25.01.2015 Aufrufe

Wohnen und Leben in der Genossenschaft

Wohnen und Leben in der Genossenschaft

Wohnen und Leben in der Genossenschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In eigener Sache<br />

In unserer Mitglie<strong>der</strong><strong>in</strong>formation wollen wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rubrik „<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>“ jeweils e<strong>in</strong>zelne, spezielle<br />

Seiten unseres genossenschaftlichen <strong>Wohnen</strong>s ansprechen.<br />

In den beiden Ausgaben des vorigen Jahres haben wir uns mit <strong>der</strong> Gerechtigkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitbestimmung befasst.<br />

Heute wollen wir die Reihe fortsetzen <strong>und</strong> wenden wir uns dem demokratischen Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> als Unternehmenskultur <strong>in</strong><br />

unserer <strong>Genossenschaft</strong> zu.<br />

Lassen Sie sich anregen, vielleicht auch geme<strong>in</strong>sam mit an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n, über solche Fragen laut nachzudenken.<br />

Zugleich wollen wir Sie als Leser auch e<strong>in</strong>laden, uns ihre Ansichten <strong>und</strong> Sichtweisen zu gr<strong>und</strong>sätzlichen Fragen im <strong>Leben</strong> unserer<br />

<strong>Genossenschaft</strong> darzulegen.<br />

E<strong>in</strong> solcher Gedankenaustausch hilft uns allen, das genossenschaftliche Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> auszuprägen.<br />

Ihre Redaktion<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong><br />

Wie passt eigentlich demokratisches<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>und</strong> wirtschaftlicher Erfolg <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong> zusammen<br />

1. Die Mitglie<strong>der</strong> als Kapitalgeber unserer <strong>Genossenschaft</strong><br />

s<strong>in</strong>d zugleich auch die K<strong>und</strong>en des Unternehmens.<br />

Unsere WBG „Aufbau” ist e<strong>in</strong> regional bedeutendes Unternehmen,<br />

das über e<strong>in</strong>en recht beachtlichen, genossenschaftlichen<br />

Immobilienbestand <strong>und</strong> Eigenkapital <strong>in</strong><br />

Höhe von ca. 11,5 Millionen € verfügt.<br />

Unsere Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer <strong>Genossenschaft</strong> mit ihren<br />

Anteilen die Kapitalgeber <strong>und</strong> als Wohnungsnutzer die<br />

K<strong>und</strong>en. Sie müssen also aus zweierlei Blickw<strong>in</strong>keln denken.<br />

Re<strong>in</strong> rechnerisch hätten unsere 1.786 Mitglie<strong>der</strong><br />

3.572 unterschiedliche Me<strong>in</strong>ungen. Da das <strong>Wohnen</strong> näher<br />

liegt, als das Unternehmen, denken e<strong>in</strong>ige zuallererst<br />

als Mieter, (die sie streng genommen aber gar nicht s<strong>in</strong>d)<br />

<strong>und</strong> lassen dabei ihr Eigentum an Anteilen außer Acht.<br />

Um die Vielzahl <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>teressen <strong>und</strong> die erfolgreiche<br />

Führung <strong>der</strong> Geschäfte <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ausgewogenes<br />

Verhältnis zu br<strong>in</strong>gen, ist e<strong>in</strong> demokratisches<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Genossenschaft</strong> muss sowohl die Mitbestimmung<br />

<strong>und</strong> Teilnahme ihrer Mitglie<strong>der</strong> gewährleisten, als auch<br />

geschäftlich handlungsfähig <strong>und</strong> damit wirtschaftlich erfolgreich<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Nur so ist sie im Interesse ihrer Mitglie<strong>der</strong> lebensfähig.<br />

Die gelebte Demokratie <strong>und</strong> das gleichberechtigte Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Schlüssel zum Erfolg.<br />

E<strong>in</strong>e solche Unternehmenskultur bündelt Kräfte <strong>und</strong> erhöht<br />

somit auch die Chancen des genossenschaftlichen<br />

Unternehmens.<br />

Für unsere <strong>Genossenschaft</strong> haben die Vertreter die konkreten<br />

Regelungen zur Ausgestaltung des demokratischen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s beraten <strong>und</strong> am 22. April 2008 mit<br />

<strong>der</strong> aktuellen Satzung beschlossen.<br />

2. Welche Rechtsgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> demokratische<br />

Struktur haben <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

Für jede <strong>Genossenschaft</strong> <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d das <strong>Genossenschaft</strong>sgesetz<br />

(GenG) <strong>und</strong> das Handelsgesetzbuch<br />

(HGB) b<strong>in</strong>dend. Die Ausführungsbestimmungen zur Europäischen<br />

<strong>Genossenschaft</strong> s<strong>in</strong>d ebenfalls geltendes<br />

Recht.<br />

Die <strong>Genossenschaft</strong>en s<strong>in</strong>d Kaufleute im S<strong>in</strong>ne des HGB.<br />

Damit haben die Organe Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat als<br />

Kaufleute zu handeln.<br />

Vorstand:<br />

Aufsichtsrat:<br />

vertritt die <strong>Genossenschaft</strong> gerichtlich<br />

<strong>und</strong> außergerichtlich im Außenverhältnis<br />

vertritt die <strong>Genossenschaft</strong> gerichtlich<br />

<strong>und</strong> außergerichtlich gegenüber den<br />

Vorständen im Innenverhältnis<br />

Mit dieser Stellung im S<strong>in</strong>ne des HGB unterliegen die Mitglie<strong>der</strong><br />

bei<strong>der</strong> Organe auch <strong>der</strong> Haftung gegenüber <strong>der</strong><br />

<strong>Genossenschaft</strong>.<br />

Das Kapital e<strong>in</strong>er <strong>Genossenschaft</strong> wird gespeist aus den<br />

Pflichtanteilen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, den freiwilligen Anteilen<br />

<strong>und</strong> den erwirtschafteten Gew<strong>in</strong>nen. Da Kapitalgeber <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>e identisch s<strong>in</strong>d, ist Gew<strong>in</strong>nmaximierung ke<strong>in</strong> Unternehmensziel!<br />

6 Wohnungsbaugenossenschaft „Aufbau” Strausberg eG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!