Herbstseiten 2010 - Tagesmütter Steiermark
Herbstseiten 2010 - Tagesmütter Steiermark
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Die Tagesmütter<br />
H E R B S T S E I T E N<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort und dem Sozialressort des Landes <strong>Steiermark</strong><br />
Herbst <strong>2010</strong><br />
Cleo Wagner, 7 Jahre<br />
• Neuer Betriebsrat • Elementare Bildung • Elternbildung • News • Tipps
E D I T O R I A L<br />
Zurzeit ist die elementare<br />
Bildung in<br />
aller Munde. Doch<br />
was ist elementare<br />
Bildung für kleine<br />
Kinder Wie lernen<br />
sie Welche Zugänge<br />
zur Welt suchen und<br />
brauchen sie Wie konstruieren sie ihre Welt<br />
Jedes Kind erobert von Geburt an die Welt<br />
auf ganz individuelle Weise, unter Einsatz<br />
aller Sinne, in ständiger Bewegung. Es<br />
erforscht, erkundet, entdeckt, probiert, sucht.<br />
Dabei braucht es Unterstützung, verständliche<br />
Regeln, Anregung und Zuwendung der<br />
Erwachsenen, die das Kind so annehmen, wie<br />
es ist. Und jedes Kind braucht andere Kinder,<br />
mit denen es auf Entdeckungsreise geht. In<br />
der frühen Kindheit stehen die Eltern und das<br />
familiäre Umfeld im Zentrum. Später erweitern<br />
Tagesmütter und -väter oder der<br />
Kindergarten durch die Schaffung vielfältiger<br />
Bildungsmöglichkeiten den Erfahrungsraum<br />
der Kinder.<br />
Eltern-Sein ist eine spannende, vielseitige,<br />
jedoch auch nicht immer einfache Aufgabe.<br />
Im Allgemeinen verfügt jeder Elternteil über<br />
Erfahrungen und Kompetenzen, um die<br />
Herausforderungen des täglichen Erziehungs -<br />
geschehens zu bewältigen. Aber immer wieder<br />
gibt es Momente, in denen Eltern an ihre<br />
Grenzen stoßen oder sich fragen, wie sie ihre<br />
Kinder noch optimaler fördern können.<br />
Elternbildung bedeutet, Informationen zu<br />
sammeln, Erfahrungen auszutauschen, eigene<br />
Stärken zu entdecken und schließlich auch<br />
praktische Anregungen für den Erziehungs -<br />
alltag mitzunehmen. Viele Eltern haben sich in<br />
den vergangenen Monaten die Zeit genommen<br />
und unser Angebot ausprobiert. Wir<br />
ziehen ein Resümee.<br />
Veronika Kos<br />
„Spiel – Raum – Kindheit“<br />
Kinder(t)räume als Grundlage für eine kindorientierte<br />
Entwicklung<br />
Dazu werden wir einen vom Charlotte<br />
Bühler Institut ausgearbeiteten „Leitfaden“<br />
erhalten. Wir nehmen diesen Auftrag sehr<br />
ernst und werden uns mit den Inhalten dieses<br />
Leitfadens intensiv auseinandersetzen.<br />
Inhalte des spielerischen Lernens werden wir<br />
in unsere Weiterbildungen einfließen lassen.<br />
Spätestens an dieser Stelle taucht die Frage<br />
auf: Was brauchen Kinder, um in ihrer<br />
Entwicklung bestmöglich gefördert zu werden,<br />
dass sie zu einer eigenverantwortlichen<br />
Persönlichkeit heranreifen können Was<br />
bedeutet „elementarer Bildungsauftrag“ und<br />
dies bei Tagesmüttern/-vätern<br />
In der Neuformulierung unseres Leitbildes<br />
haben wir uns intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt.<br />
Dabei sind wir zu folgenden<br />
Ergebnissen gekommen: Kinder brauchen<br />
eine täglich herausfordernde Umgebung und<br />
engagierte Tagesmütter/-väter voller Ideen,<br />
die nicht „verpädagogisieren“, sondern<br />
Pädagogik mit Kindern lebendig gestalten.<br />
Dies kann nur dort geschehen, wo sich<br />
Kinder täglich aktiv einbringen können, wo<br />
Experimente und Gestaltungsvielfalt den<br />
Tagesablauf bestimmen, wo die unterschiedlichen<br />
Spielformen gemeinsam erlebt werden.<br />
Dann ist es möglich, „elementare“<br />
Nun ist es soweit – mit dem verpflichtenden Kindergartenjahr<br />
für alle Fünfjährigen starten wir in ein neues Schuljahr. Dieses<br />
verpflichtende Kindergartenjahr kann – so ist es im Kinder -<br />
bildungs- und -betreuungsgesetz verankert – auch bei einer/m<br />
Tagesmutter/-vater absolviert werden, sofern entsprechende<br />
Bildungsaufgaben erfüllt werden.<br />
Erfahrungen, auf denen die weitere Entwick -<br />
lung aufbaut, zu machen. Zu diesen Erfah -<br />
rungen gehört es, Freund schaften zu knüpfen,<br />
sich im Wald zu verstecken, in Pfützen<br />
zu springen – kurz gemeinsam spielen,<br />
lachen, streiten, entdecken und forschen<br />
sowie gemeinsam Rituale erleben.<br />
„Bildungsarbeit“ beginnt dort, wo Tages -<br />
mütter/-väter selbst Freude daran haben,<br />
immer wieder neues Wissen zu erwerben,<br />
ihre Kompetenzen zu erweitern, vorurteilsfrei,<br />
offen und neugierig schwierige Situa -<br />
tionen zu meistern, bisher verborgene<br />
Talente zu entdecken, weltoffen auf alles<br />
Unbekannte zuzugehen. Das klingt<br />
anspruchs voll und ist es auch. Vieles davon<br />
wird bereits heute von unseren Tagesmüt -<br />
tern/-vätern gelebt. Die positiven Rück -<br />
meldungen von Fachbehörden, Eltern und<br />
Netzwerkspartnern bestätigen uns dies.<br />
Diese Rückmeldungen bestärken uns, auch<br />
weiterhin bei der Auswahl von Tagesmüt -<br />
tern/-vätern einen strengen Maßstab anzulegen<br />
und sie mit einem guten Weiterbil -<br />
dungsangebot in ihrer täglichen Arbeit zu<br />
unterstützen.<br />
Ihre Michaela Linhart, MBA<br />
Geschäftsführerin<br />
2
3<br />
Der neue Betriebsrat stellt sich vor<br />
Karin Fechter<br />
Vorsitzende des Betriebsrates<br />
Verheiratet, drei Töchter, wohnhaft in<br />
Kalsdorf, seit 1997 angestellt.<br />
Ich bin seit 2002 im Betriebsrat und im Auf -<br />
sichtsrat tätig. Seit 2005 bin ich Betriebs -<br />
ratsvorsitzende und seither als Tagesmutter<br />
freigestellt. Meine Aufgabe als Betriebsrätin<br />
sehe ich darin, alle MitarbeiterInnen gut zu<br />
vertreten und Verbesserungen zu erreichen.<br />
Als Vorsitzende vertrete ich Beschlüsse und<br />
Ideen des gesamten Betriebsratsteams und<br />
der Belegschaft nach außen. Deshalb bitte<br />
ich um eine gute Zusammenarbeit, denn nur<br />
gemeinsam sind wir stark!<br />
Kontakt: karin.fechter@gmx.at,<br />
Tel. 0650 / 388 28 91<br />
Heike Schittek<br />
1. Vorsitzende-Stellvertreterin<br />
Ich wohne in Pirka, bin verheiratet und habe<br />
drei Kinder. Ich arbeite seit 2000 als Tages -<br />
mutter in Kalsdorf. Zurzeit mache ich die<br />
MIKADO-Fortbildung. Seit 2002 bin ich im<br />
Betriebsrat und seit Juni <strong>2010</strong> im Aufsichts -<br />
rat tätig. Als Betriebsrätin will ich die Inter -<br />
essen aller ArbeitnehmerInnen des Unter -<br />
nehmens wahrnehmen und bestmöglich<br />
vertreten. Weiters hoffe ich, dass wir endlich<br />
eine bessere finanzielle Absicherung der<br />
Tagesmütter/-väter erreichen werden.<br />
Isabella Soltys<br />
2. Vorsitzende-Stellvertreterin<br />
Ich arbeite seit 1999 als Tagesmutter in Graz.<br />
Seit 2002 bin ich im Betriebsrat, zuerst als<br />
passive Betriebsrätin und seit 2004 als aktive<br />
Betriebsrätin. Ich freue mich auf eine gute<br />
Zusammenarbeit für die nächsten vier Jahre!<br />
Von links: E. Hütter, E. Schuligoi, C. Lammer, D. Schau -<br />
nitzer, C. Köberl, K. Fechter, H. Schittek, I. Soltys<br />
Carmen Lammer<br />
Kassierin<br />
Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne.<br />
Seit 2008 bin ich Tagesmutter in Graz und<br />
habe mich heuer entschlossen, dem<br />
Betriebs rat beizutreten. Ich freue mich schon<br />
auf diese neue Herausforderung!<br />
Barbara Schuligoi<br />
Schriftführerin<br />
Ich lebe mit meinen beiden Töchtern in<br />
Straß in der Südsteiermark. Seit 2002 bin ich<br />
in der Regionalstelle Leibnitz als Mitarbei -<br />
terin tätig. Meine Aufgabe als Betriebsrätin<br />
sehe ich darin, die Interessen unserer<br />
MitarbeiterInnen ernst zu nehmen und mich<br />
für notwendige Änderungen einzusetzen.<br />
Eveline Hütter<br />
Mitglied im Betriebsrat<br />
Ich bin verheiratet und habe drei Kinder.<br />
Seit 2003 arbeite ich als Tagesmutter in<br />
Gleisdorf. Als Betriebsrätin möchte ich mich<br />
als Ansprechpartner zur Verfügung stellen.<br />
Ich sehe meine Aufgabe darin, zu vermitteln<br />
und Sprachrohr zu sein. Ich freue mich<br />
schon auf meine neue Tätigkeit!<br />
Christine Köberl<br />
Mitglied im Betriebsrat<br />
Ich bin verheiratet, habe drei Kinder und<br />
lebe in Bad Aussee. Seit 1993 arbeite ich als<br />
Tagesmutter. Im Jahr 2000 schloss ich die<br />
Fortbildung zur MIKADO-Tagesmutter ab.<br />
Seit 1998 bin ich im Betriebsrat tätig. Im<br />
Interesse meiner KollegInnen bin ich gerne<br />
bereit, weiterhin im Betriebsrat mitzuarbeiten.<br />
Dagmar Schaunitzer<br />
Mitglied im Betriebsrat<br />
Ich komme aus Rottenmann und bin seit<br />
2005 Witwe. Seit 2009 arbeite ich als Tages -<br />
mutter in Leoben. Zurzeit besuche ich die<br />
MIKADO-Fortbildung. Ich möchte im<br />
Betriebsrat mitarbeiten, weil es für mich<br />
wichtig ist, die Interessen der Mitarbeiter -<br />
Innen zu vertreten und an Entscheidungen<br />
mitzuwirken. Ich freue mich auf die neue<br />
Herausforderung „Betriebsrat“.<br />
Das gesamte Betriebsratsteam bedankt sich<br />
herzlich bei allen MitarbeiterInnen für die<br />
Wahlbeteiligung und das ausgesprochene<br />
Vertrauen! Wir freuen uns schon auf eine<br />
gute Zusammenarbeit!
ELEMENTARE BILDUNG<br />
4<br />
Kinder lernen ständig<br />
Kinder kommen als kompetente<br />
Individuen zur Welt, die ihre Lebenswelt<br />
von Anfang an mit allen Sinnen wahrnehmen<br />
und erforschen. Neugierde,<br />
Kreativität und Spontaneität sind wichtige<br />
Antriebskräfte ihrer Entwicklung.<br />
Kinder gestalten nicht nur ihre eigenen<br />
Lernprozesse, sondern auch ihr soziales<br />
und kulturelles Umfeld aktiv mit.<br />
In der Auseinandersetzung mit frühkindlicher<br />
Bildung sind vor allem das Verständ nis<br />
von Bildung und die ihr zugrunde liegenden<br />
Lernprozesse bedeutsam. Bildung wird als<br />
lebenslanger Prozess der aktiven Auseinan -<br />
dersetzung des Menschen mit sich selbst<br />
und mit der Welt verstanden. Kinder tragen<br />
zu ihrer Bildung selbst bei. Spielfähigkeit ist<br />
jedem Menschen angeboren. Mit dem Be -<br />
griff Spielfähigkeit werden die Spiel freude,<br />
die unermüdliche Neugier von Kindern, die<br />
Umgebung mit allen Sinnen handlungsnahe<br />
zu begreifen und Neues zu lernen, bezeichnet.<br />
Wissen über sich selbst ermöglicht auch<br />
die Bewältigung schwieriger Aufga ben.<br />
Bildungsbereiche stellen wichtige pädagogische<br />
Handlungsfelder dar und ermöglichen<br />
eine Strukturierung der pädagogischen<br />
Arbeit.<br />
Elementare Bildung<br />
Diese Bildung, die sich Kinder in kindergerechter<br />
spielerischer Art und Weise aneignen,<br />
wird als elementare Bildung bezeichnet.<br />
Elementare Bildung bei Tagesmüttern/<br />
-vätern hat zum Ziel, die Ganzheitlichkeit<br />
der Persönlichkeitsentwicklung jedes Kindes<br />
zu fördern. Für die Förderung und<br />
Unterstüt zung der Selbstbildungspotentiale<br />
der Kinder sind verlässliche Beziehungen, die<br />
Bereitstellung einer anregenden Umge bung,<br />
die Vielfältigkeit der Angebote und die<br />
Erschließung neuer Erfahrungen mit<br />
Menschen, Dingen und Phänomenen der<br />
Welt von größter Bedeutung. Elementare<br />
Bildung fördert zuerst die Eigenaktivitäten<br />
der Kinder und unterstützt diese bei der<br />
Erweiterung ihrer Kompetenzen.<br />
Was genau kann man sich unter<br />
elementarer Bildung vorstellen<br />
Kinder haben einen Forscher-, Erfinder- und<br />
Entdeckerdrang, sie wollen sich ausdrücken<br />
– so kommen sie auf die Welt. Kinder sind<br />
aktiv. Über den Aufbau von Beziehungen<br />
kann die Chance ergriffen werden, elementare<br />
Erfahrung zu vermitteln. Neurobiologi -<br />
sche Untersuchungen zeigen uns: Wenn das<br />
Grundbedürfnis nach einer sicheren Bindung<br />
gestillt ist, entstehen Verbindun gen im<br />
Gehirn, die das Lernen von Anfang an<br />
prägen und begünstigende Vorausset zun -<br />
gen dafür schaffen. Positive Bindungs -<br />
erfahrungen sind der Schlüssel zu einem stabilen<br />
Selbstwertgefühl. Elementare Bildung<br />
bei Tagesmüttern/-vätern ist in die tägliche<br />
Arbeit mit Kindern integriert und beinhaltet<br />
sechs Bildungsbereiche.<br />
Emotionale und soziale Beziehungen<br />
Stabile und sichere Beziehungen vermitteln<br />
Kindern Sicherheit, Geborgenheit und fördern<br />
das Vertrauen in sich selbst. Kinder<br />
werden ermutigt, die Welt selbsttätig zu<br />
erkunden. Durch die Erfahrung des Ange -<br />
nommenseins, durch vielfältige Beziehun gen<br />
und einer interessanten Umwelt wird ein<br />
Bewusstsein individueller Stärken und<br />
Schwächen gefördert. Ziel ist, sich selbst als<br />
einzigartig und unverwechselbar zu erleben.<br />
Beispiel: Die Kinder können Höhlen bauen<br />
und so einen Rückzugsraum für sich ganz<br />
alleine oder auch zu zweit schaffen. So<br />
haben Kinder Rückzugsmöglichkeiten und<br />
können selbst bestimmen, mit wem, wo,<br />
was und wie lange sie spielen wollen.<br />
Ethik und Gesellschaft<br />
Ethik befasst sich mit Fragen nach dem Wert<br />
und der Würde des Menschen. Werte stellen<br />
die Grundlage für Normen und Handeln<br />
dar. Kinder erfahren Werte in der Auseinan -<br />
dersetzung mit ihrer Umwelt und gewinnen<br />
dadurch Orientierung für ihr eigenes Han -<br />
deln und Denken. Unterschiede in einer<br />
Gruppe, sei es Religionszugehörig keit oder<br />
unterschiedliche Nationen, können zu einer<br />
interessanten Auseinanderset zung führen<br />
und als Basis für ein respektvolles Mitein -<br />
ander genutzt werden. Beispiel: Beim Spiel<br />
mit Puppen lernen Kinder, Verantwortung<br />
für andere zu übernehmen und auf die<br />
Gefühle und Bedürf nisse anderer einzugehen.<br />
Kinder erfahren und akzeptieren, dass<br />
andere Menschen Wünsche und Bedürfnisse<br />
haben, die mit den eigenen teils übereinstimmen,<br />
teils nicht.
ELEMENTARE BILDUNG<br />
5<br />
Kinder lernen ständig<br />
Sprache und Kommunikation<br />
Sprache ist das wichtigste Medium zur<br />
Auseinandersetzung eines Menschen mit<br />
seiner Welt. Durch die Sprache werden<br />
Gefühle und Eindrücke in Worte gefasst,<br />
und man lernt sich selbst und andere zu verstehen.<br />
Kinder werden in vielfältigen<br />
Alltagssituationen unterstützt, sprachliche<br />
Kompetenzen zu erwerben. Erwachsene<br />
haben durch ihr Sprachvorbild und ihren<br />
Sprachgebrauch einen wesentlichen Anteil<br />
daran, die Sprechfreude und die Motivation<br />
der Kinder zu wecken.<br />
Beispiel: Die Kinder haben freien Zugang zu<br />
vielen verschiedenen altersgerechten<br />
Büchern. Die Verknüp fung von Bildern und<br />
Wörtern fördert die Sprachentwicklung. Das<br />
Kind erkennt Personen, Gegenstände,<br />
Gefühle und Situationen wieder und<br />
benennt sie.<br />
Auch Bewegung ermöglicht zahlreiche<br />
Erfahru ngen, die eng mit der Weiterent -<br />
wick lung sprachlicher Kompetenzen verbunden<br />
sind.<br />
Bewegung und Gesundheit<br />
Bewegung trägt wesentlich zu einer gesunden<br />
Entwicklung bei. Durch Bewegung<br />
erforschen Kinder ihre Umwelt. Kinder differenzieren<br />
über Bewegung ihre Geschicklich -<br />
keit und Ausdauer, ihr Koordinationsvermö -<br />
gen und ihre räumliche Vorstellungskraft.<br />
Die physische und psychosoziale Gesundheit<br />
von Kindern ist eine wesentliche Voraus -<br />
setzung für ihre Bildung, Entwicklung und<br />
ihr Wohlbefinden. Vertrauen in die eigene<br />
Leistungsfähigkeit motiviert zu weiterer<br />
Bewegung.<br />
Beispiel: Dreiräder, Roller und Bobby-Cars<br />
geben die Möglichkeit, zwischen langsamen<br />
und schnellen Bewegungen zu wechseln<br />
oder laden zu einem Wettrennen ein. Selbst<br />
ein kleiner Sturz ist hier pädagogisch sinnvoll.<br />
Das Kind lernt die Geschwindigkeiten<br />
einzuschätzen und wird beim nächsten Mal<br />
eher bremsen oder nicht so schnell um die<br />
Kurve rasen.<br />
Ästhetik und Gestaltung<br />
Ästhetik heißt mit allen Sinnen wahrnehmen.<br />
Ästhetische Wahrnehmungen basieren<br />
auf sinnlichen Eindrücken, die Kinder auf<br />
subjektive Weise verarbeiten. Künstlerische<br />
Gestaltungsprozesse unterstützen Kinder<br />
dabei, ihre Wahrnehmung zu strukturieren<br />
und ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen.<br />
Beim kreativen Gestalten stellen Kinder ihre<br />
Sicht der Wirklichkeit und ihr Verhältnis zur<br />
Welt dar, setzen sich mit Gedanken und mit<br />
Gefühlen auseinander. Sie lernen die Be -<br />
schaffenheit von Materialien, deren Gestal -<br />
tungsmöglichkeiten und die Verwen dung<br />
von Werkzeugen kennen. Auf entdeckendes<br />
Lernen folgt die schöpferische Phase.<br />
Beispiel: Je nach Jahreszeit können die<br />
Kinder mit Naturmaterialien basteln. Im<br />
Herbst zum Beispiel werden Kastanien und<br />
Eicheln zu kleinen Figuren und Tieren.<br />
Natur und Technik<br />
Grundlegende naturwissenschaftlich-technische<br />
sowie mathematische Kompetenzen<br />
zählen zu den wichtigsten Handlungskom -<br />
pe tenzen für lebenslanges Lernen. Kinder<br />
sind hoch motiviert, ihre Umwelt zu erforschen.<br />
Kinder erproben unterschiedliche<br />
Strategien, übertragen ihre Erkenntnisse auf<br />
neue Materialien und erweitern dadurch ihr<br />
Wissen. Die Auseinandersetzung mit Natur<br />
und Umwelt ermöglicht die Entwicklung<br />
eines verantwortungsvollen Umgangs mit<br />
der Natur. Technische Geräte und Maschi -<br />
nen üben große Faszination auf Kinder aus.<br />
Kinder verwirklichen ihre Ideen, erfinden<br />
Neues, produzieren eigene Werke. Mengen<br />
und Größen, Formen und Zahlen, so gelingt<br />
der Aufbau mathematischer Denkweisen.<br />
Durch lustvolle Auseinander setzung mit<br />
mathematischen Phänomenen, die in alltäglichen<br />
Situationen stattfindet, erfahren<br />
Kinder Zusammenhänge mit allen Sinnen.<br />
Beispiel: Beim Bauen mit Bausteinen lernen<br />
die Kinder verschiedene Farben, Formen<br />
und Größen kennen. Durch Sortieren der<br />
Bausteine zum Beispiel nach Farben beginnen<br />
sie die Welt zu ordnen und aufzuteilen.<br />
Es entwickelt sich auch ein erstes Mengen -<br />
verständnis. Wie viele rote Bausteine habe<br />
ich und wie viele von den blauen<br />
Gute pädagogische Qualität bedeutet, dass<br />
Kinder optimale Bedingungen für ihre individuelle<br />
Entwicklung vorfinden und ihnen<br />
vielfältige Bildungsmöglichkeiten offenstehen.<br />
Von qualitätsvoller Förderung profitieren<br />
unsere Kinder gegenwärtig, mittel- und<br />
langfristig auch die gesamte Gesellschaft.<br />
Susanne Auner, Pädagogische Abteilung
6<br />
Elternbildung ist uns ein Anliegen<br />
Alle Eltern sind bei ihrer Erziehungs -<br />
aufgabe mit ständig neuen Problemen<br />
und Fragen konfrontiert. Leichter wird<br />
der Erziehungsalltag, wenn man<br />
Vertrauen in seine eigene Erziehungs -<br />
kompetenz hat. Um diese Kompetenz zu<br />
stärken, haben viele Eltern im letzten<br />
Halbjahr unsere Seminare zur Eltern -<br />
bildung besucht und uns ein positives<br />
Feedback gegeben.<br />
Eltern besuchen Weiterbildungen, um sich<br />
„schlauer“ zu machen. Im Alltag steht man<br />
immer wieder Situationen gegenüber, in<br />
denen man ratlos ist. Eltern suchen nach<br />
Lösungen, wie sie ihr Kind bestmöglich fördern,<br />
ohne es zu überfordern. Seminare<br />
und Workshops bieten dabei Gelegenheit,<br />
auch mit anderen Teilnehmern ähnliche<br />
Situationen zu diskutieren und Wege aus<br />
der „ausweglosen“ Lage zu finden. Sie wollen<br />
mehr Sicherheit in der Erziehung und<br />
mehr Zufriedenheit im Zusammenleben mit<br />
ihren Kindern gewinnen.<br />
Fernsehen, Spielkonsolen, Handy & Co<br />
Die Weiterbildung „Fernsehen, Spielkon -<br />
so len, Handy & Co“ behandelte ein Thema,<br />
von dem alle Eltern gleichermaßen betroffen<br />
sind. In der heutigen Zeit werden wir<br />
von „Medien“ überflutet, und Eltern wollen<br />
sich informieren, was für die Kinder das<br />
Bestmögliche ist. Es ist ihnen bewusst, dass<br />
sie Kindern den Umgang damit nicht gänzlich<br />
verbieten sollen und können. Viel wichtiger<br />
ist es, sie langsam an die modernen<br />
Medien heranzuführen, damit sie lernen,<br />
mit ihnen umzugehen.<br />
„Ich bin froh, dass ich zu diesem Vortrag<br />
gegangen bin. Ich bin überzeugt worden,<br />
dass Medien wie Handy, Fernsehen, Spiel -<br />
konsolen nicht immer nur schlecht sind. Ich<br />
habe aber auch gelernt, mit meinem Kind<br />
zu besprechen, was wir uns im Fernsehen<br />
ansehen oder welches Spiel gekauft wird.“<br />
Unterstützung in den Lebensphasen der<br />
Kinder<br />
Eltern, deren Kinder langsam aus dem<br />
Kleinkind-Alter wachsen, interessieren sich<br />
für Themen wie:<br />
• Wie begleite ich mein Kind im Schulalter<br />
• Freizeitgestaltung – Freizeitstress. Ab<br />
wann ist es zuviel<br />
• Abwechslungsreiche Ernährung für<br />
Kinder<br />
• Gefahrenzonen für Kinder: Sucht,<br />
Missbrauch, etc. – was kann ich tun<br />
Einige Eltern wünschen sich zur Unterstüt -<br />
zung im Erziehungsalltag Seminare zum<br />
Umgang mit Konflikten, zu Grenzen<br />
gemeinsam setzen, Kinder in der Trotz -<br />
phase, ständiger Streit unter Kindern,<br />
Entwicklung des Kindes.<br />
Resümee der Eltern<br />
Wenn man auch nicht unmittelbar das<br />
Gehörte umsetzen kann – irgendwann<br />
kommt man in die Situation, in der man<br />
„zurück denkt" und mit dem Aha-Erlebnis<br />
konfrontiert ist. In Seminaren können Eltern<br />
Wissen über die jeweilige Entwicklungs -<br />
phase des Kindes erwerben, den partnerschaftlichen<br />
Umgang miteinander weiterentwickeln,<br />
die Gesprächsfähigkeit stärken,<br />
verschiedene Möglichkeiten der Konflikt -<br />
lösung kennen lernen und erproben. Sie<br />
werden sich ihrer Stärken in der Vater- und<br />
Mutterrolle bewusst und können ihren persönlichen<br />
Erziehungsstil fortentwickeln oder<br />
bekommen Bestätigung. Sie lernen, eventuell<br />
auftretende Probleme frühzeitig zu<br />
erkennen, um rechtzeitig eine geeignete<br />
Hilfe stellung in Anspruch nehmen zu können,<br />
und informieren sich über die Schwer -<br />
punkte innerhalb einzelner Lebensphasen.<br />
Ein Ausblick<br />
Abschließend haben sich die Eltern durchwegs<br />
positiv geäußert und wünschen sich in<br />
der Zukunft weitere Angebote, die auf ihre<br />
Bedürfnisse, auf die Phasen ihrer heranwachsenden<br />
Kinder und auf ständig neue<br />
Herausforderungen abgestimmt sind.<br />
Wir freuen uns auf weitere Seminare mit<br />
vielen begeisterten und interessierten<br />
Eltern!<br />
Veronika Kos, Öffentlichkeitsarbeit
6<br />
NEWS • NEWS • NEWS 7<br />
News aus den Regionalstellen<br />
Es war einmal …<br />
Fürstenfeld<br />
Rund um Märchen drehte sich das heurige<br />
Kinderfest auf der Pfeilburg. Gekleidet als<br />
Dornröschen, Hänsel & Gretel, Schneewitt -<br />
chen und Froschkönig haben die Tages -<br />
mütter gemeinsam mit den Kindern Leb -<br />
kuchen verziert, Bälle geworfen, Zwergen -<br />
hüte aufgehängt. Ganz gespannt verfolgten<br />
die Kinder die Geschichte des Regenbogen -<br />
fisches des Kuddel Muddel Theaters. Als<br />
Erinnerung und zum Nachlesen haben alle<br />
Kinder ihre gesammelten Märchengeschich -<br />
ten und Lieder im selbst gebastelten<br />
Bucheinband mit nach Hause genommen.<br />
Kinder sind ein Geschenk …<br />
Gleisdorf<br />
… und haben Appetit auf einen fußballfeldgroßen<br />
Marillenkuchen! Seit 2003 bin ich<br />
als Tagesmutter „die Beschenkte“ und<br />
Kuchenbäckerin. Pippi Langstrumpf, Max<br />
und Moritz, Lillifee, Drachenkämpfer,<br />
Angsthase und Draufgänger durfte ich<br />
begleiten, betreuen, bekochen, trösten –<br />
einfach gernhaben. Viele Abenteuer haben<br />
wir erlebt. Ein Sommergewitter im Wald,<br />
wo wir ordentlich nass wurden, das<br />
Waschen konnte dann eine Woche lang<br />
ausfallen. Ein anderes Mal ging es vom<br />
Spielplatz direkt mit Blaulicht in die Kinder -<br />
klinik, ein tolles Erlebnis für die Kinder, Gott<br />
sei Dank ohne Folgen. Freudestrahlend<br />
haben wir auch den Kochlöffel geschwungen,<br />
fast 2.000 Liter Suppe gekocht, mehr<br />
als 5.000 Äpfel, Birnen und Karotten<br />
geschält und einen mindestens fußballfeldgroßen<br />
Obstkuchen gebacken und natürlich<br />
verdrückt! Mit rund 4.000 Litern Saft wurde<br />
der Durst gestillt.<br />
Jetzt warten neue Abenteuer auf mich.<br />
Tagesmutter zu sein hat mir große Freude<br />
bereitet und ich bedanke mich recht herzlich<br />
bei allen, die uns freundlich und wohlwollend<br />
begegnet sind. Mein besonderer<br />
Dank gilt den Eltern, die mir ihr „kostbars -<br />
tes Gut“, ihre Kinder, anvertraut haben.<br />
Ganz kinderlos wird meine neue Freiheit<br />
nicht sein, warten doch sechs Enkelkinder<br />
auf ihre Grossi ...<br />
Frieda-Rike Frewein,<br />
Tagesmutter in Pension<br />
Neue Adresse<br />
Graz<br />
Die Regionalstelle Graz siedelt in ein grö -<br />
ßeres Büro in die Keplerstraße 69/III. Sie<br />
finden sie dort ab dem 7. Oktober. Zu erreichen<br />
ist das Büro mit den Linien 53, 58 und<br />
63. Parkplätze gibt es in der Kurzparkzone<br />
oder in der Parkgarage.<br />
Sommerpause<br />
Graz<br />
Während der Sommerzeit schickten wir<br />
unsere Spielsachen auf Urlaub, wir machten<br />
eine „spielzeugfreie Zeit“. Voll Begeisterung<br />
räumten die Kinder die Spielsachen in einen<br />
Nebenraum und wir schufen gemeinsam<br />
neue Spielmöglichkeiten mit Decken,<br />
Pölstern, Tüchern, Schnüren, Schachteln,<br />
Papprollen und Naturmaterialien wie<br />
Steinen, Zapfen, Muscheln, Holz ... Die<br />
Kreativität der Kinder war unerschöpflich<br />
und berührend, erforderte aber auch klare<br />
Regeln für das Miteinander und viel<br />
Abwechslung in der Natur. Es hat sich
NEWS • NEWS • NEWS 8<br />
News aus den Regionalstellen<br />
gelohnt. Noch immer spielen die Kinder am<br />
liebsten gemeinsam und erfinden etwas.<br />
Elisabeth Leitner, Betriebstagesmutter<br />
DANKE …<br />
Graz<br />
… Regen, dass du termingerecht aufgehört<br />
hast! ... Sonne, dass du uns nicht im Stich<br />
gelassen hast! … Eltern für euer tägliches<br />
Vertrauen, sodass wir diesen tollen Tag mit<br />
euren Kindern erleben durften! … Kinder –<br />
ihr wart einfach<br />
die Besten! …<br />
Sabine Weigend!<br />
Du hast uns alle<br />
als Liselotte mit<br />
Kasperls Wander -<br />
bühne be- und<br />
verzaubert. … Jasmin! Dein Praktikums -<br />
einsatz an diesem Tag war eine glatte Eins!<br />
… Mina! Du bist einfach das allerbeste<br />
Kindermädchen! … all meinen Nachbarn!<br />
Ich weiß euer Verständnis zu schätzen! Last<br />
but not least: Elke Heller, Monika Höfler,<br />
Dagmar Maier. Es war ein tolles Fest!<br />
Rautgundis Breitegger, Tagesmutter<br />
Geschafft<br />
Kalsdorf<br />
20 Frauen und ein Mann schlossen die<br />
Ausbildung zur/zum Tagesmutter/-vater im<br />
Juni ab. Nach den Abschlussgesprächen am<br />
Vormittag begann die feierliche Zeugnis -<br />
verleihung in Anwesenheit von Ursula<br />
Rauch, Bürgermeisterin von Kalsdorf sowie<br />
Bürgermeister und Landtagsabgeordneter<br />
Werner Breithuber aus Seiersberg. Beide<br />
betonten, wie wichtig es für ihre Gemein -<br />
den ist, eine qualitätsvolle Kinderbetreuung<br />
anbieten zu können, sowohl in den Kinder -<br />
gärten als auch in der familiären Umgebung<br />
der Tagesmütter und -väter.<br />
Indianerfest<br />
Kalsdorf<br />
Für unser Fest haben wir Musikinstrumente,<br />
Kopfschmuck und die Kleidung selbst<br />
gebastelt. Jedes Kind bekam einen eigenen<br />
Namen wie „Starker Löwe“ oder „Kleine<br />
Katze“, den sie in der Zeichensprache zu<br />
erklären lernten. Unser Tipi gab uns<br />
Unterschlupf, und am Lagerfeuer haben<br />
sich die kleinen Indianer ihr Essen selbst<br />
zubereitet. Die Eltern mussten dann den<br />
von uns gelegten Indianerspuren folgen,<br />
um die kleinen Indianer zu finden.<br />
Helga Weicher, Tagesmutter<br />
Juhu – Ferien<br />
Leoben<br />
Zu Ferienbeginn kam die Ö3-Eisattacke zu<br />
uns und versorgte alle mit leckerem Eis. So<br />
ist die Hitze leicht zu ertragen! Danke an<br />
Marks Mama, die uns bei Ö3 angemeldet<br />
hat.<br />
Irene Tempfer, Tagesmutter<br />
Kinder am Arbeitsplatz<br />
Leoben<br />
Mayr-Melnhof Holz Holding AG hat in ihrer<br />
Zentrale in Leoben seit Juli eine Betriebs -<br />
tagesmutter. „Es ist mir persönlich ein großes<br />
Anliegen, dass unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter die Kinderbetreuung im<br />
eigenen Betrieb perfekt gelöst wissen“,
NEWS • NEWS • NEWS 9<br />
News aus den Regionalstellen<br />
erklärt Franz Mayr-Melnhof-Saurau. Auf<br />
einer Gesamtfläche von 100 m 2 erstrecken<br />
sich Spiel- und Schlafräume, eine eigene<br />
Küche sowie die sanitären Räumlichkeiten.<br />
Zusätzlich steht den Kindern auch eine<br />
Grünfläche für das Spiel im Freien zur<br />
Verfügung.<br />
© Mayr-Melnhof Holz / Georg Ott<br />
Sommerfest<br />
Voitsberg<br />
Auf einer riesigen Wiese der Gemeinde<br />
Köflach feierten wir unser Sommerfest. Die<br />
Kinder schminkten sich oder versuchten sich<br />
im Slackline-Balancieren, aber die größte<br />
Attraktion war sicher<br />
das Pony reiten.<br />
Nach soviel<br />
Aufregung stärkten<br />
wir uns bei einem<br />
gemeinsamen<br />
Picknick und dem<br />
köstlichen Kuchen -<br />
buffet. Und dann<br />
ließen wir viele bun -<br />
te Luft ballons in den<br />
Himmel steigen.<br />
Gratulation<br />
Voitsberg<br />
Im Juli war es soweit – 16 Absolventinnen<br />
der Ausbildung zur Tagesmutter nahmen<br />
freudig ihre Zeugnisse entgegen und feierten<br />
ihren Abschluss. Zu den Gratulanten<br />
zählten auch Michaela Linhart, Geschäfts -<br />
führerin von TAGESMÜTTER STEIERMARK,<br />
Bürgermeister Wilhelm Zagler aus Köflach,<br />
Bürgermeister Josef Riemer aus Maria<br />
Lankowitz sowie Vizebürgermeister Man -<br />
fred Freidl aus St. Johann.<br />
Betriebsausflug<br />
Abenteuer<br />
Erzberg<br />
Mit gelben<br />
Mänteln und<br />
Schutzhelmen<br />
ausgestattet<br />
kletterten die<br />
Ausflügler auf<br />
den 860 PS<br />
starken Schwer -<br />
kraftlast wagen<br />
„Hauly“. Die<br />
rumpelige, aber<br />
rasante Fahrt über die Etagen des Erzberges<br />
ermöglichte eine wunderschöne Aussicht<br />
auf Eisenerz und das Bergpanorama. Dann<br />
ging es mit der Katl, dem ehemaligen<br />
Mannschaftszug der Knappen in das unterirdische<br />
Labyrinth des Erzberges, wo wir viel<br />
über die Entstehung des Erzberges, die<br />
Wasser mann sage, die damaligen<br />
Arbeitsbedin gungen sowie technische<br />
Details über Sprengung und Abbau arten<br />
erfuhren.<br />
Wir gratulieren<br />
Maria Kremser zur Geburt ihres Sohnes<br />
Janis am 25. März <strong>2010</strong>.<br />
Manuela Pichler zur Geburt ihres Sohnes<br />
Maximilian am 6. Mai <strong>2010</strong>.<br />
Sonja Kicker zur Geburt ihrer Tochter Mira<br />
am 21. Mai <strong>2010</strong>.<br />
Doris Alkier zur Geburt ihrer Tochter Chiara<br />
Celina am 17. Juni <strong>2010</strong>.
TIPPS • TIPPS • TIPPS Buchtipps • Rezepte • Basteltipps 10<br />
Lesen, Kochen und Basteln<br />
Unsere Buchtipps<br />
Charlotte, das kleine Schaf, macht der<br />
Herde Sorgen. Der kleine Wirbelwind ist<br />
kaum zu bremsen. Voller Übermut unternimmt<br />
sie immer wieder gefährliche<br />
Ausflüge und wagt<br />
sich an Dinge heran,<br />
die ein Schaf normalerweise<br />
gar nicht<br />
kann. Dass die Alten<br />
der Herde warnende<br />
Worte sprechen, hält<br />
sie nicht von ihren<br />
Unternehmungen<br />
zurück. Charlotte tut,<br />
was ihr gefällt. Eines Tages verstaucht sich<br />
der alte Schäfer den Fuß und kann keinen<br />
Schritt mehr gehen. Nun ist guter Rat teuer,<br />
denn es ist niemand da, der den Bauern im<br />
Tal informieren kann. Wäre da nicht die<br />
kleine Charlotte. Ungeachtet der Bedenken<br />
der Alten macht sie sich auf den Weg, um<br />
den Bauern zu holen.<br />
Das Schaf Charlotte<br />
Autorin: Anu Stohner<br />
Verlag Hanser / € 15,40<br />
Ab 4 Jahren<br />
Flori Flunkerfisch ist – wie man schon an<br />
seinem Namen erkennt – ein besonders einfallsreicher<br />
Fisch, denn er ist ein Ausreden-<br />
Erfinder und Geschichten-Erdenker. Das ist<br />
amüsant für seine Mitschüler, aber auch so<br />
manches Mal<br />
verdrießlich, da<br />
er seine Freunde<br />
stets warten<br />
lässt. Doch das<br />
Tagträumen, das<br />
Flori sonst so<br />
glücklich macht,<br />
bringt ihn eines Tages in eine lebensbedrohliche<br />
Situation …<br />
Flunkerfisch<br />
Autorin: Julia Donaldson<br />
Verlag Beltz und Gelberg / € 12,95<br />
Ab 4 Jahren<br />
Den Tod als allgemeingültiges Phänomen<br />
anzuerkennen, ist eine schwere Last,<br />
besonders für Julian und Greta, die, solange<br />
sie denken können, immer mit der resoluten<br />
Omalotte zusammen waren. Die Kinder<br />
können weder<br />
begreifen noch<br />
akzeptieren, dass<br />
Omalotte für<br />
immer fort sein<br />
soll. Die<br />
Geschwister<br />
beschließen<br />
Omalotte von ihrer Wolke herunterzuholen,<br />
indem sie schreckliche Dinge anstellen und<br />
sich furchtbar daneben benehmen. Die<br />
Oma wird sich so sehr über die Streiche der<br />
Enkel ärgern, dass sie auf jeden Fall wutentbrannt<br />
wieder auf die Erde zurückkehren<br />
wird. Auch Omalotte, die sich im Zwischen -<br />
himmel mit dem pausbäckigen Engel<br />
Gustav der Siebte befindet, schaut voller<br />
Sehnsucht und Bedenken auf ihre Lieben<br />
hinab. Aber ihr sind die Hände gebunden,<br />
denn sie ist nur noch Zuschauerin der<br />
unheilvollen Ereignisse, die sich anbahnen.<br />
Der Himmel soll warten<br />
Autorin: Katja Henkel<br />
Verlag Bloomsbury / € 12,90<br />
Ab 8 Jahren<br />
Eine süße kleine Schwester und ein großes<br />
Chaos! Das soll seine Schwester sein Als<br />
Tjebbes Mutter ihm ein Foto zeigt, auf dem<br />
ein kleines, schwarzhaariges<br />
Mädchen zu<br />
sehen ist, weiß Tjebbe<br />
nicht, ob er sich über<br />
diese Überraschung<br />
freut oder nicht. Denn<br />
eigentlich wollte er viel<br />
lieber ein Meer -<br />
schwein chen oder<br />
einen Hund haben.<br />
Und als Yu-Lin endlich da ist, wird es<br />
zunächst auch nicht einfacher. Denn seine<br />
neue Schwester ist zwar wirklich niedlich,<br />
aber dreht sich nicht plötzlich alles nur noch<br />
um sie Eine warmherzige Familien- und<br />
Geschwistergeschichte.<br />
Eine Schwester aus heiterem Himmel<br />
Autor: Guido Bottinga<br />
Verlag Dressler / € 12,00<br />
Ab 6 Jahren
TIPPS • TIPPS • TIPPS Buchtipps • Rezepte • Basteltipps 11<br />
Lesen, Kochen und Basteln<br />
Rezepte-Allerlei<br />
Kräutererdäpfel<br />
Zutaten:<br />
Erdäpfel, Magertopfen, Mineral wasser,<br />
Kräuter, 1 Messerspitze Senf, Pfeffer, Salz<br />
Zubereitung:<br />
Erdäpfel mit Schale kochen. Topfen mit<br />
etwas Mineralwasser verrühren. Kräuter<br />
klein hacken. Den Topfen mit dem Senf und<br />
den Kräutern vermengen und mit Pfeffer<br />
und Salz würzen. Den gekochten Erdäpfel<br />
aufschneiden und den Topfen darauf geben.<br />
Zucchinipuffer mit Joghurtsoße<br />
Zutaten:<br />
3 Eier, 2 Eigelb, 1 Tasse Milch, 200 g<br />
Weizenvollkornmehl, 2 El frisch gehackte<br />
Kräuter, 50 g Käse, 2 El Sesam, 250 g<br />
Zucchini, Salz, Muskat, Öl<br />
Für die Soße: 500 g Joghurt, 50 g Crème<br />
fraîche, 1 /2 Bund Schnittlauch, Kräutersalz,<br />
weißer Pfeffer, Paprika<br />
Zubereitung:<br />
Eier, Eigelb und Milch verrühren, das Mehl<br />
zugeben und zu einem glatten Teig rühren.<br />
Salz, Muskat, Kräuter, Käse und Sesam<br />
unterrühren. Die Zucchini waschen, fein reiben<br />
oder schneiden, unter den Teig heben<br />
und eine halbe Stunde quellen lassen. In der<br />
Pfanne kleine Puffer ausbacken. Für die<br />
Joghurtsoße Schnittlauch in Röllchen schnei -<br />
den und in eine Schüssel geben. Jog hurt<br />
und Crème fraîche dazugeben und mit dem<br />
Schneebesen cremig rühren. Mit Kräu ter -<br />
salz, weißem Pfeffer und Paprika würzen.<br />
Dinkel-Cantuccini<br />
Zutaten:<br />
250 g Dinkelvollkornmehl, 1 Prise Salz,<br />
1 Tl Weinstein-Backpulver, 2 Tl Zimt, 170 g<br />
Rohrohrzucker, 2 Eier, 30 g weiche Butter,<br />
abgeriebene Schale einer Zitrone, abgeriebene<br />
Schale einer Orange, 110 g ungeschälte<br />
Mandeln<br />
Zubereitung:<br />
Alle Zutaten (außer Mandeln) zu einem<br />
glatten Teig kneten. Danach Mandeln<br />
unterkneten. Aus dem Teig drei Rollen zu<br />
drei cm formen. In Folie wickeln und eine<br />
Stun de kühl stellen. Teigrollen auf ein mit<br />
Backpapier belegtes Blech legen. Bei 200 °C<br />
25 bis 30 Minuten backen. Abkühlen lassen.<br />
Rollen auf einem Brett schräg in 1,5 cm<br />
dicke Scheiben schneiden – eher zügig<br />
drücken als schneiden. Cantuccini zurück<br />
aufs Blech legen und in 10 Minuten goldbraun<br />
backen.<br />
Dosen mit Herbstlaub<br />
Material:<br />
Herbstblätter, Küchenpapier, Bleistift,<br />
Schere, Papp- oder Spandosen, Acrylfarbe,<br />
Klarlack zum Fixieren<br />
Und so wird´s gemacht:<br />
Dieser Basteltipp ist nichts für Stuben hocker,<br />
denn erst einmal musst du hinaus, um buntes<br />
Herbstlaub zu sammeln. Welche Blätter<br />
du dir aussuchst, ist egal. Hauptsache, sie<br />
sind bunt.<br />
Damit sich die Blätter später gut weiterverarbeiten<br />
lassen, musst du sie pressen. Dazu<br />
nimmst du am besten ein dickes Buch, legst<br />
ein Blatt Küchenpapier hinein, die gesammelten<br />
Blätter darauf und deckst alles mit<br />
einem weiteren Blatt Küchenpapier ab. Jetzt<br />
brauchst du ein bisschen Geduld, denn die<br />
Blätter müssen ein paar Tage lang gepresst<br />
werden.<br />
Die Farbe, die du dir für die Schachtel aussuchst,<br />
sollte gut zu den Blättern passen.<br />
Wie du die Blätter auf der Schachtel anordnest,<br />
bleibt ganz deiner Fantasie überlassen.<br />
Damit die Herbstdosen lange schön bleiben<br />
und nicht kaputt gehen, solltest du sie gut<br />
mit Sprühlack fixieren. Am besten besprühst<br />
du die Schachteln mehrmals und lässt sie<br />
zwischendurch immer wieder ein paar<br />
Minuten trocknen.
Allgemeine Informationen über die<br />
Tagesmütter Graz-<strong>Steiermark</strong> gemeinnützige Betriebs GmbH<br />
erhalten Sie unter<br />
Abteilung für Jugendwohlfahrt und Behindertenhilfe<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz, DSA Brigitte Schnepf-Freidl<br />
Tel. 0316 / 671 460-18<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK<br />
Geschäftsführung: Michaela Linhart, MBA<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel. 0316 / 671 460, E-Mail: office@tagesmuetter.co.at<br />
Pädagogische Abteilung<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz, Susanne Auner<br />
Tel. 0316 / 671 460-16<br />
Detaillierte Informationen über die Betreuung erhalten Sie direkt in den Regionalstellen<br />
BAD AUSSEE<br />
Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee<br />
Tel. 03622 / 531 75<br />
FELDBACH<br />
Schillerstraße 3, 8330 Feldbach<br />
Tel. 03152 / 58 09<br />
FROHNLEITEN<br />
Hauptplatz 17a, 8130 Frohnleiten<br />
Tel. 03126 / 24 66<br />
FÜRSTENFELD<br />
Ungarstraße 2, 8280 Fürstenfeld<br />
Tel. 03382 / 519 80<br />
GLEISDORF<br />
Business Park 2, 8200 Gleisdorf<br />
Tel. 03112 / 64 68<br />
GRAZ<br />
NEUE ADRESSE<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz Keplerstraße 69/III, 8020 Graz<br />
Tel. 0316 / 825 582<br />
ab 7. Oktober <strong>2010</strong><br />
KALSDORF<br />
Hauptplatz 2, 8401 Kalsdorf<br />
Tel. 03135 / 554 84<br />
LEIBNITZ<br />
Grazer Gasse 6, 8430 Leibnitz<br />
Tel. 03452 / 715 27<br />
LEOBEN<br />
Straußgasse 5, 8700 Leoben<br />
Tel. 03842 / 445 09<br />
MARIAZELL<br />
Erlaufseestraße 3, 8630 St. Sebastian<br />
Tel. 03882 / 35 96<br />
VOITSBERG<br />
Hauptplatz 48, 8570 Voitsberg<br />
Tel. 03142 / 982 82<br />
WEIZ<br />
Birkfelder Straße 10, 8160 Weiz<br />
Tel. 03172 / 387 30<br />
www.tagesmuetter.co.at<br />
Mitglied im Bundesverband<br />
P.b.b. 02Z33692 M; Verlagspostamt: 8010 Graz<br />
Impressum: Kontakte<br />
Medieneigentümer, Herausgeber, Verleger:<br />
Tagesmütter Graz-<strong>Steiermark</strong> gemeinnützige Betriebs GmbH.,<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz. Tel. 0316 / 671 460, Fax: 0316 / 671 460-4.<br />
E-Mail: office@tagesmuetter.co.at.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Michaela Linhart, MBA.<br />
Redaktion: Mag. Veronika Kos, Mag. Sabine Bayer.<br />
Druck: Medienfabrik Graz. Produktion: Think Print.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort und dem Sozialressort<br />
des Landes <strong>Steiermark</strong>.<br />
Erscheinungsort: Graz, Nummer: 4/IX/<strong>2010</strong>