Renaturierungsprojekt der Klasse 4a an der Zaber
21. Juli 2011
Unseren Lerngang startete mit dem Mahlen der Tagesration Getreide. Mit unseren
Mühlsteinen im Klassenzimmer haben wir uns Getreide zu Schrot gemahlen. Die römischen
Legionäre bekamen nämlich pro Tag nur ein Pfund Getreidekörner zugeteilt und wir wollten
ausprobieren, wie so eine
römische Legionärsmahlzeit
schmeckt. Jeder bekam auch
noch ein oder zwei Stück
trockenes Holz. Es hatte
nämlich tagelang geregnet
und wir wollten uns ja dort
auch ein Lagerfeuer machen.
Danach starteten wir mit
Rucksack, Becherlupen,
Taschenmesser ausgerüstet
zu unserem Ausflug an die
Zaber.
Nach knapp einer halben
Stunde Fußmarsch waren wir
fast am Ziel. Zuerst mussten
wir aber alle über einen Baumstamm balancieren, um über die Zaber zu kommen. Zum Glück
war auch noch ein Seil gespannt, so dass wir alle trocken drüben ankamen. Solange wir noch
sauber waren, haben wir erst einmal ein zünftiges Klassenfoto gemacht. Frau Wiese, unsere
Elternvertreterin, war dazu extra an die Zaber gekommen.
Dann durften wir machen, was wir wollten. Viele haben Tiere gefangen und mit der
Becherlupe untersucht. Einer hat sogar einen
Knochen gefunden – vermutlich war es ein
Feldhasenknochen. Einige haben Stöcke
geschnitzt. Einige haben auch versucht zu
angeln. Wir waren uns nicht einig, ob man
besser Kekse oder Würstchen als Köder
verwendet. Kekse halten sich allerdings in der
Strömung nicht so gut. Man kann dort auch
Dämme bauen und einfach mit dem Wasser
spielen. Wir haben auch eine Wildente mit
Jungen beobachtet. Die kleinen Entchen waren
echt süß. Ein paar Kinder sind auch ins Wasser
gefallen.
Dass wir so etwas in Lauffen haben, haben wir Ulrich Kammerer zu verdanken, der seit
Jahren mit Kindern dort weiter an der Renaturierung der Zaber baut. Neben der
Wasserlandschaft gibt es auch eine Pferdekoppel. Ob man die Pferde auch streicheln darf?
Während Herr Meic ein Feuer gemacht hat, hat Frau Bareis mit einigen die Getreidemahlzeit
zubereitet. Dazu haben wir das Mehl mit Wasser aus den Trinkflaschen und Olivenöl
angerührt. Dazu kamen noch Salz und am Schluss, nachdem der Getreidebrei in
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Metallpfannen im Feuer geröstet war,
haben wir noch italienische Kräuter und
etwas Salz darüber gestreut. Eine Schülerin
hat auch Speck und Eier mitgebracht. Das
war auch schon bei den Römern eine
willkommene Abwechslung.
Die Zeit an der Zaber ging viel zu schnell
zu Ende. Am Schluss mussten wir wieder
den Baumstamm überqueren und Frau
Bareis ist dabei fast ausgerutscht. Herr
Meic konnte sie gerade noch retten. Wir
waren so dreckig, dass wir anschließend nicht
mehr in die Schule durften und deshalb mussten wir unseren Schulranzen in der Schule lassen
und hatten keine Hausaufgaben. Das war ein echt schöner Vormittag und einige von uns
verabredeten sich gleich am Nachmittag wieder zum Spielen an die Zaber.
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