Pressebericht Bauernblatt - Komfort für Mensch und Kuh - DeLaval
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42 Sonderveröffentlichung BAUERNBLATT l 12. Januar 2013 ■<br />
Tagder offenen Tür am Freitag, 18. Januar,inOwschlag/Norby<br />
<strong>Komfort</strong> für <strong>Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Kuh</strong><br />
Hans-Jürgen <strong>und</strong> Beate Scheer<br />
aus Owschlag, Kreis Rendsburg-<br />
Eckernförde, haben ein neues<br />
Melkzentrum mit 2x16 Melkplätzen<br />
gebaut. Mit einem Tagder<br />
offenen Tür wollen sie es der Öffentlichkeit<br />
am Freitag, 18. Januar,<br />
vorstellen.<br />
„Wir haben einen Side-by-Side-<br />
Melkstand mit Schnellaustrieb <strong>und</strong><br />
ebenerdigem Eingang gebaut, weil<br />
der für uns arbeitswirtschaftlich am<br />
sinnvollsten ist“, sagt Hans-Jürgen<br />
Scheer. Der Melkstand ist mit 2x12<br />
Melkplätzen eingerichtet. „Wir haben<br />
aber schon 2x16Plätze eingeplant<br />
<strong>und</strong> müssen nur noch bei Bedarf<br />
die Melkzeuge anbauen“, erläutert<br />
er.Neben dem ebenerdigen<br />
Eingang war Familie Scheer viel<br />
Licht <strong>und</strong> Luft im Melkstand wichtig,<br />
um einen guten Arbeitsplatz zu<br />
schaffen. Dafür hat sie einen Lichtfirst<br />
eingebaut, der sich auch öffnen<br />
lässt. Außerdem sind Fenster <strong>und</strong><br />
ein großes Rolltor vorhanden, um<br />
eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.<br />
Viel <strong>Kuh</strong>komfort<br />
Die Kühe stehen während des<br />
Melkvorgangs auf Gummimatten.<br />
„Der Melkstand ist in der sogenannten<br />
schweren amerikanischen Form<br />
ausgeführt, das heißt er ist sehr stabil<br />
gebaut“, erläutert Zeljko Kovac,<br />
<strong>DeLaval</strong>-Gebietsverkaufsleiter für<br />
Schleswig-Holstein. „Der Stand ist<br />
Das neue Melkzentrum verfügt rechts über ein großes Rolltor für die Luftzirkulation.<br />
sogar auf Dauerbetrieb ausgelegt.<br />
Den werden wir bei 120 Kühen, die<br />
gemolken werden, wohl nicht brauchen,<br />
aber die Stabilität macht sich<br />
auch beim Austrieb bemerkbar“, so<br />
Kovac. Der Schnellaustrieb wird<br />
nach oben hochgezogen, sodass es<br />
keine Verzögerungen gibt. Außerdem<br />
besitzt der Austrieb eine sogenannte<br />
Indexfunktion, über die die<br />
Kühe individuell fixiert werden können.<br />
„Die Melkplätze werden über<br />
die Steuerung MPC 680/580 gelenkt.<br />
Dieses System beinhaltet auf<br />
Wunsch auch ein komplettes Herdenmanagement.<br />
Bei Familie Scheer<br />
können wir es bei Bedarf nachrüsten“,<br />
erläutert Kovac.<br />
Extraleichte Melkzeuge<br />
Fotos: Ann-Katrin Gerwers<br />
Die Melkzeuge haben einen <strong>Komfort</strong>start.<br />
Das heißt, sobald man sie<br />
in der Hand hält, kann man ansetzen,<br />
ohne vorher noch eine Taste<br />
drücken zu müssen. „Wir haben uns<br />
für extraleichte Melkzeuge entschieden“,<br />
sagt Beate Scheer.„Das Melkzeug<br />
heißt Harmony Plus, die Anordnung<br />
ist trapezförmig <strong>und</strong> damit euterangepasst“,<br />
ergänzt Zeljko Kovac.<br />
Des Weiteren ist die <strong>DeLaval</strong>-<br />
Milchmengenanzeige FI5 installiert.<br />
„Diese erfasst mit hoher Präzision<br />
wichtige Daten für das gr<strong>und</strong>legende<br />
Herdenmanagement. Mittels Infrarottechnik<br />
wird der Milchfluss<br />
präzise gemessen –die Milch fließt<br />
durch das Messgerät, ohne von beweglichen<br />
Teilen behindert zu werden.<br />
Dies minimiert die Gefahr von<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Am Freitag, 18. Januar, findet<br />
im neuen Melkzentrum von Familie<br />
Scheer von 10 bis 16 Uhr<br />
ein Tagder offenen Tür statt.<br />
Die am Bau beteiligten Firmen<br />
werden bei einem Punsch für<br />
Informationen <strong>und</strong> Fragen zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Adresse: Bokl<strong>und</strong>er Weg,<br />
24811 Owschlag/Norby. akg
■ BAUERNBLATT l 12. Januar 2013<br />
Sonderveröffentlichung<br />
43<br />
Beate <strong>und</strong> Hans-Jürgen Scheer (3. <strong>und</strong> 4. v. li.) sind stolz auf ihr neues Melkzentrum.<br />
Unterstützt bei Bau <strong>und</strong> Planung wurden sie von Zeljko Kovac, Firma<br />
<strong>DeLaval</strong>, <strong>und</strong> Paul Hufenbach (v.li.), Firma Wüstenberg, sowie Jan Struck (r.).<br />
Ausfällen. Die kompakte <strong>und</strong> massive<br />
Konstruktion garantiert darüber<br />
hinaus weniger störanfällige Messungen.<br />
Das trägt zur Wahrung einer<br />
hohen Milchqualität bei <strong>und</strong> liefert<br />
zuverlässige Milchmengendaten.<br />
Die dreistellige rote Leuchtanzeige<br />
auf dem Display lässt sich auch<br />
aus einiger Entfernung gut ablesen<br />
<strong>und</strong> gibt einen präzisen Wert für die<br />
Milchmenge an“, erläutert Kovac.<br />
Geflieste Wände<br />
Pro Melkstandseite gibt es eine<br />
Ringleitung, dadurch wurde eine<br />
Grube eingespart. „Wir haben die<br />
Wände gefliest <strong>und</strong> das ganze Melkzentrum<br />
wärmegedämmt. Zwischen<br />
den Melkzeiten können wir zwischen<br />
Melkstand <strong>und</strong> Wartebereich ein Rollo<br />
herunterlassen, um die Wärme im<br />
Raum zu lassen“, sagt Hans-Jürgen<br />
Scheer.„Für den <strong>Komfort</strong> der Melker<br />
ist der ComFloor-Boden, ein Schwingboden,<br />
installiert, der bei Bedarf zu<br />
einem Hubboden nachrüstbar ist“,<br />
erläutert Paul Hufenbach von der<br />
Firma Wüstenberg. „Unser Sohn<br />
Marcus, der derzeit noch die Höla<br />
besucht, ist wesentlich größer als ich,<br />
da macht ein höhenverstellbarer<br />
Boden auf Dauer schon Sinn“, sagt<br />
Beate Scheer.<br />
Wasser sparen<br />
Im Technikbereich haben Scheers<br />
das sogenannte Wash-down-System<br />
von <strong>DeLaval</strong> eingebaut. Dieses Stallreinigungssystem<br />
kann das zur Reinigung<br />
der Melkanlage verwendete<br />
Wasser beziehungsweise vom Stalldach<br />
gesammeltes Regenwasser<br />
wiederverwenden. Die Wiederverwendung<br />
des Spülwassers verringert<br />
den Wasserverbrauch <strong>und</strong> die Abwassermengen.<br />
„Das ist eine umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Art, Wasser einzusparen“,<br />
zeigt Hufenbach sich überzeugt.<br />
Der Wartebereich für die Kühe ist<br />
planbefestigt. Die Tiere werden mithilfe<br />
eines schweren Nachtreibers in<br />
den Melkstand geleitet. „Dieser<br />
schiebt auch den Boden ab“, so<br />
Scheer. Der Treibgang zum <strong>Kuh</strong>stall<br />
ist mit Spaltenboden ausgelegt.<br />
Scheers planen, die Kühe in zwei<br />
Gruppen zu melken. Sie wollen sie<br />
aufteilen in laktierende <strong>und</strong> altlaktierende<br />
Kühe. Ann-Katrin Gerwers<br />
Der Wartebereich ist überdacht <strong>und</strong> planbefestigt. Die Kühe werden mit einem<br />
schweren, druckluftbetriebenen Treiber getrieben.