23.01.2015 Aufrufe

Geschäftsbericht für das Jahr 2007 - Stadtwerke Velbert

Geschäftsbericht für das Jahr 2007 - Stadtwerke Velbert

Geschäftsbericht für das Jahr 2007 - Stadtwerke Velbert

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die wesentlichsten Risiken und Chancen für die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Velbert</strong> GmbH unterteilen wir in folgende Kategorien:<br />

Betriebsrisiken<br />

In den Verteilungsanlagen des Versorgungsbereiches<br />

betreiben wir technologisch komplexe Anlagen. Dies gilt<br />

ebenfalls für den Bäderbereich. Längere Betriebs störungen<br />

oder der Ausfall von Anlagen oder Komponenten könnten<br />

unsere Ertragslage beeinträchtigen. Den Ausfallrisiken<br />

begegnen wir, indem wir unsere Wartungs-, Instandhaltungs-<br />

und Erneuerungsprogramme kontinuierlich<br />

optimieren. Wir verbessern ständig die technischen<br />

Standards und schulen unser Betriebspersonal intensiv.<br />

Gegen dennoch eintretende Schadensfälle sind wir in<br />

einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang versichert.<br />

Komplexe Informationstechnologien erlangen in Unternehmen<br />

eine immer stärkere Bedeutung. Ihr Einsatz bedingt<br />

jedoch auch eine zunehmende Abhängigkeit. Ausfälle<br />

oder Störungen der Systeme können den Betrieb erheblich<br />

beeinträchtigen. Die Risiken im Datenverarbeitungsbereich<br />

sichern wir deshalb mit modernen Sicherungssystemen<br />

ab.<br />

Marktrisiken<br />

Neben den allgemeinen konjunkturellen Risiken ergeben<br />

sich infolge der Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes<br />

wettbewerbsbedingte Preis- und Absatzrisiken,<br />

aber auch neue Vermarktungschancen. Wir begegnen<br />

diesen Risiken mit geeigneten Preis- und Vertriebsstrategien,<br />

einem konsequenten Kostenmanagement<br />

sowie mit einem vorsichtigen Ansatz in der Planung der<br />

jeweiligen Sparte.<br />

Weitere Risiken entstehen aus dem politischen, rechtlichen<br />

und gesellschaftlichen Umfeld. Entwicklungen in diesen<br />

Bereichen können die Ertragslage der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Velbert</strong> GmbH erheblich beeinflussen:<br />

• Durch <strong>das</strong> neue Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)<br />

werden die Bedingungen des Netzzugangs und die<br />

Netz entgelte auf den Strom- und Gasmärkten reguliert.<br />

Die Entscheidungen der Regulierungsbehörden sehen<br />

bislang überwiegend eine Senkung der Netz entgelte vor.<br />

Die über die Bundesnetzagentur verfügte Absenkung<br />

der Netzentgelte hat Auswirkungen auf alle Energieversorgungsunternehmen<br />

und damit auch auf die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Velbert</strong> GmbH.<br />

• Ab dem <strong>Jahr</strong> 2009 soll die Anreizregulierung die<br />

bisherigen individuellen Netzentgeltgenehmigungen<br />

er setzen. Für die zukünftigen Verfahren der Anreizregulierung<br />

durch die Bundesnetzagentur (BNA) haben wir<br />

in unserer Wirtschaftsplanung einen mittleren Faktor<br />

zur Produktivitätssteigerung berücksichtigt. Ob dieser<br />

in den Verlautbarungen der BNA genannte Faktor den<br />

tatsächlich für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Velbert</strong> GmbH zugrunde<br />

zu legenden Faktoren entspricht, ist derzeit weder<br />

bekannt noch ableitbar.<br />

• Strom- und Gaspreise werden weiterhin durch gesetzliche<br />

Maßnahmen belastet. Aus dem Gesetz zum Vorrang<br />

erneuerbarer Energien (EEG) und der Regelung<br />

zur Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />

(KWKG) ergibt sich <strong>das</strong> Risiko, die damit verbundenen<br />

höheren Kosten nicht oder nur mit zeitlicher Verzögerung<br />

an die Kunden weitergeben zu können.<br />

• Im Bereich des operativen Netzbetriebs besteht die<br />

Gefahr des Direktleitungsbaus, bei dem Kunden<br />

abwandern und somit Erlöse aus der Netznutzung<br />

verloren gehen.<br />

• In der Wasserwirtschaft hat <strong>das</strong> Europäische Parlament<br />

die Pflicht zur Ausschreibung für Wasserkonzessionen<br />

gefordert, nachdem es sich noch Anfang 2006 gegen<br />

die Liberalisierung ausgesprochen und der Alternative<br />

der Modernisierung zugestimmt hatte. Schwerpunkt<br />

dieses Modernisierungskonzeptes war unter anderem<br />

die Einführung eines freiwilligen Benchmarkings bei<br />

den Unternehmen der Wasserwirtschaft.<br />

• Nachteilige Auswirkungen kann auch der Verlust<br />

von Know-How-Trägern haben. Aufgrund der hohen<br />

Spezifität des Wissens und des Fehlens von quali fizierten<br />

Nachwuchs kräften ist adäquates Ersatzpersonal kaum<br />

kurzfristig verfügbar.<br />

Geschäftsbericht <strong>2007</strong> 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!