Download - Nr. 43 - Geistliche Gemeinde-Erneuerung Württemberg
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<strong>43</strong> ERlebt<br />
Zeitschrift der <strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />
im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg<br />
März 2009<br />
GGE - Württemberg<br />
Thema:<br />
Reich Gottes<br />
Botschaft Jesu-<br />
Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>
2<br />
ERlebt – Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong><br />
- - I n h a l t - -<br />
„R e i c h G o t t e s“<br />
- Thema dieser Ausgabe -<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Editorial<br />
„Reich Gottes-<br />
Hoffnung für die Welt“<br />
Pfarrer Ralph Hermann 3<br />
Reich Gottes<br />
„Königsherrschaft Jesu“<br />
Pfarrer Karsten Hirt 4<br />
Fest zur Ehre Gottes<br />
„Reich Gottes – Botschaft Jesu –<br />
Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>“<br />
Diakon Manfred Rommel 6<br />
Geschäftsführer<br />
Gedanken und Informationen<br />
Pfarrer i. R. Siegfried Lang 9<br />
Gebet<br />
Im Anschauen SEINES Bildes werden<br />
wir verwandelt in SEIN Bild<br />
Diakonin Edeltraud Schunk 11<br />
S e m i n a r e<br />
- Berichte und Termine -<br />
Wachsender Antisemitismus in Europa<br />
Dagmar Weber 19<br />
Yesu ye Mukama – Jesus ist HERR<br />
Dagmar Weber 23<br />
Weihnachten auf der Königstraße in<br />
Stuttgart<br />
Ute Göbel 15<br />
Biblisches Rätsel<br />
Hanna Uber 17<br />
Lösungen Seite 10<br />
Neue Homepage<br />
Sabine Trömel 16<br />
Wichtige Termine 21<br />
Lobpreis- und Segnungsgottesdienste 22<br />
Impressum 21<br />
Mitgliedschaft 24<br />
Nun lasst uns gehen und beten<br />
Hanna Uber 13<br />
Jesus ist Herr und König<br />
Dagmar Weber 14<br />
Begeistert für wachsende <strong>Gemeinde</strong><br />
Pfarrer Ralph Hermann 5<br />
G4G - Ermutigungsseite<br />
Annika Lampmann 18<br />
Nachruf für Kurt Pfeifle<br />
Pfarrer i. R. Helmut Trömel 11
3<br />
Reich Gottes – Hoffnung für die Welt<br />
Die Königsherrschaft Gottes ist zentrale Botschaft<br />
Jesu. Mit dem Kommen von Jesus bricht<br />
Gottes Reich an, es wächst, es macht sich<br />
Bahn. Das Reich Gottes ist gleichsam das Ziel<br />
seiner Sendung. Reich Gottes ist der Herrschaftsbereich<br />
Gottes. Dieses Reich zielt nicht<br />
nur auf einzelne Menschen, die sich der Herrschaft<br />
Jesu unterstellen, sondern zielt auf die<br />
ganze Welt, den ganzen Kosmos.<br />
Alles soll unter die Herrschaft des Heilandes,<br />
alle Welt soll gerettet werden. Heil und Heilung<br />
gelten für alle Dimensionen des Lebens,<br />
der Anspruch Jesu ist universal. Er umfasst alle<br />
Lebensbereiche, nicht nur die Nachfolge von<br />
Einzelnen, nicht nur <strong>Gemeinde</strong> und Kirche,<br />
sondern auch Gesellschaft, Wirtschaft und<br />
Politik.<br />
Der Blick auf die Reich-Gottes-Botschaft weitet<br />
unseren Blick auf die Tiefe und Breite des<br />
Heils, das in Jesus wirksam wird.<br />
Schon zu Beginn des Markusevangeliums begegnet<br />
uns die zentrale Botschaft Jesu mit<br />
allen Konsequenzen:<br />
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist<br />
herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das<br />
Evangelium! (Markus 1, 15). Die Königsherrschaft<br />
Gottes ist in Jesus präsent. Er ist der<br />
Messias, der Christus, der Heiland der Welt.<br />
Und darum fordert Jesus dazu auf, sich diesem<br />
Anspruch zu stellen. Er ruft zur Umkehr, zur<br />
Orientierung an Gott, zum Vertrauen auf ihn,<br />
zur Nachfolge, zur heilsamen Veränderung des<br />
Lebens.<br />
Im Matthäusevangelium ist das die zentrale<br />
Predigt Jesu: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.<br />
Das Reich der Himmel und die Königsherrschaft<br />
Gottes bedeuten die Ausbreitung<br />
der übernatürlichen göttlichen Realität in<br />
unserer Welt. Jetzt schon gilt es den Menschen,<br />
die geistlich arm sind, die alles von Gott<br />
erwarten (Matthäus 5, 3).<br />
In vielen Gleichnissen spricht Jesus über dieses<br />
Reich. Dass es das Wichtigste ist und dass es<br />
oft überraschend anbricht, sich unserer Verfügbarkeit<br />
entzieht und Situationen zum<br />
Guten verändert.<br />
Jesus fordert sogar dazu auf, dem Reich Gottes<br />
oberste Priorität einzuräumen und verbindet<br />
diese Forderung mit einer umfassenden<br />
Verheißung:<br />
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und<br />
nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das<br />
alles zufallen“, Matth. 6, 33 Luther.<br />
Oder in der Übersetzung der Guten Nachricht:<br />
„Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner<br />
Herrschaft unterstellt und tut, was er verlangt,<br />
dann wird er euch schon mit all dem anderen<br />
versorgen.“<br />
Der württembergische Pfarrer Johann Christoph<br />
Blumhardt ist in seinem Wirken entscheidend<br />
geprägt von der Reich-Gottes-Hoffnung.<br />
Für ihn war es eine entscheidende Frage,<br />
wie das Reich Gottes nicht nur in Seelsorge<br />
und Predigt, in Gebet und Begleitung von<br />
Menschen eine Rolle spielen kann, sondern<br />
wie auch die Strukturen und politischen Rahmenbedingungen<br />
vom Licht des Reiches Gottes<br />
durchdrungen werden können.<br />
Der Anbruch der Herrschaft Jesu zeigt sich<br />
auch in Heilungen und Befreiungen, in Zeichen<br />
und Wunder. Jesus predigt nicht nur von der<br />
Königsherrschaft Gottes, sondern er erweist,<br />
dass er der König ist. In seinem Leiden und<br />
Sterben, auch mit Dornenkrone und purpurnem<br />
Umhang, aber auch in Vollmacht und<br />
Herrlichkeit. Jesus demonstriert die liebevolle<br />
Zuwendung Gottes genauso, wie seinen Herrschaftsanspruch.<br />
Wolfgang J. Bittner stellt in seinem Buch<br />
„Heilung - Zeichen der Herrschaft Gottes“<br />
einen klaren Bezug zwischen der Königsherrschaft<br />
Jesu und seinen Heilungen her. Er<br />
schreibt: „Diese Predigttätigkeit ist jedoch<br />
begleitet von einer umfassenden Heilungstätigkeit.“<br />
Die diakonische Zuwendung Jesu zu<br />
den Armen, Benachteiligten und Kranken<br />
schließt Heilung und Befreiung ein und bestätigt<br />
seine Predigt.<br />
Zeichen und Wunder sind Zeichen seiner Herrschaft<br />
und diese Zeichen rufen zur Umkehr<br />
und zur Nachfolge. Diakonie und Heilung sind<br />
keine Gegensätze, sondern Ergänzungen, damit<br />
Gottes Liebe in der Welt sichtbar werde<br />
und Gottes Reich in der Kraft des Geistes gebaut<br />
werde.<br />
Die Herrschaft Jesu in Wort und Tat zu verkündigen<br />
ist bleibender Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Am Bau des Reiches Gottes mitzuwirken,
4<br />
ist Berufung und Verheißung zugleich. Und es<br />
geht auch darum, diese Welt mit ihrer Not im<br />
Gebet vor Gott zu bringen. „Dein Reich komme“<br />
wird zum erwartungsvollen Gebet, dass<br />
Gottes Reich sichtbare Gestalt gewinnt. Diese<br />
Hoffnung motiviert dazu für unsere <strong>Gemeinde</strong>,<br />
unsere Schule, unseren Kindergarten, unseren<br />
Betrieb, unsere Region im Gebet einzustehen<br />
und sie Gottes Herrschaft anzubefehlen.<br />
Das kann man allein tun, oder in Gebetsteams,<br />
Hauskreisen oder Leitertreffen.<br />
Reich-Gottes-Arbeit basiert auf Gebet, indem<br />
wir uns auf Jesus und seine Herrschaft ausrichten.<br />
„Denn dein ist<br />
das Reich und<br />
die Kraft und<br />
die Herrlichkeit<br />
in Ewigkeit.<br />
Amen.“<br />
Pfarrer Ralph Hermann<br />
1. Vorsitzender der GGE Württemberg<br />
Reich Gottes - Königsherrschaft Jesu<br />
„…auf dass ich sein eigen sei und in seinem<br />
Reich unter ihm lebe und ihm diene…“ So beschreibt<br />
Martin Luther im kleinen Katechismus<br />
das Ziel der Erlösung, die Jesus mir gebracht<br />
hat. Er hat mich aus der Gewalt der Sünde und<br />
des Teufels befreit, um mich in sein Königreich<br />
zu bringen, um sich selbst zu meinem König zu<br />
machen. Das Reich Gottes ist nach dem Neuen<br />
Testament gleichbedeutend mit der Königsherrschaft<br />
Jesu Christi. Er ist der Messias, der<br />
Gesalbte, dem von Gott das Reich übergeben<br />
ist. Er herrscht so lange, bis alle Feinde unter<br />
seine Füße getan sind (1. Kor. 15, 25) und jeder<br />
seine Herrschaft bekennt (Phil. 2, 11).<br />
Doch was für ein sanftmütiger und demütiger<br />
König ist er (Matth. 11, 29)! Sein Reich breitet<br />
sich nicht mit Gewalt aus, sondern er ruft die<br />
Menschen durch das Wort seiner Boten<br />
freundlich, aber nachdrücklich unter seine Königsherrschaft.<br />
Jesus – der König. Vielen Lobpreisliedern liegt<br />
dieses Thema zugrunde: „Jesus, du bist König<br />
in unsrer Mitte. Du regierst durch deinen<br />
Geist.“ Philipp Hiller, dem bekannten Dichter<br />
des schwäbischen Pietismus verdanken wir<br />
den herrlichen Choral: „Jesus Christus herrscht<br />
als König, alles wird ihm untertänig, alles legt<br />
ihm Gott zu Fuß!“(EG 123).<br />
Was für eine gewaltige Wahrheit! Ich habe<br />
einen König, der regiert. Lebe ich das auch<br />
Bin ich wirklich ganz sein eigen wie Luther<br />
sagt Der König ist der Bestimmer, so viel ist<br />
klar. Und zwar total. Ob ich nun Kind (Joh. 1,<br />
12) oder Knecht (Lk. 17, 10) des Königs bin sei<br />
dahingestellt. Der König bleibt nun mal der<br />
König. Alles, was wir tun, tun wir für ihn, auch<br />
wenn es vordergründig für andere Menschen<br />
ist (Kol. 3, 23). Wir können vielleicht nicht alles<br />
bestimmen, was wir tun, aber fragen wir den<br />
König, wie wir die Dinge tun sollen Tun wir<br />
sie so, dass er sich darüber freuen kann Ich<br />
merke, ich habe hier gewaltig Nachholbedarf.<br />
Ich will Jesus ganz neu König sein lassen und<br />
zwar über mein ganzes Leben: Über meine<br />
Gaben und Fähigkeiten, über meine Zeit, über<br />
meine Sorgen, über meine unerfüllten Wünsche,<br />
über den Geldbeutel, über den Urlaub,<br />
über meine Fragen, über meinen Mangel…;<br />
jeder kann ergänzen: Krankheit, den Zeitpunkt<br />
des Todes, die Lebensumstände, die Familie…<br />
Ich preise IHN als meinen König über all diesen<br />
Dingen. Ich bete: Jesus, herrsche du über das<br />
alles. Was willst du, dass ich tun und lassen<br />
soll Ich überlasse es dir, wann du eingreifst.<br />
Ich lerne, auf dich zu warten.<br />
Das Reich Gottes, so wird immer wieder zu<br />
Recht gesagt, habe in der Bibel zwei Aspekte:<br />
ein „doch schon“ und ein „noch nicht“. Das<br />
heißt, es hat mit dem ersten Kommen Jesu<br />
angefangen und ist im Werden und Wachsen<br />
und wird beim zweiten Kommen vollendet<br />
werden. Charismatiker betonen in der Regel<br />
stärker den ersten Aspekt: Doch, es ist schon<br />
vollbracht. Wenn Jesus der König ist, dann<br />
muss sich das doch auch ganz konkret auswirken.<br />
Ich merke aber, ich kann diese Frage,<br />
inwieweit die Königsherrschaft Jesu denn nun<br />
schon da ist, nicht von der Frage lösen: Wie
5<br />
weit lasse ich ihn denn König sein Wie weit<br />
trete ich denn ein in das Königreich Der<br />
springende Punkt ist doch der: Die Königsherrschaft<br />
Jesu ist so weit schon da, wie ich<br />
ganz persönlich es zulasse. Das ist natürlich<br />
auch ein Prozess, und zwar ein ganz heftiger<br />
und dennoch fröhlicher Weg des Loslassens<br />
und sich Anvertrauens, des dem Eigenwillen<br />
Absterbens und Gehorchen Lernens. Ich will<br />
jedenfalls das nächste Mal bewusster singen:<br />
„Für den König,<br />
für den Herrn.<br />
Für ihn geben<br />
wir uns hin.<br />
Seine Ehre, unser<br />
Ziel. Nichts<br />
bedeutet uns<br />
jemals so viel.“<br />
Pfarrer<br />
Karsten Hirt<br />
Begeistert für wachsende <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Impulse für die <strong>Gemeinde</strong>entwicklung – Herausfinden, was Gott segnet<br />
Was ist eigentlich <strong>Gemeinde</strong> Welche Qualitätsmerkmale<br />
fördern <strong>Gemeinde</strong>wachstum<br />
Wo ist Entwicklungspotential<br />
Die beiden benachbarten Kirchengemeinden<br />
Abstatt und Auenstein haben sich gemeinsam<br />
mit Pfr. Dieter Keucher, Vorsitzender der<br />
<strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> in Deutschland<br />
auf den Weg gemacht, um diesen Fragen<br />
nachzugehen. Dazu haben Sie ein intensives<br />
Wochenendseminar durchgeführt.<br />
Ziel: <strong>Gemeinde</strong> weiter entwickeln, Wachstum<br />
zu fördern und Außenstehende ansprechen.<br />
Teilgenommen haben Mitglieder der Kirchengemeinderäte<br />
und engagierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus beiden <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
in Summe fast 30 Personen. Für uns war es<br />
das erste Mal, dass wir so ein gemeindeübergreifendes<br />
Seminar durchgeführt haben, obwohl<br />
es schon viele Verbindungen zwischen<br />
den <strong>Gemeinde</strong>n gibt. Wir haben uns ein Wochenende<br />
Zeit genommen, um miteinander<br />
sieben grundlegende Qualitätsmerkmale<br />
wachsender <strong>Gemeinde</strong> kennen zu lernen. Und<br />
wir haben uns anhand von Fragebögen inspirieren<br />
und herausfordern lassen, um in Gesprächsgruppen<br />
herauszufinden, wo es bei uns<br />
Entwicklungspotential gibt. Grundlage war das<br />
ermutigende Buch von Sven Schönheit: „Unter<br />
offenem Himmel <strong>Gemeinde</strong> bauen“, das im<br />
Vorfeld schon von Einigen begeistert gelesen<br />
wurde.<br />
Folgende sieben Prinzipien oder Qualitätsmerkmale<br />
wachsender <strong>Gemeinde</strong>n wurden<br />
bearbeitet:<br />
1. Bevollmächtigende Leiterschaft mit Vision<br />
und Hingabe, die auch Strukturen<br />
ordnet.<br />
2. Glauben weckende Verkündigung, die<br />
Evangelisation stärkt und den Gottesdienst<br />
prägt.<br />
3. Kleingruppen als tragende Zellen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> in einem Netzwerk.<br />
4. <strong>Gemeinde</strong> als heilende Gemeinschaft.<br />
5. Begleitung auf dem Weg zur Reife,<br />
Jüngerschaft fördern.<br />
6. Mitarbeit und Gaben stärken und Neigung<br />
einsetzen.<br />
7. Anbetung und Gebet in der Mitte.<br />
Ergänzt wurden diese Merkmale noch durch<br />
einen Blick auf das Pfarramt als Schlüsselrolle<br />
beim <strong>Gemeinde</strong>aufbau.<br />
Einer der Sätze, die vom Seminar besonders<br />
hängen geblieben sind: „Es geht darum Gott<br />
nicht zu bitten, das zu segnen, was wir vorhaben.<br />
Sondern zu fragen, was Gott segnet<br />
und was er im Himmel vorbereitet hat.“<br />
Fazit im Kirchengemeinderat Abstatt: Das Seminar<br />
war erfolgreich und ermutigend. Als<br />
Ergebnis wird man an den Themen: Leitung<br />
und Organisation, Gottesdienst, <strong>Gemeinde</strong> als<br />
heilende Gemeinschaft und Evangelisation<br />
weiter arbeiten. Im Herbst soll ein Austausch<br />
zwischen den beiden <strong>Gemeinde</strong>n stattfinden,<br />
was aus den Impulsen geworden ist. Es war<br />
ein lohnendes und ermutigendes Wochenende<br />
und es war sehr gut, dass Kirchenvorstände<br />
und Mitarbeitende miteinander auf<br />
dem Weg waren.<br />
Pfr. Ralph Hermann, Abstatt
6<br />
Fest zur Ehre Gottes am 25. Januar<br />
Am 25. Januar fand nun wohl endgültig zum<br />
letzten Mal das „Fest zur Ehre Gottes“ auf der<br />
Karlshöhe in Ludwigsburg statt. Die 4 charismatischen<br />
Gruppen in der Landeskirche hatten<br />
wieder dazu eingeladen: Adoramus, Elia-<br />
Dienst, <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> und<br />
Kirche im Aufbruch. Es hatten sich wieder<br />
viele Besucher, alt und jung, eingefunden.<br />
Besonders begeistert hat die Band der Zeltstadt „spincycle“.<br />
Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel überbrachte<br />
die Grüße der Evang. Landeskirche.<br />
Lobpreis und Anbetung<br />
••••••<br />
Lukas 17, 21<br />
Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter<br />
euch.<br />
••••••<br />
1. Kor. 4, 20<br />
Denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort,<br />
sondern in Kraft.
7<br />
Gastsprecher Keith Warrington, der hier von<br />
Pfarrer Ralph Hermann vorgestellt wird.<br />
Unser ältestes GGE-Mitglied,<br />
Diakonisse Irmgard Daser mit über 90 Jahren,<br />
neben ihr Hanna Uber<br />
Referat von Keith Warrington<br />
„Reich Gottes - Botschaft Jesu - Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>“<br />
Was wollte Jesus in die Welt bringen Mit dieser<br />
Frage las Keith Warrington die Bibel und<br />
entdeckte dabei das Thema: Reich Gottes. Er<br />
zeigt eine Linie in der Bibel zu dem Thema auf.<br />
In Jesaja 9, 5.6 steht: „Denn uns ist ein Sohn<br />
geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die<br />
Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er<br />
heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater,<br />
Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß<br />
werde und des Friedens kein Ende auf dem<br />
Thron Davids und in seinem Königreich, dass<br />
er´s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit<br />
von nun an bis in Ewigkeit. Solches<br />
wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.“ Die<br />
Königsherrschaft Davids wird in Ewigkeit aufgerichtet<br />
durch den verheißenen Messias.<br />
Diese Königsherrschaft wird die Erde und die<br />
ganze Schöpfung wieder herstellen. Es ist<br />
wichtig, dass wir durch die Verheißung<br />
hindurch denken.<br />
Johannes der Täufer hat es dann verkündigt:<br />
„Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist<br />
nahe herbei gekommen. Tut Buße und glaubt<br />
an das Evangelium“ (Markus 1, 15). So real ist<br />
das Reich Gottes, es ist jetzt zu euch gekommen.<br />
Unsere sichtbare Welt ist nur ein Teil des<br />
Ganzen. Gott sieht das Ganze und wir nur<br />
einen Teil davon. Um in den unsichtbaren Teil
8<br />
des Ganzen hineinzuschauen, brauchen wir<br />
eine göttliche Offenbarung von Jesus.<br />
Wir bekommen in der Versuchungsgeschichte,<br />
z. B. in Lukas 4, einen Einblick in die Auseinandersetzung<br />
um die es geht, zwischen der<br />
Königsherrschaft Jesu und den Machtgelüsten<br />
Satans. Die Frage an uns ist, wo meine Gebiete<br />
sind, in denen ich versucht werde.<br />
Nach der siegreichen Auseinandersetzung mit<br />
Satan fing Jesus an zu predigen. Der Inhalt seiner<br />
Predigt war das anbrechende Reich Gottes,<br />
über das er in verschiedenen Gleichnissen<br />
und Geschichten predigte. Jesus hatte großes<br />
Interesse daran, dass die Jünger das Geheimnis<br />
des Reiches Gottes verstehen. Er ging umher<br />
in Galiläa und sprach: „Tut Buße, kehrt um<br />
und glaubt an das Evangelium.“<br />
Jesus hatte als Messias die Sendung, das Königreich<br />
Gottes zu bringen. Über ihn will Gott<br />
seine Herrschaft über die ganze Schöpfung<br />
wieder gewinnen und installieren. Die Schöpfung<br />
war in Rebellion zu Gott gegangen. Die<br />
Folge dieser Rebellion ist das, worunter die<br />
Schöpfung leidet. Gott gibt seine Schöpfung<br />
nicht preis, sondern er ringt darum, sie wieder<br />
in seine Ordnung zu bekommen. Gott hat eine<br />
Verantwortung und er stellt sich ihr. Es ist nur<br />
einer im Stande das ganze Universum zu regieren,<br />
das ist Gott selber.<br />
Gott nimmt uns in unserer Ebenbildlichkeit<br />
ernst, indem er uns in sein Königreich einbezieht<br />
und uns die Entscheidung gibt, ob wir<br />
uns darauf einlassen wollen. Es ist kein Spaß,<br />
wofür wir uns entscheiden werden. Gott erweist<br />
sich als geduldig, er wartet lange bis er<br />
richtet. Er ist ein König mit einem großen Vaterherzen.<br />
Jesus steht auf und erklärt dieses<br />
Königreich in Gleichnissen und Geschichten. Er<br />
heilt Kranke und weckt Tote auf, als Zeichen<br />
für seine anbrechende Königsherrschaft. Hier<br />
ist nicht nur eine Predigt über die neue Regentschaft,<br />
sondern hier ist sie erlebbar. Er ist<br />
der König in Person und er kommt und bringt<br />
diese Königsherrschaft. Darum ist es eine Konfrontation<br />
mit dem Bösen schon von seiner<br />
Geburt an und die Frage ist: Wer ist auf dem<br />
Vormarsch, der Teufel oder Gott<br />
Gott erklärt das Reich Gottes und dann fordert<br />
er einen Gehorsam, indem er sprach: Kehrt<br />
um! Sinnt nach! Entscheidet euch und ändert<br />
euer Leben! Kehrt um, denn ihr habt falsch<br />
gelebt und stellt euch unter die Regentschaft,<br />
denn die bricht jetzt an. Glaubt! Glauben<br />
heißt, ich gebe mich dem König hin. Es ist ein<br />
Lebensweg des Vertrauens, des Folgens und<br />
des Gehorchens. Es ist ein Folgen aus Liebe<br />
und Hingabe. Entweder du bittest um einen<br />
Zugang zu dem Königreich oder du führst dein<br />
eigenes Leben. Jesus ist der König und er<br />
fordert, dass wir uns ihm hingeben. Jesus ist<br />
nicht da, um mein / dein Leben zu segnen, er<br />
ist da, um dein Leben zu übernehmen. Wer<br />
hat sich wem zu fügen Der König mir oder ich<br />
dem König Bei allem was du tust, stellt sich<br />
die Frage: Wem gehört dein Leben und wen<br />
liebst du Ihn oder dich selbst Es geht um die<br />
Regentschaft unseres Lebens, um nicht weniger<br />
bittet er dich. Das Reich Gottes fängt bei<br />
dir und mir persönlich an. Jesus sagte: „Wer<br />
sein Leben verliert um meinetwillen, der wird<br />
es finden.“ Es bedeutet Tod meines eigenen<br />
Lebens.<br />
Jesus stand vor Pilatus und sagte: „Mein Königreich<br />
ist nicht von dieser Welt.“ Hier haben<br />
wir einen politischen Herrscher gegenüber:<br />
Das sind zwei Systeme, die aufeinander prallen.<br />
Das Königreich Gottes ist nicht politisch,<br />
aber es beansprucht die erste Priorität. Es ist<br />
eine moralische und geistliche Regentschaft<br />
und er ruft uns in den Gehorsam unter ihn.<br />
Wenn ich die Nation oder die eigenen Lebensbereiche<br />
über Gott stelle, dann kann daraus<br />
Nationalismus und Egoismus entstehen. ER<br />
beansprucht die Nummer 1 zu sein. ER ruft<br />
uns zu dienen.<br />
Nach der Kreuzigung und der Auferstehung<br />
hat Gott Jesus die Herrschaft über die ganze<br />
Welt übertragen. Jesus sitzt im Regiment über<br />
das ganze Universum. Er selbst ist dem Vater<br />
untergeordnet. Jesus ist nun seit 2000 Jahren<br />
dabei, seine Schöpfung wieder herzustellen,<br />
indem er bei den Menschen beginnt.<br />
Eine neue Etappe der Verkündigung der Königsherrschaft<br />
durch Jesus geschah durch das<br />
Geschenk des Heiligen Geistes an Pfingsten.<br />
Auf die Frage der Zuhörer, was sie denn tun<br />
sollten, sagte er: „Kehrt um und ein jeder lasse<br />
sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur<br />
Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die<br />
Gabe des Heiligen Geistes empfangen“ (Apg.<br />
2, 38). Jesus ist Schöpfer, er ist Erlöser und er<br />
ist König. Diese Regentschaft ist aufgerichtet,
9<br />
ob wir das glauben oder nicht. Es ist nicht die<br />
Frage, was ich glaube, sondern was die Wirklichkeit<br />
ist, nach der ich einmal gerichtet werde.<br />
Das ist die Botschaft an alle Menschen.<br />
Wir haben diese Botschaft allen Menschen zu<br />
bringen. Die Apostel gingen von Stadt zu<br />
Stadt, um die Königsherrschaft Jesu auszurufen.<br />
Was bedeutet das für uns heute<br />
Es ist Absicht Gottes, dass in der Stadt oder<br />
der <strong>Gemeinde</strong>, in der wir leben, die Königsherrschaft<br />
durch uns sichtbar wird. Es geht<br />
darum, dass Menschen in dieses Königreich<br />
hineingerufen werden, der Heilige Geist hilft<br />
dies zu tun. Der Ruf zu Jesus fordert einen<br />
Preis der Hingabe. Was verlangt Jesus dir ab,<br />
wenn du zu ihm kommst Wovor hast du<br />
Angst, dass er es dir wegnehmen könnte Was<br />
ist dein Lebensmittelpunkt, den du gerne<br />
behalten willst und nicht abgeben kannst<br />
Du sollst Geistesgaben bekommen, um deinen<br />
Charakter zu bilden. Der Heilige Geist will dir<br />
Gaben geben, ein konstruktives Leben zu führen.<br />
Du hast Gaben, Menschen zu beschenken,<br />
Schwierigkeiten zu lösen, einen konstruktiven<br />
Ansatz vor Gott zu bringen. Der Himmel<br />
beginnt herein zu brechen, wo ich bin. Die Königsherrschaft<br />
bekommt Einfluss über den<br />
Alltag, über Ehe, Familie und Beziehungen. Du<br />
gehst im Frieden und in der Vollmacht Gottes<br />
in deinem Leben, im Beruf und wo auch immer.<br />
Es geht um das ganze Leben, dass es<br />
unter der Königsherrschaft ist.<br />
Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut.<br />
Wir müssen wissen, was es bedeutet vor Gott<br />
zu stehen als eine Priesterschaft, um unsere<br />
Umgebung und unser Land zu segnen. Wir<br />
können um Schutz für unsere Umgebung<br />
beten und um eine Öffnung für das Reich<br />
Gottes.<br />
Paulus schreibt in 1. Timotheus 2, 1-2 wie wir<br />
beten sollen: „So ermahne ich nun, dass man<br />
vor allen Dingen tue, Bitte, Gebet, Fürbitte<br />
und Danksagung für alle Menschen, für die<br />
Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges<br />
und stilles Leben führen können, in aller<br />
Frömmigkeit und Ehrbarkeit.“ Das ist der beste<br />
Einfluss für die Errettung der Menschen.<br />
Wir haben einzustehen für unsere Stadt, gemäß<br />
dem Gebet des „Vater unser“. „Dein<br />
Reich komme und Dein Wille geschehe.“ Es<br />
unterliegt der Priesterschaft zu segnen, dass<br />
eine Öffnung für das Wirken Gottes geschieht.<br />
Wo ist die Verantwortung jedes Einzelnen<br />
Wozu bin ich gesetzt Es gibt für jeden eine<br />
Berufung, wo er Verantwortung für einen bestimmten<br />
Bereich übernehmen kann, dass das<br />
Reich Gottes sichtbar wird. Schaut nicht in<br />
eure Kirche oder <strong>Gemeinde</strong> hinein, sondern<br />
lehnt euch an sie<br />
an und schaut hinein<br />
in eure Stadt<br />
und packe den<br />
Teil, der dir zusteht<br />
und bete:<br />
„Dein Reich komme!“<br />
Es ist ein Imperativ,<br />
wenn wir<br />
beten: „Dein Königreich<br />
komme!“<br />
Manfred Rommel<br />
Gedanken des Geschäftsführers<br />
Ich möchte Ihnen, liebe Leser von ERlebt,<br />
gerne ein paar Informationen und Gedanken<br />
darüber weitergeben, wer oder was die GGE<br />
eigentlich ist.<br />
Die GGE will mithelfen, dass Menschen für das<br />
Wirken des Heiligen Geistes offen werden,<br />
dass <strong>Gemeinde</strong>n von Gottes Geist erneuert<br />
werden, dass Gottes Reich gebaut wird.<br />
Manche Bewegungen und christlichen Werke<br />
sind mit einer bestimmten Person verbunden,<br />
einer starken Leiterperson, die sozusagen das<br />
Zugpferd der Bewegung ist, an die sich die anderen<br />
mehr oder weniger anhängen. Bei der<br />
GGE ist das ganz anders. Sie wird von Vielen<br />
getragen und verantwortet. Wir sind in Württemberg<br />
ein Arbeitskreis, zu dem derzeit ca.<br />
140 Leute gehören. Drum herum besteht ein
10<br />
großer Kreis von Freunden, mit denen wir vor<br />
allem durch die Zeitschrift ERlebt verbunden<br />
sind und für deren Unterstützung und Mitgehen<br />
wir sehr dankbar sind.<br />
Der Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />
im Bereich der Ev. Landeskirche in<br />
Württemberg hat sich die Form eines Vereins<br />
gegeben. In irgendeiner Form muss die Zusammengehörigkeit<br />
der Einzelnen ja Gestalt<br />
finden. Eine <strong>Gemeinde</strong> können wir nicht gut<br />
sein, da wir über ganz Württemberg verstreut<br />
wohnen. So sind wir eben ein Verein – mit<br />
Vorstand, 1. Vorsitzender (Pfarrer Ralph Hermann),<br />
Schriftführer, Schatzmeister, Geschäftsführer<br />
und der jährlichen Mitgliederversammlung<br />
– wie es für einen Verein e. V.<br />
vorgeschrieben ist.<br />
Ein Arbeitskreis, der einen gemeinsamen Auftrag<br />
ausrichten will, sollte eigentlich möglichst<br />
viel zusammen sein. Aber da haben wir unser<br />
Problem. Da wir so weit verstreut wohnen,<br />
kommt man schnell in die Gefahr, alleine vor<br />
sich hin zu leben. Dem soll abgeholfen werden.<br />
Wenn Sie diese Zeitschrift in Händen halten,<br />
findet auf dem Schönblick bei Schwäbisch<br />
Gmünd schon zum zweiten Mal eine Tagung<br />
der GGE-Mitglieder statt. Sie soll dazu helfen,<br />
dass alle besser zueinander finden und sich<br />
miteinander über den Auftrag und die<br />
konkreten Aufgaben klarer werden. Das<br />
Wichtigste wird dabei die gemeinsame<br />
Anbetung Gottes und das Achten auf sein<br />
Reden sein.<br />
Manche haben gefragt, warum nur Mitglieder<br />
teilnehmen können. Bitte, verstehen Sie, dass<br />
wir an dieser Stelle noch viel Nachholbedarf<br />
haben, uns als Arbeitskreis wahrzunehmen<br />
und zusammenzufinden. Wir denken schon<br />
daran, eventuell dieses Thema „Gabe der<br />
Prophetie – heute – mitten unter uns“ für die<br />
Öffentlichkeit zu wiederholen, vielleicht sogar<br />
mit Friedrich Aschoff. Also, liebe Freunde der<br />
GGE, haben Sie noch ein bisschen Geduld.<br />
Vielleicht haben Sie vom Freundeskreis der<br />
GGE schon einmal daran gedacht, Mitglied im<br />
Arbeitskreis zu werden. Auf der Rückseite der<br />
Zeitschrift finden Sie eine Antwortkarte, mit<br />
der Sie uns Ihr Interesse an einer Mitgliedschaft<br />
mitteilen können. Wir freuen uns natürlich<br />
sehr, wenn Sie Mitglied werden wollen.<br />
Sie bekommen dann von uns einen Infobrief,<br />
der Sie über alle Rechte und Pflichten eines<br />
Mitglieds informiert. So können Sie sich dann<br />
in Ruhe endgültig entscheiden.<br />
An dieser Stelle möchte ich auch allen einen<br />
ganz herzlichen Dank sagen, die unsere Arbeit<br />
im vergangenen Jahr mit einer oder gar<br />
mehreren Spenden unterstützt haben. Wenn<br />
auch viel Arbeit bei uns ehrenamtlich geschieht,<br />
so gibt es doch Ausgaben, die zu<br />
bezahlen sind, etwa für die Ausstattung unseres<br />
Büros in Lichtenstein, die Fahrtkosten von<br />
Mitarbeitern,<br />
die Druck- und<br />
Versandkosten<br />
von ERlebt und<br />
vieles mehr.<br />
Gott segne Sie<br />
für Ihre Gaben<br />
und Ihre Gebete<br />
für die GGE.<br />
Siegfried Lang<br />
Geschäftsführer der GGE-Württemberg<br />
Lösungen des Rätsels von Seite 17<br />
1. 1. Mos. 19, 24-28 Sodom<br />
2. Apg. 25, 12 Festus<br />
3. Psalm 90, 4 Neunzig<br />
4. Joh. 21, 18.19 Johannes 21, 18.19<br />
5. Apg. 13, 2.3 Barnabas<br />
6. 1. Kö. 12, 16-19 Rehabeam<br />
7. Offbg. 12, 7 Michael<br />
8. Sach. 9, 9 Sacharja 9, 9<br />
9. Matth. 5 Matthäus 5<br />
10. Ri. 4,6 ff Barak<br />
11. 2. Sam. 2, 1-4; 5, 5 Hebron<br />
12. Philemon 10 ff Onesimus<br />
13. 4. Mos. 24, 10 Bileam<br />
14. Paul Gerhardt Paul Gerhardt
11<br />
Nachruf für Kurt Pfeifle, 1933 – 2009.<br />
In Psalm 101, 6 höre ich Gott sprechen:<br />
„MEINE Augen sehen nach den Treuen im<br />
Lande, dass sie bei MIR wohnen: ICH habe<br />
gerne fromme Diener“.<br />
Es war vor etwa<br />
30 Jahren da<br />
lernte ich Kurt<br />
Pfeifle kennen<br />
und schätzen. Er<br />
war hier in Reutlingen<br />
Kirchengemeinderat<br />
an der<br />
Kreuzkirche, Sänger<br />
im Kirchenchor<br />
der Kreuzkirche,<br />
Hilfsmesner,<br />
wenn es nötig<br />
war, Sonntag<br />
für Sonntag an<br />
der Kirchentür<br />
zur Begrüßung, ebenso nach dem Gottesdienst<br />
zur Verabschiedung. Jeden Mittwochmorgen<br />
traf er sich jahrzehntelang zum Gebet<br />
für die Kreuzkirchengemeinde und ihre Pfarrer<br />
gegen 7 Uhr vor der Arbeitszeit in der Sakristei<br />
der Kreuzkirche mit einigen anderen. Ich gesellte<br />
mich dann als Krankenhauspfarrer dazu.<br />
Er gehörte mit seiner Frau zum Hauskreis bei<br />
Professor Bochinger, bis er dann im eigenen<br />
Hause einen Hauskreis anbot, der noch heute<br />
besteht. Ich erlebte so die Segenslinie aus<br />
seinem Elternhaus im Schwarzwald und den<br />
Segen der Fürbitte seiner Patentante, einer<br />
Diakonisse von der Liebenzeller Gemeinschaft.<br />
Er war der direkte Nachfolger seines Vaters<br />
beim Trägerkreis vom Haus am Berg und der<br />
Gustav-Werner-Stiftung hier in Reutlingen.<br />
Ich erlebte Kurt Pfeifle als Mitarbeiter beim<br />
Chapter Reutlingen, bei den Zusammenkünften<br />
der Geschäftsleute des Vollen Evangeliums,<br />
geleitet von Dr. Hans Baur aus Pliezhausen.<br />
Kurt Pfeifle sorgte dafür, dass der Lobpreisund<br />
Segnungsgottesdienst zunächst in der<br />
übervollen Kreuzkirche sein konnte, der dann<br />
auf Anraten von Herrn Dekan Heinrici in der<br />
Nikolaikirche über viele Jahre hin stattfand.<br />
Kurt Pfeifle sorgte mit dafür, dass in der Christuskirche<br />
2 große Treffen der Charismatiker<br />
innerhalb unserer Landeskirche stattfinden<br />
konnten, wo dann im Mai 1988 die Liederbuchreihe<br />
„Du bist HERR“ mit insgesamt etwa<br />
einer halben Million verkaufter Bücher begonnen<br />
hatte. Kurt Pfeifle sorgte mit dafür, dass<br />
die <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> innerhalb<br />
der Evangelischen Landeskirche sich als<br />
Verein konstituierte.<br />
Er war Gründungsmitglied, gewähltes Vorstandsmitglied<br />
und Schatzmeister. Dafür dankt<br />
ihm die GGE und legte einen Kranz an seinem<br />
Grabe nieder.<br />
Als sein Freund war ich über Jahre hin sein<br />
vertrauter Gesprächspartner und erlebte mit,<br />
wie bei dem allem sein Hauptanliegen blieb<br />
die Fürbitte für seine Söhne, die Enkel und<br />
ganz zum Schluss die Urenkelin. Die Söhne<br />
hatten den schmerzlichen Tod der Mutter<br />
erlebt (1973) und wurden seit 1975 von einer<br />
neuen Mutter, der 2. Ehefrau ihres Vaters,<br />
Elisabeth verwitwete Jacobs, treu umsorgt. Sie<br />
war es auch, die ihn in seiner Krankheitszeit<br />
bis zum Schluss aufopfernd begleitete.<br />
Ich höre heute über ihm das Jesuswort:<br />
Matth. 25, 21:<br />
Sein Herr sprach zu ihm: Wohl Dir, Du guter<br />
und treuer Knecht! Du bist über wenigem<br />
treu gewesen, ICH will Dich über viel setzen;<br />
geh hinein zu Deines HERRN Freude.<br />
Helmut Trömel<br />
Im Anschauen SEINES Bildes werden wir verwandelt in SEIN Bild<br />
Dieses Lobpreislied haben sicherlich schon viele<br />
von uns oft und gerne gesungen. Es ist mir<br />
neu wichtig geworden.<br />
In letzter Zeit fiel mir bei ganz verschiedenen<br />
Begegnungen auf, dass bei vielen von uns<br />
Christen ein unsichtbares, aber spürbares<br />
„Stopp“ - bis hierher und nicht weiter – vorhanden<br />
ist.<br />
Wir kennen Jesus schon lange, haben viel mit<br />
IHM erlebt, aber es geht irgendwie nicht wei-
12<br />
ter, so richtig in die Tiefe. Wir haben IHM irgendwann<br />
unser Leben anvertraut, uns sogar<br />
für eine radikale Nachfolge entschieden – mit<br />
dem Verstand. Es ist in unserem Herzen, in<br />
manchen Winkeln unseres Seins noch nicht<br />
angekommen. Und das hat Auswirkungen in<br />
unserem Leben und unserer Mitarbeit in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Wir haften noch zu sehr an unseren<br />
eigenen Vorstellungen, streben nach Bedürfnisbefriedigung,<br />
verlassen uns auf unsere<br />
eigene Kraft und Fähigkeiten, begrenzen Gott<br />
und SEINE Möglichkeiten. Wir haben uns dem<br />
Zeitgeist sehr angepasst.<br />
Wir reden viel von der Liebe Gottes. Wenn<br />
man aber genau hinschaut, geht es häufig um<br />
unsere eigenen Vorstellungen von Liebe, um<br />
Streicheleinheiten und diese sind oft gepaart<br />
mit Bequemlichkeit, mangelnder Konfliktfähigkeit,<br />
Vertuschen, Ausweichen, Verschweigen,<br />
„unter den Teppich kehren“.<br />
Wir verteilen und benutzen oberflächlich irgendwelche<br />
Pflästerchen, die kein Wachstum<br />
bringen und bleiben Babychristen. Wir werden<br />
nicht stark von innen her.<br />
Gott hat sich SEINE Liebe etwas kosten lassen<br />
– SEINEN Sohn.<br />
Die Liebe Gottes ist immer gepaart mit Wahrheit.<br />
Sie will uns auch in der Tiefe erreichen –<br />
in unseren Ängsten, Minderwertigkeitsgefühlen,<br />
unserer Einsamkeit, Traurigkeit, unseren<br />
Verletzungen, negativen Festlegungen, Verhärtungen,<br />
unseren Blockaden.<br />
SEINE Liebe will das alles berühren, erwärmen,<br />
wegschmelzen, heilen. Wo Misstrauen war,<br />
wird Vertrauen wachsen; wo Schmerz ist, kann<br />
Freude kommen; wo Getriebensein ist, darf<br />
SEIN Friede sich ausbreiten... So werden wir zu<br />
Männern und Frauen Gottes, die wir sein<br />
sollen. Unsere Identität in Christus wird stark.<br />
Ich glaube, Wachsen und Reifen zu Christus<br />
hin, sprich Heiligung im Leib Christi, ist in unserer<br />
heutigen Zeit dringend angesagt.<br />
Bücher lesen und Seminare besuchen ist das<br />
Eine, aber die Inhalte gilt es zu buchstabieren<br />
im wirklichen Leben. Das hat seinen Preis und<br />
tut auch mal weh. Das Wort Gottes, Lobpreis<br />
und Anbetung geben uns die Richtung vor.<br />
Ziel allen Wachsens ist, dass der Christus, der<br />
in uns lebt, mehr Raum in uns gewinnt, aus<br />
uns heraus strahlt und Menschen angezogen<br />
werden, ins Reich Gottes zu kommen. Und wir<br />
werden dann im Reich Gottes nicht irgendwas<br />
machen, sondern unsere Berufung leben.<br />
Ich sehe dies als<br />
ein wichtiges<br />
Gebetsanliegen für<br />
die <strong>Gemeinde</strong><br />
Jesu. Zu diesem<br />
Gebet lade ich<br />
euch alle ein.<br />
Wir wollen „das<br />
Anschauen SEINES<br />
Bildes“ im Gottesdienst<br />
der Heilandskirche<br />
und in<br />
der Gebetsnetzarbeit<br />
in diesem<br />
Jahr verstärkt einfließen lassen.<br />
Edeltraud Schunk<br />
GEBETSNETZ<br />
- Württemberg -<br />
Das nächste Gebetsnetztreffen ist am<br />
16. Mai von 14.30 – ca. 17.30 Uhr im Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus in Ditzingen<br />
Info: Brigitte Schwarz, Tel. 07156-3748<br />
Herzliche Einladung an alle, denen Gebet wichtig ist!
13<br />
Nun lasst uns gehen und beten<br />
Die <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<br />
<strong>Erneuerung</strong> will eine Gebetsbewegung<br />
sein, so sagen<br />
wir manchmal oder lassen<br />
es uns sagen. Wir alle,<br />
die wir zur GGE gehören<br />
oder uns ihr verbunden fühlen,<br />
sind mit eingeschlossen<br />
in das, was sie ist oder sein<br />
möchte. Gemeinsames Beten<br />
stärkt und ermutigt erfahrungsgemäß.<br />
Der Einzelne<br />
wird mitgetragen und<br />
mitgenommen in dem Gebetsstrom<br />
und darf seinerseits<br />
die anderen mitnehmen<br />
und dadurch segnen.<br />
So ein Mitgetragen- und Gesegnetwerden<br />
ist mir einmal<br />
in unvergesslicher Weise<br />
geschenkt worden.<br />
Es war lange ehe es die GGE<br />
gab, wohl ums Jahr 1970,<br />
als ich in Indien war und<br />
kurz vor einem Heimaturlaub,<br />
urlaubsreif. Das Missionshaus<br />
in Hubli lag direkt<br />
hinter der Kirche, in der sich<br />
jeden Morgen um ½ 6 Uhr<br />
ein paar Fabrikarbeiter und<br />
Hausfrauen zum Gebet trafen.<br />
Lange war ich nicht<br />
mehr dabei gewesen, ½ 6<br />
Uhr war mir einfach zu früh.<br />
Doch in den letzen Tagen<br />
vor meinem Urlaub ließ<br />
Gott mir darüber keine Ruhe.<br />
Gut, sagte ich mir, wenn<br />
ich morgen früh um 5 Uhr<br />
ohne Wecker aufwache, will<br />
ich hingehen. Punkt 5 Uhr<br />
war ich wach. Nein, jetzt<br />
aufstehen Ich kann nicht,<br />
klagte es in mir. Mir war, als<br />
läge ich völlig kraftlos in<br />
einem elenden Straßengraben.<br />
Was, du willst nicht gehen<br />
Sagte die Stimme in<br />
mir. Dann bist du selbst<br />
schuld, wenn du weiterhin<br />
in dem elenden Straßengraben<br />
liegst. Da raffte ich<br />
mich auf und ging. Drüben<br />
bei den Betern erlebte ich<br />
das Auffahren mit Flügeln<br />
wie Adler, wie Jesaja sagt<br />
(40, 31). Die Gebete der indischen<br />
Geschwister trugen<br />
mich spürbar empor. Ich<br />
schwebte weit oben und<br />
war getragen, getröstet,<br />
und anschließend ging ich<br />
ermutigt nach Hause. Auch<br />
durch die noch verbleibenden<br />
Tage bis zu meiner Abreise<br />
trug Gott mich durch.<br />
Es ist lange her, aber unvergessen.<br />
Manch einer mag sagen -<br />
wie ich damals gesagt hatte<br />
- er sei zu müde zum Beten,<br />
ein anderer hat vielleicht<br />
keine Zeit, und der dritte<br />
sagt, er könne nicht so beten<br />
wie die anderen und<br />
bleibe deshalb lieber weg.<br />
Zu diesem Argument möchte<br />
ich etwas sagen. Dabei<br />
denke ich an das Beten in<br />
einer Gruppe:<br />
In der hinter uns liegenden<br />
Festzeit zwischen Weihnachten<br />
und Neujahr holte<br />
ich mir mein Gesangbuch<br />
aus dem Schrank und sang<br />
die ganzen Weihnachts- und<br />
Neujahrslieder, jeden Tag<br />
ein paar, die Altbekannten<br />
und die Neueren. Eines<br />
sprach mich besonders an,<br />
Paul Gerhardts Lied zum<br />
Jahreswechsel „Nun lasst<br />
uns gehen und treten mit<br />
Singen und mit Beten…“.<br />
Sein Gebetsmuster wurde<br />
mir wichtig. Übrigens spiegelt<br />
es sich in allen seinen<br />
Liedern wider.<br />
Nach der Aufforderung zum<br />
Singen und Beten in Vers 1<br />
spricht er in den folgenden<br />
vier Versen vom Alltag mit<br />
seiner Mühe und Plage sowohl<br />
im persönlichen Leben<br />
als auch darüber hinaus in<br />
der weiten Welt. Dabei vergisst<br />
er nicht die Treue Gottes,<br />
der seine Kinder tröstet<br />
und beschützt; ja, er bittet<br />
um Freude, um die Freude,<br />
die nur Gott geben kann im<br />
Leid. Und dann fährt er fort<br />
zu beten, zu beten und Gott<br />
zu loben. Zunächst geht es<br />
um ihn selbst und um die<br />
Menschen in seiner Nähe.<br />
Gleich bricht wieder das Lob<br />
Gottes für erfahrene Hilfe<br />
durch. Nun weitet sich der<br />
Kreis der notleidenden<br />
Menschen, die er vor Gott<br />
bringt. Nach Vers 8 hätte ich<br />
wahrscheinlich aufgehört zu<br />
beten und zu bitten. Hat er<br />
jetzt nicht alles angesprochen,<br />
gebetet Doch sein<br />
Blick geht immer noch weiter,<br />
zu den Menschen, die<br />
sich nach Gott sehnen, zu<br />
denen, die als Kriegsopfer<br />
auf dem Schlachtfeld verbluten<br />
(Paul Gerhardt lebte<br />
in der Zeit des 30-jährigen<br />
Krieges). Er sieht im Geist<br />
die Unversorgten, die Waisen<br />
und Witwen und die<br />
vielen ausweglos Bedrängten,<br />
die Kranken und die,<br />
welche die Last des Lebens<br />
nicht mehr tragen können.<br />
Alle bringt er vor Gott. Gibt<br />
es jetzt noch etwas zu beten<br />
Ja, für ihn kommt jetzt<br />
noch das Wichtigste: die Bitte<br />
um den Heiligen Geist<br />
und sein Führen durchs<br />
neue Jahr. Er erbittet das<br />
für sich selbst und für alle,
14<br />
die zu Jesus gehören und<br />
die ihm vertrauen in dieser<br />
gefährdeten Zeit.<br />
Paul Gerhardt nimmt uns in<br />
seine Fürbitte hinein, in sein<br />
Anteilnehmen an der Not<br />
der Menschen. Bereitwillig<br />
lässt er sich von Gott benützen.<br />
Dabei sind seine Gedanken<br />
wach und aufmerksam,<br />
sein Herz mitfühlend<br />
und vom Erbarmen Gottes<br />
berührt. So macht er uns zu<br />
seinen Mitbetern, vielleicht<br />
zu seinen Schülern, die bei<br />
ihm noch lernen und das<br />
Beten einüben können.<br />
Ich meine nicht, dass ein eifriger<br />
Beter unter uns beim<br />
Beten mit anderen die ganze<br />
Palette der Anliegen<br />
drannehmen soll, gewiss<br />
nicht. Das würde den weniger<br />
geübten Bruder oder die<br />
Schwester neben ihm entmutigen,<br />
denn so umfassend<br />
kann eben und soll in<br />
einer Gruppe auch nicht jeder<br />
beten oder beten wollen.<br />
Auch bei einer Fülle von<br />
Aspekten eines angesprochenen<br />
Gebetsthemas soll<br />
kurz gebetet werden, man<br />
soll dem Nebenmann auch<br />
eine Chance lassen. Auch<br />
wenn eine kleine Pause<br />
eintritt, sollte man nicht sofort<br />
wieder das Wort ergreifen,<br />
sondern dem schüchterneren<br />
Bruder den Vortritt<br />
lassen. So ergänzen,<br />
vervollständigen und ermutigen<br />
wir uns gegenseitig.<br />
Dabei sollen wir so lange<br />
beim Thema bleiben, bis der<br />
Gebetsleiter einen neuen<br />
Schwerpunkt nennt. Natürlich<br />
darf man auch still mitbeten,<br />
aber es ist doch wünschenswert,<br />
dass sich alle<br />
einbringen. Das gemeinsame<br />
Beten wird dadurch reicher.<br />
Auch ist jeder mit seinem<br />
Beitrag wichtig und ein<br />
Teil des Ganzen.<br />
Möge der Heilige Geist mit<br />
Seiner Kraft und Seiner Liebe<br />
bei uns sein und uns<br />
durchs angefangene Jahr<br />
führen.<br />
Und nun lasst uns gehen<br />
und beten!<br />
Hanna Uber<br />
Jesus ist Herr und König<br />
Vor einiger Zeit fragte mich eine Schwester<br />
wie man eigentlich beten könne, damit sich<br />
der Islam in Deutschland und auch besonders<br />
in unserer Stadt nicht weiter ausbreiten<br />
würde. Sie hatte seither noch keine zufriedenstellende<br />
Antwort auf diese Frage erhalten.<br />
Meine Antwort ist, wir sollten beten:<br />
„Jesus, wir legen Deinen Namen und Dein<br />
kostbares Blut auf die Moschee bzw.<br />
Gebetsräume in ….. (Namen unseres Ortes)<br />
und wir sagen: Du bist auch HERR dort in<br />
diesen Räumen.<br />
Es wird der Tag kommen, dass auch dort sich<br />
jedes Knie vor Dir beugen wird.<br />
Wir rufen Deine Herrschaft aus über …..<br />
Wir gebieten dem Geist des Islam im Namen<br />
Jesu, zu weichen und wir sagen,<br />
dass allein Jesus HERR und König über …..<br />
und über unsere ganze Region ist!<br />
Millionen gläubiger Moslems auf der ganzen<br />
Welt rufen 5 x täglich „Allah ist groß“ (bzw.<br />
Allah ist größer als alles). Sollten wir als Christen<br />
nicht noch lauter den Namen Jesu, die<br />
Kraft Seines Blutes ausrufen und auf alles in<br />
dieser Welt legen! Das Blut Jesu ist die<br />
stärkste Kraft im Universum. Und ER allein ist<br />
Sieger über ALLES!<br />
Betet bitte aber auch sehr intensiv für die<br />
Kirche in den moslemischen Ländern, ganz<br />
besonders für die Konvertiten (Gläubige, die<br />
vom Islam zum Christentum übergetreten<br />
sind). Sie leben ständig unter Verfolgung und<br />
in Lebensgefahr. Sie verlieren ihren Arbeitsplatz,<br />
müssen meistens ihre Familie verlassen<br />
(fliehen) und junge Frauen werden oft entführt<br />
und mit Moslems zwangsverheiratet. Sie<br />
brauchen dringend unsere Gebete.
15<br />
Ein ganz ausgezeichnetes Buch zu diesem<br />
Themenbereich ist:<br />
Verräter ihres Glaubens - das gefährliche<br />
Leben von Muslimen, die Christen wurden.<br />
Von Bruder Andrew (Der Schmuggler Gottes)<br />
und Al Janssen, ISBN 978-3-7655-4019-6<br />
Sehr empfehlenswert ist auch:<br />
Lieder in der Nacht – Mutige Frauen in der<br />
verfolgten Kirche von Anneke Companjen,<br />
ISBN 978-3-7655-4033-2<br />
Mehr zu diesem Thema:<br />
www.opendoors-de.org<br />
Dagmar Weber<br />
Alle Jahre wieder<br />
Weihnachten 2008 auf der Königstraße in Stuttgart<br />
Zephania 3, 17: Der HERR, dein Gott, ist bei<br />
dir, ein starker Heiland.<br />
Ja, das habe ich mit meinem Team am 24. Dezember<br />
zum 11. Mal erlebt. Im Gebet hatten<br />
wir diesen Einsatz vorbereitet. 9 Helfer hatten<br />
sich angekündigt, also Grund genug, es auch<br />
diese Weihnachten zu organisieren. Als ich in<br />
die Geschäfte ging, um nach Spenden an Brot,<br />
Brötchen und Kuchen zu fragen, erfuhr ich,<br />
dass in dem Geschäft, das die letzten Jahre so<br />
großzügig gespendet hatte, ein neuer Chef da<br />
war. So bereitete mich die Geschäftsführerin<br />
auf eventuell weniger Brot- bzw. Kuchenspenden<br />
vor. Wir sagten zu unserem Vater im Himmel:<br />
„Wir sorgen uns nicht, es ist deine Sache,<br />
es dem neuen Chef aufs Herz zu legen,<br />
großzügig zu spenden.“ Das Ergebnis waren 5<br />
blaue Müllsäcke voll mit wunderbaren Brotsorten,<br />
Brötchen und ca. 60 Stück vom schönsten<br />
Kuchen. Der Bäcker von Hanna Uber und<br />
mein Bäcker vor Ort hatten auch noch einiges<br />
gespendet.<br />
wie wir als Team wunderbar Hand in Hand<br />
gearbeitet haben. Unsere Gäste blieben oft<br />
länger und halfen gleich beim Verteilen mit.<br />
Einmal stand eine ganze Traube von Besuchern<br />
um Sabine herum und sie sangen kräftig<br />
zur Instrumentalbegleitung mit.<br />
Ein junger Mann, Christian, 23 Jahre, kam auf<br />
mich zu, aß und trank und erzählte mir, dass<br />
er vor hatte, sich mit Alkohol volllaufen zu lassen.<br />
Er hatte seinen Arbeitsplatz verloren und<br />
war auf Arbeitssuche, was zurzeit recht hoffnungslos<br />
ist. Da gab ich ihm das Evangelium<br />
und erzählte von unserem himmlischen Vater<br />
und von Jesus seinem zuverlässigen Sohn, der<br />
doch Christian genau zu dieser Stunde zu uns<br />
geschickt hatte. Nachdem er seiner Mutter<br />
vergeben hatte, gab Christian sein Leben<br />
Jesus. Dann eilte er, ausgerüstet durch Segen<br />
und Gebet und mit Infomaterial zum Zug nach<br />
Ravensburg, um seinen Vater zu besuchen,<br />
der dort im Kirchenchor singt und sich riesig<br />
freut, wenn sein Sohn zum Fest nach Hause<br />
kommt.<br />
Ein älterer Herr kam und sagte zu uns: „Das ist<br />
echter Gottesdienst, was ihr hier am heutigen<br />
Tag auf der Straße macht.“ Sogar unsere älteste<br />
Helferin war voll Power und Kraft aus<br />
der Höhe und wurde von allen Gästen bewun-<br />
Nun ging die Verteilung los. Von den 9 angemeldeten<br />
Mitarbeitern kamen nur 5, die anderen<br />
sagten weder ab noch kamen sie. Doch<br />
wir hatten die Kraft für 12. Es war sagenhaft,
16<br />
dert. Wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging.<br />
Als die 15 Kannen Heißgetränk fast leer<br />
waren, kam eine Reisegruppe aus Japan bei<br />
uns vorbei. Sie konnten es gar nicht fassen,<br />
dass sie auf der Straße am 24. Dezember in<br />
Stuttgart Geschenke in Form von christlichen<br />
Kalendern, Essen und Trinken bekamen. Sie<br />
haben durch unseren Einsatz Gottes Liebe pur<br />
erlebt und wurden sehr gesegnet.<br />
All die wertvollen Einzelgespräche der anderen<br />
Mitarbeiter kann ich hier nicht wiedergeben.<br />
Viele Gäste wollten auch Gebet, wofür<br />
wir uns dann etwas zurück zogen.<br />
Sabine räumte mit mir noch alles in mein<br />
Auto. Die wenigen Reste an Brot bekamen<br />
wieder kinderreiche Familien in meinem Ort.<br />
Sie warten schon jedes Jahr darauf, was durch<br />
Gottes Gnade seit 11 Jahren möglich ist.<br />
Nach diesem gesegneten Einsatz war ich um<br />
19 Uhr zum Weihnachtsessen bei meiner türkischen<br />
Freundin eingeladen und ich war<br />
überhaupt nicht müde. Diese übernatürliche<br />
Kraft von Oben hat noch 3 Tage bei mir angehalten<br />
und es war eine sehr gesegnete Zeit.<br />
Danke Euch allen, die Ihr nach dem Dezembergottesdienst<br />
in der Heilandskirche für uns<br />
gebetet habt. Ja, der HERR erhört Gebet und<br />
er versorgt uns, vergesst das bitte nie.<br />
Nehemia 9, 31: Du bist ein gnädiger und<br />
barmherziger Gott!<br />
Halleluja, kann ich da nur sagen.<br />
Ute Göbel<br />
Neue Homepage<br />
Ein bekannter Spruch lautet: „Wenn ich heute<br />
einen Computer, eine Digitalkamera oder ein<br />
anderes technisches Gerät kaufe, so ist es<br />
schon morgen veraltet.“ Das beruht darauf,<br />
dass unsere moderne Technik sich so rasant<br />
weiterentwickelt, dass, wenn ich ein Modell<br />
kaufe, es bereits ein neueres, weiterentwickeltes<br />
Modell auf dem Markt gibt.<br />
Die moderne Technik macht auch bei uns in<br />
der <strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> nicht<br />
halt und so war es an der Zeit, einige Dinge zu<br />
verändern. Wir wollen unsere Mitglieder,<br />
Freunde und Interessenten mit ansprechenden,<br />
guten und modernen Mitteln versorgen.<br />
So werden Sie feststellen, wenn Sie diese<br />
erste Ausgabe im Jahr 2009 der ERlebt-Zeitschrift<br />
in der Hand haben, dass sich auch hier<br />
einiges verändert hat.<br />
Gleichzeitig haben wir uns Gedanken gemacht,<br />
wie wir unsere Homepage der <strong>Geistliche</strong>n<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> anspruchsvoller<br />
und besser gestalten können.<br />
Mit dem bisherigen Programm waren leider<br />
verschiedene Dinge nicht möglich und nicht<br />
umsetzbar. Aus diesem Grund haben wir uns<br />
entschlossen, uns an die evangelische Landeskirche<br />
– zu der wir ja bewusst gehören – anzuhängen.<br />
Die evangelische Landeskirche hat einen so<br />
genannten „<strong>Gemeinde</strong>baukasten“ entwickelt,<br />
mit dem man in einfachen Schritten eine<br />
Homepage sehr gut pflegen kann.<br />
Zunächst habe ich – Sabine Trömel – gemeinsam<br />
mit meinem Mann Helmut einen Vormittag<br />
lang eine Fortbildung zu diesem <strong>Gemeinde</strong>baukasten<br />
besucht. Es war großartig,<br />
zu sehen, welche Möglichkeiten wir mit diesem<br />
Programm haben und was man aus einer<br />
Homepage machen kann, um sie ansprechend<br />
zu gestalten.<br />
Inzwischen habe ich die ersten gelernten Dinge<br />
umgesetzt. Dann habe ich dafür gesorgt,<br />
dass diese Seite nun ab sofort für alle zugänglich<br />
ist und zwar über folgende neue Adresse:<br />
www.gge-wuerttemberg.de<br />
Die Weiterleitung von Hamburg auf unsere,<br />
nun gültige Seite, ist auch schon umgestellt.<br />
D. h., wenn Sie auf die Seite der GGE Deutschland<br />
gehen und auf den Schriftzug GGE-Württemberg<br />
rechts neben der Landkarte klicken,<br />
landen Sie automatisch auf unserer Seite von<br />
Württemberg.<br />
Die bisherige Adresse ist damit ab sofort nicht<br />
mehr gültig und wird auch nicht mehr bearbeitet.<br />
Neuerungen und Termine etc. werden<br />
nur noch in der neuen Homepage zu finden<br />
sein.<br />
Im Augenblick sind die Inhalte zum Teil nur<br />
Entwürfe oder Texte, die aus der bisherigen
17<br />
Homepage übernommen wurden. Es wird in<br />
den nächsten Wochen und Monaten sicher<br />
noch einige Änderungen an den Seiten geben.<br />
Zunächst werden wir dafür sorgen, dass die<br />
Kopfzeile – diese kann jedoch nur vom Medienhaus<br />
der evangelischen Landeskirche,<br />
nach unseren Vorgaben und Wünschen, geändert<br />
werden – ein anderes Layout erhält.<br />
Danach werden wir uns überlegen, wie wir die<br />
Texte ansprechender formulieren.<br />
Die Termine, von denen für den Entwurf nur<br />
einige eingestellt sind, werde ich in den nächsten<br />
Tagen für das laufende Jahr 2009 komplett<br />
einstellen.<br />
So bitten wir Sie, dass Sie einfach etwas<br />
Geduld haben, bis die Seiten fertig gestaltet<br />
sind.<br />
Sollten Sie<br />
Textvorschläge<br />
oder Terminwünsche,<br />
die eingestellt<br />
werden<br />
sollten, für<br />
die Homepage<br />
haben,<br />
so senden<br />
Sie diese bitte<br />
in schriftlicher<br />
Form –<br />
per Post oder Mail – an:<br />
Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein,<br />
E-Mail: Sabine.Troemel@t-online.de<br />
Sabine Trömel<br />
Biblisches Rätsel<br />
1. Eine Stadt, die zur Zeit Abrahams niederbrannte<br />
2. Wer sagte zu Paulus: „Auf den Kaiser<br />
hast du dich berufen, zum Kaiser sollst<br />
du ziehen“<br />
3. Welche Nummer hat der Ewigkeitspsalm,<br />
der beginnt: „Herr, du bist unsere<br />
Zuflucht für und für“<br />
4. Wo steht Jesu Voraussage den Tod des<br />
Petrus betreffend<br />
5. Wer war der Reisebegleiter des Paulus<br />
auf seiner ersten Missionsreise<br />
6. Unter welchem König teilte sich Israel<br />
in ein Nord- und ein Südreich<br />
7. Wie heißt der Engel, der im Himmel<br />
den Drachen besiegte<br />
8. Nenne die Bibelstelle, nach der das<br />
Lied EG <strong>Nr</strong>. 13 gedichtet ist<br />
9. In welchem Kapitel der Bibel stehen<br />
die Seligpreisungen<br />
10. Name des Feldherrn, mit dem die<br />
Richterin Debora in den Krieg zog<br />
11. In welcher Stadt war König Davids erster<br />
Regierungssitz<br />
12. Wie hieß der Sklave des Philemon, der<br />
durch Paulus zum Glauben kam<br />
13. Wer ist der Seher, der Israel am Ende<br />
seiner Wüstenwanderung dreimal segnete<br />
14. Name des Liederdichters, von dem wir<br />
27 Lieder im Gesangbuch haben.<br />
Lösungen: waagrecht<br />
Ä = 1 Buchstabe<br />
Die Buchstaben in der Mitte ergeben von<br />
oben nach unten gelesen den Lösungssatz.<br />
Hanna Uber
18<br />
Neues von Girls4God.de<br />
die Ermutigungs-Internetseite für Mädchen<br />
Liebe ERlebt-Leser,<br />
Girls4God hat den Schritt gewagt und hat sich vom deutschsprachigen Raum in die englischsprachige<br />
Welt bewegt. Das bedeutet, wir haben Girls4God ins Englische übersetzt.<br />
Die englische Version findet ihr auch unter dieser Adresse: http://www.girls4god.de !<br />
So entsteht außerdem ein Netzwerk von Girls Initiativen weltweit. Wow!<br />
Das ist groß, das ist riesig und ich staune mal wieder über Gott!<br />
Bitte betet,<br />
• dass Gott durch die Website jetzt weltweit Girls / junge Frauen erreicht<br />
• dass weltweit Kontakte entstehen und ein Netzwerk von Girls Initiativen aufgebaut wird<br />
Ich bin zurzeit auch dabei, ein Team aufzubauen, Verantwortung / Aufgaben abzugeben, dass auch<br />
andere ihre Gaben / ihre Person einbringen und sich entfalten können.<br />
Bitte betet,<br />
• dass mir Gott die richtigen Leute schickt und zeigt<br />
• für Weisheit / Liebe im Managen / Umgang mit dem entstehenden Team<br />
Außerdem wird Februar / März wieder eine neue Ausgabe von „Princess Movement“, dem neuen<br />
Online Magazin für Girls erscheinen. Die aktuelle Ausgabe findet ihr im Internet unter<br />
http://www.princess-movement.de !<br />
Wir haben schon ein Thema und ein paar Ideen, also das Grobkonzept steht schon.<br />
Bitte betet,<br />
• für Schutz!! für uns, unsere Familien, die Menschen, die wir lieb haben und für die Technik<br />
• für Motivation, Kreativität und Gnade für die Arbeit am Princess Movement<br />
• für Einheit in der Zusammenarbeit<br />
• für Weisheit für die Inhalte<br />
• dass Gott das Princess Movement zu den richtigen Girls / jungen Frauen bringt<br />
• dass Gott uns leitet, Türen öffnet und Türen schließt<br />
• dass die Beziehung zu Jesus unsere Grundlage ist und bleibt!
19<br />
2003 haben wir mit Girls4God angefangen und<br />
aus dem kleinen Anfang ist schon was ganz<br />
Großes geworden. Ich staune! Das ist wirklich<br />
GOTT! Mir macht diese „Arbeit“ Spaß und<br />
Gott gibt mir Zeit und Kraft, mich zu<br />
investieren. Er macht es durch mich, das ist<br />
spürbar …<br />
In den Zeiten, in denen Gott das meiste durch mein Leben bewirkt hat, stand ich immer unter hohem<br />
Druck, hab mich oft alles andere als vorbildlich verhalten und genau in diesen Zeiten konnte ich<br />
wirklich erkennen, dass ich einen Erlöser brauche und ein Stückchen davon verstehen, was Jesus da<br />
am Kreuz für mich getan hat. Damit gehört die Ehre Jesus!<br />
Nachdem ich viel<br />
Kraft investiert<br />
habe die letzten<br />
Jahre, ist es jetzt<br />
mal an der Zeit,<br />
mich von Gott<br />
beschenken zu<br />
lassen! Ich freue<br />
mich darauf.<br />
Danke für eure wertvolle Gebetsunterstützung!<br />
Annika Lampmann<br />
Wer uns finanziell unterstützen möchte:<br />
GGE Württemberg, Konto 828 050 9,<br />
Landesbank Baden-Württ., BLZ 600 501 01,<br />
Kennwort "G4G" angeben<br />
Spendenbescheinigungen werden ausgestellt!<br />
Wachsender Antisemitismus in Europa<br />
Quelle:<br />
Europäische Koalition für<br />
Israel vom 16. Januar 2009.<br />
Eine Woge antisemitischer<br />
Gewaltakte erlebt Frankreich<br />
seit dem Beginn der<br />
israelischen Gaza-Offensive.<br />
Auf jüdische Synagogen in<br />
Paris, Toulouse und in anderen<br />
Regionen Frankreichs<br />
wurden Brandbombenanschläge<br />
verübt. Seit Beginn<br />
des Militäreinsatzes in Gaza<br />
hat das Land 30 antisemitische<br />
Vorfälle verzeichnet.<br />
Im Januar wurde ein 14-<br />
jähriges Schulmädchen in<br />
einem Pariser Vorort angegriffen<br />
und mit „dreckiger<br />
Jude“ geschmäht. Antisemitische<br />
Schlagwörter wie
20<br />
„Tötet die Juden“ sind an<br />
vielen Orten zu sehen.<br />
Auch in anderen europäischen<br />
Städten ereigneten<br />
sich Überfälle auf Synagogen<br />
insbesondere in den<br />
belgischen Städten Brüssel,<br />
Antwerpen, Charleroi; in<br />
London und Helsingborg in<br />
Schweden gab es versuchte<br />
Überfälle auf Synagogen.<br />
Einer der erschreckendsten<br />
Ausbrüche von Antisemitismus<br />
findet derzeit in der<br />
Türkei statt, wo Reden des<br />
Premierministers zum Hass<br />
auf Israel anspornen und<br />
große Auswirkungen auf die<br />
Öffentlichkeit zeigen. Hier<br />
der Augenzeugenbericht eines<br />
in der Türkei lebenden<br />
Juden:<br />
„Die antisemitischen Vorfälle<br />
sind zu zahlreich, um<br />
hier aufgezählt zu werden.<br />
So wurde z. B. auf die Tür<br />
der größten Synagoge in<br />
Izmir geschrieben: „Wir<br />
werden euch töten“. Nahe<br />
der Universität Istanbul<br />
brachte eine Gruppe an der<br />
Tür eines in jüdischem Besitz<br />
befindlichen Ladens folgendes<br />
Poster an: „Kaufen<br />
Sie hier nicht ein, da dieser<br />
Laden einem Juden gehört“.<br />
Der Erziehungsminister hatte<br />
für den 14. Januar um 11<br />
Uhr eine Gedenkstunde für<br />
im Gaza-Krieg getötete<br />
Frauen und Kinder angeordnet.<br />
In Europa gibt es auch öffentliche<br />
Unterstützung für<br />
Israel. So wurden europaweit<br />
in verschiedenen Städten<br />
wie London, München,<br />
Wien, Berlin, Stockholm und<br />
Oslo Demonstrationen veranstaltet,<br />
wo Christen und<br />
Juden gemeinsam demonstrierten.<br />
Während jedoch die antisemitische<br />
Gewalt auf den<br />
Straßen in der breiten Öffentlichkeit<br />
keine Reaktionen<br />
hervorrief, lösten die<br />
friedlichen Demonstrationen<br />
zur Solidarität mit Israel,<br />
wie z.B. Transparente<br />
„Frieden in Gaza“ eine Welle<br />
von Gewalt in vielen Städten<br />
aus.<br />
Im norwegischen Oslo wurden<br />
pro-israelische Demonstranten<br />
mit Molotowcocktails<br />
angegriffen. Diese<br />
Straßenschlacht wurde als<br />
die schlimmste seit 20 Jahren<br />
bezeichnet. 34 Menschen<br />
wurden nach der Demonstration<br />
festgenommen.<br />
In Stockholm musste eine<br />
Solidaritätskundgebung für<br />
Israel um Polizeischutz vor<br />
antiisraelischen Demonstranten<br />
bitten. Die 700<br />
Teilnehmer mussten zum<br />
Schutz vor der Gewalt auf<br />
der Straße in kleinen Gruppen<br />
in eine Kirche hinein<br />
und heraus geleitet werden.<br />
Die Gewalt auf Stockholms<br />
Straßen ist nicht alleine mit<br />
der Situation in Gaza zu erklären.<br />
So war es in den<br />
letzten Jahren unmöglich,<br />
Holocaust-Gedenktage ohne<br />
massiven Polizeischutz zu<br />
veranstalten.<br />
Die Demonstrationen in<br />
Deutschland, die gegen Israel<br />
gerichtet waren, wurden<br />
fast ausschließlich von palästinensischen<br />
/ arabischen<br />
Organisationen organisiert.<br />
Dank an die Medien in<br />
Deutschland, die in den vergangenen<br />
Wochen weitge-<br />
hend eine faire und ausgeglichene<br />
Berichterstattung<br />
über die Situation in Israel<br />
und Gaza gebracht haben.<br />
Dank an die vielen deutschen<br />
Politiker, die an der<br />
Seite Israels stehen und das<br />
verbrecherische Handeln<br />
der Hamas im Gaza Streifen<br />
verurteilt haben.<br />
Psalm 125,1.2.5<br />
Die auf den HERRN vertrauen,<br />
sind wie der Berg<br />
Zion, der nicht wankt, der<br />
ewig bleibt.<br />
Jerusalem – Berge sind<br />
rings um es her. So ist der<br />
HERR rings um sein Volk,<br />
von nun an bis in Ewigkeit.<br />
Friede über Israel.<br />
Psalm 122,6<br />
Erbittet Heil für Jerusalem!<br />
Ruhe sollen die haben, die<br />
dich lieben.<br />
Betet für den Frieden in Israel,<br />
für den Frieden Jerusalems<br />
und den Frieden in<br />
den Palästinensergebieten.<br />
Betet besonders für die<br />
Christen im Gaza-Steifen,<br />
die sich in einer äußerst<br />
schwierigen Situation befinden<br />
und betet für alle<br />
friedliebenden Moslems in<br />
den Palästinensergebieten.<br />
Segnet sie!<br />
Dagmar Weber
21<br />
Wichtige GGE – Termine<br />
Mitgliederversammlung<br />
der GGE-Württ.<br />
4. April, 13.30 bis 18 Uhr<br />
Stuttgart, Urbanstraße 40,<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus der Stiftskirchengemeinde<br />
Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />
e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />
Gebetsnetztreffen<br />
16. Mai, 14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Evang <strong>Gemeinde</strong>haus, Ditzingen<br />
Info: Brigitte Schwarz, Tel. 07156-3748<br />
GGE-Rügen-Freizeit<br />
4. - 14. September 2010<br />
im Haus „Seeadler“ in Selin, Rügen<br />
Anmeldeschluss: 21. September 2009<br />
Info: Sabine und Helmut Trömel,<br />
Tel.: 07129-6144, Fax.: 07129-694071<br />
Leiterkreis-Treffen<br />
20. Juni, 10 bis 17 Uhr<br />
Stuttgart-Bad Cannstatt<br />
Garten des „Blauen Kreuzes“<br />
Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />
e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />
Leiterkreis-Treffen<br />
10. Oktober, 10 bis 17 Uhr<br />
Freudenstadt<br />
Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />
e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />
Gemeinsamer Nachmittag<br />
GGE-Württ. + CE-Diözesanteam<br />
16. Oktober, 14 bis 17 Uhr<br />
Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus in Grafenberg<br />
Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />
e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />
Sonstige Termine<br />
Islam-Seminar<br />
11. – 13. Juni<br />
Friedrichshafen<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Dr. Hans-Gerhard Braun, Tel. 07541-22750<br />
Gebetstag für Deutschland<br />
3. Oktober<br />
CZW Weinstadt<br />
•••••••••••<br />
Impressum: ERlebt ist die Info-Zeit-Schrift des Arbeitskreises für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> im<br />
Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. (GGE Württ.).<br />
Redaktion: Sabine Hermann, Sabine Trömel, Helmut Trömel, Dagmar Weber.<br />
GGE Württemberg - Büro: Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein, Tel. 07129-6144,<br />
Fax: -694071, e-mail: Sabine.Troemel@t-online.de<br />
Homepage: www.gge-wuerttemberg.de<br />
Spendenkonto: GGE Württ., Konto 828 050 9, BW-Bank BLZ 600 501 01<br />
Über Anregungen und Infos für ERlebt freuen wir uns sehr! Bitte senden Sie diese an:<br />
Dagmar Weber, 71364 Winnenden, Im Bürgle 17, e-mail: sida.weber@t-online.de<br />
Die einzelnen Beiträge geben nicht immer die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wieder!
22<br />
Herzliche Einladung zu unseren<br />
Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten in Württemberg<br />
Am 2. Sonntag des Monats in der Heilandskirche,<br />
Stuttgart-Ost, Sickstr. (beim SWR) um 18 Uhr<br />
Lobpreis-Gottesdienst: 12. April, 10. Mai, 12. Juli, 9. August, 11. Oktober, 8. November<br />
Lobpreis-GD mit Schwerpunkt Heilung: 8. März, 14. Juni, 13. September, 13. Dezember<br />
Information: Gottfried Schottky, Walter-Flex-Str. 48 a, 70619 Stuttgart, Tel. 0711-640 28 46<br />
Fax 0711-640 2850, E-Mail: g.schottky@gmx.de<br />
In Abstatt „Leuchtspuren“-Gottesdienst um 11 Uhr in der Stephanuskirche<br />
22. März, 3. Mai, 21. Juni, 19. Juli, 18. Oktober, 13. Dezember<br />
Lobpreis-Gottesdienst mit Segnungsangebot im <strong>Gemeinde</strong>haus um 20 Uhr,<br />
15. Mai, 10. Juni. 9. Oktober<br />
Information: Pfarrer Ralph Hermann, Radäckerweg 13, 74232 Abstatt, Tel. 07062-630 32,<br />
Fax 07062-642 36, E-Mail: hermann.ralph@freenet.de - homepage: www.ev-kirche-abstatt.de<br />
In Freudenstadt Lobpreis-Gottesdienst um 20 Uhr in der Martinskirche, Vogelsangweg 14<br />
13. März, 19. April, 17. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 20. September, 18.Oktober, 15. November, 13. Dez.<br />
Information: Inge und Gebhard Ludwig, Tel. 07441-95 04 79<br />
In der Regel am letzten Freitag des Monats in Oberbrüden<br />
„Aufwind-Gottesdienst“ um 20.00 Uhr<br />
24. April, 29. Mai, 26. Juni, 25. September, 30. Oktober, 27. November<br />
Information: Bernd Hehr, 71549 Auenwald-Oberbrüden, Tel. 07191-54 999<br />
In Cleversulzbach „Lichtblick“, überkonfessioneller Lobpreisabend<br />
um 19.30 Uhr im evang. <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
8. März, 16. Mai mit Ruth Heil in der Kelterhalle, 12. Juli, 13. September, 8. November<br />
Information: Otto und Gisela Ermold, Karl-Weimer-Str.17, 74196 Neuenstadt, Tel. 07139-7172,<br />
Fax 07139-7172, E-Mail: ermoldotto@web.de<br />
In Lauterburg (bei Essingen) „Quelle-Gottesdienst“ um 10.30 Uhr in der evang. Kirche<br />
14. Juni, 11. Oktober<br />
Information: Pfarrer Gerhard Brüning, Tel. 07332-6607<br />
An diesen Abenden möchten wir<br />
uns bewusst um Jesus sammeln<br />
durch sein Wort und seinen Geist berührt werden<br />
uns den Gaben und Wirkungen des<br />
Heiligen Geistes öffnen<br />
dass sich viele beteiligen<br />
als Christen Gemeinschaft und Austausch erfahren<br />
denen Impulse mitgeben, die neu nach Gott fragen<br />
Sprecher aus verschiedenen Gruppierungen hören<br />
uns überraschen lassen von Gott,<br />
der uns beschenken will.<br />
Heilandskirche in Stuttgart
23<br />
Yesu ye Mukama - Jesus ist HERR<br />
Erinnern sie sich auch noch so gerne an die<br />
GGE-Konferenzen 1996/1998 und 2001 in Friedrichshafen<br />
Eine der Referentinnen war damals<br />
Maria Prean aus Imst, die uns durch ihre<br />
humorvolle und tief zu Herzen gehende Art<br />
begeistert hat. Und dann ganz besonders die<br />
Konferenz 2001 mit John Mulinde und Michael<br />
Kimuli aus Uganda!<br />
Im selben Jahr gründete Maria Prean den Verein<br />
„Vision für Afrika e.V.“, nachdem der HERR<br />
zuvor klar zu ihr gesprochen hatte. Auf ihrer<br />
Internetseite lesen wir: „Im August 2001 übernahmen<br />
zwei Mitarbeiterinnen aus Deutschland<br />
in Zusammenarbeit mit Geschwistern aus<br />
Uganda die Koordination vor Ort. Ende 2002<br />
konnte ein Haus in der Hauptstadt Kampala<br />
erworben werden, in dem wir die inzwischen<br />
sehr umfangreiche Administration in Ruhe<br />
ausführen können. Derzeit unterstützen wir<br />
ca. 6500 Kinder (Maria Prean im Dez. 2008) an<br />
180 Schulen in Uganda und einige auch in Kenia<br />
um ihnen eine Schulausbildung im Anschluss<br />
daran zu ermöglichen. Im Jahr 2003<br />
Maria Prean und ihre Adoptivtochter Angel<br />
bekamen wir ein 65 ha großes Gelände in Mukono<br />
(ca. 40 km von Kampala entfernt) geschenkt,<br />
mit der Auflage, dort Schulen und<br />
soziale Einrichtungen zu bauen. Seit Anfang<br />
2006 betreiben wir dort einige Kinderhäuser<br />
und unser eigenes Ausbildungszentrum. Unsere<br />
Hilfe soll vor allem einer guten Schul- und<br />
Fachausbildung, der Ernährung sowie der medizinischen<br />
Grundversorgung dienen, was die<br />
Voraussetzung für die Kinder schafft, sich im<br />
Leben selbst versorgen zu können und dadurch<br />
– langfristig gesehen – ihr Land positiv<br />
zu beeinflussen und zu verändern. Gleichzeitig<br />
helfen wir, das soziale Umfeld für die Kinder<br />
zu verbessern, indem wir eigene Schulen, Ausbildungsstätten,<br />
Krankenhäuser und andere<br />
Einrichtungen bauen.<br />
Mit einem monatlichen Patenschaftsbeitrag<br />
hilfst du, sowohl die persönliche Entwicklung<br />
des Kindes zu fördern, als auch sein soziales<br />
Umfeld zu verbessern.“
24<br />
Ich interessiere mich für die Mitgliedschaft im „Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> im<br />
Bereich der Evangelischen Landeskirche Württemberg e.V.“ (GGE)<br />
Name, Vorname..............................................................................................................................<br />
Straße, Hausnummer.......................................................................................................................<br />
PLZ, Wohnort...................................................................................................................................<br />
Telefon, ggf. Fax..............................................................................................................................<br />
ggf. e-Mail Adresse............................................................................................................................<br />
Geburtsdatum (freiwillig).................................................................................................................<br />
Datum............................................. Unterschrift. ...........................................................................<br />
<br />
•••••••••••<br />
Wir können nur staunen, welcher Segen auf<br />
diesem Werk liegt! Um uns Paten eine Freude<br />
zu bereiten, besuchte im vergangenen Jahr<br />
Maria Prean und der 15-köpfige Chor „Vision<br />
Choir“ 3 Monate lang Deutschland und Österreich.<br />
Ich hatte die große Freude, dass dieser<br />
Chor in Winnenden in der Volksmission auftrat.<br />
Begleitet wurden die Kinder u. a. von 4<br />
Männern aus Uganda. Dabei war auch der<br />
Schulleiter, von dem die Kinder während ihrer<br />
Reise unterrichtet wurden und sogar Prüfungen<br />
in Deutschland schreiben mussten.<br />
Mit welcher Freude und Begeisterung die 8 –<br />
13-jährigen Mädchen und Jungen zum Lobe<br />
Gottes sangen, lässt sich nur schwer beschrei-<br />
ben. Welche Freude jedes dieser Kinder ausstrahlte,<br />
alles Waisenkinder aus ärmsten Verhältnissen,<br />
die ein Zuhause in den oben genannten<br />
Kinderhäusern in Mukono gefunden<br />
haben!<br />
Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, könnt<br />
ihr im Internet Bilder und Berichte dieser Reise<br />
ansehen www.visionforafrika-intl.org.<br />
Vision für Afrika ist ständig auf der Suche nach<br />
neuen Paten. In Uganda gibt es ca. 4 Millionen<br />
Waisenkinder.<br />
Vision für Afrika, Sirapuit 37,<br />
A 6460 Imst, Österreich.<br />
Dagmar Weber