Umweltbericht 2004 - KAGes
Umweltbericht 2004 - KAGes
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<strong>KAGes</strong> <strong>Umweltbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
Die Umweltorganisation<br />
Unternehmensleitbild<br />
Das Unternehmensleitbild der Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H. (<strong>KAGes</strong>) „Menschen helfen Menschen“<br />
dient seit 1993 als Wegweiser<br />
und Orientierung für unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Darin heißt es<br />
unter „Wir und unsere Aufgaben“:<br />
„Wir wollen eine zeitgemäße medizinische<br />
Versorgung und Betreuung unserer<br />
Patienten, wirtschaftlich verantwortungsvoll,<br />
umweltbewusst und organisatorisch<br />
effizient.“<br />
Als zweiter Eckpfeiler dient das<br />
Strategische Unternehmenskonzept der<br />
<strong>KAGes</strong>, das auf dem Leitbild und anderen<br />
Vorgaben basiert. In derzeit sieben<br />
strategischen Hauptaussagen werden die<br />
Ziele für die kommende Zeit zusammengefasst,<br />
an denen sich alle Entscheidungen<br />
zu orientieren haben. Die erste<br />
Hauptaussage im neuen Entwurf lautet:<br />
„Die <strong>KAGes</strong> und alle ihre Mitarbei-<br />
terInnen orientieren ihr Handeln am Wohl<br />
des Patienten. Die Patientenorientierung<br />
erfordert qualifizierte und motivierte<br />
Mitarbeiter sowie die sorgsame<br />
Beachtung der Umwelt.“<br />
Auf dieser Basis hat die <strong>KAGes</strong> die<br />
Umweltorientierung neben der Patientenund<br />
der Mitarbeiterorientierung als dritte<br />
Säule ihrer Unternehmenskultur etabliert.<br />
Seite 6<br />
Das bedeutet für uns zweierlei:<br />
Erstens streben wir an, dass bei allen<br />
Entscheidungen in unserem Unternehmen<br />
immer auch die Frage nach den<br />
Auswirkungen auf die Umwelt gestellt<br />
wird und zweitens wollen wir unsere Abläufe<br />
und Tätigkeiten so gestalten, dass<br />
bei definierter Qualität unserer Dienstleistungen<br />
die Umwelt möglichst wenig<br />
belastet wird.<br />
Wie wir das realisieren wollen, ist in<br />
den Umweltleitlinien festgelegt.<br />
Umweltleitlinien<br />
� Kontinuierliche Verbesserung: Mit<br />
regelmäßigen Ist-Analysen suchen wir<br />
nach Möglichkeiten, den Spitalsbetrieb<br />
umweltverträglicher zu gestalten.<br />
� Vorausschauend handeln: Wir wollen<br />
Neues probieren und Umweltschutz bei<br />
unserem Tun von Beginn an mitdenken.<br />
�� Verantwortung des Verursachers: Viele<br />
Umweltbelastungen eines Spitals entstehen<br />
bei der Herstellung und Entsorgung<br />
von Produkten, durch Transporte<br />
und Energieerzeugung. Als Verursacher<br />
versuchen wir, diese zu verringern.<br />
� Offene Kommunikation: Wir pflegen<br />
einen offenen Dialog über Umweltauswirkungen<br />
und -leistungen im Haus,<br />
zwischen den LKHs, mit der Zentralen<br />
Umweltkoordination, mit Patienten,<br />
Besuchern und externen Zielgruppen.<br />
� Eigeninitiative & Eigenverantwortung:<br />
Jede/r einzelne MitarbeiterIn kann und<br />
soll dazu beitragen, die Umweltbelastungen<br />
zu verringern.<br />
� Umweltbelastungen vermeiden:<br />
Nachsorgen (Abfälle richtig entsorgen)<br />
ist gut. Vorsorgen ist viel besser (Abfälle<br />
und Schadstoffe vermeiden, natürliche<br />
Ressourcen effizient nutzen).<br />
Die <strong>KAGes</strong> Umweltstrategie<br />
Im Jahr 1999 wurde die <strong>KAGes</strong> Umweltstrategie<br />
in der Zentraldirektion erarbeitet<br />
und die Umsetzung von der Unternehmensführung<br />
beschlossen. Hauptaufgabe<br />
war in der Folge die Schaffung<br />
von <strong>KAGes</strong>-weiten Organisationsstrukturen,<br />
um das Thema Umweltschutz in<br />
möglichst viele Unternehmensbereiche<br />
hineintragen zu können.<br />
Visionäres Ziel ist es, dass bei möglichst<br />
vielen Entscheidungen auch die<br />
Frage nach den damit verbundenen<br />
Umweltauswirkungen gestellt wird.<br />
Wenn die Entscheidung aufgrund von<br />
komplexen Randbedingungen auch nicht<br />
immer zugunsten des Umweltschutzes<br />
ausgehen kann, so soll dadurch vor allem<br />
bei den Entscheidungsträgern das<br />
Bewusstsein für Umweltbelange steigen.<br />
Die oberste Prämisse der <strong>KAGes</strong><br />
Umweltarbeit heißt: Ökologische Verbesserung<br />
der Spitalsabläufe bei konstant<br />
hoher Qualität der medizinischen und<br />
pflegerischen Dienstleistungen!<br />
Neben den organisatorischen Voraussetzungen<br />
sind es die Menschen,<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die die <strong>KAGes</strong> Umweltarbeit ausmachen:<br />
Jene, die zusätzlich zur Auslastung in<br />
ihrer Normalfunktion auch noch Engagement<br />
und Zeit für Umweltarbeit investieren<br />
und im <strong>KAGes</strong> Umweltnetzwerk eine<br />
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.<br />
tragende Funktion z.B. als Umweltteam-<br />
Mitglied übernehmen. Und all die 16.500<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an<br />
ihrem Arbeitsplatz immer wieder „die Umweltbrille<br />
aufsetzen“ und ihre Tätigkeit auf<br />
umweltbelastende Faktoren untersuchen.<br />
Nur so kann Umweltschutz für jede<br />
Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter zu<br />
einem grundlegenden Handlungsprinzip<br />
werden!<br />
Umweltorganisation<br />
an den Standorten<br />
Willenserklärung der Anstaltsleitung<br />
Die Führung in jedem LKH muss<br />
dafür sorgen, dass Umweltschutz tatsächlich<br />
als Leitprinzip anerkannt und im<br />
Tagesgeschäft auch entsprechend<br />
gehandelt wird. Diese Verantwortung<br />
findet ihren Ausdruck in einer schriftlichen<br />
Erklärung der Anstaltsleitung und<br />
ist die Basis für die Umweltarbeit vor Ort.<br />
Lokaler Umweltkoordinator<br />
Durch die Ernennung des Lokalen<br />
Umweltkoordinators (LUK) bekommt das<br />
LKH einen Motor für die Umweltarbeit.<br />
Der LUK koordiniert die Planung und<br />
Umsetzung von Umweltaktivitäten und<br />
die interne und externe Kommunikation.<br />
Er leitet das Umweltteam im LKH und<br />
vertritt dieses im unternehmensweiten<br />
Umweltforum. Seine Aufgaben und<br />
Zeitressourcen sind mit der Anstaltsleitung<br />
in einer Funktionsbeschreibung<br />
vereinbart.<br />
Lokales Umweltteam<br />
Das Umweltteam am Standort besteht<br />
aus MitarbeiterInnen möglichst<br />
vieler Fachbereiche wie Verwaltung,<br />
Pflege, Hygiene und Technik und kooperiert<br />
eng mit anderen Teams (Qualitätsmanagement,<br />
Hygiene, Arbeitssicherheit).<br />
Das Umweltteam sammelt Ideen,<br />
wertet sie aus, plant daraus Umweltprojekte<br />
und setzt diese im Haus um.<br />
Bei regelmäßigen Teambesprechungen<br />
diskutieren die 5 bis 15 Teammitglieder<br />
vorrangig organisatorische Belange.<br />
Die Umweltmaßnahmen werden meist in<br />
themenspezifischen Kleingruppen erarbeitet,<br />
wo auch weitere Personen aus<br />
anderen Fachbereichen mitarbeiten (z.B.<br />
Küche, Wäschedepot usw.).