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Integration durch Bildung – Sprache ist Schlüssel für Integration ...

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LANDESVEREINIGUNG BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

<strong>Integration</strong> <strong>durch</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>–</strong> <strong>Sprache</strong> <strong>ist</strong> <strong>Schlüssel</strong> <strong>für</strong> <strong>Integration</strong><br />

Liberale Frauen fordern einen neuen integrationspolitischen Ansatz<br />

<strong>Bildung</strong> <strong>ist</strong> ein Bürgerrecht <strong>für</strong> alle! <strong>Bildung</strong> versetzt den Menschen in die Lage, frei,<br />

verantwortlich und selbst bestimmt zu leben und die demokratische Bürgergesellschaft<br />

mitzugestalten. <strong>Bildung</strong> schafft die Voraussetzung <strong>für</strong> eine funktionierende und<br />

erfolgreiche Gesellschaft: Kurzum: <strong>Bildung</strong> <strong>ist</strong> unsere Zukunft!<br />

<strong>Sprache</strong> <strong>ist</strong> die Grundlage <strong>für</strong> eine aktive und selbständige Teilhabe am Alltagsleben.<br />

Fehlende Sprachkompetenzen behindern die aktive Teilhabe. Das Beherrschen der<br />

deutschen <strong>Sprache</strong> <strong>ist</strong> ein wichtiger <strong>Schlüssel</strong> <strong>für</strong> eine gelingende <strong>Integration</strong>.<br />

Die Liberalen Frauen fordern:<br />

� Jedes Kind (mit oder ohne Mitgrationshintergrund) muss bei der Einschulung<br />

die deutsche <strong>Sprache</strong> so beherrschen, dass es dem Unterricht folgen<br />

kann.<br />

Dazu bedarf es eines Maßnahmenbündels, damit ein Gegensteuern frühzeitig<br />

erkannter Defizite erfolgen kann. Dazu zählt insbesondere<br />

• verpflichtende qualifizierte Sprachdiagnosetests zwischen dem dritten und<br />

vierten Lebensjahr<br />

• verpflichtende Teilnahme an allen medizinischen Vorsorgeuntersuchungen<br />

(U 1 bis U 9), um rechtzeitig geeignete Fördermaßnahmen einleiten zu können<br />

• verpflichtende Teilnahme an zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen <strong>für</strong> Kinder<br />

und Jugendliche<br />

� Die wohnortnahe Schule <strong>ist</strong> der beste Lernort!<br />

Nur so werden auch Begegnungen außerhalb der Schule möglich. Der gemeinsame<br />

Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund<br />

eröffnet neue Chancen <strong>für</strong> ein gelingendes Miteinander in der Gesellschaft.<br />

Er schafft die Basis <strong>für</strong> gegenseitiges Verständnis und Toleranz, denn<br />

jede / jeder kann von jeder / jedem lernen.<br />

� Frühzeitiger <strong>Sprache</strong>rwerb der Muttersprache (Erstsprache) fördern<br />

Kinder im Vorschulalter und in der Grundschule sollen ihre eigene und die deutsche<br />

<strong>Sprache</strong> besser sprechen lernen. Spricht ein Kind seine Muttersprache<br />

gut, so <strong>ist</strong> dies auch eine gute Grundlage <strong>für</strong> das Erlernen der deutschen <strong>Sprache</strong>.<br />

Durch entsprechende Programme wie z.B. das RucksackProjekt erfahren<br />

Kinder Themen aus Kindergarten und Schule daheim in ihrer Muttersprache, in<br />

Kindergarten und Schule in deutscher <strong>Sprache</strong>. Da<strong>durch</strong> gewinnen sie mehr Sicherheit<br />

in beiden <strong>Sprache</strong>n.


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� Starke Eltern <strong>–</strong> starke Kinder<br />

Eltern, Kindergarten und Schule haben gemeinsam die Aufgabe, die Kinder zu<br />

bilden und zu erziehen. Mütter und Väter müssen daher stärker auf ihre gesetzliche<br />

Verpflichtung hingewiesen und in die Arbeit von Kindergarten und Schule<br />

einbezogen werden, um die <strong>Bildung</strong> ihrer Kinder zu unterstützen und zu stärken.<br />

Voraussetzung <strong>ist</strong>, dass Mütter und Väter die eigene und die deutsche<br />

<strong>Sprache</strong> ausreichend beherrschen. Sprachkurse müssen von den Eltern verpflichtend<br />

besucht werden. Sie sind daher unabdingbar und zugleich Teil einer<br />

aktiven <strong>Integration</strong>spolitik (vgl. Rucksack-Projekt Offenburg, Region Basel/CH).<br />

Weitere Bausteine sind u.a.: Verpflichtende Teilnahme der Eltern an Entwicklungsgesprächen<br />

im Kindergarten bzw. in der Grundschule; verpflichtende Kooperation<br />

von Elementarbereich und Grundschule.<br />

� Schule fördert individuell.<br />

Jedes Kind muss entsprechend seiner individuellen Fähigkeit gefördert werden,<br />

um die beste <strong>Bildung</strong> zu erhalten und den bestmöglichen Abschluss zu erreichen.<br />

Sprachlicher Förderunterricht muss daher <strong>für</strong> Kinder mit Sprachdefiziten<br />

fester Bestandteil des Stundenplanes sein.<br />

� Ausbildung des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen<br />

und Schulen verbessern<br />

Neue Aufgaben <strong>für</strong> Erzieherinnen und Erzieher (z.B. das Feststellen sprachlicher<br />

Defizite und das Einleiten von Fördermaßnahmen) setzen eine entsprechende<br />

Qualifikation voraus. Deshalb muss diese <strong>durch</strong> Aus- und Weiterbildung<br />

verstärkt werden. Dies gilt analog auch <strong>für</strong> die betreuenden Kräfte, z.B. in sog.<br />

Ganztagesschulen.<br />

� Kleine Gruppen / Klassen fördern <strong>Bildung</strong><br />

Kleine Gruppen / Klassen in Kindertageseinrichtungen und Schule (max. 25<br />

Schüler) bzw. ein entsprechender Stellenschlüssel fördert ein besseres Lernklima.<br />

Da<strong>durch</strong> kann das einzelne Kind stärker gefördert werden.<br />

Beschlossen beim Fachtag „<strong>Integration</strong> <strong>durch</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>–</strong> neue Wege gehen!“ am 7.<br />

Oktober 2006 in Offenburg.

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