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Städtebauliche Wirkungsanalyse - Stadt Lingen

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<strong>Städtebauliche</strong> <strong>Wirkungsanalyse</strong> � Ansiedlung Verbrauchermarkt � <strong>Lingen</strong> (Ems)<br />

des Vorhabens zu einer quantitativen Ausweitung des bestehenden nahversorgungsrelevanten<br />

Angebotes innerhalb <strong>Lingen</strong>s beitragen 37 , eine qualitative Verbesserung<br />

bzw. Erweiterung des Grund- und Nahversorgungsnetzes wäre hingegen nicht gegeben.<br />

Zudem zeigt sich, dass erhebliche Anteile des „idealtypischen Einzugsbereichs“ des<br />

Vorhabens sich mit dem Einzugsbereich des <strong>Lingen</strong>er Hauptgeschäftsbereiches überlagern.<br />

Soweit davon ausgegangen werden kann, dass sich der tatsächliche Einzugsbereich<br />

des Vorhabens über die theoretische Abgrenzung hinaus erstreckt, kann des Weiteren<br />

angenommen werden, dass es zu nicht unwesentlichen Überlagerungen mit<br />

dem Einzugsbereich des <strong>Stadt</strong>teilzentrums Georgstraße kommen wird. Folglich können<br />

negative Auswirkungen insbesondere auf diese beiden zentralen Versorgungsbereiche<br />

vor Durchführung einer detaillierten kleinräumigen Analyse (vgl. Kapitel 4.5)<br />

nicht ohne weiteres ausgeschlossen werden.<br />

Aufbauend auf diese ersten Ergebnisse kann die Nahversorgungsfunktion des avisierten<br />

Verbrauchermarktes zudem bezogen auf das Kaufkraftpotenzial innerhalb des als fußläufigen<br />

Einzugsbereichs definierten 600 m Radius überprüft werden:<br />

Berechnung 38 :<br />

Erwarteter Umsatz mit „nahversorgungsrelevanten Sortimenten“<br />

(Nahrungs- und Genussmittel)<br />

Verbrauchermarkt (Moderate Case) ...................................................... 12,2 Mio. Euro<br />

Verbrauchermarkt (Worst Case) ............................................................ 13,5 Mio. Euro<br />

Rechnerisch notwendiges Kaufkraftpotenzial bei einer maximalen Abschöpfung von<br />

35 % der sortimentsspezifischen Kaufkraft<br />

Verbrauchermarkt (Moderate Case) ...................................................... 34,9 Mio. Euro<br />

Verbrauchermarkt (Worst Case) ............................................................ 38,6 Mio. Euro<br />

Kaufkraftpotenzial „nahversorgungsrelevante Sortimente“ (Nahrungs- und Genussmittel<br />

inkl. Lebensmittelhandwerk) pro Einwohner und Jahr .................................... 2.113 39<br />

Rechnerisch notwendige Einwohnerzahl (600 m Radius um Vorhabenstandort)<br />

Verbrauchermarkt (Moderate Case) ................................................... rd. 16.500 Einw.<br />

Verbrauchermarkt (Worst Case) ......................................................... rd. 18.300 Einw.<br />

37 Dieser Aussage liegt die Annahme zu Grunde, dass das Angebot des avisierten Verbrauchermarktes additiv<br />

zu den bereits bestehenden Angeboten hinzutritt. Hierbei handelt es sich eher um eine theoretische<br />

Überlegung. Wie der nachfolgenden städtebaulichen <strong>Wirkungsanalyse</strong> entnommen werden kann, ist<br />

vielmehr davon auszugehen, dass bei Realisierung des Verbrauchermarktes einzelne nahversorgungsrelevante<br />

Anbieter sich aufgrund des erhöhten Konkurrenzdruckes vom Markt zurückziehen werden.<br />

38 Die Prüfung bezieht sich auf das Kernsortiment des geplanten Einzelhandelsbetriebes. Für die Randsortimente<br />

ist aufgrund der geringen Verkaufsflächen- bzw. Umsatzanteile pro Warengruppe generell von<br />

einer Tragfähigkeit auszugehen.<br />

39 IFH Retail Consultants Köln, Einzelhandelsrelevante Kaufkraft 2012<br />

Junker und Kruse<br />

<strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortmund<br />

44

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