Gute Bekannte - Stadtwerke Gotha
Gute Bekannte - Stadtwerke Gotha
Gute Bekannte - Stadtwerke Gotha
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<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong> 4/2007<br />
Tolle Gewinne auf<br />
den Seiten 7, 15<br />
und 16<br />
Ratgeber<br />
Informationen<br />
zum Widerruf von<br />
Haustürgeschäften<br />
Weihnachtsgrüße<br />
Weihnachtsaktion<br />
unserer<br />
Kundenkartenpartner
Editorial<br />
seltene Einigkeit zeigte die Bundesregierung<br />
bei ihrer Klausurtagung im August im brandenburgischen<br />
Schloss Meseberg: Ein Energie-<br />
und Klimapaket soll Deutschland dem<br />
Ziel nahebringen, bis 2020 die Treibhausgase<br />
um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu<br />
reduzieren. Kern des Paketes ist die weitere<br />
Förderung von Energieerzeugungsanlagen<br />
mit Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Anteil<br />
der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion.<br />
Dieser soll von derzeit 13 Prozent bis<br />
2020 auf 25 bis 30 Prozent ausgebaut werden.<br />
Mit einer Novelle zur Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) werden zudem die Vorgaben für<br />
Häuslebauer und Sanierer verschärft. Künftig<br />
sollen bei Neubauten 15 Prozent der Wärmeenergie<br />
– bei sanierten Altbauten 10 Prozent<br />
– von erneuerbaren Energien kommen, zum<br />
Beispiel durch solare Strahlungsenergie oder<br />
auch durch eine Wärmepumpe.<br />
Insgesamt können wir dem Klimapaket nur<br />
zustimmen, sichert es doch die Zukunft unserer<br />
Gesellschaft. Wir zeigen Möglichkeiten<br />
zum Energiesparen, fördern den Kauf von<br />
Elektrogeräten der Energieeffizienzklassen<br />
A+ und A++ und beraten Gewerbekunden<br />
zum Energiemanagement.<br />
Inhalt<br />
SeIten 4+5: Erlebnisbergwerk<br />
Sondershausen:<br />
Attraktionen 700 Meter<br />
unter der Erde<br />
4<br />
Persönlich<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Ein weiterer Punkt des Klimapaketes ist<br />
die Besteuerung eines Pkws nach dessen<br />
CO 2-Emission. Mit einem Erdgasfahrzeug<br />
sind Sie dabei auf der sicheren Seite. Auch<br />
hierbei finden Sie bei uns kompetente Ansprechpartner,<br />
die Sie über die neuesten<br />
Modelle beraten und Ihnen die Technik erklären.<br />
Schon lange gibt es ja den Slogan<br />
„Umweltschutz geht jeden an“. Um nun die<br />
Klimaschutz-Ziele zu erreichen, ist das Engagement<br />
jedes Einzelnen gefragt.<br />
Bitte beachten Sie auch unsere zahlreichen<br />
Couponangebote auf den Seiten 12<br />
und 13, die wir mit unseren Kundenkarten-<br />
Partnern für Sie zusammengestellt haben.<br />
Und nutzen Sie auch die dem Magazin beigefügte<br />
Punkte-Sammelkarte unserer Weihnachtsaktion.<br />
Damit können Sie mit etwas<br />
Glück wertvolle Einkaufsgutscheine gewinnen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
eine besinnliche Adventszeit und viel Spaß<br />
beim Lesen dieser Zeitschrift.<br />
Ihr<br />
Oswin Vogel<br />
Kaufmännischer Geschäftsführer<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> GmbH<br />
12<br />
SeIte 6: Interview zum Thema<br />
Zukunftsenergie<br />
SeIte 7: Brisant: Pro und<br />
Kontra Biomasse<br />
SeIten 8+9: Kunstausstellung &<br />
Weihnachtsmarkt<br />
SeIten 10+11: Informationen zum<br />
Widerruf von<br />
Haustürgeschäften<br />
Impressum<br />
© Trurnit Leipzig GmbH<br />
Uferstraße 21, 04105 Leipzig<br />
Telefon 0341 253978-0<br />
Telefax 0341 253978-77<br />
E-Mail kober.marika@trurnit.de<br />
Redaktion: Dr. Renate Neumann (<strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Gotha</strong> GmbH), Mirko Besch (Redaktionsleitung),<br />
Gerald Fährmann, Frank Mogalle<br />
Layout: Publishers Factory<br />
Druck: <strong>Gotha</strong> Druck (Wechmar)<br />
Abbildungen: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> GmbH,<br />
Trurnit & Partner Verlag GmbH, Erlebnisbergwerk<br />
Sondershausen, Starke Druck & Werbeerzeugnisse,<br />
Thüringer Tourismus GmbH<br />
Bewerben Sie sich als<br />
„thüringer Köpfchen“<br />
Möchten Sie unser „Thüringer Köpfchen“ werden?<br />
Wir suchen eine/n Thüringer/in, die/der ein Eigenheim<br />
besitzt und sich von uns kostenlos zum Thema<br />
Energiesparen beraten lassen möchte. Wir begleiten<br />
die Dame/den Herrn mit Energieberatern und werden<br />
über die energetischen Verbesserungspotenziale<br />
Ihres Hauses und deren Umsetzung im kommenden<br />
Jahr in den Ausgaben der Kundenzeitschrift berichten.<br />
Haben Sie Interesse? Dann beantworten Sie<br />
bitte folgende Fragen: a) Wie groß ist Ihr Haus (in<br />
Quadratmetern)? b) Wann wurde Ihr Haus gebaut<br />
und/oder saniert? c) Wo gibt es an Ihrem Haus Ihrer<br />
Meinung nach Energieeinsparpotenziale?<br />
Ihre Antworten senden Sie mit einem Foto von Ihnen<br />
(z.B. vor Ihrem Haus) bis zum 29.12.2007 an den<br />
VDeW thüringen, Redaktion „<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>“,<br />
Schwerborner Straße 0, 99087 erfurt<br />
SeIten 12+1 : Weihnachtsaktion<br />
unserer Kundenkarten-<br />
Partner<br />
SeIten 14+15: Unterwegs:<br />
Wintersport in<br />
Thüringen<br />
SeIte 16: Rätsel und Gewinner<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
14<br />
Zum titelbild:<br />
Zwei künstlich angelegte Teiche prägen heute das<br />
Bild des Schlossparks in <strong>Gotha</strong>. Die weite Parkan-<br />
lage mit ihren Tempeln, Baumgruppen und Wiesen<br />
gehört heute ins „grüne“ Stadtbild <strong>Gotha</strong>s.
Erlebnis Energie<br />
Ein Besuch in der ältesten befahrbaren Kaligrube der Welt<br />
Spaß im Bergwerk<br />
Mountainbike fahren, Marathon rennen,<br />
mit dem Kahn über einen See schippern<br />
oder speisen und feiern – und das knapp<br />
700 Meter unter der Erdoberfläche? Die<br />
spinnen, die Thüringer. Doch im Erlebnisbergwerk<br />
Sondershausen ist dies möglich.<br />
Das älteste befahrbare Kalibergwerk der<br />
Welt bietet viele Attraktionen.<br />
Mehr als 100 Jahre lang wurden tief unter<br />
Sondershausen Salze abgebaut. Bereits 1891<br />
begann hier die erste Tiefenbohrung und<br />
zwei Jahre später wurde der erste Schacht<br />
„abgeteuft“, wie es in der Bergmannssprache<br />
heißt. Aus dem in der Grube „Glückauf“<br />
gewonnenen Rohsalz entstanden in<br />
den oberirdischen Fabrikanlagen Dünge-<br />
Das Foyer des Konzertsaales: Im großen Saal selbst<br />
finden 3 0 Gäste Platz.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
mittel und Brom für die chemische Industrie<br />
sowie Magnesiumchlorid-Sole für den<br />
Winterdienst und für die Magnesium-Metallproduktion.<br />
Kalidünger war übrigens<br />
eines der wichtigsten Exportprodukte der<br />
DDR und ein Devisenbringer. Mit den ersten<br />
Zügen der wiedervereinten Bundesrepublik<br />
wurde schließlich das Werk Sondershausen,<br />
wie die meisten anderen Kalireviere im Osten<br />
Deutschlands auch, stillgelegt.<br />
Viel Platz in der Tiefe<br />
Im Gegensatz zum Kohle- oder Kupferbergbau<br />
ergeben sich aus der Abbaumethode<br />
im Kalibergbau große Hohlräume, die von<br />
den stehengebliebenen harten Steinsalzstöcken<br />
stabilisiert werden. Durch den über<br />
100 Jahre andauernden Abbau entstand im<br />
Laufe der Zeit ein enorm ausgedehntes unterirdisches<br />
Grubenfeld, das sich über rund<br />
110 Quadratkilometer erstreckt. Die unterirdischen<br />
Gänge, die bis zu 20 Kilometer lang<br />
sein können, sind mit dem Straßennetz einer<br />
mittleren Großstadt wie Erfurt, Halle oder<br />
Kassel vergleichbar. Hier gab es einen regen<br />
Fahrzeugverkehr. Zwei Schächte von ehemals<br />
sechs verbinden heute die Grube mit der<br />
Oberfläche. Sie dienen dem Personen- und<br />
Materialtransport, aber auch zur Belüftung<br />
durch „Wetter“, wie der Bergmann sagt.<br />
Nach der Stilllegung überlegte man sich, ob<br />
man nicht die 230 Millionen Jahre alte Salzlagerstätte<br />
und einen Teil der Hohlräume, die<br />
rund 50 Millionen Kubikmeter umfassen,<br />
touristisch nutzen könnte. So entstand die<br />
Idee, unter anderem die Grube in ein Erlebnisbergwerk<br />
umzubauen.<br />
Attraktion für Touristen<br />
Heute zählt das Erlebnisbergwerk „Glückauf“<br />
Sondershausen zu Thüringens Tourismus-Attraktionen.<br />
Schon das „Einfahren“<br />
stellt sich als ein echtes Erlebnis dar. Nachdem<br />
alle Besucher in der „Kaue“ in blaue<br />
Kittel gehüllt und mit Helmen ausgestattet<br />
sind, geht es abwärts. Mit dem Förderkorb<br />
fährt man rund drei Minuten 680 Meter in<br />
den Schacht ein. Tief unter der Erde geht es<br />
dann 15 Kilometer im offenen Lastwagen<br />
weiter durch die unendlich erscheinenden<br />
Tunnel.<br />
Während der Fahrt durch die unterirdische<br />
Welt wird von den Bergmännern erklärt,<br />
welche Salze zum Beispiel hier zu finden<br />
Radrennen in 700 Metern Tiefe ist für jeden Teilnehmer<br />
immer ein besonderes Erlebnis.<br />
sind, wie die Bewetterung funktioniert oder<br />
wie und mit welcher Technik das Salz einst<br />
abgebaut wurde.<br />
In einem Stollen wurde ein Museum über<br />
die Bergwerkszeit im Zweiten Weltkrieg eingerichtet.<br />
Es informiert über die Rüstungsproduktion<br />
in den unterirdischen Hallen,<br />
aber auch über die Einlagerung von Geld,<br />
Gold und Kunstgegenständen, die hier von<br />
den Nazis vor den einmarschierenden Alliierten<br />
versteckt wurden.<br />
Romantik unter Tage<br />
Das Erlebnisbergwerk hat jedoch noch mehr<br />
zu bieten als Bergbautechnik und Museum.<br />
Fast schon romantisch geht es zu, wenn<br />
man auf dem unterirdischen Salzsee mit<br />
einem Spreewaldkahn eine Bootspartie unternimmt.<br />
Zudem sind hier ein Wasserfall,<br />
das Modell von Sondershausen und die Statue<br />
der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin<br />
der Bergleute, zu sehen.<br />
Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Salzrutsche.<br />
52 Meter führt sie bei einer Neigung<br />
von 42 Grad durchs Salzgestein. Wer<br />
sich traut, bekommt ein „Arschleder“ und
Erlebnis Energie<br />
Das Erlebnisbergwerk Sondershausen bietet nicht nur Bergbau-Technik zum Anfassen, sondern auch Konzerte, Romantik und sportliche Betätigungsmöglichkeiten.<br />
einen Fußschutz, mit deren Hilfe es sicher<br />
durch die Röhre hinabgeht.<br />
Schließlich gehört auch eine Besichtigung<br />
des Konzertsaals und des Festsaals zur Grubenfahrt<br />
dazu. Der Festsaal bietet etwa 60<br />
Personen Platz und kann für eine Vielzahl<br />
von Veranstaltungen oder Jubiläen privater<br />
oder geschäftlicher Art genutzt werden. Eine<br />
vollständige gastronomische Betreuung inklusive<br />
Sonderwünsche wird garantiert.<br />
Konzerterlebnisse besonderer Art bietet der<br />
Informationen<br />
Erlebnisbergwerk-Betreibergesellschaft mbH<br />
Schachtstraße 20–22<br />
99706 Sondershausen<br />
Telefon: 03632 655-280<br />
Fax: 03632 655-285<br />
E-Mail: jung@gses.de<br />
Internet: www.erlebnisbergwerk.com<br />
Touristische Grubenfahrten finden statt:<br />
Montags bis samstags jeweils 10 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr<br />
Sonntags 11Uhr<br />
Alle Grubenfahrten nur nach Voranmeldung. Kinder dürfen erst ab<br />
einem Alter von 10 Jahren an den Grubenfahrten teilnehmen.<br />
Besichtigungsfahrten mit dem Fahrrad:<br />
Ab einer Gruppenstärke von zehn angemeldeten Teilnehmern bietet<br />
das ehemalige Salzbergwerk geführte Touren per Rad durch die Stollen<br />
an. In 500 bis 700 Metern Tiefe sind Höhenunterschiede von bis zu<br />
20 Prozent zu überwinden. Der Nerven- und Muskelkitzel kostet<br />
29 Euro pro Teilnehmer, Rad und Helm inklusive.<br />
Programmvorschau 2008<br />
26. Januar Sommerbiathlon (Schießen, Laufen)<br />
Anmeldung unter Tel.: 03574 122745<br />
09. Februar Baumann & Claussen (Comedykrimi)<br />
16. Februar Bikertour unter Tage<br />
Infos/Anmeldung unter Tel.: 0361 7443655<br />
01. März Titanen unter Tage (Kugelstoßwettkampf)<br />
Anfang 2001 fertiggestellte Konzertsaal. In<br />
nächster Zeit finden hier beispielsweise Advents-<br />
und Weihnachtskonzerte statt. Hier<br />
können auch Tagungen und Firmenevents<br />
durchgeführt werden.<br />
Extra für Radsport-Freaks wurde ein Rundkurs<br />
von 5,2 Kilometer Länge mit teilweise<br />
extremen Steigungen eingerichtet. Regelmäßig<br />
finden hier die „Radrennen unter Tage“<br />
statt – für bergluftverwöhnte Mountainbiker<br />
sicher ein besonderes Erlebnis. Auch<br />
Weitere Erlebnisbergwerke in Thüringen<br />
Erlebnis Bergwerk Merkers<br />
Zufahrtstraße 1<br />
36460 Merkers<br />
Telefon: 03695 614101<br />
Fax: 03695 612472<br />
E-Mail: info@erlebnisbergwerk.de<br />
Internet: www.erlebnisbergwerk.de<br />
Führungen finden ganzjährig statt:<br />
Dezember bis März: Dienstags bis samstags jeweils 9.30 Uhr und<br />
13.30 Uhr, sonntags nur 13.30 Uhr<br />
Das Erlebnis Bergwerk Merkers ist ebenso wie Sondershausen ein stillgelegtes<br />
Kalibergwerk. Als besondere Attraktion erwarten den Besucher<br />
der größte untertägige Schaufelradbagger der Welt, die erst 1981 entdeckte<br />
Kristallgrotte, ein einzigartiges Naturwunder mit Salzkristallen<br />
bis zu einem Meter Kantenlänge, sowie der „Goldraum“, in dem bei<br />
Kriegsende die gesamten Gold- und Devisenbestände der Reichsbank<br />
und Kunstwerke von unschätzbarem Wert lagerten.<br />
Erlebnisbergwerk Saalfelder Feengrotten<br />
Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH<br />
Feengrottenweg 2<br />
07318 Saalfeld<br />
Telefon: 03671 5504-0<br />
Fax: 03671 5504-40<br />
E-Mail: info@feengrotten.de<br />
Internet: www.feengrotten.de<br />
Läufer kommen mit dem regelmäßig durchgeführten<br />
„Kristalllauf“ und dem „Sparkassenmarathon“<br />
auf ihre Kosten. Seit August<br />
2004 ist auch die Untertage-Kegelbahn eröffnet.<br />
Das Erlebnisbergwerk Sondershausen<br />
hat also für jeden Geschmack und für jedes<br />
Interesse viel zu bieten. Übrigens: Aufgrund<br />
der Tiefe herrschen im Erlebnisbergwerk<br />
durchgängig angenehme 24 °C – dicke Jacken<br />
sind also selbst bei klirrendem Frost an<br />
der Oberfläche überflüssig.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>
Energie erleben<br />
Interview: Klimaschutz und zukünftige Energieerzeugung<br />
Emissionen müssen sinken<br />
Prof. Dr. Norbert Krah ist Vorsitzender der FBF<br />
Forschungs- & Bildungs-Fördergesellschaft.<br />
In der FBF Forschungs- & Bildungs-Fördergesellschaft<br />
e.V. Schmalkalden engagieren<br />
sich Unternehmer der Region, Professoren<br />
und Studenten der FH Schmalkalden sowie<br />
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens dafür,<br />
Forschung und Bildung in Thüringen zu<br />
fördern, insbesondere auf dem Gebiet der<br />
rationellen Energieanwendung. Zu Projekten<br />
der Gesellschaft gehören unter anderem<br />
strategische Energiekonzepte für den Landkreis,<br />
Planung und Realisierung von Energieerzeugungsanlagen<br />
auf Basis erneuerbarer<br />
Rohstoffe sowie Beratung von Unternehmen<br />
zum Energiemanagement. <strong>Gute</strong><br />
<strong>Bekannte</strong> sprach mit dem Vorsitzenden Professor<br />
Dr. Norbert Krah, wie er sich die Zukunft<br />
der Energieversorgung vorstellt. Beruflich<br />
lehrt Professor Dr. Krah Fabrikplanung<br />
an der Fachhochschule Schmalkalden.<br />
Herr Professor, der Klimawandel sitzt uns<br />
im Nacken. Womit trägt Ihrer Meinung<br />
nach der Einzelne am meisten zur Klimaveränderung<br />
bei?<br />
Prof. Dr. Norbert Krah: Zwei Hauptquellen<br />
kommen in Betracht: Das eine ist das stetig<br />
wachsende individuelle und kommerzielle<br />
Verkehrsaufkommen einschließlich unserer<br />
Flugreisen. Wenn wir beispielsweise nach<br />
Südostasien reisen, sind mit einem Mal schon<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
mehr als sechs Tonnen CO 2-Emissionen entstanden.<br />
Das heißt, die Entscheidung über<br />
ein Ferienziel beeinflusst maßgeblich unsere<br />
jährliche Pro-Kopf-CO 2-Emission. Eine<br />
zweite Quelle für Emissionen entsteht durch<br />
den Wärme- und Energieverbrauch in der<br />
Industrie und im Haushalt. Das betrifft vor<br />
allem die Heizmethode.<br />
Wie kann jeder dazu beitragen, dies zu ändern,<br />
ohne an Lebensqualität zu verlieren?<br />
Prof. Dr. Norbert Krah: Die Emissionen<br />
von Schadstoffen und Treibhausgasen sind<br />
natürlich ein globales Problem. Aber jeder<br />
Einzelne kann täglich zur Reduzierung von<br />
Schadstoffemissionen beitragen. Das fängt<br />
an bei der Auswahl des richtigen Heizsystems<br />
in Zusammenhang mit der Minimierung<br />
von Energieverlusten des Wohnhauses,<br />
geht über den bewussten Energieeinsatz im<br />
Alltag bis hin zur Auswahl des Fahrzeuges<br />
beziehungsweise des Kraftstoffes für die<br />
tägliche Fahrt zur Arbeit. Denn Mobilität ist<br />
heutzutage kein Luxus, sondern meistens<br />
eine Notwendigkeit, aber aus eigener Erfahrung<br />
kann ich sagen, dass Erdgasfahrzeuge<br />
zurzeit die einzige sparsame und umweltschonende<br />
Alternative sind.<br />
Wie stellen Sie sich die Energieerzeugung<br />
der Zukunft vor?<br />
Prof. Dr. Norbert Krah: Die zentrale Ener-<br />
Energie-Fakten<br />
Wärmepumpen werden als Heizquelle immer<br />
beliebter. Dies stellte das Thüringer<br />
Landesamt für Statistik in einer Untersuchung<br />
zum Wohnungsneubau 2006 fest.<br />
Erstmals nimmt so die alternative Beheizung<br />
den zweiten Platz ein und konnte mit<br />
17 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />
zulegen. Inzwischen wird jedes sechste<br />
neu fertiggestellte Wohngebäude mit einer<br />
Wärmepumpe beheizt. 66 Prozent der<br />
2.491 neu errichteten Wohngebäude sind<br />
mit einer Gasheizung ausgestattet. 2005<br />
waren es noch 71 Prozent.<br />
gieversorgung, wie sie derzeit betrieben<br />
wird, ist nicht das Modell der Zukunft!<br />
Großkraftwerke, aber auch Wind- und<br />
große Wasserkraftwerke stehen häufig dort,<br />
wo die Energie im erzeugten Umfang nicht<br />
benötigt wird. Sie muss meistens erst unter<br />
großem Aufwand zum Endkunden transportiert<br />
werden.<br />
Klimawirksame Emissionen im Energiesektor<br />
deutlich zu senken und gleichzeitig eine<br />
moderne effiziente Stromversorgung zu<br />
schaffen mit einem enormen Anstieg erneuerbarer<br />
Energien, ist für mich die Aufgabe,<br />
die wir in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />
lösen müssen. Dieser Aufgabe stellen sich<br />
Hochschulen, Forschungseinrichtungen und<br />
Industriepartner in zahlreichen gemeinsamen<br />
Forschungsprojekten.<br />
Intelligente dezentrale Technologien zur<br />
Energieerzeugung sind schon auf dem<br />
Markt. Ich denke da an die Wärmepumpe,<br />
deren Einsatz zurzeit stark zunimmt, an<br />
Fotovoltaikanlagen auf vielen Dächern, an<br />
Kleinst-Blockheizkraftwerke auf Erdgasbasis,<br />
die Wohnungen oder Gewerbebetriebe<br />
mit Wärme und Strom versorgen, oder an<br />
die Blockheizkraftwerke, wie sie von <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
betrieben werden. Wenn wir über<br />
die nächsten zehn Jahre hinaus blicken, steht<br />
für mich eine kostengünstige solare Wasserstofftechnologie<br />
zur Energieerzeugung mittels<br />
Brennstoffzellen an erster Stelle.
Energiepflanzen sollen helfen, den Wärme- und Strombedarf zu decken<br />
Feldfrüchte verheizen?<br />
Biomasse heißt das neue Zauberwort in der europäischen Energiepolitik: Getreidereste dürfen in Zukunft<br />
verfeuert werden und Mais wird für Biogasanlagen angebaut. Liegt hierin eine große Chance für Europa?<br />
Pro<br />
Für das rohstoffarme Deutschland geht es<br />
darum, in der Energiebeschaffung ein wenig<br />
autonomer zu werden. Die Nutzung von<br />
Energiepflanzen zur Stromerzeugung ist eine<br />
wirksame Methode, regenerative Rohstoffe<br />
zu gewinnen. Bereits bis zum Jahr 2010<br />
ließe sich laut Schätzungen der EU-Kommission<br />
die Abhängigkeit Europas von der Einfuhr<br />
fossiler Energieträger von 48 auf 42<br />
Prozent senken. Zweiter Pluspunkt: Im Gegensatz<br />
zu fossilen Rohstoffen, bei deren Verbrennung<br />
das in Jahrtausenden eingelagerte<br />
Kohlendioxid (CO 2) frei wird, ist der Schadstoffkreislauf<br />
bei Energiepflanzen klimaneutral.<br />
Denn sie geben nur das CO 2 ab, welches<br />
sie zuvor in ihrer Wachstumsphase aufgenommen<br />
haben. So wird die Atmosphäre<br />
durch den geschlossenen Kreislauf entlastet<br />
und die knappen, wertvollen fossilen Vorräte<br />
werden geschont. Zudem bietet der Anbau<br />
von Energiepflanzen Chancen in strukturschwachen<br />
Gebieten. Alle Mittel für den<br />
Brennstoff, dessen Gewinnung und den Betrieb<br />
des Biomasse-Heizwerkes kommen der<br />
Region wieder zugute. Auch in der Entwicklung<br />
der Technologien zur effizienten Nutzung<br />
der Pflanzen steckt Marktpotenzial.<br />
Kontra<br />
Biomasse ist nur begrenzt verfügbar. Gerade<br />
in Deutschland stehen kaum ausreichend<br />
Ackerflächen zur Verfügung, um einen<br />
wirklich interessanten Anteil am Energiebedarf<br />
zu decken. Beispiel Biodiesel: Derzeit<br />
wird auf 12 Prozent der deutschen<br />
Ackerflächen Raps angebaut, ausreichend<br />
für Biodiesel mit einem Marktanteil von<br />
2 Prozent. Die EU verlangt 5,75 Prozent.<br />
Deshalb muss zugekauft werden. In Indonesien<br />
und Brasilien wird jetzt schon Regenwald<br />
vernichtet, um Platz für Palmöl-<br />
und Sojaplantagen zu schaffen. Experten<br />
sehen die größten Potenziale in der Entwicklung<br />
verbesserter Technik zur effizienteren<br />
Energienutzung, vor allem in der<br />
Kraftwerkstechnik. Hier sollten mehr Gelder<br />
für die Forschung investiert werden.<br />
Auch sind verstärkte Maßnahmen zum<br />
Energiesparen eine weitaus aussichtsreichere<br />
Methode als das „Heizen mit Weizen“.<br />
Denn auch aus ethischer Sicht ist zu<br />
hinterfragen, inwieweit die Verfeuerung<br />
von essbarem Getreide oder Mais zur Gewinnung<br />
von Energie vertretbar ist. Schließlich<br />
verhungern weltweit täglich Tausende<br />
von Menschen.<br />
Energie erleben<br />
Denken Sie, essbares Getreide<br />
sollte zur Energiegewinnung<br />
verfeuert werden?<br />
Oder finden Sie das<br />
vielleicht ethisch bedenklich?<br />
Was meinen Sie dazu?<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung<br />
zum Thema und gewinnen Sie mit<br />
etwas Glück das Buch „Deutschland<br />
ist erneuerbar“ von Franz Alt.<br />
Schreiben Sie an<br />
VDEW Thüringen<br />
Redaktion „<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>“<br />
Schwerborner Str. 30<br />
9908 Erfurt<br />
oder geben Sie das Schreiben direkt bei<br />
Ihrem Energiedienstleister ab.<br />
Einsendeschluss: 29. Dezember 200<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>
Lokal<br />
Kunstausstellung im Hause der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> GmbH<br />
„Strich für Strich“<br />
Am 24. Oktober<br />
2007 wurde die<br />
Kunstausstellung<br />
des <strong>Gotha</strong>er Künstlers<br />
Kai Kretzschmar<br />
in Anwesenheit<br />
zahlreicher Gäste<br />
im Hause der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Gotha</strong> GmbH<br />
feierlich eröffnet.<br />
Kai Kretzschmar wurde 1974 in <strong>Gotha</strong> geboren<br />
und wuchs hier auch auf. Als Kind<br />
verschlang er alle DDR-Comics, die er in<br />
die Hände bekommen konnte. Doch schon<br />
bald stellte er fest, dass das Angebot nicht<br />
besonders groß war, und so beschloss er<br />
schon im zarten Kindesalter, seine eigenen<br />
Bilderwelten zu kreieren. Seitdem hat ihn<br />
das Zeichnen und Malen nicht mehr losgelassen.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
Nach einer Ausbildung als Drogist machte<br />
er sich 1996 als Zeichner und Illustrator<br />
selbstständig. Noch im selben Jahr wurden<br />
seine ersten Zeitungscomics gedruckt und<br />
seine ersten Buchillustrationen veröffentlicht.<br />
Auch sein erstes eigenes illustriertes<br />
Buch brachte er 1996 heraus. 2002 gründete<br />
er zusammen mit dem <strong>Gotha</strong>er Autor<br />
Andreas M. Cramer die KreativWerkstatt.<br />
<strong>Gute</strong> Zusammenarbeit<br />
Bereits 1999 hatten Zeichner und Autor<br />
zusammengearbeitet und in der „<strong>Gotha</strong>er<br />
Tagespost“ die Mundart-Bildergeschichten<br />
„Hänser & Schluder. Zwei goth’sche Guschen“<br />
veröffentlicht. Vier Jahre lang erschienen<br />
die Geschichten der fiktiven <strong>Gotha</strong>er<br />
Originale wöchentlich in der Tageszeitung,<br />
bis die Serie dann mit der Nummer<br />
200 eingestellt wurde. 2004 erhielt Kai<br />
Kretzschmar den Auftrag, ein Logo für die<br />
Monatszeitung „Oscar am Freitag“ zu kreieren.<br />
Den Anfangsbuchstaben von Oscar ziert<br />
seitdem ein mit nur wenigen gekonnten<br />
Strichen gezeichnetes Gesicht, mit großer<br />
Brille und markantem Kinn, unschwer als<br />
„Kind“ des Künstlers zu erkennen. Seit<br />
2005 erscheint zudem Kretzschmars Comic<br />
„OSCARtoon“ regelmäßig im Monatsmagazin<br />
„Oscar am Freitag“.<br />
Und so erarbeitete sich Kai Kretzschmar<br />
„Strich für Strich“ – das Thema seiner Aus-<br />
Bilder der Ausstellung „Strich für Strich“ von Kai<br />
Kretzschmar, die in den Räumlichkeiten der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Gotha</strong> GmbH noch bis zum 31. Januar 200 zu<br />
sehen ist. Links oben das Bild „Figurenwelt“, darunter<br />
„Der Admiral des Königs“, oben „Oscar“.<br />
stellung – seine Comic-Welt. Neben den<br />
„OSCARtoons“ entstand auch die Comicserie<br />
„Die Knuschels“, eine fantasievolle<br />
Kinderwelt, minimalistisch gezeichnet,<br />
doch durch den treffsicheren Strich verleiht<br />
der Künstler seinen Figuren eine besondere<br />
Ausdrucksstärke in Gestik und Mimik.<br />
Wunderschön sind auch die feinen Bleistiftzeichnungen<br />
des kleinen „runden Königs“.<br />
Es handelt sich vorerst noch um eine lose<br />
Blattsammlung, doch vielleicht wird daraus<br />
einmal ein Kinderbuch.<br />
Im Jahr 2005 erschien das Sagenbuch<br />
„Die <strong>Gotha</strong>er Sagen. De goodschn Saachn.“<br />
von Andreas M. Cramer. Die Illustrationen<br />
– Tuschezeichnungen – stammen von Kai<br />
Kretzschmar. Hier setzt er seine Striche mit<br />
einer Genauigkeit und Detailtreue, die jede<br />
Illustration zu einem kleinen Kunstwerk machen.<br />
„Ich versuche nicht nur, Textauszüge<br />
in Bilder umzusetzen, sondern ich beschäftige<br />
mich auch mit der Epoche, in der die<br />
Sage angesiedelt ist. Ich versuche, die Details<br />
wie Kleidung, Werkzeuge, Gebäude, Landschaften<br />
und Stadtbilder zeitgetreu wiederzugeben“,<br />
erklärt der Künstler, der sich seit<br />
einiger Zeit auch an der Acrylmalerei versucht.<br />
Die Bilder werden im Hause der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Gotha</strong> zum ersten Mal ausgestellt.<br />
Wer mehr über Kai Kretzschmar erfahren<br />
möchte, der kann sich auf seiner Internetseite<br />
informieren: www.kunstkai.de.<br />
Info<br />
Die Ausstellung im Hause der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> wird noch bis<br />
zum 31. Januar 2008 zu sehen<br />
sein. Schauen Sie doch einfach mal<br />
vorbei. Sie werden sehen:<br />
Es lohnt sich!<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> GmbH<br />
Pfullendorfer Straße 3<br />
99 67 <strong>Gotha</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Donnerstag 9–17 Uhr<br />
Freitag 9–12 Uhr
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong> 9
Ratgeber<br />
In Zweifelsfällen anwaltlichen Rat einholen<br />
Informationen zum Widerruf<br />
von Haustürgeschäften<br />
10 <strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
Vor einer Unterschrift<br />
sollten die Vertragsunter-<br />
lagen sorgfältig geprüft<br />
werden.<br />
In so mancher Rechtsanwaltskanzlei werden<br />
in letzter Zeit verstärkt Mandanten<br />
vorstellig, denen an der Haustür Verträge<br />
„aufgeschwatzt“ wurden. Was kann man<br />
tun, wenn sich das vermeintliche Schnäppchen<br />
als zu teuer oder ungünstig erweist?<br />
Was ist zu tun, wenn man die Tragweite<br />
des abgeschlossenen Vertrages nicht überblickt<br />
und einfach lieber wieder alles ungeschehen<br />
machen möchte?<br />
Wer einmal einen Vertrag geschlossen hat,<br />
ist hieran normalerweise gebunden. Deswegen<br />
sollte man sich die Unterschrift unter<br />
einen Vertrag sehr sorgfältig überlegen. Genau<br />
diese sorgfältige Überlegung wird aber<br />
oft unmöglich, wenn man an der Haustür<br />
überraschend angesprochen und dann zur<br />
Unterschrift gedrängt wird. Daher wird bei<br />
Haustürgeschäften allgemein zu großer<br />
Wachsamkeit geraten. Gerade älteren Menschen<br />
fällt es oft schwer, sich mit einem aggressiven<br />
Werber auseinanderzusetzen, der<br />
die Vorteile seines Angebotes in den schillerndsten<br />
Farben ausmalt. Der Haustürvertreter<br />
lebt davon, dass er für abgeschlossene<br />
Geschäfte Provision erhält. Oft ist es daher<br />
die sinnvollste Lösung, sich auf ein überraschendes<br />
Gespräch an der Haustür oder auf<br />
der Straße erst gar nicht einzulassen.<br />
Nicht schutzlos<br />
Aber auch wenn man in einer solchen Situation<br />
einen Vertrag abgeschlossen hat, der<br />
sich im Nachhinein als ungünstig erweist,<br />
ist der Verbraucher nicht schutzlos. Gerade<br />
weil Haustürgeschäfte so gefährlich sind,<br />
steht dem Verbraucher von Gesetzes wegen<br />
ein Widerrufsrecht zu. Dieses besteht vor<br />
allem dann, wenn ein Vertreter ohne vorherige<br />
Ankündigung an der Wohnungstür klingelt<br />
und dann an der Haustür oder in der<br />
Wohnung der Vertrag abgeschlossen wird.<br />
Wer in Verkehrsmitteln oder auf öffentlich
zugänglichen Verkehrsflächen überraschend<br />
angesprochen wird, kann die daraufhin abgeschlossenen<br />
Verträge ebenfalls widerrufen.<br />
Allerdings muss der Verbraucher in diesen<br />
Fällen überrumpelt worden sein. Hieran<br />
fehlt es, wenn der Verbraucher auf eigene<br />
Initiative einen Stand des Unternehmers aufsucht.<br />
Wird der Verbraucher hingegen von<br />
einem „Anreißer“ in einer Fußgängerzone<br />
angesprochen und zum Verkaufsstand geführt,<br />
kann ein Widerrufsrecht gegeben sein.<br />
In Zweifelsfällen sollte der Verbraucher auf<br />
jeden Fall anwaltlichen Rat einholen.<br />
Ein Widerrufsrecht besteht auch dann,<br />
wenn der Verbraucher an seinem Arbeitsplatz<br />
oder im Rahmen einer Freizeitveranstaltung<br />
des Unternehmers angesprochen<br />
wird. Der Gesetzgeber hat hierbei vor allem<br />
auch die sogenannten „Kaffeefahrten“ im<br />
Auge. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Verbraucher<br />
schnell reagiert. Ein Widerrufsrecht<br />
besteht nämlich regelmäßig nur innerhalb<br />
von zwei Wochen. Der Widerruf ist<br />
in Textform zu erklären. Hierunter versteht<br />
das Gesetz vor allem Brief, Telefax oder E-<br />
Mail. Beim Brief die Unterschrift nicht vergessen!<br />
Ein telefonischer oder mündlicher<br />
Widerruf genügt hingegen nicht!<br />
Widerruf später möglich?<br />
Tipp: Auch wenn die Zwei-Wochen-Frist abgelaufen<br />
sein sollte, gewährt das Gesetz dem<br />
Verbraucher oftmals die Möglichkeit, den<br />
Widerruf auch noch später zu erklären. Dies<br />
kann der Fall sein, wenn die Widerrufsbelehrung<br />
nicht ordnungsgemäß war oder<br />
wenn der Verbraucher die versprochene Ware<br />
– hierunter kann auch die Stromlieferung<br />
fallen – noch nicht erhalten hat. Das Widerrufsrecht<br />
setzt übrigens nicht voraus, dass<br />
vom Vertreter unrichtige Angaben gemacht<br />
worden sind. Für den Widerruf reicht also<br />
allein die Tatsache, dass Sie als Verbraucher in<br />
den oben beschriebenen Situationen überraschend<br />
angesprochen wurden.<br />
Auch wenn Ihnen kein Widerrufsrecht zustehen<br />
sollte, weil Sie den Vertreter beispielsweise<br />
selbst zu dem Gespräch eingeladen<br />
haben, können Sie sich möglicherweise auch<br />
aus anderen Gründen vom Vertrag lösen.<br />
Wenn Sie beim Vertragsschluss nämlich entweder<br />
arglistig getäuscht wurden oder einem<br />
rechtlich relevanten Irrtum erlegen sind, können<br />
Sie den Vertrag anfechten. Es hat schon<br />
Zu Unterschriften sollte man sich niemals drängen lassen – schon gar nicht an der eigenen Haustür.<br />
Fälle gegeben, in denen sich Haustürvertreter<br />
als Mitarbeiter oder Kooperationspartner des<br />
örtlichen <strong>Stadtwerke</strong>s ausgegeben haben, um<br />
unter dem Schutz des guten Rufes des örtlichen<br />
Energieversorgers Produkte an den<br />
Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen.<br />
Ob die Anfechtung Erfolg hat, ist eine<br />
Frage des Einzelfalles. In einer solchen Situation<br />
sollten Sie ebenfalls in jedem Fall anwaltliche<br />
Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
Der Autor dieses Artikels, Frank Mogalle,<br />
ist Rechtsanwalt der Kanzlei Buck & Collegen<br />
in Erfurt.<br />
Info<br />
Ratgeber<br />
Wichtig: Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> GmbH<br />
verkauft keine Energie an der Haustür!<br />
Wenn Sie das Gefühl haben, dass<br />
mit unseriösen Mitteln geworben<br />
wird, informieren Sie uns bitte.<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gotha</strong> GmbH<br />
Pfullendorfer Straße 83<br />
99867 <strong>Gotha</strong><br />
Telefon: 03621 433-134<br />
Fax: 03621 433-110<br />
E-Mail: Stoetzer@stadtwerke-gotha.de<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong> 11
12 <strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong> 13
Unterwegs<br />
Oberhof wird gern als Synonym für den<br />
Wintersport in Thüringen verstanden.<br />
Egal, ob man mit Ski, Snowboard und<br />
Schlitten die Hänge hinunter fährt oder<br />
die Langlaufski unter die Schuhe schnallt<br />
– jeder Wintersportler findet hier seine<br />
Möglichkeiten. Aber nicht nur dort garantiert<br />
Thüringen in den Wintermonaten<br />
Spaß und eine hohe Schneesicherheit.<br />
Landschaftlich sehr reizvoll gelegen präsentieren<br />
sich die Orte Lobenstein, Wurzbach<br />
und Lehesten im Thüringer Schiefergebirge.<br />
Das milde und zugleich schonende Reizklima<br />
des Mittelgebirges wirkt sich günstig auf<br />
die Gesundheit aus. Das Skigebiet von Lehesten<br />
befindet sich rund um den 792 Meter<br />
hohen Wetzstein. Die kleinen Ortschaften<br />
Brennersgrün, Grumbach und Rodacherbrunn<br />
liegen direkt am Rennsteig und sind<br />
auf interessanten Skiwanderrouten schnell<br />
erreicht, ebenso der nahe Frankenwald.<br />
Nähert man sich Lobenstein, grüßt schon<br />
von Weitem das Wahrzeichen der Stadt, der<br />
„Alte Turm“. Bereits seit 1868 ist Lobenstein<br />
vor allem wegen seiner Moorbäder bekannt.<br />
Dass hier Wintersport groß geschrieben wird,<br />
14 <strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
Der winterliche Thüringer Wald bietet in seiner ganzen Länge nicht nur alten Skihasen vielfältige Möglichkeiten<br />
an sportlichen Aktivitäten: Junge Leute schätzen Snowboard und Snow-Tubing.<br />
Gewusst wo: Wintersport in Thüringen<br />
Abfahren, Rodeln<br />
und Wandern<br />
zeigt schon, dass WeltklasseSkilangläufer<br />
Axel Teichmann Ehrenbürger ist. Im nahe gelegenen<br />
Wurzbach befindet sich der einzige<br />
Skilift der Region. Am knapp 300 Meter langen<br />
„Frankenlift“ fallen auch SkiAnfängern<br />
die ersten Schwünge nicht allzu schwer.<br />
Längste Abfahrt Thüringens<br />
Die Stadt Suhl hat mit rund 120 Kilometern<br />
gespurten Skiwanderwegen und Loipen ein<br />
anspruchsvolles Wintersportangebot parat.<br />
Am Großen Beerberg und am Adlersberg<br />
sind ambitionierte Skifahrer unterwegs, in<br />
SuhlVesser findet man abseits vom Verkehrslärm<br />
abwechslungsreiche Strecken durch<br />
idyllische Landschaften. Am Salzberg in Suhl<br />
Goldlauter finden gute Alpinskifahrer am Lift<br />
eine schwarze Piste, die mit 900 Metern Länge<br />
auch die längste Abfahrt Thüringens ist.<br />
Auch das Skigebiet rund um Masserberg<br />
garantiert für Winterspaß pur. Von hier aus<br />
kann man unmittelbar ins weite Streckennetz<br />
der Skiwanderwege am Rennsteig und<br />
seiner Seitentäler einsteigen. Langläufer<br />
können sich auf ausgedehnte Touren durch<br />
tief verschneite Wälder begeben, Alpin und<br />
Snowboardfans finden gut präparierte Pisten<br />
vor. Bis 900 Meter reichen die Gipfel dieser<br />
traditionsreichen Wintersportgegend, die besonders<br />
für Schneesicherheit bekannt ist.<br />
Direkt auf dem Kamm des Thüringer Waldes,<br />
unmittelbar am Rennsteig gelegen, erwartet<br />
Neuhaus am Rennweg seine Gäste. Der<br />
835 Meter hoch gelegene Wintersport und<br />
Luftkurort ist idealer Ausgangspunkt für<br />
ausgedehnte Skiwanderungen. Er bietet jedoch<br />
noch vieles mehr: Skilifte, Rodelhänge,<br />
Pferdeschlittenfahrten und Hundeschlittenrennen.<br />
Zur Skiarena Silbersattel<br />
Lauscha zählt zu den bekanntesten Orten<br />
Südthüringens. Nicht nur Langlauf hat hier<br />
Tradition, sondern auch das Skispringen.<br />
Auf der großen MarkttiegelSchanze findet<br />
einmal im Jahr ein internationales Springen<br />
statt. Alpines Abfahrtsvergnügen gibt es am<br />
Pappenheimer Berg im Ortsteil Ernstthal. Der<br />
Skilift des Rennsteigdorfes bietet vier Pisten<br />
mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden,<br />
die allen Abfahrern gerecht werden.<br />
Im Sommer befindet sich am Pappenhei
Ob für eine gemütliche Wanderung oder schneller per Skating-Technik – der Rennsteig ist auf seiner ganzen<br />
Länge für beide Skitechniken gespurt.<br />
mer Berg eine Sommerrodelbahn. Der 842<br />
Meter hohe Fellberg ist Hausberg der Nachbargemeinde<br />
Steinach. Ein echtes Highlight<br />
bietet hier die „Skiarena Silbersattel“<br />
im alpinen Bereich. Den Höhenunterschied<br />
von 250 Metern kann man mithilfe zweier<br />
Doppelschlepplifte und eines Sesselliftes<br />
überwinden. Oben auf dem Fellbergplateau<br />
breitet sich vor dem Skiläufer ein abwechslungsreiches<br />
Langlaufareal aus und vier Abfahrten<br />
bieten die Möglichkeit zur rasanten<br />
Talfahrt. Die „Silbersattelabfahrt“ ist übrigens<br />
die zweite schwarze Piste Thüringens.<br />
Mit 63 Prozent Gefälle ist sie die steilste im<br />
Freistaat.<br />
Das Skigebiet Limbach mit Steinheid und<br />
Siegmundsburg zählt zu den schneesichersten<br />
Regionen Deutschlands. Langlaufstrecken,<br />
kleine alpine Lifte und eine SnowTu<br />
Schlittenfahren kommt nie aus der Mode.<br />
bingAnlage locken zahlreiche Gäste in die<br />
kleinen Gemeinden direkt am Rennsteig.<br />
Oberweißbacher Bergbahn<br />
Die Bergbahnregion mit den Orten Cursdorf,<br />
Deesbach, Oberweißbach, Meuselbach,<br />
Mellenbach und Lichtenhain bietet eine einmalige<br />
Attraktion: die Oberweißbacher Bergbahn.<br />
Die steilste Bahn der Welt zur Beförderung<br />
normalspuriger Eisenbahnwagen verbindet<br />
das Schwarzatal mit den Hochflächen<br />
der Region. Dort oben erwarten den Langläufer<br />
sanfte Wiesen im Wechsel mit steil ins<br />
Schwarztal abfallenden Hängen und den Abfahrtsfreak<br />
die Liftanlagen in Deesbach und<br />
Oberweißbach.<br />
„Ski und Rodel gut“ heißt es auch in den<br />
Orten Lichte, Piesau und Schmiedefeld. In<br />
gemütlichen Pensionen kann man hier einen<br />
erholsamen Urlaub mit sportlicher Aktivität<br />
und interessanten Ausflügen verbinden,<br />
etwa in das Schaubergwerk „Morassina“<br />
in Schmiedefeld mit seinen imposanten<br />
Tropfsteingebilden.<br />
Im westlichen Thüringer Wald bietet das<br />
Wahrzeichen der Region, der 916 Meter hohe<br />
Große Inselsberg, den Gästen nicht nur<br />
wunderbare Fernblicke, sondern auch rasante<br />
Abfahrten. Auch lässt sich der Berg auf<br />
zahlreichen Skiwanderwegen erobern. Stolz<br />
ist man in Brotterode auf eine lange Wintersporttradition.<br />
Bereits seit 1929 werden hier<br />
internationale Wettkämpfe ausgetragen. Rodelhänge<br />
für die Kleinen, Loipengärten und<br />
ein Skilift locken aber auch Hobbysportler<br />
an den Fuß des Inselsberges.<br />
Gewinnspiel<br />
Eine Nacht im Märchenzimmer<br />
Unterwegs<br />
Gäste, die ihren Winterurlaub mit allen Sinnen genießen<br />
möchten und gerne Ski fahren, kommen im<br />
Hotel „Schieferhof“ in Neuhaus am Rennweg auf<br />
ihre Kosten. 1906 als „Müllers Hotel“ erbaut, erwarben<br />
es 1994 die heutigen Betreiber Rita Worm<br />
und Lutz Horn. Saniert und modernisiert erlebt<br />
man heute ein „Rendevouz der Sinne“. Außen mit<br />
traditioneller Schieferfassade, dominieren innen<br />
klassische Farben, außergewöhnliches<br />
Design<br />
und junger Geist. Zum<br />
Wohlfühlen laden 38<br />
liebevoll eingerichtete<br />
Zimmer ein. Für Körper<br />
und Seele bietet das Hotel<br />
alles, was man sich<br />
wünscht: Vollwert-Buffet mit Naturprodukten aus<br />
der Region oder kostenloses Training im Fitness-<br />
Park. Im Wald gleich hinter dem Haus kann man<br />
auf gut ausgebauten Wegen herrlich joggen und<br />
walken oder gleich die Langlaufski anschnallen.<br />
Zum Entspannen und Träumen laden Sauna, Solarium<br />
und entspannende Massagen ein.<br />
Das hauseigene Restaurant bietet regionale und<br />
internationale Küche auf höchstem Niveau.<br />
Getreu dem Küchenkonzept „Der Rennsteig auf<br />
Abwegen, Thüringen natürlich anders“ kauft der<br />
Küchenchef hochwertige, frische Produkte am<br />
liebsten bei den Produzenten aus der Region ein<br />
und zaubert daraus kulinarische Genüsse. Die<br />
Tester vom Gault Millau befanden die Küchenleistung<br />
für sehr gut. Mit 15 Punkten gehört der<br />
Schieferhof zu den Top 10 in Thüringen.<br />
Kontakt:<br />
Thüringer Hotel „Schieferhof“<br />
Eisfelder Straße 26<br />
98724 Neuhaus am Rennweg<br />
Telefon: 03679 7740<br />
Internet: www.schieferhof.de<br />
Wir verlosen ein Romantik-Wochenende für zwei<br />
Personen im Hotel „Schieferhof“ mit zwei Übernachtungen<br />
im Himmelbett, Hof-Frühstück und<br />
Dinner bei Kerzenschein.<br />
Die Preisfrage lautet: Auf welchem Berg wurde die<br />
Skiarena Silbersattel bei Steinach angelegt?<br />
Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte<br />
und schicken Sie diese an den<br />
VDEW Thüringen<br />
Redaktion „<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>“<br />
Schwerborner Straße 30<br />
99087 Erfurt<br />
Einsendeschluss ist der 29. Dezember 2007.<br />
<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong> 15
Service<br />
Leichter und schneller als Sie denken<br />
Selbst gebackenes Brot<br />
Georg Rößner und seine<br />
Frau aus Sondershausen-<br />
Großfurra freuten sich<br />
über den Gewinn aus der<br />
Ausgabe 2/2007, einen<br />
bepflanzbaren Fiberglasbrunnen,<br />
den sie von<br />
Marion Scharruhn (li.),<br />
Vertriebsleiterin der <strong>Stadtwerke</strong><br />
Sondershausen,<br />
überreicht bekamen.<br />
Brot aus der eigenen Backstube – Wenn Sie<br />
schon immer einmal daran gedacht haben,<br />
Ihr eigenes Brot zu backen, könnte Ihr<br />
Wunsch nun vielleicht in Erfüllung gehen.<br />
Lösen Sie das Kreuzworträtsel und schreiben<br />
Sie uns. Mit etwas Glück gehört der Backmeister<br />
8660 von Unold bald Ihnen. Mit<br />
dem Backmeister geht Brotbacken leichter<br />
und schneller als Sie denken. Egal, ob Sie<br />
sich für eine eigene Kreation entscheiden<br />
oder lieber eines der neun gespeicherten<br />
Programme wählen. Außerdem können<br />
Sie den Backmeister auch zum Marmeladekochen<br />
verwenden. Das Gerät ist also vielseitig<br />
einsetzbar und besitzt eine ausgereifte<br />
Technik. Weitere Gewinnmöglichkeiten finden<br />
Sie auf den Seiten 7 und 15.<br />
Den Hauptgewinn der vergangenen Ausgabe<br />
3/2007 – eine Eismaschine von Unold – hat<br />
16 <strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong><br />
Der Unold Backmeister 8660 backt Brote bis zu 1800<br />
Gramm Brotgewicht.<br />
Christa Bauer aus Mühlhausen gewonnen. Sie<br />
hatte das richtige Lösungswort „WINDRAD“<br />
herausgefunden. Und über das Wochenende<br />
im KeltenWaldHotel „Goldene Aue“ darf<br />
sich Ingrid Ihling aus <strong>Gotha</strong> freuen. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Gewinnspiel<br />
Gewinnen Sie eine Brotbackmaschine<br />
von Unold. Lösen Sie das Kreuzworträtsel<br />
und schicken Sie das Lösungswort<br />
entweder per Postkarte an den<br />
VDEW Thüringen<br />
Redaktion „<strong>Gute</strong> <strong>Bekannte</strong>“<br />
Schwerborner Str. 30<br />
99087 Erfurt<br />
oder Sie geben die Lösung direkt bei<br />
Ihrem Energiedienstleister ab.<br />
Einsendeschluss:<br />
29. Dezember 2007