Pfadnamen des lokalen Verzeichnisses an, auf das die Zuweisung verweisen soll.<br />

Wenn Sie ein lokal angeschlossenes Gerät zuweisen, verwenden Sie die im Dropdown-Feld<br />

angebotenen vordefinierten Pfadnamen. Es handelt sich dabei um die Verzeichnisse, in die die Geräte<br />

standardmäßig beim Bootvorgang eingehängt sind. (z. B. /autofs/floppy für ein integriertes<br />

Diskettenlaufwerk)<br />

Geben Sie am Ende die Zugangsberechtigungen für die Zuweisung an. Sie haben für jede Zuweisung<br />

gesondert die Möglichkeit, Lesezugriff oder Schreibzugriff zu gewähren oder können die Option<br />

Nachfrage wählen. (Dann wird beim Erstzugriff pro ICA-Sitzung nach dem Lese-/Schreibzugriff<br />

gefragt.)<br />

Hinweis: Die hier definierten Laufwerkszuweisungen und Zugangsdaten sind gültig für alle ICA<br />

Verbindungen.<br />

9.1.5 COM Ports (Serielle Anschlüsse)<br />

Sie können eine bidirektionale Zuweisung zwischen seriellen Geräten durchführen, die an den Thin<br />

Client (z. B. Scanner, serielle Drucker) und den seriellen Anschlüssen des Citrix-Servers angeschlossen<br />

sind.<br />

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Dadurch können die auf dem Server ausgeführten Programme Daten mit den lokalen Geräten austauschen.<br />

� Serielle Geräte – Wählen Sie aus dieser Dropdown-Liste den seriellen Anschluss aus, mit<br />

dem ein Gerät verbunden ist:<br />

o /dev/ttyS0 steht für den lokalen seriellen Anschluss COM1 und<br />

o /dev/ttyS1 steht für den lokalen seriellen Anschluss COM2.<br />

o COM3 und COM4 steht für potenzielle Ergänzungskarten, die im PCI/ISA-Steckplatz<br />

installiert sind, z. B. ein internes Modem.<br />

o USB COM1 bis USB COM4 stehen für serielle Anschlüsse an USB-zu-Seriell-Adaptern.<br />

Ihre Auswahl wird dem virtuellen COM1-Anschluss zugewiesen. Ein zweites Gerät wird dem<br />

virtuellen COM2-Anschluss zugewiesen usw.<br />

9.1.6 Drucker<br />

Auf dieser Seite können Sie einen Drucker für ICA-Sitzungen einrichten.<br />

� Client Drucker Mapping aktivieren – Mit dieser Funktion wird der lokal angeschlossene Drucker<br />

des Thin Clients für Ihre ICA-Sitzungen verfügbar gemacht (vorausgesetzt, er wurde<br />

nicht serverseitig deaktiviert). Die Drucker müssen auf der Seite Geräte->Drucker->CUPS-<br />

>Drucker eingerichtet sein und dort für das Mapping in ICA Sitzungen freigegeben werden<br />

(siehe Kapitel 11.2.1).<br />

Da der Thin Client die eingehenden Druckaufträge lediglich in eine Warteschlange stellt, müssen Sie<br />

den Drucker auf dem Server installieren. Gehen Sie dabei auf die übliche Weise vor (Start –> Einstellungen<br />

–> Drucker usw. …).<br />

Sie müssen lediglich beachten, dass Sie auf dem Terminal als Administrator angemeldet sein müssen,<br />

an das der Drucker angeschlossen ist.<br />

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9.1.7 Geräteunterstützung<br />

Aktivieren Sie verschiedene Geräte wie z.B. Philips Speechmike für die Verwendung in den ICA Sitzungen.<br />

9.1.8 Firewall<br />

Auf der Seite Firewall können Sie ICA-Verbindungen konfigurieren, die eine Firewall oder einen<br />

SOCKS-Proxyserver durchlaufen. (Firewalls und SOCKS-Proxyserver werden in Netzwerken verwendet,<br />

um die Sicherheit zu erhöhen.)<br />

� Alternative Adresse verwenden – Wenn Sie ICA-Sitzungen nutzen, um eine Verbindung zu<br />

einem bestimmten Citrix-Server hinter einer Firewall herzustellen, müssen Sie diese Option<br />

aktivieren. Der Citrix-Server hat (normalerweise) im lokalen Netzwerk eine andere IP-Adresse<br />

als nach außen.<br />

(Informationen zur Serverkonfiguration finden Sie, wenn Sie in Ihrem Metaframe-Administrationshandbuch<br />

nach dem Befehl altaddr suchen.)<br />

Hinweis: Fügen Sie den Server nach der Aktivierung der Alternativadresse in den Globale Einstellungen<br />

für ICA) im Feld Server Standort zur Adressliste hinzu.<br />

� Verbindung mit SOCKS oder Sicherem Proxyserver - Sie können einrichten, dass die ICA-<br />

Sitzungen sich über einen SOCKS Proxy Server oder ein Citrix Secure Gateway (im Relay-<br />

Modus) mit einem Citrix-Server verbinden.<br />

Hinweis: Um auf das Feld Secure Gateway zugreifen zu können, muss das Browser Protokoll auf der<br />

Registerkarte Server Standort auf SSL/TLS + HTTPS gesetzt sein.<br />

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9.1.9 USB Redirection (Nativ und über Fabulatech)<br />

USB Geräte können anhand von Regeln in einer Citrix Sitzung zugelassen oder verboten werden, dabei<br />

sind auch Unterregeln für Geräte oder Geräteklassen möglich.<br />

Neben der nativen Redirection (nur für Xen<strong>Desktop</strong> aktiv), können USB-Geräte auch über den Fabulatech<br />

Client in ICA Sitzungen integriert werden. Zusätzlich muss auf dem Citrix Server eine spezielle<br />

Fabulatech Serverkomponente installiert werden (USB for Remote <strong>Desktop</strong> Igel Edition). Nähere Informationen<br />

zur Funktion finden Sie auf der Fabulatech-Partnerseite http://www.usb-overnetwork.com/partners/igel/<br />

Hinweis: Aktivieren Sie entweder die native oder die Fabulatech Redirection – nicht beide zusammen.<br />

Bitte beachten Sie, dass eine aktivierte Fabulatech Redirection sowohl für ICA wie auch für RDP wirksam<br />

ist.<br />

9.1.10 Multimedia Redirection<br />

Citrix SpeedScreen Multimedia Beschleunigung verbessert die Wiedergabe über Media Player innerhalb<br />

einer ICA Sitzung auf dem Remote <strong>Desktop</strong>.<br />

Unterstützte Formate sind:<br />

� AVI<br />

� MPEG<br />

� ASF (eingeschränkt unter <strong>Linux</strong>)<br />

� WMA<br />

� WMV (eingeschränkt unter <strong>Linux</strong>)<br />

� MP3<br />

� OGG<br />

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Unterstützte Codecs sind:<br />

� MPEG-4 Part-2 Video (DivX/XVid)<br />

� MPEG-1 Video / Audio<br />

� MPEG-2 Video<br />

� MP3 Audio<br />

� AAC Audio<br />

� WMV (eingeschränkt unter <strong>Linux</strong>)<br />

� WMA<br />

� OGG/Vorbis<br />

� OGG/Theora<br />

Unterstützte Player:<br />

� Windows Media Player 6.4, 8.0, 9.0 and 10<br />

� RealPlayer Version 8, 10 and 11<br />

Um die verbesserte Wiedergabe zu nutzen, stellen Sie sicher, dass die benötigten Codecs auf der Remote<br />

<strong>Desktop</strong> Seite installiert sind und aktivieren Sie die Multimedia Redirection auf dem Thin Client.<br />

Erstellen Sie anschließend die Sitzung und starten Sie die Wiedergabe auf dem entfernten <strong>Desktop</strong>.<br />

9.1.11 Lokale Anmeldung<br />

Kerberos Pass-Through-Authentifizierung in allen ICA Sitzungen benutzen - Diese Option aktiviert<br />

Single Sign On für alle ICA Sitzungen, falls Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert<br />

ist. Auch der Server muss für Passthrough Authentifizierung konfiguriert sein. Beim Start der ICA<br />

Sitzungen ist dann keine erneute Benutzername- und Passworteingabe mehr erforderlich, die lokalen<br />

Anmeldedaten (Domänenanmeldung) werden durchgereicht in die Sitzungsanmeldung.<br />

In einigen Umgebungen können Probleme mit dem Load Balancing auftreten. Um dies zu vermeiden,<br />

können Sie dieses lokale Anmeldemodul nutzen. (Benutzer-Anmeldeinformationen werden bereits<br />

übermittelt sein, wenn die Verbindung zum Metaframe-Masterbrowser hergestellt wird.)<br />

Lokales Anmeldefenster benutzen – Nachdem Sie sich erfolgreich angemeldet haben, müssen Sie<br />

für die Anmeldung lediglich das Passwort erneut eingeben, wenn diese Option aktiviert ist.<br />

� Domäne zeigen – Aktivieren Sie diese Option<br />

� Neustart Modus – Wenn diese Option aktiviert ist, wird das Anmeldemodul automatisch neu<br />

gestartet, nachdem es geschlossen wurde.<br />

� Clientname als Benutzernamen übernehmen – Übernehmen Sie den Namen des Clients<br />

als ICA-Benutzernamen.<br />

� Domänen – Fügen Sie die Domänen hinzu, die verfügbar sein sollen. Wenn Sie mehrere Domänen<br />

eintragen, werden diese im Dropdown-Feld Domäne im Anmeldemodul angezeigt.<br />

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9.1.12 Optionen<br />

Auf dieser Seite können Sie zusätzliche Optionen einrichten, um das allgemeine Verhalten und die<br />

Leistung zu optimieren.<br />

� Benutze Server Redraw – Wenn diese Option aktiviert ist, kann der Citrix-Server das Auffrischen<br />

des Bildschirminhalts kontrollieren.<br />

� Benutze Backing Store – Aktivieren Sie diese Option, wenn der X-Server temporär verdeckte<br />

<strong>Desktop</strong>-Fensterinhalte speichern soll.<br />

� Windows-Warntöne deaktivieren – Durch diese Option werden die Windows-Warntöne deaktiviert.<br />

� Caching – Hier können Sie die Einstellung für den Bitmap-Zwischenspeicher (Cache) verändern.<br />

Dadurch können Sie die Leistung Ihrer ICA-Sitzung(en) erheblich verbessern, wenn Sie mit Bildern arbeiten,<br />

die immer wieder angezeigt werden.<br />

Legen Sie die maximale Größe des für das Zwischenspeichern genutzten lokalen Systemspeichers (in<br />

Kilobyte) fest. Bestimmen Sie außerdem die Mindestgröße der Bitmap-Dateien, die im Zwischenspeicher<br />

gespeichert werden sollen sowie das Verzeichnis, in dem die Dateien lokal abgelegt werden sollen.<br />

Hinweis: Eine zu hohe Einstellung kann bewirken, dass der Thin Client über zu wenig Speicher für<br />

das eigene System und andere Anwendungen verfügt. Sie haben im Zweifelsfall die Möglichkeit, Ihren<br />

Thin Client mit zusätzlichem RAM auszustatten.<br />

� Bildlaufkontrolle – Je nach Geschwindigkeit Ihres Netzwerks oder der Antwortzeit Ihres Servers,<br />

kann es (z. B. in EXCEL) zu einer Verzögerung zwischen dem Loslassen der Maustaste<br />

auf einer Bildlaufleiste und dem Anhalten des Bildlaufvorgangs kommen. Dieses Problem<br />

kann möglicherweise behoben werden, indem Sie den Wert auf 100 oder höher setzen.<br />

� Auto Reconnect aktivieren – Legen Sie hier die Parameter für die Wiederverbindung der Sitzung<br />

fest.<br />

� Verzögerter Bildschirm Update Modus – Aktiviert verzögerte Aktualisierungen vom lokalen<br />

Videopuffer auf dem Bildschirm. Der lokale Videopuffer wird verwendet, wenn der Seamless<br />

Windows-Modus oder Speedscreen Latenz Reduktion verwendet werden.<br />

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9.2 ICA Sitzungen<br />

Die ICA-Sitzungseinstellungen können (sofern sie sich von den globalen Einstellungen unterscheiden)<br />

geändert werden, wenn eine Sitzung erstellt oder bearbeitet wird.<br />

Hinweis: Die erste Quelle für weitere Informationen zu ICA und Metaframe sollte immer die<br />

entsprechende Dokumentation von Citrix sein. In diesem Handbuch werden lediglich allgemeine<br />

Konfigurationshinweise gegeben.<br />

9.2.1 Verbindungen<br />

� Browser Protokoll – Wählen Sie hier das für die Übertragung benötigte Protokoll aus, oder<br />

verwenden Sie die globale Standardeinstellung.<br />

� Standard Server-Standort nicht verwenden – Sie können die Standardserver-Vorgabe für<br />

jedes Protokoll gesondert aufheben.<br />

� Server – Durch Klicken auf die Schaltfläche Suche senden Sie ein Übertragungssignal, das<br />

alle verfügbaren Server und veröffentlichten Anwendungen anfragt.<br />

o Durch Auswählen des Servers wird der Benutzer mit dem kompletten <strong>Desktop</strong> verbunden,<br />

als würde er sich vor dem Server selbst anmelden. Damit stehen alle in seinem<br />

Benutzerprofil (lokales Serverprofil) angegebenen Anwendungen, Rechte und<br />

Einstellungen zur Verfügung.<br />

o Wird eine der veröffentlichte Anwendungen ausgewählt, wird die Sitzung in einem<br />

Fenster geöffnet, das nur eine Anwendung enthält. Die Sitzung wird beendet, wenn<br />

Sie diese Anwendung schließen.<br />

� Sie können die IP-Adresse oder den Hostnamen des Servers auch manuell in das Feld Server<br />

eingeben.<br />

� Anwendung – Wenn Sie den Server manuell eingetragen haben, können Sie hier eine veröffentlichte<br />

Anwendung angeben. Diese Felder werden automatisch ausgefüllt, wenn Sie eine<br />

der erkannten veröffentlichten Anwendungen ausgewählt haben.<br />

� Arbeitsverzeichnis – In diesem Verzeichnis können Sie den Pfadnamen des Arbeitsverzeichnisses<br />

für die Anwendung angeben.<br />

9.2.2 Anmeldung<br />

Kerberos Pass-Through-Authentifizierung benutzen - Diese Option aktiviert Single Sign On für<br />

diese ICA Sitzung, falls Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Auch der Server<br />

muss für Passthrough Authentifizierung konfiguriert sein. Beim Start der ICA Sitzung ist dann keine<br />

erneute Benutzername- und Passworteingabe mehr erforderlich.<br />

Pass-Through-Authentifizierung benutzen - Diese Option aktiviert Single Sign On für diese ICA<br />

Sitzung, falls Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Durch Zwischenspeichern<br />

von Benutzername und Passwort bei der Anmeldung am Thin Client ist beim Sitzungsstart keine<br />

erneute Eingabe mehr erforderlich.<br />

� Hier können Benutzername, Passwort und Domäne für die ICA-Sitzung eingegeben werden.<br />

Diese Angaben werden automatisch an den Server weitergeleitet und müssen auf dem<br />

Anmeldebildschirm nicht mehr eingegeben werden.<br />

� Die Option Passwortschutz vor Logon nicht anzeigen schaltet den Windows<br />

Eingangsbildschirm ein und aus. Für Windows Anmeldung mit Smartcard muss diese Option<br />

deaktiviert werden!<br />

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9.2.3 Fenstereinstellungen<br />

Anzahl der Farben – Nutzen Sie die als globaler Standard festgelegte Farbtiefe, oder ändern Sie die<br />

Farbtiefe für diese Sitzung.<br />

Standard Einstellung für Farbtabelle verwenden – Behalten Sie die globale Voreinstellung bei,<br />

oder entscheiden Sie sich, ob Sie die Farben für diese Sitzung approximieren möchten.<br />

Fenstergröße – Durch Deaktivieren der Option Vollbildmodus können Sie zwischen der globalen<br />

Standardeinstellung und einer sitzungsspezifischen Einstellung wählen. Der Seamless Window-<br />

Modus kann nur mit veröffentlichten Anwendungen oder mit einem festgelegten Startprogramm für die<br />

Serververbindung genutzt werden.<br />

Start Monitor (Dualview) – Legen Sie fest, welcher Bildschirm in einer Umgebung mit mehreren<br />

Monitoren für die Sitzung verwendet werden soll.<br />

Kein Window Manager – Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eine konfigurierte Sitzung ohne<br />

„Window Manager“ verwenden möchten. Wenn der „Window Manager“ aktiviert ist, bleibt ein kleiner<br />

Teil des lokalen <strong>Desktop</strong>s sichtbar. Ist die Option deaktiviert, wird der <strong>Desktop</strong> vollständig von der<br />

Sitzung überlagert.<br />

9.2.4 Firewall<br />

� Standard Einstellung für Alternative Adresse verwenden - Bestimmen Sie hier, ob Sie die<br />

globale Standardeinstellung nutzen oder die Einstellung für diese Sitzung gesondert<br />

vornehmen möchten.<br />

Hinweis: Fügen Sie den Server nach der Aktivierung der Alternativadresse in den Globale Einstellungen<br />

für ICA) im Feld Server Standort zur Adressliste hinzu.<br />

� SOCKS/Proxy Server - Siehe oben. Nutzen Sie die globale Standardeinstellung oder ändern<br />

Sie die Einstellung für diese Sitzung. Die Tooltips bieten hilfreiche Informationen, wenn Sie<br />

sich bei der Vorgehensweise nicht sicher sind.<br />

9.2.5 Optionen<br />

Auf dieser Seite können Sie die Leistung und das Verhalten optimieren (weitere Beschreibungen<br />

siehe unten).<br />

� Komprimierung – Durch die Datenkomprimierung können Sie die Menge der Daten<br />

verringern, die über die ICA-Sitzung übertragen werden. Dadurch wird der Netzwerkverkehr<br />

zu Lasten der CPU-Leistung reduziert. Wenn Sie Ihre/n Server per WAN verbinden, sollten<br />

Sie die Komprimierung nutzen. Wenn Sie einen leistungsschwächeren Server verwenden und<br />

Sie nur in einem LAN arbeiten, deaktivieren Sie diese Option.<br />

� Zwischenspeicherung von Bilddaten – Sie haben die Möglichkeit, die Zwischenspeicherung<br />

im Cache-Speicher (konfiguriert in den globalen ICA-Einstellungen) für jede Sitzung zu<br />

aktivieren. Dies ist dann sinnvoll, wenn Sie mehrere ICA-Sitzungen nutzen, jedoch nur eine<br />

oder zwei Sitzungen kritisch im Hinblick auf die Netzwerkbandbreite sind oder während des<br />

Tages stark genutzt werden. In diesem Fall sollten Sie den Cache-Speicher für diese<br />

Sitzungen reservieren.<br />

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� Verschlüsselungsmethode – Durch die Verschlüsselung wird die Sicherheit Ihrer ICA-<br />

Verbindung erhöht. Standardmäßig ist die Basisverschlüsselung aktiviert. Vergewissern Sie<br />

sich deshalb, dass der Citrix-Server die RC5-Verschlüsselung unterstützt, bevor Sie einen<br />

höheren Verschlüsselungsgrad wählen.<br />

� Audio Übertragung – Ist diese Option aktiviert, werden Systemtöne und Audioausgaben von<br />

Ihren Anwendungen auf den Thin Client übertragen und über die angeschlossenen<br />

Lautsprecher gesendet. Je höher die von Ihnen gewählte Audioqualität ist, umso mehr<br />

Bandbreite wird für die Übertragung der Audiodaten benötigt.<br />

� Speedscreen Latenz Reduktion – Durch die Speedscreen Latenz Reduktion wird die<br />

Leistung von Verbindungen mit hoher Latenz durch die sofortige Reaktion auf<br />

Tastatureingaben oder Mausklicks verbessert. So wird das Gefühl des Benutzers, einen<br />

normalen PC zu nutzen, verstärkt.<br />

� Mausklick Feedback – Diese Funktion bietet eine visuelle Rückmeldung auf einen Mausklick,<br />

indem sich der Mauszeiger umgehend in ein Sanduhr-Symbol ändert.<br />

� Lokales Textecho – Diese Option sorgt für eine schnellere Anzeige des Eingabetextes und<br />

vermeidet dadurch für Sie Latenzen im Netzwerk. Wählen Sie einen Modus aus der<br />

Dropdown-Liste aus:<br />

o Wählen Sie Ein für langsamere Verbindungen (Verbindung über ein WAN), um die<br />

Verzögerung zwischen Benutzereingabe und Anzeige auf dem Bildschirm zu<br />

verringern.<br />

o Setzen Sie den Modus für schnellere Verbindungen (Verbindung über ein LAN) auf<br />

Aus.<br />

o Wählen Sie den Modus AUTO, wenn Sie nicht sicher sind, wie schnell die Verbindung<br />

ist.<br />

Hinweis: Speedscreen muss auf dem Citrix-Server aktiviert und konfiguriert sein, um zu funktionieren.<br />

9.2.6 Wiederverbindung<br />

Sie können die Globale Einstellungen für ICA für die Option Wiederverbindung bearbeiten.<br />

9.3 Citrix XenApp/Program Neighborhood<br />

Die meisten Einstellungen wurden bereits unter Globale Einstellungen für ICA und im ICA-<br />

Sitzungssetup vorgenommen.<br />

9.3.1 Verbindungen<br />

Legen Sie die Master-Browser fest, in denen veröffentlichte Anwendungen gesucht werden können.<br />

Sie können bis zu 5 Master-Browser pro Domäne einrichten. Wenn der erste Browser nicht erreichbar<br />

ist, wird der zweite abgefragt usw. Bitte beachten Sie, dass das Durchsuchen von mehreren Farmen<br />

unterstützt wird. Deshalb können Sie Master-Browser für mehrere Serverfarmen festlegen.<br />

� Citrix XenApp Web Interface benutzen – Nutzen Sie statt der direkten Verbindung zum<br />

Presentation Server die PNA Web Interface-Verbindung.<br />

� Citrix XenApp zum Browsen benutzen – Wenn Sie die Web Interface-Verbindung nutzen,<br />

sollte dieser Parameter ebenfalls aktiviert sein. Anderenfalls erfolgt die Anwendungssuche<br />

über die Presentation Server-Verbindung, während die PN-Verbindung selbst über Web<br />

Interface läuft.<br />

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9.3.2 Optionen<br />

Auf dieser Seite können Sie die Leistung und das Verhalten optimieren.<br />

� Komprimierung – Durch die Datenkomprimierung können Sie die Menge der Daten<br />

verringern, die über die ICA-Sitzung übertragen werden. Dadurch wird der Netzwerkverkehr<br />

zu Lasten der CPU-Leistung reduziert. Wenn Sie Ihre/n Server per WAN verbinden, sollten<br />

Sie die Komprimierung nutzen. Wenn Sie einen leistungsschwächeren Server verwenden und<br />

Sie nur in einem LAN arbeiten, deaktivieren Sie diese Option.<br />

� Zwischenspeicherung von Bilddaten – Sie haben die Möglichkeit, die Zwischenspeicherung<br />

im Cache-Speicher (konfiguriert in den globalen ICA-Einstellungen) für jede Sitzung zu<br />

aktivieren. Dies ist dann sinnvoll, wenn Sie mehrere ICA-Sitzungen nutzen, jedoch nur eine<br />

oder zwei Sitzungen kritisch im Hinblick auf die Netzwerkbandbreite sind oder während des<br />

Tages stark genutzt werden. In diesem Fall sollten Sie den Cache-Speicher für diese<br />

Sitzungen reservieren.<br />

� Verschlüsselungsmethode – Durch die Verschlüsselung wird die Sicherheit Ihrer ICA-<br />

Verbindung erhöht. Standardmäßig ist die Basisverschlüsselung aktiviert. Vergewissern Sie<br />

sich deshalb, dass der Citrix-Server die RC5-Verschlüsselung unterstützt, bevor Sie einen<br />

höheren Verschlüsselungsgrad wählen.<br />

� Audio Übertragung – Ist diese Option aktiviert, werden Systemtöne und Audioausgaben von<br />

Ihren Anwendungen auf den Thin Client übertragen und über die angeschlossenen<br />

Lautsprecher gesendet. Je höher die von Ihnen gewählte Audioqualität ist, umso mehr<br />

Bandbreite wird für die Übertragung der Audiodaten benötigt. Sie können auch statt der<br />

lokalen Einstellung diejenige der veröffentlichten Anwendung des Servers übernehmen.<br />

� Speedscreen Latenz Reduktion – Durch die Speedscreen Latenz Reduktion wird die<br />

Leistung von Verbindungen mit hoher Latenz durch die sofortige Reaktion auf<br />

Tastatureingaben oder Mausklicks verbessert. So wird das Gefühl des Benutzers, einen<br />

normalen PC zu nutzen, verstärkt.<br />

o Mausklick Feedback – Diese Funktion bietet eine visuelle Rückmeldung auf einen<br />

Mausklick, indem sich der Mauszeiger umgehend in ein Sanduhr-Symbol ändert.<br />

o Lokales Textecho – Diese Option sorgt für eine schnellere Anzeige des<br />

Eingabetextes und vermeidet dadurch für Sie Latenzen im Netzwerk. Wählen Sie<br />

einen Modus aus der Dropdown-Liste aus:<br />

� Wählen Sie Ein für langsamere Verbindungen (Verbindung über ein WAN),<br />

um die Verzögerung zwischen Benutzereingabe und Anzeige auf dem<br />

Bildschirm zu verringern.<br />

� Setzen Sie den Modus für schnellere Verbindungen (Verbindung über ein<br />

LAN) auf Aus.<br />

� Wählen Sie den Modus AUTO, wenn Sie nicht sicher sind, wie schnell die<br />

Verbindung ist.<br />

Hinweis: Speedscreen muss auf dem Citrix-Server aktiviert und konfiguriert sein, um zu funktionieren.<br />

� Anzeige – Abweichend von den globalen Einstellungen können Sie hier die Farbtiefe und die<br />

Fenstergröße definieren.<br />

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9.3.3 Anmeldung und Abmelden<br />

Kerberos / Pass-Through-Authentifizierung benutzen - Diese Option aktiviert Single Sign On für<br />

XenApp, falls Anmeldung am Thin Client mit AD/Kerberos konfiguriert ist. Durch Zwischenspeichern<br />

von Benutzername und Passwort bei der Anmeldung am Thin Client ist zum Auflisten der<br />

Anwendungen keine erneute Eingabe mehr erforderlich.<br />

Sie können eine Auto Logon-Option (Automatische Anmeldung) definieren, sodass Benutzername und<br />

Passwort beim Verbinden mit dem Server nicht eingegeben werden müssen. Sie können das<br />

Passwort für die Lock Screen-Anwendung (Bildschirm sperren, xlock) mit dem PN-Passwort<br />

synchronisieren.<br />

Die Logoff-Option (Abmelden) erzeugt eine PN Logoff-Schaltfläche und ermöglicht darüber das<br />

Abmelden aus PN per Hotkey.<br />

9.3.4 Erscheinungsbild<br />

Sie können die PN-Anwendungen so konfigurieren, dass sie in verschiedenen Bereichen des lokalen<br />

Systems angezeigt werden, zum Beispiel auf dem lokalen <strong>Desktop</strong> oder im Startmenü. Die Größe des<br />

Anwendungssymbols kann automatisch angepasst werden (Option Symbol skalieren).<br />

9.3.5 Passwortänderung<br />

Legen Sie hier fest, wie eine Verbindung für die Passwortänderung hergestellt wird.<br />

� Generische Sitzung – Sucht nach Servern und Anwendungen und versucht, Verbindungen<br />

dorthin aufzubauen.<br />

� Vorkonfigurierte ICA Sitzung – wählt eine vordefinierte ICA-Sitzung nach Sitzungsnamen.<br />

� Citrix XenApp Web Interface - direkte Methode über das Citrix Web Interface.<br />

� Kerberos – Ist Kerberos Authentifizierung am XenApp Server eingerichtet, kann das<br />

Passwort auch darüber geändert werden.<br />

9.3.6 Wiederverbinden und Aktualisieren<br />

Wählen Sie die erforderliche Option für das Wiederverbinden mit Sitzungen. Sie können die<br />

Verbindung während des Anmeldevorgangs und durch die Nutzung einer Wiederverbinden-Sitzung<br />

(z. B. auf dem <strong>Desktop</strong>) aufbauen. Mit dem Wiederverbindungsverfahren können Sie aktive und<br />

getrennte Sitzungen oder auch nur getrennte Sitzungen starten. Die dritte Option ist Nachfrage.<br />

Eine Aktualisierungs-Sitzung lädt die XenApp-Sitzung neu, ohne sie zu trennen.<br />

9.4 Citrix Access Gateway<br />

Mit dem Citrix Access Gateway (CAG) Client kann eine VPN-Verbindung zu einem CAG Standard<br />

Server 4.6 aufgebaut werden. Die VPN Verbindung ist ein SSL Tunnel, dabei wird vom Server zum<br />

Client ein Zertifikat übertragen. Wenn das Zertifikat nicht vertrauenswürdig ist, es wird eine Warnung<br />

beim Verbindungsversuch herausgegeben. Um die Warnung zu vermeiden, kann man das<br />

Serverzertifikat auf dem TC in der Datei /wfs/cagvpn/cagvpn-trusted-CAs.crt ablegen. Außerdem kann<br />

die Warnung auch in der Konfiguration des CAG Clients unterdrückt werden.<br />

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9.5 RDP (Globale Einstellungen)<br />

In diesem Abschnitt wird die Konfiguration der globalen RDP-Einstellungen beschrieben, die für alle<br />

RDP-Sitzungen gilt. Die Protokollversion kann nicht mehr manuell konfiguriert werden, die vom Server<br />

verwendete Version wird automatisch erkannt und verwendet.<br />

9.5.1 Lokale Anmeldung<br />

Das lokale (terminal-seitige) Anmeldefenster erlaubt die Vorbelegung der Nutzerdaten (z.B. mit den<br />

Daten der Domänenanmeldung) bereits bei Aufbau der Verbindung zum Terminalserver. Damit kann<br />

die ggf. mehrfach notwendige Eingabe von Anmeldedaten vermieden werden. Auch für die freie Wahl<br />

des Servers im Anmeldefenster einer RDP-Sitzung muss die lokale Anmeldung verwendet werden.<br />

9.5.2 Fenster<br />

� Anzahl an Farben – Dieser Standardwert gilt für alle Ihre RDP-Sitzungen, sofern Sie keine<br />

oder eine abweichende Farbtiefe haben. Sie können die Standardfarbanzahl auf 256 (Standard),<br />

Tausende (High Color) oder Millionen,(True Color) einstellen.<br />

� Fenstergröße – Hier können Sie zwischen einer Vollbildsitzung, einer bestimmten statischen<br />

Auflösung oder einem Prozentwert zwischen 40 und 95 Prozent wählen.<br />

� Internen Backing Store verwenden – Diese Option ermöglicht es Ihnen, das lokale Speichern<br />

ausgeblendeter Sitzungsfenster zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Bei Problemen mit<br />

höherer Netzwerklatenz kann das Aktivieren der Funktion zur Performanceverbesserung führen.<br />

� Multi Monitor Vollbildmodus – Dehnen Sie die Vollbildsitzung auf alle Monitore aus oder beschränken<br />

Sie diese auf einen der Monitore.<br />

9.5.3 Mapping<br />

Laufwerkszuweisung<br />

Mit dieser Option können Sie angeschlossene Massenspeichergeräte mittels Zuweisung für den Benutzer<br />

verfügbar machen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wählen Sie den Laufwerksbuchstaben<br />

aus, und wählen Sie zum Schluss das zuzuweisende Gerät.<br />

Serielle Anschlüsse<br />

Wie lokal angeschlossene Massenspeichergeräte können Sie auch die lokalen seriellen Anschlüsse<br />

des Thin Clients in die RDP-Sitzung zuweisen. Aktivieren Sie mit Com Port Mapping aktivieren die<br />

Zuweisung, und fügen Sie den gewünschten Anschluss hinzu.<br />

� /dev/ttyS0 steht für COM1 und<br />

� /dev/ttyS1 für COM2<br />

� USB COM1 bis USB COM 4 stehen für serielle Anschlüsse an USB-zu-seriell Adaptern.<br />

Wenn Ihr Gerät über eine zusätzliche Multiport-PCI-Karte verfügt, können mehr als 2 Anschlüsse vorhanden<br />

sein.<br />

Drucker<br />

Hier kann das Druckermapping in RDP Sitzungen global (de-)aktiviert werden.<br />

Die Drucker müssen auf der Seite Geräte->Drucker->CUPS->Drucker eingerichtet sein und dort für<br />

das Mapping in RDP Sitzungen freigegeben werden.<br />

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Geräte<br />

Am Thin Client angeschlossene Geräte wie ein Smartcard Reader oder auch Diktiergeräte (Grundig<br />

und Olympus) lassen sich über das Elusiva Plugin ebenfalls in die Sitzungen mappen.<br />

Audio/Tastatur<br />

Geben Sie die Audioqualität an, die Sie verwenden möchten. (Je höher die Qualität, umso höher auch<br />

der verursachte Netzwerkverkehr!) Hier entscheiden Sie auch, wie Tastatureingaben und Inhalte der<br />

Zwischenablage (Clipboard) gehandhabt werden.<br />

9.5.4 Leistung (Performance)<br />

Deaktivieren Sie bei Leistungsproblemen nicht unbedingt erforderliche grafische Funktionen. In Umgebungen<br />

mit geringer Bandbreite sollte die Komprimierung eingesetzt werden, um den Netzwerkverkehr<br />

zu reduzieren. (Beachten Sie, dass dies CPU-Leistung beansprucht.).<br />

9.5.5 Optionen<br />

� Maus-Events deaktivieren – Mit diesen Optionen weisen Sie den Client an, „unnötige“ Cursorbewegungen<br />

nicht zu senden, um Leistung zu sparen.<br />

� Lizenz löschen – Wenn Sie die MS-Lizenz vom Gerät entfernen müssen, aktivieren Sie diese<br />

Option, und führen Sie einen Neustart durch.<br />

� Client Name - Geben Sie einen Client-Namen für die Terminalservice-Identifizierung an<br />

(Standardeinstellung ist der Hostname des Computers).<br />

� TLS (SSL ab Version 3.1) verschlüsselte Verbindungen – Sie können mit diesen Optionen<br />

ausschließlich TLS verschlüsselte Verbindungen zulassen und die Serverzertifikate verifizieren<br />

lassen bzw. nicht mehr benötigte Zertifikate löschen.<br />

9.5.6 USB Redirection (Nativ und über Fabulatech)<br />

Auch für RDP-Sitzungen kann die Weiterleitung von USB-Geräten am Thin Client konfiguriert werden.<br />

Dabei wird über Klassen- bzw. Geräteregeln konfiguriert, welche angeschlossenen USB-Geräte in der<br />

Sitzung zugelassen bzw. verboten sind. Neben der nativen Redirection des RDP Clients können USB-<br />

Geräte auch über den Fabulatech Client in RDP Sitzungen integriert werden. Zusätzlich muss auf dem<br />

RDP Server eine spezielle Fabulatech Serverkomponente installiert werden (USB for Remote <strong>Desktop</strong><br />

Igel Edition). Nähere Informationen zur Funktion finden Sie auf der Fabulatech-Partnerseite<br />

http://www.usb-over-network.com/partners/igel/<br />

Hinweis: Aktivieren Sie entweder die native oder die Fabulatech Redirection – nicht beide zusammen.<br />

Bitte beachten Sie, dass eine aktivierte Fabulatech Redirection sowohl für ICA wie auch für RDP<br />

wirksam ist.<br />

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9.5.7 RemoteFX Unterstützung<br />

Mit dem Servicepack 1 für Windows Server 2008<br />

R2 besteht auch in der RDP-Sitzung die<br />

Möglichkeit, lokale Systemfunktionen wie<br />

Windows Aero oder 3D-Darstellung verfügbar zu<br />

machen. Dazu muss für RDP die RemoteFX-<br />

Erweiterung aktiviert werden. Sie finden die<br />

entsprechende Einstellung unter RDP Global →<br />

Performance bzw. in der entsprechenden<br />

Sitzungseinstellung<br />

Die globale Aktivierung von RemoteFX ist nicht zu<br />

empfehlen, da hiervon auch herkömmliche RDP<br />

Sitzungen betroffen sein können. Mit RemoteFX<br />

werden alle unter Performance vorhandenen<br />

Grafikeffekte aktiviert, was zur Verlangsamung der<br />

Sitzung führen kann. Besser ist es, die Funktion<br />

nur für einzelne Sitzungen zu aktivieren, die eine<br />

Verbindung zu entsprechend ausgestatteten Servern aufbauen.<br />

Weitere Informationen zu RemoteFX und den serverseitigen Voraussetzungen finden Sie bei Microsoft<br />

unter dem Link http://technet.microsoft.com/de-de/library/dd736539%28WS.10%29.aspx .<br />

In der <strong>IGEL</strong> Registry können Sie unter dem Schlüssel rdp.winconnect.remotefx-ack die Anzahl der<br />

durch den Server unbestätigt versendeten Frames konfigurieren. Standardwert ist 1, in Netzwerken<br />

mit hohen Latenzzeiten kann ein Wert von 2 oder 3 zu verbesserter Performance führen.<br />

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9.6 RDP Sitzung<br />

9.6.1 Server / Logon<br />

Die RDP-Sitzungseinstellungen können (sofern sie sich von den globalen Einstellungen<br />

unterscheiden) geändert werden, wenn eine Sitzung erstellt oder bearbeitet wird. Geben Sie einen<br />

Server und ggf. eine Startanwendung für die Terminalserver-Sitzung an, und konfigurieren Sie die<br />

erforderlichen Anmeldeinformationen. (Anderenfalls wird das Terminalserver-Anmeldefenster<br />

angezeigt, um Benutzer und Passwort einzugeben, bei Verwendung der Lokalen Anmeldung (s.o.)<br />

das Anmeldefenster des Thin Clients.) Auch die freie Eingabe des Servers können Sie unter Server<br />

aktivieren (Veränderbare Server-Verbindung bei Lokaler Anmeldung).<br />

Pass-Through-Authentifizierung – ist diese Option aktiv, wird die Sitzung mit den lokalen<br />

Anmeldedaten des Terminalbenutzers verwendet (z.B. aus der Domänenanmeldung). Allerdings wird<br />

diese Einstellung vom globalen Parameter Lokale Anmeldung übersteuert. Es sollten also nicht beide<br />

Optionen parallel verwendet werden.<br />

9.6.2 Anzeige, Tastatur und Zuweisung von Ressourcen<br />

Legen Sie Farbtiefe, Fenstergröße und das Multiscreen-Verhalten fest, richten Sie Tastaturbelegung<br />

und Hotkey-Verhalten ein. Aktivieren/Deaktivieren Sie die Zuweisung von Ressourcen (z.B. Com Port<br />

oder Drucker Mapping) für den Client. Defaulteinstellung sind die globalen Parameter (s.o.).<br />

9.6.3 Performance und Optionen<br />

Legen Sie die Leistungseinstellungen für die Sitzung fest, wenn diese sich von der globalen<br />

Konfiguration unterscheiden (s.o.).<br />

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9.6.4 Microsoft RemoteApp<br />

Ähnlich den Veröffentlichten Anwendungen eines Citrix Servers bietet MS Windows Server 2008 die<br />

Möglichkeit, RemoteApps an den Thin Client weiterzureichen. Eine detaillierte Anleitung zur<br />

serverseitigen Konfiguration finden Sie auch auf der Microsoft Webseite:<br />

TS RemoteApp Step-by-Step Guide<br />

Clientseitig sind nach der Aktivierung des RemoteApp Modus nur wenige Parameter zu konfigurieren.<br />

Hinweis: Bitte achten Sie darauf, dass der zu startenden Anwendung zwei führende Pipe-Zeichen (||)<br />

voranzustellen sind (z.B. ||Excel) !<br />

9.7 VMware View Client<br />

Standardmäßig werden View Client-Sitzungseinstellung von den RDP Global-Setup-Seiten<br />

übernommen. Sie können die Konfiguration auf den entsprechenden Setup-Seiten für View Client-<br />

Sitzungen ändern. Zusätzlich dazu können Sie eine Multimedia- und USB Redirection für die Sitzung<br />

einrichten.<br />

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9.8 Quest vWorkspace Client und AppPortal<br />

Standardmäßig werden vWorkspace Client-Sitzungseinstellungen von den RDP Global-Setup-Seiten<br />

übernommen. Sie können die Konfiguration auf den entsprechenden Setup-Seiten für vWorkspace<br />

Client-Sitzungen ändern (USB und Multimedia Redirection).<br />

Der Quest vWorkspace Client setzt auf Hypervisoren anderer Anbieter auf und ist somit mit VMware<br />

vSphere, Microsoft Hyper-V und XenServer kompatibel. Alle Konfigurationsparameter zum<br />

vWorkspace Client und zur vWorkspace AppPortal Farm sind detailliert in der Originaldokumentation<br />

derjeweiligen Clientversion beschrieben, diese ist zu beziehen bei Quest unter<br />

https://support.quest.com/Default.aspx .<br />

9.9 Leostream Connection Broker<br />

Geben Sie Server, Benutzer und Domäne für die Anmeldung mit Leostream Connection Broker an.<br />

Standardmäßig wird in UDLX der rdesktop Client für die Verbindung verwendet – dazu muss am<br />

Server als Leostream API Protokoll ebenfalls rdesktop eingestellt sein mit Priorität 1.<br />

Mehr Information zum Leostream Connection Broker finden Sie direkt bei Leostream unter:<br />

http://www.leostream.com/resources/downloads.php<br />

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9.10 Appliance Mode (VMware, Citrix, Red Hat Appliance Modes)<br />

Der Appliance Modus kann für View Client- oder Xen<strong>Desktop</strong>-Verbindungen sowie SPICE<br />

Clientsitzungen aktiviert werden. Wenn Sie einen Appliance Modus ausführen, ist kein anderer<br />

Anwendungszugriff möglich. Nur die Serversitzung für den festgelegten View- oder Xen<strong>Desktop</strong><br />

Delivery-Server bzw. für Red Hat <strong>Desktop</strong> Virtualization wird angezeigt.<br />

Hinweis: Der Standard-System-Hotkey Strg+Alt+s zum Starten der <strong>IGEL</strong> Setup-Anwendung<br />

funktioniert im Appliance Modus nicht. Bitte verwenden Sie stattdessen Strg+Alt+F2.<br />

Aktivieren Sie eine der Appliance Optionen und konfigurieren Sie dann den Zugang zum<br />

entsprechenden Hypervisor der Virtualisierungsplattform, also zum VMware View Server, Xen<strong>Desktop</strong><br />

Delivery Server oder Red Hat Enterprise Virtualization Hypervisor.<br />

9.11 Nomachine NX<br />

Wenn Sie eine NX-Sitzung konfigurieren, behalten Sie die NX-Serverdaten bei und wählen den<br />

Sitzungstyp (Unix, Windows, VNC) aus. Je nach gewähltem Sitzungstyp werden entweder die Unix<br />

<strong>Desktop</strong>-, Windows <strong>Desktop</strong>- oder VNC <strong>Desktop</strong>-Setup-Seiten für die weitere Konfiguration aktiviert.<br />

Die <strong>IGEL</strong>-Setup-Seiten für NX-Sitzungen stellen im Wesentlichen eine angepasste grafische<br />

Benutzeroberfläche für den Nomachine NX-Client dar. Weitere Informationen zu Konfigurationsdetails<br />

(Leistung, Services etc.) finden Sie in der von Nomachine bereitgestellten Originaldokumentation:<br />

http://www.nomachine.com/documents.php<br />

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9.12 SSH Sitzung<br />

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie eine SSH Session (SSH Sitzung) konfigurieren. Diese<br />

Sitzung wird verwendet, um eine Remote-Anwendung über SSH (Secure Shell) auf einem Host zu<br />

starten und auf dem Terminal anzuzeigen. SSH ermöglicht die sichere verschlüsselte Kommunikation<br />

zwischen zwei Hosts (oder Host und Terminal) über ein unsicheres Netzwerk. X11-Verbindungen<br />

können ebenfalls über diesen sicheren Kanal geleitet werden.<br />

� Kommando – Verwenden Sie diese Seite, um alle erforderlichen Einträge für die Erstellung<br />

eines ausführbaren Befehls zum Fernstart der Anwendung über SSH vorzunehmen.<br />

� Optionen<br />

o Benutzername (remote) – In dieses Feld muss der Name des Remote-Benutzers<br />

eingegeben werden. Der gewählte Benutzer muss über ein Benutzerkonto auf dem<br />

Remote-Host verfügen.<br />

o Rechner (remote) – Tragen Sie in dieses Feld den Namen oder die IP-Adresse des<br />

Remote-Hosts ein, von dem die Remote-Anwendung gestartet wird.<br />

o Kommandozeile – In dieses Feld können Sie den Namen des<br />

Anwendungsprogramms eintragen, das Sie starten möchten.<br />

o X11 Verbindung weiterleiten – X11-Verbindungen werden automatisch an den<br />

Remote-Computer weitergeleitet, sodass jedes aus der Shell (oder dem Befehl)<br />

gestartete X11-Programm den verschlüsselten SSH-Kanal durchläuft. Die<br />

Authentifizierungsdaten werden auch automatisch festgelegt. Diese Option ist<br />

standardmäßig aktiviert.<br />

o Kompression aktivieren – Durch die Komprimierung können Sie die Menge der über<br />

den Datenkanal übertragenen Daten verringern. Diese Option ist standardmäßig<br />

deaktiviert.<br />

o Protokoll Version erzwingen – Sie müssen Ihre Identität gegenüber dem Remote-<br />

Host durch eine der verschiedenen Identifizierungsmethoden nachweisen. Diese<br />

hängen von der verwendeten Protokollversion ab. In diesem Bereich können Sie die<br />

Protokollversion erzwingen, nachdem Sie sich für eine Identifizierungsmethode<br />

entschieden haben.<br />

Hinweis: Detaillierte Informationen zu SSH und den verschiedenen Authentifizierungsmethoden<br />

finden Sie auf den entsprechenden Handbuchseiten Ihres Serverbetriebssystems.<br />

9.13 IBM iSeries Access<br />

IBM iSeries Access für <strong>Linux</strong> (5722-XL1) bietet eine Emulation des IBM 5250 Terminals. Eine<br />

vollständige Beschreibung der Emulation finden Sie direkt bei IBM unter dem Link:<br />

http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/iseries/v5r4/index.jsp?topic=%2Frzatv%2Frzatvl5250.htm<br />

Die Konfiguration ist erst zugänglich, nachdem das Vorhandensein der erforderlichen Lizenz vom<br />

Benutzer bestätigt wurde.<br />

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9.14 ThinLinc<br />

ThinLinc ist eine <strong>Linux</strong>-Terminalserver-Lösung, die durch die Verwendung von Server Based<br />

Computing zur Virtualisierung von <strong>Desktop</strong>s und Anwendungen genutzt wird. Neben dem ThinLinc-<br />

Framework selbst umfasst das Paket einen VNC-Client zur Übertragung der grafischen Informationen<br />

des (virtuellen) Remote <strong>Desktop</strong>s oder der Anwendung sowie OpenSSH zur Sicherung der<br />

Verbindung mittels Verschlüsselung.<br />

In der Sitzungskonfiguration können Sie Anzeigeparameter wie Bildschirmgröße, Auflösung) oder<br />

Vollbildmodus wählen. Sie können darüber hinaus die Komprimierung optimieren, um Bandbreite zu<br />

sparen. Der SSH-Port kann entsprechend Ihren Anforderungen angepasst werden. Voreingestellt ist<br />

der Standardport 22.<br />

Sie können einer ThinLinc Sitzung verschiedene lokale Ressourcen zuweisen, darunter Drucker,<br />

serielle Anschlüsse, lokale Dateien (NFS mit Lese- und/oder Schreibberechtigung) und Audiogeräte<br />

(Audioausgabe auf lokalen Lautsprechern). Es ist möglich, das Spiegeln des <strong>Desktop</strong>s für eine<br />

ThinLinc Sitzung zu gestatten. Diese Option ist standardmäßig deaktiviert.<br />

Im ThinLinc Administrationshandbuch finden Sie weitere Informationen zur Einrichtung der Sitzung im<br />

Kapitel Client Configuration:<br />

http://www.cendio.com/resources/docs/adminguide.pdf<br />

9.15 PowerTerm WebConnect<br />

PowerTerm WebConnect ist eine Lösung, die lokalen und Fernzugriff auf Anwendungen auf Windows-<br />

Terminalservern, virtuellen <strong>Desktop</strong>s (auf Hypervisoren wie VMware, Microsoft, Xen und Virtual Iron),<br />

Blade-PCs und Legacy-Hosts bietet.<br />

Geben Sie den Hostnamen des WebConnect-Servers ein, zu dem Sie eine Verbindung herstellen<br />

wollen. Die Serverkonfiguration wird in der WebConnect-Dokumentation von Ericom beschrieben<br />

(http://www.ericom.com/doc/QRG/WebConnectGettingStarted.pdf).<br />

9.16 PowerTerm Terminalemulation<br />

Die PowerTerm InterConnect-Software, die wir in Flash <strong>Linux</strong> verwenden, ist die offizielle <strong>Linux</strong>-<br />

Version von ERICOM Software Ltd.<br />

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Nachdem Sie während des Vorgangs Neue Sitzung hinzufügen als Sitzungstyp PowerTerm<br />

ausgewählt haben, wird auf dem Bildschirm das oben dargestellte PowerTerm Emulation Setup<br />

angezeigt. (Dieses Setup bietet auch einen guten Überblick über die unterstützten Emulationstypen.)<br />

Das Aussehen der hier verwendeten Setup-Seiten wurde so weit wie möglich dem Aussehen der in<br />

der Originaldokumentation von ERICOM Software Ltd. beschriebenen Setup-Seiten angeglichen.<br />

Detaillierte Informationen zur Konfiguration der PowerTerm-Software finden Sie im PowerTerm-<br />

Handbuch, das auf dem <strong>IGEL</strong>-Downloadserver unter http://www.myigel.com → Partner<br />

Documentation zur Verfügung steht, oder auf der Ericom-Dokumentations-Webseite<br />

(http://www.ericom.com/hhelp.asp).<br />

9.17 X Session<br />

Um eine X-Sitzung zu starten, richten Sie die grundlegenden Verbindungsdaten Typ, Server, Befehl<br />

auf der Server-Seite ein und legen die erforderlichen Hotkey- und Fensterparameter fest.<br />

9.18 Firefox Browser<br />

9.18.1 Firefox Browser Global<br />

Die originalen Konfigurationsparameter des Firefox-Browsers werden dem <strong>IGEL</strong>-Setup zugewiesen,<br />

um die zentrale Konfiguration über die <strong>IGEL</strong> UMS zu ermöglichen. Diese globalen Einstellungen<br />

können für jede Browser-Sitzung geändert werden.<br />

9.18.2 Firefox Browser Session<br />

Die Settings-Seiten (Einstellungen) enthalten wieder die Firefox-Originalparameter, und die<br />

Standardeinstellung werden vom Browser Global-Setup übernommen. Darüber hinaus können die<br />

folgenden Einstellung für die Browsersitzung konfiguriert werden:<br />

� Fenster – Hier können Sie den Vollbildmodus und Multimonitor-Optionen sowie die Firefox-<br />

Sprache festlegen. Außerdem können Sie verhindern, dass Benutzer Änderungen am<br />

Browser vornehmen. Sie können die Konfigurationsseite (about:config) und den Druckerdialog<br />

ausblenden.<br />

� Symbol-Leisten – Blenden Sie Symbolleisten-Elemente oder komplette Symbolleisten in<br />

einer Sitzung ein oder aus. Sie können einen Kioskmodus konfigurieren (Browser im<br />

Vollbildmodus, eingeschränkter Zugriff auf Symbolleisten und Autostart/Neustart-<br />

Konfiguration).<br />

� Hotkeys – Hier aktivieren oder deaktivieren Sie Hotkeys, die im Firefox-Browser verwendet<br />

werden.<br />

� Kontextmenü – Hier aktivieren oder deaktivieren Sie Elemente des Browser-Kontextmenüs.<br />

9.18.3 Browser Plugins<br />

Verschiedene Plugins wie PDF-Viewer, Flash-Player oder Red Hat Spice stehen zur Verfügung,<br />

müssen aber ggf. vom Anwender erst lizenziert werden.<br />

9.19 SAP Client<br />

Sie greifen mit der SAP GUI für Java auf das SAP-System zu. Wenn eine Konfigurationsdatei<br />

bereitgestellt wird, werden die entsprechenden Einstellung vom Client verwendet. Im <strong>IGEL</strong>-Setup sind<br />

keine weiteren Konfigurationsparameter vorhanden.<br />

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9.20 Mediaplayer<br />

Aufgrund der zahlreichen Einstellungen wird hier nicht jeder einzelne Parameter ausführlich erläutert.<br />

Mehr Information zum Totem Media Player ist auf der Projektseite http://projects.gnome.org/totem/ zu<br />

finden.<br />

9.20.1 Vorinstallierte Codecs<br />

Folgende Codecs sind im Advanced Feature Pack entweder über das Fluendo Codec Pack oder<br />

MPEG LA lizenziert:<br />

• MP3<br />

• WMA Stereo<br />

• WMV 7/8/9<br />

• MPEG-1<br />

• MPEG-2<br />

• MPEG-4<br />

Hinweis: AC3 Dolby Digital ist nicht lizenziert.<br />

9.20.2 Fenstereinstellungen<br />

Stellen Sie das Verhalten des Mediaplayer Fensters ein, z.B. das Seitenverhältnis oder den<br />

Vollbildmodus für die Wiedergabe von Videos sowie die Einblendung der Bedienelemente. Die<br />

globalen Einstellungen lassen sich in einer definierten Mediaplayer Sitzung übersteuern.<br />

9.20.3 Playback<br />

Definieren Sie das Wiedergabeverhalten, z.B. die Verwendung des Zufallsmodus oder eine<br />

Endlosschleife.<br />

9.20.4 Video Einstellungen<br />

Konfigurieren Sie diverse Videoparameter wie Helligkeit, Farbton, Kontrast. Die Video-Ausgabe sollten<br />

Sie im Zweifel auf dem Vorgabewert belassen oder Auto einstellen – das System entscheidet dann<br />

selbst, ob die Hardwarebeschleunigung verwendet werden kann oder nicht.<br />

9.20.5 Audio<br />

Wählen Sie den Ausgabetyp für die Tonwiedergabe, z.B. Stereo oder Mehrkanal (bei Verwendung<br />

externer Audiogeräte). Auch hier belassen Sie für die Audio-Ausgabe entweder den Vorgabewert oder<br />

wählen Sie Auto.<br />

9.20.6 Optionen<br />

Diverse weitere Parameter steuern das Verhalten des Players bei Einsetzen des Bildschirmschoners<br />

oder setzen die verfügbare Netzwerkbandbreite.<br />

9.20.7 Browser Plug-In<br />

Wenn Sie den Mediaplayer als Browser-Plug-In verwenden möchten, können Sie hier die<br />

Konfigurationswerte ändern. Dies hat Auswirkungen auf manuell konfigurierte Mediaplayer-Sitzungen.<br />

9.20.8 Mediaplayer Sitzung<br />

Einige der globalen Einstellungen können Sie in der Sitzungskonfiguration ändern. Außerdem können<br />

Sie unter Playback ein Medium zur Wiedergabe definieren.<br />

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9.21 Java Web Start Session<br />

Um auf Java Web-Anwendungen zugreifen zu können, müssen Sie die Adresse der erforderlichen<br />

JNLP-Datei eingeben.<br />

9.22 VoIP Client<br />

In diesem Abschnitt wird die Einrichtung der Voice over IP-Telefonie (VoIP) vorgenommen. Die <strong>IGEL</strong><br />

<strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong>-Firmware beinhaltet den Ekiga Voice over IP-Client (http://ekiga.org). Dieser<br />

Client ermöglicht die Nutzung von SIP (Session Initiation Protocol) und H.323. Neben der lokalen Kontaktliste<br />

kann das Telefonbuch auch LDAP-Adressbücher durchsuchen. Eine ausführliche Beschreibung<br />

aller Ekiga-Optionen finden Sie unter http://wiki.ekiga.org/index.php/Documentation.<br />

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10 Zubehör<br />

10.1 Xterm<br />

Mit einer XTERM-Sitzung können Sie lokale Befehle über eine Shell ausführen. (Dabei handelt es sich<br />

um eine Art DOS-Eingabeaufforderung, wenn man es mit Windows vergleichen will.)<br />

10.2 Kartenleser<br />

Dieser Sitzungstyp dient ausschließlich dazu, deutsche KVK Krankenversichertenkarten auszulesen.<br />

Die erforderlichen Parameterdaten sind von der Karte und dem verwendeten Lesegerät abhängig (z.<br />

B. Cherry G80-Tastatur mit Lesegerät). Diese Funktionalität wird in Zukunft auf die Unterstützung der<br />

neuen Elektronischen Gesundheitskarte umgestellt. Eine gesonderte Dokumentation zur Nutzung<br />

einer KVK steht auf der <strong>IGEL</strong>-Download-Seite zur Verfügung.<br />

10.3 Setup Sitzung<br />

Dem Benutzer können bestimmte Bereiche des Setups zur Verfügung gestellt werden, auch wenn das<br />

Setup insgesamt nur dem Administrator zugänglich ist. Dies ist z.B. sinnvoll für Tastatur- und<br />

Mauseinstellungen oder die Bildschirmkonfiguration.<br />

10.4 Smartcard Passwort ändern<br />

Setzen Sie die <strong>IGEL</strong> Smartcard-Lösung ein, so konfigurieren Sie hier eine Sitzung zum Ändern des<br />

Passworts für die Authentifizierung mit der Smartcard.<br />

Wichtig: Standardmäßig ist die Option zur Änderung des Passworts nicht sichtbar, es muss explizit<br />

eine der Startmöglichkeiten aktiviert werden. Dies gilt auch, falls Sie die Anwendung beim<br />

Beschreiben der Smartcard mit auf die Karte schreiben – aktivieren Sie also zuvor zumindest eine der<br />

Optionen zum Aufruf der Anwendung.<br />

10.5 Starter für Sitzungen<br />

Lassen Sie Setup und Starter für Sitzungen auf dem lokalen <strong>Desktop</strong> oder im Startmenü eingeblendet,<br />

definieren Sie Hotkeys und die Autostart-Option. Sie können einige Elemente wie Schaltflächen für<br />

das Herunterfahren oder den Neustart des Geräts vor dem Benutzer verbergen.<br />

10.6 Soundsteuerung<br />

Mit der Soundsteuerung können Sie die Ausgabelautstärke und<br />

den Eingangspegel sowie den Abgleich zwischen Eingang und<br />

Ausgabe anpassen.<br />

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10.7 Java Manager<br />

Das Java Control Panel ist eine Bedienkonsole, die für unterschiedliche Zwecke eingesetzt wird. Sie<br />

ermöglicht es Ihnen, zahlreiche Parameter anzuzeigen und festzulegen, die steuern, wie Java auf<br />

Ihrem Computer ausgeführt wird. Sie können für Java Plug-In verwendete temporäre Dateien<br />

anzeigen oder löschen. Dadurch kann Ihr Web-Browser Sun Java verwenden, um Applets und Java<br />

Web Start auszuführen, wodurch Sie Java-Anwendungen über das Netzwerk starten können. Die<br />

Bedienkonsole ermöglicht Ihnen die Kontrolle von Zertifikaten und bietet so Sicherheit für die Nutzung<br />

von Applets und Anwendungen über das Netzwerk. Sie können Laufzeitparameter für mit Java Plug-In<br />

ausgeführte Applets und mit Java Web Start ausgeführte Anwendungen festlegen. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie unter<br />

http://java.sun.com/j2se/1.5.0/docs/guide/deployment/deployment-guide/jcp.html.<br />

10.8 Netzwerkdiagnose<br />

Die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong> Firmware umfasst einige Tools für die Netzwerkanalyse, darunter:<br />

� Geräte Informationen<br />

� Ping<br />

� Netstat<br />

� Traceroute<br />

� Lookup<br />

10.8.1 Geräte Informationen<br />

Dieses Tool liefert Informationen zum Status des verwendeten Netzwerkgeräts, u. a. MAC- und IP-<br />

Adresse, Link Speed (Verbindungsgeschwindigkeit) und einige Schnittstellenstatistiken (übertragene<br />

Byte, Fehler etc.).<br />

10.8.2 Ping<br />

Das Ping-Tool ermöglicht das Senden<br />

einer festen Anzahl (oder einer<br />

unbegrenzten Anzahl, bis der Benutzer das<br />

Senden anhält) von Pings an eine<br />

Netzwerkadresse. Das Ping-Ergebnis wird<br />

unten angezeigt, und die Ping-Dauer der<br />

letzten fünf Pings wird in einem<br />

Balkendiagramm dargestellt.<br />

Der Thin Client kann so konfiguriert<br />

werden, dass er bei jedem versendeten<br />

Ping ein akustisches Signal ausgibt. Diese<br />

Option können Sie in der Menüleiste<br />

(Programm → Signalton beim Ping)<br />

aktivieren.<br />

10.8.3 Netstat<br />

Netstat liefert Informationen zu aktiven<br />

Netzwerkservices mit Protokoll- und Portinformationen sowie einer Routingtabelle und Multicast-<br />

Informationen zu Ihren Netzwerkgeräten.<br />

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10.8.4 Traceroute<br />

Mit Traceroute können Sie die Strecke zu einer Netzwerkadresse nachverfolgen.<br />

10.8.5 Lookup<br />

Das Lookup-Tool zeigt unterschiedliche Informationen zu einer<br />

Netzwerkadresse an. Die verfügbaren Informationstypen sind auf diesem<br />

Screenshot dargestellt.<br />

10.8.6 Bildschirmtastatur<br />

Aktivieren Sie die Bildschirmtastatur für die Verwendung mit einem<br />

Touchscreen (z.B. <strong>IGEL</strong> UD9).<br />

10.8.7 Kalibrierungsmuster<br />

Für die Monitorkalibrierung (Auto Adjust) verwenden Sie bitte dieses spezielle<br />

Muster – dies führt in der Regel zu besseren Ergebnissen als eine Kalibrierung<br />

mit einem üblichen <strong>Desktop</strong> und Fenstern.<br />

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11 Geräte<br />

11.1 Hardwareinformationen<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche Hardwareinformationen, um einen Überblick über Ihr <strong>IGEL</strong> Thin<br />

Client-Gerät zu erhalten.<br />

11.2 Drucker<br />

Mit dem Thin Client können verschiedene Drucksysteme verwendet werden:<br />

11.2.1 CUPS (Common UNIX Printing System)<br />

Das Common UNIX Printing System TM (oder CUPS) ist die Software, die Sie zum Drucken aus<br />

Anwendungen wie dem Web-Browser verwenden, mit dem Sie diese Seite lesen. Sie wandelt die von<br />

der Anwendung produzierten Seitenbeschreibungen (hier Absatz einfügen, Linie zeichnen usw.) in<br />

vom Drucker lesbare Daten um und sendet diese Informationen zum Drucken an den Drucker.<br />

Mit der entsprechenden Konfiguration kann CUPS Druckgeräte über die folgenden Anschlüsse<br />

verwenden:<br />

� Parallel (LPT 1, LPT 2)<br />

� Seriell (COM1, COM2, USB COM1, USB COM2 – mit USB-Seriell-Adapter)<br />

� USB (1. und 2. USB-Drucker)<br />

� Netzwerk (TCP/IP, LPD, IPP)<br />

Drucker<br />

Hier können Drucker erzeugt und bearbeitet werden. Im Bearbeitungsdialog muss zunächst ein<br />

Druckername festgelegt werden, der mit einem Buchstaben beginnt.<br />

Allgemein<br />

Drucker Anschluss - Der Schnittstellentyp für lokal angeschlossene Drucker bzw. das<br />

Netzwerkprotokoll für Netzwerkdrucker muss hier ausgewählt werden. Abhängig davon müssen<br />

anschließend die jeweiligen Konfigurationsdaten für die Schnittstelle bzw. den Netzwerkdrucker<br />

eingegeben werden.<br />

Hersteller und Druckernamen - Auswahl des lokalen Druckertreibers.<br />

Mapping in Sitzungen<br />

Drucker in NX Sitzungen mappen - Macht den Drucker in NX Sitzungen verfügbar<br />

Drucker in ICA Sitzungen mappen - Macht den Drucker in ICA Sitzungen verfügbar<br />

Drucker in RDP Sitzungen mappen - Macht den Drucker in RDP Sitzungen verfügbar<br />

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Die restlichen Parameter dienen der Auswahl des Druckertreibers in ICA und RDP Sitzungen auf<br />

Windows Server Seite. Anzugeben ist der Name des Treibers unter Windows, der verwendet werden<br />

soll. Falls er nicht in der Liste aufgeführt ist, kann er unter Benutzerdefinierten Windows Treibernamen<br />

verwenden angegeben werden.<br />

Im Normalfall werden die Druckdaten beim Druck in ICA und RDP Sitzungen vom Windows<br />

Druckertreiber für das Druckermodell aufbereitet und vom Thin Client unverändert zum Drucker<br />

durchgeleitet. Eine Ausnahme ist in ICA Sitzungen die Verwendung des Windows Treibers<br />

Hersteller:Generic, Modell: Generic PostScript ("Citrix <strong>Universal</strong> Printer Driver Postscript").<br />

In diesem Fall werden die Druckdaten auf dem Thin Client mit Hilfe des oben unter Drucker definierten<br />

Druckertreibers für das Druckermodell aufbereitet. Dies benötigt je nach Größe des Druckauftrags<br />

Ressourcen auf dem Thin Client.<br />

IPP Printer Sharing (IPP Druckerfreigabe)<br />

Das IPP (Internet Printing Protocol) bietet folgende Konfigurationsoptionen:<br />

� Netzwerk oder Host für die Freigabe lokaler Drucker – Ermöglicht das Drucken auf dem<br />

lokalen Gerät entweder aus dem lokalen oder globalen Netzwerk.<br />

� Enable IPP Printer Browsing (IPP Drucker Browsing) – Führen Sie eine Suche nach<br />

freigegebenen Druckern im lokalen oder globalen Netzwerk durch, und zeigen Sie Ihre<br />

freigegebenen Drucker im Netzwerk an. Ein freigegebener Drucker ist im Netzwerk sichtbar,<br />

aber das Drucken aus dem Netzwerk ist bei fehlender Autorisierung eventuell nicht möglich.<br />

11.2.2 LPD (Line Printer Daemon)<br />

LPD-Drucker (Line Printer Daemon) werden vom BSD-Drucksystem verwendet und werden auch von<br />

Windows Servern unterstützt.<br />

LPD Druckserver aktivieren - macht den Thin Client zum LPD Druckserver. Die unter 11.2.1.1<br />

definierten CUPS Drucker können unter ihrem Druckernamen als Warteschlangenname über das LPD<br />

Protokoll angesprochen werden.<br />

Druckdatenumwandlung - automatisch versucht zu erkennen, ob die Druckdaten über den lokalen<br />

Druckertreiber aufbereitet werden müssen oder nicht; keine leitet die Druckdaten immer unverändert<br />

an den Drucker weiter.<br />

Max. gleichzeitige Verbindungen - begrenzt die Anzahl gleichzeitig angenommener Druckaufträge.<br />

LPD Zugang einschränken - legt fest, aus welchen Subnetzen bzw. von welchen Hosts Druckaufträge<br />

angenommen werden.<br />

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11.2.3 TCP/IP<br />

Sie können an Ihr Gerät angeschlossene Drucker einem TCP/IP-Port zuweisen. Aktiviert ist<br />

standardmäßig der Anschluss LPT1 (TCP/IP-Port 3003). Der Drucker kann an einen der folgenden<br />

Anschlüsse angeschlossen werden (sofern am Gerät verfügbar):<br />

� Serieller Anschluss (COM 1 oder COM 2)<br />

� Paralleler Anschluss (LPT 1)<br />

� USB (USBLP 1)<br />

� Zusätzliche serielle Anschlüsse von USB-zu-seriell-Adaptern oder Perle seriellen Karten<br />

An seriellen Schnittstellen erfolgt die Weiterleitung der Daten bidirektional, so dass auch andere<br />

serielle Geräte wie z.B. Barcode Scanner oder Waagen betrieben werden können.<br />

11.2.4 ThinPrint<br />

ThinPrint ermöglicht die ressourcenorientierte Reduzierung der Bandbreite, die für<br />

Druckauftragsübertragungen bereitgestellt wird. Der ThinPrint-Client druckt entweder direkt an<br />

Drucker, die an einer lokalen Schnittstelle (seriell, parallel oder USB) angeschlossen sind, an einen<br />

LPD Netzwerkdrucker oder an einen auf dem Thin Client definierten CUPS Drucker.<br />

Auf der ThinPrint-Setup-Seite finden Sie folgende Parameter:<br />

� Portnummer – Geben Sie die Portnummer ein, über die der ThinPrint-Daemon<br />

kommunizieren soll. Vergewissern Sie sich, dass die Portnummer auf dem ThinPrint-Client<br />

und dem ThinPrint-Server dieselbe ist (die Kommunikation ist ansonsten nicht möglich).<br />

� Bandbreite – Geben Sie einen Bandbreitenwert (in Bit pro Sekunde) ein, der kleiner oder<br />

gleich dem auf dem ThinPrint-Server festgelegten Wert ist. Ein größerer Wert, die<br />

Deaktivierung der Client-Kontrolle oder gar keine Eingabe bedeutet, dass die ThinPrint-<br />

Serverwerte angewendet werden.<br />

� Wartezeit zwischen Druckversuchen – Maximale Wartezeit bei blockiertem Drucker (in<br />

Sekunden)<br />

� Anzahl der Druckversuche – Anzahl der Versuche, einen Drucker zu kontaktieren, um einen<br />

Druckauftrag zu starten<br />

Auf der Seite Drucker wird die Liste der ThinPrint-Drucker angezeigt. Sie können hier eine<br />

Druckerkonfiguration hinzufügen, bearbeiten oder löschen. Die Seite gibt Ihnen einen Überblick über<br />

die vorkonfigurierten ThinPrint-Drucker.<br />

� Aktiv – Aktivieren/Deaktivieren Sie die Sichtbarkeit des Druckers.<br />

� Name des Druckers - Der Name, unter dem der Drucker angesprochen werden kann.<br />

� Druckerklasse – Geben Sie hier den Namen der Druckerklasse ein (optional, max.<br />

7 Zeichen, ohne Leerzeichen).<br />

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� Gerät - Hier gibt es folgende Möglichkeiten:<br />

• + /dev/ttyS0, /dev/ttyS1, ... serielle Schnittstelle<br />

• + /dev/lp0, /dev/lp1, ... parallele Schnittstelle<br />

• + /dev/usblp0, /dev/usblp1, ... USB Drucker<br />

• + Name eines CUPS Druckers mit Drucker Anschluss "LPD Netzwerk Drucker":<br />

• ThinPrint Client druckt direkt über das Netzwerk zum LPD Netzwerk Drucker<br />

• + Name eines sonstigen CUPS Druckers: ThinPrint Client leitet Druckaufträge an<br />

entsprechenden Drucker im CUPS Drucksystem weiter<br />

� Standard – Legen Sie dieses Gerät als Standarddrucker fest.<br />

Hinweis: Detailliertere Informationen zum Einrichten von „ThinPrint“-Komponenten finden Sie in Ihrem<br />

„ThinPrint“-Handbuch.<br />

11.3 USB-Speichergeräte<br />

11.3.1 Speicher Hotplug<br />

Geben Sie hier an, wie USB-Geräte eingerichtet werden. Die wichtigsten Angaben sind die Anzahl der<br />

möglichen Geräte, die Zuweisung von Laufwerksbuchstaben und die für die Benutzer in ICA-Sitzungen<br />

zur Verfügung stehende Zugriffsart (Lese- und/oder Schreibzugriff). Standardmäßig werden neu<br />

angeschlossene Geräte automatisch erkannt. Das Terminal gibt ein akustisches Signal aus, und es<br />

öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem darüber informiert wird, dass ein neues Gerät gefunden wurde<br />

und gestartet wird.<br />

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11.3.2 Automount Geräte<br />

Auf dieser Seite können Sie Geräte festlegen und konfigurieren, die automatisch bei Zugriff eingehängt<br />

werden.<br />

� Liste der Automount Geräte – Diese Liste bietet einen Überblick über die Automount Geräte.<br />

Die am häufigsten verwendeten Geräte (wie das Diskettenlaufwerk, CD-ROM usw.) sind<br />

vorkonfiguriert.<br />

� Bearbeiten – Klicken Sie hier, um eines der vordefinierten Geräte zu öffnen, und aktivieren<br />

Sie die Option Aktivieren.<br />

� Hinzufügen – Wenn Ihr Gerät nicht in der Automount-Geräteliste vordefiniert ist, klicken Sie<br />

auf die Schaltfläche Hinzufügen, um dieses Fenster zu öffnen und Geräte manuell zu konfigurieren.<br />

� Name – Geben Sie einen sinnvollen Namen für das Gerät ein. (Dieser Name wird dann auch<br />

als Unterverzeichnisname übernommen, das in /autofs/ erstellt wird.)<br />

� Gerät – Wählen Sie das geeignete Gerätesynonym aus dem Dropdown-Feld aus (manuelle<br />

Eingabe ebenfalls möglich).<br />

� Dateisystemtyp – Legen Sie hier fest, welches Dateisystem verwendet wird. Üblicherweise<br />

sollte die Option „auto“ verwendet werden. Wenn Sie jedoch „ext2“ verwenden oder ein Problem<br />

auftritt, geben Sie das von Ihnen genutzte Dateisystem eindeutig an.<br />

� Automount Timeout – Geben Sie an (in Sekunden), wie lange das System nach einem Zugriff<br />

auf Ihre Geräte warten soll, bevor sie ausgehängt werden. Die Timeout-Zeitspanne reicht<br />

von 0 bis 600 (100 min).<br />

Hinweis: Es wird dringend empfohlen, die Timeout-Dauer nicht auf Null zu setzen, da dies zu<br />

Datenverlusten führen kann!<br />

11.4 PC/SC<br />

PC/SC ist ein Dienst, der Smartcard Leser und eingesteckte Smartcards Anwendungsprogrammen zur<br />

Verfügung stellt. RDP und ICA Verbindungen erlauben es, die clientseitigen Smartcard Leser und<br />

Smartcards serverseitigen Applikationen bereitzustellen. Außerdem können lokale Applikationen wie<br />

z.B. Browser Smartcards in den Lesern nutzen. Für diese Funktionalitäten muss der PC/SC Dämon<br />

aktiviert sein.<br />

� PC/SC Dämon aktivieren – Um die PC/SC-Schnittstelle auf dem Thin Client nutzen zu können,<br />

aktivieren Sie die Option.<br />

Im Fenster Momentan aktive PC/SC Geräte sehen Sie die aktuell zur Verfügung stehenden Smartcard<br />

Leser. Unterstützt sind optionale interne Leser und eine Reihe von USB Smartcard Lesern.<br />

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12 Sicherheit<br />

Um unbefugte Zugriffe im Thin Client-Setup zu vermeiden (die ein tieferes Vordringen in Ihr Netzwerk<br />

ermöglichen könnten), sollte nach der Anfangskonfiguration unbedingt ein Administratorpasswort eingerichtet<br />

werden. Um eingeschränkte Konfigurationen durch den Benutzer zuzulassen, können Sie ein<br />

zusätzliches Benutzerpasswort verwenden, das sehr variable Optionen bietet.<br />

12.1 Passwort<br />

Auf der Seite Passwort können Sie ein Administratorpasswort sowie ein Benutzerpasswort einrichten.<br />

� Administrator und Benutzer Passwort – Vergeben Sie Passwörter für das Administrator-<br />

bzw. Benutzerkonto. Das Setup wird in dem Fall durch das Administratorkennwort geschützt,<br />

es sei denn, es wurden Bereiche auch für den Benutzer freigegeben.<br />

Hinweis: Durch die Aktivierung dieses Passworts wird das <strong>IGEL</strong> Setup, der Shell-Zugriff in „Xterm“<br />

und der Zugriff auf die Konsole auf den Administrator eingeschränkt. Die Nutzung der Option Reset to<br />

factory defaults (Zurücksetzen auf Werkseinstellungen) ist nur mit diesem Passwort möglich.<br />

� Remote User Password Passwort – Legen Sie ein Passwort für den Remote-Sitzungsbenutzer<br />

(SSH) fest.<br />

� Setup Benutzer – Erlaubt dem Benutzer den Zugriff auf das lokale Setup.<br />

Achtung: Wenn Sie ein Passwort eingeben, muss das richtige Tastaturlayout aktiviert sein.<br />

Da statt der in die Passwortfelder eingegebenen Zeichen Sternchen angezeigt werden, ist nicht<br />

erkennbar, ob z. B. ‘z’ und ‘y’ verwechselt wurden. Wenn die Tastenzuordnung später geändert wird,<br />

ist dann nicht nachvollziehbar, warum das Passwort nicht akzeptiert wurde.<br />

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12.2 Anmeldung<br />

Hier kann eine lokale Anmeldung am Thin Client konfiguriert werden. Dies kann entweder über die<br />

<strong>IGEL</strong> Smartcard erfolgen oder über das Kerberos Protokoll z.B. in einer Windows Domäne.<br />

12.2.1 Smartcard<br />

� Anmeldung mit <strong>IGEL</strong> Smartcard - Aktiviert die lokale Anmeldung am Thin Client mit <strong>IGEL</strong><br />

Smartcard. Auf der Smartcard abgelegte Sitzungen werden verfügbar. Ohne Smartcard und<br />

optionales Passwort ist der Thin Client gesperrt.<br />

� <strong>IGEL</strong> Smartcard ohne Sperren des <strong>Desktop</strong>s aktivieren - Aktiviert auf der Smartcard abgelegte<br />

Sitzungen nach Eingabe eines optionalen Passworts. Der Thin Client wird auch ohne<br />

Smartcard nicht gesperrt.<br />

� Firmenschlüssel - Gemeinsamer Schlüssel der Smartcards und Thin Clients. Zur Smartcard<br />

Personalisierung siehe Kapitel Smartcard weiter unten.<br />

12.2.2 AD/Kerberos<br />

� Anmelden mit Kerberos - Aktiviert die lokale Anmeldung am Thin Client über das Kerberos<br />

Protokoll. Hierfür muss auch AD/Kerberos konfiguriert sein, dies ist im folgenden Kapitel näher<br />

beschrieben. Die Anmeldung kann in einigen Sitzungsarten (ICA, RDP) für Single Sign On<br />

genutzt werden.<br />

� Verknüpfung zum Abmelden - hier kann konfiguriert werden, auf welche Weise(n) sich der<br />

Benutzer abmelden kann.<br />

12.2.3 Shared Workplace<br />

<strong>IGEL</strong> Shared Workplace ist ein optional zu lizenzierendes Feature der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong><br />

Firmware und erlaubt die nutzerabhängige Konfiguration anhand von Einstellungsprofilen, die in der<br />

<strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite angelegt und mit den Benutzerkonten im Active Directory verknüpft<br />

werden. Dabei werden benutzerspezifische Profileinstellungen mit den geräteabhängigen Parametern<br />

gemeinsam an den Thin Client übermittelt.<br />

Das <strong>IGEL</strong> Shared Workplace Feature ist in der <strong>IGEL</strong> Thin Client Firmware ab Version 4.08.100 (UD-<br />

LX) bzw. 2.09.500 (UD-ES) enthalten und kann über die neue Version 4 der <strong>IGEL</strong> UMS genutzt<br />

werden.<br />

Die für <strong>IGEL</strong> Shared Workplace eingerichteten Thin Clients zeigen nach dem nächsten Neustart<br />

(Lizenz für diese Funktion vorausgesetzt) ein Anmeldefenster, ein Benutzer loggt sich mit seinen AD-<br />

Anmeldedaten am Thin Client ein und erhält damit die für den Benutzer hinterlegten Profile aus der<br />

UMS. Die tatsächlich aktive Konfiguration des Thin Clients für den angemeldeten Benutzer ergibt sich<br />

aus der Kumulation aller Profile, die dem Thin Client oder dem Benutzer direkt oder indirekt<br />

zugewiesen wurden.<br />

Für <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> <strong>Linux</strong> lassen sich Schaltflächen zum Abmelden im Starter für Sitzungen,<br />

auf dem <strong>Desktop</strong> und im <strong>IGEL</strong> Menü ablegen. Auch ein Hotkey für die Abmeldung kann konfiguriert<br />

werden.<br />

Weitere Informationen zu dieser Funktionalität finden Sie im Handbuch der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong><br />

Management Suite UMS.<br />

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12.3 AD/Kerberos Konfiguration<br />

Um Kerberos für die Anmeldung und Single Sign On zu nutzen (s.o.), müssen Sie Kerberos auf diesen<br />

Setup-Seiten aktivieren und konfigurieren.<br />

� Standard Realm – Gibt den Standard-Kerberos-Bereich für den Client an. Legen Sie diesen<br />

Wert so fest, dass er Ihrem Kerberos-Bereich (Windows Domäne) entspricht.<br />

� DNS Lookup KDC – Gibt an, ob DNS SRV Records benutzt werden sollen, um die Key Distribution<br />

Centers (KDCs, Schlüsselverteilungscenter, Domänencontroller) und andere Server für<br />

einen Realm (Bereich) zu finden, falls sie nicht angegeben sind.<br />

� DNS Lookup Realm – Gibt an, ob DNS TXT Records benutzt werden sollen, um den Kerberos-Realm<br />

eines Hosts zu bestimmen.<br />

� No Addresses (Keine Adressen) – Falls gesetzt, ist das erste Kerberos-Ticket adresslos.<br />

Dies kann erforderlich sein, wenn der Client sich hinter einem NAT- Gerät (Network Address<br />

Translation) befindet.<br />

12.3.1 Realm 1-4<br />

Hier können bis zu 4 Realms konfiguriert werden, an denen eine Anmeldung ermöglicht wird.<br />

� Realm – Der Name des Realms/der Domäne, an dem/der Sie sich authentifizieren möchten.<br />

� KDC-Liste – IP- oder FQDN-Liste der Key Distribution Center (Domänencontroller) für diesen<br />

Realm. Eine optionale Portnummer (mit vorangestelltem Doppelpunkt) kann an den Hostnamen<br />

angehängt werden.<br />

12.3.2 Domain Realm Zuordnung<br />

Die Domain Realm Zuordnung bietet eine Übersetzung eines Hostnamens in den Kerberos-Realm-<br />

Namen für die Services, die von diesem Host bereitgestellt werden.<br />

� Standard Domain Realm Zuordnung – aktivieren, falls DNS- und Realm Namen übereinstimmen.<br />

Ansonsten müssen benutzerspezifische Einträge in der Liste erzeugt werden.<br />

� DNS Host oder Domain Name – Der Eintrag kann ein Hostname oder ein Domänenname<br />

sein. Domänennamen werden durch einen vorangestellten Punkt gekennzeichnet. Hostnamen<br />

und Domänennamen sollten in Kleinbuchstaben eingegeben werden.<br />

� Realm – Dieser Wert ist der Kerberos-Realm-Name für diesen Host oder diese Domäne.<br />

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13 <strong>IGEL</strong> Smartcard<br />

Sie können die optionale <strong>IGEL</strong> Smartcard für die<br />

lokale Authentifizierung und die personalisierte<br />

Sitzungskonfiguration („Flying Doctor-Szenario“)<br />

verwenden.<br />

Die <strong>IGEL</strong> Smartcard kann mit dem internen Kartenleser<br />

oder einem externen Lesegerät (USB) verwendet<br />

werden.<br />

Aktivieren Sie die <strong>IGEL</strong> Smartcard-Lösung in der<br />

Setup-Anwendung Benutzeroberfläche → Anmeldung → Smartcard. Geben Sie einen Firmenschlüssel<br />

zum Beschreiben Ihrer <strong>IGEL</strong> Smartcard ein, und speichern Sie die Einstellung, bevor Sie mit der<br />

Personalisierung der Karte beginnen.<br />

Im Fenster Personalisierung können Sie ein Anmeldepasswort festlegen und Sitzungen zur Karte hinzufügen.<br />

Sitzungskonfigurationen werden auf dem IC (integrierter Schaltkreis) der Karte gespeichert,<br />

und die Sitzung kann auf jedem beliebigen <strong>IGEL</strong> Thin Client verwendet werden, der die Karte liest.<br />

Firmenschlüssel<br />

Die <strong>IGEL</strong> Smartcard-Lösung beinhaltet auch einen Firmenschlüssel. Es handelt sich dabei um einen<br />

zusätzlichen Code, der auf die Smartcard geschrieben wird und mit dem Code des verwendeten Terminals<br />

übereinstimmen muss. Wenn die beiden Codes nicht übereinstimmen, kann die Smartcard auf<br />

diesem Terminal nicht verwendet werden. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, um sicherzustellen,<br />

dass nicht von außerhalb Ihres Unternehmens auf Ihre Terminals zugegriffen werden kann.<br />

Auch im Unternehmen kann sie verwendet werden, um den Zugriff von Mitarbeitern auf bestimmte<br />

Terminals zu begrenzen.<br />

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Benutzer und Passwort für die Authentifizierung speichern<br />

Sie können den Vor- und Nachnamen des Benutzers eingeben. Sie werden dann mit diesem Namen<br />

zur Eingabe des Passworts aufgefordert. Wenn die Option Passwort verlangen aktiviert wurde, wird<br />

immer beim Einlegen einer Smartcard ein Passwort-Popup-Fenster geöffnet. Bei falscher PIN-Eingabe<br />

wird der Zugriff auf das Terminal verweigert.<br />

Wenn die Smartcard lediglich verwendet wird, um den Zugriff auf das Terminal zu kontrollieren, können<br />

Sie jetzt eine passende Smartcard einlegen und die Daten durch Anklicken des Buttons Beschreibe<br />

Karte auf die Karte schreiben. Wenn der Schreibvorgang erfolgreich abgeschlossen ist, können Sie<br />

die Smartcard wieder entfernen und die nächste programmieren.<br />

Sitzungen auf der Smartcard speichern<br />

Wenn ein Mitarbeiter mehrere unterschiedliche Terminals nutzt oder die Terminals von vielen verschiedenen<br />

Mitarbeitern verwendet werden, kann es sinnvoll sein, die vom Mitarbeiter genutzten Sitzungen<br />

auf seiner Smartcard statt auf dem Terminal zu speichern. Auf diese Art und Weise muss der<br />

Benutzer lediglich die Anwendungen aufrufen können, die er für die Ausführung seiner Aufgaben benötigt.<br />

Sobald der Mitarbeiter seine Smartcard in das Terminal einlegt, werden die von ihm genutzten Anwendungen<br />

auf dem Terminal angezeigt. Erstellen Sie die Sitzungen, die Sie der Smartcard auf dem Terminal<br />

hinzufügen möchten, einschließlich einer Autostart-Option und einer Personalisierung der Anmeldeinformationen.<br />

Sie können neben dem Vor- und Nachnamen des Kartenbenutzers und eines optionalen Passworts<br />

auch die Sitzungen zur Smartcard hinzufügen, die im Bereich Verfügbare Sitzungen angezeigt werden.<br />

Nachdem Sie alle gewünschten Sitzungen hinzugefügt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

Beschreibe Karte, um die Daten auf der Smartcard zu speichern.<br />

Erstellte Karte testen<br />

Nach dem Warmstart sollten nach dem Einlegen der Smartcard sofort die Sitzungen auf dem <strong>Desktop</strong><br />

angezeigt werden. Jede Sitzung, für die Sie das automatische Starten bei Einlegen der Smartcard<br />

festgelegt haben, sollte ausgeführt werden.<br />

Hinweis: Wenn Sie die Smartcard auf dem Terminal testen, das Sie für die Erstellung der Smartcard<br />

verwendet haben, werden die Sitzungen auf Ihrem <strong>Desktop</strong> doppelt angezeigt. Dies ist deshalb der<br />

Fall, weil die Sitzungen auf dem Terminal und auf der Smartcard gespeichert sind. Wenn Sie die<br />

Smartcard in ein Terminal ohne „lokale“ Sitzungen einlegen, werden nur die Sitzungen auf der<br />

Smartcard angezeigt.<br />

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14 Firmware-Anpassungen<br />

14.1 Kundenspezifische Partition<br />

14.1.1 Allgemeine Information<br />

Mit Version 4.01.500 der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> LX Firmware steht den Anwendern eine<br />

Datenpartition auf dem Speichermedium (CF-Karte) zur Verfügung. Für diesen eigenen<br />

Speicherbereich kann eine Download/Update Funktion eingerichtet werden, welche Daten von einem<br />

Server lädt und ggf. aktualisiert.<br />

Information: Wird der Thin Client auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, so wird die Kundenpartition<br />

mit allen dort abgelegten Daten gelöscht.<br />

14.1.2 Kundenspezifische Partition aktivieren<br />

Standardmäßig ist die Kundenpartition nicht aktiv, sie kann im <strong>IGEL</strong> Setup des Thin Clients (oder auch<br />

mit <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite) über den Setup-Pfad<br />

System → Kundenspezifische Anpassung → Kundenspezifische Partition → Partition<br />

aktiviert werden. Die Größe der Partition wird über einen nummerischen Wert (Byte) in Verbindung mit<br />

einer multiplikativen Endung angegeben. Sinnvolle Größenangaben sind z.B. 100K (für 100 KiB = 100<br />

* 1024 Byte) oder 100M (für 100 MiB = 100 * 1024 * 1024 Byte).<br />

Für die Größe der Partition sollten mindestens 100 KiB gewählt werden, maximal sollten nicht mehr<br />

als 300 MiB durch die Kundenspezifische Partition reserviert werden (bezogen auf die 1 GB Standard-<br />

CF der <strong>IGEL</strong> <strong>Linux</strong> Thin Clients), da spätere Firmwareupdates unter Umständen mehr Speicherplatz<br />

benötigen als die aktuelle Version.<br />

Nachdem die Einstellungen mittels Button Übernehmen oder OK bestätigt wurden, wird die Partition<br />

erzeugt und auf den definierten Einhängepunkt gemountet. Ein Statusfenster informiert über den<br />

Prozess bzw. Fehler beim Anlegen der Partition. Ist z.B. auf dem Speichermedium nicht genügend<br />

freier Platz vorhanden, kann die Partition nicht erstellt werden.<br />

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14.1.3 Download-Quelle definieren<br />

Die Änderung der Größe einer bereits zuvor<br />

angelegten Kundenpartition kann auch durch<br />

einen Prozess verhindert sein, der noch auf diese<br />

Partition zugreift – etwa während im<br />

Terminalfenster deren Inhalt angezeigt wird.<br />

Um nun Daten in die Kundenpartition zu laden, muss im Bereich Download mindestens eine Quelle für<br />

Partitionsdaten angelegt werden. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Hinzufügen.<br />

Für die Übertragung stehen die gleichen Protokolle zur Verfügung wie auch im Firmwareupdate, z.B.<br />

also HTTP, HTTPS, FTP. Als Ziel muss eine INF-Datei angegeben werden, welche wiederum ein mit<br />

bzip2 gepacktes tar-Archiv referenziert.<br />

Die Struktur der INF-Datei ist dabei wie folgt:<br />

[INFO] Header-<br />

[PART] information<br />

file="test.tar.bz2" Gepacktes tar-Archiv<br />

version="1" Version der Datei<br />

Die zu übertragenden Dateien müssen also zunächst in ein tar-Archiv gepackt werden, welches<br />

anschließend mit bzip2 komprimiert wird. Diese Datei wird in der INF-Datei referenziert, welche das<br />

Ziel der URL darstellt.<br />

Das tar-Archiv kann unter Windows z.B. mit dem Opensorce-Programm 7-Zip (www.7-zip.org)<br />

erfolgen, dieses Programm erlaubt auch die Komprimierung als bzip2. Unter <strong>Linux</strong> ist die Erstellung<br />

von tar und bz2 Dateien oft mit Bordmitteln möglich.<br />

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Dieses Verfahren erlaubt es, die Datei(en) auf dem Server durch eine aktuelle Version zu ersetzen,<br />

sodass der Thin Client beim nächsten Bootvorgang diese nachlädt. Dazu muss in der INF-Datei der<br />

Parameter Version erhöht werden.<br />

14.1.4 Aktionen ausführen<br />

Im Anschluss an das Mounten bzw. Unmounten der Kundenpartition können automatisch Kommandos<br />

(Shellscript) ausgeführt werden. Z.B. kann ein in die Partition herunter geladenes Programm gestartet<br />

bzw. beim Herunterfahren (dabei wird die Partition wieder abgehängt) beendet werden.<br />

Ein Beispiel: Es soll ein kundenspezifisches Hintergrundbild verwendet werden. Das Bild liegt hier als<br />

igel.jpg vor und wird mittels 7-Zip in die referenzierte Datei test.tar.bz2 gepackt (s. INF-Datei oben).<br />

Die INF-Datei und das gepackte Archiv werden in eine Web Ressource des <strong>IGEL</strong> UMS gelegt, diese<br />

kann per HTTP vom Thin Client aus erreicht werden.<br />

In der Thin Client Konfiguration des UMS werden nun folgende Einstellungen vorgenommen:<br />

� Kundenspezifische Partition aktivieren (Größe z.B. 1M) und bei /custom einhängen<br />

(mounten) lassen.<br />

� Unter Download wird eine neue URL angelegt, welche die Datei test.inf auf dem UMS<br />

Server als Ziel hat: http://ums-server:9080/web-ressource/test.inf<br />

� Die Zugangsdaten für den Webserver eintragen und die Checkbox Automatische<br />

Aktualisierung aktivieren (falls das Bild später mal ersetzt werden soll).<br />

� Als Initialisierungs-Aktion tragen Sie folgenden Kopierbefehl ein, um das wieder entpackte<br />

Bild an die richtige Stelle zu kopieren:<br />

cp /custom/igel.jpg /usr/share/pixmaps/<strong>IGEL</strong>_UD_4x3_blue.jpg<br />

� Als Hintergrundbild wählen Sie unter Benutzeroberfläche → Bildschirm → Arbeitsfläche<br />

den Eintrag Igel blau (4x3) aus – die dazu gehörende Datei wird ja durch die eigene<br />

Datei ersetzt.<br />

Speichern Sie die Änderungen im <strong>IGEL</strong> Setup und lassen Sie den Thin Client neu starten, damit<br />

dieser sich die geänderten Einstellungen vom UMS Server abholt. Dabei wird die Kundenpartition<br />

angelegt und gemountet, die gepackte Datei wird übertragen, entpackt und in das Zielverzeichnis<br />

kopiert. Das geänderte Hintergrundbild wird geladen und angezeigt:<br />

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Soll dieses Bild nun durch ein neues ersetzt werden, so ändert man das JPG in der Datei test.tar.bz2<br />

und erhöht die Version in der Datei test.inf – beim nächsten Neustart des Clients wird die geänderte<br />

Version heruntergeladen und verwendet.<br />

Es lassen sich natürlich auch ausführbare Dateien in die Kundenpartition laden und nach dem<br />

Mounten aufrufen.<br />

Wichtige Information: Modifikationen am System, die mittels der Kundenpartition vorgenommen<br />

wurden, können die Stabilität und Funktionalität des Systems beeinträchtigen. Diese Änderungen<br />

liegen in der Verantwortung des Kunden und werden von <strong>IGEL</strong> nicht unterstützt. Bitte stellen Sie<br />

daher vor Anfragen an den <strong>IGEL</strong> Support sicher, dass der gemeldete Fehler auch bei<br />

deaktivierter Kundenpartition auftritt.<br />

14.2 Eigene Anwendungen<br />

Anwendungen, die z.B. in eine Kundenpartition geladen wurden, lassen sich nach Definition einer<br />

eigenen Anwendung über den Starter für Sitzungen bzw. ein <strong>Desktop</strong>-Icon starten. Dazu wird das<br />

Kommando zum Aufruf der Anwendung unter Einstellungen eingetragen.<br />

14.3 Eigene Kommandos<br />

Eigene Kommandos (rc_custom) lassen sich zu verschiedenen Zeitpunkten beim Systemstart<br />

einhängen.<br />

Basiskommandos laufen einmalig beim Bootvorgang, die Ausführungszeitpunkte sind<br />

custom_cmd_0 (+custom_cmd_1)<br />

after setupd and partitions mount before network, udev 2nd stage + hal<br />

custom_cmd_7 (+custom_cmd_3)<br />

before initial session configuration<br />

custom_cmd_9 (+custom_cmd_5)<br />

after initial session configuration + hal, network is up, before daemons (cups,thinprint,etc)<br />

custom_cmd_final<br />

after initialisation, before /etc/init.d/xinitrc or XDMCP<br />

Netzwerkkommandos laufen bei jedem Netzwerkstart des betreffenden Interfaces (Standard eth0),<br />

die Ausführungszeitpunkte sind:<br />

custom_cmd_net_init<br />

begin of network scripts<br />

custom_cmd_net_dns<br />

after dns/hosts configuration<br />

custom_cmd_net_early<br />

before update,nfs,smb,etc.<br />

custom_cmd_net_final<br />

end of network scripts<br />

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Arbeitsflächenkommados laufen bei jedem Start des X Servers, die Ausführungszeitpunkte sind:<br />

custom_cmd_x11_init<br />

before calling startx, x11 not yet running, once at startup<br />

custom_cmd_x11_early<br />

start of /etc/init.d/xinitrc.welcome, x11 running, once at startup<br />

custom_cmd_x11_final<br />

end of /etc/init.d/xinitrc, x11 running on every x startup<br />

Neukonfigurationskommandos laufen bei geänderten Einstellungen über das lokale Setup oder den<br />

UMS, die Ausführungszeitpunkte sind:<br />

custom_cmd_nodeaction<br />

end of postsetup script<br />

14.4 Startbildschirm (Bootsplash) anpassen<br />

Siehe Beschreibung in Kapitel 7 Benutzeroberfläche.<br />

14.5 Umgebungsvariablen<br />

Umgebungsvariablen erlauben den Einsatz dynamischer Parameteinhalte für einige Sitzungstypen,<br />

z.B. um ICA- oder RDP-Server nicht für jede Sitzung eintragen zu müssen. Im <strong>IGEL</strong> Setup sind die<br />

Variablen zu finden unter:<br />

System -> Firmware Anpassung -> Umgebungsvariablen<br />

Vordefinierte Variablen können auch über den <strong>IGEL</strong> UMS belegt und verteilt werden, zusätzlich<br />

definierte Variablen können nur lokal verwendet werden und werden ggf. von einer UMS Konfiguration<br />

überschrieben.<br />

Folgende Parameter in Sitzungen können durch Variablen gepflegt werden:<br />

� ICA - Username (ICA Sitzungen -> [Sitzungsname] -> Logon)<br />

� ICA - Citrix Server bzw. Published Application (ICA Sitzungen -> [Sitzungsname] -> Server)<br />

� XenApp - Username (Citrix XenApp/Program Neighborhood -> Logon)<br />

� RDP - Username ( RDP Sitzungen -> [Sitzungsname] -> Logon )<br />

� RDP - Server (RDP Sitzungen -> [Sitzungsname] -> Server)<br />

Verwendung<br />

Aktivieren Sie die Umgebungsvariablen (Variablensubstitution in Sitzungen erlauben)<br />

Definieren Sie Variablenname und -inhalt (z.B. Variable Name = SERVERNAME | Value = testServer)<br />

Tragen Sie den Variablennamen im Parameterfeld der Sitzung ein, dabei wird das Zeichen $<br />

vorangestellt (z.B. wird bei einer RDP-Sitzung für den Server eingetragen: $SERVERNAME )<br />

Für RDP und ICA Sitzungen wird nach dem Speichern der Einstellung die umgesetzt und in das<br />

Session-File eingetragen. Bei XenApp wird dies erst zur Laufzeit beim Start der Sitzung umgesetzt.<br />

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14.6 Features<br />

Über diese Liste der verfügbaren Services können Sie Firmware-Bestandteile wie Powerterm,<br />

Mediaplayer usw. schnell aktivieren oder deaktivieren (Sitzungstypen). Wenn ein Service deaktiviert<br />

wurde, steht der zugehörige Sitzungstyp nach dem Neustart nicht mehr zur Verfügung. Bereits<br />

bestehende Sitzungen werden nicht angezeigt (jedoch nicht gelöscht!). Ein deaktivierter Sitzungstyp<br />

wird während eines Firmware-Updates nicht aktualisiert. Um Update-Vorgänge zu beschleunigen,<br />

sollten Sie daher ungenutzte Services deaktivieren.<br />

15 Support Information<br />

Wenn Sie bereits <strong>IGEL</strong>-Kunde sind, wenden Sie sich bitte zunächst an den für Sie zuständigen<br />

Vertriebspartner. Er beantwortet gerne Ihre Fragen rund um alle <strong>IGEL</strong>-Produkte.<br />

Wenn Sie zur Zeit <strong>IGEL</strong> Produkte testen, oder falls Sie von Ihrem Vertriebspartner die gewünschte<br />

Hilfe nicht bekommen können, füllen Sie bitte nach dem Einloggen auf der Seite<br />

http://www.igel.com/de/mitgliederbereich/anmelden-abmelden.html das Support-Formular aus.<br />

Wir werden Sie umgehend unterstützen. Sie erleichtern die Arbeit unserer Support-Mitarbeiter, wenn<br />

Sie uns möglichst alle verfügbaren Informationen zukommen lassen. Bitte beachten Sie hierzu auch<br />

unsere Hinweise zu Support- und Serviceauskünften.<br />

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Anhang A – Unterstützte maximale Bildschirmauflösungen<br />

Windows<br />

Singleview Dualview<br />

Device DVI VGA colordepth* DVI VGA colordepth BIOS shared memory<br />

UD2-x20 1920x1200 1600x1200 32 bit 1920x1200 1600x1200 32 bit<br />

32MB<br />

UD2-x21 1920x1200 1600x1200 32 bit 1920x1200 1600x1200 32 bit<br />

32MB<br />

UD2-x30 1920x1200 1920x1200 32 bit 1920x1200 1920x1200 32 bit<br />

64MB<br />

UD3-x20 1920x1200 1600x1200 32 bit 1920x1200 1600x1200 32 bit<br />

32MB<br />

UD3-x21 1920x1200 1600x1200 32 bit 1920x1200 1600x1200 32 bit<br />

32MB<br />

UD3-x30 1920x1200 1920x1200 32 bit 1920x1200 1920x1200 32 bit<br />

64MB<br />

UD5-x20 1920x1200 1920x1200 32 bit 1920x1200 1920x1200 32 bit<br />

64MB<br />

UD5-x30 1920x1200 1920x1200 32 bit 1920x1200 1920x1200 32 bit<br />

64MB<br />

UD5-x30 Displayport 2560x1600 32 bit<br />

64MB<br />

<strong>Linux</strong><br />

Singleview Dualview<br />

Device DVI VGA colordepth* DVI VGA colordepth BIOS shared memory<br />

UD2-x20 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 32MB<br />

UD2-x21 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 32MB<br />

UD2-x30 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 32MB<br />

UD3-x20 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 32MB<br />

UD3-x21 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 32MB<br />

UD3-x30 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 64MB<br />

UD5-x20 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 64MB<br />

UD5-x30 1920x1200 1920x1200 24bit 1920x1200 1920x1200 16bit 64MB<br />

UD5-x30 Displayport 2560x1600 24bit 64MB<br />

*Hinweis: 24bit (<strong>Linux</strong>) ist equivalent zu 32bit (Windows) – beides entspricht 16 Millionen Farben (True Color)<br />

Bitte beachten: Die o.g. Auflösungen stellen die größte einstellbare Auflösung für das jeweilige<br />

System dar, dies bedeutet nicht, dass jede andere Auflösung unterhalb dieser Obergrenze einstellbar<br />

ist.<br />

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Anhang B – <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay<br />

Die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay (UMD) Lösung erlaubt den Aufbau eines erweiterten <strong>Desktop</strong>s mit bis<br />

zu acht Bildschirmen in beliebiger Anordnung (die einzelnen Bildschirmbereiche müssen sich aber<br />

jeweils an einer Kante und Ecke berühren und können sich nicht überdecken).<br />

Ein Master Thin Client (Master) kann mit bis zu sieben Satelliten Thin Clients (Satellit) verbunden<br />

werden, an jedem der Thin Clients des Verbunds können ein oder zwei Bildschirme angeschlossen<br />

werden. Lediglich der Master wird an das Firmennetzwerk angeschlossen, die Satelliten haben über<br />

ein eigenes Netzwerk nur Verbindung zum Master, der dazu über eine zweite Netzwerkkarte verfügen<br />

muss.<br />

Alle weiteren Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus usw. sind am Master angeschlossen, auch die<br />

Konfiguration des gesamten Systems wird am Master vorgenommen, entweder über dessen lokales<br />

Setup oder die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite UMS.<br />

<strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay Setup:<br />

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Voraussetzungen<br />

Hardware und Netzwerk<br />

• Master: <strong>IGEL</strong> UD5-x3x LX mit installierter PCIe Netzwerkkarte<br />

• Satellit: Bis zu 7 <strong>IGEL</strong> UDx-xxx LX (<strong>IGEL</strong> UD9 Clients können nur mit dem internen Display<br />

betrieben werden)<br />

• Der Master ist über den internen Ethernet-Port an das Unternehmensnetzwerk<br />

angeschlossen. Die zusätzliche PCIe Netzwerkkarte dient dem direkten Anschluss eines<br />

Satelliten bzw. dem Anschluss mehrerer Satelliten über einen zwischengeschalteten Switch.<br />

• Bildschirme können am Master und den Satelliten entsprechend der jeweiligen<br />

Hardwarekonfiguration per VGA, DVI oder Display Port angeschlossen sein. Eine Liste der<br />

unterstützten Auflösungen finden Sie am Ende dieses Dokuments.<br />

Software<br />

• <strong>IGEL</strong> UD <strong>Linux</strong> Firmware mit <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay Unterstützung auf Master und<br />

Satelliten<br />

• <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay Starter-Kit Lizenz für bis zu drei Displays (2x Master, 1x Satellit)<br />

• <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay Lizenz für jedes weitere angeschlossene Display<br />

Hinweis: Die Starter-Kit Lizenz erhalten Sie mit dem Master Thin Client, Lizenzen für weitere Displays<br />

fügen Sie in der <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Management Suite Konsole dem Master Thin Client hinzu (System ><br />

Lizenzverwaltung).<br />

Hinweis: Geräte mit <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Converter Software (UDC) können nicht für <strong>IGEL</strong><br />

<strong>Universal</strong> Multidisplay verwendet werden.<br />

Konfiguration<br />

Nachdem Master und Satelliten wie oben beschrieben miteinander verbunden wurden, wird zunächst<br />

der Master Thin Client eingeschaltet. Im Setup des Masters aktivieren Sie <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay<br />

unter Benutzeroberfläche > Bildschirm > <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay.<br />

Wählen Sie die Anzahl der Bildschirme aus und setzen Sie für jeden die Auflösung, Rotation etc. Sie<br />

können die Bildschirme entweder über die Auswahlliste selektieren oder einfach in der<br />

Anordnungsübersicht anklicken.<br />

Ordnen Sie die Bildschirme in der Übersicht per Drag&Drop so an, wie sie auch physikalisch<br />

angeordnet sind. Wenn alle Bildschirme konfiguriert sind, bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.<br />

Schalten Sie nun nacheinander die Satelliten ein, beginnend mit Satellit 1. Warten Sie nach dem Start<br />

eines Satelliten etwa 30 Sekunden, bevor sie den nächst folgenden einschalten. Die Satelliten<br />

erhalten vom Master ihre Konfiguration inkl. IP Adresse. <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> Multidisplay ist nun<br />

einsatzbereit.<br />

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Verwendung<br />

Nach der oben beschriebenen Ersteinrichtung sind keine manuellen Eingriffe an den Satelliten<br />

notwendig. Die Satelliten werden automatisch heruntergefahren, wenn Sie den Master ausschalten<br />

und wieder aktiviert, wenn der Master bootet. Auch spätere Firmware Updates werden vom Master<br />

automatisch an die Satelliten weiter verteilt. Alle Eingriffe in die Konfiguration der Bildschirme nehmen<br />

Sie am Master (lokal oder über die UMS) vor: Anordnung und Auflösung der Bildschirme,<br />

<strong>Desktop</strong>hintergrund für jeden Bildschirm, Bildschirmschoner usw. Dies gilt natürlich auch für alle<br />

weiteren Optionen wie z.B. Sitzungen.<br />

Sie können Anwendungsfenster frei über alle Bildschirme verschieben und auch über<br />

Bildschirmgrenzen hinweg vergrößern. Beim Maximieren von Fenstern werden diese üblicherweise<br />

auf den Bereich des aktuellen Bildschirms vergrößert. Je nach Sitzungstyp lassen sich Sitzungen als<br />

Vollbild auf einen bestimmten Bildschirm begrenzen oder über alle Bildschirme ausdehnen.<br />

Erweiterte Optionen<br />

In der <strong>IGEL</strong> Registry unter Setup > System > Registry finden sich einige zusätzliche Parameter, die<br />

noch nicht in der eigentlichen Bildschirmkonfiguration verfügbar sind:<br />

x.dmx.number_of_screens_master bzw. x.dmx.number_of_screens_slaveX erlauben es,<br />

für den jeweiligen Thin Client auch nur einen angeschlossenen Monitor zu definieren (Default sind<br />

zwei verfügbare Monitore je Gerät). Dies ist z.B. sinnvoll, wenn zwei oder mehr UD5 mit jeweils einem<br />

hochauflösenden Monitor am Display Port zusammengeschaltet werden sollen.<br />

Der Master speichert die Liste der verfügbaren Satelliten – über den Parameter x.dmx.slaveX lässt<br />

sich mit Delete Instance der Satellit aus der Liste löschen.<br />

Die Reihenfolge der Satelliten lässt sich durch Änderung in x.dmx.slaveX.number frei bestimmen,<br />

allerdings gibt es hierbei keine Konsistenzprüfung, Sie müssen die Eindeutigkeit der Nummerierung<br />

also manuell prüfen.<br />

Unter x.dmx.net kann die automatische Konfiguration des internen Netzwerks zwischen Master und<br />

Clients auch manuell vorgenommen werden, z.B. die IP Adresse des Masters oder der Adressbereich<br />

dessen DHCP Servers.<br />

Unterstützte Auflösungen<br />

Die <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong> <strong>Desktop</strong> Thin Clients unterstützen auch in der Konfiguration als <strong>IGEL</strong> <strong>Universal</strong><br />

Multidisplay die der Hardware entsprechenden Auflösungen (s. Anhang A oben).<br />

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