Bericht 1 PDF - Swiss Jaguar E-Type Club
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20 TH ANNIVERSARY OF THE SWISS JAGUAR E-TYPE CLUB<br />
AUGUST 21 ST – 23 RD 1998<br />
Von Manuela Hug<br />
und André Lapierre<br />
Am 21. August war es soweit: 34 <strong>Jaguar</strong>s, D äh C äh E, oder wie die immer<br />
heissen, trafen sich beim Fliegermuseum in Dübendorf. Nach einer herzlichen<br />
Begrüssung in Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch und Kaffee mit<br />
Gipfeli ging es los, auf die Führung durch das Museum. Nicht nur dass wir sehr<br />
viel über die Schweizer Fliegertruppe erfahren konnten, nein, unser Führer<br />
wusste da so manche Story zu erzählen; z.B. folgende:<br />
Ich flog einmal mit meinen Kollegen durch die Alpen. Leider verlor ich die<br />
Orientierung, streifte dabei ein Starkstromkabel und stürzte ab. Etwas ramponiert<br />
wurde ich von Helfern aus meinem Flugzeugwrack geborgen. Offenbar sah ich<br />
mehr tot als lebendig aus, denn ein katholischer Pfarrer wollte mir die letzte<br />
Oelung verabreichen. Als dieser Herr bei der Arbeit war, erwachte ich wieder aus<br />
meiner Bewusstlosigkeit. Daraufhin frage mich Hochwürden, ob ich nun<br />
katholisch oder protestantisch sei. Aber wie das Leben so spielt, obwohl vor Gott<br />
ja alle Menschen gleich sind, gehörte ich der falschen Religion an, und der<br />
Pfarrer packte kurzum sein Zeugs zusammen und ging. Überlebt habe ich<br />
trotzdem !!!!<br />
Nachdem wir unsere Wettbewerbsfragen über das Museum brav beantwortetet<br />
hatten, gings weiter „open top“ zum Mittagessen in die Bachtelranch.<br />
Um 14.00 Uhr hiess es „Ladies and Gentlemen, please start the engine“. Aber<br />
sieh an: Der Präsident hat wohl keinen guten Draht zu seinem Namensvetter<br />
„Petrus“..., „it‘s raining again“.<br />
Nichtsdestotrotz besuchten wir das Kloster Einsiedeln (vielleicht erhalten wir da<br />
einen Sonnensegen!), bewunderten die schwarze Madonna und wissen jetzt,<br />
wie die drei Chorgebete heissen. Zügig verliessen wir Einsiedeln und fuhren,<br />
wie so oft, in die falsche Richtung . Hätte man ein Roadbook für unsere Strecke<br />
schreiben müssen, wäre das nicht so einfach gewesen mit all diesen<br />
Zusatzwendungen ! Wie das Sprichwort so schön sagt: „Viele Wege führen<br />
nach Gersau“, und so landeten wir alle doch noch auf der Fähre, die uns zu<br />
unserem Tagesziel brachte, nach Buochs.<br />
Häfelikabis nach Schacher Seppeli‘s Art......plus...... „Spot in the mist“<br />
Am Abend wurde das Stanserhorn mit dem wunderschönen Rumpelbähnchen<br />
und dem Direktor an Bord erklommen, und zwar auf abenteuerliche Art und<br />
Weise. Das kam so:
Der untere Abschnitt darf nur mit Chauffeur an Bord befahren werden. Leider<br />
war das talwärtsfahrende Bähnchen absolut leer, und da sich der Direktor nicht<br />
teilen konnte, mussten wir den vergessenen Chauffeur in einer Zusatzfahrt<br />
holen.<br />
Nach einem ausgezeichneten Buffet liess es sich der umtriebige Direktor der<br />
Stanserhornbahnen nicht nehmen, „ seinen“ uralten, mit Kohlestäben<br />
betriebenen Scheinwerfer zu demonstrieren, der die Luzerner Quaibrücke<br />
locker erleuchtet hätte, wenn..., ja wenn an diesem Abend nicht dichter Nebel<br />
und feiner Nieselregen die Sichtweite auf ein Minimum beschränkt hätte.<br />
Dass dieser Herr seit 20 Jahren E-<strong>Type</strong> Besitzer und nicht Mitglied unseres<br />
<strong>Club</strong>s ist, ist ein noch ungelöstes Rätsel!<br />
Statement für die Schotten, auch wir haben Regen zu bieten.<br />
„Raindrops keep falling on the E-<strong>Type</strong>“, unter diesem Motto fuhren wir am<br />
Samstag morgen über den Aecherli- und den Glaubenbergpass. Eigentlich<br />
wäre die Aussicht wunderschön gewesen, doch auch die tiefhängenden Wolken<br />
und die leichten Nebelschleier zauberten ihre eigene Atmosphäre, halt so richtig<br />
British. Nach dem Mittagessen in Luzern durften unsere Autos für einen<br />
Nachmittag im Innenhof des Verkehrshauses residieren, was, zusammen mit<br />
den Oldtimerflugzeugen, ein eindrücklich historisches Bild ergab.<br />
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Manche nutzten die Chance, das<br />
Museum zu besuchen, andere gingen shoppen, manche versuchten einen Blick<br />
ins neue Kongresshaus zu werfen und die übrigen liessen sich in Schallers<br />
Drogerie in die Geheimnisse von Viagra einweihen. Jeder hat halt so seine<br />
Bedürfnisse.<br />
GALA DINNER<br />
Gestylt, geschminkt und herausgeputzt traf frau/man sich zum Gala Dinner.<br />
Kulinarisch wurden wir durch das Heimatland von unseren Cats geführt. Joe<br />
Baccara und seine drei Profi-Musikerkollegen spielten dazu hochkarätigen<br />
Jazz. Manch einer fand sein Bett dann auch erst zu später Stunde wieder.<br />
The Day after, Sunday 23 rd August<br />
Nach reichhaltigem Z‘morge Buffet und Lokalfototermin wurde von uns verlangt,<br />
für einmal gleichmässig zu fahren, d.h. 42.8 km/h über 1,6 Kilometer. Zum<br />
leider letzten Mal kehrten wir anschliessend ins Hotel Rigiblick zurück, wo uns<br />
ein sensationelles Dessertbuffet erwartete, eines, das die Verfasser dieses<br />
Textes in dieser Qualität noch nie gesehen haben. Zuvor jedoch wurden noch<br />
verschiedene Preise verteilt, für die längste Anfahrt, die gleichmässigste Fahrt,
die grösste Allgemeinbildung, für das „beste“ oder einzige Damenteam und für<br />
den ältesten E-<strong>Type</strong> (nicht Fahrer).<br />
Auch wenn uns der Wettergott nicht wohlgesonnen war, blicken wir auf eine gut<br />
gelungene Jubiläums – Veranstaltung zurück. Besonders gefreut hat uns, unter<br />
anderem, ein Dankschreiben eines Mitglieds, was motivierend wirkt. Besonders<br />
bedanken möchten wir uns auch beim Direktor des Hotels Rigiblick, der<br />
zusammen mit seiner Crew alles professionell organisiert hatte und uns auch<br />
kulinarisch meisterhaft verwöhnte. Ein Besuch im Rigiblick ist auch in Zukunft<br />
sicher zu empfehlen.