25.01.2015 Aufrufe

Download - Nr. 43 - Geistliche Gemeinde-Erneuerung Württemberg

Download - Nr. 43 - Geistliche Gemeinde-Erneuerung Württemberg

Download - Nr. 43 - Geistliche Gemeinde-Erneuerung Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>43</strong> ERlebt<br />

Zeitschrift der <strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />

im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg<br />

März 2009<br />

GGE - Württemberg<br />

Thema:<br />

Reich Gottes<br />

Botschaft Jesu-<br />

Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>


2<br />

ERlebt – Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>43</strong><br />

- - I n h a l t - -<br />

„R e i c h G o t t e s“<br />

- Thema dieser Ausgabe -<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

Editorial<br />

„Reich Gottes-<br />

Hoffnung für die Welt“<br />

Pfarrer Ralph Hermann 3<br />

Reich Gottes<br />

„Königsherrschaft Jesu“<br />

Pfarrer Karsten Hirt 4<br />

Fest zur Ehre Gottes<br />

„Reich Gottes – Botschaft Jesu –<br />

Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>“<br />

Diakon Manfred Rommel 6<br />

Geschäftsführer<br />

Gedanken und Informationen<br />

Pfarrer i. R. Siegfried Lang 9<br />

Gebet<br />

Im Anschauen SEINES Bildes werden<br />

wir verwandelt in SEIN Bild<br />

Diakonin Edeltraud Schunk 11<br />

S e m i n a r e<br />

- Berichte und Termine -<br />

Wachsender Antisemitismus in Europa<br />

Dagmar Weber 19<br />

Yesu ye Mukama – Jesus ist HERR<br />

Dagmar Weber 23<br />

Weihnachten auf der Königstraße in<br />

Stuttgart<br />

Ute Göbel 15<br />

Biblisches Rätsel<br />

Hanna Uber 17<br />

Lösungen Seite 10<br />

Neue Homepage<br />

Sabine Trömel 16<br />

Wichtige Termine 21<br />

Lobpreis- und Segnungsgottesdienste 22<br />

Impressum 21<br />

Mitgliedschaft 24<br />

Nun lasst uns gehen und beten<br />

Hanna Uber 13<br />

Jesus ist Herr und König<br />

Dagmar Weber 14<br />

Begeistert für wachsende <strong>Gemeinde</strong><br />

Pfarrer Ralph Hermann 5<br />

G4G - Ermutigungsseite<br />

Annika Lampmann 18<br />

Nachruf für Kurt Pfeifle<br />

Pfarrer i. R. Helmut Trömel 11


3<br />

Reich Gottes – Hoffnung für die Welt<br />

Die Königsherrschaft Gottes ist zentrale Botschaft<br />

Jesu. Mit dem Kommen von Jesus bricht<br />

Gottes Reich an, es wächst, es macht sich<br />

Bahn. Das Reich Gottes ist gleichsam das Ziel<br />

seiner Sendung. Reich Gottes ist der Herrschaftsbereich<br />

Gottes. Dieses Reich zielt nicht<br />

nur auf einzelne Menschen, die sich der Herrschaft<br />

Jesu unterstellen, sondern zielt auf die<br />

ganze Welt, den ganzen Kosmos.<br />

Alles soll unter die Herrschaft des Heilandes,<br />

alle Welt soll gerettet werden. Heil und Heilung<br />

gelten für alle Dimensionen des Lebens,<br />

der Anspruch Jesu ist universal. Er umfasst alle<br />

Lebensbereiche, nicht nur die Nachfolge von<br />

Einzelnen, nicht nur <strong>Gemeinde</strong> und Kirche,<br />

sondern auch Gesellschaft, Wirtschaft und<br />

Politik.<br />

Der Blick auf die Reich-Gottes-Botschaft weitet<br />

unseren Blick auf die Tiefe und Breite des<br />

Heils, das in Jesus wirksam wird.<br />

Schon zu Beginn des Markusevangeliums begegnet<br />

uns die zentrale Botschaft Jesu mit<br />

allen Konsequenzen:<br />

Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist<br />

herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das<br />

Evangelium! (Markus 1, 15). Die Königsherrschaft<br />

Gottes ist in Jesus präsent. Er ist der<br />

Messias, der Christus, der Heiland der Welt.<br />

Und darum fordert Jesus dazu auf, sich diesem<br />

Anspruch zu stellen. Er ruft zur Umkehr, zur<br />

Orientierung an Gott, zum Vertrauen auf ihn,<br />

zur Nachfolge, zur heilsamen Veränderung des<br />

Lebens.<br />

Im Matthäusevangelium ist das die zentrale<br />

Predigt Jesu: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.<br />

Das Reich der Himmel und die Königsherrschaft<br />

Gottes bedeuten die Ausbreitung<br />

der übernatürlichen göttlichen Realität in<br />

unserer Welt. Jetzt schon gilt es den Menschen,<br />

die geistlich arm sind, die alles von Gott<br />

erwarten (Matthäus 5, 3).<br />

In vielen Gleichnissen spricht Jesus über dieses<br />

Reich. Dass es das Wichtigste ist und dass es<br />

oft überraschend anbricht, sich unserer Verfügbarkeit<br />

entzieht und Situationen zum<br />

Guten verändert.<br />

Jesus fordert sogar dazu auf, dem Reich Gottes<br />

oberste Priorität einzuräumen und verbindet<br />

diese Forderung mit einer umfassenden<br />

Verheißung:<br />

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und<br />

nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das<br />

alles zufallen“, Matth. 6, 33 Luther.<br />

Oder in der Übersetzung der Guten Nachricht:<br />

„Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner<br />

Herrschaft unterstellt und tut, was er verlangt,<br />

dann wird er euch schon mit all dem anderen<br />

versorgen.“<br />

Der württembergische Pfarrer Johann Christoph<br />

Blumhardt ist in seinem Wirken entscheidend<br />

geprägt von der Reich-Gottes-Hoffnung.<br />

Für ihn war es eine entscheidende Frage,<br />

wie das Reich Gottes nicht nur in Seelsorge<br />

und Predigt, in Gebet und Begleitung von<br />

Menschen eine Rolle spielen kann, sondern<br />

wie auch die Strukturen und politischen Rahmenbedingungen<br />

vom Licht des Reiches Gottes<br />

durchdrungen werden können.<br />

Der Anbruch der Herrschaft Jesu zeigt sich<br />

auch in Heilungen und Befreiungen, in Zeichen<br />

und Wunder. Jesus predigt nicht nur von der<br />

Königsherrschaft Gottes, sondern er erweist,<br />

dass er der König ist. In seinem Leiden und<br />

Sterben, auch mit Dornenkrone und purpurnem<br />

Umhang, aber auch in Vollmacht und<br />

Herrlichkeit. Jesus demonstriert die liebevolle<br />

Zuwendung Gottes genauso, wie seinen Herrschaftsanspruch.<br />

Wolfgang J. Bittner stellt in seinem Buch<br />

„Heilung - Zeichen der Herrschaft Gottes“<br />

einen klaren Bezug zwischen der Königsherrschaft<br />

Jesu und seinen Heilungen her. Er<br />

schreibt: „Diese Predigttätigkeit ist jedoch<br />

begleitet von einer umfassenden Heilungstätigkeit.“<br />

Die diakonische Zuwendung Jesu zu<br />

den Armen, Benachteiligten und Kranken<br />

schließt Heilung und Befreiung ein und bestätigt<br />

seine Predigt.<br />

Zeichen und Wunder sind Zeichen seiner Herrschaft<br />

und diese Zeichen rufen zur Umkehr<br />

und zur Nachfolge. Diakonie und Heilung sind<br />

keine Gegensätze, sondern Ergänzungen, damit<br />

Gottes Liebe in der Welt sichtbar werde<br />

und Gottes Reich in der Kraft des Geistes gebaut<br />

werde.<br />

Die Herrschaft Jesu in Wort und Tat zu verkündigen<br />

ist bleibender Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Am Bau des Reiches Gottes mitzuwirken,


4<br />

ist Berufung und Verheißung zugleich. Und es<br />

geht auch darum, diese Welt mit ihrer Not im<br />

Gebet vor Gott zu bringen. „Dein Reich komme“<br />

wird zum erwartungsvollen Gebet, dass<br />

Gottes Reich sichtbare Gestalt gewinnt. Diese<br />

Hoffnung motiviert dazu für unsere <strong>Gemeinde</strong>,<br />

unsere Schule, unseren Kindergarten, unseren<br />

Betrieb, unsere Region im Gebet einzustehen<br />

und sie Gottes Herrschaft anzubefehlen.<br />

Das kann man allein tun, oder in Gebetsteams,<br />

Hauskreisen oder Leitertreffen.<br />

Reich-Gottes-Arbeit basiert auf Gebet, indem<br />

wir uns auf Jesus und seine Herrschaft ausrichten.<br />

„Denn dein ist<br />

das Reich und<br />

die Kraft und<br />

die Herrlichkeit<br />

in Ewigkeit.<br />

Amen.“<br />

Pfarrer Ralph Hermann<br />

1. Vorsitzender der GGE Württemberg<br />

Reich Gottes - Königsherrschaft Jesu<br />

„…auf dass ich sein eigen sei und in seinem<br />

Reich unter ihm lebe und ihm diene…“ So beschreibt<br />

Martin Luther im kleinen Katechismus<br />

das Ziel der Erlösung, die Jesus mir gebracht<br />

hat. Er hat mich aus der Gewalt der Sünde und<br />

des Teufels befreit, um mich in sein Königreich<br />

zu bringen, um sich selbst zu meinem König zu<br />

machen. Das Reich Gottes ist nach dem Neuen<br />

Testament gleichbedeutend mit der Königsherrschaft<br />

Jesu Christi. Er ist der Messias, der<br />

Gesalbte, dem von Gott das Reich übergeben<br />

ist. Er herrscht so lange, bis alle Feinde unter<br />

seine Füße getan sind (1. Kor. 15, 25) und jeder<br />

seine Herrschaft bekennt (Phil. 2, 11).<br />

Doch was für ein sanftmütiger und demütiger<br />

König ist er (Matth. 11, 29)! Sein Reich breitet<br />

sich nicht mit Gewalt aus, sondern er ruft die<br />

Menschen durch das Wort seiner Boten<br />

freundlich, aber nachdrücklich unter seine Königsherrschaft.<br />

Jesus – der König. Vielen Lobpreisliedern liegt<br />

dieses Thema zugrunde: „Jesus, du bist König<br />

in unsrer Mitte. Du regierst durch deinen<br />

Geist.“ Philipp Hiller, dem bekannten Dichter<br />

des schwäbischen Pietismus verdanken wir<br />

den herrlichen Choral: „Jesus Christus herrscht<br />

als König, alles wird ihm untertänig, alles legt<br />

ihm Gott zu Fuß!“(EG 123).<br />

Was für eine gewaltige Wahrheit! Ich habe<br />

einen König, der regiert. Lebe ich das auch<br />

Bin ich wirklich ganz sein eigen wie Luther<br />

sagt Der König ist der Bestimmer, so viel ist<br />

klar. Und zwar total. Ob ich nun Kind (Joh. 1,<br />

12) oder Knecht (Lk. 17, 10) des Königs bin sei<br />

dahingestellt. Der König bleibt nun mal der<br />

König. Alles, was wir tun, tun wir für ihn, auch<br />

wenn es vordergründig für andere Menschen<br />

ist (Kol. 3, 23). Wir können vielleicht nicht alles<br />

bestimmen, was wir tun, aber fragen wir den<br />

König, wie wir die Dinge tun sollen Tun wir<br />

sie so, dass er sich darüber freuen kann Ich<br />

merke, ich habe hier gewaltig Nachholbedarf.<br />

Ich will Jesus ganz neu König sein lassen und<br />

zwar über mein ganzes Leben: Über meine<br />

Gaben und Fähigkeiten, über meine Zeit, über<br />

meine Sorgen, über meine unerfüllten Wünsche,<br />

über den Geldbeutel, über den Urlaub,<br />

über meine Fragen, über meinen Mangel…;<br />

jeder kann ergänzen: Krankheit, den Zeitpunkt<br />

des Todes, die Lebensumstände, die Familie…<br />

Ich preise IHN als meinen König über all diesen<br />

Dingen. Ich bete: Jesus, herrsche du über das<br />

alles. Was willst du, dass ich tun und lassen<br />

soll Ich überlasse es dir, wann du eingreifst.<br />

Ich lerne, auf dich zu warten.<br />

Das Reich Gottes, so wird immer wieder zu<br />

Recht gesagt, habe in der Bibel zwei Aspekte:<br />

ein „doch schon“ und ein „noch nicht“. Das<br />

heißt, es hat mit dem ersten Kommen Jesu<br />

angefangen und ist im Werden und Wachsen<br />

und wird beim zweiten Kommen vollendet<br />

werden. Charismatiker betonen in der Regel<br />

stärker den ersten Aspekt: Doch, es ist schon<br />

vollbracht. Wenn Jesus der König ist, dann<br />

muss sich das doch auch ganz konkret auswirken.<br />

Ich merke aber, ich kann diese Frage,<br />

inwieweit die Königsherrschaft Jesu denn nun<br />

schon da ist, nicht von der Frage lösen: Wie


5<br />

weit lasse ich ihn denn König sein Wie weit<br />

trete ich denn ein in das Königreich Der<br />

springende Punkt ist doch der: Die Königsherrschaft<br />

Jesu ist so weit schon da, wie ich<br />

ganz persönlich es zulasse. Das ist natürlich<br />

auch ein Prozess, und zwar ein ganz heftiger<br />

und dennoch fröhlicher Weg des Loslassens<br />

und sich Anvertrauens, des dem Eigenwillen<br />

Absterbens und Gehorchen Lernens. Ich will<br />

jedenfalls das nächste Mal bewusster singen:<br />

„Für den König,<br />

für den Herrn.<br />

Für ihn geben<br />

wir uns hin.<br />

Seine Ehre, unser<br />

Ziel. Nichts<br />

bedeutet uns<br />

jemals so viel.“<br />

Pfarrer<br />

Karsten Hirt<br />

Begeistert für wachsende <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Impulse für die <strong>Gemeinde</strong>entwicklung – Herausfinden, was Gott segnet<br />

Was ist eigentlich <strong>Gemeinde</strong> Welche Qualitätsmerkmale<br />

fördern <strong>Gemeinde</strong>wachstum<br />

Wo ist Entwicklungspotential<br />

Die beiden benachbarten Kirchengemeinden<br />

Abstatt und Auenstein haben sich gemeinsam<br />

mit Pfr. Dieter Keucher, Vorsitzender der<br />

<strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> in Deutschland<br />

auf den Weg gemacht, um diesen Fragen<br />

nachzugehen. Dazu haben Sie ein intensives<br />

Wochenendseminar durchgeführt.<br />

Ziel: <strong>Gemeinde</strong> weiter entwickeln, Wachstum<br />

zu fördern und Außenstehende ansprechen.<br />

Teilgenommen haben Mitglieder der Kirchengemeinderäte<br />

und engagierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus beiden <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

in Summe fast 30 Personen. Für uns war es<br />

das erste Mal, dass wir so ein gemeindeübergreifendes<br />

Seminar durchgeführt haben, obwohl<br />

es schon viele Verbindungen zwischen<br />

den <strong>Gemeinde</strong>n gibt. Wir haben uns ein Wochenende<br />

Zeit genommen, um miteinander<br />

sieben grundlegende Qualitätsmerkmale<br />

wachsender <strong>Gemeinde</strong> kennen zu lernen. Und<br />

wir haben uns anhand von Fragebögen inspirieren<br />

und herausfordern lassen, um in Gesprächsgruppen<br />

herauszufinden, wo es bei uns<br />

Entwicklungspotential gibt. Grundlage war das<br />

ermutigende Buch von Sven Schönheit: „Unter<br />

offenem Himmel <strong>Gemeinde</strong> bauen“, das im<br />

Vorfeld schon von Einigen begeistert gelesen<br />

wurde.<br />

Folgende sieben Prinzipien oder Qualitätsmerkmale<br />

wachsender <strong>Gemeinde</strong>n wurden<br />

bearbeitet:<br />

1. Bevollmächtigende Leiterschaft mit Vision<br />

und Hingabe, die auch Strukturen<br />

ordnet.<br />

2. Glauben weckende Verkündigung, die<br />

Evangelisation stärkt und den Gottesdienst<br />

prägt.<br />

3. Kleingruppen als tragende Zellen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> in einem Netzwerk.<br />

4. <strong>Gemeinde</strong> als heilende Gemeinschaft.<br />

5. Begleitung auf dem Weg zur Reife,<br />

Jüngerschaft fördern.<br />

6. Mitarbeit und Gaben stärken und Neigung<br />

einsetzen.<br />

7. Anbetung und Gebet in der Mitte.<br />

Ergänzt wurden diese Merkmale noch durch<br />

einen Blick auf das Pfarramt als Schlüsselrolle<br />

beim <strong>Gemeinde</strong>aufbau.<br />

Einer der Sätze, die vom Seminar besonders<br />

hängen geblieben sind: „Es geht darum Gott<br />

nicht zu bitten, das zu segnen, was wir vorhaben.<br />

Sondern zu fragen, was Gott segnet<br />

und was er im Himmel vorbereitet hat.“<br />

Fazit im Kirchengemeinderat Abstatt: Das Seminar<br />

war erfolgreich und ermutigend. Als<br />

Ergebnis wird man an den Themen: Leitung<br />

und Organisation, Gottesdienst, <strong>Gemeinde</strong> als<br />

heilende Gemeinschaft und Evangelisation<br />

weiter arbeiten. Im Herbst soll ein Austausch<br />

zwischen den beiden <strong>Gemeinde</strong>n stattfinden,<br />

was aus den Impulsen geworden ist. Es war<br />

ein lohnendes und ermutigendes Wochenende<br />

und es war sehr gut, dass Kirchenvorstände<br />

und Mitarbeitende miteinander auf<br />

dem Weg waren.<br />

Pfr. Ralph Hermann, Abstatt


6<br />

Fest zur Ehre Gottes am 25. Januar<br />

Am 25. Januar fand nun wohl endgültig zum<br />

letzten Mal das „Fest zur Ehre Gottes“ auf der<br />

Karlshöhe in Ludwigsburg statt. Die 4 charismatischen<br />

Gruppen in der Landeskirche hatten<br />

wieder dazu eingeladen: Adoramus, Elia-<br />

Dienst, <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> und<br />

Kirche im Aufbruch. Es hatten sich wieder<br />

viele Besucher, alt und jung, eingefunden.<br />

Besonders begeistert hat die Band der Zeltstadt „spincycle“.<br />

Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel überbrachte<br />

die Grüße der Evang. Landeskirche.<br />

Lobpreis und Anbetung<br />

••••••<br />

Lukas 17, 21<br />

Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter<br />

euch.<br />

••••••<br />

1. Kor. 4, 20<br />

Denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort,<br />

sondern in Kraft.


7<br />

Gastsprecher Keith Warrington, der hier von<br />

Pfarrer Ralph Hermann vorgestellt wird.<br />

Unser ältestes GGE-Mitglied,<br />

Diakonisse Irmgard Daser mit über 90 Jahren,<br />

neben ihr Hanna Uber<br />

Referat von Keith Warrington<br />

„Reich Gottes - Botschaft Jesu - Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>“<br />

Was wollte Jesus in die Welt bringen Mit dieser<br />

Frage las Keith Warrington die Bibel und<br />

entdeckte dabei das Thema: Reich Gottes. Er<br />

zeigt eine Linie in der Bibel zu dem Thema auf.<br />

In Jesaja 9, 5.6 steht: „Denn uns ist ein Sohn<br />

geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die<br />

Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er<br />

heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater,<br />

Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß<br />

werde und des Friedens kein Ende auf dem<br />

Thron Davids und in seinem Königreich, dass<br />

er´s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit<br />

von nun an bis in Ewigkeit. Solches<br />

wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.“ Die<br />

Königsherrschaft Davids wird in Ewigkeit aufgerichtet<br />

durch den verheißenen Messias.<br />

Diese Königsherrschaft wird die Erde und die<br />

ganze Schöpfung wieder herstellen. Es ist<br />

wichtig, dass wir durch die Verheißung<br />

hindurch denken.<br />

Johannes der Täufer hat es dann verkündigt:<br />

„Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist<br />

nahe herbei gekommen. Tut Buße und glaubt<br />

an das Evangelium“ (Markus 1, 15). So real ist<br />

das Reich Gottes, es ist jetzt zu euch gekommen.<br />

Unsere sichtbare Welt ist nur ein Teil des<br />

Ganzen. Gott sieht das Ganze und wir nur<br />

einen Teil davon. Um in den unsichtbaren Teil


8<br />

des Ganzen hineinzuschauen, brauchen wir<br />

eine göttliche Offenbarung von Jesus.<br />

Wir bekommen in der Versuchungsgeschichte,<br />

z. B. in Lukas 4, einen Einblick in die Auseinandersetzung<br />

um die es geht, zwischen der<br />

Königsherrschaft Jesu und den Machtgelüsten<br />

Satans. Die Frage an uns ist, wo meine Gebiete<br />

sind, in denen ich versucht werde.<br />

Nach der siegreichen Auseinandersetzung mit<br />

Satan fing Jesus an zu predigen. Der Inhalt seiner<br />

Predigt war das anbrechende Reich Gottes,<br />

über das er in verschiedenen Gleichnissen<br />

und Geschichten predigte. Jesus hatte großes<br />

Interesse daran, dass die Jünger das Geheimnis<br />

des Reiches Gottes verstehen. Er ging umher<br />

in Galiläa und sprach: „Tut Buße, kehrt um<br />

und glaubt an das Evangelium.“<br />

Jesus hatte als Messias die Sendung, das Königreich<br />

Gottes zu bringen. Über ihn will Gott<br />

seine Herrschaft über die ganze Schöpfung<br />

wieder gewinnen und installieren. Die Schöpfung<br />

war in Rebellion zu Gott gegangen. Die<br />

Folge dieser Rebellion ist das, worunter die<br />

Schöpfung leidet. Gott gibt seine Schöpfung<br />

nicht preis, sondern er ringt darum, sie wieder<br />

in seine Ordnung zu bekommen. Gott hat eine<br />

Verantwortung und er stellt sich ihr. Es ist nur<br />

einer im Stande das ganze Universum zu regieren,<br />

das ist Gott selber.<br />

Gott nimmt uns in unserer Ebenbildlichkeit<br />

ernst, indem er uns in sein Königreich einbezieht<br />

und uns die Entscheidung gibt, ob wir<br />

uns darauf einlassen wollen. Es ist kein Spaß,<br />

wofür wir uns entscheiden werden. Gott erweist<br />

sich als geduldig, er wartet lange bis er<br />

richtet. Er ist ein König mit einem großen Vaterherzen.<br />

Jesus steht auf und erklärt dieses<br />

Königreich in Gleichnissen und Geschichten. Er<br />

heilt Kranke und weckt Tote auf, als Zeichen<br />

für seine anbrechende Königsherrschaft. Hier<br />

ist nicht nur eine Predigt über die neue Regentschaft,<br />

sondern hier ist sie erlebbar. Er ist<br />

der König in Person und er kommt und bringt<br />

diese Königsherrschaft. Darum ist es eine Konfrontation<br />

mit dem Bösen schon von seiner<br />

Geburt an und die Frage ist: Wer ist auf dem<br />

Vormarsch, der Teufel oder Gott<br />

Gott erklärt das Reich Gottes und dann fordert<br />

er einen Gehorsam, indem er sprach: Kehrt<br />

um! Sinnt nach! Entscheidet euch und ändert<br />

euer Leben! Kehrt um, denn ihr habt falsch<br />

gelebt und stellt euch unter die Regentschaft,<br />

denn die bricht jetzt an. Glaubt! Glauben<br />

heißt, ich gebe mich dem König hin. Es ist ein<br />

Lebensweg des Vertrauens, des Folgens und<br />

des Gehorchens. Es ist ein Folgen aus Liebe<br />

und Hingabe. Entweder du bittest um einen<br />

Zugang zu dem Königreich oder du führst dein<br />

eigenes Leben. Jesus ist der König und er<br />

fordert, dass wir uns ihm hingeben. Jesus ist<br />

nicht da, um mein / dein Leben zu segnen, er<br />

ist da, um dein Leben zu übernehmen. Wer<br />

hat sich wem zu fügen Der König mir oder ich<br />

dem König Bei allem was du tust, stellt sich<br />

die Frage: Wem gehört dein Leben und wen<br />

liebst du Ihn oder dich selbst Es geht um die<br />

Regentschaft unseres Lebens, um nicht weniger<br />

bittet er dich. Das Reich Gottes fängt bei<br />

dir und mir persönlich an. Jesus sagte: „Wer<br />

sein Leben verliert um meinetwillen, der wird<br />

es finden.“ Es bedeutet Tod meines eigenen<br />

Lebens.<br />

Jesus stand vor Pilatus und sagte: „Mein Königreich<br />

ist nicht von dieser Welt.“ Hier haben<br />

wir einen politischen Herrscher gegenüber:<br />

Das sind zwei Systeme, die aufeinander prallen.<br />

Das Königreich Gottes ist nicht politisch,<br />

aber es beansprucht die erste Priorität. Es ist<br />

eine moralische und geistliche Regentschaft<br />

und er ruft uns in den Gehorsam unter ihn.<br />

Wenn ich die Nation oder die eigenen Lebensbereiche<br />

über Gott stelle, dann kann daraus<br />

Nationalismus und Egoismus entstehen. ER<br />

beansprucht die Nummer 1 zu sein. ER ruft<br />

uns zu dienen.<br />

Nach der Kreuzigung und der Auferstehung<br />

hat Gott Jesus die Herrschaft über die ganze<br />

Welt übertragen. Jesus sitzt im Regiment über<br />

das ganze Universum. Er selbst ist dem Vater<br />

untergeordnet. Jesus ist nun seit 2000 Jahren<br />

dabei, seine Schöpfung wieder herzustellen,<br />

indem er bei den Menschen beginnt.<br />

Eine neue Etappe der Verkündigung der Königsherrschaft<br />

durch Jesus geschah durch das<br />

Geschenk des Heiligen Geistes an Pfingsten.<br />

Auf die Frage der Zuhörer, was sie denn tun<br />

sollten, sagte er: „Kehrt um und ein jeder lasse<br />

sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur<br />

Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die<br />

Gabe des Heiligen Geistes empfangen“ (Apg.<br />

2, 38). Jesus ist Schöpfer, er ist Erlöser und er<br />

ist König. Diese Regentschaft ist aufgerichtet,


9<br />

ob wir das glauben oder nicht. Es ist nicht die<br />

Frage, was ich glaube, sondern was die Wirklichkeit<br />

ist, nach der ich einmal gerichtet werde.<br />

Das ist die Botschaft an alle Menschen.<br />

Wir haben diese Botschaft allen Menschen zu<br />

bringen. Die Apostel gingen von Stadt zu<br />

Stadt, um die Königsherrschaft Jesu auszurufen.<br />

Was bedeutet das für uns heute<br />

Es ist Absicht Gottes, dass in der Stadt oder<br />

der <strong>Gemeinde</strong>, in der wir leben, die Königsherrschaft<br />

durch uns sichtbar wird. Es geht<br />

darum, dass Menschen in dieses Königreich<br />

hineingerufen werden, der Heilige Geist hilft<br />

dies zu tun. Der Ruf zu Jesus fordert einen<br />

Preis der Hingabe. Was verlangt Jesus dir ab,<br />

wenn du zu ihm kommst Wovor hast du<br />

Angst, dass er es dir wegnehmen könnte Was<br />

ist dein Lebensmittelpunkt, den du gerne<br />

behalten willst und nicht abgeben kannst<br />

Du sollst Geistesgaben bekommen, um deinen<br />

Charakter zu bilden. Der Heilige Geist will dir<br />

Gaben geben, ein konstruktives Leben zu führen.<br />

Du hast Gaben, Menschen zu beschenken,<br />

Schwierigkeiten zu lösen, einen konstruktiven<br />

Ansatz vor Gott zu bringen. Der Himmel<br />

beginnt herein zu brechen, wo ich bin. Die Königsherrschaft<br />

bekommt Einfluss über den<br />

Alltag, über Ehe, Familie und Beziehungen. Du<br />

gehst im Frieden und in der Vollmacht Gottes<br />

in deinem Leben, im Beruf und wo auch immer.<br />

Es geht um das ganze Leben, dass es<br />

unter der Königsherrschaft ist.<br />

Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut.<br />

Wir müssen wissen, was es bedeutet vor Gott<br />

zu stehen als eine Priesterschaft, um unsere<br />

Umgebung und unser Land zu segnen. Wir<br />

können um Schutz für unsere Umgebung<br />

beten und um eine Öffnung für das Reich<br />

Gottes.<br />

Paulus schreibt in 1. Timotheus 2, 1-2 wie wir<br />

beten sollen: „So ermahne ich nun, dass man<br />

vor allen Dingen tue, Bitte, Gebet, Fürbitte<br />

und Danksagung für alle Menschen, für die<br />

Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges<br />

und stilles Leben führen können, in aller<br />

Frömmigkeit und Ehrbarkeit.“ Das ist der beste<br />

Einfluss für die Errettung der Menschen.<br />

Wir haben einzustehen für unsere Stadt, gemäß<br />

dem Gebet des „Vater unser“. „Dein<br />

Reich komme und Dein Wille geschehe.“ Es<br />

unterliegt der Priesterschaft zu segnen, dass<br />

eine Öffnung für das Wirken Gottes geschieht.<br />

Wo ist die Verantwortung jedes Einzelnen<br />

Wozu bin ich gesetzt Es gibt für jeden eine<br />

Berufung, wo er Verantwortung für einen bestimmten<br />

Bereich übernehmen kann, dass das<br />

Reich Gottes sichtbar wird. Schaut nicht in<br />

eure Kirche oder <strong>Gemeinde</strong> hinein, sondern<br />

lehnt euch an sie<br />

an und schaut hinein<br />

in eure Stadt<br />

und packe den<br />

Teil, der dir zusteht<br />

und bete:<br />

„Dein Reich komme!“<br />

Es ist ein Imperativ,<br />

wenn wir<br />

beten: „Dein Königreich<br />

komme!“<br />

Manfred Rommel<br />

Gedanken des Geschäftsführers<br />

Ich möchte Ihnen, liebe Leser von ERlebt,<br />

gerne ein paar Informationen und Gedanken<br />

darüber weitergeben, wer oder was die GGE<br />

eigentlich ist.<br />

Die GGE will mithelfen, dass Menschen für das<br />

Wirken des Heiligen Geistes offen werden,<br />

dass <strong>Gemeinde</strong>n von Gottes Geist erneuert<br />

werden, dass Gottes Reich gebaut wird.<br />

Manche Bewegungen und christlichen Werke<br />

sind mit einer bestimmten Person verbunden,<br />

einer starken Leiterperson, die sozusagen das<br />

Zugpferd der Bewegung ist, an die sich die anderen<br />

mehr oder weniger anhängen. Bei der<br />

GGE ist das ganz anders. Sie wird von Vielen<br />

getragen und verantwortet. Wir sind in Württemberg<br />

ein Arbeitskreis, zu dem derzeit ca.<br />

140 Leute gehören. Drum herum besteht ein


10<br />

großer Kreis von Freunden, mit denen wir vor<br />

allem durch die Zeitschrift ERlebt verbunden<br />

sind und für deren Unterstützung und Mitgehen<br />

wir sehr dankbar sind.<br />

Der Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong><br />

im Bereich der Ev. Landeskirche in<br />

Württemberg hat sich die Form eines Vereins<br />

gegeben. In irgendeiner Form muss die Zusammengehörigkeit<br />

der Einzelnen ja Gestalt<br />

finden. Eine <strong>Gemeinde</strong> können wir nicht gut<br />

sein, da wir über ganz Württemberg verstreut<br />

wohnen. So sind wir eben ein Verein – mit<br />

Vorstand, 1. Vorsitzender (Pfarrer Ralph Hermann),<br />

Schriftführer, Schatzmeister, Geschäftsführer<br />

und der jährlichen Mitgliederversammlung<br />

– wie es für einen Verein e. V.<br />

vorgeschrieben ist.<br />

Ein Arbeitskreis, der einen gemeinsamen Auftrag<br />

ausrichten will, sollte eigentlich möglichst<br />

viel zusammen sein. Aber da haben wir unser<br />

Problem. Da wir so weit verstreut wohnen,<br />

kommt man schnell in die Gefahr, alleine vor<br />

sich hin zu leben. Dem soll abgeholfen werden.<br />

Wenn Sie diese Zeitschrift in Händen halten,<br />

findet auf dem Schönblick bei Schwäbisch<br />

Gmünd schon zum zweiten Mal eine Tagung<br />

der GGE-Mitglieder statt. Sie soll dazu helfen,<br />

dass alle besser zueinander finden und sich<br />

miteinander über den Auftrag und die<br />

konkreten Aufgaben klarer werden. Das<br />

Wichtigste wird dabei die gemeinsame<br />

Anbetung Gottes und das Achten auf sein<br />

Reden sein.<br />

Manche haben gefragt, warum nur Mitglieder<br />

teilnehmen können. Bitte, verstehen Sie, dass<br />

wir an dieser Stelle noch viel Nachholbedarf<br />

haben, uns als Arbeitskreis wahrzunehmen<br />

und zusammenzufinden. Wir denken schon<br />

daran, eventuell dieses Thema „Gabe der<br />

Prophetie – heute – mitten unter uns“ für die<br />

Öffentlichkeit zu wiederholen, vielleicht sogar<br />

mit Friedrich Aschoff. Also, liebe Freunde der<br />

GGE, haben Sie noch ein bisschen Geduld.<br />

Vielleicht haben Sie vom Freundeskreis der<br />

GGE schon einmal daran gedacht, Mitglied im<br />

Arbeitskreis zu werden. Auf der Rückseite der<br />

Zeitschrift finden Sie eine Antwortkarte, mit<br />

der Sie uns Ihr Interesse an einer Mitgliedschaft<br />

mitteilen können. Wir freuen uns natürlich<br />

sehr, wenn Sie Mitglied werden wollen.<br />

Sie bekommen dann von uns einen Infobrief,<br />

der Sie über alle Rechte und Pflichten eines<br />

Mitglieds informiert. So können Sie sich dann<br />

in Ruhe endgültig entscheiden.<br />

An dieser Stelle möchte ich auch allen einen<br />

ganz herzlichen Dank sagen, die unsere Arbeit<br />

im vergangenen Jahr mit einer oder gar<br />

mehreren Spenden unterstützt haben. Wenn<br />

auch viel Arbeit bei uns ehrenamtlich geschieht,<br />

so gibt es doch Ausgaben, die zu<br />

bezahlen sind, etwa für die Ausstattung unseres<br />

Büros in Lichtenstein, die Fahrtkosten von<br />

Mitarbeitern,<br />

die Druck- und<br />

Versandkosten<br />

von ERlebt und<br />

vieles mehr.<br />

Gott segne Sie<br />

für Ihre Gaben<br />

und Ihre Gebete<br />

für die GGE.<br />

Siegfried Lang<br />

Geschäftsführer der GGE-Württemberg<br />

Lösungen des Rätsels von Seite 17<br />

1. 1. Mos. 19, 24-28 Sodom<br />

2. Apg. 25, 12 Festus<br />

3. Psalm 90, 4 Neunzig<br />

4. Joh. 21, 18.19 Johannes 21, 18.19<br />

5. Apg. 13, 2.3 Barnabas<br />

6. 1. Kö. 12, 16-19 Rehabeam<br />

7. Offbg. 12, 7 Michael<br />

8. Sach. 9, 9 Sacharja 9, 9<br />

9. Matth. 5 Matthäus 5<br />

10. Ri. 4,6 ff Barak<br />

11. 2. Sam. 2, 1-4; 5, 5 Hebron<br />

12. Philemon 10 ff Onesimus<br />

13. 4. Mos. 24, 10 Bileam<br />

14. Paul Gerhardt Paul Gerhardt


11<br />

Nachruf für Kurt Pfeifle, 1933 – 2009.<br />

In Psalm 101, 6 höre ich Gott sprechen:<br />

„MEINE Augen sehen nach den Treuen im<br />

Lande, dass sie bei MIR wohnen: ICH habe<br />

gerne fromme Diener“.<br />

Es war vor etwa<br />

30 Jahren da<br />

lernte ich Kurt<br />

Pfeifle kennen<br />

und schätzen. Er<br />

war hier in Reutlingen<br />

Kirchengemeinderat<br />

an der<br />

Kreuzkirche, Sänger<br />

im Kirchenchor<br />

der Kreuzkirche,<br />

Hilfsmesner,<br />

wenn es nötig<br />

war, Sonntag<br />

für Sonntag an<br />

der Kirchentür<br />

zur Begrüßung, ebenso nach dem Gottesdienst<br />

zur Verabschiedung. Jeden Mittwochmorgen<br />

traf er sich jahrzehntelang zum Gebet<br />

für die Kreuzkirchengemeinde und ihre Pfarrer<br />

gegen 7 Uhr vor der Arbeitszeit in der Sakristei<br />

der Kreuzkirche mit einigen anderen. Ich gesellte<br />

mich dann als Krankenhauspfarrer dazu.<br />

Er gehörte mit seiner Frau zum Hauskreis bei<br />

Professor Bochinger, bis er dann im eigenen<br />

Hause einen Hauskreis anbot, der noch heute<br />

besteht. Ich erlebte so die Segenslinie aus<br />

seinem Elternhaus im Schwarzwald und den<br />

Segen der Fürbitte seiner Patentante, einer<br />

Diakonisse von der Liebenzeller Gemeinschaft.<br />

Er war der direkte Nachfolger seines Vaters<br />

beim Trägerkreis vom Haus am Berg und der<br />

Gustav-Werner-Stiftung hier in Reutlingen.<br />

Ich erlebte Kurt Pfeifle als Mitarbeiter beim<br />

Chapter Reutlingen, bei den Zusammenkünften<br />

der Geschäftsleute des Vollen Evangeliums,<br />

geleitet von Dr. Hans Baur aus Pliezhausen.<br />

Kurt Pfeifle sorgte dafür, dass der Lobpreisund<br />

Segnungsgottesdienst zunächst in der<br />

übervollen Kreuzkirche sein konnte, der dann<br />

auf Anraten von Herrn Dekan Heinrici in der<br />

Nikolaikirche über viele Jahre hin stattfand.<br />

Kurt Pfeifle sorgte mit dafür, dass in der Christuskirche<br />

2 große Treffen der Charismatiker<br />

innerhalb unserer Landeskirche stattfinden<br />

konnten, wo dann im Mai 1988 die Liederbuchreihe<br />

„Du bist HERR“ mit insgesamt etwa<br />

einer halben Million verkaufter Bücher begonnen<br />

hatte. Kurt Pfeifle sorgte mit dafür, dass<br />

die <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> innerhalb<br />

der Evangelischen Landeskirche sich als<br />

Verein konstituierte.<br />

Er war Gründungsmitglied, gewähltes Vorstandsmitglied<br />

und Schatzmeister. Dafür dankt<br />

ihm die GGE und legte einen Kranz an seinem<br />

Grabe nieder.<br />

Als sein Freund war ich über Jahre hin sein<br />

vertrauter Gesprächspartner und erlebte mit,<br />

wie bei dem allem sein Hauptanliegen blieb<br />

die Fürbitte für seine Söhne, die Enkel und<br />

ganz zum Schluss die Urenkelin. Die Söhne<br />

hatten den schmerzlichen Tod der Mutter<br />

erlebt (1973) und wurden seit 1975 von einer<br />

neuen Mutter, der 2. Ehefrau ihres Vaters,<br />

Elisabeth verwitwete Jacobs, treu umsorgt. Sie<br />

war es auch, die ihn in seiner Krankheitszeit<br />

bis zum Schluss aufopfernd begleitete.<br />

Ich höre heute über ihm das Jesuswort:<br />

Matth. 25, 21:<br />

Sein Herr sprach zu ihm: Wohl Dir, Du guter<br />

und treuer Knecht! Du bist über wenigem<br />

treu gewesen, ICH will Dich über viel setzen;<br />

geh hinein zu Deines HERRN Freude.<br />

Helmut Trömel<br />

Im Anschauen SEINES Bildes werden wir verwandelt in SEIN Bild<br />

Dieses Lobpreislied haben sicherlich schon viele<br />

von uns oft und gerne gesungen. Es ist mir<br />

neu wichtig geworden.<br />

In letzter Zeit fiel mir bei ganz verschiedenen<br />

Begegnungen auf, dass bei vielen von uns<br />

Christen ein unsichtbares, aber spürbares<br />

„Stopp“ - bis hierher und nicht weiter – vorhanden<br />

ist.<br />

Wir kennen Jesus schon lange, haben viel mit<br />

IHM erlebt, aber es geht irgendwie nicht wei-


12<br />

ter, so richtig in die Tiefe. Wir haben IHM irgendwann<br />

unser Leben anvertraut, uns sogar<br />

für eine radikale Nachfolge entschieden – mit<br />

dem Verstand. Es ist in unserem Herzen, in<br />

manchen Winkeln unseres Seins noch nicht<br />

angekommen. Und das hat Auswirkungen in<br />

unserem Leben und unserer Mitarbeit in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>. Wir haften noch zu sehr an unseren<br />

eigenen Vorstellungen, streben nach Bedürfnisbefriedigung,<br />

verlassen uns auf unsere<br />

eigene Kraft und Fähigkeiten, begrenzen Gott<br />

und SEINE Möglichkeiten. Wir haben uns dem<br />

Zeitgeist sehr angepasst.<br />

Wir reden viel von der Liebe Gottes. Wenn<br />

man aber genau hinschaut, geht es häufig um<br />

unsere eigenen Vorstellungen von Liebe, um<br />

Streicheleinheiten und diese sind oft gepaart<br />

mit Bequemlichkeit, mangelnder Konfliktfähigkeit,<br />

Vertuschen, Ausweichen, Verschweigen,<br />

„unter den Teppich kehren“.<br />

Wir verteilen und benutzen oberflächlich irgendwelche<br />

Pflästerchen, die kein Wachstum<br />

bringen und bleiben Babychristen. Wir werden<br />

nicht stark von innen her.<br />

Gott hat sich SEINE Liebe etwas kosten lassen<br />

– SEINEN Sohn.<br />

Die Liebe Gottes ist immer gepaart mit Wahrheit.<br />

Sie will uns auch in der Tiefe erreichen –<br />

in unseren Ängsten, Minderwertigkeitsgefühlen,<br />

unserer Einsamkeit, Traurigkeit, unseren<br />

Verletzungen, negativen Festlegungen, Verhärtungen,<br />

unseren Blockaden.<br />

SEINE Liebe will das alles berühren, erwärmen,<br />

wegschmelzen, heilen. Wo Misstrauen war,<br />

wird Vertrauen wachsen; wo Schmerz ist, kann<br />

Freude kommen; wo Getriebensein ist, darf<br />

SEIN Friede sich ausbreiten... So werden wir zu<br />

Männern und Frauen Gottes, die wir sein<br />

sollen. Unsere Identität in Christus wird stark.<br />

Ich glaube, Wachsen und Reifen zu Christus<br />

hin, sprich Heiligung im Leib Christi, ist in unserer<br />

heutigen Zeit dringend angesagt.<br />

Bücher lesen und Seminare besuchen ist das<br />

Eine, aber die Inhalte gilt es zu buchstabieren<br />

im wirklichen Leben. Das hat seinen Preis und<br />

tut auch mal weh. Das Wort Gottes, Lobpreis<br />

und Anbetung geben uns die Richtung vor.<br />

Ziel allen Wachsens ist, dass der Christus, der<br />

in uns lebt, mehr Raum in uns gewinnt, aus<br />

uns heraus strahlt und Menschen angezogen<br />

werden, ins Reich Gottes zu kommen. Und wir<br />

werden dann im Reich Gottes nicht irgendwas<br />

machen, sondern unsere Berufung leben.<br />

Ich sehe dies als<br />

ein wichtiges<br />

Gebetsanliegen für<br />

die <strong>Gemeinde</strong><br />

Jesu. Zu diesem<br />

Gebet lade ich<br />

euch alle ein.<br />

Wir wollen „das<br />

Anschauen SEINES<br />

Bildes“ im Gottesdienst<br />

der Heilandskirche<br />

und in<br />

der Gebetsnetzarbeit<br />

in diesem<br />

Jahr verstärkt einfließen lassen.<br />

Edeltraud Schunk<br />

GEBETSNETZ<br />

- Württemberg -<br />

Das nächste Gebetsnetztreffen ist am<br />

16. Mai von 14.30 – ca. 17.30 Uhr im Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus in Ditzingen<br />

Info: Brigitte Schwarz, Tel. 07156-3748<br />

Herzliche Einladung an alle, denen Gebet wichtig ist!


13<br />

Nun lasst uns gehen und beten<br />

Die <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<br />

<strong>Erneuerung</strong> will eine Gebetsbewegung<br />

sein, so sagen<br />

wir manchmal oder lassen<br />

es uns sagen. Wir alle,<br />

die wir zur GGE gehören<br />

oder uns ihr verbunden fühlen,<br />

sind mit eingeschlossen<br />

in das, was sie ist oder sein<br />

möchte. Gemeinsames Beten<br />

stärkt und ermutigt erfahrungsgemäß.<br />

Der Einzelne<br />

wird mitgetragen und<br />

mitgenommen in dem Gebetsstrom<br />

und darf seinerseits<br />

die anderen mitnehmen<br />

und dadurch segnen.<br />

So ein Mitgetragen- und Gesegnetwerden<br />

ist mir einmal<br />

in unvergesslicher Weise<br />

geschenkt worden.<br />

Es war lange ehe es die GGE<br />

gab, wohl ums Jahr 1970,<br />

als ich in Indien war und<br />

kurz vor einem Heimaturlaub,<br />

urlaubsreif. Das Missionshaus<br />

in Hubli lag direkt<br />

hinter der Kirche, in der sich<br />

jeden Morgen um ½ 6 Uhr<br />

ein paar Fabrikarbeiter und<br />

Hausfrauen zum Gebet trafen.<br />

Lange war ich nicht<br />

mehr dabei gewesen, ½ 6<br />

Uhr war mir einfach zu früh.<br />

Doch in den letzen Tagen<br />

vor meinem Urlaub ließ<br />

Gott mir darüber keine Ruhe.<br />

Gut, sagte ich mir, wenn<br />

ich morgen früh um 5 Uhr<br />

ohne Wecker aufwache, will<br />

ich hingehen. Punkt 5 Uhr<br />

war ich wach. Nein, jetzt<br />

aufstehen Ich kann nicht,<br />

klagte es in mir. Mir war, als<br />

läge ich völlig kraftlos in<br />

einem elenden Straßengraben.<br />

Was, du willst nicht gehen<br />

Sagte die Stimme in<br />

mir. Dann bist du selbst<br />

schuld, wenn du weiterhin<br />

in dem elenden Straßengraben<br />

liegst. Da raffte ich<br />

mich auf und ging. Drüben<br />

bei den Betern erlebte ich<br />

das Auffahren mit Flügeln<br />

wie Adler, wie Jesaja sagt<br />

(40, 31). Die Gebete der indischen<br />

Geschwister trugen<br />

mich spürbar empor. Ich<br />

schwebte weit oben und<br />

war getragen, getröstet,<br />

und anschließend ging ich<br />

ermutigt nach Hause. Auch<br />

durch die noch verbleibenden<br />

Tage bis zu meiner Abreise<br />

trug Gott mich durch.<br />

Es ist lange her, aber unvergessen.<br />

Manch einer mag sagen -<br />

wie ich damals gesagt hatte<br />

- er sei zu müde zum Beten,<br />

ein anderer hat vielleicht<br />

keine Zeit, und der dritte<br />

sagt, er könne nicht so beten<br />

wie die anderen und<br />

bleibe deshalb lieber weg.<br />

Zu diesem Argument möchte<br />

ich etwas sagen. Dabei<br />

denke ich an das Beten in<br />

einer Gruppe:<br />

In der hinter uns liegenden<br />

Festzeit zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr holte<br />

ich mir mein Gesangbuch<br />

aus dem Schrank und sang<br />

die ganzen Weihnachts- und<br />

Neujahrslieder, jeden Tag<br />

ein paar, die Altbekannten<br />

und die Neueren. Eines<br />

sprach mich besonders an,<br />

Paul Gerhardts Lied zum<br />

Jahreswechsel „Nun lasst<br />

uns gehen und treten mit<br />

Singen und mit Beten…“.<br />

Sein Gebetsmuster wurde<br />

mir wichtig. Übrigens spiegelt<br />

es sich in allen seinen<br />

Liedern wider.<br />

Nach der Aufforderung zum<br />

Singen und Beten in Vers 1<br />

spricht er in den folgenden<br />

vier Versen vom Alltag mit<br />

seiner Mühe und Plage sowohl<br />

im persönlichen Leben<br />

als auch darüber hinaus in<br />

der weiten Welt. Dabei vergisst<br />

er nicht die Treue Gottes,<br />

der seine Kinder tröstet<br />

und beschützt; ja, er bittet<br />

um Freude, um die Freude,<br />

die nur Gott geben kann im<br />

Leid. Und dann fährt er fort<br />

zu beten, zu beten und Gott<br />

zu loben. Zunächst geht es<br />

um ihn selbst und um die<br />

Menschen in seiner Nähe.<br />

Gleich bricht wieder das Lob<br />

Gottes für erfahrene Hilfe<br />

durch. Nun weitet sich der<br />

Kreis der notleidenden<br />

Menschen, die er vor Gott<br />

bringt. Nach Vers 8 hätte ich<br />

wahrscheinlich aufgehört zu<br />

beten und zu bitten. Hat er<br />

jetzt nicht alles angesprochen,<br />

gebetet Doch sein<br />

Blick geht immer noch weiter,<br />

zu den Menschen, die<br />

sich nach Gott sehnen, zu<br />

denen, die als Kriegsopfer<br />

auf dem Schlachtfeld verbluten<br />

(Paul Gerhardt lebte<br />

in der Zeit des 30-jährigen<br />

Krieges). Er sieht im Geist<br />

die Unversorgten, die Waisen<br />

und Witwen und die<br />

vielen ausweglos Bedrängten,<br />

die Kranken und die,<br />

welche die Last des Lebens<br />

nicht mehr tragen können.<br />

Alle bringt er vor Gott. Gibt<br />

es jetzt noch etwas zu beten<br />

Ja, für ihn kommt jetzt<br />

noch das Wichtigste: die Bitte<br />

um den Heiligen Geist<br />

und sein Führen durchs<br />

neue Jahr. Er erbittet das<br />

für sich selbst und für alle,


14<br />

die zu Jesus gehören und<br />

die ihm vertrauen in dieser<br />

gefährdeten Zeit.<br />

Paul Gerhardt nimmt uns in<br />

seine Fürbitte hinein, in sein<br />

Anteilnehmen an der Not<br />

der Menschen. Bereitwillig<br />

lässt er sich von Gott benützen.<br />

Dabei sind seine Gedanken<br />

wach und aufmerksam,<br />

sein Herz mitfühlend<br />

und vom Erbarmen Gottes<br />

berührt. So macht er uns zu<br />

seinen Mitbetern, vielleicht<br />

zu seinen Schülern, die bei<br />

ihm noch lernen und das<br />

Beten einüben können.<br />

Ich meine nicht, dass ein eifriger<br />

Beter unter uns beim<br />

Beten mit anderen die ganze<br />

Palette der Anliegen<br />

drannehmen soll, gewiss<br />

nicht. Das würde den weniger<br />

geübten Bruder oder die<br />

Schwester neben ihm entmutigen,<br />

denn so umfassend<br />

kann eben und soll in<br />

einer Gruppe auch nicht jeder<br />

beten oder beten wollen.<br />

Auch bei einer Fülle von<br />

Aspekten eines angesprochenen<br />

Gebetsthemas soll<br />

kurz gebetet werden, man<br />

soll dem Nebenmann auch<br />

eine Chance lassen. Auch<br />

wenn eine kleine Pause<br />

eintritt, sollte man nicht sofort<br />

wieder das Wort ergreifen,<br />

sondern dem schüchterneren<br />

Bruder den Vortritt<br />

lassen. So ergänzen,<br />

vervollständigen und ermutigen<br />

wir uns gegenseitig.<br />

Dabei sollen wir so lange<br />

beim Thema bleiben, bis der<br />

Gebetsleiter einen neuen<br />

Schwerpunkt nennt. Natürlich<br />

darf man auch still mitbeten,<br />

aber es ist doch wünschenswert,<br />

dass sich alle<br />

einbringen. Das gemeinsame<br />

Beten wird dadurch reicher.<br />

Auch ist jeder mit seinem<br />

Beitrag wichtig und ein<br />

Teil des Ganzen.<br />

Möge der Heilige Geist mit<br />

Seiner Kraft und Seiner Liebe<br />

bei uns sein und uns<br />

durchs angefangene Jahr<br />

führen.<br />

Und nun lasst uns gehen<br />

und beten!<br />

Hanna Uber<br />

Jesus ist Herr und König<br />

Vor einiger Zeit fragte mich eine Schwester<br />

wie man eigentlich beten könne, damit sich<br />

der Islam in Deutschland und auch besonders<br />

in unserer Stadt nicht weiter ausbreiten<br />

würde. Sie hatte seither noch keine zufriedenstellende<br />

Antwort auf diese Frage erhalten.<br />

Meine Antwort ist, wir sollten beten:<br />

„Jesus, wir legen Deinen Namen und Dein<br />

kostbares Blut auf die Moschee bzw.<br />

Gebetsräume in ….. (Namen unseres Ortes)<br />

und wir sagen: Du bist auch HERR dort in<br />

diesen Räumen.<br />

Es wird der Tag kommen, dass auch dort sich<br />

jedes Knie vor Dir beugen wird.<br />

Wir rufen Deine Herrschaft aus über …..<br />

Wir gebieten dem Geist des Islam im Namen<br />

Jesu, zu weichen und wir sagen,<br />

dass allein Jesus HERR und König über …..<br />

und über unsere ganze Region ist!<br />

Millionen gläubiger Moslems auf der ganzen<br />

Welt rufen 5 x täglich „Allah ist groß“ (bzw.<br />

Allah ist größer als alles). Sollten wir als Christen<br />

nicht noch lauter den Namen Jesu, die<br />

Kraft Seines Blutes ausrufen und auf alles in<br />

dieser Welt legen! Das Blut Jesu ist die<br />

stärkste Kraft im Universum. Und ER allein ist<br />

Sieger über ALLES!<br />

Betet bitte aber auch sehr intensiv für die<br />

Kirche in den moslemischen Ländern, ganz<br />

besonders für die Konvertiten (Gläubige, die<br />

vom Islam zum Christentum übergetreten<br />

sind). Sie leben ständig unter Verfolgung und<br />

in Lebensgefahr. Sie verlieren ihren Arbeitsplatz,<br />

müssen meistens ihre Familie verlassen<br />

(fliehen) und junge Frauen werden oft entführt<br />

und mit Moslems zwangsverheiratet. Sie<br />

brauchen dringend unsere Gebete.


15<br />

Ein ganz ausgezeichnetes Buch zu diesem<br />

Themenbereich ist:<br />

Verräter ihres Glaubens - das gefährliche<br />

Leben von Muslimen, die Christen wurden.<br />

Von Bruder Andrew (Der Schmuggler Gottes)<br />

und Al Janssen, ISBN 978-3-7655-4019-6<br />

Sehr empfehlenswert ist auch:<br />

Lieder in der Nacht – Mutige Frauen in der<br />

verfolgten Kirche von Anneke Companjen,<br />

ISBN 978-3-7655-4033-2<br />

Mehr zu diesem Thema:<br />

www.opendoors-de.org<br />

Dagmar Weber<br />

Alle Jahre wieder<br />

Weihnachten 2008 auf der Königstraße in Stuttgart<br />

Zephania 3, 17: Der HERR, dein Gott, ist bei<br />

dir, ein starker Heiland.<br />

Ja, das habe ich mit meinem Team am 24. Dezember<br />

zum 11. Mal erlebt. Im Gebet hatten<br />

wir diesen Einsatz vorbereitet. 9 Helfer hatten<br />

sich angekündigt, also Grund genug, es auch<br />

diese Weihnachten zu organisieren. Als ich in<br />

die Geschäfte ging, um nach Spenden an Brot,<br />

Brötchen und Kuchen zu fragen, erfuhr ich,<br />

dass in dem Geschäft, das die letzten Jahre so<br />

großzügig gespendet hatte, ein neuer Chef da<br />

war. So bereitete mich die Geschäftsführerin<br />

auf eventuell weniger Brot- bzw. Kuchenspenden<br />

vor. Wir sagten zu unserem Vater im Himmel:<br />

„Wir sorgen uns nicht, es ist deine Sache,<br />

es dem neuen Chef aufs Herz zu legen,<br />

großzügig zu spenden.“ Das Ergebnis waren 5<br />

blaue Müllsäcke voll mit wunderbaren Brotsorten,<br />

Brötchen und ca. 60 Stück vom schönsten<br />

Kuchen. Der Bäcker von Hanna Uber und<br />

mein Bäcker vor Ort hatten auch noch einiges<br />

gespendet.<br />

wie wir als Team wunderbar Hand in Hand<br />

gearbeitet haben. Unsere Gäste blieben oft<br />

länger und halfen gleich beim Verteilen mit.<br />

Einmal stand eine ganze Traube von Besuchern<br />

um Sabine herum und sie sangen kräftig<br />

zur Instrumentalbegleitung mit.<br />

Ein junger Mann, Christian, 23 Jahre, kam auf<br />

mich zu, aß und trank und erzählte mir, dass<br />

er vor hatte, sich mit Alkohol volllaufen zu lassen.<br />

Er hatte seinen Arbeitsplatz verloren und<br />

war auf Arbeitssuche, was zurzeit recht hoffnungslos<br />

ist. Da gab ich ihm das Evangelium<br />

und erzählte von unserem himmlischen Vater<br />

und von Jesus seinem zuverlässigen Sohn, der<br />

doch Christian genau zu dieser Stunde zu uns<br />

geschickt hatte. Nachdem er seiner Mutter<br />

vergeben hatte, gab Christian sein Leben<br />

Jesus. Dann eilte er, ausgerüstet durch Segen<br />

und Gebet und mit Infomaterial zum Zug nach<br />

Ravensburg, um seinen Vater zu besuchen,<br />

der dort im Kirchenchor singt und sich riesig<br />

freut, wenn sein Sohn zum Fest nach Hause<br />

kommt.<br />

Ein älterer Herr kam und sagte zu uns: „Das ist<br />

echter Gottesdienst, was ihr hier am heutigen<br />

Tag auf der Straße macht.“ Sogar unsere älteste<br />

Helferin war voll Power und Kraft aus<br />

der Höhe und wurde von allen Gästen bewun-<br />

Nun ging die Verteilung los. Von den 9 angemeldeten<br />

Mitarbeitern kamen nur 5, die anderen<br />

sagten weder ab noch kamen sie. Doch<br />

wir hatten die Kraft für 12. Es war sagenhaft,


16<br />

dert. Wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging.<br />

Als die 15 Kannen Heißgetränk fast leer<br />

waren, kam eine Reisegruppe aus Japan bei<br />

uns vorbei. Sie konnten es gar nicht fassen,<br />

dass sie auf der Straße am 24. Dezember in<br />

Stuttgart Geschenke in Form von christlichen<br />

Kalendern, Essen und Trinken bekamen. Sie<br />

haben durch unseren Einsatz Gottes Liebe pur<br />

erlebt und wurden sehr gesegnet.<br />

All die wertvollen Einzelgespräche der anderen<br />

Mitarbeiter kann ich hier nicht wiedergeben.<br />

Viele Gäste wollten auch Gebet, wofür<br />

wir uns dann etwas zurück zogen.<br />

Sabine räumte mit mir noch alles in mein<br />

Auto. Die wenigen Reste an Brot bekamen<br />

wieder kinderreiche Familien in meinem Ort.<br />

Sie warten schon jedes Jahr darauf, was durch<br />

Gottes Gnade seit 11 Jahren möglich ist.<br />

Nach diesem gesegneten Einsatz war ich um<br />

19 Uhr zum Weihnachtsessen bei meiner türkischen<br />

Freundin eingeladen und ich war<br />

überhaupt nicht müde. Diese übernatürliche<br />

Kraft von Oben hat noch 3 Tage bei mir angehalten<br />

und es war eine sehr gesegnete Zeit.<br />

Danke Euch allen, die Ihr nach dem Dezembergottesdienst<br />

in der Heilandskirche für uns<br />

gebetet habt. Ja, der HERR erhört Gebet und<br />

er versorgt uns, vergesst das bitte nie.<br />

Nehemia 9, 31: Du bist ein gnädiger und<br />

barmherziger Gott!<br />

Halleluja, kann ich da nur sagen.<br />

Ute Göbel<br />

Neue Homepage<br />

Ein bekannter Spruch lautet: „Wenn ich heute<br />

einen Computer, eine Digitalkamera oder ein<br />

anderes technisches Gerät kaufe, so ist es<br />

schon morgen veraltet.“ Das beruht darauf,<br />

dass unsere moderne Technik sich so rasant<br />

weiterentwickelt, dass, wenn ich ein Modell<br />

kaufe, es bereits ein neueres, weiterentwickeltes<br />

Modell auf dem Markt gibt.<br />

Die moderne Technik macht auch bei uns in<br />

der <strong>Geistliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> nicht<br />

halt und so war es an der Zeit, einige Dinge zu<br />

verändern. Wir wollen unsere Mitglieder,<br />

Freunde und Interessenten mit ansprechenden,<br />

guten und modernen Mitteln versorgen.<br />

So werden Sie feststellen, wenn Sie diese<br />

erste Ausgabe im Jahr 2009 der ERlebt-Zeitschrift<br />

in der Hand haben, dass sich auch hier<br />

einiges verändert hat.<br />

Gleichzeitig haben wir uns Gedanken gemacht,<br />

wie wir unsere Homepage der <strong>Geistliche</strong>n<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> anspruchsvoller<br />

und besser gestalten können.<br />

Mit dem bisherigen Programm waren leider<br />

verschiedene Dinge nicht möglich und nicht<br />

umsetzbar. Aus diesem Grund haben wir uns<br />

entschlossen, uns an die evangelische Landeskirche<br />

– zu der wir ja bewusst gehören – anzuhängen.<br />

Die evangelische Landeskirche hat einen so<br />

genannten „<strong>Gemeinde</strong>baukasten“ entwickelt,<br />

mit dem man in einfachen Schritten eine<br />

Homepage sehr gut pflegen kann.<br />

Zunächst habe ich – Sabine Trömel – gemeinsam<br />

mit meinem Mann Helmut einen Vormittag<br />

lang eine Fortbildung zu diesem <strong>Gemeinde</strong>baukasten<br />

besucht. Es war großartig,<br />

zu sehen, welche Möglichkeiten wir mit diesem<br />

Programm haben und was man aus einer<br />

Homepage machen kann, um sie ansprechend<br />

zu gestalten.<br />

Inzwischen habe ich die ersten gelernten Dinge<br />

umgesetzt. Dann habe ich dafür gesorgt,<br />

dass diese Seite nun ab sofort für alle zugänglich<br />

ist und zwar über folgende neue Adresse:<br />

www.gge-wuerttemberg.de<br />

Die Weiterleitung von Hamburg auf unsere,<br />

nun gültige Seite, ist auch schon umgestellt.<br />

D. h., wenn Sie auf die Seite der GGE Deutschland<br />

gehen und auf den Schriftzug GGE-Württemberg<br />

rechts neben der Landkarte klicken,<br />

landen Sie automatisch auf unserer Seite von<br />

Württemberg.<br />

Die bisherige Adresse ist damit ab sofort nicht<br />

mehr gültig und wird auch nicht mehr bearbeitet.<br />

Neuerungen und Termine etc. werden<br />

nur noch in der neuen Homepage zu finden<br />

sein.<br />

Im Augenblick sind die Inhalte zum Teil nur<br />

Entwürfe oder Texte, die aus der bisherigen


17<br />

Homepage übernommen wurden. Es wird in<br />

den nächsten Wochen und Monaten sicher<br />

noch einige Änderungen an den Seiten geben.<br />

Zunächst werden wir dafür sorgen, dass die<br />

Kopfzeile – diese kann jedoch nur vom Medienhaus<br />

der evangelischen Landeskirche,<br />

nach unseren Vorgaben und Wünschen, geändert<br />

werden – ein anderes Layout erhält.<br />

Danach werden wir uns überlegen, wie wir die<br />

Texte ansprechender formulieren.<br />

Die Termine, von denen für den Entwurf nur<br />

einige eingestellt sind, werde ich in den nächsten<br />

Tagen für das laufende Jahr 2009 komplett<br />

einstellen.<br />

So bitten wir Sie, dass Sie einfach etwas<br />

Geduld haben, bis die Seiten fertig gestaltet<br />

sind.<br />

Sollten Sie<br />

Textvorschläge<br />

oder Terminwünsche,<br />

die eingestellt<br />

werden<br />

sollten, für<br />

die Homepage<br />

haben,<br />

so senden<br />

Sie diese bitte<br />

in schriftlicher<br />

Form –<br />

per Post oder Mail – an:<br />

Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein,<br />

E-Mail: Sabine.Troemel@t-online.de<br />

Sabine Trömel<br />

Biblisches Rätsel<br />

1. Eine Stadt, die zur Zeit Abrahams niederbrannte<br />

2. Wer sagte zu Paulus: „Auf den Kaiser<br />

hast du dich berufen, zum Kaiser sollst<br />

du ziehen“<br />

3. Welche Nummer hat der Ewigkeitspsalm,<br />

der beginnt: „Herr, du bist unsere<br />

Zuflucht für und für“<br />

4. Wo steht Jesu Voraussage den Tod des<br />

Petrus betreffend<br />

5. Wer war der Reisebegleiter des Paulus<br />

auf seiner ersten Missionsreise<br />

6. Unter welchem König teilte sich Israel<br />

in ein Nord- und ein Südreich<br />

7. Wie heißt der Engel, der im Himmel<br />

den Drachen besiegte<br />

8. Nenne die Bibelstelle, nach der das<br />

Lied EG <strong>Nr</strong>. 13 gedichtet ist<br />

9. In welchem Kapitel der Bibel stehen<br />

die Seligpreisungen<br />

10. Name des Feldherrn, mit dem die<br />

Richterin Debora in den Krieg zog<br />

11. In welcher Stadt war König Davids erster<br />

Regierungssitz<br />

12. Wie hieß der Sklave des Philemon, der<br />

durch Paulus zum Glauben kam<br />

13. Wer ist der Seher, der Israel am Ende<br />

seiner Wüstenwanderung dreimal segnete<br />

14. Name des Liederdichters, von dem wir<br />

27 Lieder im Gesangbuch haben.<br />

Lösungen: waagrecht<br />

Ä = 1 Buchstabe<br />

Die Buchstaben in der Mitte ergeben von<br />

oben nach unten gelesen den Lösungssatz.<br />

Hanna Uber


18<br />

Neues von Girls4God.de<br />

die Ermutigungs-Internetseite für Mädchen<br />

Liebe ERlebt-Leser,<br />

Girls4God hat den Schritt gewagt und hat sich vom deutschsprachigen Raum in die englischsprachige<br />

Welt bewegt. Das bedeutet, wir haben Girls4God ins Englische übersetzt.<br />

Die englische Version findet ihr auch unter dieser Adresse: http://www.girls4god.de !<br />

So entsteht außerdem ein Netzwerk von Girls Initiativen weltweit. Wow!<br />

Das ist groß, das ist riesig und ich staune mal wieder über Gott!<br />

Bitte betet,<br />

• dass Gott durch die Website jetzt weltweit Girls / junge Frauen erreicht<br />

• dass weltweit Kontakte entstehen und ein Netzwerk von Girls Initiativen aufgebaut wird<br />

Ich bin zurzeit auch dabei, ein Team aufzubauen, Verantwortung / Aufgaben abzugeben, dass auch<br />

andere ihre Gaben / ihre Person einbringen und sich entfalten können.<br />

Bitte betet,<br />

• dass mir Gott die richtigen Leute schickt und zeigt<br />

• für Weisheit / Liebe im Managen / Umgang mit dem entstehenden Team<br />

Außerdem wird Februar / März wieder eine neue Ausgabe von „Princess Movement“, dem neuen<br />

Online Magazin für Girls erscheinen. Die aktuelle Ausgabe findet ihr im Internet unter<br />

http://www.princess-movement.de !<br />

Wir haben schon ein Thema und ein paar Ideen, also das Grobkonzept steht schon.<br />

Bitte betet,<br />

• für Schutz!! für uns, unsere Familien, die Menschen, die wir lieb haben und für die Technik<br />

• für Motivation, Kreativität und Gnade für die Arbeit am Princess Movement<br />

• für Einheit in der Zusammenarbeit<br />

• für Weisheit für die Inhalte<br />

• dass Gott das Princess Movement zu den richtigen Girls / jungen Frauen bringt<br />

• dass Gott uns leitet, Türen öffnet und Türen schließt<br />

• dass die Beziehung zu Jesus unsere Grundlage ist und bleibt!


19<br />

2003 haben wir mit Girls4God angefangen und<br />

aus dem kleinen Anfang ist schon was ganz<br />

Großes geworden. Ich staune! Das ist wirklich<br />

GOTT! Mir macht diese „Arbeit“ Spaß und<br />

Gott gibt mir Zeit und Kraft, mich zu<br />

investieren. Er macht es durch mich, das ist<br />

spürbar …<br />

In den Zeiten, in denen Gott das meiste durch mein Leben bewirkt hat, stand ich immer unter hohem<br />

Druck, hab mich oft alles andere als vorbildlich verhalten und genau in diesen Zeiten konnte ich<br />

wirklich erkennen, dass ich einen Erlöser brauche und ein Stückchen davon verstehen, was Jesus da<br />

am Kreuz für mich getan hat. Damit gehört die Ehre Jesus!<br />

Nachdem ich viel<br />

Kraft investiert<br />

habe die letzten<br />

Jahre, ist es jetzt<br />

mal an der Zeit,<br />

mich von Gott<br />

beschenken zu<br />

lassen! Ich freue<br />

mich darauf.<br />

Danke für eure wertvolle Gebetsunterstützung!<br />

Annika Lampmann<br />

Wer uns finanziell unterstützen möchte:<br />

GGE Württemberg, Konto 828 050 9,<br />

Landesbank Baden-Württ., BLZ 600 501 01,<br />

Kennwort "G4G" angeben<br />

Spendenbescheinigungen werden ausgestellt!<br />

Wachsender Antisemitismus in Europa<br />

Quelle:<br />

Europäische Koalition für<br />

Israel vom 16. Januar 2009.<br />

Eine Woge antisemitischer<br />

Gewaltakte erlebt Frankreich<br />

seit dem Beginn der<br />

israelischen Gaza-Offensive.<br />

Auf jüdische Synagogen in<br />

Paris, Toulouse und in anderen<br />

Regionen Frankreichs<br />

wurden Brandbombenanschläge<br />

verübt. Seit Beginn<br />

des Militäreinsatzes in Gaza<br />

hat das Land 30 antisemitische<br />

Vorfälle verzeichnet.<br />

Im Januar wurde ein 14-<br />

jähriges Schulmädchen in<br />

einem Pariser Vorort angegriffen<br />

und mit „dreckiger<br />

Jude“ geschmäht. Antisemitische<br />

Schlagwörter wie


20<br />

„Tötet die Juden“ sind an<br />

vielen Orten zu sehen.<br />

Auch in anderen europäischen<br />

Städten ereigneten<br />

sich Überfälle auf Synagogen<br />

insbesondere in den<br />

belgischen Städten Brüssel,<br />

Antwerpen, Charleroi; in<br />

London und Helsingborg in<br />

Schweden gab es versuchte<br />

Überfälle auf Synagogen.<br />

Einer der erschreckendsten<br />

Ausbrüche von Antisemitismus<br />

findet derzeit in der<br />

Türkei statt, wo Reden des<br />

Premierministers zum Hass<br />

auf Israel anspornen und<br />

große Auswirkungen auf die<br />

Öffentlichkeit zeigen. Hier<br />

der Augenzeugenbericht eines<br />

in der Türkei lebenden<br />

Juden:<br />

„Die antisemitischen Vorfälle<br />

sind zu zahlreich, um<br />

hier aufgezählt zu werden.<br />

So wurde z. B. auf die Tür<br />

der größten Synagoge in<br />

Izmir geschrieben: „Wir<br />

werden euch töten“. Nahe<br />

der Universität Istanbul<br />

brachte eine Gruppe an der<br />

Tür eines in jüdischem Besitz<br />

befindlichen Ladens folgendes<br />

Poster an: „Kaufen<br />

Sie hier nicht ein, da dieser<br />

Laden einem Juden gehört“.<br />

Der Erziehungsminister hatte<br />

für den 14. Januar um 11<br />

Uhr eine Gedenkstunde für<br />

im Gaza-Krieg getötete<br />

Frauen und Kinder angeordnet.<br />

In Europa gibt es auch öffentliche<br />

Unterstützung für<br />

Israel. So wurden europaweit<br />

in verschiedenen Städten<br />

wie London, München,<br />

Wien, Berlin, Stockholm und<br />

Oslo Demonstrationen veranstaltet,<br />

wo Christen und<br />

Juden gemeinsam demonstrierten.<br />

Während jedoch die antisemitische<br />

Gewalt auf den<br />

Straßen in der breiten Öffentlichkeit<br />

keine Reaktionen<br />

hervorrief, lösten die<br />

friedlichen Demonstrationen<br />

zur Solidarität mit Israel,<br />

wie z.B. Transparente<br />

„Frieden in Gaza“ eine Welle<br />

von Gewalt in vielen Städten<br />

aus.<br />

Im norwegischen Oslo wurden<br />

pro-israelische Demonstranten<br />

mit Molotowcocktails<br />

angegriffen. Diese<br />

Straßenschlacht wurde als<br />

die schlimmste seit 20 Jahren<br />

bezeichnet. 34 Menschen<br />

wurden nach der Demonstration<br />

festgenommen.<br />

In Stockholm musste eine<br />

Solidaritätskundgebung für<br />

Israel um Polizeischutz vor<br />

antiisraelischen Demonstranten<br />

bitten. Die 700<br />

Teilnehmer mussten zum<br />

Schutz vor der Gewalt auf<br />

der Straße in kleinen Gruppen<br />

in eine Kirche hinein<br />

und heraus geleitet werden.<br />

Die Gewalt auf Stockholms<br />

Straßen ist nicht alleine mit<br />

der Situation in Gaza zu erklären.<br />

So war es in den<br />

letzten Jahren unmöglich,<br />

Holocaust-Gedenktage ohne<br />

massiven Polizeischutz zu<br />

veranstalten.<br />

Die Demonstrationen in<br />

Deutschland, die gegen Israel<br />

gerichtet waren, wurden<br />

fast ausschließlich von palästinensischen<br />

/ arabischen<br />

Organisationen organisiert.<br />

Dank an die Medien in<br />

Deutschland, die in den vergangenen<br />

Wochen weitge-<br />

hend eine faire und ausgeglichene<br />

Berichterstattung<br />

über die Situation in Israel<br />

und Gaza gebracht haben.<br />

Dank an die vielen deutschen<br />

Politiker, die an der<br />

Seite Israels stehen und das<br />

verbrecherische Handeln<br />

der Hamas im Gaza Streifen<br />

verurteilt haben.<br />

Psalm 125,1.2.5<br />

Die auf den HERRN vertrauen,<br />

sind wie der Berg<br />

Zion, der nicht wankt, der<br />

ewig bleibt.<br />

Jerusalem – Berge sind<br />

rings um es her. So ist der<br />

HERR rings um sein Volk,<br />

von nun an bis in Ewigkeit.<br />

Friede über Israel.<br />

Psalm 122,6<br />

Erbittet Heil für Jerusalem!<br />

Ruhe sollen die haben, die<br />

dich lieben.<br />

Betet für den Frieden in Israel,<br />

für den Frieden Jerusalems<br />

und den Frieden in<br />

den Palästinensergebieten.<br />

Betet besonders für die<br />

Christen im Gaza-Steifen,<br />

die sich in einer äußerst<br />

schwierigen Situation befinden<br />

und betet für alle<br />

friedliebenden Moslems in<br />

den Palästinensergebieten.<br />

Segnet sie!<br />

Dagmar Weber


21<br />

Wichtige GGE – Termine<br />

Mitgliederversammlung<br />

der GGE-Württ.<br />

4. April, 13.30 bis 18 Uhr<br />

Stuttgart, Urbanstraße 40,<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus der Stiftskirchengemeinde<br />

Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />

e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />

Gebetsnetztreffen<br />

16. Mai, 14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Evang <strong>Gemeinde</strong>haus, Ditzingen<br />

Info: Brigitte Schwarz, Tel. 07156-3748<br />

GGE-Rügen-Freizeit<br />

4. - 14. September 2010<br />

im Haus „Seeadler“ in Selin, Rügen<br />

Anmeldeschluss: 21. September 2009<br />

Info: Sabine und Helmut Trömel,<br />

Tel.: 07129-6144, Fax.: 07129-694071<br />

Leiterkreis-Treffen<br />

20. Juni, 10 bis 17 Uhr<br />

Stuttgart-Bad Cannstatt<br />

Garten des „Blauen Kreuzes“<br />

Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />

e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />

Leiterkreis-Treffen<br />

10. Oktober, 10 bis 17 Uhr<br />

Freudenstadt<br />

Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />

e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />

Gemeinsamer Nachmittag<br />

GGE-Württ. + CE-Diözesanteam<br />

16. Oktober, 14 bis 17 Uhr<br />

Evang. <strong>Gemeinde</strong>haus in Grafenberg<br />

Info: Siegfried Lang, Tel. 07085-920086<br />

e-Mail: lang_siegfried@gmx.de<br />

Sonstige Termine<br />

Islam-Seminar<br />

11. – 13. Juni<br />

Friedrichshafen<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Dr. Hans-Gerhard Braun, Tel. 07541-22750<br />

Gebetstag für Deutschland<br />

3. Oktober<br />

CZW Weinstadt<br />

•••••••••••<br />

Impressum: ERlebt ist die Info-Zeit-Schrift des Arbeitskreises für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> im<br />

Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V. (GGE Württ.).<br />

Redaktion: Sabine Hermann, Sabine Trömel, Helmut Trömel, Dagmar Weber.<br />

GGE Württemberg - Büro: Sabine Trömel, Im Brett 9, 72805 Lichtenstein, Tel. 07129-6144,<br />

Fax: -694071, e-mail: Sabine.Troemel@t-online.de<br />

Homepage: www.gge-wuerttemberg.de<br />

Spendenkonto: GGE Württ., Konto 828 050 9, BW-Bank BLZ 600 501 01<br />

Über Anregungen und Infos für ERlebt freuen wir uns sehr! Bitte senden Sie diese an:<br />

Dagmar Weber, 71364 Winnenden, Im Bürgle 17, e-mail: sida.weber@t-online.de<br />

Die einzelnen Beiträge geben nicht immer die Meinung des Vorstandes und der Redaktion wieder!


22<br />

Herzliche Einladung zu unseren<br />

Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten in Württemberg<br />

Am 2. Sonntag des Monats in der Heilandskirche,<br />

Stuttgart-Ost, Sickstr. (beim SWR) um 18 Uhr<br />

Lobpreis-Gottesdienst: 12. April, 10. Mai, 12. Juli, 9. August, 11. Oktober, 8. November<br />

Lobpreis-GD mit Schwerpunkt Heilung: 8. März, 14. Juni, 13. September, 13. Dezember<br />

Information: Gottfried Schottky, Walter-Flex-Str. 48 a, 70619 Stuttgart, Tel. 0711-640 28 46<br />

Fax 0711-640 2850, E-Mail: g.schottky@gmx.de<br />

In Abstatt „Leuchtspuren“-Gottesdienst um 11 Uhr in der Stephanuskirche<br />

22. März, 3. Mai, 21. Juni, 19. Juli, 18. Oktober, 13. Dezember<br />

Lobpreis-Gottesdienst mit Segnungsangebot im <strong>Gemeinde</strong>haus um 20 Uhr,<br />

15. Mai, 10. Juni. 9. Oktober<br />

Information: Pfarrer Ralph Hermann, Radäckerweg 13, 74232 Abstatt, Tel. 07062-630 32,<br />

Fax 07062-642 36, E-Mail: hermann.ralph@freenet.de - homepage: www.ev-kirche-abstatt.de<br />

In Freudenstadt Lobpreis-Gottesdienst um 20 Uhr in der Martinskirche, Vogelsangweg 14<br />

13. März, 19. April, 17. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 20. September, 18.Oktober, 15. November, 13. Dez.<br />

Information: Inge und Gebhard Ludwig, Tel. 07441-95 04 79<br />

In der Regel am letzten Freitag des Monats in Oberbrüden<br />

„Aufwind-Gottesdienst“ um 20.00 Uhr<br />

24. April, 29. Mai, 26. Juni, 25. September, 30. Oktober, 27. November<br />

Information: Bernd Hehr, 71549 Auenwald-Oberbrüden, Tel. 07191-54 999<br />

In Cleversulzbach „Lichtblick“, überkonfessioneller Lobpreisabend<br />

um 19.30 Uhr im evang. <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

8. März, 16. Mai mit Ruth Heil in der Kelterhalle, 12. Juli, 13. September, 8. November<br />

Information: Otto und Gisela Ermold, Karl-Weimer-Str.17, 74196 Neuenstadt, Tel. 07139-7172,<br />

Fax 07139-7172, E-Mail: ermoldotto@web.de<br />

In Lauterburg (bei Essingen) „Quelle-Gottesdienst“ um 10.30 Uhr in der evang. Kirche<br />

14. Juni, 11. Oktober<br />

Information: Pfarrer Gerhard Brüning, Tel. 07332-6607<br />

An diesen Abenden möchten wir<br />

uns bewusst um Jesus sammeln<br />

durch sein Wort und seinen Geist berührt werden<br />

uns den Gaben und Wirkungen des<br />

Heiligen Geistes öffnen<br />

dass sich viele beteiligen<br />

als Christen Gemeinschaft und Austausch erfahren<br />

denen Impulse mitgeben, die neu nach Gott fragen<br />

Sprecher aus verschiedenen Gruppierungen hören<br />

uns überraschen lassen von Gott,<br />

der uns beschenken will.<br />

Heilandskirche in Stuttgart


23<br />

Yesu ye Mukama - Jesus ist HERR<br />

Erinnern sie sich auch noch so gerne an die<br />

GGE-Konferenzen 1996/1998 und 2001 in Friedrichshafen<br />

Eine der Referentinnen war damals<br />

Maria Prean aus Imst, die uns durch ihre<br />

humorvolle und tief zu Herzen gehende Art<br />

begeistert hat. Und dann ganz besonders die<br />

Konferenz 2001 mit John Mulinde und Michael<br />

Kimuli aus Uganda!<br />

Im selben Jahr gründete Maria Prean den Verein<br />

„Vision für Afrika e.V.“, nachdem der HERR<br />

zuvor klar zu ihr gesprochen hatte. Auf ihrer<br />

Internetseite lesen wir: „Im August 2001 übernahmen<br />

zwei Mitarbeiterinnen aus Deutschland<br />

in Zusammenarbeit mit Geschwistern aus<br />

Uganda die Koordination vor Ort. Ende 2002<br />

konnte ein Haus in der Hauptstadt Kampala<br />

erworben werden, in dem wir die inzwischen<br />

sehr umfangreiche Administration in Ruhe<br />

ausführen können. Derzeit unterstützen wir<br />

ca. 6500 Kinder (Maria Prean im Dez. 2008) an<br />

180 Schulen in Uganda und einige auch in Kenia<br />

um ihnen eine Schulausbildung im Anschluss<br />

daran zu ermöglichen. Im Jahr 2003<br />

Maria Prean und ihre Adoptivtochter Angel<br />

bekamen wir ein 65 ha großes Gelände in Mukono<br />

(ca. 40 km von Kampala entfernt) geschenkt,<br />

mit der Auflage, dort Schulen und<br />

soziale Einrichtungen zu bauen. Seit Anfang<br />

2006 betreiben wir dort einige Kinderhäuser<br />

und unser eigenes Ausbildungszentrum. Unsere<br />

Hilfe soll vor allem einer guten Schul- und<br />

Fachausbildung, der Ernährung sowie der medizinischen<br />

Grundversorgung dienen, was die<br />

Voraussetzung für die Kinder schafft, sich im<br />

Leben selbst versorgen zu können und dadurch<br />

– langfristig gesehen – ihr Land positiv<br />

zu beeinflussen und zu verändern. Gleichzeitig<br />

helfen wir, das soziale Umfeld für die Kinder<br />

zu verbessern, indem wir eigene Schulen, Ausbildungsstätten,<br />

Krankenhäuser und andere<br />

Einrichtungen bauen.<br />

Mit einem monatlichen Patenschaftsbeitrag<br />

hilfst du, sowohl die persönliche Entwicklung<br />

des Kindes zu fördern, als auch sein soziales<br />

Umfeld zu verbessern.“


24<br />

Ich interessiere mich für die Mitgliedschaft im „Arbeitskreis für <strong>Geistliche</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Erneuerung</strong> im<br />

Bereich der Evangelischen Landeskirche Württemberg e.V.“ (GGE)<br />

Name, Vorname..............................................................................................................................<br />

Straße, Hausnummer.......................................................................................................................<br />

PLZ, Wohnort...................................................................................................................................<br />

Telefon, ggf. Fax..............................................................................................................................<br />

ggf. e-Mail Adresse............................................................................................................................<br />

Geburtsdatum (freiwillig).................................................................................................................<br />

Datum............................................. Unterschrift. ...........................................................................<br />

<br />

•••••••••••<br />

Wir können nur staunen, welcher Segen auf<br />

diesem Werk liegt! Um uns Paten eine Freude<br />

zu bereiten, besuchte im vergangenen Jahr<br />

Maria Prean und der 15-köpfige Chor „Vision<br />

Choir“ 3 Monate lang Deutschland und Österreich.<br />

Ich hatte die große Freude, dass dieser<br />

Chor in Winnenden in der Volksmission auftrat.<br />

Begleitet wurden die Kinder u. a. von 4<br />

Männern aus Uganda. Dabei war auch der<br />

Schulleiter, von dem die Kinder während ihrer<br />

Reise unterrichtet wurden und sogar Prüfungen<br />

in Deutschland schreiben mussten.<br />

Mit welcher Freude und Begeisterung die 8 –<br />

13-jährigen Mädchen und Jungen zum Lobe<br />

Gottes sangen, lässt sich nur schwer beschrei-<br />

ben. Welche Freude jedes dieser Kinder ausstrahlte,<br />

alles Waisenkinder aus ärmsten Verhältnissen,<br />

die ein Zuhause in den oben genannten<br />

Kinderhäusern in Mukono gefunden<br />

haben!<br />

Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, könnt<br />

ihr im Internet Bilder und Berichte dieser Reise<br />

ansehen www.visionforafrika-intl.org.<br />

Vision für Afrika ist ständig auf der Suche nach<br />

neuen Paten. In Uganda gibt es ca. 4 Millionen<br />

Waisenkinder.<br />

Vision für Afrika, Sirapuit 37,<br />

A 6460 Imst, Österreich.<br />

Dagmar Weber

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!